Herbert von Karajan
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Herbert Karajan, geboren als Heribert Ritter von Karajan, der als Künstlernamen Herbert von Karajan führte (* 5. April 1908 in Salzburg; † 16. Juli 1989 in Anif, Salzburg), war ein österreichischer Dirigent. Er zählte zu den bekanntesten und bedeutendsten Orchesterleitern des 20. Jahrhunderts. Karajan arbeitete mit vielen angesehenen Symphonieorchestern, wirkte an bedeutenden Opernhäusern und veröffentlichte zahlreiche Einspielungen klassischer Musik. Er arrangierte auch die Hymne der Europäischen Union.
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[Bearbeiten] Familie
Herbert von Karajan entstammte einer ursprünglich aus der nordgriechischen Provinz Makedonien stammenden Familie aromunischer Herkunft, die 1743 in Kozani erstmals urkundlich erwähnt ist. Er war der Ur-Urenkel des Kaufmanns Georg Karajan, eigentl. Georgios Karajannis, Inhaber einer Baumwollhandlung im kursächsichen Chemnitz und Urenkel von Theodor von Karajan. Georg Karajan wurde mit Ehefrau und seinen Söhnen Demeter und Theodor am 1. Juni 1792 durch den sächsischen Kurfürsten Friedrich August III. in den erblichen Reichsadelsstand erhoben. Die Anerkennung dieses Adelsstandes in Österreich erfolgte für dessen Witwe und die Söhne durch Erlass vom 4. Januar 1832. Theodor von Karajan wurde am 11. Juli 1869 in Wien mit seiner Ernennung zum Ritter des Leopoldsordens in den österreichischen Ritterstand erhoben. Herbert von Karajans Vater war als Chirurg in Salzburg tätig. Nach der Abschaffung des Adels in Österreich 1919 akzeptierten die Behörden „von Karajan“ als Künstlernamen.
[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang
1912 begann Karajan eine pianistische Ausbildung bei Franz Ledwinka. Von 1916 bis 1926 war Karajan Schüler am Konservatorium Mozarteum in Salzburg bei Franz Ledwinka (Klavier), Franz Sauer (Harmonielehre) und Bernhard Paumgartner (Komposition, Kammermusik), der Karajan dabei förderte, Dirigent zu werden.
1926 machte er die Matura am Humanistischen Gymnasium in Salzburg. In seiner schriftlichen Arbeit beschäftigte er sich mit Thermodynamik und Explosionsmotoren. Von 1926 bis 1928 studierte er drei Semester lang Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Wien, gleichzeitig Musikwissenschaft an der Universität Wien und bis 1929 an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst Klavier bei Josef Hofmann sowie Dirigieren bei Alexander Wunderer und Franz Schalk.
Am 22. Januar 1929 trat Herbert von Karajan zum ersten Mal öffentlich mit dem Mozarteum-Orchester in Salzburg auf, worauf der Intendant des Ulmer Stadttheaters Karajan zum Probedirigat einlud.
In Ulm wurde Karajan 1930 Erster Kapellmeister am Stadttheater und im Philharmonischen Orchester. 1935 wurde er am Stadttheater Aachen der jüngste Generalmusikdirektor Deutschlands.
Der NSDAP trat Karajan in Salzburg am 8. April 1933 bei und bezahlte die Aufnahmegebühr (Mitgliedsnummer 1.607.525). Diese Mitgliedschaft blieb formell bis 1939 gültig, ruhte aber wegen des ab Juni 1933 geltenden Verbots der NSDAP in Österreich. Im Zuge der Überprüfung der österreichischen Beitritte in der Zentrale der NSDAP in München 1939 wurde die Mitgliedschaft amtlich für ungültig erklärt, aber rückwirkend mit Beitrittsdatum in Ulm am 1. Mai 1933 ersetzt; seine nunmehrige Mitgliedsnummer war 3.430.914. [1] [2] Ein zweimaliger Partei-Eintritt lag damit nicht vor, wie die schwedische Historikerin Gisela Tamsen 1993 nachweisen konnte.[3]
Weithin bekannt wurde Karajan, nachdem er 1938 in der Berliner Staatsoper mit Beethovens Fidelio debütiert und kurz darauf Wagners Tristan und Isolde dirigiert hatte. Nach dem Tristan erfand der Kritiker der Berliner Zeitung Edwin von der Nüll das Schlagwort vom „Wunder Karajan“. Ein erster Vertrag mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft wurde geschlossen. In der Folge wurde er Staatskapellmeister der Staatskapelle Berlin.
