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Stuttgart – Wikipedia

Stuttgart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Stuttgart (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Stuttgart
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Stuttgart hervorgehoben
Koordinaten: 48° 47′ N, 9° 11′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Stadtkreis
Höhe: 245 m ü. NN
Fläche: 207,36 km²
Einwohner: 597.176 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 2880 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 70173–70619 (alt: 7000)
Vorwahl: 0711
Kfz-Kennzeichen: S
Gemeindeschlüssel: 08 1 11 000
Stadtgliederung: 23 Stadtbezirke
mit 149 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Wolfgang Schuster (CDU)

Stuttgart ist die Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg. Mit knapp 600.000 Einwohnern ist Stuttgart die größte Stadt Baden-Württembergs und die sechstgrößte Stadt Deutschlands. Stuttgart ist mit dem baden-württembergischen Landtag und der Landesregierung sowie zahlreichen Landesbehörden das politische Zentrum des Landes (siehe Liste von Behörden und Einrichtungen in Stuttgart).

Die Stadt Stuttgart ist von dicht besiedeltem Gebiet umgeben, das sich vorwiegend auf dem Gebiet der Region Stuttgart erstreckt. Auffallend sind die vielen Mittelstädte, die sich wie ein Kranz um die Stadt herum anordnen. Diese direkt angrenzende Verdichtungsfläche bezeichnet man auch als „ersten Speckgürtel“. Zusammen mit dem weiteren Verdichtungsraum, oft auch als „zweiter Speckgürtel“ bekannt, der vor allem auch die Siedlungsschwerpunkte an den Endpunkten des Stuttgarter S-Bahnnetzes mit einbezieht, ist Stuttgart rein geographisch gesehen mehr als das verwaltete Gebiet der Stadt Stuttgart. Es ist eine Stadtregion mit 2,63 Mio. Einwohnern. Somit ist Stuttgart als Stadtregion nach Einwohnern betrachtet die nach dem Ruhrgebiet und Berlin drittgrößte Stadtregion allgemein, und nach Berlin die zweitgrößte monozentrische Stadtregion in Deutschland.

Das Stadtbild wird durch viele Anhöhen, Täler und Grünanlagen geprägt. Dies ist für eine deutsche Stadt in dieser Größe eher ungewöhnlich, macht aber den Großteil des Stuttgart oft nachgesagten „Flair auf den zweiten Blick“ aus.

Die Stadt Stuttgart hat den Status eines Stadtkreises und ist Sitz des Regierungspräsidiums Stuttgart, das den Regierungsbezirk Stuttgart verwaltet. Außerdem ist Stuttgart Sitz des Regionalparlaments der Region Stuttgart, eine von drei Regionen im Regierungsbezirk Stuttgart.

Darüber hinaus ist Stuttgart Sitz des evangelischen Landesbischofs von Württemberg (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und eines römisch-katholischen Bischofs (Bistum Rottenburg-Stuttgart).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie und Klima

Panoramablick auf die Innenstadt Stuttgarts vom Kräherwald
Panoramablick auf die Innenstadt Stuttgarts vom Kräherwald

[Bearbeiten] Geographische Lage

Blick von der Weinsteige zum Höhenpark Killesberg
Blick von der Weinsteige zum Höhenpark Killesberg

Stuttgart liegt im Zentrum des Landes Baden-Württemberg. Die Kernstadt befindet sich zwischen Hängen und Reben im sogenannten „Stuttgarter Kessel“, einer Talerweiterung des (inzwischen meist überwölbten) in den Neckar mündenden Nesenbaches und seiner Nebenbäche. Die Stadtteile reichen im Norden bis in das Neckarbecken, im Westen bis in den Glemswald und auf das Gäu, im Osten bis zu den Ausläufern des Schurwaldes und im Süden bis zur Filderebene und den Ausläufern des Schönbuchs. Im Südosten fließt der Neckar bei den Stadtbezirken Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen am Neckar kommend in das Stadtgebiet und verlässt es im Stadtbezirk Mühlhausen im Nordosten wieder.

Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 207 m über NN bei der Neckarschleuse Hofen bis 549 m auf der Bernhartshöhe nahe dem Autobahnkreuz Stuttgart. Zu den markantesten Erhebungen gehören der Birkenkopf (511 m) am Rand des Talkessels, der Wirtemberg (411 m) über dem Neckartal und der Grüne Heiner (395 m) an der nordwestlichen Stadtgrenze.

[Bearbeiten] Raumplanung

Region Stuttgart
Region Stuttgart

Die Stadt Stuttgart ist eines von 14 Oberzentren in Baden-Württemberg, sie ist das Oberzentrum des Gebietes der Region Stuttgart, die ihrerseits mit der Stadt Stuttgart und ihren fünf Landkreisen insgesamt 2,67 Mio. Einwohner beherbergt.

Im Bereich des Oberzentrums Stuttgart (Region Stuttgart) liegen folgende Mittelzentren:

Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach.

Die Stadt Stuttgart fungiert neben ihrem Stadtgebiet für die Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt, – beide im Landkreis Esslingen gelegen – sowie für die Städte Ditzingen, Gerlingen und Korntal-Münchingen – alle drei im Landkreis Ludwigsburg gelegen – als Mittelzentrum.

Die Stadt Stuttgart ist das Zentrum der künftigen Metropolregion Stuttgart, und eines der drei Oberzentren innerhalb dieser. Die Metropolregion Stuttgart beherbergt insgesamt 3,46 Mio. Einwohner.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Stuttgart. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Fellbach, Kernen im Remstal (alle Rems-Murr-Kreis), Esslingen am Neckar, Ostfildern, Neuhausen auf den Fildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen (alle Landkreis Esslingen), Sindelfingen und Leonberg (Landkreis Böblingen) sowie Gerlingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Möglingen, Kornwestheim und Remseck am Neckar (alle Landkreis Ludwigsburg)

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Stadtbezirke Stuttgarts

Hauptartikel: Liste der Stadtteile Stuttgarts

Das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart ist verwaltungsmäßig in fünf „innere“ und 18 „äußere“ Stadtbezirke aufgeteilt. Die Stadtbezirke haben einen Bezirksbeirat und einen Bezirksvorsteher, der in den inneren Stadtbezirken nur ehrenamtlich tätig ist.

Die Stadtbezirke gliedern sich weiter in Stadtteile. Die Zahl der Stadtteile wurde durch die Änderung der Hauptsatzung vom 1. Juli 2007 vergrößert. Seitdem besteht das Stadtgebiet von Stuttgart aus 23 Stadtbezirken und 149 Stadtteilen.

Die 23 Stadtbezirke mit Anzahl der zugehörigen Stadtteile
Innere Stadtbezirke
Stuttgart-Mitte (10), Stuttgart-Nord (11), Stuttgart-Ost (8), Stuttgart-Süd (7), Stuttgart-West (9)
Äußere Stadtbezirke
Bad Cannstatt (18), Birkach (3), Botnang (1), Degerloch (5), Feuerbach (8), Hedelfingen (4), Möhringen (9), Mühlhausen (5), Münster (1), Obertürkheim (2), Plieningen: (5), Sillenbuch (3), Stammheim (2), Untertürkheim (8), Vaihingen (12), Wangen (1), Weilimdorf (6), Zuffenhausen (11)

[Bearbeiten] Klima

Klimadiagramm von Stuttgart-Hohenheim 1961–1990
Klimadiagramm von Stuttgart-Hohenheim 1961–1990

Durch die Lage im breiten Talkessel und die dichte Bebauung Stuttgarts gibt es ein sehr warmes und zuweilen schwüles Klima. Die Höhenzüge Schwarzwald, Schwäbische Alb, Schurwald sowie der Schwäbisch-Fränkische Wald schatten zusätzlich die gesamte Region von Winden ab. Aufgrund dessen ist an den Hängen Stuttgarts sogar Weinbau möglich – siehe den Artikel Weinbau in Stuttgart.

Im Sommer kommt es immer wieder zur sogenannten Inversionswetterlage. Dabei schiebt sich kältere Luft über die warme Luft im Talkessel und verhindert so manchmal tagelang einen Luftaustausch in der Talmulde. So ist es möglich, dass auch in „normalen“ Sommern die Temperatur auf der Königstraße und dem angrenzenden Schlossplatz – die im zentralsten Teil des Talkessels liegen – an manchen Tagen um die Mittagszeit bis zu 40 °C betragen kann. Auch nachts ist die Abkühlung nach sehr heißen Tagen wegen des fehlenden Luftaustauschs nur geringfügig und sorgt so kaum für ein „angenehmes“ Klima. Im Winter bleibt die im Talkessel liegende Innenstadt meist schnee- und eisfrei. Auch starke „gefühlte“ Winde sind in der Innenstadt wegen der dichten Bebauung eher selten. Um trotz der immer wieder auftretenden Inversionswetterlage dennoch genug Frischluft im Kessel zu haben, sind viele Stellen an den Hanglagen – vor allem in Stuttgart-West – unbebaut und dienen als Frischluftschneisen. Auch das im Westen auf der Höhe liegende Waldstück „Rot- und Schwarzwildpark“ dient der tiefer liegenden Innenstadt als Frischluftlieferant. Um die Luftreinhaltung zu optimieren und die Feinstaubwerte zu reduzieren, wurde 2005 ein Durchfahrtsverbot für LKWs erlassen.

Die Leelage der Region Stuttgart ist Ursache dafür, dass sie zu den niederschlagsarmen Regionen in Deutschland zählt. Die Wolken regnen sich an der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald ab und es gelangt nur relativ trockene Luft nach Stuttgart. Steigende Bevölkerungszahlen führten schließlich zu Trinkwassermangel Anfang des 20. Jahrhunderts, worauf 1917 die erste Fernleitung aus dem Donauried über die Alb in Betrieb ging (Landeswasserversorgung). 1959 folgte die Versorgung mit Bodenseewasser.

[Bearbeiten] Bevölkerung

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Hauptartikel: Einwohnerentwicklung von Stuttgart

Stuttgart überschritt 1875 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit die erste Großstadt auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg. 1905 hatte die Stadt 250.000 Einwohner, bis 1950 verdoppelte sich diese Zahl auf 500.000. Im Jahre 1962 erreichte die Bevölkerungszahl mit 640.560 ihren historischen Höchststand. Am 30. September 2007 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Stuttgart nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 597.158 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Damit ist Stuttgart nach München die zweitgrößte Stadt Süddeutschlands und liegt in Deutschland an der sechsten Stelle.

[Bearbeiten] Religionen

Zum katholischen Glauben bekennen sich 26 Prozent und zum protestantischen Glauben etwa 30 Prozent. Heute beträgt der Anteil der Muslime in Stuttgart 11,3 Prozent. Die verbleibenden 33 Prozent gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos. Die Verteilung auf die verschiedenen Altersstufen zeigt die folgende Tabelle.

Religionszugehörigkeit in Stuttgart im Jahr 2005
in Altersgruppen von … bis unter … Jahren[2]
evangelisch römisch-
katholisch
sonstige und
konfessionslos
insgesamt
Altersgruppe Anzahl der
Mitglieder
in % Anzahl der
Mitglieder
in % Anzahl der
Mitglieder
in % Gesamtzahl
in Stuttgart
in %
0 bis unter 18 Jahre 23.062 25,4 18.980 20,9 48.852 53,7 90.894 100
18 bis unter 30 Jahre 29.080 28,2 29.668 28,8 44.215 47,4 102.963 100
30 bis unter 45 Jahre 40.043 27,3 37.086 24,9 69.696 47,5 146.825 100
45 bis unter 65 Jahre 42.293 29,3 38.516 26,7 63.714 44,1 144.523 100
65 Jahre oder älter 50.061 47,6 29.960 28,5 25.205 24,0 105.229 100
alle Jahrgänge zusammen 184.539 31,1 154.210 26,1 251.685 42,6 590.434 100

[Bearbeiten] Die katholische Kirche

Seit dem 18. Jahrhundert besiedelten auch wieder Katholiken die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche: die heutige Domkirche St. Eberhard, die von 1808 bis 1811 erbaut wurde und heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist. In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. 2006 wurden die bis dahin existierenden vier Stuttgarter Dekanate zu einem zusammengefasst.

[Bearbeiten] Die evangelischen Kirchen

1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zum Kirchenkreis Stuttgart, der am 1. Januar 2008 durch Vereinigung der Kirchenbezirke Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen entstanden ist. Der Kirchenkreis Stuttgart ist Teil der Prälatur („Sprengel“) Stuttgart, die ebenfalls in Stuttgart ihren Sitz hat. In Stuttgart sind auch viele Freikirchen vertreten, von denen die Biblische Glaubens-Gemeinde die größte ist.

[Bearbeiten] Interreligiöser Dialog

Dem jüdisch-christlichen Dialog widmet sich die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Stuttgart. Stuttgart war bis 2007 der Sitz des Dachverbandes christlich-islamischer Dialogorganisationen, des Koordinierungsrates der Vereinigungen des christlich-islamischen Dialoges in Deutschland (KCID). Auf örtlicher Ebene sind zwei seiner Mitgliedsorganisationen[3] tätig.

