Benutzer:Ulitz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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- Anmerkung in eigener Sache: Bis vor kurzem stand hier noch ein sogenannter "Inaktiv-Baustein". Den habe ich nun entfernt, weil ich faktisch nicht die ganze Zeit wirklich inaktiv war. Was jedoch weiterhin gilt: Ich habe meine WP-Aktivität - zumindest quantitativ, quasi in der Art eines ... sagen wir mal "Mentalen Tschüs" - eingeschränkt. Wer will, mag es als (unbefristeten) "Bummelstreik" bezeichnen.
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- Die Begründung steht unter den dem Inhaltsüberblick folgenden Überschriften, die ich einfach mal stehen lasse; z.B., weil der ein oder andere Benutzer auf einzelne Überschriften daraus verlinkt hat, und weil ich die folgenden Darlegungen im Wesentlichen (auch wenn sie nicht unbedingt immer auf dem aktuellen Stand sind - bei manchen Passagen hatte ich es vor einigen Monaten auch versäumt, die Difflinks mit aufzuführen - und sie jetzt noch hevorzugraben, ist mir grad zu mühsam) ... also: auch weil ich die folgenden Darlegungen weiterhin für zutreffend halte bzw. keinen Anlass habe, sie zurückzunehmen.
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- P.S. Übrigens: Falls mir jemand e-mailen will: Meine WP-e-mail-Funktion funktioniert seit ein paar Monaten nicht mehr. Warum, konnte ich bislang nicht eruieren. (Siehe Abschnitt meiner Disk.-Seite) Schönen Gruß am 1.4.08 (Kein Aprilscherz)
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Tschüs! - Warum ich hier aufhöre
Nachtrag 26.12.: Das Aufhören bezieht sich auf die Artikelarbeit, sporadisch habe ich vor, weiterhin ab und zu auf im Folgenden genannte Probleme hinzuweisen, auch, wenn manche Benutzer meinen, mich und ein paar andere, die die Sachlage ähnlich wie ich sehen dürften, als "virtuelle Brandstifter" diffamieren zu können. Dazu als Erwiderung:
"In der de-Wikipedia gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat."
- (in Abwandlung eines Zitats von Carl von Ossietzky - aus - im Original - "Deutschland" habe ich "de-Wikipedia" gemacht)
Nein – es liegt nicht an der Fehlentscheidung eines Admins (meiner 1-Tages-Sperre vom 6.11. auf 7.11.07). Diese Sperre (sowie später auch meiner jüngsten 3-Tages-Sperre von 12.-15.12. wegen dieses Diskussionsbeitrags von mir) und auch die ausbleibende Zivilcourage anderer Admins, gegen die pauschale nach Gießkannenprinzip erfolgte Entscheidung eines Kollegen aktiv einzuschreiten, war lediglich der letzte äußere Anlass für die Entscheidung meinerseits, mich hier zu verabschieden. Ein Entschluss, dessen Gründe/Ursachen tiefer liegen, und den ich bereits vor Monaten erwogen hatte. Diesen Entschluss hatte ich im Wesensgehalt bereits im August begründet unter der Überschrift hier weiter unten eingestellt (Problem: Rechtstendenziöse Entwicklungen in der Wikipedia - Que faire?). Der genannte/verlinkte Abschnitt war ursprünglich in der Offline-Version als Begründung für mein Aufhören gedacht. Ich hatte es mir dann doch noch mal anders überlegt, und ihn dann abgespeckt eingestellt – sozusagen als Alarmsignal und Kritik an einem für mich immer auffälliger werdenden Aspekt, in dessen Zusammenhang bei der WP inhaltlich und strukturell so einiges schief läuft. Groß was verbessert hat sich nach meinem Eindruck jedoch nicht. Im Gegenteil: Es ist schlimmer geworden. Die Probleme spitzen sich zu.
Rechts-POV, Strukturprobleme, inhaltliche Unfähigkeit und Ignoranz bis zu manchen Admins
Bei alledem geht es nicht allein um „Rechts-POV“ oder um sich verstärkenden inhaltlichen Dilettantismus, der sich in der WP breitmacht, und der einher geht mit oft durchaus subtil daherkommenden menschenverachtenden, teilweise volksverhetzenden und rassistischen Inhalten oder entsprechenden Pöbeleien. All das ist zwar übel genug, aber das Problem liegt IMO tiefer in der konzeptionellen Struktur der WP begründet, mit der ein notwendiges Angehen gegen die entsprechenden Tendenzen nicht mehr möglich zu sein scheint, oder der Wille dazu nicht bzw. von zu wenigen gegeben ist - ja, diese Tendenzen teilweise gar noch gefördert werden. Z.B. durch ein verqueres Verständnis von „Neutralität“, „Toleranz“ und „Meinungsfreiheit“ auch bei so manchen Admins, die offensichtlich, bspw. Bei Edit-wars, immer weniger hinschauen, was sich inhaltlich abspielt. Oder wenn beispielsweise ein Admin schreibt, dass „Antisemitismus kein Sperrgrund“ sei, dann sollte doch deutlich werden, wo der Hase hier mittlerweile lang läuft. Vorgegangen wird immer weniger gegen menschenverachtende POV-Pusher und Hassprediger, sondern zunehmend auch gegen diejenigen, die vor diesen Tendenzen warnen oder es wagen, selbst dagegen vorzugehen. Admin Benutzer:FritzG nennt das Ganze dann pauschalisierend und undifferenziert „Politkindergarten“ – seine Begründung, seriöse Benutzer und Störer zusammen in einen Sack zu stecken und seinerseits ebenfalls Fehlentscheidungen zu fällen, mit denen inhaltlich auseinanderzusetzen oder sie zu begründen er sich geradezu weigert. Jüngstes Beispiel seiner Hau-Drauf-„Lösungsstrategie“, vorgeführt bei der zweiten Kurzsperre ggü Benutzer:Bunnyfrosch. Sozusagen nach dem Motto: Wo gehobelt wird, da fallen Späne? Na ja … wenn man das so sieht … für mich lediglich ein Zeichen, dass auch die Admin-Riege nicht vor unkundigem Dilettantismus und ideologisch geprägten Vorurteilen (oder wäre vielleicht Vor-Verurteilungen anbebrachter?) gefeit ist.
Inkompetenz und Wegschauen multipliziert und kompensiert mit Regelfetischismus
Ich bin nicht der erste, der durch sein „Tschüs“ die Konsequenzen aus den Entwicklungen zieht. Jüngst hat hier Benutzer:Schwarze feder seine Mitarbeit eingestellt, derzeit ist Benutzer:Brummfuss dabei, eine ausführliche Begründung für die Einstellung seiner Mitarbeit in WP zu schreiben. Davor ist Benutzer:Herr Andrax in eine tendenzielle Streikphase getreten, die er auf seiner Benutzerseite begründet. Und schon vor längerer Zeit hat Benutzer:Griesgram eher stillschweigend seinen Hut genommen – ebenso wie Benutzerin:Barb und diverse andere. Nicht alle aus ein und denselben, aber im Effekt sich durchaus ähnelnden Gründen, wenn auch verschieden gewichtet. Es gibt noch weitere, darunter nicht wenige fachlich versierte Autoren, gerade in historisch und gesellschaftspolitisch relevanten Gebieten, die hier gegangen, teilweise gegangen worden sind, die es aufgegeben haben, noch weiter einen Kampf gegen Windmühlen und einen inzwischen riesigen und trägen Wasserkopf eines kaum noch adäquaten Regelwerks zu führen; eines teilweise unsinnigen Regelwerks, das hier anscheinend für viele wichtiger zu sein scheint als der ursprüngliche Zweck des Projekts, die Erstellung einer Enzyklopädie, die diesen Namen verdient hätte.
Die Störer haben den Umgang (auch die Umgehung) dieses Regelwerks inzwischen relativ gut im Griff, nutzen es für sich, offenbar ohne dass die Admin-Gemeinde, abgesehen von ein paar wenigen, einen Handlungsbedarf erkennt, so mit dem Problem umzugehen, dass die Störer wirklich und effektiv ausgeschlossen werden (können). Hauptsache, man bleibt „neutral“ – Prosit. Wenn’s hoch kommt, wird vielleicht gerade mal etwas an der Oberfläche geritzt – z.B. wenn alle paar Monate mal wieder ein neuer Rechts-POV-Sockenzoo mit einer neuen Hundertschaft an Accounts auffliegt. Und wer macht sich schon die Mühe, deren Edits im Nachhineinen auf inhaltliche Korrektheit oder NPOV zu überprüfen? Es gibt jdf. genug Müll, der stehen geblieben ist. Allerdings - um das nicht untergehen zu lassen - ja, es gibt umgekehrt in Einzelfällen auch sinnvolle Edits von gesperrten Benutzern, die gelöscht wurden. Auch ein Problem, das zunehmend auffällt: Es wird offenbar immer weniger auf die Inhalte geachtet, sondern lediglich darauf, wer etwas geschrieben hat.