Am 18. Februar 1945 gab Karajan ein letztes Konzert mit der Staatskapelle in Berlin. Das Kriegsende verbrachte er zusammen mit seiner damaligen Frau Anita in Mailand und am Comer See, wo er sich – so sagte er – „versteckte, um einem Einberufungsbefehl zu der Kampfpropagandatruppe Südstern zu entgehen.“[4]
1946 wurde ihm von der sowjetischen Besatzungsmacht wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft Berufsverbot erteilt, das aber 1947 bereits wieder aufgehoben wurde.
1948 wurde Karajan Direktor und Ehrenmitglied, 1949 Mitglied auf Lebenszeit der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Mit der Aufnahme bei den Musikfreunden begann seine eigentliche Karriere. Ebenfalls 1948 debütierte er an der Mailänder Scala und war dort ständiger Gast als Dirigent und Regisseur von 1948 bis 1968.
1951 dirigierte er erstmals auf den Bayreuther Festspielen, kehrte aber nach 1952 nicht mehr nach Bayreuth zurück, weil er Wieland Wagners Regiestil mit seiner Auffassung für unvereinbar hielt. Karajan dirigierte in Bayreuth (jeweils eine Aufführung):
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1955 wurde er Nachfolger von Wilhelm Furtwängler und Sergiu Celibidache als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
Im Dezember 1954, kurz nach Furtwänglers Tod, hatte Berlins Kultursenator Joachim Tiburtius bei Karajan angefragt, ob dieser die noch zu Furtwänglers Lebzeiten für den März 1955 terminierte USA-Tournee der Berliner Philharmoniker übernehmen könne. Karajan antwortete: „Mit tausend Freuden, aber nur als designierter Nachfolger und künstlerischer Leiter“.[5] Als Karajan 1955 die Berliner Philharmoniker in New York dirigierte, kam es zu dramatischen Demonstrationen gegen Deutschland und Karajan. Von seinem 1956 auf Lebenszeit[6] abgeschlossenen Vertrag mit den Berliner Philharmoniker trat er im April 1989 zurück, da ihm die finanzielle Förderung durch die Stadt und seine Kompetenzen nicht mehr ausreichten.[7]
Außerdem war er von 1957 bis 1964 künstlerischer Leiter der Wiener Staatsoper, wo er entscheidend zum Weltruhm des Hauses beitrug und viele wichtige Sänger erstmals an das Haus holte. Als die Bundestheaterverwaltung in einem Arbeitskonflikt die Operndirektion überging, schrieb er am 7. Februar 1962 einen ersten Rücktrittsbrief. Nach einem zweiten Konflikt, an dem Karajan, Direktor Egon Hilbert, das Unterrichtsministerium, die Bundestheaterverwaltung, der Gewerkschaftspräsident, der Bundeskanzler und am Ende der Verwaltungsgerichthof beteiligt waren, demissionierte Karajan am 11. Mai 1964 endgültig. Im Herbst 1963 hatte Karajan für die Übernahme von Puccinis La Bohème einen in der italienischen Oper üblichen Maestro suggeritore engagieren wollen. Die Gewerkschaft wollte die Arbeitserlaubnis für den fälschlich so bezeichneten „ausländischen Souffleur“ verhindern.
Ab Mitte der 1970er Jahre wurde er zunehmend von gesundheitlichen Problemen geplagt, was ihn freilich nicht daran hinderte, weiterhin Tourneen in alle Welt zu unternehmen. 1967 gründete er die Salzburger Osterfestspiele, die er bis zu seinem Tod leitete: Jedes Jahr erarbeitete er dort eine Opernneuproduktion mit den Berliner Philharmonikern, die dafür vom Berliner Senat freigestellt wurden. Nach dem Bruch mit den Berlinern 1989 arbeitete er in Salzburg erstmals mit dem Gewandhausorchester Leipzig. Nach Auslaufen seines Vertrags als künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele (1956–1960) spielte er weiterhin als Dirigent und später als Mitglied des Direktoriums, dem er von 1964 bis 1988 angehörte, eine wichtige Rolle in der Programmierung.
