Quäker
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Die Religiöse Gesellschaft der Freunde, so die offizielle Bezeichnung der Quäker, ist eine Religionsgemeinschaft christlichen Ursprungs, die vor allem in den englischsprachigen Teilen der Welt sowie in einigen Staaten Lateinamerikas und Afrikas verbreitet ist. Sie entstand in der Mitte des 17. Jahrhunderts im Nordwesten Englands.
Als Gründer der Quäkerbewegung wird George Fox (1624–1691), ein Handwerker und Laienprediger, angesehen. Der Name Quäker stammt vom englischen to quake, beben/zittern.
Zusammen mit den Mennoniten und der Church of the Brethren zählen die Quäker zu den drei „historischen Friedenskirchen“.
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[Bearbeiten] Geschichte
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[Bearbeiten] Großbritannien
Die Geschichte der Quäker beginnt im England des 17. Jahrhunderts, zuerst eine lose Gruppierung von Menschen, die sich selbst nicht als Glaubensgemeinschaft verstanden. Der Name Quäker (englisch: to quake = beben, zittern) resultiert aus einer ursprünglich abfälligen Bezeichnung ihrer Gegner, weil die Quäker bei ihrem ersten Auftreten mit Zittern und Entzücken von der Größe und dem Glanz des göttlichen Lichtes redeten, von welchem sie überschüttet würden. Ein Satz von George Fox, den dieser vor einem englischen Gericht ausgesprochen haben soll, gibt dem verbreiteten Namen Quäker einen anderen Ursprung: „Zittere vor dem Worte des Herrn!“ (vgl. Psalm 2,10f.). LUT Zunächst eint die Quäker lediglich ihre Opposition gegen die etablierte anglikanische Staatskirche und gegen die von ihnen als unaufrichtig empfundenen Puritanern.
Einer der geistigen Anführer dieser oppositionellen Bewegung war George Fox, der gleich bei seiner ersten öffentlichen Ansprache 1649 in einer Kirche in Nottingham verhaftet wurde. Im Laufe seines weiteren Lebens verbüßte Fox insgesamt acht Gefängnisstrafen, in der Regel wegen Blasphemie.
Eine weitere charismatische Erscheinung der frühen englischen Quäker-Gemeinschaft war James Nayler, der zeitweilig in Konkurrenz zu George Fox trat. Höhe- und Wendepunkt für James Nayler und seine Anhängerschaft war seine Verhaftung wegen Blasphemie in Bristol im Jahr 1656.
Die gesellschaftliche und politische Haltung zu den Quäkern im 17. Jahrhundert war kontrovers. Noch 1651 bot Oliver Cromwell George Fox den Dienst in seiner Armee im Rang eines Hauptmanns an (was dieser ablehnte), aber schon zu Beginn der 1660er Jahre hatte die Quäker-Verfolgung in England ihren Höhepunkt erreicht. Hunderte Quäker wurden gelyncht, misshandelt, eingesperrt und enteignet.
In den Jahren 1667 bis 1669 wurden von George Fox Monats-, Vierteljahres- und Jahresversammlungen eingerichtet, die bis heute die Struktur der Quäker in der ganzen Welt prägen.
Auch nach Ende der Verfolgungen (Tolerierungsgesetz des englischen Parlaments 1689) blieben öffentliche Ämter, politische Mandate und Universitäten noch lange Zeit für Quäker verschlossen – unter anderem, weil sie den Amts-Eid ablehnten. Viele der Anhänger wanderten deshalb aus, vor allem nach Nordamerika und Westindien oder nach Holland und Friesland.
Die dritte sehr bekannte und für das Quäkertum prägende Persönlichkeit war der Engländer William Penn. Er wurde 1681 Gouverneur von Pennsylvania und ist untrennbar mit der US-amerikanischen (Quäker-)Geschichte verbunden. Penn trat aber auch engagiert für die Völkerverständigung in Europa ein, etwa mit seinem visionären Towards the Present and Future Peace of Europe.[1]
Nach Abklingen der Verfolgung in England zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurden Quäker auf wirtschaftlichem Gebiet sehr erfolgreich. Das lag nicht zuletzt auch daran, dass sie durch das „Zeugnis der Integrität“ (Testimony of Integrity) als ehrliche Geschäftspartner einen guten Ruf genossen. Einige Firmen sind immer noch tätig und bekannt, etwa Clarks (Schuhe), Barclays (Bank) und Cadbury Limited (Schokolade, Lebensmittel; 1969 fusioniert zu Cadbury Schweppes).
[Bearbeiten] USA
Schon früh siedelten sich Quäker in den heutigen USA an. In einigen Teilen der britischen Kolonien in Nordamerika wurde das Quäkertum per Gesetz verboten, so etwa 1657 in Boston. Die Quäkerin Mary Dyer wurde bei Protestaktionen gegen dieses Gesetz in Boston mehrmals verhaftet und zweimal zum Tode verurteilt. Beim zweiten Mal wurde das Urteil vollstreckt; Dyer starb am 1. Juni 1660 am Galgen.
