Bern
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Bern | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Bern |
Amtsbezirk: | Bern |
BFS-Nr.: | 0351 |
PLZ: | 3000–3030 |
UN/LOCODE: | CH BRN (inkl. Flughafen Belp) |
Koordinaten: | (600'000 / 200'000)Koordinaten: 46° 57′ 4″ N, 7° 26′ 19″ O; CH1903: (600'000 / 200'000) |
Höhe: | 542 m ü. M. |
Fläche: | 51.60 km² |
Einwohner: | 128'910 (Mai 2008) |
Website: | www.bern.ch |
Karte | |
Bern (franz. Berne, ital. Berna, rätoromanisch Berna, berndt. Bärn) ist die Bundesstadt der Schweiz und Hauptort des Kantons Bern. Mit 128'000 Einwohnern ist Bern nach Zürich, Genf und Basel die viertgrösste Schweizer Stadt.
Die 1191 gegründete Zähringerstadt, seit 1218 Freie Reichsstadt, trat 1353 als achter Ort der Eidgenossenschaft bei. Nach dem grossen Brand von 1405 wurde die Altstadt neu in Sandstein im Stil der Renaissance errichtet. Dieses Stadtensemble mit den stiltypischen Arkaden ist weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten und seit 1983 UNESCO-Welterbe. Bern gilt heute vom äusseren wie vom inneren Ortsbild her als eines der grossartigsten Beispiele mittelalterlichen Städtebaus in Europa. In seiner Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich Bern zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. 1848 wurde Bern zum Sitz der Eidgenössischen Bundesbehörden bestimmt. Ein Jahr später kam der Bundesbetrieb PTT hinzu.
1874 wurde in Bern der Weltpostverein gegründet. 1886 wurde in Bern die Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst, ein völkerrechtlicher Vertrag, angenommen. 1902 erhielt Albert Einstein eine feste Anstellung beim Schweizer Patentamt in Bern. 1954 wurde das Finalspiel der Fussballweltmeisterschaft im Berner Wankdorfstadion ausgetragen. 1979 wurde das «Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume» – die Berner Konvention – vereinbart.
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt Bern liegt im schweizerischen Mittelland, an der Aare. Die Altstadt liegt in einer Schleife des Flusses. Um die Altstadt herum breitet sich Bern bis zu zwölf Kilometern in alle vier Himmelsrichtungen aus. Im Norden stossen die Quartiere Breitenrain, Wankdorf und Lorraine ans Zentrum, im Osten die Schosshalde und im Süden das Kirchenfeld. Diese sind über Hochbrücken (Lorrainebrücke, Kornhausbrücke, Nydeggbrücke, Kirchenfeldbrücke, Monbijoubrücke) erreichbar. Im Westen grenzen die Quartiere Bümpliz und Bethlehem an das Zentrum.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Hauptartikel: Stadtteile der Stadt Bern
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[Bearbeiten] Umgebung
Das Siedlungsgebiet ist von Hügeln und grösseren Waldgebieten umgeben, wie dem Ausflugsberg Gurten im Süden und dem Bremgartenwald im Nordwesten der Stadt. Um die Kernstadt Bern gruppieren sich eine Vielzahl von Agglomerationsgemeinden. Die gesamte Agglomeration zählt etwa 350'000 Einwohner, wobei sich die Einwohnerzahl für das geschlossene Siedlungsgebiet (die Kernagglomeration: Bern, Bremgarten bei Bern, Köniz, Muri, Ostermundigen, Ittigen, Bolligen, Zollikofen) aktuell auf gut 200'000 beschränkt.
