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Salzburg – Wikipedia

Salzburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Stadt Salzburg in Österreich, weitere Bedeutungen unter Salzburg (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Wappen von Salzburg
Salzburg
Österreichkarte, Position von Salzburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Statutarstadt (S)
Fläche: 65,678 km²
Koordinaten: 47° 48′ N, 13° 2′ OKoordinaten: 47° 48′ 0″ N, 13° 2′ 0″ O
Höhe: 424 m ü. A.
Einwohner: 150.378 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte: 2290 Einwohner je km²
Postleitzahl: 5020
Vorwahl: 0662
Gemeindekennziffer: 50 101
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mirabellplatz 4
5020 Salzburg
Offizielle Website:
Politik
Bürgermeister: Heinz Schaden (SPÖ)
Gemeinderat: (2004)
(40 Mitglieder)
19 SPÖ, 9 ÖVP, 6 BL, 2 FPÖ, 4 Parteilose
Bild
Denke dir einen Garten, der mehrere Meilen im Umfang hat, in diesem unzählige Schlösser und Güter, die aus den Bäumen heraus oder durchschauen, denke dir einen Fluss, der sich auf mannigfaltigste Weise durchschlängelt, denke dir Wiesen und Äcker, wie ebenso viele Teppiche von den schönsten Farben, dann die herrlichen Straßen, die sich wie Bänder um sie herum-schlingen, und endlich stundenlange Alleen von ungeheuren Bäumen, dieses alles von einer unabsehbaren Reihe der höchsten Berge umschlossen als wären sie Wächter dieses himmlischen Thales, denke dir dieses, so hast du einen schwachen Begriff von seiner unaussprechlichen Schönheit. (Franz Schubert, 1825)
Blick vom Kapuzinerberg auf die Salzburger Altstadt, an der Salzach entlang des Rudolfskais.
Blick vom Kapuzinerberg auf die Salzburger Altstadt, an der Salzach entlang des Rudolfskais.
Blick auf Dom und Altstadt von der Festung Hohensalzburg
Blick auf Dom und Altstadt von der Festung Hohensalzburg
Blick vom Mirabellgarten auf die Festung
Blick vom Mirabellgarten auf die Festung
Blick auf die Altstadt vom Festungsberg aus
Blick auf die Altstadt vom Festungsberg aus
Panorama der Salzburger Altstadt vom Mönchsberg
Panorama der Salzburger Altstadt vom Mönchsberg

Salzburg ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes Salzburg in Österreich. Sie ist vom Bezirk Salzburg-Umgebung, auch Flachgau genannt, dem nördlichsten der fünf Gaue des Bundeslandes Salzburg, umgeben, grenzt aber im Nordwesten auch an das benachbarte Bayern. Mit 150.378 (2008) Einwohnern ist Salzburg nach Wien, Graz und Linz die viertgrößte Stadt Österreichs. In der Agglomeration Salzburg leben etwa 210.000 Menschen. Die Stadt Salzburg ist das Zentrum der Euregio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein.

Die Stadt wird oft die Mozartstadt genannt, denn sie ist Geburtsstadt von Wolfgang Amadeus Mozart, der hier mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte. Mit der ausdrücklichen Nennung eines erzbischöflichen Stadtrichters (urkundlich zuerst 1120/30) ist Salzburg die älteste Stadt im Gebiet des heutigen Österreich. Salzburg besitzt vor allem mit der Altstadt und dem Raum um Schloss Hellbrunn eine besonders lange kulturelle Tradition. Hier finden sich u. a.:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Klimadiagramm von Salzburg
Klimadiagramm von Salzburg

Die Stadt Salzburg liegt im Salzburger Becken (25 km nördlich des Tennengebirges). Die Stadt ist wesentlich durch die Salzach und die größtenteils unbebauten Stadtberge geprägt, welche die Innenstadt Salzburgs zu einer der grünsten Europas machen. Zu den inneren Stadtbergen gehören Festungsberg (mit der Festung Hohensalzburg), Mönchsberg, Rainberg und Kapuzinerberg (samt dem Bürglstein). Im Süden der Stadt liegen Hellbrunner Berg und Morzger Hügel, im Ortszentrum von Altliefering der Grafenhügel.

Im Südwesten der Stadt befindet sich der sagenumwobene 1.853 m hohe Untersberg, im Südosten der 1.288 m hohe Gaisberg. In Richtung Osten ist es nicht weit ins Salzkammergut. Nach Norden ist das Salzburger Becken offen. Auwälder schließen ins Stadtgebiet hineinreichend an die Salzach, woran sich die die sanfte Hügellandschaft des Flachgaus mit dem Plainberg anschließt, auf dem sich Kalvarienbergkapellen und als Krönung die Wallfahrtsbasilika Maria Plain befindet. Der Plainberg bietet einen guten Blick über Salzburg. Im Nordwesten grenzt das Stadtgebiet Salzburg an den Freistaat Bayern, die Saalach bildet hier die Grenze zur Nachbarstadt Freilassing im Landkreis Berchtesgadener Land.

[Bearbeiten] Frühe Stadtentwicklung

Der Raum der heutigen Stadt Salzburg ist seit der ältesten Jungsteinzeit (etwa 4500 v.Chr.) besiedelt. Vor allem am Rainberg bestand eine ununterbrochene Siedlungstradition von der Jungsteinzeit bis zum Einmarsch der Römer unter Kaiser Augustus im Jahr 15 v. Chr. Auch auf dem Festungsberg und auf dem Kapuzinerberg lagen große Siedlungen bzw. Siedlungsteile. Diese Siedlungen bildeten zuletzt ein bedeutendes Verwaltungszentrum der keltischen Ambisontier. Die Bevölkerung der Siedlungen auf den Stadtbergen wurde nach dem römischen Einmarsch in den Raum der Altstadt übersiedelt, die unter dem römischen Namen „Juvavum“ neu angelegt wurde. Der Name Juvavum leitet sich nicht von einer römischen Gottheit her, sondern dürfte keltischen Ursprungs sein (Iuvavo). Die Stadt entwickelte sich vor allem am linken Salzachufer, wo die Salzach und der Mönchsberg einen natürlichen Schutz boten; nur nach Süden hin war eine starke Befestigung nötig. Das römische Juvavum war bereits wenige Jahrzehnte später unter Kaiser Claudius ein wichtiges Verwaltungszentrum der neuen römischen Provinz Noricum (in spätrömischen Zeit Provinz „Ufernoricum“) und besaß den Rang eines Municipiums („Municipium Claudium Juvavum“). Salzburg war eine der wichtigsten Hauptstädte auf dem Weg nach Germanien.

[Bearbeiten] Stadtgliederung und Stadtteile

Salzburg ist heute in 14 Katastralgemeinden aufgeteilt: Salzburg, Maxglan, Morzg, Gnigl, Itzling, Aigen, Liefering und Leopoldskron, sowie randlich Gaisberg, Heuberg, Bergheim, Hallwang, Siezenheim und Wals. Die letztgenannten wurden als Gemeinden nur teilweise eingemeindet und finden sich daher auch in benachbarten Gemeinden als eigene Katastralgemeinden. Die Stadt gliedert sich in 21 Stadtteile. Am Stadtrand sind in den Nachkriegsjahren zudem neuere Siedlungskerne entstanden. Außerhalb der eigentlichen Stadtteile liegen auch die Landschaftsräume Hellbrunn, Gaisberg und Heuberg.

[Bearbeiten] alte Stadtteile

  • Altstadt (linke Altstadt) mit dem Kaiviertel,
  • Neustadt: Rechte Altstadt, Äußerer Stein und Andräviertel,
  • Mülln: Inneres Mülln, Äußeres Mülln und Spitalsbezirk,
  • Riedenburg: Innere Riedenburg, Äußere Riedenburg und Riedenburg-St.Paul,
  • Nonntal: Inneres und Äußeres Nonntal,
  • Maxglan: Altmaxglan, Burgfried, Neumaxglan, Glanhofen und Maxglan-Riedenburg,
  • Lehen mit der Scherzhauserfeldsiedlung,
  • Liefering: Alt-Liefering, Rott, Liefering Nord, Liefering-Süd, Liefering-Lehenau, Forellenwegsiedlung,
  • Aigen: Glas, Aigen-Mitte und Abfalter,
  • Parsch: Parsch-Gersberg, Parsch-Süd, Inneres Parsch und Wolfsgartenfeld,
  • Gnigl: Obergnigl, Niedergnigl, Neuhauserfeld und Gnigl-Nord,
  • Itzling: Itzling-Ost („Gleisdreieck“), Itzling Mitte, Wasserfeld- und Austraßensiedlung (Westen),
  • Elisabeth-Vorstadt mit Froschheim (salzachnaher Teil),
  • Morzg mit Kleingmain,
  • Gneis: Kirchsiedlung Gneis, Gneis-Moos und Thumegger Bezirk,
  • Leopoldskron-Moos: Obermoos, Mittermoos, Untermoos und Leopoldskronweihersiedlung.

[Bearbeiten] junge Stadtteile

[Bearbeiten] Größere, neue Siedlungen am Stadtrand (außerhalb der geschlossenen Stadtteile)

[Bearbeiten] Eingemeindungen im 20. Jahrhundert

Am 7. Juni 1935 beschloss der Salzburger Landtag das Gesetz „über die Erweiterung des Gebietes der Landeshauptstadt Salzburg“, mit dessen Inkrafttreten am 1. Juli 1935 die Gemeinden Maxglan und Gnigl/Itzling fast zur Gänze sowie Teile von Aigen, Morzg, Siezenheim, Leopoldskron, Bergheim und Hallwang in das Gebiet der Stadt Salzburg einbezogen wurden. „Bedienstete, Liegenschaften, aber auch die Schulden der Gemeinden Maxglan und Gnigl/Itzling wurden von der Stadtgemeinde übernommen. Für die beiden armen Arbeitergemeinden bedeutete dies die Rettung vor dem finanziellen Zusammenbruch.“ (Heinz Dopsch und Robert Hoffmann in: „Die Geschichte der Stadt Salzburg“) Durch diese Eingliederungswelle erhöhte sich die Einwohnerzahl von damals 40.232 auf 63.275 Stadtbürger. Die Fläche der Stadt vergrößerte sich von 8,79 km² auf 24,9 km².

Die zweite Phase der Eingemeindung wurde am zum 1. Januar 1939 vollzogen und bezog die bis dahin eigenständigen Gemeinden Aigen bei Salzburg, Liefering, Leopoldskron und Morzg zur Gänze, sowie Teile von Anif (Hellbrunn), Bergheim, Hallwang und Wals in das Stadtgebiet der Stadt Salzburg ein. Die Bevölkerung der Stadt stieg damit auf 77.170 Einwohner an. 1950 wurde das Schlachthofareal (bis dahin Teil von Bergheim) gegen den flächenmmäßig viel größeren Plainberg (bis dahin Teil von Salzburg) getauscht, weil der Schlachthof der damals etwas kurzsichtig agierenden Stadt wichtiger schien. Die Stadtfläche besitzt seither eine Größe von 65,67 Quadratkilometer.