Siehe auch: Runder Tisch der Religionen in Stuttgart, Kirchen in Stuttgart

[Bearbeiten] Geschichte

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Erstes Stuttgarter Wappen (1286)
Erstes Stuttgarter Wappen (1286)
Stuttgart um 1650, Kupferstich von Merian
Stuttgart um 1650, Kupferstich von Merian
Historische Karte von Stuttgart (1888)
Historische Karte von Stuttgart (1888)
Historische Karte der Umgebung von Stuttgart (1888)
Historische Karte der Umgebung von Stuttgart (1888)
Stuttgart (etwa 1890 bis 1900). Blick von der Alexanderstraße über die Innenstadt: Gut zu erkennen sind Rotebühlkaserne, Stiftskirche und Altes Schloss.
Stuttgart (etwa 1890 bis 1900).
Blick von der Alexanderstraße über die Innenstadt: Gut zu erkennen sind Rotebühlkaserne, Stiftskirche und Altes Schloss.

Ältester und größter Stuttgarter Stadtteil ist das seit 1905 zu Stuttgart gehörende Cannstatt, seit Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. Standort eines wichtigen Römerkastells am Neckar und Knotenpunkt bedeutender Straßen. Mit dem Einfall der Alamannen um 260 n. Chr. endete die römische Präsenz. Es existieren keine Überlieferungen über Cannstatt aus der Völkerwanderungszeit, es erscheint aber plausibel, dass an dem günstig gelegenen Platz kontinuierlich eine städtische Siedlung bestand. Dafür spricht u. a. die sehr frühe urkundliche Erwähnung in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen aus dem Jahre 700 n. Chr.

Stuttgart selbst wurde vermutlich während der Ungarnkriege (vergleiche Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg) zwischen 926 und 948 n. Chr. im Nesenbachtal als Pferdegestüt (oder „Stuotengarten“, modern Stuttgart) gegründet. Gemeinhin wird die Gründung Herzog Liudolf von Schwaben zugeschrieben, was eher für einen Zeitraum nach 945 n. Chr. spricht. Der von ihm gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal.

Neue archäologische Grabungen im Bereich der Stiftskirche sowie des Alten Schlosses, zeigen jedoch, dass es sich nicht um eine Gründung auf der grünen Wiese handelte: Mindestens seit der späten Merowingerzeit bestand hier eine bäuerliche Siedlung. Eine Bestattung unter der Stiftskirche ergänzt die spärlichen Informationen über frühere Funde merowingerzeitlicher Gräber im Stadtgebiet. Aus der Karolingerzeit sind Reste mehrerer Grubenhäuser nachgewiesen.

Die Siedlung nahe dem Gestüt befand sich einige Zeit im Besitz der Markgrafen von Baden, wie auch die ebenfalls später württembergischen Städte Backnang und Besigheim. Mithin war Markgräfin Irmengard von Baden, die Gründerin des heute noch bestehenden Klosters Lichtenthal in Baden-Baden, die Eignerin im Stuttgarter Nesenbachtal.

Die Markgrafen von Baden waren westliche Konkurrenten der Württemberger Grafen und späteren Herzöge. Hermann V. von Baden erhob den Ort 1219 zur Stadt. Danach erwarben die Württemberger die Stadt über eine dynastische Heirat und bauten sie im 14. Jahrhundert zum Zentrum des württembergischen Territorialstaats aus. Bis 1918 war Stuttgart Haupt- und Residenzstadt Württembergs: Bis 1496 der Grafschaft Württemberg, danach des Herzogtums, ab 1803 des Kurfürstentums, ab 1806 des Königreichs Württemberg und nach 1918 des Freistaates Württemberg.

Ende Mai 1849 nach der Ablehnung der Reichsdeputation durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. übersiedelte die Frankfurter Nationalversammlung auf Einladung des württembergischen Justizministers Friedrich Römer nach Stuttgart. Das so genannte Rumpfparlament tagte allerdings nur bis zum 18. Juni, als es gewaltsam aufgelöst wurde.

Am 22. Oktober 1845 fuhr die erste württembergische Eisenbahn von der Oberamtsstadt Cannstatt nach Untertürkheim- ab 15. Oktober 1846 auch durch den Rosensteintunnel bis nach Stuttgart (Alter Centralbahnhof beim Schlossplatz).

An die Deportation der Stuttgarter Juden nach 1939 erinnert das Mahnmal am Nordbahnhof. Bis zum Verbot der (aufgenötigten) Auswanderung am 1. Oktober 1941 konnten nur rund sechzig Prozent der deutschen Juden fliehen. Die dann noch in Württemberg lebenden Juden wurden während des Krieges gezwungen, in so genannte Judenwohnungen umzuziehen, dann wurden sie von den Nationalsozialisten auf dem Messegelände Killesberg „konzentriert“. Am 1. Dezember 1941 fuhr der erste Transportzug nach Riga, wo sie ermordet wurden. Bis in die letzten Kriegswochen folgten weitere Züge mit rund 2500 Juden aus der Region. Lediglich einhundertachtzig dieser württembergischen KZ-Häftlinge überlebten.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Stuttgart bei anglo-amerikanischen Luftangriffen in weiten Teilen zerstört. Der schwerste Angriff erfolgte am 12. September 1944 durch die britische Royal Air Force auf die Stuttgarter Altstadt. Dabei wurden 75 schwere Luftminen, 4300 Sprengbomben und 180.000 Elektrotermitstabbrandbomben abgeworfen. Dem anschließend entstehenden Feuersturm fielen mehr als 1000 Menschen zum Opfer. Insgesamt wurde Stuttgart 53 Mal angegriffen. Dabei wurden 68 % aller Gebäude zerstört und 4477 Menschen getötet. Nach dem Krieg wurde insbesondere auf Betreiben des neuen Oberbürgermeisters Arnulf Klett beim Wiederaufbau auf historische Konstruktionen, vor allem am ehemals historischen berühmten Stuttgarter Marktplatz, weitgehend verzichtet. Große Teile der Ruinen der Stadt kamen daher auf den Trümmerberg Birkenkopf. Die Idee war, eine autogerechte Metropole für das 20. Jahrhundert zu schaffen. So wurden auch ganze Straßenzüge und Plätze, die überhaupt nicht oder sehr gering beschädigt waren, abgerissen. Im 150. Todesjahr von Friedrich Schiller wurden 1955 die letzten Reste seiner alma mater, der Hohen Karlsschule in der Nähe des Neuen Schlosses, abgetragen, um für die Verbreiterung der Bundesstraße Platz zu schaffen (Adenauerstraße).

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehörte Stuttgart zur amerikanischen Besatzungszone. Die Militärverwaltung richtete in Stuttgart DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen waren ehemalige Zwangsarbeiter aus Mittel- und Osteuropa in den Industriebetrieben der Region. Das DP-Lager Stuttgart-West beherbergte ausschließlich mehr als 1400 jüdische Überlebende der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Das Lager wurde 1949 geschlossen, die verbliebenen DPs wurden in ein DP-Lager in Heidenheim an der Brenz verlegt.

1946 wurde Stuttgart zur Hauptstadt des Landes Württemberg-Baden erklärt, das am 25. April 1952 mit dem Land Baden und dem Land Württemberg-Hohenzollern vereinigt wurde. Seither ist Stuttgart die Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg.

Am 1. Oktober 1978 beginnt die S-Bahn in Stuttgart auf drei Strecken mit dem planmäßigen Betrieb. 1979 wurden 178 Millionen Fahrgäste befördert. Die Zahl stieg bis 2002 auf etwa 300 Millionen an. (Siehe hierzu auch Verkehr)

1993 war Stuttgart Gastgeber der Internationalen Gartenbauausstellung und 2006 einer der Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Stuttgart eingegliedert oder 1942 zwangseingemeindet wurden

Jahr Orte Zuwachs in ha
1. April 1901 Gaisburg 253,8
1. April 1905 Stadt Cannstatt, Untertürkheim, Wangen 2566,9
1. August 1908 Degerloch 718,4
1. April 1922 Botnang, Hedelfingen, Kaltental, Obertürkheim 2035,6
1. April 1923 Brühl (Ausgliederung nach Esslingen) −28,2
1. Juli 1929 Hofen 921,3
1. April 1931 Stadt Zuffenhausen 718,4
1. Mai 1931 Rotenberg 163,3
1. Juli 1931 Münster 360,4
1. Mai 1933 Stadt Feuerbach (mit Weilimdorf), Mühlhausen, Zazenhausen 3283,6
1. April 1937 Heumaden, Rohracker, Sillenbuch, Uhlbach 1312,9
1. April 1942 Birkach (mit Riedenberg), Fasanenhof, Möhringen,
Plieningen, Solitude, Stammheim, Vaihingen (mit Rohr)
6222,2

[Bearbeiten] Politik

In Zeiten der Grafschaft beziehungsweise des Herzogtums Württemberg wurde die Verwaltung der Stadt Stuttgart von einem Vogt geleitet. Dieser wurde vom Graf beziehungsweise Herzog in sein Amt eingesetzt und konnte von diesem auch nach Belieben entlassen werden. Nach Aufteilung der Verwaltung in ein „Stadtoberamt“ und ein „Amtsoberamt“ (für das Umland) wurden beide Behörden jeweils von einem Stadtoberamtmann beziehungsweise Amtsoberamtmann geleitet. Ab 1811 erhielt der leitende Verwaltungsbeamte der Stadt die Bezeichnung Stadtdirektor.

Nach Einführung des Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden in Württemberg im Jahre 1819 erhielten die Städte und Gemeinden ein gewisses Mitspracherecht bei der Bestellung des Ortsvorstehers, der künftig die Bezeichnung Schultheiß, in Städten Stadtschultheiß trug. Oberbürgermeister war seinerzeit in Württemberg lediglich eine besondere Bezeichnung, die der König verleihen konnte. Sie wurde nicht allen Stadtschultheißen in Stuttgart verliehen. Erst mit Inkrafttreten der „Württembergischen Gemeindeordnung“ von 1930 wurde der Titel Oberbürgermeister offiziell für alle Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern eingeführt.

[Bearbeiten] Gemeinderat

Stuttgarter Rathaus
Stuttgarter Rathaus

Hauptartikel: Wahlergebnisse in Stuttgart seit 1999

Wahl am 13. Juni 2004

  • CDU 32,9 % (−5,3) – 21 Sitze (−4)
  • SPD 22,8 % (−0,6) – 14 Sitze (−1)
  • Bündnis 90/Die Grünen 18,7 % (+5,7) – 11 Sitze (+3)
  • FW 9,7 % (+3,3) – 6 Sitze (+2)
  • FDP/DVP 6,5 % (+0,3) – 4 Sitze (=)
  • Republikaner 3,9 % (−1,0) – 2 Sitze (−1)
  • Linke 1,8 % (+0,1) – 1 Sitz (=)
  • SÖS 1,7 % (+1,7) – 1 Sitz (+1)
  • Andere 2,0 % (−4,2) – 0 Sitze (=)

[Bearbeiten] Stadtoberhäupter seit 1800

(bis 1811: Stadtoberamtmann; 1811–1819: Stadtdirektor; ab 1820: Oberbürgermeister)

[Bearbeiten] Jugendräte

In 20 der 23 Stadtbezirke gibt es – teilweise seit 1995 – Jugendräte. Aktuell sind diese in 16 Parlamenten konstituiert, die oberen Neckarvororte Hedelfingen, Obertürkheim, Untertürkheim und Wangen sowie die Bezirke Birkach und Plieningen haben gemeinsame Jugendräte. In den drei Bezirken (Feuerbach, Münster und Vaihingen), in denen sich nicht genügend Kandidaten fanden, haben sich sogenannte Projektgruppen gebildet. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, die seit mindestens drei Monaten im Stadtbezirk wohnen. Die Anzahl der Sitze richtet sich nach der Einwohnerzahl. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, die letzten Wahlen fanden vom 14. Januar bis 1. Februar 2008 statt. Jedes der 16 Jugendratsgremien entsendet drei, jede der drei Projektgruppen einen Delegierten in den Stuttgarter Gesamtjugendrat.

[Bearbeiten] Wappen

Blick vom Stuttgarter Fernsehturm Richtung Innenstadt
Blick vom Stuttgarter Fernsehturm Richtung Innenstadt

Das Wappen der Stadt Stuttgart zeigt ein steigendes, schwarzes Pferd in goldenem Feld. Das Wappen ist in seiner heutigen Form seit dem 11. April 1938 im amtlichen Gebrauch. Die Stadtfarben sind Schwarz-Gelb. Die Stadtflagge wurde am 10. Juli 1950 vom württemberg-badischen Ministerrat verliehen.