Die alte Sternwarte (heute abgerissen und durch das Institut für exakte Wissenschaften ersetzt) bildet das historische Zentrum der Landesvermessung der Schweiz und trägt die Schweizer Landeskoordinaten 600'000/200'000.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die Statistikdienste der Stadt Bern fertigen ausführliche Statistiken über die Bevölkerung der Stadt Bern. Ende Dezember 2005 bewohnten 127'421 Einwohner die Stadt, zur Zählung 2006 kamen 461 Einwohner hinzu. Somit gab es 127'882 Einwohner Ende 2006. Bei 60'127 männlichen und 67'755 weiblichen Bewohner stellte sich ein Frauenüberschuss heraus. 100'914 Einwohner sind Schweizer (6'645 davon Wochenaufenthalter), 26'968 Einwohner sind Ausländer. Die Mehrheit davon sind von Italien (4'391 Einwohner), Deutschland (4'768 Einwohner), ehemaliges Jugoslawien (4'484 Einwohner) und aus Spanien (2'176 Einwohner).[1]
Alter | Zählung 2006 | Zählung 2005 |
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0-6 Jahre | 6'920 Einwohner | 6'926 Einwohner |
7-15 Jahre | 7'955 Einwohner | 7'978 Einwohner |
16-19 Jahre | 3'900 Einwohner | 3'889 Einwohner |
20-64 Jahre | 85'836 Einwohner | 85'086 Einwohner |
65 Jahre und älter | 23'271 Einwohner | 23'542 Einwohner |
[Bearbeiten] Sprachen
Die Amts- und Schriftsprache ist Deutsch. Gesprochen wird Berndeutsch, ein hochalemannischer Dialekt, eine lokale Variante der schweizerdeutschen Mundart.
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnete sich Bern durch eine starke soziale Sprachgliederung aus: Die patrizische Oberschicht sprach das gehobene Patrizier-Berndeutsch, die alteingesessene Bürgerschaft das altertümliche Stadtberndeutsch, die Unterschicht im Mattequartier das sogenannte Mattenenglisch und die Zugewanderten sprachen Landberndeutsch.
[Bearbeiten] Religionen und Konfessionen
41 Prozent der Berner sind evangelisch-reformiert, 25 Prozent römisch-katholisch (2005), etwa 3,8 Prozent sind Muslime und etwa 1,5 Prozent christlich-orthodox (2000). Bern ist Sitz des christkatholischen Bischofs der Schweiz, und die Synagoge Bern ist Sitz einer jüdischen Gemeinde.
[Bearbeiten] Geschichte
- Siehe auch: Geschichte des Kantons Bern
Nach ersten Siedlungen auf der Engehalbinsel in der La-Tène-Zeit und der gallorömischen Epoche wurde die Stadt 1191 von Herzog Berchthold V. von Zähringen gegründet. Laut einer Sage nannte er die Neugründung Bern, weil er dort einen Bären gefangen haben soll. Dies ist jedoch eine Volksetymologie. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er die Stadt nach Bern, dem damals üblichen deutschen Namen von Verona benannte, im Gedenken an den von Berchthold verehrten Sagenhelden Dietrich von Bern. Berchthold baute die Stadt nach einem klaren Plan: Sie wurde auf der Landzunge in einer Schlaufe der Aare errichtet, so dass sie auf drei Seiten auf natürliche Weise geschützt war. Auf der vierten Seite wurden eine Mauer und ein Wehrturm errichtet.
Die geschützte Lage ermöglichte ein rasches Wachstum der Stadt in Richtung Westen: Wehrturm am westlichen Ende war bis 1256 der Zytgloggeturm (Zeitglockenturm), gefolgt vom Käfigturm bis 1345 und vom Christoffelturm bis 1622. Dieser stand in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs, wurde aber 1865 abgerissen. Während des Dreissigjährigen Krieges wurden zwei zusätzliche Schutzanlagen errichtet, die so genannten Schanzen. Das auf diese Weise geschützte Gebiet war gross genug für die Entwicklung der Stadt bis ins 19. Jahrhundert.
Nach dem Aussterben des Geschlechts der Zähringer (1218) wurde Bern Freie Reichsstadt. 1294 wurde unter dem Vorwand, Juden hätten einen Knaben ermordet, ein Teil der jüdischen Bevölkerung Berns gerädert und der überlebende Rest aus der Stadt vertrieben. Der Knabe wurde später unter dem Namen Rudolf von Bern als Märtyrer verehrt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde zu seinem Andenken im Stadtzentrum der "Kinderfresserbrunnen" errichtet, der noch heute zu den Sehenswürdigkeiten Berns gehört.