Beide Eingemeindungen fanden zwar in Zeiten autoritärer Regime statt, waren aber trotzdem begründet, so dass nach 1945 kein Einspruch dagegen erhoben wurde. Allerdings wurde die Eingemeindung des Schlossparkes Hellbrunns, der seit 1920 eigentumsrechtlich zur Stadt Salzburg gehört, von der Gemeinde Anif nach 1990 beeinsprucht. Der Rückforderung wurde aber nicht entsprochen, weil dies hoheitlich zu einer Zerschneidung des geschlossenen Landschaftsraumes um Hellbrunn und die Hellbrunner Allee geführt hätte.

Weitere Eingemeindungen der infrastrukturell längst zum Stadtgebiet gehörenden und oft auch als „Speckgürtelgemeinden” bezeichneten Gebiete von Wals-Siezenheim und Bergheim werden zwar vor allem seitens der Raumordnung immer wieder gefordert, konnten aber politisch bis jetzt nicht umgesetzt werden. Dies führt im Ballungsraum zu immer größeren Problemen:

Einerseits werden verfügbare Baugrundstücke in der Stadt zunehmend knapp, andererseits neigen Gewerbebetriebe dazu, in die Umlandgemeinden der Stadt (oder noch weiter) abzuwandern, weil entsprechende Erweiterungsgrundstücke in der Stadt zu teuer und unwirtschaftlich scheinen. Dies mindert die städtischen Steuereinnahmen und verstärkt das Ungleichgewicht zwischen der finanzschwachen Stadtgemeinde und den reichen Speckgürtelgemeinden. Immer wieder gefordert, jedoch bisweilen nicht vollzogen, werden neben den besonders wichtigen Eingemeindungen von Bergheim und Wals-Siezenheim daher die Eingemeindungen der Gemeinden Anif, Elsbethen, Grödig, Hallwang, Eugendorf, sowie von Teilen von Koppl zunehmend unumgänglich notwendig.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Diese Gemeinden grenzen an die Stadt Salzburg (sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt): Bergheim, Hallwang, Koppl, Elsbethen, Anif, Grödig, Wals-Siezenheim und in Bayern Freilassing.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Datum Einwohner
1869 27.858
1880 33.241
1890 38.081
1900 48.945
1910 56.423
1923 60.026
1934 69.447
Datum Einwohner
1939 77.170
1951 102.927
1961 108.114
1971 129.919
1981 139.426
1991 143.978
2001 142.662
2007 150.269
2008 150.378

Im Jahr 1935 stieg die Bevölkerung sprunghaft durch einige Eingemeindungen von 40.232 auf 63.275 Einwohner an. In der Nachkriegszeit erlebte Salzburg einen weiteren großen Bevölkerungszuwachs, viele Kriegsflüchtlinge, vor allem Volksdeutsche fanden hier eine neue Heimat. Auch für die amerikanischen Besatzungssoldaten wurde neuer Wohnraum (vor allem in der General-Keyes-Siedlung) geschaffen, der nach dem Abzug der Besatzungsmacht ebenfalls von den – zuvor in Baracken lebenden – Kriegsflüchtlingen genutzt werden konnte. Seit etwa 1950 darf sich Salzburg mit dem Überschreiten der 100.000-Einwohner-Marke Großstadt nennen, und im Jahr 2006 hatten bereits 150.000 Menschen ihren Hauptwohnsitz in Salzburg. Im Jahr 2007 sind es 150.269 Einwohner. In der Agglomeration Salzburg leben in etwa über 210.000 Menschen.

[Bearbeiten] Kleines Deutsches Eck und Euregio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein

Durch die besondere geografische Lage ist Salzburg verkehrstechnisch und wirtschaftlich mit den bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein verzahnt. So führt die kürzeste Straßenverbindung zu den Städten und Gemeinden des Pinzgaus über das so genannte Kleine Deutsche Eck (Salzburg – Bad ReichenhallLofer), wirtschaftlich sind insbesondere Freilassing und Bad Reichenhall mit Salzburg verbunden. Seit 1995 bildet die Euregio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein eine politische Einheit dieses Ballungsraums mit etwa 700.000 Bewohnern.

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte des Landes Salzburg

[Bearbeiten] Anfänge und frühes Mittelalter

Seit der Jungsteinzeit ist das Gebiet der Stadt Salzburg besiedelt (Rainberg, Festungsberg, Kapuzinerberg, Klessheimer Allee, Liefering-Rott, Hellbrunnerberg). In keltischer Zeit kamen außerdem Siedlungen am Bürglstein, in Parsch, Gnigl u. Maxglan dazu. 15 v. Chr. wurden die Einzelsiedlungen durch eine Stadt am Salzachufer abgelöst, Iuvavum. 45 n. Chr. erhielt die Stadt das Munizipalrecht.

Aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. ist ein Kloster bezeugt. Bischof Rupert von Salzburg erhielt die Reste der alten Römerstadt vom Herzog von Bayern 699 geschenkt, um das Land zu missionieren, und wählte das erneuerte Kloster St. Peter als seinen Stützpunkt. Der Name „Salzburg“ ist 755 erstmals nachweisbar. 739 wurden Salzburg Bischofssitz, 774 der erste Salzburger Dom fertig gestellt. Am 20. April 798 wurde Salzburg von Papst Leo III. auf Bitten des Frankenkönigs Karl des Großen zum Erzbistum erhoben, als Kirchenprovinz umfasste sie fast das gesamte altbairische Stammesgebiet, d. h. Niederbayern, Oberbayern und die Oberpfalz, sowie einen Großteil des heutigen Österreich.

[Bearbeiten] Hoch- und Spätmittelalter

Die Stadt Salzburg gehörte danach zum ostfränkischen Reich, das später in Heiliges Römisches Reich umbenannt wurde und sich seit dem 15. Jahrhundert Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation nannte.

Die Festung Hohensalzburg wird 1077 durch Erzbischof Gebhard begonnen, aber erst von seinen Nachfolgern beendet. Da Gebhard 1076 im Investiturstreit auf Seiten des Papstes und 1077 auf Seiten des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben stand, wurde der Erzbischof nach Beendigung des Streits wegen Untreue von Heinrich IV. vertrieben.

Nach der Reichsacht, die Friedrich Barbarossa 1166 über Salzburg verhängt hatte, da Erzbischof Konrad II. von Babenberg die Herrschaft Salzburgs ohne die kaiserlichen Belehnung antrat, wurde die Stadt von den kaiserlichen Getreuen, den Grafen von Plain, in der Nacht vom 4. auf den 5. April 1167 weitgehend zerstört. 1168 wurde zuerst Adalbert III. von Böhmen, Neffe von Friedrich, zum Erzbischof gewählt, da er aber nicht um die nötigen Regalien bat, wurde er 1174 vom Regensburger Reichstag abgesetzt und am 26. Juni der bisher in Berchtesgaden als Fürstpropst tätige Heinrich I. zum Gegenerzbischof gewählt, der aber vom Papst nicht bestätigt wurde. Mit dem Frieden von Venedig 1177 mussten sowohl Heinrich I. als auch Adalbert III. auf den Sitz verzichten und für Konrad III. von Wittelsbach Platz schaffen. Nachdem Konrad 1183 wieder als Erzbischof nach Mainz berufen wurde, konnte Adalbert III. den Salzburger Sitz wiedererlangen und bis zu seinem Tode halten.

Erzbischof Eberhard II., der ein entschiedener Parteigänger der Staufer war, gelang es zwischen 1200 bis 1246, aus Grafschaften, Gerichten und Vogteien ein geschlossenes erzbischöfliches Herrschaftsgebiet aufzubauen. 1275 wurde Salzburgs westliche Grenze (Rupertigau) zum Chiemgau durch den Landshuter Herzog bestätigt. Salzburg wurde nun immer einflussreicher. Seit der Schlacht von Mühldorf 1322 war Salzburg mit dem Mutterland Bayern verfeindet.

1328 wurde Salzburg mit dem Erlass einer eigenen Landesordnung durch den Erzbischof zum weitgehend selbständigen Staat innerhalb des Heiligen Römischen Reichs.

1348/49 fiel einer großen Pestwelle etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung Salzburgs zum Opfer.

1481 gewährte Kaiser Friedrich III. der Stadt Salzburg im großen Ratsbrief das Recht der freien Wahl des Stadtrats und des Bürgermeisters.

1511 beendete Erzbischof Leonhard von Keutschach die jahrelangen Auseinandersetzungen mit der Salzburger Bürgerschaft und den Ratsherrn der Stadt durch List und Gewalt: Er nahm Bürgermeister und Ratsherren gefangen, die nichtsahnend zu einem Bankett gekommen waren und erzwang den Verzicht aller städtischen Privilegien.

Während des Deutschen Bauernkriegs kam es 1525 bis in das darauf folgende Jahr zu einem dreimonatigem Aufstand der Bauern und Bergknappen in Salzburg, wobei die Festung von den Bauern belagert wurde.

[Bearbeiten] Salzburg im Barock

Residenzbrunnen, größter barocker Brunnen Mitteleuropas
Residenzbrunnen, größter barocker Brunnen Mitteleuropas

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gestaltete Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Stadt Salzburg als ideale und repräsentative Stadt neu, was der heutigen Altstadt von Salzburg ihr charakteristisches Aussehen gab. Als Baumeister für einen Neubau des Salzburger Dom, der 1598 zum achten Mal abgebrannt war, wurde zuerst Vincenzo Scamozzi berufen. Streitigkeiten mit den Bayern um Salz und Zölle veranlassten Wolf Dietrich dann, die reichsunmittelbare Fürstpropstei Berchtesgaden 1611 zu besetzen. Bayern besetzte daraufhin Salzburg und sorgte für die Wahl von Markus Sittikus als Nachfolger Wolf Dietrichs. Nach der Absetzung Wolf Dietrichs wurde als Architekt für den Dom der Schweizer Meister Santino Solari beauftragt, der bis 1628 den heutigen vergleichsweise kleineren Dom fertigstellen konnte. Die Domtürme wurden allerdings erst 1655 vollendet. Dem Nachfolger von Markus Sittikus, Paris von Lodron, gelang es durch eine kluge und vorsichtige Neutralitätspolitik, Salzburg aus dem Dreißigjährigen Krieg herauszuhalten.

Als Vorstufe zur Universität wurde 1617 ein Gymnasium eingerichtet, frühere Versuche scheiterten meist am Platzmangel. 1622 wurde aus dem Gymnasium die Universität Salzburg mit theologischer und philosophischer Fakultät. Diese Gründung war wesentlicher Teil der gegenreformatorischen Politik der Fürsterzbischöfe, sie sollte auch der besseren Ausbildung der Priester dienen.

