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Friedensbewegung – Wikipedia

Friedensbewegung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Deutschlandlastige Artikel
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Als Friedensbewegung bezeichnet man eine soziale Bewegung, die bestimmte Kriege und Kriegsformen verhindern und darüber hinaus den Krieg als Mittel der Politik ausschließen will. Eine internationale Friedensbewegung entstand im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung und wuchs vor allem seit dem Ersten Weltkrieg. Sie speist sich hauptsächlich aus pazifistischen, antimilitaristischen und sozialistischen Grundhaltungen.

Inhaltsverzeichnis

Die Anfänge: Friedensgesellschaften

Seit 1815, nach den antinapoleonischen Kriegen, entstanden in verschiedenen europäischen Staaten kleine Vereine von meist bürgerlichen Idealisten, die für Menschenrechte, soziale Verbesserungen, Freihandel, die Abschaffung der Sklaverei eintraten und - meist aus ethischen und religiösen Gründen - auch jede Militärgewalt ablehnten. Sie schlossen sich bald in einigen Staaten zu nationalen Friedensgesellschaften zusammen:

  • 1815 gründete sich die American Peace Society in New York City,
  • 1816 auf Initiative der Quäker eine London Peace Society in Großbritannien. Zu ihr bildeten sich bald auch Untergruppen in allen größeren englischen Städten.
  • 1830 entstand die Genfer Friedensgesellschaft in der Schweiz.

Während die angloamerikanischen Friedensgesellschaften sich vor allem auf das christliche Gewissen bezogen, beriefen sich die kontinentaleuropäischen Gruppen auf die Ideale der französischen Revolution und waren oft Freidenker. Sie hatten anfangs nur wenige Mitglieder, meist aus mittelständischen Bevölkerungsschichten. Mit dem Erstarken des Liberalismus wuchsen diese Gruppen und veranstalteten gemeinsame internationale Kongresse, so 1843 in London, 1848 in Paris und 1850 in Frankfurt am Main.

Hauptziel dieser Zusammenkünfte war die Kodifizierung eines Völkerrechts und Schaffung eines überstaatlichen Schiedsgerichts, um Kriege und bewaffnete Konflikte zu vermeiden. 1849 gelangte mit der Anti-Corn-Law Association von Richard Cobden erstmals eine pazifistische Partei in ein Parlament. Sie bildete mit friedensbewegten Parlamentariern anderer Staaten bald darauf eine Interparlamentarische Union.

Eine Friedensbewegung im heutigen Sinn - also eine massenhafte Opposition gegen Krieg und Kriegsrüstung - entstand erstmals seit dem Krimkrieg in den 1850er Jahren. Die Kriegsberichterstattung mit der neu erfundenen Fotografie in englischen Tageszeitungen machten der Öffentlichkeit Großbritanniens die verheerende Wirkung der Artillerie bewusst. Die Technisierung in modernen Kriegen forderte immer mehr auch zivile Opfer.

Proteste gegen die katastrophalen Lebensbedingungen der Soldaten und der beispielhafte Einsatz von Florence Nightingale führten zu humanitären Erleichterungen für das britische Heer. Kriegserfahrungen in Italien veranlassten den Schweizer Henry Dunant 1863 zur Gründung des Roten Kreuzes. Mit der 1864 abgeschlossenen ersten Genfer Konvention gelang die erste internationale Vereinbarung des modernen Völkerrechts.

1867 wurde von Frédéric Passy die Internationale Friedensliga gegründet.

1869 bildete sich in Deutschland als erste pazifistische Gruppe die Gesellschaft für Friedensfreunde. Sie war wie die übrigen europäischen Friedensgesellschaften zunächst ganz auf die rechtliche Begrenzung und Verkürzung der Nationalkriege und die Milderung der Kriegsfolgen durch Eingaben an die Regierungen, aber noch kaum auf politisch unabhängige Parteibildung und Kriegsdienstverweigerung ausgerichtet.

Friedenskonferenzen und erste Völkerrechtsverträge vor 1914

1891 trafen sich auf Initiative von Elihu Berrit (1810-1879) europäische Pazifisten in Rom bei der Dritten Weltfriedenskonferenz. Dort bildete eine Gruppe gebildeter und politisch engagierter Europäer das Internationale Friedensbüro mit Sitz in Bern. Seine Aufgabe war die Vorbereitung künftiger internationaler Friedenskonferenzen. Führend darin waren unter anderen:

  • der Brite Richard Cobden, Gründer der britischen Anti-Corn Law Association, einer Partei gegen hohe Schutzzölle auf Getreide und mit einem pazifistischen Programm,
  • der Schweizer Arzt Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes,
  • der österreichische Pädagoge Alfred Hermann Fried,
  • der französische Sozialist Jean Jaures,
  • die österreichische Schriftstellerin Bertha von Suttner.