Endgültig unabhängig wurde Bern mit Siegen in der Schlacht am Dornbühl (1298 über Freiburg und die Habsburger) und dann im Laupenkrieg (1339) über die Savoyer. In dieser zweiten Schlacht wurde es unterstützt von den drei Waldstätten (Uri, Schwyz, Unterwalden), mit denen es sich 1323 verbündet hatte.
1353 trat Bern als achter Ort dem Bund der Innerschweizer Waldstätten bei und verhalf so der jungen Eidgenossenschaft zu einem wesentlich erweiterten Einflussgebiet. Nach dem grossen Brand von 1405 erfolgte der Wiederaufbau der vorher aus Holz erbauten Stadt in Sandstein. Das damals entstandene mittelalterliche Stadtbild ist heute noch weitgehend unverändert erhalten.
An Ostern 1439 brach die Pest in der Stadt aus.
1565 wütete die Pest erneut während fast 2 Jahren in der Stadt und etwa 5.000 Menschen in Bern sterben.
Zwischen 1622 und 1646 wurde die Stadt mit der Grossen Schanze befestigt.
1749 kam es zur Henzi-Verschwörung gegen die Berner Patrizierfamilien.
1848 wurde Bern durch die erste Eidgenössische Bundesversammlung zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Strassenverkehr
Bern ist über eine Reihe von Autobahnen (A1, A12, A6) dicht vernetzt mit den benachbarten Städten.
[Bearbeiten] Öffentlicher Verkehr
Das Verkehrsnetz von Bernmobil (der ehemaligen Städtischen Verkehrsbetriebe Bern SVB) umfasst 3 Tram-Linien sowie mehrere Trolleybus- und Buslinien, wobei die meisten das Stadtzentrum mit den Aussenbezirken und Vororten verbinden. Der Grossteil des zentrumnahen Verkehrs wird von Bernmobil abgewickelt. Der Busverkehr in die weitere Agglomeration wird von den Postautobetrieben und vom Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) abgedeckt. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2004 hat sich Bernmobil dem Tarifverbund Bern-Solothurn („Libero“) angeschlossen, welcher sich über die Städte Bern und Solothurn sowie das Emmental erstreckt.
Die S-Bahn Bern verbindet die Stadt mit der weiteren Agglomeration. Das S-Bahnnetz umfasst eine Anzahl Linien, die die Stadt mit Thun, dem Emmental, Biel, Solothurn, Neuenburg, Freiburg und Schwarzenburg verbinden. Die S-Bahn wird von der BLS AG und dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) betrieben.
Die Fernverkehrszüge der SBB bedienen den Hauptbahnhof von Bern, der auch Knotenpunkt für das S-Bahn-Netz ist. Von hier aus verkehren die Züge mit nationalen Destinationen (wie Zürich, Basel, Luzern, Lausanne, Genf und Brig). Auch die internationalen Züge nach Deutschland (u.a. der ICE), Frankreich (TGV), Italien (u.a. Pendolino) und Spanien (Talgo) fahren vom Hauptbahnhof ab.
In Bezug auf das Verkehrsaufkommen ist der Hauptbahnhof Bern nach Zürich und vor Basel der zweitgrösste Bahnhof der Schweiz. Unter dem Bahnhof befindet sich die unterirdische Endstation der schmalspurigen RBS.
Erwähnenswert ist die Marzilibahn, welche vom Aare-Ufer hinauf zum Bundeshaus führt. Mit einer Länge von 105 Metern ist sie die kürzeste Standseilbahn in Europa.
Eine weitere Standseilbahn, die Gurtenbahn, führt vom Vorort Wabern auf den Berner Hausberg, den 858 Meter hohen Gurten (bekannt für das Gurtenfestival).
Ein weiteres Kuriosum ist das so genannte Senkeltram, das eigentlich ein Lift ist, der das tiefer gelegene Mattequartier mit der Altstadt (Münsterplattform) verbindet.
