ARTE
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Senderlogo | |
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Allgemeine Informationen | |
Empfang: | Kabel, Satellit, DVB-C, DVB-S, DVB-S2 & DVB-T |
Länder: | ![]() ![]() |
Sendeanstalt: | ARD, ZDF & France Télévisions |
Intendant: | Gottfried Langenstein |
Sendebeginn: | 30. Mai 1992 |
Rechtsform: | Öffentlich-rechtlich |
Programmtyp: | Spartensender (Information und Kultur) |
Homepage: | www.arte.tv |
Liste der Fernsehsender |
ARTE (Abkürzung für Association Relative à la Télévision Européenne) ist ein Fernsehsender mit Sitz in Straßburg (Hauptsitz), Baden-Baden und Issy-les-Moulineaux bei Paris, der in deutsch-französischer Kooperation betrieben wird. ARTE wurde 1992 durch einen Staatsvertrag vom 2. Oktober 1990 zwischen dem französischen Staat und den elf deutschen Ländern gegründet und ging am 30. Mai 1992 auf Sendung.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im November 1988 bildeten die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines deutsch-französischen Kulturkanals. Unterstützt wurde das Projekt vom damaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl. Am 02. Oktober 1990, am Vorabend der deutschen Wiedervereinigung, kam es schließlich zur Unterzeichnung eines zwischenstaatlichen Vertrags durch Vertreter der französischen Republik und der elf alten Bundesländer. Er bildete die Grundlage für den Europäischen Kulturkanal ARTE. Die fünf neuen Bundesländer traten 1996 bei.
1991 gründete man in Straßburg die Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung ARTE G.E.I.E. (frz. Groupement Européen d'Intérêt Économique, Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung). Gleichberechtigte Mitglieder sind die ebenfalls 1991 entstandene Koordinierungszentrale ARTE Deutschland in Baden-Baden, an der die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF zu je 50 Prozent beteiligt sind, sowie der französische Kulturkanal „La Sept“. Dieser war bereits 1986 ins Leben gerufen worden und hatte seit 1989 seine Sendungen auf dem Satellit TDF 1 sowie in einem Programmfenster des französischen Senders FR3 jeweils samstags von 15 Uhr bis Mitternacht ausgestrahlt. Mit der Gründung von ARTE gab „La Sept“ seine Sendefrequenz an den neuen Kulturkanal weiter und wurde selbst Mitglied von ARTE. Seit seiner Umbenennung im Jahr 2000 heißt „La Sept“ nun „ARTE France“.
Im Mai 1992 ging ARTE über Satellit (TDF 1-2 und DFS1-Kopernikus) und Kabel auf Sendung, zunächst nur im Abendprogramm von 19 bis 01 Uhr, ab 1994 bis 03 Uhr nachts. Ab Oktober 1998 liefen auch ab 14 Uhr nachmittags schon Sendungen und seit 2006 ist ARTE rund um die Uhr zu sehen.
[Bearbeiten] Struktur
ARTE besteht aus drei Einheiten: der Zentrale ARTE G.E.I.E. in Straßburg und den beiden Mitgliedern ARTE France und ARTE Deutschland TV GmbH. Letztere liefern jeweils 40% der von ARTE gesendeten Programme. Von der Zentrale und anderen mit ARTE kooperierenden Sendern kommen die restlichen 20% der Sendungen. ARTE France und ARTE Deutschland unterbreiten Programmvorschläge, sind gemeinsam für die Finanzierung und die Kontrolle der Zentrale in Straßburg verantwortlich und in allen Gremien und Organen von ARTE G.E.I.E. vertreten.
Der Sender finanziert sich zu 95% über die in Deutschland und Frankreich erhobenen Fernsehgebühren. Gemäß dem Gründungsvertrag strahlt der Sender keine Werbung aus, eine Teilfinanzierung durch Sponsoring ist jedoch zulässig.