Bereits wenige Jahre nach Luthers Thesenanschlag war die Mehrheit der Bürger Salzburgs dem Protestantismus gegenüber sehr aufgeschlossen. Die Unzufriedenheit der Bürger mit dem Absolutismus des Fürsterzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg kam hinzu. Die Bauernkriege von 1525 offenbarten erneut die Sympathie vieler „Gewerken“ und Bürger dem Protestantismus gegenüber. Der Prediger Paulus Speratus (Paul Hoffer) nutzt sogar eine Gelegenheit, um in der Salzburger Franziskanerkirche im evangelischen Geist zu predigen. In der Stadt Salzburg hatten schon vor dem Jahr 1590 fast alle protestantische Familien das Land verlassen müssen. Kinder unter 15 Jahren, darunter auch Säuglinge, mussten dabei oft zurückgelassen werden und wurden unter katholischen Familien verlost.

Mozarts Geburtshaus
Mozarts Geburtshaus
Plakette am Geburtshaus Mozarts
Plakette am Geburtshaus Mozarts

Erzbischof Leopold Anton von Firmian erließ schließlich 1731 gemeinsam mit seinem dogmatischen Hofkanzler Christani di Rallo das Emigrationspatent, das die Ausweisung von weiteren 20.000 Salzburger Protestanten (Salzburger Exulanten) anordnete. Im Spätherbst 1731 wurden zuerst 4000 „unangesessene“ Mägde und Knechte zusammengefangen und sofort deportiert. Im April 1732 wurden vor allem Handwerker- und Bauernfamilien des Landes verwiesen. Fast ein Viertel der Ausgewiesenen überlebten die mühsamen Märsche im Zuge der Vertreibung nicht. Erst 1740 und auf mehrmaliges Betreiben des preußischen Königs hin wurden die überlebenden Emigranten für den Verlust der Höfe teilweise entschädigt. Die Vertreibung entsprach zwar weitgehend dem „geltenden“ Reichsrecht, des „cuius regio, eius religio“ (Der Landesfürst bestimmte die Religion der Untertanen), die Umstände der Vertreibung (u. a. ohne Einhaltung der Fristen) – erregten aber europaweit Widerwillen. Vergleichsweise besser hatten es die Emigranten, die in Ostpreußen ankamen. Mittellose Bauern bekamen hier vom preußischen König ein Stück Land zur Verfügung, Handwerker konnten ihrem Gewerbe in den Städten ungehindert nachgehen. Auch noch zwischen 1732–1772 wurden landesweit „überführte“ Protestanten des Landes verwiesen. GoethesHermann und Dorothea“ geht auf eine Episode der Salzburger Emigration zurück. Für das Erzstift Salzburg hatte der hohe Bevölkerungsverlust durch die Vertreibung katastrophale wirtschaftliche Folgen. Erzbischof Andreas Rohracher sprach 1966 im Rahmen eines Festaktes sein tiefes Bedauern über die Vertreibung aus und setzte sich für gegenseitige Achtung und Liebe ein.

Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 in der Stadt Salzburg geboren und stand von 1769 bis 1781 in Diensten der Fürsterzbischöfe.

1772 bis 1803, während der Regierungszeit von Erzbischof Hieronymus Franz Josef Colloredo von Wallsee und Mels, wurde Salzburg zum Zentrum der Spätaufklärung. Das Schulwesen wurde nach österreichischem Vorbild reformiert und zahlreiche Wissenschafter und Künstler nach Salzburg gerufen.

[Bearbeiten] Salzburg nach der Säkularisation

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss erlosch die weltliche Herrschaft der Erzbischöfe von Salzburg. 1803 kam Salzburg als säkularisiertes Kurfürstentum vereint mit Freising und Passau an den Großherzog Ferdinand III. von Toskana und erhielt sogar die Kurwürde; 1805 wurde es zusammen mit Berchtesgaden dem neuen Kaiserreich Österreich zugeschlagen; 1810 wurde es wieder Teil von Bayern. 1816 (nach dem Wiener Kongress) fiel Salzburg ohne Berchtesgaden und dem westlichen Flachgau (Rupertiwinkel) an Österreich. Der größte Teil wurde dabei an Oberösterreich, ein kleinerer Teil (Raum um Matrei, Zillertal) an Tirol angegliedert. Der Landesname Salzburg verschwand so von der Landkarte. 1850 wurde der oberösterreichische Teil von Salzburg aber wieder ein selbstständiges österreichisches Kronland im Rang eines Herzogtums und erhielt eine Statthalterei.

1860 wurde begonnen die Stadtbefestigungen abzureißen (v.a. um Flussbausteine für die Salzachbegradigung zu erhalten), die Flächen jenseits der Festungswerke wurden bebaubar, die Stadt konnte sich nun weiter ausdehnen.

1886 wurde das erste Teilstück der Salzburger Straßenbahn errichtet und in Betrieb genommen.

1919 fanden erstmals Wahlen nach allgemeinem Wahlrecht statt. 1921, am 29. Mai, ergab eine Volksabstimmung eine breite Mehrheit für den Anschluss von Deutschösterreich und damit auch der Stadt Salzburg an das republikanische Deutsche Reich.

Salzburger Synagoge, wiederhergestellt
Salzburger Synagoge, wiederhergestellt

[Bearbeiten] NS-Zeit und Zweiter Weltkrieg

Unter der NS-Diktatur kam es am 30. April 1938 auf dem Residenzplatz zur Bücherverbrennung und zu Verhaftungen von Juden und politischen Gegnern. Am 9. November, im Rahmen der so genannten „Reichskristallnacht“, wurde die Salzburger Synagoge zerstört.

1942 wurden Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht in der Stadt und in St. Johann im Pongau errichtet. 1943 ließ Gauleiter Gustav Adolf Scheel in den Stadtbergen Luftschutzbunker errichten.

1944/45 zerstörten oder beschädigten in 15 Bombenangriffen amerikanische Flugzeugverbände 46 Prozent der Bausubstanz mit 7.600 Wohnungen; 14.563 Menschen wurden obdachlos, mehr als 550 kamen ums Leben. Getroffen wurde vor allem das Bahnhofsgebiet, aber auch die Innenstadt mit der Domkuppel und Mozarts Wohnhaus. Luftangriffe erfolgten auch auf Grödig, Hallein, Bischofshofen und Schwarzach.

[Bearbeiten] Nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute

Am 4. Mai 1945 marschierten US-amerikanische Truppen in die Stadt ein. Die Stadt war zuvor von der Deutschen Wehrmacht unter Oberst Hans Lepperdinger kampflos übergeben worden. Die Amerikaner setzten Richard Hildmann als Bürgermeister und Adolf Schemel als Landeshauptmann ein. Es kam zur Gründung der politischen Parteien SPÖ, ÖVP und KPÖ. Flüchtlingswellen heimatloser Menschen (Displaced Persons – DP) erreichten die Stadt Salzburg und das Umland. Im Juli 1945 waren über 31.000 Flüchtlinge (vorwiegend Volksdeutsche) in der Stadt Salzburg ohne Unterkunft. 35.000 Flüchtlinge und „Reichsdeutsche“ lebten damals in Privatunterkünften, von denen 25.000 bald die Stadt verließen. Zur Unterbringung der Flüchtlinge wurden 3 ständige Lager und 5 Durchgangslager (DP-Lager) eingerichtet, das bekannteste war das Lager Parsch. Nur schleppend konnten die Flüchtlinge später in Wohnbauten übersiedeln.

Ehemalige Nationalsozialisten wurden im sogenannte Lager Glasenbach (in der Alpensiedlung) interniert. Am 11. August 1945 fand die erste Nachkriegsvorstellung der Salzburger Festspiele statt.

Am 26. September war Salzburg Schauplatz einer Länderkonferenz. Als erstes Land sprach sich Salzburg für die Wiederherstellung der Republik Österreich und für die Anerkennung der Staatsregierung Renner in Wien aus. Salzburg sowie Teile Oberösterreichs und der Steiermark bildeten die US-amerikanische Besatzungszone in Österreich. Salzburg war Sitz des US-Oberkommandos. In den ersten Wochen beschlagnahmte die Besatzungsmacht zahlreiche Gebäude und übte die totale Kontrolle aus, ging aber bald zur Kooperation mit den Landes- und Stadtbehörden über. Abgesehen von einzelnen Übergriffen arrangierte sich die Bevölkerung mit der Besatzungsmacht. Große Hilfeleistungen wirtschaftlicher Art (Marshallplan) und die Privatausgaben der Besatzungsangehörigen bewirkten rasche wirtschaftliche Erholung und brachten Salzburg den Beinamen „Goldener Westen“.

Am 1. Juli 1949 wurde nach neunjähriger Bauzeit die neue Staatsbrücke dem Verkehr übergeben. Am 31. Oktober 1953 wurde auf Wunsch der Besatzungsmacht das letzte Teilstück der Straßenbahn eingestellt und durch den O-Bus ersetzt. Am 15. Juli 1957 wurde mit dem 16-stöckigen Hotel Europa das bis heute höchste Haus Salzburgs eröffnet. Bis heute reichen die Meinungen der architekturkritischen Salzburger über dieses Gebäude von einem „Schandfleck der Fünfziger“ bis zu einem „schützenswertem Zeitdokument“. Am 1. Mai 1959 fand der erste Gottesdienst im wiederhergestellten Dom statt.

Am 5. Juli 1962, nach einer mehr als 150-jährigen Unterbrechung, konnte die Universität Salzburg mit einer (katholisch-)Theologischen und einer Philosophischen Fakultät wieder errichtet werden. Die Philosophische Fakultät entwickelte sich bald zur Geisteswissenschaftlichen und später zur Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät. Bald schon entstand auch die juridische Fakultät. Am 29. Juli 1963 wurde das umgebaute Kleine Festspielhaus wieder eröffnet. Ein Großteil der historischen Altstadt auf beiden Seiten der Salzach ist seit dem 9. Juli 1973 Fußgängerzone, wobei allerdings viele Ausnahmegenehmigungen bestehen. Am 3. Oktober 1986 wurde die Naturwissenschaftliche Fakultät im Süden der Stadt eröffnet.

Am 23. Juni 2001 wurde das neue Kongresshaus eröffnet. Im Oktober 2003 nahm die Paracelsus Medizinische Universität als erste ”Private Medizinische Universität” Österreichs ihren Betrieb auf.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister der Stadt Salzburg ist seit 1999 Heinz Schaden (SPÖ). Bürgermeister-Stellvertreter sind derzeit Dipl.-Ing. Harald Preuner (ÖVP) und Josef Huber (SPÖ). Stadträte sind Martin Panosch (SPÖ) und Johann Padutsch (Bürgerliste).

Ergebnisse der Gemeinderatswahl vom 7. März 2004
ÖVP 17.250 27,4 %
SPÖ 27.565 43,78 %
FPÖ 6.448 10,24 %
BL 9.508 15,1 %
LIS 641 1,02 %
D92 530 0,84 %
KPÖ 1.019 1,62 %

Die Stadt war bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch eher konservativ geprägt. Robert Preußler war 1914 der erste Sozialdemokrat im Salzburger Gemeinderat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Richard Hildmann, der schon von 1935 bis 1938 Stadtoberhaupt gewesen war, am 5. Mai 1945 von der US-Militärverwaltung als provisorischer Bürgermeister eingesetzt. Seit 1999 wird der Bürgermeister direkt vom Volk gewählt.

