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Mercedes-Benz – Wikipedia

Mercedes-Benz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Automarke – zu anderen Bedeutungen siehe Mercedes (Begriffsklärung).
Mercedes-Benz-Logo mit dem Stern
Mercedes-Benz-Logo mit dem Stern
Mercedes-Benz-Lastkraftwagen von 1932
Mercedes-Benz-Lastkraftwagen von 1932

Mercedes-Benz ist eine deutsche Automarke, die 1926 durch den Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler und der Benz & Cie von Carl Benz entstand. Die Fahrzeuge der Marke gehören heute zusammen mit Smart und Maybach zum Geschäftsbereich Mercedes-Benz Cars der Daimler AG.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz

Unter der Marke Mercedes-Benz werden nahezu alle Arten von Kraftfahrzeugen vertrieben:

Fahrzeugtyp Artikel
Pkw
Vans
Mercedes-Benz-Pkw
Transporter Mercedes-Benz-Transporter
Lkw Mercedes-Benz-Lkw
Busse Mercedes-Benz-Bus
Nutzfahrzeuge Unimog
Traktoren MB Trac und Unimog
Aktuelles Flaggschiff der Mercedes-Benz-Fahrzeuge: Die S-Klasse W221
Aktuelles Flaggschiff der Mercedes-Benz-Fahrzeuge: Die S-Klasse W221

Des Weiteren werden unter der Marke Mercedes-Benz folgende Fahrzeuge auf Basis der oben genannten Modellgruppen angeboten, die zum Teil auch von Fremdunternehmen gefertigt werden:

Fahrzeugtyp allgemeiner Artikel
Freizeit- und Reisemobile Reisemobil
Sonderfahrzeuge Einsatzfahrzeuge
Sonderschutzfahrzeuge
Taxen
Rettungswagen
Krankentransportwagen
spezielle Nutzfahrzeuge

Darüber hinaus wurden bis 1991 unter dem Namen MB Trac Traktoren produziert.

Die Fertigungstiefe bei Mercedes-Benz ist sehr groß, da selbst Lenkgetriebe und Getriebe produziert werden. Im Motorenbau gibt es eine Vielzahl von Baureihen, die in den verschiedenen Modellgruppen zum Einsatz kommen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass derselbe Motor in PKW, Geländewagen und Transportern eingesetzt wird, siehe Liste der Motoren von Mercedes-Benz.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Markenname Mercedes-Benz ergab sich aus dem Zusammenschluss der Marken Mercedes (von der Daimler-Motoren-Gesellschaft) und Benz (von Benz & Co.) im Jahr 1926.

Mercedes Doppel-Phaeton 28 (1905), im Cité de l’Automobile
Mercedes Doppel-Phaeton 28 (1905), im Cité de l’Automobile
Mercedes-Benz 300 S Coupé (1951–1958)
Mercedes-Benz 300 S Coupé (1951–1958)
Mercedes 500 K im alten Mercedesmuseum
Mercedes 500 K im alten Mercedesmuseum

Ursprünglich verkaufte die 1890 gegründete Daimler-Motoren-Gesellschaft ihre Fahrzeuge noch nicht unter dem Namen Mercedes. Dieser Markenname entstand erst um die Jahrhundertwende, inspiriert durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Ab 1899 nahm Jellinek unter dem Pseudonym Mercedes (angelehnt an den Kosenamen seiner Tochter Mercédès Jellinek) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil. Obwohl „Mercedes“ zu dieser Zeit noch nicht als Automobilbezeichnung, sondern als Fahrername genutzt wurde, wurde der Name so in Zusammenhang mit der DMG bekannt. 1900 vereinbarte Jellinek die Fertigung des neuen, leistungsstarken Motorenmodells „Daimler-Mercedes“, wodurch der Name Mercedes erstmals als Produktbezeichnung genutzt wurde. Zur gleichen Zeit wurde er Vertriebspartner für Daimler-Wagen und -Motoren und orderte 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.001 Mark (nach heutigem Wert etwa 3 Mio Euro), sowie wenige Wochen später weitere 36 Daimler-Wagen mit 8-PS-Motor.

Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge (der Name wurde nun auch für die Wagen genutzt) erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza antraten, steigerte sich der Bekanntheitsgrad von Mercedes enorm; so dass 1902 die Marke Mercedes für die DMG gesetzlich geschützt wurde. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern ist Überlieferungen zufolge durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in (Köln)-Deutz auf einer Postkarte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zufolge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit des Unternehmens: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf der Ganzen Welt.

Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit dem Konkurrenten Benz & Co. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz.

Die häufig verwendete Bezeichnung „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist nicht korrekt, da Gottlieb Daimler das Namensrecht „Daimler“ für Autos „für alle Zeiten“ verkaufte. In Coventry werden daher seit 1907 Daimler von der Daimler Motor Company gefertigt, seit 1960 baugleich mit Jaguar. Heute besitzt Tata Motors durch den Kauf von Jaguar (2008) die Namensrechte an der Marke Daimler. Zuvor erwarb die DaimlerChrysler AG im Jahr 2007 gewisse Rechte der Nutzung des Namens, vom damaligen Besitzer der Marken Jaguar und Daimler Ford, um ihre Umbenennung in Daimler AG zu ermöglichen.

[Bearbeiten] Motorsport

Siehe auch den Hauptartikel Mercedes-Benz (Rennteam).

Seit langem ist Mercedes-Benz im Motorsport tätig, darunter auch in der Formel 1. In den 1930er Jahren erzielte Mercedes mit den legendären „Silberpfeilen“ unter Alfred Neubauer große Erfolge.

1955 beendete man das Engagement zunächst, nachdem es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum bis heute schwersten Unfall (82 Tote) in der Automobilrennsportgeschichte kam. Erst 1988 stieg das Unternehmen wieder werksmäßig in den Rennsport ein. In der Formel 1 bildet Mercedes-Benz zusammen mit McLaren seit 1995 das Team McLaren-Mercedes.

[Bearbeiten] Zulassungen in Deutschland

Jahr Anzahl der Zulassungen Prozent der Gesamtzulassungen
2006 54.055 10,62%
2005 44.895 10,29%
2004 66.418 11,03%
2003 73.069 11,40%
2002 66.638 11,90%
2001 83.416 11,80%
2000 27.389 11,70%

[Bearbeiten] Mercedes-Benz-Museum

Das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart-Bad Cannstatt zeigt seit 2006 historische Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz vom ersten Auto der Welt über die legendären Silberpfeile bis zur Gegenwart. Gemeinsam mit der Mercedes-Benz-Niederlassung Stuttgart bildet das Museum die Mercedes-Benz-Welt.

[Bearbeiten] Sonstiges

[Bearbeiten] Einzelnachweise


[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Mercedes-Benz – Bilder, Videos und Audiodateien


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