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Krematorium – Wikipedia

Krematorium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Krematorium (zu lat. cremare „verbrennen“) ist eine Anlage zur Kremation, der Verbrennung (auch Einäscherung, Veraschung) von Leichen anstatt einer Bestattung direkt in der Erde. Der Vorgang der Bestattung unter Einbeziehung der Kremation ist die Feuerbestattung.

Inhaltsverzeichnis


[Bearbeiten] Krematorien zur Einäscherung Verstorbener

Gebäude des Krematoriums Heilbronn
Gebäude des Krematoriums Heilbronn
West London Krematorium
West London Krematorium
Moderner Verbennungsofen (hier nach US-Standard)
Moderner Verbennungsofen (hier nach US-Standard)
Das Krematorium in Japan(die Shikoku tyuo- Stadt)
Das Krematorium in Japan(die Shikoku tyuo- Stadt)

In Mitteleuropa war mit der Ausbreitung des Christentums der Brauch der Leichenverbrennung sukzessiv verschwunden. Mit dem Anwachsen der Großstädte wurde vielerorts der Platz auf den Friedhöfen knapp. Die technische Entwicklung erlaubte es im 19. Jahrhundert erstmals, die Einäscherung quasi technisch abzuwickeln. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden Feuerbestattungsvereine. Kremation wurde öffentlich, zwar kontrovers, aber eben als eine Bestattungsform diskutiert.

Das erste Krematorium im deutschsprachigen Raum wurde 1878 von Julius Bertuch und Carl Heinrich Stier auf dem Gothaer Hauptfriedhof erbaut. Die Thüringer Residenzstadt im damaligen Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha galt als liberal und fortschrittlich, so gab es dort von seiten des Herzogs Ernst II. und der Landeskirche weniger Widerstand bei der Einführung der als sehr modern geltenden Feuerbestattung als in anderen deutschen Staaten. Die erste Einäscherung im Gothaer Krematorium – und damit die erste in Deutschland – fand am 10. Dezember 1878 statt. Es handelte sich um den Erbauer des Krematoriums, den Zivilingenieur Carl Heinrich Stier. Stier war jedoch bereits ein Jahr vor der Fertigstellung verstorben. So verfügte er in seinem Testament die Einäscherung seines Leichnams nach Inbetriebnahme des Krematoriums. Seine Leiche wurde daher in einem versiegelten Metallsarg nur vorläufig beigesetzt, um dann den Flammen übergeben zu werden. Stier war so der einzige in Gotha – und einer der wenigen (?) überhaupt –, an dem beide Bestattungsarten praktiziert wurden.

Im Jahre 1878 blieb es bei dieser einen Verbrennung, 1879 erfolgten schon 17. Und in den folgenden Jahren wurden immer mehr Tote aus allen Teilen Deutschlands ins Gothaer Krematorium gebracht. Erst 1891 (13 Jahre nach Inbetriebnahme des Gothaer Krematoriums) ging in Heidelberg das zweite deutsche Krematorium in Betrieb und ein Jahr später in Hamburg das dritte. 1910 waren dann bereits mehr als 20 Krematorien in Deutschland errichtet.

Wegen religiöser Bedenken gegen die Feuerbestattung waren die ersten Krematorien in orientalischem Baustil gehalten, erst 1903 entstand auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe ein Krematorium im Erscheinungsbild eines mitteleuropäischen Sakralbaus.

In der Schweiz wurde erstmals 1889 auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich ein Krematorium in Betrieb genommen. Dabei wurde auf bauliche Ausschmückungen geachtet, um den Toten Respekt zu erweisen. Im katholischen Österreich wurde das erste Krematorium dagegen erst 1922 am Wiener Zentralfriedhof gegen den Widerstand der Kirche eröffnet.

Wird die Asche nach der Verbrennung in einer Urne beigesetzt, spricht man von einer Feuerbestattung. Bei einer Seebestattung wird die Asche dem Meer übergeben.

In umwelttechnischer Hinsicht unterliegen Krematorien in Deutschland einheitlich der 27. BImSchV (Bundes-Immissionsschutz-Verordnung) und sind mit modernen Abgasfilteranlagen ausgerüstet.

  • Derzeit gibt es etwa 140 Krematorien in Deutschland.[1]
  • In Österreich gibt es 11 Feuerhallen.[2]
  • In der Schweiz finden sich 24 Krematorien. [3]

[Bearbeiten] Die Krematorien in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten

Ehemaliges Krematorium des KZ Buchenwald (2007)
Ehemaliges Krematorium des KZ Buchenwald (2007)
Zwei der Verbrennungsöfen in Auschwitz
Zwei der Verbrennungsöfen in Auschwitz

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden 1940 bis 1944 in einer Vielzahl von Konzentrationslagern Krematorien erbaut oder erweitert, um die Leichen der Häftlinge zu beseitigen. In den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau und Majdanek waren sie Teil des industriellen Massenmordes. In den Vernichtungslagern Belzec, Kulmhof, Maly Trostinez und Sobibor waren keine Krematorien installiert. Das Vernichtungslager Treblinka besaß zwar ein Krematorium (1 Muffel Kori), dies war für die anfallenden Leichenmengen zu klein, deshalb wurden diese in Massengräbern vergraben. In den übrigen Konzentrationslagern hatten die Krematorien unter anderem den Zweck die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern und das Lagerpersonal und die umgebenden Gemeinden zu schützen.