Vereinnahmungstendenzen von WP-Teilbereichen durch Rechtsaußen; Strategien, Helfer und Helfershelfer oder - in Anlehnung an ein tschechisches Bonmot -: „Als ’Wikipedianer’ muss man nicht unbedingt ein Vollidiot sein, aber es erleichtert die Sache ungemein“
Tja … ich sehe es durchaus so, dass die Rechtsaußen-Szene (nicht nur die, aber es ist nun mal die Szene, auf die ich in den Themengebieten, in denen ich bislang gearbeitet habe, immer wieder gestoßen bin), … dass diese Szene hier auf dem Vormarsch ist, und die gegebenen WP-Strukturen in ihrem Sinn taktisch und strategisch nutzt, um in der WP in den ihr wichtigen Themenfeldern eine Diskurs- und schließlich Definitionshoheit zu gewinnen. Ein noch relativ junges Beispiel: Der Artikel Nationalsozialismus bzw. die Diskussion zum Artikel: Argumente werden ignoriert, es wird abgelenkt, die wesentlichen Aspekte zerredet). Dabei gehen die Pappenheimer teilweise nicht ungeschickt vor. Ihre Mittel u.a.: Anlegen verschiedener Benutzerkonten, teilweise bewusste Wegwerfaccounts, teilweise auf lange Sicht angelegte Schläfer- und Notfallaccounts, teilweise Querfrontsocken, mit denen sie sich das Vertrauen auch von eigentlichen politischen Gegnern zu erschleichen versuchen, die Ansprache und Einbindung von eher konservativen, sich oft als „liberal“ ausgebenden Usern, die bestimmte „Werte“ der Rechten im Prinzip mit vertreten (z.B. „Patriotismus“, antilinke Einstellungen etc.). Beim Editieren reichen ihre methoden von der beliebten Einfügung diverser bausteine ("nicht neutral", sehr beliebt auch "fehlende Quellen" bei ihnen nicht genehmen, wenn auch auf der hand liegenden Informationen, oder, wenn es doch Quellen gibt, deren Glaubwürdigkeit, "Reputabilität" oder "Relevanz" zu bestreiten. In den Diskussionen wird nicht auf Argumente eingegangen, auf ganz andere Themen ausgewichen, und - wenn irgendwelche rhetorisch simplen Tricks nicht mehr ausreichen - geht's dann bis zum Lächerlich machen und der Verhöhnung des argumentativen Gegners. Pöbeleien, Beleidigungen und Mobbing ergänzen das Repertoire.
Dokumentationen/Analysen des Verhaltens der auffälligsten Rechts-POV-Sockenzoos im WP-Benutzernamensraum
Der letzte Anlass – Gedanken im Zusammenhang mit meiner jüngsten ein-Tages-Sperre und der Zaghaftigkeit („Befangenheit“) wohlmeinender Admins
Noch ein paar Worte zum letzten Anlass (nicht zum Grund) meines Schritts; eines Schritts, der mir durchaus nicht leicht fällt. Wie geschrieben: Allein die Sperre gegen mich, auch wenn ich sie für ungerechtfertigt und unbegründet halte, ist dabei eher nebensächlich; auch die Dauer ist mir relativ schnuppe. Ob es nur eine Stunde gewesen wäre, oder eine Woche, ... wie auch immer ... das ist nicht ausschlaggebend. Wenn’s nur darum ginge, wär’s bei den jetzigen Strukturen kein Problem, einen neuen, anderen Account anzulegen oder unter IP zu schreiben. Ich bin wegen der Sperrung nicht „beleidigt“, bedaure mich auch nicht als „Opfer eines Willkürakts“ oder dergleichen, falls das jemand meinen sollte. Nein, das Opfer, wenn man so will, ist – jdf. auf lange Sicht – die WP, wenn man sie an ihrem ursprünglichen Anspruch misst, und dieser Punkt hat mit mir oder meiner Sperre herzlich wenig zu tun. Auf einzelne Schreiberlinge wie mich sollte es dabei nicht ankommen; auch, wenn manche mir geschrieben haben, dass sie meine Mitarbeit hier für wichtig halten. Das ehrt mich zwar, erschreckt mich aber zugleich auch. Ich bin nicht bereit, hier als einer von ein paar individuellen Vorkämpfern herzuhalten, wo ich effektiv nur wenig Wirkung bemerke und auch nur von einer relativ geringen Anzahl von Usern konsequente Rückendeckung spüre (es gibt zu viele Fronten, in denen ein paar dünn gesäte fachlich versierte Autoren sich gegen ignorante, aber um so besserwisserischer auftretende Dummbeutel zu behaupten versuchen, dass nicht jeder, der sich einigermaßen auskennt, dem Kollegen in seiner Auseinandersetzung beispringen kann).
- Zwischenexkurs: Aber solange die entsprechende individuelle Vorgehensweise gegen die „Neutralinski“-Pfuscher, Verfassungsschutz-Fetischisten, deutschtümelnden Fähnchen-Schwenker (die am liebsten alle Orte und Begriffe der Welt eingedeutscht sähen, aber dieser Sprache weniger mächtig sind als so mancher Immigrant), bis hin zu Rassisten und Nazis ... solange das Vorgehen dagegen nicht auch durch die Strukturen und die Konzeption der WP abgedeckt ist, so lange ist die individuelle Ankämpferei von ein paar Handvoll Usern gegen die Unmenge diverser Trolledits letztlich nur ein wirkungslos verdampfender Tropfen auf den heißen Stein - Kommt mir in guten Momenten vor wie eine Art intellektuelle Schnitzeljagd mit kriminologischem Spaßfaktor, wobei hie und da nach oft monate-, in einzelnen Fällen jahrelanger aufwändiger Indiziensammlung mal eine Nadel im Heuhaufen herausgepickt wird. Und nach jeder herausgepickten "Nadel" kommen zehn neue nach. Aber unter den von mir gemeinten Trollen befinden sich nicht nur kurzfristig auftretende 08/15-Vandalen, sondern sich auch langfristig haltende Rechts-POV-Pusher, die teilweise bereits Jahre dabei sind, und als sogenannte "etablierte Benutzer" gelten. Siehe als Beispiel den nach langem Hin und Her gesperrten Account Benutzer:Der Stachel nebst seinen Vorgänger-Nicks. Aber 'Stachel' ist nicht der einzige "etablierte Benutzer", der nach meiner Überzeugung in der WP nichts zu suchen haben dürfte, wenn man den Anspruch, eine Enzyklopädie zu erstellen, ernst nehmen will. Es gibt noch eine Menge andere, die hier munter weiter editieren. Benutzer, die bspw. im Artikelnamensraum einerseits alles, was sie für "politisch links" halten, verteufeln und andererseits die antidemokratische Rechte zu bagatellisieren oder schönzureden versuchen.
- In dem Zusammenhang dürfte dieses Meinungsbild und die Diskussionsseite dazu (Vorsicht:"Ätzend") recht aufschlussreich sein; jdf. bezüglich dessen, was einige Benutzer hier unter "NPOV" verstehen, wie manche Pappenheimer hier in Diskussionen vorgehen und allgemeiner, wie oberflächlich die Wikipedia im politischen Bereich gestrickt ist. Das Ergebnis und auch die Tendenz des Ergebnisses ist dabei ziemlich unerheblich, weil dieses Ergebnis, das als solches durchaus darauf hinzudeuten scheint, dass hier einigermaßen vernünftige Leute am Werkeln sind, ... weil dieses Ergebnis danach im Artikelbereich ignoriert wurde und weiterhin ignoriert wird. Immerhin: Aufschlussreich genug. Meiner Auffassung nach könnte man bei genügend Motivation aus einer analysierenden Untersuchung dieses Meinungsbildes, seiner Diskussion und der faktischen Wirkung bzw. Nicht-Wirkung im Artikelbereich eine durchaus interessante sozialpsychologische Diplomarbeit machen, in der der de-WP - zumal im gesellschaftspolitischen Bereich - eine in einigen Bereichen kaum noch zu unterbietende Unseriosität nachgewiesen werden könnte - nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Minderheit des Meinungsbildes einen großen Teil der entsprechenden Artikel - insbesondere in Nischenbereichen - weiterhin mit ihrer antilinken Agitation dominiert.