Im Jahr darauf erschien Bertha von Suttners Roman Die Waffen nieder, der in der völlig militarisierten Gesellschaft des Kaiserreichs breitere Schichten für die Problematik von Krieg und Frieden sensibilisierte. Sie gründete nach der Österreichischen Friedensgesellschaft mit Fried zusammen 1892 in Berlin die Deutsche Friedensgesellschaft, die älteste noch bestehende deutsche Vereinigung von Kriegsgegnern.

Beiden Gründern wurde 1905 der Friedensnobelpreis zuerkannt, den Alfred Nobel, ein mit von Suttner befreundeter Wissenschaftler, zuvor gestiftet hatte. Auch Dunant und das Berner Friedensbüro erhielten später diesen Preis.

Aufgrund der Initiativen dieser Gruppen kam es 1899 zur ersten internationalen Haager Friedenskonferenz, auf der mit der Haager Landkriegsordnung Grundregeln der Kriegführung verabschiedet wurden, die bahnbrechende Prinzipien des modernen Völkerrechts festlegten. Auf der Basis der Unterscheidung von Zivilisten und Kombattanten (Militär) formulierte Artikel 22:

Die Staaten haben kein unbegrenztes Recht in der Wahl der Mittel zur Schädigung des Feindes.

Damit war erstmals eine rechtliche Handhabe zur internationalen Ächtung von Massenvernichtungsmitteln gegeben. Zudem sollte die Einrichtung des Haager Schiedsgerichtshofs die Schlichtung von Konflikten zwischen Staaten ermöglichen.

Das Deutsche Reich verweigerte jedoch die in Haag vereinbarte Abrüstung und lehnte das Schiedsgericht ab, so dass seit 1908 das Wettrüsten im Flottenbau zwischen Deutschland und Großbritannien noch forciert wurde. Der auf Begrenzung der Kriegsmittel und Kriegführung ausgerichtete Vertragspazifismus scheiterte folglich am Problem des - besonders deutschen - Imperialismus.

Zweite Internationale

Auch die damals vornehmlich marxistisch orientierte Arbeiterbewegung und die Sozialdemokratie des 19. Jahrhunderts lehnten den Krieg ab. Für sie verlief eine Front nicht zwischen Staaten und Nationen, sondern zwischen den sozialen Klassen in allen Nationen. Ihr Anliegen war es daher, die Arbeiter aller Länder zum Kampf gegen den Kapitalismus und die darin herrschende Klasse der Bourgeoisie zu vereinen (Internationalismus), um so der profitorientierten Kriegswirtschaft nachhaltig den Boden zu entziehen. Ihre handlungsleitende Parole stammte aus dem Kommunistischen Manifest von 1848, verfasst von Karl Marx und Friedrich Engels:

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Demgemäß vereinbarte die 1889 gegründete II. Sozialistische Internationale, ein Zusammenschluss von Arbeiteroganisationen und -parteien mit weltweitem Anspruch aus zunächst 20 Staaten, gemeinsame Aktionen gegen einen Krieg ihrer Regierungen, darunter seit dem Kongress von Paris 1912 den Generalstreik im Falle eines Kriegsausbruchs zwischen den europäischen Hegemonialmächten, besonders Deutschland und Frankreich.

Erster Weltkrieg und Novemberrevolution

Weder die eher bürgerlich-liberale Friedensbewegung noch die proletarisch-sozialistische Arbeiterbewegung konnten den heraufziehenden Ersten Weltkrieg verhindern. Die Deutsche Friedensgesellschaft ließ sich ebenso wie viele Arbeiter und große Teile der Sozialdemokratie vom Nationalismus blenden und lähmen.

Entgegen ihrem Programm und ihren verbindlichen internationalen Zusagen stimmte die SPD-Fraktion im Reichstag am 4. August 1914 den Kriegskrediten geschlossen zu. Daran zerbrach die Zweite Internationale: Denn nun bejahten auch die Sozialisten Frankreichs die Kriegserklärung ihres Landes. Als einer von wenigen stellte sich dort der Sozialist Jean Jaurès öffentlich dagegen; er wurde unmittelbar vor Kriegsbeginn von einem französischen Nationalisten in Paris ermordet.

Auch in Deutschland gab es im August 1914 nur sehr wenige Kriegsgegner. 13 SPD-Abgeordnete lehnten die Kriegskredite in der internen Vorabstimmung ab, stimmten aber aus Fraktionsdisziplin öffentlich zu. Gegen den Burgfrieden der SPD-Mehrheit bildete am 5. August ein Kreis von sieben entschiedenen Antimilitaristen die Gruppe Internationale. Die Initiative dazu ging von Rosa Luxemburg aus, einer Wortführerin des linken SPD-Flügels. Aus dieser Gruppe ging 1915 die Spartakusgruppe (ab 1918 Spartakusbund) hervor, die eine sozialistische Revolution anstrebte.