ARTE arbeitet mit einigen europäischen Partnern zusammen, die sich im Rahmen von Assoziierungsverträgen dazu verpflichtet haben, eine bestimmte Anzahl von Koproduktionen umzusetzen und gegenseitig Programme auszutauschen. Zu den assoziierten Sendern, die mit beratender Stimme in den Gremien von ARTE vertreten sind, gehören: RTBF (Belgien), TVP (Polen), ORF (Österreich), SRG (Schweiz), TVE (Spanien), YLE (Finnland), BBC (Großbritannien) und SVT (Schweden).
[Bearbeiten] ARTE G.E.I.E.
Die Zentrale ARTE G.E.I.E. hat ihren Sitz in Straßburg und entscheidet über Programmstrategie, Programmkonzeption und Programmplanung. Sie ist für die Ausstrahlung und die Sprachbearbeitung der Sendungen sowie für die Programmpräsentation zuständig. In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern koordiniert und gestaltet ARTE G.E.I.E. die Kommunikation des Senders und ist für die Beziehungen mit den europäischen Partnern zuständig. Darüber hinaus werden die Nachrichtensendungen ARTE Info und ARTE Kultur, sowie einige Themenabende und Gesprächsrunden in Straßburg produziert. Die Zentrale beschäftigt derzeit 365 feste Mitarbeiter.
Seit dem 13. Oktober 2003 vereint der Gesellschaftssitz von ARTE G.E.I.E. am Quai Chanoine Winterer in Straßburg ganz in der Nähe der europäischen Institutionen alle Abteilungen der Zentrale unter einem Dach. Das Gebäude wurde von den Architekten Hans Struhk und Maechel/Delaunay/Jund entworfen und hat eine Nutzfläche von 14.350m². Den Eingang des Gebäudes schmückt seit 2006 der „Giraffenmann“, eine Skulptur von Stephan Balkenhol.
[Bearbeiten] Vorstand:
Präsident: Dr. Gottfried Langenstein
Vizepräsident: Jérôme Clément
Programmdirektor: Dr. Christoph Hauser
Verwaltungsdirektor: Victor Rocaries
[Bearbeiten] ARTE Deutschland
ARTE Deutschland mit Sitz in Baden-Baden produziert oder erwirbt die Programme, die von deutscher Seite zum Gesamtprogramm von ARTE beigesteuert werden. Gesellschafter sind die Landesrundfunkanstalten der ARD und das ZDF. Im Gebührenfestsetzungsverfahren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland ist ARTE Deutschland Ansprechpartner der KEF. Daneben nimmt ARTE Deutschland zentrale Aufgaben im Bereich der programmbegleitenden Kommunikation in Deutschland wahr und kooperiert mit zahlreichen Kultur- und Medienpartnern.
Die Geschäftsführer von ARTE Deutschland sind Dr. Klaus Wenger und Heiko Holefleisch.
[Bearbeiten] ARTE HD
Am 1 Juli 2008 startet Arte die deutschsprachige Verbreitung im HDTV Format.Der Sender verwendet folgende Ausstrahlungsparameter:
ASTRA 19,2° Ost Frequenz 11.362 MHz horizontale Polarisation Symbolrate : 22.000 FEC ¾ Modulation : DVB-S2
Der Anteil der HD-Produktionen in den anderen Genres wird nun kontinuierlich bis 2010 erhöht werden. Soweit Programme in der Zwischenzeit noch nicht in voller HD-Qualität vorliegen, wird vom Ausgangsmaterial auf HD hochkonvertiert, um das Programm vollständig auf HD-Receivern empfangbar zu machen.
In Frankreich wird ARTE ab November eine digital-terrestrische Strecke für die HDTV-Ausstrahlung zur Verfügung stehen.
[Bearbeiten] ARTE France
ARTE France mit Sitz in Issy-les-Moulineaux im Südwesten von Paris produziert, koproduziert und erwirbt ebenfalls Programme für ARTE. Das französische Mitglied hat 220 feste Mitarbeiter, die in den Bereichen Programm, Kommunikation, Entwicklung, internationale Zusammenarbeit und Management tätig sind. Gesellschafter sind France Télévisions zu 45 %, der Staat Frankreich zu 25 %, Radio France zu 15 % und das Institut national de l'audiovisuel (INA) zu 15 %. ARTE France hat zwei Tochtergesellschaften: die Spielfilmproduktionsgesellschaft ARTE France Cinéma und die audiovisuelle Verlags- und Produktionsgesellschaft ARTE France Développement, die unter anderem die ARTE Edition vermarktet.