Aber gut - Zurück zur 1-Tages-Sperre gegen mich (VM-Meldung 1 und VM-Meldung 2 - hier ganz unten unter Überschrift 61). Tatsache ist, dass ich in den umstrittenen 5 bis 6 Artikeln jeweils ein einziges Mal (vielleicht auch in einem Fall höchstens 2 Mal auf eine Version revertiert habe, die jeweils erstens sprachlich eindeutig besser, zweitens quellenbasiert korrekt und drittens objektiver (in der WP-Sprache weniger "POV"-belastet) war. Mein "Vergehen": Ich habe dabei auf eine Version revertiert, die offenbar von einem Benutzer eingestellt wurde (Spitzname "Pinky"), der hier seit längerer Zeit als (natürlich "linke") Vandalensocke angefeindet ist und auf den sich alle möglichen Leute eingeschossen haben (in erster Linie Benutzer wie "3ecken1elfer", "EscoBier", "Hardenacke", der inzwischen infinit gesperrte "Der Stachel", diverse Rechts-POV-Sockenaccounts und entsprechende IPs) - Eine Socke, die sich sicherlich v.a. in Diskussionen oft daneben oder einfach nur unangemessen verhalten hat, von der mir allerdings noch niemand nachgewiesen hat (trotz mehrmaliger Anfragen und ellenlanger Diskussionen mit einzelnen der ... ich sag mal ... "Hexenjäger" (siehe hierzu z.B. die von mir inzw. gelöschte / in der "History" befindliche Version meiner Benutzerdiskussions-Seite vom 4.Oktober, 19:23 Uhr, Überschrift 87): kein Beleg, dass "Pinky" (der mir ansonsten reichlich schnuppe ist, in meinen Augen aber auch nicht weiter stört - jdf nicht mehr als die eben genannten "Hexenjäger"), ... also, dass "Pinky" oder seine Socken und IPs im Artikenamensraum (!) inhaltlich/sachlich Falsches eingestellt oder Vandalismus betrieben hätte. Ich für meinen Teil habe jdf. im Artikelraum nichts gefunden, und auch die besonders eifrigen Fahnder wie EscoBier oder Hardenacke haben zwar viele Links aufgelistet, aber faktisch konnten sie nichts sachlich Falsches von "Pinky" im Artikelraum benennen, haben statt dessen in der verlinkten Diskussion die altbewährte Strategie gefahren, konkreten Fragen und Argumenten auszuweichen und zu versuchen, mit aufgesetzter Empörung und irgendwelchem Geschwafel, das mit dem Thema nichts zu tun hatte - von "Community" bis zur FDGO - abzulenken.
Nun also - Eine Sperre aus Versehen kann jedem Admin mal passieren, wobei ich noch nicht mal glaube, dass die Sperre gegen mich eine "versehentliche", sondern eine durchaus ideologisch motivierte Sperre durch den Admin Benutzer:Mnh war (nachdem ich inzwischen überflogen habe, was dieser Admin in der WP bereits verbockt hat). Dass diese Sperre nicht zurückgenommen wurde, obwohl sie als problematisch erkannt wurde und bereits auf der VM-Seite in Zweifel gezogen wurde, ist erst mal nicht weiter wichtig, gibt mir allerdings doch noch zusätzlich zu denken. Ein Admin, der mir eine e-mail geschickt hat, nachdem ich auf meiner Benutzerdisk. angekündigt hatte, dass ich mich verabschiede, wenn kein Gegensignal im Sinne der vorzeitigen Aufhebung meiner Sperrung kommt, hatte mich darum gebeten, nicht aufzugeben. Derselbe hat auch die Verabschiedung von anderen hier bereits genannten Benutzern bedauert, stimmt meiner Sicht der Problemlage offenbar in wesentlichen Punkten zu. Er schreibt sinngemäß, dass er meine Sperre ja gerne aufgehoben hätte, aber er habe es dann doch bleiben lassen, weil er in der Sache „nicht neutral“ sei. Da frage ich mich: War der Admin, der mich gesperrt hat, denn „neutral“? Und ist „Befangenheit“ ein Grund, eine offensichtlich unbegründete Sperrung zu belassen? Und: Welcher Admin, welcher Benutzer überhaupt kann ehrlich von sich behaupten, „neutral“ bzw. nicht „befangen“ zu sein? Nun: Ich danke dem e-mailenden Admin (am Ende waren’s dann zwei) für den guten Willen und die ermutigend gemeinten Worte, ehrlich. Aber zugleich bin ich auch erschrocken über den fehlenden Mut eines Teils der durchaus und sicherlich aufrichtigen und wohlmeinenden Admin-Riege, tatsächlich mal hinzustehen, und anderen Admin-Kollegen zu widersprechen bzw. entsprechend zu handeln. Dazu müsste man halt Gründe benennen, und offen Stellung nehmen - meinetwegen auch auf die Gefahr hin, unter Umständen verbale Prügel zu beziehen. - Ich weiß, das liest sich jetzt überheblich, und es ist in der Tat eben nicht so, dass der gemeinte Admin in der Gesamt-Angelegenheit untätig wäre, im Gegenteil: er macht mehr als viele andere, aber die erwähnte im Übrigen energiebindende und nervenaufreibende „Schnitzeljagd“ reicht IMO eben nicht mehr aus. Also sorry - und dennoch: eine so dargelegte „Befangenheit“ als Begründung für ein dann doch vorkommendes Nicht-Handeln empfinde ich bei allem Respekt und Verständnis für die Überlastung und Überforderung der Admins doch irgendwie als Ausrede für letztlich mangelnde eigene Konsequenz und Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit – ... was weiß ich, was dahinter stecken mag, vielleicht eine eigentümliche Art von Ehrenkodex, anderen Admins bei ihren Entscheidungen nicht in den Rücken zu fallen? selbst seine Knöpfe oder das Vertrauen der Herde („community“) zu verlieren … ? Ich für meinen Teil kann nicht nachvollziehen, dass es verwerflich sein soll, auf der Meta-Ebene seine Meinung zu vertreten und Stellung zu beziehen - natürlich entsprechend begründet (die Meta-Ebene und Disk-Seiten sind schließlich nicht der Artikelbereich).
Allerdings: Wenn es nicht mal Admins gelingt, - auch Leuten, die in den einschlägigen Themen bewandert sind, und die im Grunde wissen, was hier abgeht, - wenn es selbst denen nicht gelingt, eine kurzfristige Sperre bei offensichtlicher Unbegründetheit aufzuheben und einen solchen relativen Pipifax zu verantworten, dann verwundert es mich auch nicht, wenn sich kaum jemand / zu wenige trauen, gegen den zunehmenden rechten Sumpf in der WP konsequenter und grundlegender – will heißen: auch in einem strukturellen Sinn - vorzugehen.
Fazit: Ohne mich!
Na schön, sage ich nun nach reiflicher Überlegung, dann lasst die Pfusch-Pappenheimer halt machen, aber wenn es denn so sein soll, dass Verfassungsschutz-Trolle wie Benutzer:3ecken1elfer und Konsorten dann letztlich zu sagen haben, wo’s in der WP inhaltlich lang gehen soll, dann bitte ohne mich. Ich kann mit meinem „Namen“ nicht mehr für ein Projekt gerade stehen, das zunehmend fragwürdigen Unsinn, rassistischen Dreck, antikommunistische Hetzpropaganda, Geschichtsrevisionismus, Nazi- und Militaria-Folklore, mal offenen, mal subtileren Antisemitismus, xenophobe oder sexistische Einstellungen usw. in die Welt hinausposaunt.
Irgendwann läuft das für mich auch auf eine Gewissensfrage hinaus. Und ich bin nicht bereit, quasi eine Art Alibi- oder Werbeträgerfunktion einzunehmen, die für das Projekt ein paar historische "Aushängeschilder" (als "exzellent" oder "lesenswert" beurteilte Artikel) erstellt haben. Ja - und das meine ich völlig unabhängig von mir als Person und meinen im Überblick bescheidenen Beiträgen - es gibt durchaus noch einige, die hier seriöse Artikelarbeit betreiben - und ihnen ist es zu danken, dass die WP von außen und oberflächlich betrachtet, noch als einigermaßen beeindruckendes Projekt da steht, aber sie werden in der Relation prozentual immer weniger, bis eines Tages dann eben doch ein Artikel zum Nationalsozialismus da steht, über den jemand wie Benutzer:OB-LA-DI oder Benutzer:NL (vielleicht doch eine Uralt-Vorratssocke von „Der Stachel“?) die Artikelhoheit hat – so wie seit längerer Zeit Benutzer:Smoking Joe mit seiner halbgaren Boulevard-Schreibe den gesamten Themenkomplex Rote Armee Fraktion mit Unterstützung der spätempörten Rächer-Fraktion und Mörder-Schreihälse regiert (alles bloß Beispiele). Tja: Und solchen Quark muss ich mir nicht antun.
Soweit mal: Die für mein Aufhören wesentlichen Teile meiner Benutzerseite lasse ich erst mal stehen, nebst meiner Disk. und Vertr./Mißtr.-Liste. Auch die e-mail-Funktion bleibt vorerst noch offen.
Ich möchte den unwahrscheinlichen Fall der Fälle nicht ausschließen, dass ich vielleicht doch irgendwann weiter mache, aber dazu müsste sich einiges grundlegend verändern (wer weiß, als augenfälliges Anzeichen vielleicht, wenn 80% derer infinit gesperrt sind, die in meiner Mißtrauensliste stehen?) Von daher kann, wer will, mein Aufgeben in gewissem Sinn auch als unbefristeten Streik betrachten.… Wie auch immer. Ich wünsche allen, die weiter machen, noch ein frohes Hauen und Stechen.