In den deutschen Konzentrationslagern sind mindestens 25 Öfen mit 76 Muffeln von der Fa. Topf und Söhne, und 39 Einmuffelöfen der Firma Kori installiert worden. Die größte Krematoriumskapazität hatte das Konzentrationslager Auschwitz mit 3 Doppelmuffelöfen im Stammlager und zehn Dreimuffelöfen sowie zwei Achtmuffelöfen im KZ A-Birkenau.[4] In Auschwitz hat die Zentralbauleitung der SS die im Betrieb festgestellte Leistungsfähigkeit mit 340 Leichen für Krematorium I (3 Doppelmuffelöfen), je 1440 Leichen für Krematorium II+III (je 5 Dreimuffelöfen) und je 768 Leichen für Krematorium IV+V (je ein Achtmuffelofen) in einer 24-Stunden-Schicht beziffert. Dies ergibt rein rechnerisch 4.756 verbrannte Leichen innerhalb von 24 Stunden und 1,7 Millionen bei einem theoretischen Betrieb über ein ganzes Jahr. Laut den Aussagen mehrerer Zeugen wurden zeitweise auch noch höhere Werte erreicht.[5] Um diese hohen Leistungen zu erreichen, wurden mehrere Leichen gleichzeitig verbrannt, die Knochen der Leichen nicht komplett verbrannt und technische Einrichtungen wie z.B. Druckluftgebläse verwendet. Die Topf-Krematorien hatten zur Energierückgewinnung einen sogenannten Rekuperator, der die Abwärme für die Luftzufuhr des Ofens nutzte. Damit war der Koksverbrauch im Dauerbetrieb minimiert worden.

Diese Betriebsweise ist bei Friedhofskrematorien nach dem Feuerbestattungsgesetz von 1934[6] nicht zulässig, da Einzelverbrennung und getrennte Aschesammlung dort vorgeschrieben waren und sind. Zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit der KZ-Krematorien können Betriebsdaten von Friedhofskrematorien nicht herangezogen werden, da die technische Ausstattung und die Betriebsweise so starke Differenzen aufweisen, dass nicht auf die Betriebsdaten der Konzentrationslager-Krematorien rückgeschlossen werden kann.

Die Kremierungskapazitäten der Konzentrationslager erlauben keine Rückschlüsse auf die Zahl der Holocaust-Opfer, da Leichen auch in Massengräbern beseitigt wurden und in den meisten anderen Vernichtungslagern keine Krematorien eingesetzt wurden. [7]

[Bearbeiten] Literatur, Quellen

  • Fayans, Stefan: Bestattungsanlagen – Handbuch der Architektur. 4. Teil, 8. Hb., H. 3. Stuttgart 1907
  • Fischer, Norbert: Vom Gottesacker zum Krematorium. Eine Sozialgeschichte der Friedhöfe in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert. Köln, Weimar, Wien 1996, ISBN 3-412-11195-3 (Online-Version)
  • Fischer, Norbert: Zwischen Technik und Trauer. Feuerbestattung, Krematorium – Eine Kulturgeschichte. Berlin 2002, ISBN 3-935445-95-4
  • Heldwein, Johannes: Die Geschichte der Feuerbestattung und Deutsche Krematorien. Frankfurt am Main 1931
  • Pressac, Jean-Claude: Die Krematorien von Auschwitz. Die Technik des Massenmordes. München 1995, ISBN 3-492-12193-4
  • Schumacher, Fritz: Die Feuerbestattung – Handbuch der Architektur. 4. Teil, 8. Hb., H. 3b. Leipzig 1939
Anmerkungen, Fußnoten
  1. Auflistung deutscher Krematorien
  2. Begräbnis.at
  3. Krematorien in der Schweiz
  4. Volkhard Knigge: Techniker der Endlösung Topf&Söhne - Die Ofenbauer von Auschwitz, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2005
  5. Francisek Piper: Rezension Fridjof Meyers Artikel in der Zeitschrift Osteuropa
  6. Gesetz über die Feuerbestattung vom 15. 5. 1934 (RGBl. 1 S. 3 80)
  7. Francisek Piper: Die Zahl der Opfer von Auschwitz, Verlag Staatliches Museum Auschwitz, 1993, ISBN 83-85047-17-4

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Krematorien – Bilder, Videos und Audiodateien
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