Seit November 1914 versuchte ein kleiner Kreis von bürgerlichen Pazifisten, der Bund Neues Vaterland, mit Eingaben und „Denkschriften" an die Reichsregierung einen vorzeitigen Verhandlungsfrieden auf der Linie der Haager Konferenzen zu erreichen. Zu seinen Mitgliedern gehörten Albert Einstein und der SPD-Politiker Kurt Eisner. Auch der spätere Friedensnobelpreisträger des Jahres 1927, Ludwig Quidde, Mitglied der linksliberalen Deutschen Fortschrittspartei und seit 1914 Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft, hatte Einfluss auf diese Organisation. Die Schriften des Bundes wurden 1915 verboten, einige seiner Mitglieder inhaftiert.

Karl Liebknecht (Dezember 1914) und Otto Rühle (Januar 1915) lehnten als erste SPD-Abgeordnete im Reichstag die Vorlagen für weitere Kriegskredite ab. Die SPD-Führung unter Friedrich Ebert schloss Liebknecht daraufhin aus der Partei aus. Nachdem er sich bei einer Rede anlässlich der Kundgebung einer Demonstration am 1. Mai 1916 öffentlich gegen den Krieg ausgesprochen hatte, wurde er - wie wenig später auch Clara Zetkin und Rosa Luxemburg - als Hochverräter im Zuchthaus inhaftiert und kam erst im November 1918 frei.

1916/17 lehnten bereits 19 SPD-Abgeordnete weitere Kriegskredite ab und wurden daraufhin ebenfalls aus der SPD ausgeschlossen. Sie gründeten im April 1917 die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD), der sich auch die revolutionär-marxistische Spartakusgruppe anschloss. Die USPD wollte das baldige Kriegsende durch den Sturz der kaiserlichen Regierung und der Monarchie erreichen, während die MSPD weiterhin auf Frieden durch Verhandlungen und Kompromisse mit der Obersten Heeresleitung setzte.

Mit dem Januarstreik der Munitionsarbeiter in den Berliner Rüstungsbetrieben im Januar 1918 wuchs eine von beiden sozialistischen Parteien unabhängige Rätebewegung, geführt von den Revolutionären Obleuten. Sie strebten eine Räterepublik nach dem Vorbild der Oktoberrevolution in Russland an. Die spontane Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten während des Kieler Matrosenaufstands vom 3. November 1918 löste dann auch die Novemberrevolution aus, in deren weiterem Verlauf sich am 1. Januar 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gründete. Deren Hauptgründer, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, wurden jedoch am 15. Januar von reaktionären Freikorps ermordet. Auch die übrigen Versuche einer sozialistischen Räterepublik in Deutschland ließ Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) bis Juni 1919 militärisch niederschlagen. Damit war die 1918 wiedererstarkte sozialistische Friedensbewegung, die das Kriegsende mit erzwingen konnte, nachhaltig zerschlagen.

Zwischen den Weltkriegen

Nach der Novemberrevolution 1918 rückten liberale Pazifisten und sozialistische Antimilitaristen stärker aufeinander zu. Die Friedensbewegung der Weimarer Republik konzentrierte sich vor allem im Linksliberalismus, unter ehemaligen Soldaten des Ersten Weltkriegs und in Kunst und Kultur. Bekannte Beispiele dafür waren:

  • der Schriftsteller Ernst Toller. Er trat die Nachfolge des ermordeten Kurt Eisner als Münchner USPD-Vorsitzender an und wurde Regierungsmitglied der Münchner Räterepublik von 1919. Er leitete zeitweise entgegen seinem antimilitaristischen Selbstverständnis neben Rudolf Egelhofer (KPD) deren „Rote Armee“. Diesen Konflikt zwischen pazifistischer Einstellung und notwendiger militärischer Verteidigung sozialer Errungenschaften verarbeitete er später in seinem Theaterstück „Masse Mensch“.
  • Die Journalisten Siegfried Jacobsohn und Carl von Ossietzky gründeten und entwickelten die politische Wochenschrift Die Weltbühne zu einem pazifistisch-kritischen Organ, in dem auch Kurt Tucholsky Artikel gegen reaktionäre gesellschaftliche Tendenzen wie den Militarismus schrieb.
  • Tucholsky und Ossietzky gründeten im Oktober 1919 zusammen mit dem Redakteur der Berliner Volkszeitung, Karl Vetter, den Friedensbund der Kriegsteilnehmer (FdK). Dessen Leitung konstituierte im Juli 1920 den Aktionsausschuss "Nie wieder Krieg", der in den Folgejahren große Massendemonstrationen mit bis 1926 steigenden Teilnehmerzahlen am damaligen Antikriegstag, dem 1. August (Beginn des Ersten Weltkriegs) organisierte.
  • Schriftsteller wie Erich Mühsam, Karl Kraus, Erich Kästner, Bertolt Brecht warnten in ihren Schriften vor neuen Kriegen.
  • Bildende Künstler wie Käthe Kollwitz, Otto Dix, John Heartfield setzten sich mit ihren Kunstformen für den Frieden und gegen reaktionäre und militaristische Tendenzen ein.
  • Erich Maria Remarque schrieb seinen viel beachteten Antikriegsroman Im Westen nichts Neues, der den Frontalltag aus Sicht Betroffener ohne ideologische Absichten beschrieb.
  • Der Anarchopazifist Ernst Friedrich dokumentierte 1924 mit dem Buch Krieg dem Kriege fotografisch schwerste Kriegsverletzungen und mahnte in einem viersprachigen Aufruf an die „Menschen aller Länder“ den Einsatz der Völker gegen den Krieg an. Mit derselben Intention eröffnete er 1925 in Berlin das „Antikriegsmuseum“.