[Bearbeiten] Flugverkehr
Ein paar Kilometer südlich der Stadt, in der Gemeinde Belp, befindet sich der kleine internationale Flughafen Bern-Belp, auch Belpmoos genannt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
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Die Stadt Bern ist eines der Zentren des Wirtschaftsraums Espace Mittelland, der eine Region, bestehend aus den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Neuenburg, Jura, Waadt und Wallis, umfasst (ca. 2.5 Mio. Einwohner und ca. 900'000 Arbeitsplätze).
Die wichtigsten Branchen im Wirtschaftsraum Bern sind
- Energie
- Die Bernische Kraftwerke AG (BKW), alleinige Betreiberin des Kernkraftwerk Mühleberg, ist eine Kraftwerkgesellschaft und eine Grossverteilerin für Elektrizität.
- Gesundheits- und Pharmabranche
- Eine Schwerpunktbranche in Bern ist die Gesundheits- und Pharmabranche. Die wichtigsten Unternehmen in diesem Bereich sind das Inselspital, Berna Biotech, Galenica und ZLB Behring AG.
- Finanzdienstleistung
- Die 1826 gegründete Schweizerische Mobiliar ist die älteste private Versicherungsgesellschaft der Schweiz und grösster Sachversicherung.
- Die erste Schweizer Kantonalbank, die Berner Kantonalbank, wurde 1834 gegründet.
- Lebensmittelbranche
- Aus Bern stammt die Chocolat Tobler AG, welche 1970 mit Suchard fusionierte und heute ein Teil von Kraft Foods ist. Das bekannteste Produkt der Firma, die Toblerone, wird heute in Bern-Brünnen hergestellt. Ebenfalls ursprünglich ein Berner Unternehmen war die Wander AG (u.a. Hersteller von Ovomaltine), welche ihren Sitz seit 2004 in Neuenegg hat.
- Medien
- In Bern befinden sich die Radiostudios von DRS 4 News sowie des Swiss Satellite Radio, ausserdem wird hier das DRS 1 Regionaljournal für die Region Bern-Freiburg-Wallis produziert. Es existieren zwei regionale Radiosender (Capital fm und Radio BE1). Der Regionalfernsehsender der Stadt und Region heisst TeleBärn. In Bern erscheinen die beiden Tageszeitungen Berner Zeitung und Der Bund und das Gratis-Anzeigenblatt Berner Bär.
- Öffentliche Dienstleister
- Die Post, mit einem breit gefächerten Angebot im Bereich Brief- und Paketpost, Finanzdienstleistungen und Transportwesen (Postauto) hat als grösster öffentlicher Dienstleister in der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern. Ausserem befindet sich auch der Weltpostverein seit der Gründung im 19. Jahrhundert in Bern.
- Telekommunikation
- Transportwesen
- Mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der BLS AG haben die beiden grössten Eisenbahngesellschaften der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern.
- Verwaltung
- In der Stadt Bern sind wesentliche Teile der Verwaltungen von Eidgenossenschaft, Kanton und Stadt Bern angesiedelt. Somit ist Bern das grösste Verwaltungszentrum der Schweiz.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Bildung
In Bern befindet sich eine Vielzahl von Bildungsinstituten. Nachstehend sind die wichtigsten aufgezählt:
- Hochschulen
- Universität Bern mit der Universitätsklinik „Inselspital“
- Pädagogische Hochschule Bern PHBern
- Berner Fachhochschule
- Gymnasien
- Gymnasium Kirchenfeld
- Gymnasium Neufeld
- Freies Gymnasium
- Pädagogisches Ausbildungszentrum NMS
- Gymnasium Muristalden
- Feusi Bildungszentrum
- Musikschulen
- Konservatorium Bern
- Swiss Jazz School
- Berufs- und Fachschulen (Auswahl)
- Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern
- Schule für Gestaltung Bern und Biel
- Wirtschafts- und Kaderschule (WKS) KV Bern
- Berufsschule für Verwaltung Bern
- BFF BERN, Berufs,- Fach- und Fortbildungsschule
- Lehrwerkstätten Bern
- Berufsschule für Pflege Am Altenberg
- Hotel Handelsschulen
- Wirtschaftsmittelschule Bern (WMB)
- Berufsschule des Detailhandels Bern bsd
- HVA Fachschulen Bern
- Berufsschule für Dentalassistentinnen BSDA / VMA
- BVS - Betriebswirtschafts- und Verwaltungsschule
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Ein besonderes Merkmal der Altstadt sind die durchgehenden Laubengänge. Diese sind in dieser Form einzigartig. Auf den breiten Altstadtstrassen befindet sich etwa zahlreichen historischen Brunnen mit diversen Motiven aus dem 16. Jahrhundert. Vor allem deswegen wurde die Stadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der Zytglogge-Turm (Zeitglockenturm), das Westtor der Stadt von 1191 bis 1256 mit seinem Figurenspiel ?/i und der astronomischer Uhr, gilt ebenfalls als Meisterwerk. Es gibt eine ganze Reihe an weiteren Türmen wie den Käfigturm und den Holländerturm, welche die Stadt ausmachen. Der Käfigturm bildete von 1256 bis 1344 das zweite Westtor, der Holländerturm seit 1256 einen Teil des dritten Wehrgürtel.