Das französische Mitglied von ARTE ist an dem französischen Spartenkanal France 4 beteiligt und stellt als Gesellschafter von TV5 und Canal France International (CFI) auch diesen Sendern ihre Programme zur Verfügung. Darüber hinaus ist ARTE France am frankokanadischen Kulturfernsehen ARTV beteiligt.
Der Präsident von ARTE France ist Jérôme Clément, Generaldirektor ist Jean Rozat.
[Bearbeiten] Empfang
ARTE wird zweisprachig in ganz Europa über Satellit (Astra 1 [19,2°O]; ursprünglich Fre. 11837; H; sowie Eutelsat 13,0°O; Fre. 11623; V) ausgestrahlt. Zur Verbesserung der Bildqualität wurde der Sender am 19. März 2008 auf eine neue Satellitenfrequenz (Astra 1 [19,2°O]; Fre. 10743.75; H, Transponder: 51) verlegt und kann über die bisherige Frequenz nur noch bis zum 2. Juni empfangen werden.Im deutschen Kabel ist der Sender rund um die Uhr zu empfangen, im französischen erst abends; über Satellit und teilweise über DVB-T 24 Stunden lang, vor 12:00 Uhr werden hauptsächlich Wiederholungen der Sendungen des Vortags ausgestrahlt.
In vielen europäischen Ländern, wie in Belgien, Österreich, der Schweiz, Finnland, Spanien und den Niederlanden kann ARTE ebenfalls über Kabel empfangen werden. Der Sender hat zudem ein Kooperationsabkommen mit 14 staatlichen Fernsehsendern in Mittel- und Osteuropa, den Balkanländern sowie in Zentralasien abgeschlossen, die eine Auswahl von ARTE-Programmen verbreiten. Bei öffentlich-rechtlichen Sendern in Italien, Israel und Rumänien verfügt ARTE über eigene Programmfenster.
Der Empfang des Programms über das Internet (mittels Livestream) ist – von vereinzelten Nachrichtenbeiträgen abgesehen – derzeit nicht möglich. Neuerdings gibt es einzelne Formate als Podcast-Download.
Seit 1. Oktober 2007 gibt es ein neues Internetportal für Web-Fernsehen, genannt ARTE+7 . Eine Auswahl an Sendungen kann nach der Fernsehausstrahlung weitere sieben Tage lang kostenfrei per Streaming im Internet angesehen werden, eine Nutzung dieses Service ist auf einen Wohnort in Deutschland oder Frankreich beschränkt. Außerdem sendet ARTE in Frankreich einzelne Sendungen im HD-Format. Ab dem 1. Juli 2008 erfolgt über Astra 19,2° O die HDTV-Ausstrahlung (DVB-S2) auch in deutscher Sprache.
ARTE hat in Frankreich einen wesentlich höheren Marktanteil (3,4 Prozent) als in Deutschland (unter 1 Prozent; Stand jeweils Anfang 2007). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Sender in Deutschland einer wesentlich härteren Konkurrenz ausgesetzt ist als in Frankreich, wo es nur fünf frei empfangbare analoge Fernsehsender gibt – dort fehlt insbesondere die Alternative an kulturspezifischen Programmpunkten, die auf deutscher Seite vor allem 3sat darstellt. Durch die Einführung des digitalen Fernsehens TNT im April 2005 konnte ARTE seine Sendezeiten dort ausweiten, trifft nun aber auch auf mehr Wettbewerber. Somit verzeichnete ARTE in Frankreich leichte Quoteneinbußen.
[Bearbeiten] Programm
Die Schwerpunkte des Programms sind Kultur, Europa und die Vermittlung von Informationen aus vorzugsweise ungewöhnlichen Perspektiven.