Journalisten, die auf die Einhaltung des Versailler Vertrages pochten, wurden von Weimarer Gerichten, die vielfach mit Justizbeamten aus der Kaiserzeit besetzt waren, oft wegen Landesverrats angeklagt und verurteilt. Im spektakulären Weltbühne-Prozess z.B. wurden Ossietzky und Walter Kreiser wegen Landesverrat und Verrat militärischer Geheimnisse im November 1931 vom IV. Strafsenat des Reichsgerichts in Leipzig zu je 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Der Vertragspazifismus gewann seit dem 14-Punkte-Programm von US-Präsident Thomas Woodrow Wilson 1918 zunächst Auftrieb: In der Folge wurde 1919 der Völkerbund gegründet und auf der Friedenskonferenz von Versailles angenommen. Obwohl die USA ihm nie und die Sowjetunion erst seit 1934 angehörten, gelang ihm anfangs die Entschärfung einiger kleinerer Konflikte. In die Ruhrbesetzung 1923, den Spanischen Bürgerkrieg 1936 und die Sudetenkrise 1938 griff er jedoch nicht ein. Auch Japans Besetzung der Mandschurei im Nordosten Chinas 1931 und Japans Angriff auf das übrige China 1937 sowie Italiens Angriff auf Abessinien 1935 zeigten die Ohnmacht des Völkerbunds. Der Vertragspazifismus scheiterte seit 1933 vor allem an Adolf Hitlers Erpressungs-, Besetzungs- und Angriffspolitik.

Zeit des Nationalsozialismus

Als 1933 mit Hitler der Nationalsozialismus und die NSDAP an die Macht kamen und die Diktatur des Dritten Reichs aufbauten, wurden die Werke der genannten Künstler verboten. Viele flohen ins Exil, andere wurden verhaftet und in KZs interniert, wo beispielsweise Erich Mühsam 1934 ermordet wurde. Einen großen Erfolg konnte die deutsche Exilbewegung jedoch 1936 erringen, als dem jahrelang in Konzentrationslagern inhaftierten Ossietzky der Friedensnobelpreis für 1935 zuerkannt wurde. Diese Kampagne richtete weltweit die Aufmerksamkeit auf die Praktiken des nationalsozialistischen Regimes, konnte jedoch an dessen außenpolitischem Konfrontationskurs nichts ändern.

Gegen den 2. Weltkrieg opponierten nur wenige unterdrückte und verfolgte Gruppen, meist Kommunisten und Sozialdemokraten, im Untergrund. Aktive Kriegsdienstverweigerer gab es bei den Zeugen Jehovas und einigen Religiösen Sozialisten wie Günther Dehn und Georg Fritze.

Kampf gegen die deutsche Wieder- und Atombewaffnung (ab 1950)

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in der Bundesrepublik immer wieder zu größeren Wellen der Friedensbewegung, große Menschenmengen wurden dabei mobilisiert. Erste große Aktionen der Friedensbewegung richteten sich gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Anfang der 1950er Jahre ("Ohne mich-Bewegung"). Sie wurde getragen von Gewerkschaften, Intellektuellen, christlichen und Frauengruppen (insbesondere der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung). Beteiligt an der Friedensbewegung dieser Zeit war auch die KPD, die 1956 verboten wurde.

Als bekannter Politiker trat der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann aufgrund der Wiederbewaffnungspläne 1950 aus dem Kabinett Adenauer zurück und verließ 1952 auch die CDU. 1957 trat er in die SPD ein.

In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre wurden von der Bewegung "Kampf dem Atomtod" eine Serie von Massendemonstrationen gegen eine atomare Bewaffnung veranstaltet. Es fanden die bis heute andauernden Ostermärsche statt, ursprünglich entstanden als Protestform gegen die von der Bundesregierung seit dem Frühjahr 1956 verkündeten Pläne, die Bundeswehr mit Trägerwaffen für atomare Sprengköpfe auszurüsten.