[Bearbeiten] Liste der Nachkriegsbürgermeister

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt ist: „Im roten Felde eine gezinnte Stadtmauer, in deren Mittelteil sich ein Stadttor mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Fallgitter unter einem kleinen zweifenstrigen Türmchen befindet, während die perspektivisch zurücktretenden Seitenteile der Mauer je eine Schießscharte aufweisen. Hinter der Stadtmauer erheben sich drei mit goldenem Spitzdach gedeckte, mehrstöckige Türme, von denen der höhere achteckige Mittelturm den Beschauer drei Wandflächen sehen lässt, deren jede unter dem giebelartigen Abschluss ein Giebelfenster, darunter ein einfaches Fenster und im unteren Stockwerke je zwei Fenster besitzt. An den beiden runden Seitentürmen sind im oberen Stockwerke je zwei, im unteren Stockwerke je ein Fenster sichtbar. Das Mauerwerk ist silber oder weiß.“

Wappen der Stadt Salzburg (Dieses Wappen ist in nicht mehr aktueller Formgebung dargestellt) – Neben dem Wappen führt die Stadt eine Fahne in den Stadtfarben Weiß-Rot.

Die Westseite des Doms mit den drei Portalen
Die Westseite des Doms mit den drei Portalen

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die gesamte Altstadt wurde einschließlich der Bergstraße,der Linzergasse, der Neustadt mit dem Äußeren Stein, dem Inneren Nonntal, dem Inneren Mülln, dem Mönchsberg und dem Kapuzinerberg am 5. Dezember 1996 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbe aufgenommen und ist in ihrer Gesamtheit einzigartig. Weltweit einzigartig ist auch Schloss Hellbrunn mit seinem Schlossgarten, den Wasserspielen und dem Landschaftsgarten um die alte Hellbrunner Allee. Sehenswert sind auch die historischen Kirchen der einstigen Vororte, besonders die Pfarrkirchen von Morzg, Liefering, Maxglan, Gnigl und Aigen.

[Bearbeiten] Berühmte kirchliche Bauwerke

[Bearbeiten] Berühmte Profanbauten, Plätze und Gassen der Altstadt

Weitere Besonderheiten sind: die Alte Residenz, die Neue Residenz mit dem Glockenspiel in dem sich heute das Salzburg Museum Carolino Augusteum befindet, die Alte Universität mit Saecellum und Großer Aula, das Rathaus, der Hofmarstall (Festspielhaus) mit Felsenreitschule mit der Marstall-Pferdeschwemme, das Sigmundstor (ältester Straßentunnnel Mitteleuropas). In der zentralen Getreidegasse, die für den Handel schon früh eine wichtige Rolle spielte, steht das Geburtshaus von W. A. Mozart. Weitere bekannte Straßen und Plätze der historischen Altstadt sind der Domplatz mit der Mariensäule, Kapitelplatz und Kapitelgasse mit der Kapitelschwemme, der Residenzplatz mit dem marmornen Residenzbrunnen, der Mozartplatz mit dem Mozartdenkmal, der Waagplatz, sowie der Alte Markt mit dem Florianibrunnen die Sigmund-Haffner-Gasse und der angrenzende kleine Rathausplatz. Auch die Kaigasse und Krotachgasse sowie die Pfeifergasse mit dem umgebenden Kaiviertel in der Altstadt sowie die Steingasse und die Linzergasse auf der Neustadtseite haben ihren historischen Charakter bewahrt. Auch die Griesgasse (zwischen Anton-Neumayr-Platz und Staatsbrücke) die Judengasse und die Herrengasse haben die eine wichtige Bedeutung.

[Bearbeiten] Burgen und Schlösser

[Bearbeiten] Schlösser im Landschaftsgarten Hellbrunner Allee

[Bearbeiten] Schlösser in unmittelbarer Stadtnähe

[Bearbeiten] Öffentliche Parks

Schloss Mirabell mit Mirabellgarten
Schloss Mirabell mit Mirabellgarten

[Bearbeiten] Friedhöfe

Große Friedhöfe sind

Historisch bedeutend sind

Petersfriedhof
Petersfriedhof

Kleine Friedhöfe sind

Nicht mehr sichtbar sind neben dem Friedhof des Domspitals (verbaut um 1600) und dem frühmittelalterlichen Friedhof bei der St. Ulrichskirche am Nonnberg u. a. der

  • Juden- und Protestantenfriedhof (am Rand des Schlossparkes des privaten Hotels Schloss Mönchstein) am Mönchsberg,
  • Pestfriedhof im heutigen Privatgelände der Stieglbrauerei zu Salzburg,
  • Arme-Sünder-Friedhof an der ehemaligen Richtstätte der Stadt Salzburg in Gneis,
  • Spitalsfriedhof St. Johannis in Mülln,
  • Friedhof der früheren Frankiskanerkirche (später Teile Dietrichsruh der Salzburger Residenz),
  • Friedhof der Pfarrkirche St. Erhard in Nonntal (heute Grünfläche mit Kruzifix),
  • Friedhof des Bürgerspitals nächst der Bürgerspitalkirche St. Blasius.

[Bearbeiten] Kultur

[Bearbeiten] Musikstadt Salzburg

Schon unter Erzbischof Arn bestand im Austausch mit Gelehrten um Karl den Großen eine frühe Musiktradition. 870 erbat Papst Johannes VIII. angesichts des Rufes Musikstadt Salzburg den Erzbischof um eine Orgel samt Organisten für den Dienst im Vatikan. Unter Fürsterzbischof Eberhard II. wirkte hier Neidhart von Reuental, 1424 weilte hier Oswald von Wolkenstein bei Eberhard III.. Unter Pilgrim II. von Puchheim lebte am Salzburger Hof der Mönch von Salzburg, dessen volksliedhafte geistliche und weltliche Lieder bis heute Kraft und Wirkung bewahrt haben.

Unter Fürsterzbischof Matthäus Lang, selbst ein begnadeter Musiker, wirkten die Komponisten Heinrich Fink, Caspar Clanner und als „König der Organisten“ (monarcha organistarum) Paul Hofhaimer. Auch der frühe protestantische Kirchenliedautor Paul Speratus lebte hier bis zu seiner Vertreibung. 1591 gründete Fürsterzbischof Wolf Dietrich die Hofkapelle und Chormusik mit zusammen 78 Musikern neu. Am 27. Januar (Mozarts Geburtstag) 1614 eröffnete Markus Sittikus das neue Hoftheater und wurde so zum Ahnherrn der festlichen Musik- und Theaterstadt Salzburg, die später in den Salzburger Festspielen wiederbelebt werden sollte. Dabei fanden hier die ersten Opernaufführungen außerhalb Italiens statt. Besonders glanzvoll war 1628 das Einweihungsfest für den Salzburger Dom. Stephano Bernardi, der auch eigene Werke zur Aufführung brachte, leitete damals die Hofmusik.

Der Komponist Georg Muffat war 1678–1787 Hoforganist, der von Fürsterzbischof Max Gandolf sehr gefördert wurde. Als Hofkapellmeister und Leiter der Sängerknaben wirkte damals Heinrich Ignaz Franz Biber, dessen Sohn als Kapellmeister später von Leopold Mozart abgelöst wurde. Leopold Mozarts „gründliche Violinschule“ wird auch heute von Musikstudenten geschätzt. Vor Mozart wirkten hier außerdem die Komponisten Johann Ernst Eberlin und dessen Schüler Anton Cajetan Adlgasser. Salzburgs größter Sohn Wolfgang Amadeus Mozart kam 1756 zur Welt. Unter Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo, selbst ein ausgezeichneter Violinspieler kam es zum Bruch mit Wolfgang Amadeus Mozart, der sich nicht ausreichend gefördert sah. Zwei Schüler von Johann Michael Haydn, dem bekanntesten Salzburger Kirchenmusiker waren Karl Maria von Weber und Sigismund von Neukomm. Mit dem Anschluss Salzburgs an Oberösterreich (1816) erlosch die Tradition der fürstlichen Hofkapelle, wenige Turnlehrer dienten nun als Hilfs-Instrumentalisten.

1841 wurde hie der „Dommusikverein und Mozarteum“ und 1847 die Salzburger Liedertafel gegründet, die Joseph Taux beide bis zu seinem Lebensende leitete. 1842 leitete die Einweihungsfeier für das erste Mozartdenkmal die Tradition der Mozart-Festspiele ein, die maßgeblich gefördert von Joseph Friedrich Hummel (1841–1919) und Lilli Lehmann 1920 zur Gründung der Salzburger Festspiele führen sollten. Pater Peter Singer komponierte als einfacher Franziskanermönch viele geistliche Werke. Um 1880 wirkte im Salzburger Hoftheater der Liederkomponist Hugo Wolf. 1792 war in Salzburg Franz Xaver Gruber, der Komponist des Liedes „Stille Nacht“ zur Welt gekommen. Dessen Enkel Franz Xaver gründete 1921 den Domchor mit ehrenamtlichen Sängern neu, der unter seinem Nachfolger Joseph Messner seinen bis heute beachtlichen Ruf erhielt. Die Internationale Stiftung Mozarteum wurde 1870, die Musikschule Mozarteum 1880 gegründet. Diese Schule wurde 1914 zum Konservatorium und dann zur Hochschule bzw. zur heutigen Universität aufgewertet. Hier wirkten unter anderem Clemens Krauss, Bernhard Paumgartner und später Klaus Ager sowie Gerhard Wimberger. Nach dem ersten Weltkrieg löste sich das Mozarteum Orchester Salzburg vom Konservatorium. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden die heutige Camerata Salzburg und verschiedene weitere Chor-, Kammermusik- und Orchestergruppen. In dieser Zeit wirkten auch die Komponisten Cesar Bresgen (seit 1939) und Carl Orff (seit 1961).

[Bearbeiten] Orchester

[Bearbeiten] Veranstaltungen

[Bearbeiten] Konzertsäle

[Bearbeiten] Literatur

Eine der ältesten literarischen Schilderungen der Stadt Salzburg ist das Loblied, das der Nürnberger „Meistersinger“ Hans Sachs im Jahr 1549 auf die Stadt Salzburg schrieb. Franz Grillparzer, Nikolaus Lenau und Marie von Ebner-Eschenbach weilten nur kurz in Salzburg, länger dagegen der Mundartdichter Franz Stelzhamer.

In den späten Jahren der k. k. Monarchie lebten hier zeitweise der Impressionist Hermann Bahr, der Novellen- und Romanautor Franz Karl Ginzkey, der Librettist, Lyriker, Dramatiker und Mitbegründer der Festspiele Hugo von Hofmannsthal, der Epiker Thomas Mann, der Essayist Stefan Zweig und der Roman- bzw. Reisebuchautor Erik Wickenburg. Der Lyriker Georg Trakl, bekannt durch viele bildhafte Gedichte über Salzburger Stätten wurde hier geboren und verbrachte einen Großteil des kurzen Lebens hier. Im Gedenken an den Künstler wurde zu dessen 65. Geburtstag 1952 der Georg-Trakl-Preis für Lyrik geschaffen.