Herbert von Karajan war ein Gründungsmitglied der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin. Er war auch stark an den Techniken der Musikreproduktion interessiert und legte sehr viel Wert auf die Berichterstattung der Medien über klassische Musik. Er führte als einziger Österreicher nach Ende der Monarchie seinen Adelstitel, den er gegenüber den österreichischen Behörden, die ihn in Österreich halten wollten, mit dem Vorwand durchsetzte, es handle sich um seinen Künstlernamen.
[Bearbeiten] Bedeutung
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Karajan hat als Dirigent mehr Schallplatten- und CD-Einspielungen vorgelegt als die meisten seiner Kollegen. Nach wenigen Kriegsaufnahmen, u. a. auch frühe Stereoaufnahmen vom letzten Satz der 8. Sinfonie von Bruckner, startete er 1946 durch Vermittlung von Walter Legge bei Columbia Records (später EMI) eine erste große Serie von Schallplattenaufnahmen mit dem neu gegründeten Philharmonia Orchestra. Ab Mitte der 1950er bis Anfang der 1960er nahm er auch bei Decca in London auf, ab 1959 neben dem bis in die 1980er Jahre laufenden Vertrag mit EMI auch bei Deutsche Grammophon. Das Standardrepertoire – und nur das interessierte ihn mit ganz wenigen Ausnahmen – nahm er so bis zu fünfmal auf, und die Zahl der Aufnahmen steht nach Ansicht vieler Kritiker nicht immer im Verhältnis zu ihrer künstlerischen Leistung. Seine 1982 gegründete Firma Telemondial hatte den Zweck, sein „Vermächtnis“ auch im Bild festzuhalten; es entstanden Bild- und Tonaufnahmen, in denen Karajan zum Teil auch die Bildregie bestimmte, und zwar in einer Art, die pathetisch wirken sollte, das Peinliche gelegentlich aber mehr als nur streifte.
Karajans Musizierstil war meist (abgesehen von seiner frühen Zeit bei EMI) akademisch, ohne große Wagnisse, legte jedoch größten Wert auf den Klang. Karajans Ideal war ein „entmaterialisierter“, geglätteter, „stromlinienförmiger“ Klang, der alle Körperlichkeit und Ansatzgeräusche bei der Tonbildung vermeidet. Das führte bei klangsinnlichen Werken wie solchen des Impressionismus oder auch bei Jean Sibelius zu beeindruckenden Ergebnissen – Karajan gilt hier neben Leopold Stokowski als einer der größten „Klangmagier“ überhaupt –, beim klassisch/romantischen Repertoire wurde sein Klangideal aber häufig als oberflächlich poliert kritisiert. Nicht unumstritten sind seine Bruckner- und Mahler-Aufnahmen, bei schwierigen Werken der klassischen Moderne wie Strawinskys Sacre du printemps stieß er an seine Grenzen. Seine letzte Aufnahme war Bruckners 7. Sinfonie mit den Wiener Philharmonikern.