Opposition gegen den Vietnamkrieg (1965ff)

Mitte der 1960er Jahre begannen Proteste gegen den Vietnamkrieg, der als Bürgerkrieg zwischen dem am Westen orientierten Südvietnam und dem kommunistischen Nordvietnam begonnen hatte und seit dem Eingreifen der USA auf der Seite der südvietnamesischen autoritären Regierung im Jahr 1963 militärisch eskaliert war. Die Bewegung gegen den Vietnamkrieg wurde vor allem getragen von der studentischen Opposition, der APO. Sie schloss sich in ihren Protesten gegen diesen Krieg der ersten weltumspannenden Antikriegsbewegung seit dem 2. Weltkrieg der international wachsenden Opposition gegen das US-amerikanische militärische Engagement gegen die mit Nordvietnam verbündete oppositionelle FNL und deren Guerilla-Einheiten an. Die Berichterstattung der Medien, die in bis dahin nicht vorgekommenen Ausmaß realistische Bilder der Kriegsgreuel einschließlich der Leiden der Zivilbevölkerung weltweit verbreitete, trug wesentlich zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei. Die Proteste gegen den Vietnamkrieg gingen zunächst wesentlich von einer insbesondere von den Studenten getragenen kritischen Opposition in den USA selbst aus und setzten die US-Regierung zunehmend unter moralischen Druck. Der Widerstand gegen den Vietnamkrieg trug dazu bei, dass sich die USA bis 1974 aus Vietnam zurückzogen, worauf der Krieg ein Jahr später zugunsten der FNL beendet werden konnte und es 1976 zur Wiedervereinigung Nord- und Südvietnams kam.

Gegen Neutronenbombe, Nato-Doppelbeschluss und SDI-Programm (1977-1986)

Demonstranten verbrennen die Flagge der USA vor einem US-Militärstützpunkt in Deutschland, Dezember 1982
Demonstranten verbrennen die Flagge der USA vor einem US-Militärstützpunkt in Deutschland, Dezember 1982

Ab 1977 löste die Entwicklung der Neutronenbombe in den USA einen weltweiten Aufschwung der Friedensbewegung aus. Viele Menschen empfanden deren angebliche Fähigkeit, Leben zu vernichten, aber Bauten und Material zu schonen, als "Perversion menschlichen Denkens" (Egon Bahr). Als typische Protestform gegen diese Bombe entwickelte sich in den USA und in Australien das Die-in, bei dem sich die Demonstranten auf ein Signal plötzlich wie tot auf die Erde legten. Petra Kelly führte diese Protestform um 1980 in Westdeutschland ein.

Friedenstaube: Zeichen vieler Friedensdemonstrationen der Jahre 1980-84
Friedenstaube: Zeichen vieler Friedensdemonstrationen der Jahre 1980-84

Anfang bis Mitte der 1980er Jahre protestierten Millionen gegen den sog. NATO-Doppelbeschluss. Dieser sah die Stationierung der atomar bestückten US-amerikanischen Mittelstreckenraketen Pershing II und Marschflugkörper AGM-86 Cruise Missile in Europa als Antwort auf die Stationierung der neuen sowjetischen SS 20-Raketen vor. Die Friedensbewegung kritisierte, dass die amerikanischen Mittelstreckenwaffen in der Lage waren, die sowjetische Hauptstadt faktisch ohne Vorwarnzeit zu treffen. Viele hatten Angst davor, die USA könnten einen Atomkrieg auf Europa begrenzen und ihr eigenes Territorium aussparen. Tatsächlich gab es im Pentagon solche Pläne, die u.a. der Militärstratege Colin S. Gray ausgearbeitet hatte. Über vier Millionen Menschen unterzeichneten 1980-83 den "Krefelder Appell" gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstrecken-Atomwaffen in Europa.

Eine der ersten großen Friedensdemonstrationen fand anlässlich des Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 1981 in Hamburg statt. Am 10. Oktober 1981 demonstrierten im Bonner Hofgarten mehr als 300.000 Menschen friedlich gegen Atomwaffen; am 25. Oktober 1981 demonstrierten 200.000 Menschen in Brüssel, am 21. November 1981 400.000 Menschen in Amsterdam. In Bonn fand anlässlich eines Staatsbesuches von US-Präsident Ronald Reagan am 10. Juni 1982 eine Demonstration mit ca. 500.000 Menschen statt. Auch die Ostermärsche mobilisierten 1981-84 regelmäßig Hunderttausende in zahlreichen Städten und Regionen Westdeutschlands. Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) 1983 in Hannover waren es wieder Hunderttausende, und am 22. Oktober 1983 demonstrierten in Bonn, Berlin, Hamburg sowie zwischen Stuttgart und Ulm insgesamt 1,3 Millionen Menschen. Zwischen Stuttgart und Ulm entstand eine durchgehende Menschenkette. Weitere Großdemonstrationen folgten in Brüssel (am 23. Oktober 1983, mit 400.000 Menschen) und in Den Haag (am 29. Oktober 1983, mit 550.000 Menschen). Auf den Demonstrationen sprachen u. a. Gert Bastian, Heinrich Böll, Willy Brandt, Helmut Gollwitzer, Günter Grass, Petra Kelly, Oskar Lafontaine, Martin Niemöller, Horst-Eberhard Richter und Dorothee Sölle. Zu den Organisatoren gehörten Bastian, Kelly, Jo Leinen, Gunnar Matthiessen, Josef Weber und Andreas Zumach.