Und vielleicht gibt es ja auch ein paar Gutmeinende, die auf meine Seite/Unterseite und „meine“ „Exzellenten“ und „Lesenswerten“ doch noch ein wenig aufpassen. Deswegen lasse ich auch die entsprechende Auflistung stehen; aber gut, so wichtig ist das nun auch wieder nicht.
Nachtrag: Antidiscrimination-Policy – Wikipedia und politische Verantwortung
Noch als quasi P.S.nachgetragen: Und liebe Leutz, noch eine kleine Empfehlung am Rande: Hört auf, die WP als ein „unpolitisches“ Projekt zu begreifen! Ob man es nun will oder nicht: Selbstverständlich ist sie ein hochpolitisches Projekt, um so mehr, je größer ihre Bedeutung im Internet geworden ist. Daraus erwächst eine gesellschaftspolitische Verantwortung, die natürlich auch moralisch-ethische Dimensionen im Sinne der Aufklärung mit einschließt, denen Rechnung zu tragen längst überfällig ist. Wer das nicht wahrhaben will, oder davor die Augen verschließt, arbeitet letztlich denen in die Hände, die das Projekt z.B. im Sinn eines Forums für Hasspropaganda gegen bestimmte marginalisierte Bevölkerungsgruppen missbrauchen. Sicher: Wir haben hier im Artikelnamensraum nicht darüber zu entscheiden, was gut oder böse, falsch oder richtig ist. Jedoch auch der Anspruch, nicht zu werten oder „Neutralität“ zu wahren, findet dort seine Grenzen, wo, …ich sags mal platt … gegen die Menschenwürde verstoßen wird, wo Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Nationalität, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung unterdrückt, ausgebeutet, oder auch ermordet werden (und das nicht irgendwo in einem fernen Winkel der welt, sondern bereits "vor unserer Haustür" - eben auch im deutschsprachigen Raum). Und das sind Bereiche, gegenüber denen Toleranz, Neutralität und Meinungsfreiheit ihre Grenzen finden müssen. Zu viele scheinen mir vor diesem Hintergrund der auch gesellschaftspolitischen Verantwortung der Wikipedia noch die Augen zu verschließen und sich in einer Art Wikipedia-Wolkenkuckucksheim zu wähnen, die mit der Welt, in der wir leben, nicht wirklich etwas zu tun haben soll. Meine Empfehlung: Es wäre an der Zeit, dass sich die "Community" dieser Verantwortung stellt. – Besonders ihr mit den „erweiterten Rechten“ - ihr habt am ehesten die Möglichkeit, die Grundlagen dafür zu schaffen – bevor es dazu kommt, dass hier diejenigen quasi unter der Hand die Leitlinien festlegen, die die genannten ethisch-moralischen Aspekte bewusst und gewollt in ihr Gegenteil verkehren. Sie arbeiten jdf. bereits eifrig daran - nicht nur in sächsischen Dörfern, bayrischen Bierzelten oder der vorpommerschen Provinz, sondern auch in der de-Wikipedia.
Alsdann. Tschüs von mir. Ulitz 23:51, 8. Nov. 2007 (CET)
Alte (ein klein wenig gekürzte) Version dieser Seite am 8.11.07
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- Zunächst mal aus gegebenen Anlass ein Weblink: Homepage von "npd-verbot-jetzt!" bezüglich der Forderung nach einem neuen Verbotsverfahren gegen die NPD, nebst Aufruf und Argumentationshilfe - quasi zur untermalenden Animation - Konstantin Wecker: „Sage Nein!“
Ulitz setzt sich aus meinem Vornamenskürzel und einem Teil meines Nachnamens zusammen. Ich bin irgendwann im Februar 2004 auf Wikipedia gestoßen. Das Konzept hatte mir zunächst gefallen (sozusagen gelebte Aufklärung im Computerzeitalter), aber dann ....
Inzwischen - nach mehr als 3 Jahren ist meine Skepsis gewachsen .... (siehe erste Überschrift hier)
Problem: Rechtstendenziöse Entwicklungen in der Wikipedia - Que faire?
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- Zur Situation erst mal folgender Weblink: Kampf ums Image eine Rezension aus der taz vom 11.8.07 zu: Stephan Braun, Ute Vogt (Hg.): "Die Wochenzeitung 'Junge Freiheit'. Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden".. Artikelzitat im Zusammenhang zu Strategien/Verhalten der "Junge Freiheit", Organ der Neuen Rechten und/oder seiner Anhänger mit Bezug auf die de-Wikipedia: "... Wie viel Empörung ist diese Zeitung überhaupt noch wert? Wen interessiert noch, welche Diskurse die JF-Gemeinde gerade in ihrem Nischenorgan pflegt? - Eine Antwort darauf gibt der Beitrag von Margret Chatwin über die Internetkampagnen der JF und den Kampf um die Meinungshoheit im Onlinelexikon Wikipedia. Denn die entscheidenden Schlachten um Images und Begriffe werden längst im Internet geschlagen. Genau um diese "kulturelle Hegemonie" geht es neurechten Strategen, da sie im Internet gut getarnt eine Zielgruppe erreichen können, die vermutlich niemals die Junge Freiheit kaufen würde. - Frappierend genau zeichnet Chatwin nach, wie neurechte Akteure bei Wikipedia systematisch versuchen, das Bild der Jungen Freiheit zu schönen und deren Gegenspieler in ein schlechtes Licht zu rücken. So seien Autoren aus dem rechtsextremen Spektrum aus der JF-Verlagsgeschichte bei Wikipedia verschwunden - andererseits seien dem SPD-Mann Braun bei Wikipedia nicht nur Studienaufenthalte in Israel und an der US-Ostküste, sondern auch angebliche "Vorwürfe" über eine "nie eindeutig bewiesene" Tätigkeit als Stasi-IM angedichtet worden ..." (aus TAZ-online vom 11.08.07)
Ich für meinen Teil stelle - durchaus im Sinn des oben genannten Zitats - nach mehr als 3 Jahren Mitwirkung in diesem Projekt und gerade auch Erfahrung in zeitgeschichtlichen und politisch umkämpften Artikeln fest, dass sich Wikipedia zunehmend in eine einseitige Richtung mit politideologisch in verschiedenen Artikeln und Themenfeldern äußerst fragwürdigen Inhalten entwickelt - zumal in den Bereichen Zeitgeschichte (seit Beginn des 20. Jhdts.), Politik und Gesellschaftswissenschaften. Im Bereich der Militärgeschichte und allgemein in Militaria-Angelegenheiten habe ich den Eindruck einer rechtslastigen Tendenz schon länger. Bloß habe ich dort so gut wie nichts gemacht, da es nicht “mein Thema” ist.
Mit zunehmender Bekanntheit und dem quantitativen Wachstum der Wikipedia wurden/werden immer mehr Dillettanten von diesem Projekt angezogen, die die Schlagzeilen, die ihnen in der “BILD“- oder auch mal der “National-Zeitung” vorgesetzt werden, für bare Münze zu nehmen scheinen und deren gedankliches und sprachliches Niveau entsprechend ihrer Alltagslektüre tiefer gelegt ist. Toitscher “Mainstream” im widerlichsten Sinn des Wortes eben. Die Dummheit solcher Möchtegerns wird dabei oft genug durch großmäuliges und pöbelndes Auftreten auf diversen Diskussionsseiten kompensiert und zugleich veranschaulicht.
Flankiert und geschützt werden solche Leute, die oft genug und zigfach Mehrfachaccounts anlegen (ganze Sockenpuppenzoos), von ein paar scheinintellektuell daherkommenden Konservativen, Neurechten und “Mitte-Extremisten“, deren vorrangiges Ziel es offensichtlich ist, alles, was für sie irgendwie nach links (=“linksextremistisch“ =pfui) riecht, aus der Wikipedia zu verbannen oder - wo dies schwerlich möglich ist - entweder mit dem Faschismus in einen Sack zu stecken bzw. anderweitig zu verteufeln. Dazu genügt es oft, ein paar undifferenzierte pejorative Schlagworte aus - teilweise veralteten oder regionalen - (Landes-)Verfassungsschutzberichten zu übernehmen und an herausgehobener Stelle einzufügen (“wo der VS doch so schön sachlich und objektiv ist“ - in deren Sprache nennt sich das dann “reputabel” oder “relevant“, … möglichst wohl noch den Superlativ davon).
Auf dem rechten Auge hingegen sind dieselben selbsterklärten “Neutralinskis” oft blind. Neonazistisches Gesabber wird verharmlost oder bagatellisiert, wenn es nicht manchmal gar propagiert wird (wo sich doch niemand als Nazi sieht - natürlich outet sich hier niemand selber als (Neo)Nazi - so dreist sind sie nun doch nicht - tja ... noch nicht). Mit einer vorgeblichen, verbal vor sich her posaunten “Neutralität”, die keine ist, plädieren die “Pappenheimer” im Effekt für (eine falsch verstandene) “Toleranz” gegenüber faktisch intoleranten, menschenfeindlichen und anti-aufklärerischen Ideologien und Inhalten. Tja - was sich nicht alles mit dem schön klingenden Stichwort “Meinungsfreiheit” und “NPOV” kolportieren lässt. Wenn ich mir die Opfer rechtsextremer Gewalt - allein schon der letzten beiden Jahrzehnte in Deutschland - vor Augen führe, wird für mich der kaltschnäuzige, höhnisch-arrogante Zynismus, der in solcher Heuchelei liegt, unerträglich.