Die erste noch erhaltene Abbildung des Stuttgarter Stadtwappens stammt aus dem Stadtsiegel des Jahres 1312. Sie zeigt zwei ungleich große (heraldisch) nach rechts schreitende Pferde im früh- und hochgotischen Dreieckschild. Im Stadtsiegel von 1433 wurde die Form des Stadtwappens geändert. Der Wappenschild zeigt ein (heraldisch) nach rechts galoppierendes Pferd im spätgotischen Rundschild. Diese Wappenform diente im Wesentlichen als amtliches Stuttgarter Stadtwappen bis ins 19. Jahrhundert. Dabei wurde die Darstellung des Pferdes im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Es wurde schreitend, laufend, galoppierend, springend, steigend und aufgerichtet dargestellt. 1938 setzte sich die heutige Form durch. Ursprünglich war seine Grundfarbe Silber, erstmals 1699 nach einem Wappenbuch golden. Diese Farbe setzte sich allmählich in Anlehnung an die württembergischen Hausfarben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Es handelt sich um ein „redendes“ Wappen, das heißt das ursprüngliche Gestüt, auf das die Stadt zurückgehen soll, wird hier versinnbildlicht.

Der Sportwagenhersteller Porsche – beheimatet in Stuttgart-Zuffenhausen – führt das Stadtwappen in leicht abgeänderter Form in seinem Firmenlogo. Die in der Landeshauptstadt gerne erzählte Geschichte, auch bei dem Ferrari-Logo handle es sich um ein abgewandeltes Stuttgarter Wappen, welches der Firmengründer Enzo Ferrari von einem Trümmerteil eines 1944 über Italien abgeschossenen deutschen Kampfflugzeuges kopiert habe, ist dagegen eindeutig unwahr, denn das cavallino rampante wurde bereits in den dreißiger Jahren von der Firma verwendet.

Siehe auch: Liste der Wappen der ehemaligen Städte und Gemeinden in Stuttgart

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Stuttgart unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Zusätzlich werden folgende Städtefreundschaften unterhalten:

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Oper, Theater und Ballett

Opernhaus im Schlossgarten
Opernhaus im Schlossgarten
Friedrichsbau Theater
Friedrichsbau Theater
Wilhelma-Theater
Wilhelma-Theater

Das Staatstheater Stuttgart (vom Münchner Architekten Max Littmann in den Jahren 1909 bis 1912 als Königliches Hoftheater erbaut) ist das größte Drei-Sparten-Theater der Welt. Dazu gehören das Opernhaus (früher „Großes Haus“), welches in den Jahren 1994, 1998, 1999, 2000, 2002 und 2006 mit dem Titel Opernhaus des Jahres ausgezeichnet wurde. Das weltbekannte Stuttgarter Ballett hat hier ebenfalls seine Heimat. Neben dem Opernhaus gehören das Schauspielhaus (früher „Kleines Haus“) und das Kammertheater zum Staatstheater Stuttgart. Das Kleine Haus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. An derselben Stelle wurde zwischen 1959 und 1962 das heutige Schauspielhaus erbaut. Die Neue Staatsgalerie beherbergt seit 1983 das Kammertheater, in dem kleinere Opern- oder Schauspielaufführungen stattfinden.

Das mit 120 Sitzplätzen kleine Theater im Depot gehört ebenfalls zum Staatstheater und ist in einem ehemaligen Straßenbahndepot im Osten der Stadt untergebracht.

Das Alte Schauspielhaus wurde 1909 auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne errichtet und war bis zur Wiedereröffnung des Kleinen Hauses des Staatstheaters 1962 das renommierteste Theater der Stadt.

Die Komödie im Marquardt wurde 1951 im ehemaligen Hotel Marquardt gegründet und dient in erster Linie der komödiantischen Unterhaltung.

Seit über 20 Jahren besteht das „FITZ“ – Zentrum für Figurentheater im Kulturareal „Unterm Turm“, in dem sich auch seit 2003 das JES – Junges Ensemble Stuttgart – befindet. Weiterhin findet man hier die „tri-bühne“.

Im Jugend- und Kulturzentrum Forum 3 hat das freie „Forum Theater“ seinen Sitz. Dramatisch–theatralische Inhalte sind hier in erster Linie zu sehen.

Das Friedrichsbau Varieté wurde 1994 auf historischem Grund wieder ins Leben gerufen, nachdem der prunkvolle Jugendstilbau im Zweiten Weltkrieg vollständig ausgebrannt war.

Einen bundesweit einzigartigen und besonderen Stellenwert hat in Stuttgart die Kunst der Pantomime. Dieses begründet sich durch das Pantomimetheater die Makal City Theater GmbH, welches als Gastspiel- und Tourneetheater zu sehen ist. Sowie dem Internationalen Pantomimetheater, welches mit ganzjährigen Pantomime-Veranstaltungen sowie Aufführungen mit Schwarzem Theater seine Heimat im Stuttgarter Osten hat. Darüber hinaus bietet sich dort die Möglichkeit, die Kunst des Pantomimespiels auf professionellem Niveau zu erlernen.

Das für Stuttgart bekannte literarische Kabarett ist das Renitenz-Theater. Es wurde 1961 gegründet und ist damit die älteste Kabarettbühne der Stadt.

Im „Theater am Faden“ werden seit 1972 die Puppen und Marionetten tanzen gelassen, wovon viele Exemplare von den Puppenspielern selbst hergestellt wurden. Weitere Figurentheater sind das „Theater in der Badewanne“ im Höhenpark Killesberg sowie das „Theater Tredeschin“ in der Haußmannstraße. Als Stabpuppentheater bezeichnet sich das „Theater La-Plapper-Papp“ seit 1960.

Das „Theater der Altstadt im Westen e. V.“ ist mittlerweile in der Rotebühlstraße zu finden, nachdem der erste Holzbau bereits 1969 und somit elf Jahre nach Bau ausgebrannt war.

Seit 2004 besteht das „Theater am Olgaeck“, welches sich dem kulturellen Austausch mit Osteuropa widmet.

Das Theaterhaus führte ab 1984 im Stadtteil Wangen sein Dasein – seit 2000 am Pragsattel, hier wird auch jährlich der Stuttgarter Theaterpreis vergeben.

Der „TREFFPUNKT Rotebühlplatz“ ist vorwiegend für Tanz, Theater, das internationale Solo-Tanz-Theater-Festival und Neue Musik bekannt.

Die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart unterhält in Bad Cannstatt das Wilhelma-Theater.

In der Werastraße findet man das „Wortkino“.

Gleich mehrere Bezeichnungen trägt das „Volkstheater“, oder Boulevaerle, Stuttgarter Volkstheater im Rebstöckle, Stuttgarter Theäterle und noch einige andere.

Im SI-Centrum sind zwei Musical-Theater untergebracht – das „Palladium Theater“ und das „Apollo Theater“.

[Bearbeiten] Museen

Eingang der Neuen Staatsgalerie
Eingang der Neuen Staatsgalerie
Kunstmuseum am Schlossplatz
Kunstmuseum am Schlossplatz

Hauptartikel: Museen in Stuttgart

In Stuttgart befinden sich fünf der elf staatlichen Museen Baden-Württembergs. So die Alte und Neue Staatsgalerie. Eröffnet um 1843 und 1984 um den Neubau erweitert, genießt die Staatsgalerie europäische Aufmerksamkeit. Kunst vom 14. Jahrhundert bis in die Moderne sind in den architektonisch interessanten Räumlichkeiten zu betrachten, darunter Werke von Cranach dem Älteren, Rubens, Rembrandt, Monet, Renoir, Cézanne, Picasso und Beuys.

Im Alten Schloss ist das Landesmuseum Württemberg beherbergt. 1862 von Wilhelm I., König von Württemberg gegründet, reichen seine Wurzeln jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück, in dem die damaligen Herzöge alles was selten, kostbar und ungewöhnlich war, sammelten. Es wird die Landesgeschichte von der Steinzeit bis in die Neuzeit dargestellt. Neben den Zentrale gibt es zwei weitere Zweigstellen in Stuttgart sowie acht Zweigstellen in Baden-Württemberg.

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg wurde 1987 gegründet. 2002 wurde auf der Stuttgarter Kulturmeile der eigene Bau fertiggestellt. Landesgeschichte, landestypische Gegenstände und ein Themenpark, der Probleme der Gegenwart in einen historischen Kontext stellen versucht, sind die drei wichtigsten Themenbereiche. Das Haus der Geschichte unterhält fünf Zweigstellen Im Land.

Natur- und Fossilkunde sind die Eckpfeiler des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart, welches im Rosensteinpark zwei Zweigstellen unterhält: Das Museum am Löwentor und das Museum Schloss Rosenstein. Ersteres widmet sich den zahlreichen Fossilfunden Baden-Württembergs. Ein großer Teil der Ausstellung beinhaltet alles rund um Saurier. Das seit 1954 im Schloss Rosenstein untergebrachte Naturkundemuseum wurde 1791 als „Naturaliensammlung“ gegründet. Die biologische Schausammlung ist ein Publikumsmagnet und die naturwissenschaftliche Sammlung eine der bedeutendsten Europas.

Museum für Völkerkunde ist das Linden-Museum. Seine Ursprünge sind im Jahr 1882 zu suchen, seit 1911 besteht es in einem eigenen Bau. Das Linden-Museum ist eines der größten Völkerkundemuseen Europas und informiert über Afrika, Orient, Südasien, Ostasien, Südsee, Nordamerika und Südamerika. Besondere Beachtung verdient die Dauerausstellungen zu den außereuropäischen Ethnien.

Neben diesen staatlichen gibt es viele weitere Museen in der Landeshauptstadt. Besonders erwähnenswert ist davon das Mercedes-Benz Museum. Mit knapp 440.000 Besuchern [4] ist es mit großem Abstand das meistbesuchte Museum der Stadt. Seit 1923 besteht die Fahrzeugsammlung des Unternehmens. Im Jahr 2006 wurde die Mercedes-Benz-Welt eröffnet. Auf ihrem Weg durch das von hg merz entworfene Museum erleben die Besucher eine Zeitreise durch die 120-jährige Automobilgeschichte. Historische Fahrzeuge vom ersten Auto der Welt über die legendären Silberpfeile bis zur Gegenwart der Marke Mercedes-Benz sind zu betrachten.

Ebenfalls neuen Ursprungs ist das städtische Kunstmuseum Stuttgart. Im März 2005 als „Nachfolgemuseum“ der Galerie der Stadt Stuttgart eröffnet. Bereits im ersten Jahr nach der Eröffnung des Hauses wurde es mit 330.000 Besuchern zum zweitgrößten Anziehungspunkt für Besucher. Seine exponierte Lage in der Fußgängerzone Königsstraße trägt ebenso dazu bei wie die außergewöhnliche Architektur eines die Ausstellungsräume umhüllenden strengen Glaskubus. Moderne Kunst zählt im Wesentlichen zur Sammlung. Es beherbergt die bedeutendste Sammlung von Werken Otto Dix.

Museen privater Vereine oder Firmen sind in einer Vielzahl zu finden, so zum Beispiel das im Jahr 1976 eröffnete Porsche-Museum in Zuffenhausen welches bis zur Fertigstellung des neuen Museums im Jahr 2008 etwa 20 ständig wechselnde Exponate ausstellt. Im Hegelhaus (Geburtshaus von Georg Wilhelm Friedrich Hegel) ist das Leben des in Stuttgart geborenen Philosophen dargestellt. Mehrere Lapidarien sind in und um Stuttgart zu besuchen. Das Straßenbahnmuseum dokumentiert mit historischen Fahrzeugen von 1868 bis 1986 sowie Gegenständen aus Betrieb und Technik die Geschichte der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB). Im Feuerwehrmuseum Stuttgart (Münster) wird die Entwicklung der Brandbekämpfung in Stuttgart geschildert. 2002 wurde das Theodor-Heuss-Haus auf dem Killesberg eröffnet und zeigt seitdem das Leben des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. Die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Nordbahnhof erinnert daran, dass von diesem Ort während der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1941 und 1945 mehr als 2000 Juden aus Stuttgart und Württemberg deportiert wurden.

[Bearbeiten] Bibliotheken und Archive

Hauptartikel: Bibliotheken in Stuttgart

Die Württembergische Landesbibliothek ist mit der Badischen Landesbibliothek (BLB) in Karlsruhe die Regionalbibliothek für Baden-Württemberg. Die WLB ist speziell für die Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen zuständig. Besonders widmet sich die Landesbibliothek der Beschaffung, Erschließung, Archivierung und Bereitstellung des Schrifttums über Württemberg, den so genannten Württembergica. Zusammen mit der BLB hat sie auch das Pflichtexemplarrecht für Baden-Württemberg (seit 1964, vorher nur für Württemberg) und ist damit Archivbibliothek.

Die Universitätsbibliothek Stuttgart (UBS) ist eine zentrale Einrichtung der Universität Stuttgart. Sie bildet den Mittelpunkt des Bibliothekssystems der Universität und gewährleistet die Versorgung von Forschung, Lehre und Studium mit Literatur und anderen Informationsmitteln. Sie steht neben den Angehörigen der Universität auch Bürgern der Stadt zu Verfügung. Zusammen mit anderen wissenschaftlichen Bibliotheken und Dokumentationsstellen im Raum Stuttgart – wie der Universitätsbibliothek Hohenheim – bildet die UBS das Bibliotheksinformationssystem der Region Stuttgart (BISS).

Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart ist das für die Ministerien des Landes Baden-Württemberg zuständige Archiv. Seit 1965 befindet es sich direkt neben der WLB und gehört seit 2005 als Abteilung dem Landesarchiv Baden-Württemberg an. Es enthält die Bestände der Grafschaft bzw. des Herzogtums Württemberg bis 1806, der württembergischen Zentralbehörden des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Anfang des 19. Jahrhunderts als Folge der Mediatisierung an Württemberg gefallenen Herrschaften und Reichsstädte in Südwürttemberg.

Das Stadtarchiv Stuttgart ist das für die Landeshauptstadt Stuttgart zuständige Archiv. Es bewahrt das historisch wertvolle Schrift- und Bildgut der städtischen Behörden auf und sammelt die Nachlässe stadtgeschichtlich bedeutender Personen und Institutionen sowie Einzeldokumente und Bilder zur Stuttgarter Geschichte. Das im Archiv verwahrte Material ist grundsätzlich öffentlich zugänglich und kann im Lesesaal in der Silberburgstr. 191 eingesehen werden.

Das „Archiv der AnStifter“ widmet sich den Toten der Stadt. Seit 2005 arbeiten die AnStifter an einem Erinnerungsbuch über „Die Toten der Stadt“. Bisher wurden etwa 5.000 Namen von Opfern des Regimes des Nationalsozialsismus erfasst.

[Bearbeiten] Musik

Fruchtkasten mit Musikinstrumentensammlung
Fruchtkasten mit Musikinstrumentensammlung

Orchester

Chöre

  • Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
  • Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart
  • Kolping-Chor Stuttgart; gegründet 1872 als "Gesangsabteilung des Kath. Gesellenverein Stuttgart", heute der zweitgrößte Männerchor in Stuttgart
  • SWR Vokalensemble Stuttgart; gegründet 1946 als „Südfunk-Chor Stuttgart“
  • Bachchor Stuttgart; gegründet 1949
  • „Gächinger Kantorei“; gegründet 1954 von Helmuth Rilling, benannt nach dem Gründungsort Gächingen auf der Schwäbischen Alb
  • Kammerchor Stuttgart; gegründet 1968
  • Württembergischer Kammerchor; gegründet 1970 von Dieter Kurz
  • Stuttgarter Kantorei; gegründet 1994 gegründet von Kay Johannsen
  • Untertürkheimer Kantorei; gegründet 1892 als „Evangelischer Kirchenchor Untertürkheim“
  • Kammerchor „Cantus Stuttgart“; gegründet 1989 als „Cantus Cannstatt“
  • Neuer Chor Stuttgart; gegründet 1985
  • Ensemble ad libitum Stuttgart; gegründet 2002
  • Akademischer Chor der Universität Stuttgart
  • Philharmonia-Chor Stuttgart; entstand 1986 aus dem "Philharmonia Vocalensemble" und dem "Philharmonischem Chor"

[Bearbeiten] Bauwerke

[Bearbeiten] Brücken

Der Neckartalviadukt Untertürkheim ist eine 1400 Meter lange Kombination aus mehreren Brücken im Zuge der Bundesstraße 14 im Neckartal bei Stuttgart-Untertürkheim. Die Planungen für eine Verbindungsstraße vom Remstal ins Neckartal gehen bis ins Jahre 1932 zurück, jedoch wurde erst im Jahr 1986 mit dem Bau begonnen.

Das Nesenbachtal bei Stuttgart-Vaihingen wird durch den Nesenbachviadukt überbrückt. Der ursprüngliche Bau wurde 1945 zerstört und erst 1946 wieder aufgebaut. Im Rahmen des Ausbaus der S-Bahn-Strecke nach Vaihingen wurde das Viadukt 1982/1983 durch eine neue, viergleisige Brücke ersetzt, die dem ehemaligen Viadukt optisch entspricht.

Über das Neckartal führt der Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster und verbindet Untertürkheim mit Kornwestheim. Die Umgehungsbahnstrecke wurde 1896 in Betrieb genommen, die 855 Meter lange Brücke wurde 1985 durch eine Beton-Stahl-Konstruktion ersetzt.

[Bearbeiten] Industriebauwerke

Vorwiegend als Müllverbrennungsanlage dient das Kraftwerk Stuttgart-Münster. Das seit 1908 bestehende, direkt am Neckar gelegene Kraftwerk kann auch als Heiz- und Kohlekraftwerk sowie mit Gasturbinen betrieben werden. 1964 wurde der 182 Meter hohe Schornstein hinzugefügt.

Das Heizkraftwerk Stuttgart-Gaisburg ist ein steinkohlebefeuertes Kraftwerk am Neckarufer in Stuttgart-Gaisburg. Es dient ausschließlich der Fernwämebereitstellung. Ebenfalls in Gaisburg findet sich das 1874/75 erbaute Gaswerk Stuttgart-Gaisburg, welches bis 1972 zur Gaserzeugung durch Kohlevergasung und seitdem zur Gasspeicherung dient. 1928–1929 wurde der 100 Meter hohe Gaskessel gebaut, der als Wahrzeichen des Stadtteils gilt.

Im Züblin-Haus in Stuttgart-Möhringen ist der Firmensitz der Ed. Züblin AG. Der markante Bürobau in Stahlbeton-Fertigteilbauweise wurde 1983–1984 erbaut. Der glasüberdachte Innenhof dient mehrmals jährlich als Ort für Musikveranstaltungen und Schauspielaufführungen.

[Bearbeiten] Kirchen

Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart-Rotenberg
Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart-Rotenberg

Hauptartikel: Kirchen in Stuttgart

Im Zentrum von Stuttgart liegt die Stiftskirche, Hauptkirche der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Erstmals datiert 1170 wurde sie danach mehrfach erweitert, zerstört und wiederaufgebaut. Sie gilt als Wahrzeichen der Innenstadt.

Die evangelische Leonhardskirche ist die zweitälteste Kirchengründung in der Altstadt Stuttgarts. Ihren Ursprung fand die heutige Kirche in einer dem heiligen Leonhard geweihten Kapelle um 1337, die zunächst wahrscheinlich als Station für Pilger des Jakobswegs diente.

Bei der evangelischen Hospitalkirche handelte es sich um eine spätgotische Hallenkirche, die zwischen 1471 und 1493 für den Dominikanerorden errichtet wurde.

1478 wurde die evangelische Stadtkirche St. Germanus in Untertürkheim gebaut, urkundlich aber bereits 1289 erwähnt. Einem Chronisten nach wurde die Kirche möglicherweise als Dank für einige sehr fruchtbare Jahre erbaut und führte dazu, dass Untertürkheim ein selbständiger Pfarrort wurde.

Die Domkirche St. Eberhard (früher: Stadtpfarrkirche St. Eberhard) ist seit 1978 die zweite Kathedralkirche im Bistum Rottenburg-Stuttgart. 1808 wurde der Grundstein zu diesem ersten katholischen Kirchenneubau in Stuttgart seit der Reformation gelegt. Die Kirche erhielt ihre Weihe am 1. Oktober 1811.

St. Barbara wurde 1783/1784 als katholische Kirche in Hofen erbaut. Seit 1954 werden Wallfahrten zur Stuttgarter Madonna veranstaltet, welche vom letzten katholischen Pfarrer der Stuttgarter Stiftskirche 1535 nach Hofen gebracht wurde.

In Mühlhausen steht die 1380 erbaute evangelische Veitskapelle. Kunsthistorisch bedeutend sind Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert mit Szenen aus der Bibel und der Veits-Legende.

Als älteste Kirche Stuttgarts gilt die Martinskirche in Plieningen. Die aus Holz bestehende Urkirche wurde um 600 nach Christus erbaut. Der Ursprung des romanischen Steinbaus liegt in der St. Martinuskirche, welche im 12. Jahrhundert im Mönchhof erbaut wurde.

Die größte Kirche Stuttgarts ist das Gospelforum der Biblischen Glaubens-Gemeinde. 2200 Besucher haben hier Platz.

[Bearbeiten] Schlösser

Das Neue Schloss mit Schlossplatz und Musikpavillon
Das Neue Schloss mit Schlossplatz und Musikpavillon
Blick vom Kleinen Schlossplatz zum Neuen Schloss
Blick vom Kleinen Schlossplatz zum Neuen Schloss
Schloss Solitude
Schloss Solitude
Schloss Hohenheim
Schloss Hohenheim

Das Alte Schloss liegt im Zentrum Stuttgarts am Schlossplatz und geht auf eine Wasserburg aus dem 10. Jahrhundert zurück. Die erste Burganlage gab es bereits um 950 zum Schutz des Stutengartens. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Neue Schloss. Die Grundsteinlegung für die barocke Residenz von Herzog Karl Eugen erfolgte am 3. September 1746, fertiggestellt wurde es erst 1807. Nach dem Ende der Monarchie ging das Neue Schloss 1918 in den Besitz des Landes Württemberg über.

Im Stadtteil Hohenheim liegt das gleichnamige Schloss Hohenheim. Es wurde zwischen 1772 und 1793 von Herzog Karl Eugen für seine spätere Frau Franziska von Leutrum gebaut. Heute wird das Schloss hauptsächlich von der Universität Hohenheim genutzt und ist von den Hohenheimer Gärten umgeben.

Das Naturkundemuseum ist im Schloss Rosenstein untergebracht. Es wurde 1822 bis 1830 unter König Wilhelm I. in klassizistischem Stil erbaut. Es liegt am Rande des Neckartals inmitten des zeitgleich angelegten Rosensteinparks. Vom Schloss hat man einen freien Blick auf das Mausoleum, der Grabkapelle auf dem Württemberg, für König Wilhelms zweite Frau Katharina Pawlowna.

Ebenfalls unter Herzog Karl Eugen wurde von 1764 bis 1769 das Schloss Solitude (französisch: Einsamkeit) als Jagd- und Repräsentationsschloss erbaut. Auf einem langgezogenen Höhenrücken zwischen den Städten Leonberg, Gerlingen und den Stuttgarter Stadtbezirken Weilimdorf und Botnang gelegen, bietet es einen freien Blick nach Norden ins württembergische Unterland Richtung Ludwigsburg. Die Akademie Schloss Solitude ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die Aufenthaltsstipendien für sechs oder zwölf Monate an Künstler vergibt. Die Künstler wohnen und arbeiten während der Stipendiumszeit in 45 möblierten Studios, die sich in den beiden ehemaligen Officen- und Kavaliersbauten des Schlosses befinden.

Im Stuttgarter Osten entstand im Auftrag des württembergischen Kronprinzen Karl von 1845 bis 1893 die Villa Berg und die darum liegende Parkanlage. Die im Stil der italienischen Neorenaissance erbaute Villa wirkte als Initialbau der südwestdeutschen Villenarchitektur des 19. Jahrhunderts.

Ursprünglich als „Badhaus“ gedacht, wurde 1842 mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen, das auf Anweisung des Königs, Wilhelma genannt wurde. Dem Architekt Zanth gelang es, das, was man unter maurischem Stil verstand, mit den Fähigkeiten deutscher Handwerker, den Wohnbedürfnissen eines schwäbischen Monarchen und dem mitteleuropäischen Klima zu verbinden. Als die Wilhelma 1846 anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Karl mit der Zarentochter Olga Nikolajewna eingeweiht wurde, gab es einen Festsaal, zwei Hauptgebäude mit mehreren höfischen Räumen, verschiedene Pavillons, Gewächshäuser und großzügige Parkanlagen.

Wilhelmspalais wird ein am Charlottenplatz stehendes Palais genannt. Es war Wohnsitz des letzten württembergischen Königs Wilhelm II. Heute beherbergt es die Stuttgarter Zentralbücherei. Erbaut wurde er zwischen 1834 und 1840 in erster Linie als Wohnsitz seiner beiden ältesten Töchter, Marie und Sophie.

[Bearbeiten] Stäffele

Die Stuttgarter Stäffele sind die bekannten Treppenanlagen der Stadt: Es gibt mehr als 400 mit einer Gesamtlänge von über 20 Kilometer. Die meisten stammen noch aus der Zeit des Weinbaus in der Stadt bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Um die steilen Terrassen überhaupt kultivieren zu können, mussten Treppen und Wege angelegt werden. Später, als die Stadt immer weiter die Hänge hinauf wuchs und die Weinberge teilweise durch Häuser und Straßen verdrängt wurden, nutzte man die Staffeln als Fußwege zu den neu gebauten Wohngebieten. Einige wurden kunstvoll ausgebaut und mit Bepflanzungen und Brunnen ergänzt.

Bekannte Stäffele sind Eugenstaffel, Sängerstaffel, Hasenberg-Staffel und Sünderstaffel.