Hier lebten auch Johannes Freumbichler, dessen literarischen Werke erst durch seinen ebenfalls lange in Salzburg lebenden Enkel Thomas Bernhard weiter bekannt wurde, die Lyrikerin Erna Blaas, sowie die christlich geprägten Autoren Joseph August Lux und Georg Rendl. Gerhard Amanshauser und sein Sohn Martin Amanshauser sind durch Gedichte und Romane bekannt. In Salzburg lebten außerdem viele Jahre die bekannten Dichter H.C. Artmann, Ilse Aichinger und Peter Handke, geboren wurden hier u.a. Bodo Hell, Kathrin Röggla und Karl-Markus Gauß, gestorben sind in der Stadt Salzburg der Sprachwissenschaftler Mario Wandruszka, der Zukunftsforscher und Autor Robert Jungk und durch Selbstmord der Schriftsteller Jean Amery.

Seit 1991 prägt das Literaturgeschehen wesentlich das Literaturhaus Salzburg mit seinem Sitz im Eizenbergerhof im Stadtteil Lehen. Das Literaturhaus versteht sich dabei als Vermittler anspruchsvoller Gegenwartsliteratur. Im Eizenbergerhof arbeiten auch die Literatureinrichtungen erostepost, Autorenversammlung, prolit & Edition Eizenbergerhof, Salzburger Autorengruppe und das Salzburger Literaturforum Leselampe mit der Literaturzeitschrift SALZ. Die vielfältige Literaturgeschehen wird vom Salzburger Literaturarchiv verwaltet, das 1977 von Adolf Haslinger gegründet worden war.

[Bearbeiten] Schauspielbühnen

[Bearbeiten] Bildende Kunst

[Bearbeiten] Malkunst

Die Malerei des Mittelalters in Salzburg ist wesentlich vom Mönchstum geprägt. Das Antiphonar des Klosters St. Peter, (heute Österreichische Nationalbibliothek) ist eine der bedeutendsten Leistungen der mittelalterlichen Buchmalereien im Alpenraum, hier entstanden auch viele weitere Arbeiten romanischer und gotischer Buchmalerei von europäischem Rang. Bedeutend sind die hochmittelalterlichen Fresken im Kloster Nonnberg. Hier hat sich auch ein gotisches Glasfenster erhalten (Clanerfenster). Namhafte Künstler der Spätgotik sind die Salzburger Bürger Rueland Frueauf und Conrad Laib. Der erste im Salzburg der frühen Neuzeit bekannte Maler war wohl Hans Bocksberger. Von ihm stammen so viele Ansichten der frühneuzeitlichen Stadt Salzburg, aber auch von dessen Regensburger Zeitgenossen Albrecht Altdorfer sind Bilder der Stadt erhalten. Die ersten und bekanntesten Barockmaler im süddeutsch-österreichischen Raum waren der Salzburger Johann Michael Rottmayr (Residenzgemälde, Gemälde der Kajetanerkirche und Dreifaltigkeitskirche) und Martino Altomonte (eigentlich Martin Hohenberg: Residenzgemälde) Der dritte bedeutende Maler dieses Raumes war der Paul Troger, der Hochaltarbild und Kuppelfresko der Kajetanerkirche malte, sein Deckenfresko der Sebastianskirche ging leider verloren. In der Romantik erfolgte die „Wiederentdeckung“ Salzburgs maßgeblich durch Maler. Vor allem waren Ferdinand Olivier und auch Adrian Ludwig Richter, später zudem Johann Fischbach tief beeindruckt von der Ästhetik der prunkvollen aber oft leicht modrig wirkenden Stadt und ihrer umgebenden Landschaft. Ihre Bilder verklärten Salzburg und schufen gemeinsam mit Reiseschriftstellern die frühe Grundlage für den aufkommenden Fremdenverkehren. Auch Andreas Nesselthaler, Rudolf von Alt und Hubert Sattler malten Landschaftsbilder der Stadt und ihrer Umgebung. In dieser Zeit wirkte auch der in Salzburg geborene Hans Makart, dessen üppige Bilder großen Einfluss auf die jüngere Malergeneration ausübte.

Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte in Salzburg Anton Faistauer, der in der Morzger Kirche und im Salzburger Festspielhaus großflächige Freskos schuf und zudem ungezählte Ölgemälde. Oskar Kokoschka gründete nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Festung Hohensalzburg die bekannte Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg. In Salzburg lebten und wirkten auch die Maler Eduard Bäumer und Wilhelm Kaufmann.

[Bearbeiten] Bildhauerkunst

Die mittelalterliche Bildhauerkunst war auch in Salzburg fast durchwegs sakral. Namhafte Bildhauer der Spätgotik in Salzburg waren Michael Pacher und Veit Stoß. Michael Pacher schuf für die Salzburger Franziskanerkirche einen der größten und schönsten Flügelaltäre Mitteleuropas, von dem aber nur die Madonnaskulptur erhalten ist. Aus der Schule von Veit Stoß stammt der kleine Flügelaltar der Johanniskapelle am Nonnberg. Die darstellungsfreudige Barockzeit gab den Künstlern vielfältige Aufgaben. Der namhafteste Bildhauer der Barockzeit in Salzburg war dabei Bernhard Michael Mandl, der in angeregt von italienischen Künstlern hier eigenständige Skulpturen schuf, vor allem den Rossebändiger der Marstallschwemme sowie Peter und Paul vor der Fassade des Domes. Die Kunst des frühen 18. Jahrhunderts wurde in Salzburg von Georg Raphael Donner geprägt, zu dessen Frühwerken die Marmorstiege im Schloss Mirabell zählt. Damals wirkten hier auch Sebastian Stumpfegger, Johann Georg Hitzl, und Anton Pfaffinger. Die barocke Formensprache wurde über das Rokoko vielfach bis ins frühe 19. Jahrhundert weitertradiert, als Johann Baptist Hagenauer hier seine bekannten Werke schuf (Marienstatue am Domplatz, künstlerische Ausgestaltung des Sigmundstores etc.). Ein Salzburger Künstler des Spätklassizismus ist Johann Piger. Unter den Künstlern des 20. Jahrhunderts sticht mit seinen Skulpturen in Salzburg vor allem Giacomo Manzu heraus.

[Bearbeiten] Architektur

[Bearbeiten] Romanische und gotische Architektur

Die romanischen und gotischen Kirchen und die frühen Klosterbauten prägten lange die mittelalterliche Stadt und ihre Fachwerkhäuser. Der unter Bischof Konrad III. erbaute kunstvolle dreischiffige Konradinische Dom war die damals größte Basilika nördlich der Alpen. Der Hallenchor der Franziskanerkirche begonnen von Hans von Burghausen und vollendet durch Stephan Krumenauer ist bis heute das bedeutendste Werk süddeutscher Bürgergotik. Erst gegen Ende der Gotik entstehen in Salzburg die Stiftskirche Nonnberg, die Margarethenkapelle im Petersfriedhof und die Georgskapelle sowie die bekannten herrschaftlichen Säle im Hohen Stock auf der Festung Hohensalzburg.

[Bearbeiten] Architektur der Renaissance- und Barockzeit

Wolf Dietrich von Raitenau begann inspiriert von Vincenzo Scamozzi mit dem Umbau der mittelalterlichen Stadt in eine nach architektonischen Idealen der Spätrenaissance geprägten Stadt, dem „deutschen Rom“. Der vorgesehene gewaltige Dombau von Vincenzo Scamozzi kam zwar bedingt durch den Sturz des Fürsterzbischofs nie zur Ausführung, wohl aber Residenzplatz sowie die umgebaute alte Residenz mit der Dietrichsruh und die Neue Residenz. Der folgende Dombau unter Leitung von Santino Solari ist aber ebenfalls bedeutend. Er ist das erste frühbarocke Kirchenbau in Salzburg. Er wurde bahnbrechend für eine Vielzahl weitere Kirchenbauten im süddeutsch-österreichischen Raum. Markus Sittikus und Paris Lodron setzten den Umbau der Stadt mit bedeutenden Werken fort (Lustschloss Hellbrunn mit den Wasserspielen und dem herrschaftlichen Park, Fürstenresidenz, Universität, Festungsgürtel der Stadt etc.) Giovanni Antonio Daria leitete im Auftrag von Guidobald von Thun den Bau des großen Residenzbrunnens. Giovanni Gaspare Zuccalli schuf im Auftrag des gleichen Erzbischofs die Erhardkirche und die Kajetanerkirche im Süden der Altstadt. Vollendet wurde die Neugestaltung der Stadt von Johann Bernhard Fischer von Erlach unter dem „Stifter“ Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun, die als Meisterwerke des deutschen Barocks gelten: durch Schloss Klessheim und verschiedene bedeutende Kirchenbauten: die St. Johannskirche, die Dreifaltigkeitskirche, die Ursulinenkirche und als Krönung die Kollegienkirche. Fürsterzbischof Franz Anton von Harrach ließ vom bedeutenden Baumeister Lucas von Hildebrandt das Schloss Mirabell und Teile der Residenz in hochwertiger Architektur neu gestalten. Nach Ernst Thun erlahmte allerdings der weitere Ausbau der Stadt. So besitzt die Stadt Salzburg keine Kirche im Stil des Rokoko. Sigismund Graf Schfrattenbach setzte mit dem Bau des Sigmundstores und der Marienstatue am Domplatz durch die Brüder Hagenauer einige neue Impulse. Mit der Aufteilung des früheren Fürsterzbistums Salzburg an Oberösterreich, Bayern (Rupertigau) und Tirol (Zillertal, Matrei) begann eine lange Zeit des städtebaulichen Stillstands. Erst in der Gründerzeit wurde die Stadt wieder neu belebt. Die Baumeisterdynastie Jakob Ceconi und Baron Karl von Schwarz hatten dabei wesentlichen Anteil an der damaligen Ausgestaltung der Stadt.