In der deutschen Öffentlichkeit, die durch die Kontroverse um die Nachrüstung wegen des Nato-Doppelbeschlusses sensibilisiert war, entstand auch Kritik am Traditionsverständnis der Bundeswehr, das sich in Demonstrationen gegen das öffentliche militärische Zeremoniell des Feierlichen Gelöbnisses äußerte. In dieser Situation setzte der Bundesverteidigungsminister Hans Apel (SPD) im September 1982 einen neuen Traditionserlass in Kraft, der erstmals klarstellte, dass die Streitkräfte des Dritten Reiches nicht geeignet sind, die Tradition der Bundeswehr zu begründen.

Es wurden vielfältige gewaltfreie Aktionen entwickelt, die auch Rückhalt in der Bevölkerung fanden: Sitzblockaden vor Atomstandorten und Raketenabwehrstellungen, "Rüstungssteuerverweigerung", Kampagnen gegen Rüstungsexporte, "Fasten für den Frieden", Menschenketten u.a.

"Konzertblockade" der Gruppe Lebenslaute
"Konzertblockade" der Gruppe Lebenslaute

Bekannt wurden insbesondere die Proteste und gewaltfreien Sitzblockaden am Pershing-II-Stationierungsort Mutlangen. In dem kleinen Ort von etwa 5500 Einwohnern im Schwäbischen Wald kam es zu einer stetig steigenden Anzahl von Aktionen. Eine Gruppe von Aktivisten wollte Mutlangen erst wieder verlassen, wenn die Pershing-II-Atomwaffen entfernt seien, sie lebten in der Pressehütte Mutlangen ([1]), die Anwohner zur Verfügung stellten. Bekannt wurden auch die "Seniorenblockade" (600 ältere Menschen blockierten mehrere Tage lang die Basis), die "Konzertblockade der Lebenslaute" ([2]) (ein ganzes Sinfonieorchester blockierte musizierend die Tore zum Raketenstandort) und die "Richterblockade" (etwa 20 Richter entschlossen sich, das Widerstandsrecht nach Grundgesetz Art. 20 über den § 240 des Strafgesetzbuches (Nötigung) zu stellen). Am 22. November 1983 versuchten mehrere zehntausend Menschen, unter Verstoß gegen die Bannmeile den deutschen Bundestag in Bonn zu blockieren. Gleichwohl stimmte der Bundestag gegen zahlreiche Stimmen aus der SPD und die Stimmen der Grünen der Raketenstationierung zu.

Im Hunsrück auf der Pydna wurden 1986 - von US-Streitkräften gesichert - 96 abschussbereite Cruise Missiles mit Atomsprengköpfen stationiert. Der Protest der Bevölkerung gipfelte am 11. Oktober 1986 in der größten Demonstration im Hunsrück. Rund 200.000 Menschen, an deren Spitze der Friedensaktivist und evangelische Pfarrer August Dahl, protestierten friedlich gegen die Stationierung der Marschflugkörper.

Grundsätzlich richteten sich Proteste gegen die atomare Aufrüstung insgesamt, wenn auch in geringerem Maße gegen die der UdSSR und des Ostblocks als die im eigenen Land. Die meisten Anhänger der Friedensbewegung waren der Auffassung, dass jedes Volk sich vor allem um die Abrüstung im eigenen Land kümmern müsse.

Die Friedensbewegung führte unter anderem 1980 zur Gründung der Partei der Grünen. Innerhalb der Friedensbewegung wurde 1981 unter anderem von dem ehemaligen General Gert Bastian die, wie sich später herausstellte unter dem Einfluss des MfS der DDR stehende, Gruppe Generale für den Frieden gegründet. Im Juni 1984 gründete sich die Friedensliste, die im selben Jahr zu den Europawahlen und 1987 zu den Bundestagswahlen antrat, allerdings konnte sie keine Mandate erringen.