[Bearbeiten] Tunnel

Wegen der hügeligen Topografie ist Stuttgart auch eine Stadt der Tunnel. Darunter befinden sich Straßentunnel, Eisenbahntunnel, S-Bahntunnel und Stadtbahntunnel.

[Bearbeiten] Straßentunnel

Der Wagenburgtunnel von 1941 diente ursprünglich als Luftschutzkeller. Die 824 Meter lange Südröhre wurde bis 1958 ausgebaut und war bei ihrer Eröffnung der längste Straßentunnel Deutschlands. Der Heslacher Tunnel mit 2300 Meter Länge wurde von 1980 bis 1991 gebaut. Es folgen auf der B 14 der Viereichenhautunnel (290 Meter) und der Gäubahntunnel (450 Meter) bis zum Schattenring. Lange war der 10,5 Meter breite Schwabtunnel der breiteste Tunnel Europas. Gebaut wurde er von 1894 bis 1896 und ist damit mit seiner Länge von 124 Meter der erste innerstädtische Tunnel Europas. Bis 1972 fuhr auch die Straßenbahnlinie 8 durch diesen Tunnel.

Weitere Tunnel sind:

  • der Johannesgrabentunnel (260 Meter) an der Bundesautobahn 831 in Stuttgart-Vaihingen,
  • Hengstäcker- (780 Meter) und Österfeldtunnel (370 Meter) auf der Nord-Süd-Straße,
  • Berger-, Leuze- und Schwanenplatz-Tunnel (500 Meter) bei den Mineralbädern in Stuttgart-Berg,
  • Pragsatteltunnel (720 Meter) und
  • Feuerbacher Tunnel (ca. 1200 Meter), welcher das Feuerbacher Wohngebiet von der B 295 entlastet.

[Bearbeiten] Eisenbahntunnel

Der älteste Eisenbahntunnel Stuttgarts ist der viergleisige Pragtunnel nach Feuerbach. Die erste der beiden Röhren wurde 1846 fertiggestellt. Der Kriegsbergtunnel (579 Meter, zweigleisig) liegt auf der Strecke nach Böblingen und ist Teil der (Gäubahn), wie auch der folgende Hasenbergtunnel (258 Meter, zweigleisig) zwischen Stuttgart-West und Vaihingen. Der Rosensteintunnel (362 Meter, viergleisig) an der Strecke nach Bad Cannstatt war bereits 1844 begonnen und 1846 fertiggestellt worden. Die Innenstadt wird durch den 8788 Meter langen S-Bahn-Tunnel der Verbindungsbahn zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Österfeld durchquert.

Im Rahmen des Ausbaus von Stuttgart 21 soll der Fildertunnel mit einer Länge von 9468 Metern Hauptbahnhof und Flughafen verbinden.

[Bearbeiten] Stadtbahntunnel

Beginnend Mitte der 1960er Jahre wurde die Stuttgarter Straßenbahn zur Stadtbahn ausgebaut, wobei zahlreiche innerstädtischen Strecken in den Untergrund verlegt wurden. Die Tunnel wurden dabei gleich mit einem für die Stadtbahnfahrzeuge erforderlichen erweiterten Lichtraumprofil ausgestattet, so dass die Umspurung von Meter- auf Normalspur möglich war. Bis 1983 war der komplette Innenstadt-Bereich untertunnelt, es folgten der Weinsteigtunnel (1987), Degerloch (1990), Feuerbach Siemensstraße (1984), Feuerbach Wiener Straße (1990), Weilimdorf (1992), Killesberg (1993), Botnanger Sattel (1994), Gerlingen (1997), Waldau (1998) sowie Sillenbuch (1999), Ruit (2000) und Steinhaldenfeld (1090 m; 2005).

[Bearbeiten] Türme

Stuttgarter Fernsehturm
Stuttgarter Fernsehturm
Stuttgarter Fernmeldeturm
Stuttgarter Fernmeldeturm

Wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist der Stuttgarter Fernsehturm. Er wurde von 1954 bis 1955 als erster Fernsehturm seiner Art erbaut. Aus Stahlbeton gefertigt, beträgt seine Höhe 216,61 Meter. Auf dem Hohen Bopser (483 Meter über Normalnull) im Stadtbezirk Degerloch liegt er am Südrand des Stuttgarter Talkessels. Ursprünglich war als Träger für Radio- und Fernsehantennen ein damals üblicher, etwa 200 Meter hoher Stahlgittermast vorgesehen. Die Idee, den Turmkorb auch touristisch nutzbar zu machen, zahlte sich bereits fünf Jahre nach Bau aus: Die Baukosten von 4,2 Millionen Euro waren durch die Eintrittspreise amortisiert. Damit wurde der Fernsehturm in Stuttgart das Vorbild für unzählige Konstruktionen weltweit.

Scheinbar direkt daneben steht auf dem Frauenkopf (462 Meter ü. NN) der Stuttgarter Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG. Ebenfalls aus Stahlbeton erbaut, ist er 192 Meter hoch. Erbaut zwischen 1970 und 1972 kostete er rund 9,5 Mio. DM. Neben diesen beiden gehören der 1966 auf dem Raichberg erbaute Stuttgarter Funkturm, sowie der futuristisch wirkende Funkturm Stuttgart-Burgholzhof (1989) beim Pragsattel zu den bekannteren Funktürmen der Stadt.

Der 61 Meter hohe Tagblatt-Turm in Stuttgart-Mitte wurde in den Jahren 1924–1928 gebaut und war somit das erste Sichtbeton­hochhaus Deutschlands. Auch er gilt als Wahrzeichen des Stadtbilds. Der Name rührt von der ursprünglichen Nutzung durch die Tageszeitung Stuttgarter Neues Tagblatt her.

Große Bekanntheit genießt der 42 Meter hohe Killesbergturm. Als Aussichtsturm errichtet, liegt er im Höhenpark Killesberg. 1993 wurde im Park die Internationale Gartenbauausstellung ausgestellt. Um einen weiten Überblick über das Gelände zu ermöglichen, bedurfte es einer künstlichen Erhöhung. Die Form kam dadurch zustande, dass die Erbauer einerseits die Vorgabe hatten, einen filigranen, sich in die Landschaft einpassenden Turm zu schaffen, und andererseits der eigentlichen Aufgabe, Übersicht zu gewähren, gerecht werden mussten. Heraus kam die Seilnetzkonstruktion.

Weitere Aussichtstürme sind der Bismarckturm in Stuttgart-Nord und der Aussichtsturm Burgholzhof in Bad Cannstatt. Ersterer steht auf dem Gähkopf (409 Meter ü. NN) und bietet eine gute Aussicht auf das Stuttgarter Stadtgebiet sowie Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Erbaut wurde er zwischen 1902 und 1904. Der 1891 erbaute Aussichtsturm Burgholzhof ermöglicht eine gute Sicht auf Stuttgart-Ost, Bad Cannstatt und ins Neckartal bis Esslingen am Neckar.

Der Kriegsbergturm im Stuttgarter Stadtteil Relenberg ist ein 1895 erbauter Aussichtsturm auf dem 353 Meter ü. NN hohen Kriegsberg. Dieser ist nur für besondere Anlässe der Öffentlichkeit zugängig.

In Stuttgart-Degerloch steht ein 400 Kubikmeter fassender Wasserturm, der 1911–1912 erbaut wurde.

Der Bahnhofsturm des Hauptbahnhofs ragt im Zentrum der Stadt 56 Meter in die Höhe. Der Bau des Bahnhofs dauert von der Grundsteinlegung 1914 bis zur Eröffnung 1922, durch den Ersten Weltkrieg verzögert, fast acht Jahre. Auf der Aussichts-Terrasse rotiert ein Mercedes-Stern mit fünf Metern Durchmesser. Siehe auch: Sendetürme in Stuttgart

Killesbergturm
Killesbergturm
Jugendstil-Krematorium im Stuttgarter Pragfriedhof
Jugendstil-Krematorium im Stuttgarter Pragfriedhof

[Bearbeiten] Weißenhofsiedlung und Kochenhofsiedlung

Die Weißenhofsiedlung wurde 1927 als Teil einer Ausstellung vom deutschen Werkbund initiiert und unter der Leitung von Mies van der Rohe am Stuttgarter Killesberg errichtet. Die Siedlung gilt als eine der bedeutendsten Architektursiedlungen der Neuzeit.

In Holzbauweise und als bewusst traditionalistisches Gegenmodell zur nahe gelegenen Weißenhofsiedlung wurde 1933 auf dem Killesberg - vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Machtübernahme - eine weitere Siedlung, die Kochenhofsiedlung als Modellsiedlung unter der Leitung des Architekten Paul Schmitthenner und von Vertretern der Stuttgarter Schule gebaut.

[Bearbeiten] Weitere Bauwerke

Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist der größte Fernbahnhof in Stuttgart und Zentrum des Stuttgarter S-Bahn-Verkehrs sowie zusammen mit der Haltestelle Charlottenplatz wichtigster Knotenpunkt der Stuttgarter Stadtbahn. Die Architekten Paul Bonatz und Friedrich E. Scholer begannen 1914 mit den Erdarbeiten. Die Fertigstellung wurde durch den Ersten Weltkrieg verzögert. Im Jahr 1922 wurde er offiziell eröffnet, jedoch erst 1927 endgültig fertiggestellt. 1987 wurde der Stuttgarter Hauptbahnhof als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung ins Denkmalbuch eingetragen.

Ehemals als „Neckarstadion“ bekannt ist das Gottlieb-Daimler-Stadion. Das Stadion wurde 1929 bis 1933 ebenfalls von Paul Bonatz erbaut und 1933 unter dem Namen „Adolf-Hitler-Kampfbahn“ in Betrieb genommen. 1935 wurde es von 35.000 auf 70.000 Plätze erweitert. Nach dem Krieg wurde das Stadion von der US-Besatzung zunächst in Century Stadium und später in Kampfbahn umbenannt und für Baseballspiele genutzt. 1949 erhielt es den Namen Neckarstadion. Zwischen 1949 und 1951 wurde das Stadion nochmals auf 97.500 Plätze erweitert. Im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurden die Tribünen neu gebaut. Das Stadion fasste nunmehr 72.000 Zuschauer. 1986 erhielt die Arena als erstes deutsches Stadion eine Farbanzeigetafel. Im Rahmen des Umbaus zur Leichtathletik-WM erhielt das Stadion seinen heutigen Namen „Gottlieb-Daimler-Stadion“. Zwischen 1999 und 2005 gab es weitere Umbaumaßnahmen.

Direkt neben dem Daimlerstadion steht die größte Mehrzweckhalle Stuttgarts, die Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Sie wurde 1983 erbaut und nach dem ermordeten Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer benannt. Nach der Modernisierung 2005–2006 fasst die Halle 15.500 Sitz- und Stehplätze. Durch ein gemeinsames Forum ist die Schleyer-Halle mit der 2006 eröffneten Porsche-Arena verbunden. Diese wird hauptsächlich für Sportveranstaltungen genutzt. In direkter Nachbarschaft liegt das Carl-Benz-Center. Das 2006 eröffnete Veranstaltungszentrum bietet rund 20.000 Quadratmeter Nutzfläche.

Im Pragfriedhof wurde von 1905 bis 1907 die im Jugendstil erbaute Feierhalle und das einzige Krematorium Stuttgarts errichtet.

Die Markthalle ist ein Jugendstilgebäude im Stadtzentrum. Sie wurde 1911 bis 1914 an der Stelle errichtet, an der sich seit 1864 ein Gemüsemarkt befunden hatte. Zunächst diente sie als Nahrungsmittelbörse mit über 400 Verkaufsständen. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Markthalle wieder aufgebaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Heute ist sie ein Verbrauchermarkt.

Ebenfalls im Stadtzentrum liegt das Stuttgarter Rathaus, der Sitz der Stuttgarter Stadtverwaltung. Der 1901–1905 im Stil der flämischen Spätgotik erbaute prachtvolle Vorgängerbau brannte nach Bombenangriffen 1944 vollständig aus. Trotz der Zerstörung konnten Teile der beiden Seitenflügel beim Wiederaufbau erhalten werden. Im seiner heutigen Form existiert das Rathaus seit 1956. Der 60,5 Meter hohe Uhrenturm überragt den Stuttgarter Marktplatz. Im Jahre 2004 wurde das Rathaus unter der Leitung von Professor Walter Belz für 26 Millionen Euro saniert und auf dem neuesten technischen Stand gebracht.

Das Carl-Zeiss-Planetarium befindet sich im Mittleren Schlossgarten. Den Grundstein legte der 1969 von der Carl-Zeiss-Stiftung an die Stadt Stuttgart gestiftete Projektor Zeiss VI A. Der Bau des Planetariums konnte jedoch erst 1975 durch die Unterstützung zahlreicher Spenden beginnen und 1977 abgeschlossen werden.