Weltweit einzigartig ist der Bärengraben am Ostende. In diesem befinden sich zwei bis vier Braunbären. Sie sind Wappentier der Stadt und des Kantons. Bis ins Jahr 2009 soll er zu einem Bärenpark ausgebaut werden. In der Nähe des Bärengraben befindet sich der Rosengarten. Von diesem hat man freie Sicht über die komplette Berner Altstadt.
Auch die Regierungsgebäude, der Erlacherhof, das Béatrice-von-Wattenwyl-Haus, das Rathaus zum Äusseren Stand und das Bundeshaus prägen das Stadtbild.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Kornhaus mit dem prächtigen Kornhauskeller
- Kantonalbankgebäude am Bundesplatz
- Botanischer Garten Bern
- Aare (Marzilibad)
- Tierpark Dählhölzli
- Untertorbrücke und Ländtetor, frühe Zugänge zur Stadt Bern.
- Orangerie Elfenau
- Marzilibahn, kürzeste Standseilbahn Europas
- Gurten, Hausberg von Bern, mit Standseilbahn erreichbar.
Für besondere Verdienste um den Ortsbildschutz erhielt Bern vom Schweizer Heimatschutz im Jahre 1997 den Wakkerpreis.
[Bearbeiten] Kirchen
[Bearbeiten] Reformierte Altstadtkirchen
In der Berner Altstadt steht die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz, das Berner Münster. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten.
[Bearbeiten] Reformierte Quartierkirchen
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[Bearbeiten] Weitere Kirchen
- Dreifaltigkeitskirche (römisch-katholisch)
- St. Peter und Paul (christkatholisch)
- St. Ursula's Church (anglikanisch)
[Bearbeiten] Schlösser
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[Bearbeiten] Denkmäler
[Bearbeiten] Friedhöfe
- Bremgartenfriedhof mit Grab von Michail Alexandrowitsch Bakunin
- Schosshaldenfriedhof mit Grab von Paul Klee
- Friedhof Bümpliz mit Erweiterung von Schang Hutter
- Jüdischer Friedhof mit Grab von Max Horkheimer
[Bearbeiten] Kunst und Kultur
[Bearbeiten] Musik und Theater
Einige der bekanntesten Schweizer Bands und Orchester stammen aus Bern, so zum Beispiel Züri West, Patent Ochsner und die Camerata Bern.
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[Bearbeiten] Kino
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[Bearbeiten] Konzerte
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[Bearbeiten] Museen
- Schweizerisches Alpines Museum
- Einsteinhaus Bern
- Heilsarmeemuseum
- Historisches Museum Bern
- Museum für Kommunikation Bern (Postmuseum)
- Kunsthalle Bern
- Kunsthaus Bern
- Kunstmuseum Bern
- Schweizerisches Literaturarchiv in der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern
- Zentrum Paul Klee
- Psychiatrie-Museum Bern
- Schützenmuseum Bern
- Schweizer Theatersammlung
- Trammuseum
[Bearbeiten] Festivals
- Mitte Juli findet auf dem Berner Hausberg Gurten das Gurtenfestival statt, bei dem zehntausende von Besuchern mit der Gurtenbahn auf den Berg befördert werden. Das Festival, bei dem internationale Musikstars auftreten, zählt zu den grössten der Schweiz.