[Bearbeiten] Moderne Architektur

In der Altstadt ist ohne Verlust des geschlossenen historischen Gesamtensembles eine aussagestarke moderne Architektur kaum umsetzbar. In den letzten Jahren entstanden dagegen außerhalb der Altstadt große und dominante moderne Bauwerke. Das Gebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät, am Rand des Grünraumes von Freisaal in Nonntal errichtet, ist mit seiner hohen Halle und dem ebenso hohem Wintergarten ein Kontrast innerhalb der Familie der Universitätsgebäude. Die große vorgegebene Baumasse wird kleingliedrig und funktionell ausgestaltet. Der historische Grünraum von Freisaal wird durch einen gebäudeseitige architektonisch gestalteten und freiraumseitig naturnah gestalteten Teich und durch weitere Außengestaltungselemente in die Architektur organisch miteinbezogen. Der aufwändige Glasbau des Hangar 7 am Flughafen Salzburg dient Dietrich Mateschitz und seinen Flying Bulls als öffentlich zugängliche „Schatztruhe“. Der auch außen mit schwingenden Linien auffällig gestaltete Europark in Taxham hat seit seiner Erweiterung 2004/05 mit dem Oval auch einen Saal für Theater und Kino sowie eine organische Innengestaltung mit Passagen und Ruheräumen. Das Museum der Moderne Salzburg, an der Felskante des Mönchsberges gelegen, fügt sich trotz seiner dominanten Lage und der modernen Form in eher schlichter Weise die Altstadt ein. Die Heizkraftwerke Mitte und Nord der Salzburg AG wurden zur Jahrtausendwende neu gestaltet. Direkt an der Salzach gelegen, ist das Heizwerk Mitte mit seinen hohen Türmen und großen dunklen und glatten Flächen weithin sichtbar. Das Heizkraftwerk Nord ist ein Beispiel für zeitgemäße Industrie-Architektur in Salzburg. Weithin sichtbar sind der 70 Meter hohe Kamin und die schwingend gestalteten, mit Metallplatten verkleideten Lagertanks für das Heizöl. Dieser Bau des Architektenteams Marie-Claude Beatrix, Eraldo Consolascio und Eric Maier wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Österreichzentrale der Bausparkasse Wüstenrot in der Alpenstraße wurde 2005 von der Gruppe TSB Architekten mit einer netzartig vorgesetzten kupferfarbenen Fassade neu gestaltet. Die Salzburg AG hat 1995 ihre neue viergeschossige kompakt wirkende Zentrale (135.000 Kubikmeter Bruttorauminhalt) um einen Innenhof konzipiert an der Vogelweiderstraße in Schallmoos fertiggestellt. Sie besitzt einen künstlichen 27 Meter breiten „Wasserfall“ und ein zugehöriges 1500 Quadratmeter großes Wasserbecken, sowie angrenzend einen öffentlich begehbaren kleinen Park. Das Europa Hotel ist mit 58.0 m Höhe das höchste Gebäude der Stadt Salzburg.

[Bearbeiten] Museen

Panorama-Museum für das Sattler-Panorama, Volkskundemuseum, Festungsmuseum, Domgrabungsmuseum und Spielzeugmuseum,

Firmenmuseen

  • Hangar-7 (Red Bull - Flugzeugmuseum)
  • Stiegl's Brauwelt der Stieglbrauerei zu Salzburg
  • Trachtensammlung Werkstätte Beurle
  • Schaubäckerei Gerhard Flöckner
  • Wachszieherei und Lebzelterei Nagy & Söhne, Salzburg
  • Gramiller Fleischermuseum
  • Handwerkskunst in Glas - Glasschleiferei und Glasbläserei Fritz Kreis
  • Goldschmiedewerkstätte Eligius Scheibl

.

[Bearbeiten] Kino und Film

1921 stellte die Salzburger Stiegl-Brauerei in Maxglan landwirtschaftliche Gebäude der eben gegründeten „Salzburger-Kunstfilm“ zur Verfügung. Dort errichtete die junge Filmproduktionsgesellschaft ein Labor und ein Filmatelier. Es wurde sogleich der Dokumentarfilm „Die Festspiele 1921“ hergestellt. Der erste Spielfilm „Die Tragödie des Carlo Prinetti“ hatte am 29. Jänner 1924 in Wien Premiere. Ein zweiter sollte nie erfolgen, da die Unternehmung mit Sitz im Hotel „Österreichischer Hof“ schon 1925 – mitten in der schwersten Krise des österreichischen StummfilmsKonkurs eröffnete. Das Maxglaner Kino war zu seiner Zeit das zweitgrößte Kino Österreichs außerhalb der Bundeshauptstadt Wien.

Das Mozartkino in der Altstadt wurde 1905 im Hotel Kasererbräu eingerichtet und zog seitdem mehrfach im Gebäude um. Zuletzt wurde das Kino 1987 erweitert, wobei ein Brunnen aus römischer Zeit gefunden wurde, der im heute im Salzburger Museum Carolino Augusteum ausgestellt ist. Römische Mauerreste sind im „Römersaal“ des Kinos sichtbar. Der Vorläufer des Elmo Kino entstand 1947 im Turnsaal der Volksschule Plain, nur wenige hundert Meter vom heutigen Standort an der Lehener Brücke entfernt. 1949 bauten Alfred und Else Morawetz ein neues Gebäude mit einem Saal mit 1000 Sitzplätzen. 1977 kam ein zweiter Saal hinzu, vier Jahre später nochmals zwei Säle und seit den 1980er sind es fünf, der größte mit 435 Sitzen. Das Programm umfasst Familien- und Nischenfilme. Die anderen Kinos sind:

  • Das Kino (Salzburger Filmkulturzentrum) am Äußeren Stein, hat seinen Schwerpunkt auf Kulturfilme und Retrospektiven. Jeden Herbst veranstaltet es das Bergfilm-Festival.
  • Cineplexx Airport in der Nähe des Salzburger Flughafens, 1998 eröffnet.
  • Cineplexx City am Hauptbahnhof, 2001 eröffnet.

[Bearbeiten] Subkultur

  • Kulturverein Denkmal
  • MARK.freizeit.kultur
  • Literaturplattform Poetro
  • Radiofabrik 107,5
  • republic Salzburg
  • Szene Salzburg
  • Subnet.at
  • Infoladen Salzburg

[Bearbeiten] Religiöse Gemeinschaften und Einrichtungen

Die Gotteshäuser in der Altstadt – Metapher einer überirdischen Welt
Die Gotteshäuser in der Altstadt – Metapher einer überirdischen Welt
Gebetssaal der Muslime in Schallmoos
Gebetssaal der Muslime in Schallmoos
Hauptartikel: Erzdiözese Salzburg
Hauptartikel: Salzburger Synagoge

Salzburg ist wie keine andere Landeshauptstadt durch die katholische Kirche geprägt. Dafür ist nicht zuletzt die Tatsache verantwortlich, dass bis zum Ende das Fürsterzbistums Salzburg zu Beginn des 19. Jahrhunderts Kirche und Staat nicht getrennt waren. Die Schwierigkeiten der evangelischen Gemeinde, der jüdischen Gemeinde und der Wiedertäufer und auch die Protestantenvertreibung zeugen davon. Noch heute dominieren zahlreiche Kirchtürme das Bild der Stadt, die einmal die Bezeichnung „Das nördliche Rom“ trug. Während das 18. und vor allem das 19. Jahrhundert erste Möglichkeiten für das Aufleben nichtkatholischer Glaubensgemeinschaften brachte, kam es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bedingt durch Krieg, Vertreibung und Migration, zu einer größeren Vielfalt an verschiedenen Religionen.

Die Katholiken stellen mit 55,6 % der Stadtbevölkerung auch heute die mit Abstand größte kirchliche Gemeinschaft. Die Stadt Salzburg ist dabei in 3 Dekanate und 24 Pfarrsprengel gegliedert, die im Wesentlichen den Stadtteilen entsprechen. Zur Evangelischen Kirche AB und HB bekennen sich 6,7 % der Einwohner. Diese Glaubensgemeinschaft ist in drei Pfarrgemeinden mit den zugehörigen Kirchen in der Neustadt, in Gneis und in Taxham gegliedert. Die Gemeinschaften des orthodoxen Christentums (Russisch-Orthodoxe Kirche, Rumänisch-Orthodoxe Kirche und Serbisch-Orthodoxe Kirche) stellen 5,3 % der Bevölkerung. Die russisch-orthodoxe Kirche Maria Schutz steht dabei in Mülln, die rumänisch-orthodoxe Kirche im Osten von Schallmoos.

Zu den Glaubensgemeinschaften der Altkatholiken, der den Methodisten, der Neuapostolischen Kirche, der Mormonen-Gemeinde(Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), den Zeugen Jehovas, dem Bund evangelikaler Gemeinden, der Christengemeinschaft und Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde bekennen sich insgesamt 1,6 % der Stadtbevölkerung. Die Katholische Kirche steht mit den orthodoxen Kirchen, der evangelischen Kirche, der Altkatholischen Kirche und den Methodisten in christlich-ökumenischen Arbeitskreisen in einem Dialog, der sich auch in regelmäßigen gemeinsam gefeierten ökumenischen Gottesdiensten zeigt.

Die Muslime stellen mit 6,8 Prozent der Stadtbevölkerung die mit Abstand größte nichtchristliche Glaubensgemeinschaft dar. Zu nichtchristlichen Religionsgemeinschaften, etwa der buddhistische Gemeinde, den Bahai, der hinduistischen Gemeinschaft und der Gemeinschaft der Sikhs bekennen sich insgesamt 0,7 % der Stadtbevölkerung. 0,06 % der Salzburger Stadtbevölkerung bekennen sich zur Israelitischen Kultusgemeinde. Neben den etwa 10 Gebetsräumen („Moscheen“) der Muslime, vor allem in Schallmoos und Gnigl gelegen, gibt es eine jüdische Synagoge (Neustadt), einen Gurdwara der Sikhs (Schallmoos) sowie buddhistische Gebetsräume in der Rechten Altstadt (Linzerg. 27), in Lehen (Lehenerstr. 15) und Liefering (General-Keyes-Str. 25). Ohne religiöses Bekenntnis sind in Salzburg 17,1 Prozent der Bevölkerung. Bei 6,5 % ist das religiöse Bekenntnis gemäß Volkszählungsstatistik unbekannt.

[Bearbeiten] Freizeit

Blick vom Gaisberg
Blick vom Gaisberg

[Bearbeiten] Volksfeste für Jung und Alt

  • Rupertikirtag (Salzburger Domkirchweihfest zu Ruperti),
  • Salzburger Dult.

[Bearbeiten] Sport

Der älteste reine Sportclub im Bundesland Salzburg ist der Salzburger AK 1914 aus dem Stadtteil Nonntal. Älter sind verschiedene Turnvereine. Der Salzburger Turnverein wurde 1861 gegründet, der Maxglaner Turnverein 1902, der der „Amateur-Turn- und Sportverein Salzburg“ (ATSV) (1912). Der Arbeiter-Sportklub (ASK) Salzburg existiert seit 1922 im Stadtteil Maxglan und war als Arbeiterverein zwischen 1938 und 1945 aufgelöst. Erfolgreichster Fußballverein Salzburgs war der 1933 gegründete SV Austria Salzburg. 2003 verließ der Verein Salzburg in Richtung Wals-Siezenheim. Nach der Übernahme des Vereins im Jahre 2005 durch Red Bull, wurde der Sportverein Austria Salzburg als moralischer Nachfolger der „alten“ Austria gegründet, welcher zunächst im Nonntal, jetzt in Maxglan spielt. Der 1977 als Salzburger EC gegründete Eishockeyverein EC Red Bulls Salzburg spielt seit 2004 wieder erfolgreich in der ersten Liga, die Damenmannschaft Ravens Salzburg gewann in der Saison 2005/06 den Meistertitel. Zwischen 1986 und 1998 gab es auch beim PSV Schwarz-Weiß Salzburg eine Eishockey-Sektion deren Höhepunkt die Vizelandesmeisterschaft war. Im American Football gewannen die Salzburg Lions 1984 den erstmals ausgespielten österreichischen Meistertitel in dieser in Österreich noch jungen Sportart. Heute betreibt das Team als Salzburg Bulls in der zweitklassigen Division I Amateursport auf höchstem Niveau.