So ist ein Teil der Wikipedia in den genannten Bereichen (v.a. in weniger frequentierten Nischenbereichen) zu einer Arena für ideologisch zunehmend von braun (an)gefärbten Dummbeuteln dominierte Schlammschlachten geworden - mit dem Ergebnis, dass das Projekt verstärkt zum Schlagwort-Sprachrohr des deutschen Verfassungsschutzes, des neurechten “Junge Freiheit“-Lesezirkels oder von noch ekligerem verkommt.
- Nebenbei: In Punkto Verfassungsschutz-Einschätzungen geht es den meisten der entsprechenden Protagonisten offensichtlich nicht um die sachlich verwertbaren/objektivierbaren Informationen des Verfassungsschutzes, sondern darum, seine schlagwortartig-diffamierenden Wertungen zu übernehmen - zumal gegenüber den tatsächlich doch sehr unterschiedlichen Spektren der “ach so bösen” “Linksextrrrremisssstten“ (man rrrolle das R und spucke das S), wo bereits das Bekenntnis einer antifaschistischen Haltung bei gewissen Damen und Herren den mal hasserfüllten, mal höhnischen Geifer triefen lässt - “sind doch so oder so alles gewaltbereite Autonome“, “Mauermörder” - und wenn nicht, dann eben “politisch korrekte“ “Gutmenschen“, die in ihrer “moralistischen” “Naivität” vor lauter “erhobenem Zeigefinger” die “Realität nicht wahrnehmen“ und “sich vor den stalinistischen Karren spannen lassen“ … all dieses Geschwätz eben, das vor nicht 20 Jahren “geh doch nach drüben” oder “euch müsste man an die Wand stellen” hieß). Kurz gesagt: Mit Pauken und Trompeten zurück zum Halali des Kalten Krieges der 50er Jahre, wenn nicht noch ein bis zwei Jahrzehnte weiter in die (vollikss)toitsche Vergangenheit.
Bei Themen rund um den Nationalsozialismus oder damit assoziierten Zusammenhängen dagegen kann die entsprechende Tendenz bis hin zur positiven Referenzierung von Holocaustleugnern bei den Literaturangaben oder der Verlinkung von rechtsextremen, auch strafrechtlich fragwürdigen Webseiten reichen.
All dies wird hier immer seltener verhindert. Dagegen stößt das Bemühen, gegen derartige Tendenzen anzugehen, oft genug auf Ignoranz eines nicht unbedeutenden Teils der Administratoren (manche würden vielleicht gern was gegen diese Tendenzen machen, aber viele scheinen sich mit der Thematik nicht auszukennen oder trauen sich nicht). Manchmal werden Leute, die auf der Vandalenmeldeseite auf Rechts-POV aufmerksam machen, ihrerseits gesperrt, wohingegen einige Pöbelsocken-Anwälte anscheinend Narrenfreiheit besitzen, und - wenn deren Sperrlog mit relativ kurzfristigen Sperren aufgrund doch recht oft vorgekommener allzu auffälliger Unflätigkeit doch etwas lang geraten ist - immer mal wieder reinkarnieren können. Ja, ja, ich weiß: Auch ich bin schon unflätig geworden; aber auf Dauer kann auch mir eben mal der Kragen platzen.
Tja - Que faire? - Ich weiß es nicht. Mir ist all das inzwischen etwas viel geworden. Es gibt durchaus noch andere als mich, die versuchen, gegen diese Tendenzen anzugehen, aber meine Hoffnung, dass sich der genannte Trend doch umkehren könnte, ist inzwischen extrem(istisch) gesunken. Ich weiß, dass sich auch so manche/r Admin mit dem täglichen Hickhack überfordert fühlt - und ich beneide sie nicht um ihren oft undankbaren Job: Dennoch wäre zu wünschen, dass stärker auf braun angefärbten Müll, der hier - teilweise durchaus in subtiler Form - hereingeschwappt kommt, geachtet wird, und dass eben auch von denjenigen, die die Möglichkeit dazu haben, gegen die entsprechenden Pappenheimer entschlossener und konsequenter vorgegangen wird. Dazu wäre es halt auch mal notwendig, sich die Mühe zu machen, zu schauen, was sich inhaltlich hinter so manchem Konflikt verbirgt, anstatt stur dem in meinen Augen oft regelfetischistischen Formalismus zu folgen. Immerhin habe ich mal gelernt, dass die Regeln für die Menschen da sein sollen, und nicht umgekehrt.
Mein Dank und meine Anerkennung gilt all jenen, die - bei aller individuellen Unterschiedlichkeit - trotz alledem weiter versuchen, gegen die genannten Trends anzuschreiben. Dazu gehören Benutzer mit durchaus verschiedenen Auffassungen in politischen Detailfragen, manchmal auch Leute, mit denen ich teilweise auch schon in kontroverse Diskussionen geraten bin, bei denen ich jedoch in einem demokratischen Grundkonsens bislang auf eine faire Zusammenarbeit gestoßen bin.
Weitere externe Verweise zum entsprechenden Problem rechtstendenziöser als auch anderer problemtischer Entwicklungen in der Wikipedia
- Patrick Gensing im Gespräch mit Günter Schuler: Rechtsextremismus im Netz: "Beharrlich und manchmal klug - Neonazis gibt es auch in der Wikipedia. Günter Schuler hat ihren Einfluss untersucht. Sein Eindruck: Sie werden mehr." Ein Interview. ZEIT online, 41 / 2007
- Antisemitische Äußerungen kein Sperrgrund? Aus dem Blog zum Buch Wikipedia inside
- Rechtslastige Edits in Wikipedia Ebenfalls aus dem Blog zum Buch Wikipedia inside
- NS, Pulverdampf und große Männer - und noch einer
- "Wiederwahlen für Wikipedia-Admins?" - zum Thema Adminpedia, dem Generationswechsel von den inhaltlich eher/einigermaßen seriösen zu den zunehmend technokratisch ausgerichteten/ inhaltlich zunehmend dilletantischen Admins und dem ... ich nenne es mal Widerstand gegen diese Entwicklung Bezug zu diesem Meinungsbild.
- Nazis raus aus Wikipedia - Presseerklärung aus dem Vorstand der LINKEn von Katina Schubert am 6.12. und im Folgenden 2 von mind. 7 Pressereaktionen darauf: TAZ einerseits und Die Welt andererseits. Und was macht WP bzw. Wikimedia Deutschland?: ausweichen, abwimmeln, formalistische Empörung und "Beleidigt-Sein", Problem wieder nicht erkannt.
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- Kommentar meinerseits - auch zu den empörten und teilweise eben wieder diffamierenden Debatten in der Angelegenheit auf diversen Disk.-Seiten hier: Es geht hier doch nicht um die Anzeige von Frau Schubert, sondern darum, dass die WP ein grundlegendes Problem hat, das zunehmend - nun eben auch von außen - erkannt wird. Ein Problem, das intern eben nicht wirklich, jedenfalls nicht konsequent angegangen wird. Der Weg der Anzeige erscheint mir lediglich als ein - wenn auch wenig durchdachtes, aber immerhin publicitywirksames, in meinen Augen auch legitimes - Mittel, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen; ein Versuch, mal ein paar Leute aufzuwecken. - Nun - die Anzeige wurde inzwischen zurückgenommen, aber die Vorwürfe nicht: Sie haben in der Tat auch unabhängig von der "Anzeige" ihre Berechtigung, denn das Problem der - teilweise durchaus auch subtilen - NS-Propaganda in der WP besteht weiterhin. Die Benutzer, die für Entsprechendes und tendenziell ähnliches Zeug, das zu diesem Wirbelwind geführt hat, verantwortlich sind, setzen mehr oder weniger ungestört ihr "Tageswerk" fort. Und die sog. "Community" (ein großer Teil von ihr) schlummert weiter. Wie so oft wird in den Metadebatten kaum nach den Problemverursachern gefragt (die teilweise über ein lupenreines, leeres Sperrlog verfügen), sondern es wird auf diejenigen eingehauen, die auf das Problem aufmerksam machen. Die NS-Verherrlichung, die entsprechenden Devotionalienschauen, verharmlosend-vernebelnde Geschichtsklitterung ist jedenfalls - zumindest mir und einigen anderen hier - nichts Neues, und es erstreckt sich weit über die von Frau Schubert angegangene Thematik wie z.B. den HJ-Artikel hinaus. Aber "Schuld" sollen wieder mal nicht die Verursacher des Mülls haben, sondern im übertragenen Sinn "die Überbringer der schlechten Nachrichten" (natürlich alles sog. "Linksextremisten", - Grund genug, um weiter in Ignoranz zu verharren und Nazis, Antisemiten und Rassisten, Militaristen und das ganze Gesocks - incl. deren "superneutralen" und "staatstragenden" Unterstützern - weitermachen zu lassen?). Wikipedia - ein Ort der Aufklärung und Ausgewogenheit? ... Märchenstunde.