- BeJazz Sommer- und Winter-Festival
- Berner Tanztage
- Buskers Bern Strassenmusikfestival
- Internationales Jazzfestival Bern
- Queersicht
- Taktlos-Festival
- Zaffaraya-Festival
- Anyone-can-play-guitar Festival
- shnit Kurzfilmfestival
[Bearbeiten] Volksfeste
- Zibelemärit
- Jährlich, am vierten Montag im November, findet in Bern der „Zibelemärit“ (Zwiebel-Markt) statt, bei dem traditionsweise vor allem Zwiebeln verkauft werden. Durch Besucher der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland, welche schon in den frühesten Morgenstunden anreisen und einer ausgelassenen Stimmung durch Konfetti und Plastik-Hämmerchen, mit denen die Kinder den Erwachsenen auf den Kopf schlagen, erhält der Zibelemärit den Charakter eines Volksfestes.
- Aareleuchten
- Seit 1996 findet jeweils am Nationalfeiertag (dem 1. August) in der Stadt Bern das Aareleuchten-Fest statt, welches vom Schweizer Hilfswerk SWISSAID organisiert wird. Dabei wird die Aare mit Lichtschiffchen erleuchtet, nach dem Vorbild von hinduistischen und buddhistischen Licht- und Wasserfesten.
- Sichlete
- Jeweils im September findet mitten in Bern auf dem Bundesplatz die „Sichlete“ statt. Eine Art Erntedankfest, das der städtischen Bevölkerung das Leben der Landleute näherbringt (Alpabzug, Tierschau und landwirtschaftliche Kulinarien)
- Berner Fasnacht
- seit 1982 findet in der Berner Altstadt im Frühjahr die drittgrösste Fasnacht der Schweiz statt
[Bearbeiten] Städtepartnerschaft
- Salzburg, Österreich – seit 2006
[Bearbeiten] Sport
[Bearbeiten] Fussball
Der Fussballclub BSC Young Boys, kurz YB, spielt in der höchsten schweizerischen Liga; der eigentliche Stadtclub und Traditionsverein, der FC Bern, war Anfang des letzten Jahrhunderts erfolgreich, fristet jedoch seit langem ein Schattendasein. Der Neubau des Wankdorfstadions wurde im Sommer 2005 nach vierjähriger Bauzeit als multifunktionelle Arena mit unterirdischem Einkaufscenter als Stade de Suisse Wankdorf eröffnet und bietet Platz für 32'000 Zuschauer. Es ist einer von acht Spielorten bei der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich.
Das alte Wankdorfstadion war Austragungsort des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 am 4. Juli 1954, das die Deutsche Fussballnationalmannschaft mit 3:2 gegen die Ungarische Fussballnationalmannschaft gewann. Der unerwartete deutsche Sieg wurde als «Wunder von Bern» bekannt.
[Bearbeiten] Eishockey
Bern gilt als Eishockey-Mekka der Schweiz. Der Stadtberner Eishockeyclub SC Bern spielt in der höchsten Eishockeyliga der Schweiz, der National League A, mit und hat schon zahlreiche Meistertitel gefeiert. Europaweit hat der SCB bei Heimspielen den höchsten Zuschauerdurchschnitt. Die PostFinance-Arena (ehemals Allmend-Stadion bzw. Bern Arena) gehört mit über 16'000 Steh- und Sitzplätzen zu den grössten Eisstadien Europas. Zur Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 wird die PostFinance Arena umgebaut und modernisiert.
[Bearbeiten] Curling
Alljährlich trifft sich die Curling-Weltelite (16 internationale und 16 Schweizer Teams) in der Curlinghalle Bern-Allmend. Das Turnier bern open ist heute das bestbesetzte Curlingturnier Europas und zählt im internationalen Curlingzirkus als eines der bedeutendsten Turniere ausserhalb der Curling-Hochburg Kanada.