Der Sender ist bekannt für hochwertige Dokumentationen und ein originelles Senderdesign, wofür er zusammen mit seinem Beitrag zur europäischen Integration bereits mehrere Auszeichnungen erhielt. Eine Art „Markenzeichen“ ist der Themenabend: In regelmäßigen Abständen (dienstags, donnerstags und sonntags) werden einen Abend lang zwei bis vier Fernsehbeiträge verschiedener Genres (Spielfilm, Dokumentationsfilm, Reportage etc.) zu einem bestimmten, zumeist aktuellen Thema gezeigt. Diese umfassten unter anderem die Themen Überwachung, Google und die Die Silicon Valley Story.
Zusätzlich zeigt ARTE jede Woche etwa sechs Spiel- und Fernsehfilme mit Produktionen des zeitgenössischen Weltkinos, die sich durch künstlerische Originalität und Fantasie auszeichnen. Darunter finden sich auch Filme aus fernen Ländern oder von weniger bekannten Regisseuren, sowie Filmklassiker und Stummfilme. Freitags laufen im Nachtprogramm schrille, provokante und skurrile „Trash“-Filme.
Im Bereich Musik und Tanz überträgt der Sender große Veranstaltungen, wie die „Folles Journées de Nantes“, die Nummer 1 unter den europäischen Festivals mit klassischer Musik, sowie Konzertaufzeichnungen bekannter Dirigenten und Musiker und Aufführungen aus renommierten europäischen Theatern und Opernhäusern.
[Bearbeiten] Sendungen
360° Geo-Reportage Seit 1999 berichtet die Reportagereihe über Arbeit und Alltag von engagierten Forschern, Ärzten, Umweltschützern oder andere Menschen, die auf ungewöhnliche Weise ihr Leben meistern.
ARTE Info Die Nachrichtensendung wirft mit einem deutsch-französischen Team aus Redakteuren und Reportern täglich einen Blick auf das internationale Geschehen aus europäischer Perspektive. Seit 2008 gibt es zusätzlich zu den Abendnachrichten um 19:45 Uhr noch eine Mittagsausgabe um 12:45 Uhr. Chefredakteur von ARTE Info ist Pascal Guimier, moderiert wird die Sendung abwechselnd von Petra Wiegers, Meline Freda, Jürgen Biehle und William Irigoyen.
ARTE Kultur Das Magazin berichtet täglich über Neues aus der europäischen Kulturszene und widmet sich dabei der Bühnenkunst, musikalischen Events und Festivals, aber auch dem Büchermarkt, Architektur, Film und Kino sowie populärer Alltagskunst. Die Moderatoren sind Annette Gerlach, Gustav Hofer und Elise Chassaing.
ARTE Reportage Jeden Samstag zeigt das Reportagenmagazin zwei etwa zehnminütige kurze Reportagen, die das aktuelle internationale Geschehen beleuchten und eine längere 20-minütige, die den Hintergründen der Ereignisse auf den Grund geht. Jeweils am ersten Samstag im Monat stellen internationale Karikaturisten ihre Sicht der Dinge in der Rubrik „Gegen den Strich“ vor.
Auf nach Europa Die Sendereihe stellt Menschen aus ganz Europa vor und zeigt, wie unterschiedlich sie ihren Alltag und ihr Leben gestalten, aber auch, was sie als Europäer verbindet. Jeder von ihnen steht für die Vielseitigkeit des europäischen Kontinents.
Chic Das Lifestyle-Magazin berichtet immer montags bis freitags über die aktuellen Trends aus Europas Metropolen. Bekannte Designer, Künstler und Architekten geben einen Einblick in ihr Leben, Mode- und Küchentrends werden vorgestellt oder die Geschichte eines Alltags- bwz. Kultgegenstandes thematisiert. Moderatorin ist die südamerikanische Journalistin und Schauspielerin Valeria Risi.
CosmicConnexion ARTE sendete die Sendung CosmicConnexion am 30. September 2006 ins All, als erster Fernsehsender weltweit parallel zur irdischen Ausstrahlung. Sie stellt eine 160-minütige Botschaft der Menschheit an Außerirdische dar.
Das Forum der Europäer verglich die Meinungen oder Lösungen der verschiedenen europäischen Länder zu aktuellen Themen.
Die Nacht/La Nuit Experimentelles Fernsehen zeigt das Magazin einmal monatlich und beleuchtet Fernseh- und Filmgenres, Videokunst und Underground zu verschiedenen Themen von Gesellschaft und Philosophie über Reisen und Medien bis hin zu Musik und Theater.