Sein bedingungsloses Perfektionsstreben und sein Interesse an spieltechnischen, akustischen und aufnahmetechnischen Fragen, an Bauakustik und Problemen der Hörpsychologie führte ihn in der Zeit, da er dem Festspieldirektorium in Salzburg angehörte, zur Gründung der Herbert-von Karajan-Stiftung[8] mit Sitz in Salzburg, die zwischen 1970 und 1976 etwa zwanzig musikpsychologische Publikationen herausbrachte.[9] Zwar ist der Stiftungssitz Salzburg, aber die Stiftung befindet sich (auch?) in Berlin. Für 2008 nennt das Musikinformationszentrum des Deutschen Musikrats[10] den Rechtsanwalt Dr. Hans-Josef Rüber als Vorstandsvorsitzenden und den Musikwissenschaftler Dr. Peter Csobádi als Geschäftsführer. Internetpräsenz zeigt die Stiftung nicht, es gibt nur eine leere Webseite als „Baustelle“.[11] Das Österreichische Musiklexikon erwähnt die Gründung einer Stiftung Herbert von Karajan für die Durchführung der Osterfestspiele in Salzburg schon 1969.[12] Im Philateliehandel wird eine österreichische Briefmarke 10 Jahre Herbert-von-Karajan-Stiftung von 2005 angeboten,[13] doch dies ist eine Marke zum zehnjährigen Bestehen des Herbert-von-Karajan-Centrum[14] in Wien, das gelegentlich Konzerte und Vorträge zum Gedenken an den Meister veranstaltet. 2005 meldete der ORF die Gründung der Eliette und Herbert von Karajan Stiftung in Salzburg mit Geschäftsführer Michael Dewitte, die 2008 das Karajan-Archiv, das sich gegenwärtig im Wiener Karajan-Centrum befindet, verwalten soll.[15]
Karajan erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1961 das österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst; 1978 wurde er Ehrenbürger der Stadt Wien. Seit 1997 finden im Festspielhaus Baden-Baden die Herbert von Karajan Pfingstfestspiele statt. Seit 2003 wird ebenfalls in Baden-Baden der Herbert-von-Karajan-Musikpreis verliehen.
Sony-Chef und -Gründer Akio Morita war ein Freund klassischer Musik und Verehrer Karajans. Er investierte erheblich in das neue Medium CD. So entstand in der Kapelle auf Karajans Anwesen das seinerzeit fortschrittlichste Aufnahmestudio der Welt. Fast alle heute bekannten digitalen Aufnahmen von Karajan entstanden abwechselnd in der Berliner Philharmonie bzw. im Wiener Musikvereinssaal. Karajan arbeitete von den siebziger Jahren an mit dem Toningenieur Günter Hermanns zusammen, der alle seine späten Aufnahmen bei der DG betreute. Diese Aufnahmen wurden abwechselnd mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern erstellt. Viele Kritiker warfen Karajan in späten Jahren vor, sich vor allem auf Klangqualität zu konzentrieren. Karajan war kein großer Wiederholer bei Aufnahmen und musste oft von seinem Produzenten überredet werden, bestimmte Passagen, die weniger gelungen waren, neu aufzunehmen. Karajan hatte immer das Gesamtklangbild im Vordergrund, verlor sich nicht in Einzelheiten, was ihm in späteren Jahren Kritiken über seinen „Hochglanzklang“ einbrachte. Dies konnte jedoch nicht sein unglaubliches musikalisches Gedächtnis, seine immense Musikalität, fachliche Souveränität und seinen Sinn für ästhetische Klangdramatik vergessen machen. Karajan trieb die Musiker und Tontechniker hierbei an, um den „perfekten“ Klang aufzunehmen: Frei von Ansatzgeräuschen, rauschfrei, jede Stimme, jedes Instrument sollte klar erkennbar sein und lebendig klingen. In einem während dieser Aufnahmen entstandenen Dokumentarfilm kommen auch Musiker und Tontechniker zu Wort, die sich wenig begeistert über die Akribie Karajans äußern.
[Bearbeiten] Privatleben
Herbert von Karajan war dreimal verheiratet. In erster Ehe (1938) mit Elmy von Karajan-Holgerloef, in zweiter Ehe (1942) mit Anita Gütermann, der Erbin einer Nähseidenfirma, und in dritter Ehe (1958) mit Eliette Mouret (*1935). Aus dieser Ehe gingen die Töchter Isabel (* 1960) und Arabel (* 1964) hervor. Für beide Töchter übernahmen Orchester, die mit Karajan verbunden waren, die Patenschaft, die Wiener Philharmoniker für Isabel und die Berliner Philharmoniker für Arabel.
Seine technischen Interessen erstreckten sich nicht nur auf die Aufnahmetechnik. Er war ein Freund schneller Autos und gehörte als langjähriger Porsche-Fahrer zu dem geringen Kreis Prominenter, die das limitierte Modell 959 erhielten – sogar gleich zweimal. Zitat: „Mit dem ersten hatte ich keine Probleme, da er abbrannte.“
Daneben besaß er eine Privatpilotenlizenz und flog sein eigenes Propellerflugzeug aus dem Hause Cessna häufig selbst. Später erwarb er zusätzlich die entsprechende Musterberechtigung und flog eine Dassault Falcon 10 (Mystère 10). Auch Segeln auf größeren Yachten gehörte zu seinen Freizeitbeschäftigungen. Meist wurden diese Aktivitäten – gewollt – medial begleitet.