- "Danke, Katina Schubert" - Nachtrag von Günter Schuler am 25.01.08 auf der schon genannten externen WP-Beobachtungs-Seite
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- sueddeutsche.de: Bernd Graff: "Die neuen Idiotae - Web 0.0 ", 7. Dezember 2007 - auch ein interessanter, das Problem analysierender Artikel, wenn auch über die WP und die hier genannte Problematik hinausgehend, sie aber mit meinend - im Artikel auf Seite 3: Zitatauszug: .... Prätentiöse Mittelmäßigkeit regiere das Projekt, getragen "von Leuten, die nicht kooperieren könnten und - noch schlimmer - nicht einmal kapierten, dass ihnen das Wissen fehlt."
- In diesem Zusammenhang erscheint mir ein Auszug aus dem Gedicht "Große Zeiten" (Weblink) von Erich Kästner durchaus passend:
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- Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
- Die Dummheit wurde zur Epidemie.
- So groß wie heute war die Zeit noch nie.
- Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
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- nazipedia.twoday.net - noch'n externer Blog eines WP-Benutzers. Die bisherige Verlinkung auf die Seite wurde inwischen in die sog. WP-Blacklist eingetragen, d.h., dass sie für WP zensiert wurde, weil gewissen Benutzern hier offensichtlich externe Kritik, die die genannten tendenzen, wenn auch etwas provokativ, aufzuzeigen versucht, nicht passt; aber gut - man findets auch mit einem kleinen Umweg (statt wie bisher ein Klick nun zwei) weit vorne bei Google-Suche "Nazipedia. Wie der Abschaum die Wikipedia bestimmt." - "Seiten auf Deutsch": dort - jdf. z. Zt. (27.04.08) - ganz oben. Der Titel mag wohl etwas provozierend und für das gesamtprojekt auch übertrieben sein, aber alles in allem gut beobachtet, bringen einige beiträge die oben angesprochene Problematik IMO durchaus treffend auf den Punkt. (P.S. Dank an Markus Cyron. Ohne seine Empörung wäre ich auf die Seite wohl nicht so schnell aufmerksam geworden Übrigens Marcus: Ich fühle mich durch den blog nicht beleidigt, halte es für eine legitimen Alarmruf an die Admins, die entsprechende Kritik endlich mal wahrzunehmen, anstatt weiterhin in beleidigt-empörter Ignoranz zu verharren, und statt den Trollen die Überbringer der schlechten Nachrichten zu sperren).
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- Anmerkung 17.02.08: Es gibt unter den Kommentatoren, die in diesem Blog diskutieren, einen, der sich "Ulitz" nennt. Ich stelle an dieser Stelle fest, dass der "Ulitz" dort nicht mit mir, dem Wikipedia-Benutzer:Ulitz, identisch ist. - Nachtrag: Außerdem bin ich auch nicht identisch mit anderen "Ulitz"-Accounts in irgenwelchen Blogs außerhalb der WP wie z.B. dem "Ulitz", der bei G. Schuler editiert hat wie etwa hier am 1.2.08 u.a.. Ich habe unter meinem count noch auf keiner www-Site editiert. Wer außerhalb der WP auf einen Nickname "Ulitz" stößt, kann davon ausgehen, dass der nicht mit mir identisch ist.
- noch'n kritischer Blog des (offenbar) Historikers Klaus Graf - etwas allgemeiner, aber auch er ist auf einiges Fragwürdige in der WP gestoßen.
- "Wikipedia wird immer brauner" - Kritik an den entsprechenden tendenzen auf Indymedia.
- "vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-leibstadt.html" - eine von mehreren anderen zensierten atomenergiekritischen Seiten, die in der de-Wikipedia nicht verlinkt werden düfen; das Problem wird - quasi kopiert - hier dargestellt, unter dem Titel: "Wikipedia & Atomenergie: Die Macht der Atomlobby und die freie Enzyklopädie (AKW, KKW, Kernenergie, Kernkraftwerk & Wiki) - Wikipedia & Manipulation: Die freie Enzyklopädie und die Macht der Atomlobby". Die Wikipedia erweist sich offensichtlich als Plattform der Atomlobby, in dem seriöse kritische Aspekte zum Thema Atomenergie möglichst nichts zu suchen haben sollen, und alles im Namen der so viel beschworenen "Neutralität" - eine vorgebliche "Neutralität", wie sie eigenmächtig von Admin syrcro und Konsorten ausgelegt wird (wo die Atomlobby doch so schön "neutral" ist - so "neutral", dass Widerspruch nicht geduldet wird, wie sich in dieser Diskussion unter den Überschriften 3.61. zeigt.
- Zum Problem, wie Wikipedia (und google) die Atomlobby hofieren, und etwa die kritische und fundierte Recherche des BUND - immerhin eine anerkannt seriöse NGO - aus dem Internet zu verbannen suchen, siehe auch diese meldung des Südwestdeutschen Rundfunks
Allgemeinere Eindrücke, Gedankenfetzen zu Wikipedia (Regeln, NPOV etc.)
Teilweise wurden Gedanken, die ich in für mich wichtigen Punkten teile, bereits von anderen Benutzern formuliert, z.B. [[1]]. Ich für meinen Teil stelle fest, dass ich mir bei vereinzelten Benutzern, die in politischen Bereichen editieren (v.a. vom rechten Rand und von Mitte-Extremisten), die sich selbst für Neutral halten, kaum einen Konsens vorstellen kann und mich in manchen Diskussionen gelegentlich selbst zu satirischen und polemischen Kommentaren hinreissen lasse. Ich selbst glaube nicht an den NPOV (Neudeutsch: "Neutraler Standpunkt") bzw. halte ihn für relativ (vgl. auch diese Benutzerseite, die die Sache gut formuliert auf den Punkt bringt). Den Anspruch des "NPOV" im Sinne einer möglichst sachlichen, ausgewogenen, objektiven und an belegbaren Fakten orientierten Darstellung unterstütze ich natürlich. Für verwirklichbar halte ich ihn jedoch nicht - man kann sich ihm bestenfalls annähern. Ich für meinen Teil versuche diesbezüglich mein Bestes im Artikelnamensraum. In den Diskussionen halte ich ggf. mit meiner Meinung (POV) nicht hinterm Berg, schaue aber, das ich beim Artikelthema bleibe.
Ein paar Anmerkungen und Zitate zu meiner ideologischen u.a. Etikettierung (wem´s beliebt ... oder auch nicht) - zwecks Transparenz oder so
Um es gleich vorweg zu sagen: Von manchen einschlägigen Benutzern (die sich zum Teil kaschierend als "liberal", "konservativ" betiteln oder gar offen als national gesinnt (alternativ: patriotisch) bezeichnen und fast immer ihre angebliche "Neutralität" lauthals vor sich her posaunen) werde ich hier mal offen, mal (vermutlich) insgeheim als "Linksradikaler", womöglich auch als "Linksextremist" gehandelt (wobei viele, die in dem Bereich IMO keine Ahnung haben, meinen, mich mal in die stalinistische, mal in die anarchistische Ecke einsortieren zu können - und natürlich die Schattierungen, die es dazwischen so gibt). Ich für meinen Teil möchte mal bescheiden sagen, dass mir so viel radikalinskische Ehre gar nicht gebührt. Ob ich dann, wenn's drauf ankäme, für eine entsprechende/linksradikale Etikettierung konsequent genug wäre, weiß ich nicht, kann's nur hoffen. Nur eins: Ich tue mir schwer, mich selbst in ein bestimmtes/konkretes Spektrum dessen, was als "links" betrachtet wird, einzuordnen - ein Stalinist bin ich jdf. nicht. Ansonsten: Auch, wenn man mich ab und zu auf einschlägigen Demos antreffen mag, mag ich eigentlich keine Massenaufläufe (eine MLPD-Angehörige hat mir im realen Leben mal in empörtem Tonfall vorgeworfen, ich sei ein Massenfeind - dass ich das als Kompliment nahm, hat sie - glaube ich - nicht verstanden).