Friedensbewegung in der DDR

In der DDR kursierten seit Mitte der 1960er Jahre Diskussionspapiere zur Kriegsdienstverweigerung und über Methoden der gewaltfreien Verteidigung, die schließlich eine nicht staatlich kontrollierte Friedensbewegung inspirierten ("Schwerter zu Pflugscharen"). Nicht zuletzt die Erstickung des Prager Frühlings im August 1968 gab dieser Bewegung Auftrieb. In ihrer Wendung auch gegen die Aufrüstung des Warschauer Pakts bildete sie eine wichtige Keimzelle für eine lose organisierte Opposition im realsozialistischen Teil Deutschlands. In den 1980er Jahren waren die Friedensdekaden jeweils im November ein Kulminationspunkt dieser Bewegung. Die Friedensgebete wurden 1989 zum Ausgangspunkt der späteren Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen Orten. Die gewaltfreie "Oktoberrevolution" der DDR und der Fall der Mauer am 9. November 1989 waren so auch Höhepunkte der Friedensbewegung.

Opposition gegen den Kosovokrieg und Zweiten Golfkrieg

Demonstration gegen den Zweiten Golfkrieg, Venedig 1990
Demonstration gegen den Zweiten Golfkrieg, Venedig 1990

1990 / 1991 bedeutete dann der Zweite Golfkrieg ein Ende vieler Illusionen vom großen Frieden und von der Friedensdividende, die man sich von der Auflösung des Ost-West-Konflikts versprochen hatte. Gegen diesen Krieg, den die USA in der UNO legitimieren konnten und der das militärische Ziel hatte, die irakischen Besatzungstruppen aus Kuwait zu vertreiben, protestierten weltweit Millionen Menschen. Allerdings "dämmerte die Einsicht, dass die Protestform der Demonstration an ein vorläufiges Ende gelangt sei und der Weg vom Protestieren zum positiven Frieden (Buro 1997) konsequenter gegangen werden müsse". So wurde das Thema der Friedensbewegung der 1990er Jahre die Verbindung von Protest gegen militärische und Eintreten für zivile Konfliktbearbeitung.

Eine große Herausforderung war dabei der Jugoslawienkrieg, der auch innerhalb der Friedensbewegung zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Bellizisten und Pazifisten führten. Es gab zwar keine nennenswerten zentralen Großdemonstrationen mehr, aber viele dezentrale Aktivitäten: vielfältige Hilfsmaßnahmen für Kriegsflüchtlinge, Unterstützung einheimischer Kriegsdienstverweigerer, konkrete Versöhnungsprojekte in den Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawiens. Allerdings zeigte der brutale Bosnienkrieg auch eine gewisse Hilflosigkeit der neuen Friedensbewegung. Wie friedensstiftendes Handeln vor, in und nach den "neuen Kriegen" aussehen kann, musste und muss als neue Herausforderung weiter entwickelt werden. Ansätze hierzu werden unter dem Stichwort zivile Konfliktbearbeitung beziehungsweise ziviler Friedensdienst erprobt.

Der völkerrechtlich sehr umstrittene Einsatz der NATO im Kosovo beziehungsweise gegen (Rest-)Jugoslawien im Jahr 1999 (als humanitäre Intervention bezeichnet) löste wieder starke öffentliche Proteste der Friedensbewegung aus.

Globale Bewegung gegen den Irakkrieg 2003

Graffiti an einer Hausmauer in Landsberg am Lech
Graffiti an einer Hausmauer in Landsberg am Lech
Friedenskundgebung in den USA
Friedenskundgebung in den USA
Antikriegsdemonstranten zur 2. Amtseinführung von George W. Bush am 20. Januar 2005
Antikriegsdemonstranten zur 2. Amtseinführung von George W. Bush am 20. Januar 2005

2003 agierte die Friedensbewegung in vorher nicht dagewesenem Ausmaß global. Auf der ganzen Welt fanden Demonstrationen gegen den diesmal nicht von der UNO legitimierten Krieg der USA und seiner Verbündeten im Irak statt. Am 15. Februar 2003 demonstrierten weltweit über 10 Millionen Menschen gegen den drohenden Irakkrieg, die meisten davon in Europa. Allein in Berlin gingen etwa 500.000 Menschen auf die Straße.

Am „Tag X" des Bombardierungsbeginns demonstrierten erneut weltweit Millionen Menschen dagegen. In vielen deutschen Städten nahmen Schüler während der Schulzeit daran teil.

Schon Kundgebungen am 20. Januar in Washington DC anlässlich der Amtseinführung von George W. Bush waren gleichzeitig Friedensdemonstrationen gewesen.