Herbert von Karajan verstarb am 16. Juli 1989 in Anif an einem Herzinfarkt nach einer Besprechung mit Sony-Chef Norio Ohga. Am Vormittag hatte er noch eine Probe zu Un ballo in maschera geleitet. Am nächsten Tag wurde er entsprechend seiner Verfügung ohne Benachrichtigung der Nachwelt auf dem Ortsfriedhof von Anif beerdigt.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Uli Märkle, persönlicher Berater Karajans
- Bruno Weil, langjähriger Assistent Karajans
[Bearbeiten] Literatur
- Bücher
- Karl Löbl: Das Wunder Karajan; München: Heyne, 1978; ISBN 3-453-00827-8
- Ernst Haeusserman: Herbert von Karajan. Biographie; München: Goldmann, 1983; ISBN 3-442-33100-5
- Robert C. Bachmann: Karajan. Anmerkungen zu einer Karriere; Düsseldorf-Wien: Econ, 1983; ISBN 3-430-11109-9
- Wolfgang Stresemann: „Ein seltsamer Mann …“ Erinnerungen an Herbert von Karajan; Berlin: Ullstein, 1991; Neuauflage: München: List, 2008; ISBN 978-3-548-60827-3
- Werner Thärichen: Paukenschläge. Furtwängler oder Karajan; Berlin: Henschel, 1991; ISBN 3-362-00535-7
- Klaus Lang: Herbert von Karajan. Der philharmonische Alleinherrscher; Zürich, St. Gallen: M-und-T, 1992; ISBN 3-7265-6025-4
- Franz Endler, Karl Michael Fritthum: Karajan an der Wiener Oper. Dokumentation einer Ära; Wien: Holzhausen, 1997; ISBN 3-900518-64-5
- Richard Osborne: Une vie pour la musique; Paris: L’Archipel, 1999; ISBN 2-841871894
- Richard Osborne: Herbert von Karajan. Leben und Musik; Wien: Zsolnay, 2002; ISBN 3-552-05171-6 und München: dtv 2008, ISBN 978-3-423-34477-7
- Bruno Streiff: Karajan, le chef d’orchestre; Grignan: Éd. Complicités, 2003; ISBN 2-910721-63-9
- Annemarie Kleinert: Berliner Philharmoniker von Karajan bis Rattle; Berlin: Jaron, 2005; ISBN 3-897-73131-2
- Peter Uehling: Karajan. Eine Biographie; Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2006; ISBN 3-498-06884-9
- Eliette von Karajan: Mein Leben an seiner Seite; Berlin: Ullstein, 2008; ISBN 978-3-550-08722-6
- Eleonore Büning: Karajan, Dirigent. Ein Interpret wird besichtigt; Frankfurt am Main: Insel, 2008; ISBN 978-3-458-35027-9
- Herbert von Karajan, fotografiert von Erich Lessing; Text von Rainer Bischof; Wien: Böhlau, 2008; ISBN 978-3-205-77730-4
- Jürg Stenzl (Hrsg.): Herbert von Karajan. Der Dirigent im Lichte einer Geschichte der musikalischen Interpretation; Salzburg: Anton Pustet, 2008; ISBN 978-3-7025-0583-7
- Artikel
- Richard Klein: Der Fall Herbert von Karajan; in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 57 (2003), S. 339–344
- Hans-Joachim Hinrichsen: Leben und Musik Herbert von Karajans; in: Musik & Ästhetik, 8 (2004), Nr. 32, S. 98–102
- Hans-Joachim Hinrichsen: Wirtschaftswunder und absolute Musik. Zu Peter Uehlings neuer Karajan-Monographie; in: Musik & Ästhetik, 11 (2007), Nr. 42, S. 105–110
- Richard Klein: Physiognomie eines Interpreten. Zu Peter Uehlings Karajan-Deutung; in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 61 (2007), Nr. 695, S. 258–266
- Elfriede Jelinek, Christa Ludwig, Oliver Rathkolb u.a.: Dunkler Mann, heller Mann: Acht Stimmen zu einem Phänomen; in: Die Presse, 29. März 2008, S. I–II, online-Artikel
[Bearbeiten] Filmographie