Es gibt sehr unterschiedliche historische Persönlichkeiten (z. B. Heinrich Heine, Rosa Luxemburg, Albert Einstein, Erich Mühsam, Kurt Tucholsky, Peter Ustinov, Ulrike Meinhof, Fritz Teufel (Zitat aus der TAZ über letzteren: „Mit wenigen gesetzten Worten aufgeplusterte Autorität der Lächerlichkeit preiszugeben, das war seine Spezialität“)... u.a.), über deren Haltung ich im Überblick eine positive Meinung habe, aber ich bin kein "Fan" von irgend jemand und ich mag keine Heldenverehrung. Und wenn mir jemand z. B. mit "Vaterland" oder "(Deutscher) Leitkultur" oder "Du bist/Wir sind ... (D., Papst, Weltmeister in weiß der Teufel für Disziplinen, u.a.)" und ähnlichem dummdeutschdoofen Mist kommt, dann argumentiere ich nicht, weil sinnlos. Spott und Hohn sind für mich in solchen Fällen meist die einzig angemessene Reaktion. Dennoch begebe ich mich im Artikelnamensraum oft genug in Themenbereiche, in denen es gerade um dieses Zeug (historisch-politisch: deutsche Geschichte der letzten 200 Jahre) geht. Na ja - ich denke halt, dass man sich in dem, was man angreift, doch ein wenig auskennen sollte - bzw. sich darum bemühen sollte, diese Kenntnis und die Zusammenhänge in einem auch über "Deutschland" hinausgehenden Kontext einigermaßen zu durchdringen. Zu behaupten, dass ich das durchdringe, wäre eine Anmaßung. Dazu ist die Geschichte zu komplex. Aber diese Komplexität macht die Mitarbeit eben spannend - und ... man lernt nie aus.
Aber auch an dieser Stelle erst mal der Link auf einen anderen Benutzer, dessen Vorstellungstext ich nahezu 100%ig ebenfalls teile - und der leider (wen wundert´s beim aktuellen Zustand der WP bzw. Tendenzen in einigen Teilbereichen?) nur noch sehr selten in der WP editiert: Siehe [[2]]
Ansonsten zur besinnlichen Erheiterung:
„Deutschland? - Nie wieder!“ (Marlene Dietrich - vgl. in dem Zusammenhang auch: Nie wieder Deutschland)
„Ich habe nichts gegen Deutsche. Einige meiner besten Freunde sind Deutsche.“ (sozusagen in Assoziation auf meine nicht nur unpatriotische, sondern auch antipatriotische Einstellung - nach Hermann L. Gremliza aus einer älteren konkret-Ausgabe)
„... Mein Leben ist mir zu kostbar, mich unter einen Apfelbaum zu stellen und ihn zu bitten, Birnen zu produzieren. Ich nicht mehr. Ich habe mit diesem Land, dessen Sprache ich so wenig wie möglich spreche, nichts mehr zu schaffen. [...] ich bin damit fertig....“ (eines von vielen Zitaten von Kurt Tucholsky zum Thema "Deutschland" - aus Politische Briefe (letzter Brief an Arnold Zweig 1935) - Reinbek 1984, Seite 121)
„Ich habe das Einfache immer kompliziert, weil ich dachte, so einfach kann es gar nicht sein, was sich dann später auch schlagartig herausgestellt hat.“ (nach Hanns Dieter Hüsch, "zitiert" aus meiner Erinnerung)
„Man verachte die Leute, die keine Zeit haben. Man beklage die Menschen, die keine Arbeit haben. Aber die Männer, die keine Zeit zur Arbeit haben, die bewundere man“ (Karl Kraus)
„Ich habe keine Zeit, um mich kurz zu fassen“ (soll angeblich ein Zitat von Karl Marx sein)
„Niemand hat das Recht, zu gehorchen“ (Hannah Arendt)
„Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern.“ (Wolfgang Neuss)
„Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber ich suche die Wahrheit. Ihr aber wisst nichts und bildet euch doch so viel auf euer Wissen ein“ - (Sokrates - zugeschrieben)
„Zwei Dinge sind unendlich: Die menschliche Dummheit und das Universum. Bei letzterem bin ich mir aber nicht so sicher“ (sinngemäß nach Albert Einstein - zitiert aus meiner Erinnerung)
„Der gesunde Menschenverstand ist die Summe der Vorurteile, die man bis zu seinem 18. Lebensjahr angesammelt hat“ (nochmal Albert Einstein)
„Was auch immer geschieht - nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken“ (Erich Kästner)
„Die Stecknadel, der man den Kopf abschlug, dachte, der Kopf sei entbehrlich - und war nun von vorn und von hinten gefährlich“ (nochmal Erich Kästner)
- "Jesus war Pole - und Jude dazu
- Jesus war ein Schwarzer - und kam aus Peru
- Jesus war Türke - und Jesus war rot
- Mensch, Jesus, bleib oben, sonst schlagen sie dich tot!"
-
- (Refrain aus einem Lied von Bettina Wegner - im Übertragenen Sinn gemäß meines eigenen (Agnostiker-)Verständnisses dessen, was Jesus bedeuten könnte)
-
„Ich glaube ja nicht an ein Weiterleben nach dem Tode, aber trotzdem nehme ich Unterwäsche zum Wechseln mit“ (nach Woody Allen, zitiert aus meiner Erinnerung)
„Ich möchte keinem Verein angehören, der Leute wie mich als Mitglieder aufnimmt“ (frei nach Groucho Marx), siehe auch Marx Brothers - in dem Zusammenhang passend auch dieses Lied von Reinhard Mey: "Bevor ich mit den Wölfen heule"
- „Die Zeit zu schildern, ist eure heilige Pflicht.
- Erzählt die Taten! Beschreibt die Gesinnungen!
- Nur - kränkt die Schornsteinfeger nicht!
- Kränkt die Jäger und Briefträger nicht!
- Und kränkt die Neger, Schwäger, Krankenpfleger und
- Totschläger nicht!
- Sonst beschweren sich die Innungen.“
-
- (Erich Kästner: Aufforderung an die "Journalistenzunft" - für die leute, die das nicht auf Anhieb kapieren: Sowas nennt man Satire! Siehe auch nächstes Zitat von Kurt Tucholsky) In Assoziation zu einer VM-Meldung des Benutzers EscoBier, weil er den sich auf einer Diskussionsseite befindenen Vergleich bundesdeutscher Behörden (i.e.S. des Verfassungsschutzes) mit verbeamteten Parasiten für WP-unwürdig hielt. 3 Tage musste unser Esco schreien, um eine automatische Archivierung zu verhindern, bis ihn ein Admin erhörte und die Passage löschte. Tja, man muss nur lange genug quengeln, bis einem die Mama an der Supermarktkasse doch ein Überraschungsei kauft.)
-
„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel [...] Übertreibt die Satire? Die Satire muß übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, [...] Aber nun sitzt zutiefst im Deutschen die leidige Angewohnheit, nicht in Individuen, sondern in Ständen, in Korporationen zu denken und aufzutreten, und wehe, wenn du einer dieser zu nahe trittst. Warum sind unsere Witzblätter, unsere Lustspiele, unsere Komödien und unsere Filme so mager? Weil keiner wagt, dem dicken Kraken an den Leib zu gehen, der das ganze Land bedrückt und dahockt: fett, faul und lebenstötend....“ (aus Kurt Tucholsky: Was darf die Satire? in Assoziation zu Schäuble, Schönbohm, Koch und dem deutschen Verfassungsschutz ... ähem ... und der entsprechenden POV-Seilschaft in der de.Wikipedia)
- In Erwägung unserer Schwäche machtet
- ihr Gesetze, die uns knechten soll'n
- die Gesetze seien künftig nicht beachtet
- in Erwägung,
- daß wir nicht mehr Knecht sein woll'n.
- In Erwägung, daß da Häuser stehen
- während ihr uns ohne Bleibe laßt
- haben wir beschlossen, jetzt dort einzuziehen
- weil es uns in uns'ren Löchern nicht mehr paßt.
- In Erwägung, daß wir der Regierung
- was sie immer auch verspricht,
- nicht trau'n
- haben wir beschlossen, unter eig'ner Führung
- uns ein gutes Leben aufzubau'n.
- In Erwägung, ihr hört auf Kanonen
- and're Sprachen könnt ihr nicht versteh'n
- müssen wir dann eben, ja das wird sich lohnen
- die Kanonen auf euch dreh'n.