[Bearbeiten] Bekannte Personen, die mit Bern in Verbindung stehen
- Marianne Alvoni – Schweizer Modedesignerin
- Dällebach Kari – Stadtoriginal
- Elisabeth de Meuron – Stadtoriginal („Madame Demeuron“)
- Albert Einstein – Physiker
- Albrecht von Haller, Schweizer Dichter und Gelehrter
- Berchtold Haller – Reformator
- Alexander Heimann – (Kriminal-)Schriftsteller
- Polo Hofer – Rockmusiker, Begründer des (bern-)deutschen Mundartrocks
- Paul Klee – Maler
- John le Carré - Schriftsteller
- Carl Albert Loosli – Philosoph
- Max von Mühlenen – Maler und Glasmaler, Gründer der gleichnamigen Malschule
- Liselotte Pulver – Schauspielerin
- Thüring von Ringoltingen – Schriftsteller
- Ludwig Schläfli – Mathematiker
- Rudolf von Tavel – Schriftsteller
- Michael Thalheimer – Regisseur
- Jürgen Theobaldy - Schriftsteller und Berner Literaturpreisträger
- Robert Walser – Schriftsteller
- Theresia Walser – Schriftstellerin
- Adolf Wölfli – Maler, Art Brut
- Berchtold V. von Zähringen – Stadtgründer
- Kuno Lauener – Sänger von Züri West
- Lenin – Führer der Oktoberrevolution
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Kurt Aeschbacher, Fernsehmoderator
- Walther Aeschbacher, Dirigent und Komponist
- Félicie Affolter, Psychologin und Psychotherapeutin
- Volkmar Andreae, Dirigent und Komponist
- Johann-Conrad Appenzeller, reformierter Pfarrer und Volksschriftsteller
- Peter Bieri, Schriftsteller und Philosoph
- Ruth Bietenhard, Journalistin, Autorin und Lehrerin
- Boris Blank, Musiker
- Susanne Juliane von Bondeli, Schriftstellerin und Salonière
- Karl Viktor von Bonstetten, Schriftsteller
- Christoph Braendle, Schriftsteller und Journalist
- Walter Breisky, Österreichischer Politiker
- Adrian von Bubenberg, Schultheiss der Stadt Bern und Held der Schlacht bei Murten
- Otto von Büren, Stadtpräsident
- Fabian Cancellara, Radrennfahrer
- Jean-Luc Darbellay, Komponist, Dirigent, Klarinettist und Arzt
- Thomas Demenga, Cellist und Komponist
- Carl Durheim, Lithograf und einer der ersten professionellen Fotografen
- Gottfried von Einem, Komponist
- Hans Albert Einstein, Bauingenieur, Professor, Sohn Albert Einsteins und dessen Frau Mileva Maric
- Sven Epiney, Fernsehmoderator
- Rudolf von Erlach, Berner Ritter
- Sigmund von Erlach, General
- Margarethe Faas-Hardegger, Frauenrechtlerin und Gewerkschafterin
- Philipp Emanuel von Fellenberg, Pädagoge und Agronom
- Emanuel Friedrich von Fischer, Politiker
- Henry Berthold von Fischer, Architekt
- René Gardi, Reiseschriftsteller
- Daniel Glaus, Organist und Komponist
- Otto von Greyerz, Mundart-Schriftsteller und Professor für Sprache und Literatur
- Hermann Haller, Bildhauer
- Gottlieb Emanuel von Haller, Historiker
- Karl Ludwig von Haller, Staatsrechtler
- Lukas Hartmann, Schriftsteller
- Alexandre Hay, Anwalt
- Herbert Herrmann, Schauspieler
- Thomas Hirschhorn, Künstler
- Simon Ho, Pianist und Komponist
- Ferdinand Hodler, Maler
- Hanspeter „Büne“ Huber, Sänger der Mundart-Band Patent Ochsner
- Walther Kauer, Schriftsteller
- Emil Theodor Kocher, Chirurg und Nobelpreisträger
- Samuel Heinrich König, Mathematiker, Orientalist und pietistischer Theologe
- Ernst Kreidolf, Bilderbuchillustrator
- Stefan Kurt, Schauspieler
- Hermann Kutter, Theologe
- Zdravko Kuzmanović, Fussballspieler
- Paul Laciga, Beachvolleyball-Spieler
- Remo Legnazzi, Filmregisseur
- Salvatore Licitra, italienischer Tenor