1994 zog der Fußballklub Austria Salzburg erstmalig gegen Inter Mailand in das UEFA-Cup-Finale ein. Ebenfalls im Jahr 2003 erhielt Salzburg mit dem Stadion Wals-Siezenheim eine neue Fußballarena, in der 2008 Fußball-EM-Spiele stattfinden sollen.

Sportliche Großveranstaltungen gibt es in der Festspielstadt bisweilen nur wenige, der Salzburg-Marathon fand erstmalig 2005 statt und führt auch durch die Altstadt. Die Straßen-Radweltmeisterschaft wurde 2006 in der Stadt Salzburg und deren Umgebung durchgeführt. An den vier Renntagen wohnten mehr als 330.000 Besucher diesem Großereignis bei, für die Organisation und Durchführung erntete die Stadt weltweit großes Lob. Während der Fußball-Europameisterschaft 2008 werden im EM-Stadion vor den Toren der Stadt drei Gruppenspiele stattfinden. Salzburg hatte sich für die Olympischen Winterspiele 2010 und 2014 beworben, konnte die Wahl aber jeweils nicht für sich entscheiden.

Etwa zehn Kilometer südlich Salzburgs befindet sich seit 1986 das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ Rif) in der Stadt Hallein. Es ist das größte Sportleistungszentrum des Bundeslandes Salzburgs und beinhaltet folgende Einrichtungen: den Interfakultären Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaften (IFFB) der Universität Salzburg, das Sport Land Salzburg Heeresleistungssportzentrum (HLSZ), das Leistungssport Betreuungszentrum (LBZ), das Schul Sport Modell (SSM) und den Verein der Freunde des Sportzentrums Rif (Rif Aktiv).

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

[Bearbeiten] Nachtleben

Das Nachtleben in der Stadt Salzburg spielt sich großteils in der Altstadt, speziell rund um den Anton-Neumayr-Platz und am Rudolfskai ab, wo neben Bierlokalen auch Irish Pubs und andere Ausgehmöglichkeiten existieren. Am Hauptbahnhof wurde in den letzten Jahren ein Urban Entertainment Center, das City Center (Salzburg), errichtet, ebenso wie beim Airportcenter, dort findet man jeweils Diskotheken, Kinos und Bars.

[Bearbeiten] Umwelt und Ökologie

In der Stadt Salzburg befinden sich 41 Naturdenkmäler, im wesentlichen alte stattliche Einzelbäume. Als Liste sind sie unter dem Link Liste der Naturdenkmäler der Stadt Salzburg aufgelistet. Geschützte Landschaftsteile von überregionaler Bedeutung sind:

In der Stadt Salzburg befinden sich insgesamt 39 Geschützte Landschaftsteile, die aufgelistet unter dem Link Liste der geschützten Landschaftsteile der Stadt Salzburg zu finden sind. Die Landschaftsschutzgebiete in der Stadt Salzburg sind (neben dem nur marginal ins Stadtgebiet reichenden Plainberg-Schutzgiet):

Das einzige Naturschutzgebiet der Stadt ist das Hammerauer Moor.

[Bearbeiten] Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Fernverkehr

Salzburg verfügt mit dem W. A. Mozart Airport über den zweitwichtigsten Flughafen in Österreich, derzeit hält der Flughafen bei einer jährlichen Passagierzahl von 1.878.266, die Tendenz ist vor allem wegen des starken Wintertourismus in der Region stark steigend.

Durch Salzburg führt die Westbahn und somit stellt die Stadt einen wichtigen nationalen wie auch internationalen Bahnknoten dar, was den Hauptbahnhof Salzburg zu einem der meist frequentierten Bahnhöfe Österreichs macht. Von hier aus gelangt man auf Hauptstrecken einerseits in die Bundeshauptstadt Wien, andererseits über die Tauernbahn in Richtung Süden (Villach, Slowenien, Italien, Graz), über die Bahnstrecke München–Salzburg nach München, sowie nach Innsbruck. Zudem verkehren zahlreiche Züge der Deutschen Bahn nach Salzburg, so zum Beispiel eine InterCity Linie (Frankfurt – Salzburg), mehrere Eurocitys und Nachtzüge.

Der Knoten Salzburg die Autobahnen A1 (Wien – Salzburg), A8 (München – Salzburg) und die A10 (Salzburg – Villach), welche zusammen einen Halbring im Westen der Stadt bilden. Autobahnabfahrten zum Stadtgebiet sind: Salzburg Nord, Salzburg Messegelände, Salzburg Mitte, Salzburg Klessheim, Salzburg Siezenheim, Salzburg Flughafen, Salzburg West und Salzburg Süd. Ein Teil der A1 kann inzwischen als Stadtautobahn angesehen werden, mit Nebenwirkungen wie häufigen Stau, und eine großzügigere Umfahrungsmöglichkeit wird immer wieder angeregt.

[Bearbeiten] Öffentlicher Nahverkehr

S-Bahnhaltestelle Salzburg-Sam
S-Bahnhaltestelle Salzburg-Sam

Die unter Fernverkehr beschriebenen, von Salzburg ausgehenden Bahnstrecken werden auch mit Regionalverkehr bedient und bieten den zahlreichen Pendlern eine Möglichkeit nach Salzburg zu gelangen. Zusätzlich gibt es noch weitere regionale Bahnstrecken die eine Zubringerfunktion zur Stadt erfüllen, wie etwa die Strecken „Salzburg – Freilassing – Berchtesgaden“, „Salzburg – Freilassing – Mühldorf“, „Salzburg – Bürmoos – Oberndorf“, „Salzburg – Bürmoos – Trimmelkam“ und „Steindorf – Braunau“.

Der wichtigste Nahverkehrsträger im Zentralraum Salzburg ist die S-Bahn Salzburg, welche sich auch immer mehr als innerstädtisches Verkehrsmittel etabliert und derzeit im Nordwesten der Stadt Richtung Freilassing erweitert wird. Ergänzend dazu sorgt ein gut ausgebautes Regionalbusnetz rund um die Stadt für Verbindungen aus dem Umland.

Im Stadtgebiet von Salzburg übernimmt seit 1940 der O-Bus mit einem der europaweit größten Obusnetze die größte Rolle im ÖPNV. Die Lücken im O-Bus-System und einige Strecken in die Peripherie wie z. B. nach Freilassing oder Siezenheim erschließen die Albus-Autobuslinien. Das Netz ist hauptsächlich sternförmig ausgerichtet, weshalb einige Querverbindungen fehlen, wird aber kontinuierlich erweitert.

Die genannten Verkehrsträger sind durch den Salzburger Verkehrsverbund in ein gemeinsames Tarifsystem integriert und aufeinander abgestimmt.

Für Besucher der Stadt Salzburg mit PKW gibt es Park-and-Ride-Anlagen am Stadtrand (Autobahnabfahrten „Salzburg Süd“ und „Messegelände“). Von dort ist das Zentrum mit den öffentlichen Verkehrsmittel gut zu erreichen. Hingegen ist bei Anfahrt mit dem PKW in die Innenstadt mit längeren Stauzeiten und Problemen bei der Parkplatzsuche zu rechnen.

[Bearbeiten] Nichtmotorisierter Verkehr

Eine wichtige und positive Rolle spielt in Salzburg das Fahrrad, der Anteil des Fahrrades am Gesamtverkehr liegt bei über 20 %. Die Stadtverwaltung hat seit 1991 eine eigene Radverkehrskoordination. Besonders wichtig waren die Unterführungen für die Autoverkehrbrücken und den von Fußgängern stark genutzten Makartsteg. Auch wurden die Stege den Radfahrern angepasst und ermöglichen es über die Stege (ausgenommen den Mozartsteg) das Salzachufer zu wechseln. Entlang der Salzach sind parallel zu den Fußgängerwegen eigene Fahrradwege entstanden, die ebenfalls stark genutzt werden.

Eine günstige Möglichkeit sich auf dem gut ausgebauten Salzburger Radwegenetz fortzubewegen bietet im Stadtgebiet von Salzburg das Citybike mit dem Leihfahrrad. Nach der Registrierung via Internet oder direkt am Terminal bei einem der Standplätze kann mit der Maestro-Karte ein Fahrrad entliehen werden. Die Benützung ist für eine Stunde kostenlos. Zur stärkeren Verzahnung von ÖPNV und Radverkehr wurden 1999 am Hauptbahnhof und später auch am Bahnhof Itzling die ersten gesicherten Fahrradgaragen errichtet; eine weitere am Hanuschplatz ist in Planung.

Insbesondere im Innenstadtbereich kommt man in Salzburg auch zu Fuß schnell und bequem voran, ein Großteil der Altstadt ist als Fußgängerzone deklariert.

[Bearbeiten] Brücken

Salzburger Stadtansicht. Zu sehen ist auch der markante Makartsteg
Salzburger Stadtansicht. Zu sehen ist auch der markante Makartsteg

Siehe auch Hauptartikel Brücken Salzburgs: Lange Zeit war eine hölzerne Brücke an der Stelle der heutigen Staatsbrücke die einzige Brücke der Stadt als Verbindung zwischen Alt- und Neustadt. Inzwischen sind (flussabwärts geordnet) folgende Brücken und Stege vorhanden:

  • Hellbrunner Brücke,
  • Überfuhrsteg,
  • Karolinenbrücke,
  • Mozartsteg,
  • Staatsbrücke,
  • Makartsteg,
  • Müllnersteg,
  • Eisenbahnbrücke,
  • Lehener Brücke,
  • Pioniersteg,
  • Traklsteg,
  • Autobahnbrücke.

[Bearbeiten] Energie- und Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung

Für die Energieversorgung der Stadt Salzburg zeichnet sich die Salzburg AG verantwortlich, ein regionales Unternehmen, welches im Jahr 2000 durch die Fusion von SAFE und den Salzburger Stadtwerken entstand.

Die Stadt Salzburg bezieht ihr Trinkwasser durch die Salzburg AG hauptsächlich aus dem Grundwasser-Tiefbrunnen Glanegg der Quelle Fürstenbrunn und den Gersbergquellen. Je Jahr werden etwa 12 Milliarden Liter Wasser in die Stadt geleitet. Auf dem Mönchsberg und dem Kapuzinerberg befinden sich je ein Hochbehälter mit 25.000 m³ Inhalt.

Die Entsorgung der Abwässer erfolgt seit 1987 durch die Großkläranlage Siggerwiesen, die für über 600.000 Einwohner ausgelegt ist und neben dem Großraum Salzburg auch das bayrische Ainring bedient.