Das Stuttgarter Funkhaus wurde von 1972 bis 1976 vom Architekten Rolf Gutbrod erbaut und galt bei Inbetriebnahme als das modernste Funkhaus Europas. Es steht auf dem Gebiet der ehemaligen Stuttgarter Stadthalle im Stadtteil Berg. Es ist seit 1998 Sitz des Intendanten des Südwestrundfunks und damit Hauptsitz der Zweiländeranstalt sowie Landesfunkhaus für Baden-Württemberg. Im Jahr 2000 wurde das Stuttgarter Funkhaus vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg in die Liste der Kulturdenkmale aufgenommen. Der dreigliedrige Gebäudekomplex in blau-silberner Fassadenverkleidung gilt noch immer als ein einzigartiges Bauwerk in der Rundfunklandschaft. Die bereits genannte Villa Berg in unmittelbarer Nähe diente von 1950 bis 2004 als Sendestudio des Südwestrundfunks.

Als Amtssitz des Staatsministeriums und des jeweiligen Ministerpräsidenten dient die zwischen 1910 und 1913 erbaute Villa Reitzenstein im Stadtbezirk Stuttgart-Ost.

Im Weißenburgpark stehen das Teehaus und der Marmorsaal. Beim 1913 fertiggestellten Teehaus der früheren Villa handelt es sich um einen Jugendstil-Pavillon. Hervorhebenswert ist das farbenprächtige Deckengemälde mit Musikantenszenen. Heute ist das Teehaus mit einer angrenzenden großen Gartenterrasse im Sommer ein beliebtes Ausflugslokal. Der ebenfalls 1913 von Heinrich Henes fertiggestellte Marmorsaal liegt am Hang unterhalb des Teehauses. Der Marmorsaal wurde ursprünglich schon als festlicher Gartensaal genutzt und steht nach einer Renovierung Anfang der 1990er Jahre seit 1994 wieder für Veranstaltungen zur Verfügung.

Das Alte Steinhaus an der Grabenstraße 11 in Stuttgart war ein wehrhafter Wohnbau und neben dem Stuthaus einer der ältesten Profanbauten der Stadt. Es stammt wohl aus der Zeit der Belagerung Stuttgarts durch Rudolf von Habsburg im Jahr 1286, erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1393.

Im Möhringen stehen zwei markante Wohnhochhäuser. Das Fasan 2 zeichnet sich dadurch aus, dass zwei Gebäudekomplexe in mehreren Ebenen durch begehbare Brücken miteinander verbunden sind. Fasan 2 wurde zwischen 1964 und 1965 errichtet und ist 64 Meter hoch. In direkter Nachbarschaft steht das Salute Hochhaus, welches zwischen 1961 und 1962 errichtet wurde. 70 Meter und 20 Stockwerke hoch, erhielt es 1967 den Paul-Bonatz-Preis. Die Wohnsiedlung Hannibal in Stuttgart-Asemwald wurde 1968 bis 1972 erbaut und besteht aus drei Wohnblocks mit bis zu 70 Meter Höhe und 22 Stockwerken. Ursprünglich war nach Corbusiers Vorbild der „Wohnmaschine“ ein einziger Komplex geplant, der jedoch aufgrund seiner gigantischen Dimension nicht genehmigt wurde.

In Stuttgart-Möhringen befindet sich das SI-Centrum. Bestehend aus zwei Musicaltheatern, der Spielbank Stuttgart, 19 Restaurants und Bars, einem Filmpalast mit sechs Kinosälen, 17 Konferenzräumen für bis zu 1.000 Personen, dem Millennium Hotel, den SI Suites und den VitaParc SchwabenQuellen (Wellness), ist das Erlebniscenter eine der größten Stuttgarter Freizeiteinrichtungen. Seit 1960 steht dort das Hotel Stuttgart International, in dessen Umgebung über die Jahre ständig neue Gebäude hinzu kamen.

Weitere nennenswerte Gebäude sind das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle sowie die Villa Gemmingen-Hornberg.

[Bearbeiten] Skulpturen

Von Max Bill und Heinz Mack im Jahr 1989 erschaffen, ist die bildsäulen-dreiergruppe eine 32 Meter hohe, dreiteilige Skulptur aus Emaille auf Stahl. Bis Ende April 2006 stand sie vor der ehemaligen DaimlerChrysler-Konzernzentrale in Stuttgart-Möhringen, seitdem vor dem Mercedes-Benz-Center in Stuttgart-Bad Cannstatt zu finden.

Die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Stuttgarter Nordbahnhof erinnert daran, dass von diesem Ort während der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1941 und 1945 mehr als 2.000 Juden aus Stuttgart und Württemberg deportiert und ermordert wurden. Mit Hilfe des Vereins „Zeichen der Erinnerung e. V.“ wurde die Gedenkstätte gebaut und am 14. Juni 2006 offiziell eingeweiht. Auf der 70 Meter langen Mauer entlang den Gleisen sind die Namen der deportierten Juden zu lesen.

[Bearbeiten] Parkanlagen, Seen und Gewässer

[Bearbeiten] Parkanlagen

Stiftskirche (Stuttgart)
Stiftskirche (Stuttgart)
Der Landtag, ein Entwurf des Architekten Horst Linde
Der Landtag, ein Entwurf des Architekten Horst Linde
Wilhelma um 1900
Wilhelma um 1900

Direkt im Zentrum beginnt am Alten Schloss der 600 Jahre alte Schlossgarten. 1350 wird ein gräflicher Garten nahe des Alten Schlosses erstmals erwähnt. Der etwa 61 Hektar große Schlossgarten folgt dem Lauf des kanalisierten Nesenbachs bis zum Neckar. Er wird in drei große Bereiche aufgeteilt, dem „Oberen Schlossgarten“ (etwa 14 Hektar), „Mittleren Schlossgarten“ (etwa 19 Hektar) und „Unteren Schlossgarten“ (etwa 28 Hektar). Der Obere Schlossgarten erstreckt sich vom Alten Schloss bis zur Höhe des Hauptbahnhofs und beinhaltet unter anderem das Staatstheater und das Landtagsgebäude. Über den Ferdinand-Leitner-Steg geht er in den Mittleren Schlossgarten über, welcher im nördlichen Bereich von der Straße „Am Schloßgarten“ begrenzt wird. Hier befindet sich zum Beispiel das Planetarium und der Landespavillon. Über die „Grüne Brücke“ gelangt man in den Unteren Schlossgarten der sich bis zu den Mineralbädern in Stuttgart-Berg nahe dem Cannstatter Neckarufer zieht. Hier geht der Schlossgarten nahtlos in den etwa 65 Hektar umfassenden Rosensteinpark über, welcher im Südwesten durch Gleise, nördlich durch den zoologisch-botanischen Garten Wilhelma und die „Pragstraße“ und im Nordwesten durch das Löwentor begrenzt wird. Durch den alten Baumbestand und den großflächigen Wiesen gilt der Rosensteinpark als größter englischer Landschaftspark im Südwesten Deutschlands. König Wilhelm I. ließ den Garten zwischen 1824 und 1840 anlegen, was den Bau des klassizistischen Schlosses – dem heutigen Rosensteinmuseum – beinhaltete. Über den „Lodzer Steg“, den „Brümmer Steg“ und den „Bombaystegen“ gelangt man in den sich anschließenden, etwa 50 Hektar umfassenden Höhenpark Killesberg im Stadtbezirk Stuttgart-Nord. Die Anlage geht auf die Reichsgartenschau 1939 zurück, für welche das vorher als Steinbruch genutzte Gelände zum Park und Ausstellungsgelände umgestaltet worden. 1939 bis 1945 war das Gelände Sammlungsort der württembergischen Juden für die Transporte in die Konzentrationslager. Seit den 1950er Jahren war der Höhenpark mehrfach Schauplatz von Gartenbauausstellungen wie der Bundesgartenschau und der Internationalen Gartenbauausstellung 1993.

Alle drei Anlangen – der Schlossgarten, der Rosensteinpark und der Killesbergpark – bilden gemeinsam das berühmte Stuttgarter „Grüne U“.

Nördlich des Rosensteinparks liegt der zoologisch-botanische Garten der Stadt Stuttgart, die Wilhelma. Sie existiert in heutiger Form seit dem Jahr 1953. In der historischen Schlossanlage von 1846 werden auf etwa 28 Hektar rund 8000 Tiere in 1050 Arten und etwa 5000 Pflanzenarten gezeigt. Damit ist die Wilhelma nach dem Berliner Zoo der zweitartenreichste Zoo Deutschlands. Wegen der im Jahr 1829 gefundenen Mineralquellen wollte der damalige König Wilhelm I. ein „Badhaus“ im Schlosspark als ein Nebengebäude errichten lassen. Im Jahr 1837 wurde mit der Planung der Anlage, 1842 mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen. Im Verlauf der Planungen war aus dem Badhaus ein komfortables Wohngebäude mit mehreren Räumen geworden, darunter ein Kuppelsaal mit zwei angrenzenden Gewächshäusern mit je einem Eckpavillon. Als die Wilhelma 1846 eingeweiht wurde, gab es einen Festsaal, zwei Hauptgebäude mit mehreren höfischen Räumen, verschiedene Pavillons, Gewächshäuser und großzügige Parkanlagen.

Zum Schloss Hohenheim gehören die Hohenheimer Gärten. 1776 ließ der Württembergische Herzog Karl Eugen eine Englische Anlage errichten, um die bis ins 20. Jahrhundert mehr als 35 Hektar Parkfläche entstanden. Weite Teile des Ensembles werden heute von der Universität Hohenheim zu Forschungszwecken genutzt. Bedeutendste Teile sind das Landesarboretum mit dem „Exotischen Garten“ sowie der „Botanische Garten“. Die Gärten werden ergänzt durch einen Weinberg und eine Schafweide, die weitere 2,2 Hektar umfassen.

Die Uhlandshöhe ist eine Erhebung am östlichen Rand des Stadtzentrums. Sie liegt etwa im Dreieck zwischen der Stadtmitte, Bad Cannstatt und dem Frauenkopf. Bis ins späte Mittelalter diente sie als Steinbruch. Der Verschönerungsverein Stuttgart kaufte zwischen den Jahren 1861 und 1896 Teile des Geländes und gestaltete eine weitläufige Parkanlage mit Aussichtsterrassen sowie ein Denkmal des Dichters Ludwig Uhland. Hier befindet sich auch die „Sternwarte Uhlandshöhe“, 1919 vom Verein „Schwäbische Sternwarte e. V.“ gegründet.

Der Weißenburgpark ist eine etwa fünf Hektar große Grünanlage in Stuttgart-Süd im Stadtteil Bopser. Auf einer Anhöhe im Park befinden sich das so genannte Teehaus und der Marmorsaal, die heute als Ausflugslokal beziehungsweise als Veranstaltungsort genutzt werden. Angelegt wurden Gebäude und Park in den Jahren 1843/44.

Der Birkenkopf ist ein 511 Meter hoher Berg und damit der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet. Er ist zum Teil ein Trümmerberg aus Ruinen des Zweiten Weltkriegs.

Im Stadtteil Sillenbuch liegt der Stuttgarter Eichenhain, seit 1958 Naturschutzgebiet. Etwa 200 Eichen stehen dort in einer parkähnlichen Landschaft. Die Ältesten unter ihnen sind 300 bis 400 Jahre alt und haben Stämme mit vier bis sechs Meter Umfang.

Der chinesische Garten liegt an der „Birkenwaldstraße“ und bietet einen Blick über den Stadtkern Richtung Süden. Er wurde 1993 für eine Gartenausstellung angelegt.

[Bearbeiten] Friedhöfe

Als ältester noch erhaltener Friedhof Stuttgarts gilt der Hoppenlaufriedhof in Stuttgart-Mitte. Gegründet im Jahre 1626 als Spitalfriedhof nach einer Grundstücksschenkung durch Johann Kercher, welcher als erster dort beerdigt wurde. Die letzte Erdbestattung fand 1880, die letzte Urnenbestattung 1951 statt.

In Degerloch liegt der zweitgrößte Friedhof der Stadt. Der Waldfriedhof Stuttgart wurde 1913 angelegt. Durch eine Standseilbahn wird der 100 Meter höher gelegene Friedhof mit dem Südheimer Platz verbunden. Hier sind viele Prominente beigesetzt.

Einer der größten Friedhöfe ist der Pragfriedhof von 1873 mit einem Jugendstil-Krematorium. Die inzwischen etwa 20 Hektar große Anlage beherbergt das einzige Krematorium Stuttgarts, welches zwischen 1905 und 1907 gebaut wurde. Der Friedhof gilt als Sachgesamtheit als Kulturdenkmal. 1874 wurde der Friedhof um einen Teil für Angehörige des israelitischen Glaubens erweitert. Auf dem Gelände des Pragfriedhofs befindet sich auch die russisch-orthodoxe Heilige-Alexander-Nevskij-Kirche.

Der Uff-Kirchhof in Bad Cannstatt gehört zu den ältesten Friedhöfen in Stuttgart. Er ist im achten oder neunten Jahrhundert an der Kreuzung einer römischen Straße entstanden und diente seit dem Mittelalter als Friedhof für die Gemeinde der Uffkirche. Die spätgotische Uffkirche steht heute unter Denkmalschutz und wird als Friedhofskapelle genutzt.