Durch die Nacht mit… Die Reihe begleitet jeweils zwei Prominente aus Kunst und Kultur, die einen Abend miteinander verbringen und sich dabei auch von einer privaten Seite zeigen. Einer der beiden kann als Gastgeber Ort und Programm bestimmen.
Jamsession mit Manu Katché und Alice Tumler Der französische Schlagzeuger Manu Katché lädt zusammen mit Komoderatorin Alice Tumler, die das Programm auf deutsch präsentiert Musiker aus den Bereichen Jazz, Pop, Rock und Underground ins Studio ein und lässt sie mit anderen Künstlern Jam-Sessions improvisieren. Gäste waren beispielsweise schon Poni Hoax, Micky Green, Mataffix, Duffy, Winona, MariaQ und Supergrass. Das Live-Event findet immer am letzten Samstag des Monats statt und bietet im Stil eines Making of auch einen Blick hinter die Kulissen der Musikwelt.
Karambolage Das Magazin beleuchtet deutsch-französische Eigenarten auf künstlerische, humorvolle und experimentelle Art und Weise und wirft einen Blick auf die Besonderheiten deutscher und französischer Alltagskultur. Erfunden und konzipiert wurde das Format von der französischen Filmemacherin Claire Doutriaux. 2006 erhielt das Magazin den Adolf-Grimme-Preis für Idee, Gestaltung und Realisation.
Künstler hautnah Die Dokumentationsreihe zeigt, wie zeitgenössische Künstler aus der internationalen Kunstszene leben und arbeiten, wie ihre Projekte entstehen und welche Bedeutung diese für sie haben.
Kurzschluss (ARTE) Das Magazin zeigt immer mittwochs im Nachtprogramm neben Genreklassikern die neuesten Kurzfilme aus aller Welt und wirft mit Porträts, Drehberichten, Interviews sowie aktuellen Festival- und Filmtipps einen Blick hinter die Kulissen.
Mein Leben… Die Sendung stellt die Biografien bekannter Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen, Kunst, Kultur und Wissenschaft vor.
Metropolis Jeden Samstag stellt das Magazin neueste Filme und Bücher sowie Aktuelles aus Musik, Theater und Tanz vor. Dabei beschäftigt sich die Sendung nicht nur mit den Trends und Neuheiten, sondern analysiert auch die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe des Kulturlebens.
Mit offenen Karten Jede Woche bietet das Magazin von Jean-Christophe Victor anhand detaillierter geografischer Karten Erklärungen und Hintergrundinformationen zur geopolitischen Situation in verschiedenen Ländern dieser Erde.
Paris-Berlin, die Debatte Die Talksendung greift einmal monatlich aktuelle Kontroversen in der Kultur- und Gesellschaftspolitik auf und diskutiert sie mit Wissenschaftlern und bekannten Gesichtern aus der Kulturwelt. Durch die Sendung führen im Wechsel die Autorin, Philosophin und Moderatorin Thea Dorn aus der Akademie der Künste in Berlin, und die französische Radio- und Fernsehjournalistin Isabelle Giordano aus dem futuristischen „La Vilette“ in Paris.
Tracks Jeden Freitag gibt das Musikmagazin mit politischem und kulturellem Anspruch aktuelle Einblicke in die Musikszene und widmet sich besonders jungen und unbekannteren Bands sowie neuen Erscheinungen und Strömungen innerhalb verschiedener Subkulturen.
WunderWelten In massentouristisch wenig erschlossenen Regionen der Erde gibt die Reisereportagereihe einen Einblick in die Traditionen, Religionen und Lebensweisen der einheimischen Volksgruppen sowie in die oft exotische Tier- und Pflanzenwelt weitab von großen Metropolen.
Zapping International Immer samstags zappt sich die Sendung durch die Fernsehlandschaft anderer Länder und stellt interessante Formate vor, zeigt die quotenstärksten Sendungen und weist auf Unterschiede in der Präsentation verschiedener Genres hin.