Gegenwart

2004/2005 war einer der Schwerpunkte der deutschen und westeuropäischen Friedensbewegung der Widerstand gegen die Verfassung der Europäischen Union, hier insbesondere gegen deren militär- und verteidigungspolitische Inhalte. Kritisiert wurde dabei beispielsweise die Festschreibung möglicher weltweiter EU-Kampfeinsätze, die Ausdehnung des Einsatzspektrums einer europäischen Armee und eine Aufrüstungsverpflichtung für die einzelnen Staaten (Artikel I-41 der EU-Verfassung: "Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern"). Eine entsprechende Aufklärungskampagne fand in der Bundesrepublik Deutschland jedoch kaum öffentliches Gehör, wohingegen die gesellschaftliche Diskussion über die EU-Verfassung in den westlichen Nachbarstaaten der Bundesrepublik, vor allem den Benelux-Ländern und Frankreich, sehr breit geführt wurde. Bei nationalen Volksabstimmungen in Frankreich (Mai 2005) und den Niederlanden (Juni 2005), wo die Friedensbewegung sich mit Verfassungsgegnern verbündete, die auch aus weiteren sozialen Aspekten heraus die vorliegende EU-Verfassung kritisierten, wurde sie mit einer breiten Mehrheit abgelehnt. Gefordert wird statt dessen eine europäische Verfassung, die sich stärker an den sozialen Bedürfnissen der Bürger orientiert und weniger an neoliberalen Interessen der Wirtschaft bzw. international operierender Konzerne. In Wien fand im April 2008 eine große Demonstration für eine Volksabstimmung für den sogenannten EU-Reformvertrag statt. Über 56 Organisationen unterstützen bereits die Plattform Volksabstimmung über den EU-"Reform"vertrag (EU-Verfassung/Vertrag von Lissabon) die sich mehr oder weniger lose der Friedensbewegung zugehörig sehen.

Organisationen

Siehe auch

Literatur

19. Jahrhundert

1890-1933

1945-1990

  • Christoph Butterwegge (Hrsg.): Friedensbewegung – Was nun? Probleme und Perspektiven nach der Raketenstationierung. Mit einem Vorwort von Wolfgang Abendroth, Hamburg 1983
  • Christoph Butterwegge, Heinz-Gerd Hofschen (Hrsg.): Sozialdemokratie, Krieg und Frieden. Die Stellung der SPD zur Friedensfrage von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eine kommentierte Dokumentation, Heilbronn 1984
  • Christoph Butterwegge, Bernhard W. Docke, Wolfgang Hachmeister: Kriminalisierung der Friedensbewegung: Abschreckung nach Innen?, Bremen 1985
  • Uli Jäger, Michael Schmid-Vöhringer, „Wir werden nicht Ruhe geben...“:Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven, Tübingen 1982
  • Lorenz Knorr, Geschichte der Friedensbewegung in der Bundesrepublik, Köln 1983
  • Rüdiger Lison, Wissenschaftler zu Frieden und Abrüstung, 2. erw. Aufl. Duisburg 1986
  • Andreas Maislinger: Friedensbewegung in einem neutralen Land. Zur neuen Friedensbewegung in Österreich. In: Medienmacht im Nord-Süd-Konflikt. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-11166-3
  • Hans A. Pestalozzi, Ralf Schlegel, Adolf Bachmann (Hrsg.): Frieden in Deutschland. Die Friedensbewegung: wie sie wurde, was sie ist, was sie werden kann. Goldmann Sachbuch Nr. 11341, München 1982, ISBN 3442113415 (mit Adressen und Kontaktpersonen von über 2.300 Friedensinitiativen, nach Sachgebieten geordnet)
  • Helmut Donat, Karl Holl (Hrsg.): Die Friedensbewegung. Organisierter Pazifismus in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, Hermes Handlexikon, Düsseldorf 1983, ISBN 3-612-10024-6

Thomas Klein: Frieden und Gerechtigkeit. Die Politisierung der Unabhängigen Friedensbewegung in Ost-Berlin während der 80er Jahre, Böhlau Verlag Köln Weimar, 2007, ISBN 978-3-412-02506-9

Neuere Entwicklungen

  • Andreas Buro: Totgesagte leben länger: Die Friedensbewegung. Von der Ost-West-Konfrontation zur zivilen Konfliktbearbeitung, Idstein 1997, ISBN 3-929522-42-X
  • Jan Große Nobis: Frieden! - Eine kurze Geschichte der bundesdeutschen Friedensbewegung, Münster 2001/2005, Download: http://www.friedensbewegung.org/

Kritik

  • Helmut Kellershohn, „Frieden oder ´Rettet Israel´?“ Die linken Kritiker der Friedensbewegung und ihr Beitrag zur neuen deutschen Normalität. Ein kritischer Rückblick auf die Golfkriegsdebatte (DISS-Texte Nr. 24), Duisburg 1992
  • Bernhard Schmid : Der Krieg und die Kritiker. Die Realität im Nahen Osten als Projektionsfläche für Antideutsche, Antiimperialisten, Antisemiten und andere. Münster 2006, ISBN 978-3-89771-029-0

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 Commons: Friedensdemonstrationen – Bilder, Videos und Audiodateien

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