Ebenfalls in Cannstatt liegt der Cannstatter Hauptfriedhof. Er ist mit 29,6 Hektar einer der größten Stuttgarter Friedhöfe. Seit 1944 hat er ein armenisches und seit 1985 ein muslimisches Gräberfeld.

Ein großer jüdischer Teil des Zentralfriedhofs im Steinhaldenfeld wurde 1937/38 angelegt, da im Pragfriedhof die Plätze knapp wurden.

[Bearbeiten] Seen

Der Max-Eyth-See ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Stuttgart-Mühlhausen und Stuttgart-Hofen gelegen. 1920 entstand durch intensiven Kiesabbau eine Grube, welche 1935 im Zuge der Kanalisierung des Neckars zum größten See Stuttgarts wurde. 1961 wurden das Gelände und der See unter Landschaftsschutz gestellt. Der Max-Eyth-See gilt als Naherholungsgebiet sowie als Naturraum.

Die Wildparkseen im Rot- und Schwarzwildpark in Stuttgart-West sind hauptsächlich im Sommer ein stark frequentiertes Ausflugsziel von Spaziergängern und Sportlern. Bärensee, Neuer See und Pfaffensee bilden das etwas über drei Kilometer lange Stauseen-Trio. Künstlich aufgestaut entstanden die Seen zwischen 1566 und 1826 zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung Stuttgarts.

Am Wartberg im Stuttgarter Norden liegt der Egelsee. Dieser wurde für die Internationale Gartenbauaustellung (IGA) 1993 künstlich erschaffen.

Zwei Feuerseen befinden sich einmal zentral im gleichnamigen Stadtteil in Stuttgart-West sowie in Vaihingen. An ersterem liegt die Johanneskirche sowie die S-Bahn Haltestelle „Feuersee“.

Weitere Seen im Stadtgebiet sind der „Rohrer See“ in Rohr, der „Probstsee“ in Möhringen sowie der „Riedsee“ zwischen Möhringen und Sonnenberg. An den Seen lassen sich seltene Wasservögel beobachten. Ungestörte Wasserflächen und ausgedehnte Schilfzonen laden zum Verweilen und Ausspannen ein.

[Bearbeiten] Gewässer

[Bearbeiten] Mineralbäder (städtisch)

[Bearbeiten] Diverses

Mineral-Thermalbad Cannstatt
Mineral-Thermalbad Cannstatt

[Bearbeiten] Sport

Mineralbad Leuze
Mineralbad Leuze
Carl-Zeiss-Planetarium
Carl-Zeiss-Planetarium
Christoph von Württemberg
Christoph von Württemberg

[Bearbeiten] Sportstätten

Stuttgart verfügt über ein breites Spektrum an Stadien und Arenen für Spitzensport-Veranstaltungen; das bedeutendste Sportzentrum der Stadt liegt am Cannstatter Wasen im NeckarPark. Dort finden sich unter anderem das Mehrzweckstadion Gottlieb-Daimler-Stadion und die drei Multifunktionshallen Hanns-Martin-Schleyer-Halle und Porsche-Arena sowie die Carl Benz Arena. Ein weiteres großes Sportgebiet liegt auf der Waldau in Degerloch. Dort befinden sich neben einer Vielzahl von Breitensportanlagen das Gazi-Stadion auf der Waldau und das Eissportzentrum Waldau.

[Bearbeiten] Sportereignisse

Stuttgart verfügt über eine lange Historie großer Sportereignisse: Die Stadt war Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 2006, sowie der Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 und -Weltmeisterschaften 1993. 2007 fanden die Turn-Weltmeisterschaften, die Straßenrad-Weltmeisterschaft, und Spiele der Handball-Weltmeisterschaft in Stuttgart statt.

[Bearbeiten] Sportvereine

Stuttgart ist die Heimat zweier bekannter Fußballvereine: Der als „die Roten“ bekannte VfB Stuttgart ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballvereine (insgesamt wurde der VfB bisher fünfmal Meister). Der Verein trägt seine Heimspiele im Gottlieb-Daimler-Stadion aus. Die „Blauen“ der Stuttgarter Kickers spielen zur Zeit in der Regionalliga Süd, gehörten jedoch in den 1980ern und 1990ern in zwei Spielzeiten der Fußball-Bundesliga an. Ihre Heimspiele finden im Gazi-Stadion auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch statt. Weitere früher überregional bekannte Fußball-Vereine sind die Sportfreunde Stuttgart und der FV Zuffenhausen. Der TSC Stuttgart wurde 2001 gegründet und wurde 2008 deutscher Vizemeister im Futsal.

Der VfL Pfullingen/Stuttgart spielte von 2001 bis 2006 in der Handball-Bundesliga. Er trug seine Heimspiele in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle aus. Früher spielte die SG Stuttgart-Scharnhausen in der Handball-Bundesliga.

Dreifacher Deutscher Meister im Frauen-Volleyball wurde die CJD Feuerbach. Der Verein hat seine erste Mannschaft inzwischen jedoch aus finanziellen Gründen aus der Volleyball-Bundesliga zurückgezogen. Seit April 2007 gibt es den Volleyball Club Stuttgart, dessen erste Damenmannschaft in der 2. Bundesliga Süd spielt und der den Aufstieg in die erste Bundesliga zum erklärten Ziel hat.

Im Eishockey wird Stuttgart vom Stuttgarter EC in der Baden-Württemberg-Liga und im Nachwuchsbereich vertreten. Die Heimspiele werden im Eissportzentrum Waldau in Degerloch ausgetragen.

Im Football sind die Stuttgart Scorpions aktiv. Sie tragen ihre Spiele im Gazi-Stadion auf der Waldau aus.

Zu den besten deutschen Mannschaften im Herren-Wasserball zählt der SV Cannstatt (unter anderem Deutscher Meister 2006).

Im Damen-Tennis zählen der TC Weissenhof (vierfacher Deutscher Meister) und der TEC Waldau (Deutscher Meister 2006) zu den erfolgreichsten deutschen Vereinen.

Der HTC Stuttgarter Kickers zählt zu den besten deutschen Hockeyklubs; unter anderem gewann der Verein 2005 die Deutsche Meisterschaft und 2006 den Europapokal der Landesmeister.

Der zweitgrößte Sportverein ist der MTV Stuttgart.

Die letzte professionelle Stuttgarter Basketball Mannschaft wurde durch den MTV Stuttgart vertreten, der sich 2006 aus der zweiten Basketball Bundesliga zurückzog. Der letzte große Erfolg einer Basketball Mannschaft in Stuttgart war die Deutsche Meisterschaft 1950 durch den BC Stuttgart-Degerloch.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Schillerdenkmal
Schillerdenkmal
Fußgängerzone
Fußgängerzone

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Porsche 917 Coupé im Porsche-Museum
Porsche 917 Coupé im Porsche-Museum
Gebäude der Stuttgarter Börse
Gebäude der Stuttgarter Börse

Die Stadt und ihre Umgebung ist für ihre High-Tech-Unternehmen bekannt. Unter den bekanntesten Vertretern finden sich Daimler, Porsche, Bosch, Siemens, Hewlett-Packard, Kodak, IBM und Lenovo, die hier ihr deutsches oder auch weltweites Hauptquartier haben. Neben diesen globalen Konzernen weist die Stuttgarter Wirtschaft um die 1500 mittelständische Unternehmen auf.

Stuttgart ist mit der Börse Stuttgart nach Frankfurt zweitwichtigster Börsenplatz in Deutschland. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zählt zu den größten deutschen Kreditinstituten. Ihre Tochter BW-Bank ist zugleich Sparkasse der Stadt Stuttgart. Privatwirtschaftlich organisiert sind die Südwestbank AG und das Bankhaus Ellwanger & Geiger.

Mit der Württembergischen Versicherung, Württembergischen Lebensversicherung (beide Töchter der Wüstenrot & Württembergische), SV SparkassenVersicherung, WGV und Allianz Lebensversicherung haben bedeutende Versicherungsunternehmen ihren Sitz in Stuttgart.

Die Stadt Stuttgart ist ferner seit 1996 Sitz einer Spielbank (dritte Spielbank des Landes Baden-Württemberg nach Baden-Baden und Konstanz), die seit 2003 unter der Regie der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH Co. KG mit Sitz in Baden-Baden betrieben werden.

Im Stadtgebiet befinden sich in Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg größere Kraftwerke.

Mit rund 400 Hektar Rebfläche zählt Stuttgart zu den größten Weinbaugemeinden Deutschlands. Bekannt sind die in der Innenstadt gelegene Stuttgarter Mönchhalde, das Cannstatter Zuckerle sowie die Lagen von Untertürkheim und Uhlbach. (Siehe hierzu den Hauptartikel Weinbau in Stuttgart.)

[Bearbeiten] Verkehr

Die Landeshauptstadt ist eine wichtige Verkehrsdrehscheibe Baden-Württembergs.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Südlich der Stadt, auf Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen, befindet sich der Flughafen Stuttgart, der größte Flughafen des Landes Baden-Württemberg. Seit der Eröffnung des neuen Terminals 3 im März 2004 hat der Stuttgarter Flughafen eine Kapazität von 12 Millionen Passagieren. 2003 flogen etwa 7,6 Millionen Gäste, 2004 bereits 8,8 Millionen und im Jahr 2005 flogen 9,5 Millionen Passagieren von und nach Stuttgart. Bis Ende 2006 waren es über 10 Millionen Passagiere.

An der nördlichen Gemarkungsgrenze liegt der Sonderlandeplatz Flugplatz Pattonville der ausschließlich von Sport- und Segelfliegern genutzt wird.

Stuttgarter Hauptbahnhof
Stuttgarter Hauptbahnhof

[Bearbeiten] Eisenbahn

Die Stadt ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof führen Strecken nach KarlsruheStraßburgParis (seit Sommer 2007 mit TGV-Verbindungen, siehe LGV Est européenne), nach MannheimFrankfurt am MainKöln/Hamburg/Berlin, nach UlmMünchenWien, nach Rottweil/FreudenstadtSingen am HohentwielZürich, nach Nürnberg, nach Tübingen und nach HeilbronnWürzburg/Mosbach. Zum Eisenbahnknoten Stuttgart gehören auch das Containerterminal in Stuttgart-Obertürkheim und der Rangierbahnhof im benachbarten Kornwestheim, der über eines der modernsten Container-Terminals im Bereich der DB verfügt. Beide Terminals sind der DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße) zugehörig. Im Jahr 1991 begann der ICE-Schnellverkehr auf der Linie Hamburg–Frankfurt–Stuttgart–München. Im Zuge dessen wurde die neue Schnellfahrstrecke von Stuttgart nach Mannheim eingeweiht, auf der planmäßig mit 250 km/h gefahren wird. 1997 hat der Stuttgarter Gemeinderat den Rahmenplan für das Projekt Stuttgart 21 verabschiedet. Der Bebauungsplan A1 nördlich der Osloer Str. ist am 2. Oktober 2003 in Kraft getreten. Das Kernstück des Projekts ist der Bahnhof 21, welcher komplett unterirdisch gebaut werden soll. Zum Projekt gehören zudem eine Anbindung an den Stuttgarter Flughafen und an die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm (eine Hochgeschwindigkeitsstrecke als Teil der Magistrale für Europa).

[Bearbeiten] Öffentlicher Nahverkehr

Stadtbahnlinie U1 am Stöckach
Stadtbahnlinie U1 am Stöckach
Standseilbahn Stuttgart
Standseilbahn Stuttgart
Trolleybus in der Göppinger Straße
Trolleybus in der Göppinger Straße

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen sechs S-Bahn-Linien der DB Regio (siehe: S-Bahn Stuttgart) sowie 14 Stadtbahn-Linien (darunter zwei Bedarfslinien), eine Zahnradbahnlinie, eine Standseilbahnlinie und 55 Buslinien der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), eine Trolleybus-Linie der SVE und mehrere Buslinien weiterer privater Verkehrsunternehmen. Weiterhin übernehmen einige Regionalbahnlinien Nahverkehrsaufgaben innerhalb der Stadt (z. B. die Schusterbahn). Zusätzlich hat Stuttgart ein flächendeckendes Carsharing-Angebot mit „Stadtmobil“, das im Verbund mit DB-Carsharing auch von außerhalb genutzt werden kann sowie seit Anfang Juli 2007 auch eine öffentliche Fahrradmietstationen von Call a Bike fix.

Alle Nahverkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) nutzbar.

[Bearbeiten] Straßenverkehr

[Bearbeiten] Die Autobahnen A 8 und A 81

Die Autobahn A 8 (KarlsruheMünchen) bildet die südliche Stadtgrenze und die A 81 (Singen (Hohentwiel)HeilbronnWürzburg) führt westlich der Stadt vorbei. Sie mündet von Süden kommend im Stadtbezirk Vaihingen am Autobahnkreuz Stuttgart in die A 8. Geradeaus geht es über die Stadtautobahn A 831 in Richtung Innenstadt und Stuttgart-West. Beide Autobahnen laufen dann gemeinsam mit drei bis fünf Fahrspuren pro Richtung bis zum einige Kilometer westlich liegenden Leonberger Dreieck, an dem die A 81 dann wieder in nördlicher Richtung abzweigt.