- Walter Linck, Bildhauer
- Rodolphe Lindt, Gründer der „Chocolademanufaktur Lindt“
- David Loosli, Radrennfahrer
- Bernhard Luginbühl, Künstler
- Max Lüthi, Literaturwissenschaftler und Märcheninterpret
- Manon (Künstlerin), Zürcher Künstlerin
- Niklaus Manuel, Dramatiker, Maler, Graphiker und Staatsmann
- Kurt Marti, Pfarrer und Schriftsteller
- Mani Matter, Liedermacher
- Dominique Mentha, Theaterregisseur und -intendant
- Gottfried Mind, Zeichner
- Monique (Sängerin), Sängerin
- Helene von Mülinen, Frauenrechtlerin
- Paul Nizon, Schriftsteller
- Urs Oberlin, Schriftsteller
- Hazy Osterwald, Schlagersänger
- Mirjam Ott, Curlerin
- Liselotte Pulver, Schauspielerin
- Peter Reber, Liedermacher und Sänger
- Thüring von Ringoltingen, Schultheiss von Bern
- Samuel Rohrer, Jazzmusiker
- Jean Rudolf von Salis, Historiker, Schriftsteller und Publizist
- Klaus Schädelin, Pfarrer, Politiker, Schriftsteller
- Karl Schenk, Politiker
- Carl Schenkel, Filmregisseur und Drehbuchautor
- Philipp Albert Stapfer, Politiker, Diplomat und Theologe
- Verena Stefan, Schriftstellerin
- Albert Steck, Mitgründer der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz
- Martin Steinegger, Eishockeyspieler
- Daniel Steiner, Eishockeyspieler
- Beat Sterchi, Schriftsteller
- Charlot Strasser, Psychiater und Schriftsteller
- Mark Streit, Eishockeyspieler
- Gottlieb Samuel Studer, Bergsteiger, Panoramazeichner und Autor
- Alain Sutter, Fussballspieler
- Harald Szeemann, Kurator, Leiter der Berner Kunsthalle, Kurator der Documenta 5 und der Biennale Venedig
- Willy Weber (Künstler), Bildhauer
- Lisa Wenger, Künstlerin, Kinderbuchautorin und Malerin
- Adolf Wölfli, Maler
- Johann David Wyss, Autor
- Johann Rudolf Wyss, Autor
- Wen-Sinn Yang, Cellist
- Roland Zoss, Musiker und Schriftsteller
- Matthias Zschokke, Schriftsteller und Filmemacher
- Markus Zürcher, Künstler
- Vincent Raven, Berufsmagier
[Bearbeiten] Siehe auch
-
Portal: Bern – Überblick über vorhandene Artikel zum Thema «Bern»
- Liste der Persönlichkeiten des Kantons Bern
- Liste der Stadtpräsidenten von Bern
- Hauptstadtfrage der Schweiz
- Burgergemeinde Bern
- New Bern
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Literatur
- Bernhard Furrer: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 553-555: Die Stadt Bern, Bern 1994, ISBN 3-85782-553-7
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Bern
- Bern Tourismus
- Berchtold Weber: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern
- Artikel Bern (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Karte mit weiteren Infos der Stadt Bern
Bern | Bolligen | Bremgarten | Ittigen | Kirchlindach | Köniz | Muri | Oberbalm | Ostermundigen | Stettlen | Vechigen | Wohlen | Zollikofen
Kanton Bern | Bezirke des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
Bern | Bräunlingen | Burgdorf | Freiburg im Breisgau | Freiburg im Üechtland | Murten | Neuenburg am Rhein | Offenburg | St. Peter | Rheinfelden | Thun | Villingen | Weilheim an der Teck
Kulturlandschaften
Monte San Giorgio | Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn
Historische Stadtzentren
Altstadt von Bern
Einzelbauten oder Gebäudeensembles
Benediktinerkloster St. Johann | Burgen von Bellinzona | Fürstabtei St. Gallen | Stiftsbibliothek St. Gallen | Weinterrassen von Lavaux
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