Hermann Haller (Bildhauer)
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Hermann Haller (* 24. Dezember 1880 in Bern; † 23. November 1950 in Zürich) war ein Bildhauer und gilt als Begründer der modernen Plastik in der Schweiz.
Nachdem der 14-jährige Gymnasiast Haller auf einer Ausstellung Bilder des Malers Ferdinand Hodlers sah, entschloss er sich Maler zu werden. Doch zuerst begann er in Stuttgart ein Studium der Architektur, um sich aber bald in München der Malerei zuzuwenden. Dort traf er einen Mitschüler aus Bern, Paul Klee. Später besuchte er in Stuttgart die Akademie der bildenden Künste. Der Winterthurer Mäzen Theodor Reinhart ermöglichte Haller einen Aufenthalt in Rom, wo er zur Bildhauerei wechselte. 1907 wurde Hermann Haller durch eine Würdigung in einer Kunstzeitschrift berühmt. Bis zum Kriegsausbruch 1914 lebte er mit seiner Familie in Paris und kam zurück in die Schweiz. In Zürich wurde er in den Nachkriegsjahren zum bedeutendsten Figurenplastiker der Schweiz und 1933 verlieh ihm die Universität Zürich den Ehrendoktortitel.
Hallers Thema, die erotische Spannung zwischen den Geschlechtern, zieht sich durch sein ganzes Werk, welches vor allem (teils lebensgroße) weibliche Akte und Porträt-Büsten umfasst. Seine tonernen Frauenfiguren strahlen Heiterkeit und Wärme aus.
[Bearbeiten] Werke
- Reiterfigur Hans Waldmann in Zürich
- Oskar Bider-Denkmal in Bern
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hermann Haller (Bildhauer) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Hermann Haller (Bildhauer) im Historischen Lexikon der Schweiz
Personendaten | |
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NAME | Haller, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1880 |
GEBURTSORT | Bern |
STERBEDATUM | 23. November 1950 |
STERBEORT | Zürich |