Schlossplatz (Stuttgart)

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Schlossplatz

Brunnen auf dem Schlossplatz

Pavillon vor dem Neuen Schloss

Marquardtbau (damals: Hotel Marquardt) um 1900

Kunstmuseum

Der Schlossplatz in Stuttgart ist der größte Platz im Zentrum Stuttgarts.

Inhaltsverzeichnis

1 Lage
2 Bebauung
3 Verkehrsanbindung
4 Veranstaltungen
5 Weitere Bilder
6 Weblinks

[Bearbeiten] Lage

Der Platz unterteilt die ca. 1,2 km lange Hauptfußgängerzone Stuttgarts, die Königstraße in die untere Königstraße in Richtung Hauptbahnhof und die obere Königstraße in Richtung Rotebühlplatz.

An der südlichen Seite des Platzes verläuft rechtwinklig zur Königstraße die Planie. Die im Bereich des Schlossplatzes verkehrsberuhigte Straße verbindet den Schlossplatz am daran anschließenden Karlsplatz vorbei mit dem Charlottenplatz, wo sie in die dort verlaufenden Bundesstraßen mündet.

[Bearbeiten] Bebauung

Der Schlossplatz besteht aus einer barocken Gartenanlage mit Brunnen und Musik-Pavillon. Im Zentrum befindet sich eine 30 Meter hohe Jubiläumssäule mit einer Figur der Göttin Concordia aus dem Jahr 1841.

An seiner Nordwestseite wird durch den Königsbau und die direkt davor laufende Königstraße begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite, nach Südosten hin, befindet sich das Neue Schloss mit seinem Ehrenhof. Die beiden Gebäude sind die markantesten des Platzes und tragen entscheidend zu seinem Erscheinungsbild bei.

Neben dem Königsbau befindet sich das 2005 eröffnete Kunstmuseum. An dieser Stelle befand sich das bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte und in den darauf folgenden Jahren abgerissene Kronprinzenpalais. Als Nachfolgebebauung gab es den – seit seiner Eröffnung 1969 umstrittenen – Kleine Schlossplatz und das sich daran anschließende Gebäude des Buchhauses Wittwer. Dort wurde in den 1990er Jahren eine große Freitreppe installiert, die den höher gelegenen Kleinen mit dem eigentlichen Schlossplatz verband. Im März 2005 wurde auf dem Kleinen Schlossplatz das neue Kunstmuseum in Form eines teilweise transparenten Glaskubus gestellt, das seitlich um eine verkleinerte Form der vor allem im Sommer bei den Stuttgartern nun sehr beliebten Freitreppe ergänzt wurde.

Den Abschluss des Schlossplatzes nach Norden entlang der Königstraße bildet der erwähnte spätklassizistische Königsbau (1855–1859 erbaut) der Hofarchitekten Johann Michael Knapp und Christian Leins. Direkt – vom Platz aus gesehen – dahinter öffnete im April 2006 das zehnstöckige Einkaufszentrum Königsbau-Passagen mit 25.000 m² Verkaufsfläche.

Rechts neben dem Königsbau befindet sich der Marquardtbau, der sich früher direkt neben dem alten Bahnhof befand und als Hotel diente. Er wurde nach dem Krieg in vereinfachter Form wiedererrichtet. Er eröffnet sozusagen die Fortsetzung der Königsstraße nach Osten. Heute befinden sich dort unter anderem die Komödie im Marquardt und ein Kino. Im rechten Winkel, in Richtung Nordosten steht neben einem Bankgebäude unter anderem das Ausstellungsgebäude des Württembergischen Kunstvereins.

Im Süden des Platzes schließt sich in Verlängerung des Neuen Schlosses getrennt durch eine Verkehrsachse das Alte Schloss an – im Westen die Alte Kanzlei mit der Merkursäule, die 1598 als Wasserturm für die Brunnenwerke des Lustgartens errichtet wurde. Die vergoldetet Jünglingsfigur stammt von 1862.

1977 wurde der Platz anlässlich der Bundesgartenschau umgestaltet und bis heute in dieser Form erhalten.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindung

Straßen: Der Schlossplatz liegt an der Bundesstraße 27, die ihn unterquert.
ÖPNV: Die Buslinien 42 und 44 sowie alle 17 Nachtbuslinien verkehren vom und zum Schlossplatz. Die Stadtbahnlinien U5, U6, U7 und U15 halten an einer unterirdischen Station. Die Haltestellen Charlottenplatz und Friedrichsbau liegen etwa vier Gehminuten entfernt.