- Karajan oder die Schönheit wie ich sie sehe. Porträt, Österreich 2008, 93 Min., Regie: Robert Dornhelm, Produktion: ORF, Erstsendung: 4. April 2008, Inhaltsangabe des ORF
- Herbert von Karajan – Der Mensch. Dokumentation, Deutschland, 45 Min., 2008, Buch und Regie: Otto Schwarz, Produktion: NDR, 30. März 2008, Inhaltsangabe vom NDR
- Maestro, Maestro! Dokumentation, Frankreich, Schweiz, Deutschland, 1999, 52 Min., Buch: Claire Alby, Regie: Claire Alby, Patricia Plattner, Produktion: arte, Inhaltsangabe
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933 - 1945 Kiel, 2004, CD-ROM-Lexikon, S. 3545 f. Grundlage war der vom Autor im Bundesarchiv Berlin eingesehene Namensakt Karajan (Bestand Reichskulturkammer). Diese Zusammenhänge wurden erstmals von Paul Moor veröffentlicht in: High Fidelity Heft 7/10 Oktober 1957, S. 52-55, 190, 192-194 (The Operator).
- ↑ Vgl. Karsten Kammholz (etwas ungenauer als Prieberg: Der Mann, der zweimal in die NSDAP eintrat; in: Die Welt, 26. Januar 2008
- ↑ „Die NSDAP ist nicht der Alpenverein“, Eleonore Büning, 23. Januar 2008, S. 11, (RTF-Datei, 17 S.)
- ↑ Reinhard J. Brembeck: Der Mann, der nicht danke sagen konnte; in: Süddeutsche Zeitung, 28. Juni 2007, S. 13
- ↑ Mozart – ein salzburg.com weblog
- ↑ Ein Mythos wird entrümpelt, NZZ am Sonntag, Ausgabe vom 26. August 2007
- ↑ Emanuel Eckardt: Das heimliche Staatsorchester; in: Cicero, September 2005
- ↑ Stiftungsbrief vom 11. März 1969, approbiert vom Bundesministerium für Unterricht am 3. September mit der Aktenzahl 113.984-III/2/69.
- ↑ Ernst Haeusserman: Herbert von Karajan. Biographie; München: Goldmann, 1983; ISBN 3-442-33100-5
- ↑ Homepage des Deutschen Musikinformationszentrums
- ↑ Webseite der Karajan-Stiftung
- ↑ Karajan Stiftungen Oesterreichisches Musiklexikon Online: Karajan Stiftungen
- ↑ Briefmarke 10 Jahre H.-v.-Karajan-Stiftung Österreich
- ↑ Herbert-von-Karajan-Centrum
- ↑ ORF: Neues Karajan-Institut gegründet, 1. Dezember 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Herbert von Karajan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eliette und Herbert von Karajan Institut mit Diskographie
- Herbert von Karajan-Biographie, KlassikAkzente.de
- Eintrag über Herbert von Karajan im Österreich-Lexikon von aeiou
- Tribute site to Herbert von Karajan (englisch)
- Artikel und Aufsätze
- „Klingende Badeanstalt“, Die Welt, 5. April 2005, zum 50. Jubiläumsjahr bei den Berliner Philharmonikern
- Interview mit Eliette von Karajan über ihren Mann, crescendo, Nr. 1, 30. Januar 2008
- „Ein Dirigent wird besichtigt“, SWR2, 14-teilige Musikreihe, Januar - April 2008, von Eleonore Büning, mit Manuskripten
- Herbert von Karajan, RBB, Musikalische Sendereihe zum 100. Geburtstag in 26 Folgen, Januar - Juni 2008, mit Manuskripten
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Personendaten | |
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NAME | Karajan, Herbert von |
ALTERNATIVNAMEN | Karajan, Heribert Ritter von (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer Dirigent |
GEBURTSDATUM | 5. April 1908 |
GEBURTSORT | Salzburg |
STERBEDATUM | 16. Juli 1989 |
STERBEORT | Anif bei Salzburg |