[Bearbeiten] Bildung und Forschung

[Bearbeiten] Universitäten und Hochschulen

In Salzburg sind fünf Universitäten und Hochschulen angesiedelt. Die älteste davon ist die Paris-Lodron-Universität Salzburg, die 1622 gegrüdnet wurde, aber in der Zeit von 1810 bis 1962 aufgelassen war. Die Universität gliedert sich in die vier klassischen Fakultäten (katholische) Theologie, Rechtswissenschaften, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften.

Das Universität Mozarteum wurde 1841 als Musikschule eingerichtet und ist (abgesehen von 1939–1953) seit 1970 eine Hochschule. Es werden vor allem Konzertfachstudien angeboten (Streicher, Bläser, Zupfinstrumente, Schlagzeug, Tasteninstrumente, Gesang) aber auch pädagogisch orientierte Fächer sowie Studienmöglichkeiten in den darstellenden Künsten Schauspiel, Bühnenbild und Regie.

Mit der Paracelsus Medizinische Privatuniversität wurde die an der Universität Salzburg fehlende medizinische Fakultät 2003 als private Universität gegründet. Ein Drittel der Finanzierung kommt dennoch von staatlicher Seite. Angeboten werden die Studiengänge Humanmedizin, Pflegewissenschaften sowie ein Postgraduate Studium der Molekularen Medizin. Die klinische Ausbildung der Studierenden erfolgt an den Universitätskliniken Salzburg. Die PMU kooperiert bei der praktischen Ausbildung außerdem mit Krankenhäusern in Bayern, bis hin zum Klinikum Rosenheim.

Die Fachhochschule Salzburg besteht seit 1995 und wurde 2005 vom Norden des Stadtgebiets in die südlich gelegene Gemeinde Puch bei Hallein verlegt. Sie bietet technische, wirtschaftliche, kreativ-gestalterische Studiengänge sowie Studiengänge im Bereich Gesundheit und Soziales an.

Die Salzburg Management Business School wurde 2001 eingerichtet und hat fünf Gesellschafter, zu denen auch die Universität Salzburg gehört. Angeboten werden ausschließlich Masterstudiengänge für Wirtschaftsstudenten.

[Bearbeiten] College

  • Salzburg College

[Bearbeiten] Akademien

  • Pädagogische Hochschule des Bundes in Salzburg,
  • Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg,
  • Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Salzburg,
  • Nährstoffakademie Salzburg,
  • Werbedesign Akademie Salzburg,
  • Akademie für Mozart Forschung,
  • Hebammenakademie,
  • Akademie für den ergotherapeutischen Dienst,
  • Akademie für den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst,
  • Akademie für den orthopädischen Dienst,
  • Akademie für den radiologisch-technischen Dienst,
  • Akademie für den physiotherapeutischen Dienst,
  • Österreichische Medienakademie des Kuratoriums für Journalistenausbildung.

[Bearbeiten] Institute

  • Afroasiatisches Institut Salzburg,
  • Buddhistisches Religionspädagogisches Institut (BRPI),
  • EHI (European Heart Institute),
  • Institut für interdisziplinäre Tourismusforschung,
  • Pädagogisches Institut des Bundes,
  • Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Salzburg,
  • Salzburg Research,
  • Salzburg Seminar.

[Bearbeiten] Höhere Schulen

Höhere Technische Bundeslehranstalt Salzburg (HTL)

[Bearbeiten] AHS

Schulen in Nonntal:

  • Bundesgymnasium Nonntal,
  • Bundesoberstufenrealgymnasium Nonntal (BORG Nonntal),
  • Bundesrealgymnasium Akademiestraße ,
  • Musik- und Sport-Realgymnasium (BORG Akademiestraße),
  • Wirtschaftskundliches Bundesrealgymnasium (WIKU Salzburg).

Katholische Privatschulen

[Bearbeiten] BMHS
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule I (HAK I Salzburg)
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule II (HAK II Salzburg)
  • Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (Annahof)
  • Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTL Salzburg)

Katholische Privatschulen

  • Höhere Lehranstalt für Sozialmanagement (HLA Eduard-Heinrich-Straße)
  • Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP Salzburg)
  • Fachschule für wirtschaftliche Berufe (FS St. Josef)

[Bearbeiten] Krankenhäuser

  • Universitätskliniken Salzburg
    • Landeskrankenhaus/St.Johanns Spital
    • Christian-Doppler-Klinik
  • Unfallkrankenhaus Salzburg
  • Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg

[Bearbeiten] Bibliotheken

[Bearbeiten] Wirtschaft

Neben seiner Bedeutung als Tourismus-, Kultur-, Universitäts- und Sportstadt erlangt Salzburg durch das Messezentrum auch als Messestadt immer mehr an Bedeutung.

Die Stadt Salzburg und der angrenzende Flachgau präsentieren sich auch als attraktiver Standort für viele größere und kleinere Unternehmen und sind der wirtschaftliche Motor des gesamten Bundeslandes. Das kontinuierlich steigende Wirtschaftswachstum des Bundeslandes Salzburg liegt an zweiter Stelle hinter jenem Wiens, wobei sich die Wirtschaftskraft des gesamten Bundeslandes vor allem im bestens erschlossenen Zentralraum um die Landeshauptstadt selbst und dem (im Flachgau und Tennengau gelegenen) so genannten Speckgürtel rings um die Stadt Salzburg ballt. Die Betriebe der Stadt (60 %) und des Flachgaus (30 %) erzielten z. B. im Jahr 2005 gemeinsam 90 % des Gesamtumsatzes des Bundeslandes. Die restlichen Prozente verteilen sich auf die Gebirgsgaue (Tennengau 3 %, Pongau 3 %, Pinzgau 3 %, Lungau 1 %).

[Bearbeiten] Große Unternehmen

Die umsatzstärksten in der Stadt Salzburg ansässigen Unternehmen des Jahres 2005 waren:

  1. Porsche Holding GmbH (7,900 Mrd.)
  2. SPAR Österreichische Warenhandels-AG (3,940 Mrd.)
  3. Porsche Austria GmbH & Co (1,492 Mrd.)
  4. Porsche Inter Auto GmbH & CoKG (1,170 Mrd.)
  5. Interspar GmbH (1,130 Mrd.)
  6. Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (0,597 Mrd.)
  7. Wüstenrot Versicherungs-AG (0,505 Mrd.)
  8. BMW Austria GmbH (0,486 Mrd.)
  9. Georg Pappas Automobil AG (0,416 Mrd.)
  10. Ford Motor Company (Austria) GmbH(0,363 Mrd.) (Firmensitz mittlerweile nach Wien verlegt)
  11. Porsche Konstruktionen GmbH & Co KG (0,325 Mrd.)
  12. Conoco Phillips Austria GmbH (0,283 Mrd.)

[Bearbeiten] Banken Salzburgs

  1. Raiffeisenverband Salzburg
  2. Bausparkasse Wüstenrot AG
  3. Salzburger Sparkasse Bank AG
  4. Salzburger Landes-Hypothekenbank
  5. Volksbank Salzburg
  6. Bankhaus Carl Spängler & Co
  7. Bank Austria - Creditanstalt Salzburg
  8. Bank Vontobel Österreich AG (ehemaliges Bankhaus Berger & Comp.)

Bei der Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria mit Stichtag 15. Mai 2001 wurden 10.210 Arbeitsstätten (darunter 105 mit mehr als 100 und 53 mit mehr als 200 Beschäftigten) mit insgesamt 100.055 Beschäftigten gezählt. Das sind 12 % mehr Beschäftigte und 24,8 % mehr Arbeitgeber als 1991.

Der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber (gerechnet auf das Bundesland und bezogen rein auf Unternehmen mit Firmensitz in der Stadt Salzburg) ist die SPAR Österreichische Warenhandels-AG mit 16.000 Mitarbeitern. Auf Rang zwei folgt die Porsche Holding GmbH mit 14.670 Angestellten. Die Interspar GmbH beschäftigt 6.000 Angestellte. Zu den weiteren beschäftigtenintensiven Unternehmen zählen Porsche Inter Auto GmbH & CoKG (3.780), Salzburg AG (2.070), Raiffeisenverband Salzburg (1.618) und die Quehenberger Logistik AG & CoKG mit 1.615 Mitarbeitern. (Stand: 2005)

[Bearbeiten] Medien

Das ORF-Landesstudio Salzburg liegt im Stadtteil Nonntal und ist Produktionsstätte für Radio Salzburg und die Salzburg-Beiträge des ORF. Der private Fernsehsender Salzburg TV bietet stark regionales Programm und sendet seit 1995 erst im Kabelnetz der SAFE (heute Salzburg AG) und inzwischen auch über terrestrisches Signal.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Bundespolizeidirektion Salzburg
  • Finanzamt für Salzburg Stadt, Hallein und Salzburg Land
  • Kammern
  • Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg (Arbeiterkammer bzw. AK)
  • Sitz der Internationalen Biathlon Union (IBU)
  • Sitz des Streitkräfteführungskommandos des Bundesheeres

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch: Persönlichkeiten der Stadt Salzburg

Mozart-Darsteller vor Mozarts Geburtshaus
Mozart-Darsteller vor Mozarts Geburtshaus

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Ernennung zum Ehrenbürger ist die höchste von der Stadt Salzburg zu vergebende Auszeichnung. Mit ihr verbunden sind alle Rechte eines Salzburger Bürgers ohne dessen Pflichten. Erstmals vergeben wurde die Ehrenbürgerschaft am 6. Mai 1829 an den Landschaftsmaler Johann Michael Sattler. Nach beinahe 100 Jahren wurde 1920 mit der Kammersängerin Lilli Lehmann die erste Frau zur Ehrenbürgerin der Stadt Salzburg erkoren.

Siehe auch: Liste der Ehrenbürger von Salzburg

[Bearbeiten] Literatur und Quellen

  • Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Geschichte der Stadt Salzburg, Pustet Salzburg 1996.
  • Heinz Dopsch: Kleine Geschichte Salzburgs – Stadt und Land, Pustet 2001.
  • Robert Hoffmann: Mythos Salzburg. Bilder einer Stadt, Salzburg, Pustet München 2002.
  • Kurt Kaindl, Roland Floimair: Hundert Jahre Film, 1895–1995: Salzburger Film- und Fotopioniere, Amt der Salzburger Landesregierung, vertreten durch das Landespressebüro, Salzburg 1994.
  • Fritz Koller, Hermann Rumschöttel: Bayern und Salzburg im 19. und 20. Jahrhundert, vom Salzachkreis zur EUregio, Samson 2006. ISBN 3-921635-98-5
  • Herbert Rosendorfer: Salzburg für Anfänger, nymphenburger 2003.
  • Christian Strasser: The Sound of Klein-Hollywood: Filmproduktion in Salzburg, Salzburg im Film: mit einem Filmlexikon. Österreichischer Kunst- und Kulturverlag Wien 1993. ISBN 3854370474

[Bearbeiten] Siehe auch

Portal
 Portal: Salzburg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Salzburg

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary
 Wiktionary: Salzburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Wikinews
 Wikinews: Salzburg – Nachrichten
Commons
 Commons: Salzburg (Stadt) – Bilder, Videos und Audiodateien
Wikiquote
 Wikiquote: Salzburg – Zitate

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