[Bearbeiten] Die Bundesstraßen

Quer durch Stuttgart verlaufen die B 10 (Pforzheim–Stuttgart–Ulm), B 14 (Schwäbisch Hall–Stuttgart–Herrenberg), B 27 (Heilbronn–Stuttgart–Tübingen) und die B 295 (Calw–Leonberg–Stuttgart). Bis auf die B 14 führen alle auf dem Pragsattel zusammen, dem größten Verkehrsknoten der Stuttgarter Innenstadt.

[Bearbeiten] Umweltzone mit Feinstaubplakettenpflicht

Die Umweltzone, in der das Fahrverbot gelten soll, ist in Stuttgart auf das gesamte Stadtgebiet inklusive aller 23 Stadtbezirke (Gemarkung Stuttgart) beschränkt. Nur die Autobahnen sind davon ausgenommen. Seit dem 1. März 2008 gilt die Feinstaub­plaketten­pflicht. Alle Fahrzeuge, die seit diesem Zeitpunkt innerhalb dieser Umweltzone bewegt werden, müssen mindestens der Schadstoff­gruppe 2 angehören (auch auf allen Bundes­straßen durch Stuttgart). Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 (ohne Plakette) unterliegen einem Fahrverbot. Zum 1. Januar 2012 wird das Fahrverbot nach der Kennzeichnungsverordnung auf Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 (rote Plakette) ausgeweitet.[5]

[Bearbeiten] Schiffsverkehr

Am 31. März 1958 wurde der Stuttgarter Hafen durch Bundespräsident Theodor Heuss eröffnet. Die vier Neckarvororte Stuttgart-Wangen, Hedelfingen, Obertürkheim und Untertürkheim liegen am zweitgrößten Binnenhafen am Neckar.

[Bearbeiten] Medien

Hauptartikel: Medien in Stuttgart

Stuttgart ist eine bedeutende Medienstadt. Im Stuttgarter Funkhaus hat der Intendant des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks seinen Sitz (und ist verantwortlich für die weiteren Funkhäuser in Baden-Baden und Mainz). Weitere audiovisuelle Medien (zum Beispiel DasDing, Hit-Radio Antenne 1, bigFM, Die Neue 107.7, Freies Radio für Stuttgart) sind ebenfalls in Stuttgart beheimatet. Stuttgart ist einer der beiden Standorte des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, das dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untersteht (der andere Standort ist Karlsruhe).

Darüber hinaus ist die Stadt einer der bundesweit führenden Standorte für Fachverlage. Überregional bekannt sind u.a. Deutscher Sparkassenverlag, Ernst Klett Verlag, Kohlhammer Verlag, Metzler Verlag und Motor Presse Stuttgart.

Schließlich erscheinen hier die „Stuttgarter Zeitung“, eine der größten Regionalzeitungen Deutschlands, und die „Stuttgarter Nachrichten“ sowie kleinere Lokalausgaben anderer Tageszeitungen (zum Beispiel „Cannstatter Zeitung“). Als Stadtmagazine werden „Lift“ und „Prinz Stuttgart“ einmal im Monat herausgegeben. Die „Elternzeitung Luftballon“ ist die größte regionale Elternzeitung in Baden-Württemberg.

[Bearbeiten] Bildung und Forschung

Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Postmodernes Gebäude nach dem Entwurf von James Stirling)
Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Postmodernes Gebäude nach dem Entwurf von James Stirling)

Hauptartikel: Bildungseinrichtungen in Stuttgart

Die Region Stuttgart weist deutschlandweit eine der höchsten Dichten an wissenschaftlichen, akademischen und forschenden Einrichtungen auf. Mehr Einrichtungen der angewandten Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft gibt es nur in Dresden. Nirgendwo in Deutschland werden mehr Patente angemeldet als hier. Mehr als 11 % aller Ausgaben in F&E (Forschung & Entwicklung) in Deutschland werden hier ausgegeben – schätzungsweise 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Neben den beiden Universitäten (Stuttgart und Hohenheim) bestehen in Stuttgart sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft (und zwar für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), für Bauphysik (IBP), für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), das Informationszentrum RAUM und BAU (IRB), für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie für Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)), zwei Max-Planck-Institute (für Festkörperforschung und für Metallforschung) sowie andere Einrichtungen.

[Bearbeiten] Hochschulen

  • Die Hohe Karlsschule wurde 1770 von Herzog Karl Eugen gegründet und befand sich anfangs im herzoglichen Schloss Solitude. Sie diente als Militärakademie, Kunstakademie und später als Allgemeine Hochschule und wurde 1794 aufgelöst.
  • Universität Stuttgart – gegründet 1821, 1876 Polytechnikum; 1890 Technische Hochschule; seit 1976 Universität
  • Universität Hohenheim – gegründet 1818 als Lehranstalt für Land- und Forstwirtschaft; 1847 Akademie; 1904 Landwirtschaftliche Hochschule; seit 1967 Universität
  • Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; gegründet 1857
  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; die Einrichtung geht zurück auf die 1761 von Herzog Karl Eugen von Württemberg gegründete „Académie des arts“, aus der später die Königliche Akademie der Bildenden Künste und schließlich die heutige Einrichtung wird.
  • Hochschule der Medien Stuttgart; die Fachhochschule entstand am 1. September 2001 durch Vereinigung der „Fachhochschule Stuttgart – Hochschule für Druck und Medien – HDM“ mit der „Fachhochschule Stuttgart – Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen – HBI“ (gegründet 1942), seit 2005 Hochschule der Medien Stuttgart.
  • Hochschule für Technik Stuttgart; gegründet 1832 als „Württembergische Winterbauschule“, später „Königliche Baugewerkeschule“, dann „Staatsbauschule Stuttgart“, ab 1995 Fachhochschule Stuttgart – Hochschule für Technik und seit 2005 Hochschule für Technik Stuttgart.
  • Merz Akademie GmbH – Private Fachhochschule für Gestaltung Stuttgart; gegründet 1918
  • Stuttgart Institut of Management and Technology (SIMT); mit englischsprachigem Studienangeboten
  • Freie Hochschule Stuttgart – Seminar für Waldorfpädagogik; Staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft
  • Macromedia Fachhochschule und Berufskolleg – Private Fachhochschule der Medien und Berufskolleg für Medien und Kommunikation

[Bearbeiten] Institute

[Bearbeiten] weitere Schulen

  • Berufsakademie Stuttgart (mit Außenstelle Horb am Neckar); gegründet 1974
  • Technische Oberschule Stuttgart
  • Volkshochschule Stuttgart – Vielfältiges Kursangebot in den Bereichen Politik/Gesellschaft, Kultur/Kreativität, Gesundheit/Umwelt, Sprachen, Berufliche Qualifizierung, Informations- und Kommunikationstechnik
  • Wirtschaftsoberschule Stuttgart

[Bearbeiten] Militärische Einrichtungen

In Stuttgart befinden sich mehrere US-amerikanische Kasernen:

  • in Stuttgart-Vaihingen die Patch Barracks mit dem United States European Command (EUCOM)
  • in Stuttgart-Möhringen die Kelley Barracks
  • in Stuttgart-Burgholzhof die Robinson Barracks und ehemalige Grenadierkaserne
  • die Reiterkaserne in Stuttgart Bad Cannstatt wurde als Dragonerkaserne Anfang des 20. Jahrhunderts über den Resten eines römischen Kastells erbaut und zuletzt von den US-Streitkräften als Wallace and McGee Barracks genutzt. Nach der Freigabe der amerikanischen Militärareale endete die militärische Nutzung.

(Siehe auch: ausländische Militärbasen in Deutschland).

Die Bundeswehr unterhält im Stadtteil Bad Cannstatt in der Theodor-Heuss-Kaserne (vormals Funkerkaserne) einen Standort, in Stuttgart-Nord sind außerdem das Kreiswehrersatzamt Stuttgart und die Wehrbereichsverwaltung Süd angesiedelt.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Stuttgart

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Hauptartikel: Liste der Söhne und Töchter der Stadt Stuttgart

[Bearbeiten] Prominente Bewohner

Hauptartikel: Prominente Bewohner der Stadt Stuttgart

[Bearbeiten] Literatur

  • Susanne Dietrich, Julia Schulze Wessel: Zwischen Selbstorganisation und Stigmatisierung. Die Lebenswirklichkeit jüdischer Displaced Persons und die neue Gestalt des Antisemitismus in der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag, 1998, 232 S., Rezension bei F.-Bauer-Institut, J. Giere, 1999
  • Jürgen Dispan; Seibold, Bettina (2003): Perspektiven der Wirtschaft in Stuttgart. Industrie und unternehmensorientierte Dienstleistungen in der Stadt. Stuttgart (= Arbeitspapiere zur Stadtentwicklungsplanung, Landeshauptstadt Stuttgart)
  • Jürgen Hagel: Das Paradies des Neckars Bad Cannstatt; in: Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004, ISBN 3-935129-16-5
  • Erich Keyser (Hrsg.): Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg, Band 2, aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages“, Stuttgart, 1961
  • Daniel Kirn: Stuttgart. Eine kleine Stadtgeschichte, Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-137-0
  • Hermann Lenz: Stuttgart. Portrait einer Stadt Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig, 2003, ISBN 3-458-17158-4
  • Roland Müller: Stuttgart zur Zeit des Nationalsozialismus. Konrad Theis Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0541-8
  • Roland Ostertag (Hrsg.): Das Bosch-Areal, Reihe: Stuttgarter Beiträge, Verlag Karl Krämer, Stuttgart 2003, ISBN 3-7828-1613-7
  • Roland Ostertag, Christoph Böhmer (Hrsg.): Stuttgart… wohin? Band 1; mit Beiträgen von Jürgen Baumüller, Helmut Böhme, Otto Borst, Daniel Cohn-Bendit, Hermann Glaser, Hans Luz, Roland Ostertag, Paul Sauer, Thomas Sieverts, Roland Wick, Bernhard Winkler und Thomas Valena, Karl Krämer, Stuttgart 1996, ISBN 3-782-84027-5
  • Roland Ostertag (Hrsg.): Stuttgart… wohin? Band 2, mit Beiträgen von Max Bächer, Helmut Böhme, Otto Borst, Hermann Hesse, Timo John, Wolfgang Kil, Arno Lederer, Roland Ostertag, Frei Otto, Hannelore Schlaffer, Walter Siebel, Klaus Töpfer, Karl Krämer Verlag Stuttgart 2004, ISBN 3-7828-4042-9
  • Paul Sauer: Erinnerungen an Stuttgart, Flechsig, Würzburg 1999, ISBN 3-88189-245-1
  • A. T. Schaefer: Stuttgart Panorama. Mit Texten von Manfred Rommel. 128 Seiten, 220 mm × 425 mm, 70 Bilder, edition braus, ISBN 3-89904-224-7 (Fotoband)
  • Hartmut Schäfer: Befunde aus der „Archäologischen Wüste“: Die Stiftskirche und das Alte Schloss in Stuttgart. Denkmalpflege in Baden-Württemberg 31, 2002, 249–258.
  • J. Wahl: Die Gebeine von Johannes Brenz et al. aus der Stiftskirche in Stuttgart. Osteologisch-forensische Untersuchungen an historisch bedeutsamen Skelettresten. Denkmalpfl. Bad.-Württ. 30, 2001, 202–210.
  • Maria Zelzer (Hrsg.): Stuttgart unterm Hakenkreuz. Chronik 1933–1945. Cordeliers, Stuttgart. 1983.
  • Ulrike Kreh: Naturdenkmale Stuttgart. Naturschätze vor der Haustüre. Hrsg. v. Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart. verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher, 2005. ISBN 3-89735-405-5
  • Jürgen Hagel: Mensch und Natur im Stuttgarter Raum. Silberburg-Verlag Tübingen, 2001. ISBN 978-3874073851
360°-Panorama des Oberen Schlossgartens
360°-Panorama des Oberen Schlossgartens

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. Verteilung der Religionszugehörigkeit Statistische Monatshefte, 2005
  3. Christlich-Islamische Gesellschaft Region Stuttgart und Gesellschaft für Christlich-Islamische Begegnung und Zusammenarbeit Stuttgart
  4. Statistik von Besucherzahlen von Museen oder museumsähnlicher Einrichtungen in Stuttgart Landeshauptstadt Stuttgart, Statistisches Amt, 2005
  5. Luftreinhalte-Aktionsplan für den Regierungsbezirk Stuttgart – Teilplan Stuttgart

[Bearbeiten] Weblinks

Wikinews
 Wikinews: Stuttgart – Nachrichten
Wikiquote
 Wikiquote: Stuttgart – Zitate
Wiktionary
 Wiktionary: Stuttgart – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
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 Commons: Stuttgart – Bilder, Videos und Audiodateien



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