Zoom Europa Das Europa-Magazin behandelt freitags europäische Themen aus Alltag, Wirtschaft und Politik. Im Zoom der Woche steht jeweils ein Thema, zu dem mehrere kurze Reportagen gezeigt werden. Zusätzlich widmet sich die Sendung aktuellen Entwicklungen in Europa.
Zu Tisch in… In verschiedenen Regionen Europas schaut das Magazin bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu und verrät die Rezepte der einheimischen Küche.
ARTE Juniorprogramm Für Kinder zeigt ARTE am Sonntagvormittag Zeichentrickserien, wie „Spirou und Fantasio“, „Janoschs Traumstunde“, „Little Amadeus“ über die Abenteuer des jungen Wolfgang Amadeus Mozart und „Die unglaublichen Abenteuer des Kapitän Cousteau“ über die Expeditionen des Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau. Außerdem informiert der „Forscherexpress“ mit Thomas Brezina und Kati Bellowitsch über Fragen aus Natur und Wissenschaft und die Reihe „Wo Du herkommst“ stellt Kinder aus Großbritannien vor, deren Wurzeln in einem anderen Land liegen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
2002 wurde die ARTE-Redaktion mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Zahlreiche ARTE-Produktionen und Koproduktionen sind mit wichtigen internationalen Preisen ausgezeichnet worden. Unter anderem erhielt Florian Henckel von Donnersmarcks Film Das Leben der Anderen einen Oscar für den besten ausländischen Film 2007, den Deutschen Filmpreis in Gold 2006 und den Europäischen Filmpreis 2006. Letzteren bekam Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage im darauffolgenden Jahr. "Paradise now" gewann 2006 den Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film und „G8 auf Wolke sieben“ erhielt im selben Jahr einen Emmy. Außerdem wurde Daniel Barenbroims Aufführung von „Wir können den Hass nur verringern“ gemeinsam mit dem West-Eastern Divan Orchestra mit einem Emmy und dem Goldenen FIPA ausgezeichnet.
Bei der Oscarverleihung im Jahr 2008 erhielten „Peter und der Wolf“ als bester animierter Kurzfilm sowie „Taxi to the dark side“ als bester Dokumentarfilm die begehrte Trophäe.
[Bearbeiten] ARTE Magazin und ARTE Edition
Das ARTE Magazin bietet jeden Monat einen Überblick über das ARTE-Programm mit Hintergrundberichten zu den Programmhighlights, Interviews mit prominenten Schauspielern und Regisseuren sowie Buch- und Servicetipps. Das Magazin hat inzwischen etwa 82.000 Abonnenten und ist seit Januar 2007 auch im Einzelverkauf am Kiosk erhältlich. Die verbreitete Auflage beträgt 120.000 Exemplare.
Die ARTE Edition umfasst ein umfangreiches Angebot von Büchern, deren Inhalte in unmittelbarer Nähe zum Programm und zur Philosophie des Senders stehen, sowie DVDs mit Spiel- und Fernsehfilmen, Konzerten und Opernproduktionen, Dokumentarfilmen und Dokumentationsreihen.
[Bearbeiten] Weblinks
- www.arte.tv - die Homepage von ARTE mit Informationen zum Programm und den einzelnen Sendungen, sowie Foren, Blogs, u.a.
- plus7.arte.tv - hier stehen seit September 2007 aktuelle ARTE-Sendungen bis zu sieben Tage nach Ausstrahlung in einer Streamingfassung zur Verfügung.
- www.artevod.com - Seit 2006 ermöglicht der kostenpflichtige Video-on-Demand-Service das Herunterladen von über 600 verschiedenen Titeln in deutscher und französischer Sprache.
- www.arteradio.com - das Webradio von ARTE France, das im Sendegebiet von ARTE auch über Satellit empfangbar ist
3sat (ARD, ZDF, SRG und ORF) | ARTE (ARD, ZDF, ARTE France/La Sept) | Deutschlandradio (ARD, ZDF) | KI.KA (ARD, ZDF) | Phoenix (ARD, ZDF)
ORF 1 | ORF 1 HD | ORF 2 | ORF 2 Europe | ORF Sport Plus | TW1 | ORF-Landesstudio
Kooperationen: 3sat | ALPHA Österreich | ARTE