-
- Bertolt Brecht (Auszug/ein paar Strophen aus „Resolution der Kommunarden“ aus dem Jahr 1934 - Weblink des vollständigen Textes, modernere Version von 'Heiter bis Wolkig' oder etwas aggressiver die Punkinterpretation der Gruppe 'Dritte Wahl' auf youtube.com
-
Meine Beiträge
Neu angelegt
Artikel, die ich neu angelegt habe (teils schon vor meiner Anmeldung - als anonyme Nummer - im Einzelfall unbeabsichtigt auch später als IP-Nr.), und auch wesentlich bearbeitet habe - in alphabetischer Reihenfolge:
- Amalie Struve (13.04.05)
- Badische Revolution (24.04.04 - als IP)
- Beko-Mark (17.10.04 - "Verlegenheitsartikel")
- Bund der Gerechten (21.05.04)
- Bund der Kommunisten (05.12.05 - nach Löschung wegen DDR-URV von anderen, neu begonnen)
- Bürgerrechtsbewegung (21.03.04 - als IP - der erste von mir neu anglegte Artikel)
- Charte Waldeck (29.03.04 - als IP)
- Der unsichtbare Aufstand (23.02.07)
- Detail (27.10.04 - "Verlegenheitsartikel")
- Februarrevolution 1848 (11.04.04 - als IP)
- Federación Anarquista Ibérica (13.08.04)
- Forty-Eighters (21.05.04)
- Gustav von Struve (18.04.04 - als IP)
- Heckerzug (08.06.04)
- Jean Jaurès (30.06.04)
- Kai Wessel (Regisseur) (08.06.05)
- Kernland (07.05.04)
- Kommunistische Partei Italiens (24.10.04)
- Kunkellehen (11.09.04)
- Lajos Kossuth (18.04.04 - als IP)
- Lorenz Brentano (16.05.04)
- Ludwik Mieroslawski (18.04.04 -als IP)
- Machnotschina (17.05.04)
- Mariaberg (Gammertingen) (04.05.06)
- Mein Kampf (Film) (02.07.05)
- Mössinger Generalstreik (07.02.05)
- MSPD (28.06.05)
- Neue Linke (21.09.04)
- Neue Rheinische Zeitung (09.04.04 - als IP)
- Neue soziale Bewegungen (30.05.04 - als IP)
- Oklahoma Land Run (02.12.06)
- Risorgimento (29.04.04 - Stub gelöscht, neu begonnen)
- Römische Frage (06.08.06)
- Römische Republik (1849) (06.08.06)
- Sächsische Volkspartei (27.06.05)
- Sanaga (07.09.04 - "Verlegenheitsartikel")
- Schaluppe (06.09.04 - "Verlegenheitsartikel")
- Theodor Liebknecht (14.07.05 - als IP)
- Wilhelm Hasenclever (29.12.05)
Hauptautor
Artikel, die ich wesentlich ausgebaut (80 % bis über 90 %) und an denen ich grundsätzlich herumgebastelt (fast so "gut" wie neu angelegt) habe - alphabetische Reihenfolge:
- Anarchopazifismus (ausgebaut, benötigt aber auch noch Arbeit)
- Aus einem deutschen Leben (grundlegende Überarbeitung)
- Cochise
- Kommunistische Partei
- Kurt Eisner (wesentlich überarbeitet und erweitert)
- Little Big Man (Film)
- Märzrevolution
- Proletenpassion (in Folge eines Löschantrags deutlich überarbeitet und ausgebaut)
- Sozialistische Partei
- Splitterpartei
- Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands (zunächst irreführenden und sachlich falschen Artikel komplett umgeschrieben)
- Wilder Westen (wesentlich überarbeitet)
- Wilhelm Liebknecht (grundlegende Überarbeitung und Erweiterung)
Größere Mitarbeit
Zwischen bislang quantitativ ca. 25% bis über 50% beigesteuert, ausgebaut und überarbeitet habe ich die Artikel - alphabetische Reihenfolge:
- Achalm
- American Indian Movement (Überarbeitungen, Erweiterungen)
- Anton Graf von Arco auf Valley (Versuch einer Überarbeitung und Streichung rechtstendenziöser POV-Spekulationen)
- Außerparlamentarische Opposition
- Autonome
- Besatzungszone (hinzugefügt: Historische Situation während der Besatzungszeit)
- Burgfrieden
- Bourgeoisie
- Che Guevara
- Clara Zetkin (überarbeitet, erweitert)
- Constantin Costa-Gavras
- Delmer Daves
- Demokratische Sozialisten
- Deutscher Herbst (hinzugefügt: Gesellschaftliche Atmosphäre während des Deutschen Herbstes)
- Deutsche Volkspartei (Deutsches Kaiserreich)
- Die Internationale (Lied)
- Die Linkspartei
- Die Rote Fahne
- Donauföderation
- Dresdner Maiaufstand (hinzugefügt: Vorgeschichte, weitere Ergänzungen, Überschriften)
- Etikett (hinzugefügt: Weitere Bedeutungen)
- Ferdinand Lassalle
- Friedensbewegung
- Frühkapitalismus
- Georg Herwegh (überarbeitet, erweitert)
- Georgenberg (Reutlingen) (überarbeitet, ausdifferenziert)
- Geschichte der Parteien in Deutschland
- Geschichte Deutschlands (Überarbeitungen bei "Entstehung Deutschlands" und "Zeit des Nationalsozialismus")
- Giuseppe Mazzini
- Graswurzelrevolution (Zeitschrift)
- Gruppe Internationale Marxisten
- Holocaust (Einarbeitung des Unterkapitels Jüdischer Widerstand, Bilder eingefügt und weiteres ...)
- Indianerkriege
- Internationale
- Januarstreiks
- Johann Baptist von Schweitzer
- K-Gruppe
- Kominform
- Kommunismus
- Kommunistische Partei Chinas (Geschichte der KPCh ausgebaut - aus KP-Artikel rüberkopiert)
- Kommunistische Partei der Sowjetunion (Geschichte der KPdSU ausgebaut - aus KP-Artikel rüberkopiert)
- Konkret (Zeitschrift)
- Krimkrieg
- Liberalismus (Unterkapitel „Liberalismus in Deutschland“ überarbeitet und ausgebaut, oberflächlichen FDP-POV entfernt
- Lichtenstein (Württemberg) (um ca. das Doppelte ausgebaut)
- Linke Politik (Mitarbeit an begonnener Überarbeitung)
- Ludwig Quidde
- Massimo D'Alema (stub ein wenig ausgebaut)
- Mein Kampf (Einarbeitung des "Unterkapitels" Gleichnamiger Dokumentarfilm)
- Mongolische Revolutionäre Volkspartei (überarbeitet, erweitert)
- Monumentalfilm (Überarbeitungsansatz in einem zunächst auf "Sandalenfilm" reduzierten Artikel)
- Münchner Räterepublik (grundsätzliche Überarbeitung)
- Neuzeit
- Portal:19. Jahrhundert und Wikipedia:WikiProjekt 19. Jahrhundert
- Portal:Nationalsozialismus
- Reichsverfassungskampagne
- Reutlingen
- Revolutionäre Obleute
- Römische Republik (Neuzeit) (Römische Republik von 1849 hinzugefügt)
- Rudolf Egelhofer
- Sacco und Vanzetti
- Schlacht um Berlin
- Sozialismus
- Sozialistengesetz
- Spartacus
- Spitzel
- Stadtguerilla
- Trikont
- Ulrike Meinhof
- Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
- Viktor Emmanuel II.
- Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg
- Wiener Kongress
- Wilhelm Weitling
- Zeit des Nationalsozialismus (mit grundsätzlicher Überarbeitung begonnen, ... ist im Grunde noch eine Baustelle)
Weblinks, auf die ich gestoßen bin/wurde (bevor sie - mir - verloren gehen)
- Bilder-Archiv Plakate/Zeitschriftentitel etc. der außerparlamentarischen Linken
- Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933 politische Daten, Mandate, Kandidaturen, Biografien
- „Braun bis in die Mitte“ - der TV-Nachrichtensender ntv im November 2006 über eine von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebene Studie der Universtät Leipzig
- Website von Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin
- Website von redok
- Website von Antifaschistisches Infoblatt
Kulturell-Politisches - Noch'n paar Sachen, die meinereiner so guckt oder hört ("linksextremistische Propaganda") - *grins*
- Konstantin Wecker: Hexeneinmaleins
- Konstantin Wecker: Willy
- Reinhard Mey: Sei wachsam!
- Solidaritätslied (Text:Bert Brecht, Interpretation: Ernst Busch)
- Einheitsfront (Text:Bert Brecht, Interpretation: Ton Steine Scherben
- Mey, Wader, Wecker: Es ist an der Zeit
- Mathias Richling: Ich bin so deutsch ein Stolzer zu sein
- Ton Steine Scherben: Der Traum ist aus
- Konstantin Wecker: Widmung an alle G8-Demonstranten in Rostock (Nachtrag zum "Willy" 2007)
- Reinhard Mey: Nein, meine Söhne geb ich nicht
- Auch schön (nicht unbedingt politideologisch)
-
- Jacques Brel: Amsterdam und deutschsprachige Interpration von Klaus Hoffmann
- Klaus Hofmann: Adieu Emile - deutschsprachige Interpretation nach Jacques Brel
- Reinhard Mey: Ein Stück Musik von Hand gemacht (live)
- Reinhard Mey: [Mein Achtel Lorbeerblatt]
- Reinhard Mey: Gute Nacht, Freunde, auch in einer Version von Inga und Wolf
- mey, wader, wecker - so trollen wir uns
- Ludwig Hirsch: I lieg am Ruckn
- Ludwig Hirsch: 1928
- Ludwig Hirsch: Der Dorftrottel (eine ganz und gar nicht lustige Satire)
- Ludwig Hirsch: Die Omama ("... Lieb Jesukind, laß d'Oma doch vereckn ..."
Hilfsseiten, Werkzeug, (Quellen)Listen, diverses tlw. und zeitweilig nützliches Zeug
- Benutzer:Bunnyfrosch/rex (Liste Antifaperiodika, Literatur nebst div. Verf.-Schutzberichten
- Benutzer:Brummfuss/Nazipedia
- Benutzer:Griesgram/Rechtsextremismus
- Benutzer:Herr Andrax/Material und Notizen zum Thema Antisemitismus in der Wikipedia