Von 1671 an reiste William Penn in viele europäische Länder und warb für die Quäker-Kolonien in der „Neuen Welt“. Die größte Einwanderungswelle nach Nordamerika kam ab 1681, als Charles II. von England den Quäkern ein großes Landgebiet an der damaligen Westgrenze der besiedelten Gebiete überließ und William Penn zum Gouverneur des später Pennsylvania genannten Gebietes ernannte. Das „heilige Experiment“, wie es Penn nannte, war der einzige jemals existierende Quäker-Staat.
Pennsylvanias Verfassungssystem war mit dem ungewöhnlich liberalen Wahlrecht und der vollen Religionsfreiheit für alle Konfessionen seiner Zeit weit voraus. Aufgrund der Tatsache, dass Penn die Indianer vor Alkohol und ausbeuterischen Weißen schützte und sich strikt an die Landabtretungsverträge hielt, blieb Pennsylvania von indianischen Überfällen verschont. Penn hatte intensiven Kontakt mit den benachbarten indianischen Stämmen, wie den Lenni Lenape oder den Irokesen, er sprach sogar ihre Sprachen. Die Siedlung Philadelphia entwickelte sich schnell zum Zentrum der Quäkerkolonie.
Pennsylvania unterstand aber noch immer der englischen Krone, was von den Quäkern auch nie in Frage gestellt wurde. Es zeigte sich aber im Laufe der Zeit, dass es für die Quäker zu einer moralischen Zerreißprobe wurde. Denn England erwartete von Pennsylvania, dass es sich mit einer eigenen militärischen Streitmacht an Konflikten beteilige. Stattdessen beschloss das Yearly Meeting der Quäker in England 1693, dass die Entrichtung einer Kriegssteuer kein Verstoß gegen das historische Friedenszeugnis der Quäker von 1661 bedeuten würde, so dass die Abgeordneten in Pennsylvania beschließen konnten, der Königin 2000 Pfund für die Ausrüstung einer Expedition gegen das französisch okkupierte Kanada zu gewähren (Money for the Queens Use).
Nachdem diese Zahlungen mehrmals erfolgt waren, vertraten Teile der Quäker in Pennsylvania die Auffassung, dass dies doch im Widerspruch zum Friedenszeugnis stehe. In der Konsequenz gaben die Quäker 1756 ihre Sitze im Abgeordnetenhaus auf, womit das „heilige Experiment“ nach 85 Jahren doch gescheitert war.
Die Versammlung von Philadelphia beschloss 1758 als erste Jahresversammlung die Aufhebung der Sklaverei in ihren Reihen und bestrafte Verstöße dagegen mit dem Ausschluss aus der Religiösen Gesellschaft der Freunde.
[Bearbeiten] Deutschland und Österreich
Die Deutsche Jahresversammlung der Religiösen Gesellschaft der Freunde wurde 1925 in Eisenach gegründet. In den Jahrhunderten zuvor hatte es immer wieder kleinere Quäkergruppen gegeben, die stark von reisenden englischen Quäkern abhingen. 1657 gab es lose Gruppen unter anderem in Emden, Danzig, Altona, Krefeld, Kriegsheim bei Worms sowie Friedrichstadt, wo 1677 auch ein erstes Andachtshaus gebaut wurde. Sie waren von dem englischen Quäkermissionar William Ames († 1662) gegründet worden. Die deutschen Quäker gehörten zuerst der Amsterdamer Jahresversammlung an. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden sie verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Im Zusammenhang mit dem aufkommenden Pietismus zum Ende des Jahrhunderts entstand jedoch ein neues Interesse am Quäkertum. Wiederum wurden aber auch Schriften gegen die Quäker (Antiquakeriana) verfasst.
Im 18. Jahrhundert besserte sich die Situation der Quäker, nachdem 1791 der Fürst Friedrich von Waldeck-Pyrmont eine erste Duldungsakte erließ. 1792 wurde so bei Pyrmont die Quäkerkolonie Friedensthal gegründet, kleinere Gruppen in Westfalen folgten. 1800 wurde das erste Quäkerhaus in Pyrmont gebaut.
Im 19. Jahrhundert erlebte Friedensthal eine kurze Blütezeit, Goethe, Königin Luise und bedeutende Quäker besuchten die Kolonie – doch bis 1870 kam es zum Niedergang durch die Verpflichtung zum Kriegsdienst und vermehrte Auswanderung. Gleichzeitig setzte die Hilfsarbeit britischer Quäker in Deutschland und Frankreich für Kriegsopfer ein, erstmals unter dem Zeichen der Quäkerhilfe.
Die Arbeit der Quäkerhilfe wurde im 20. Jahrhundert fortgesetzt. 1920 bis 1924 gab es in ganz Europa Quäkerspeisungen. 1920 wurde das Internationale Quäkerbüro in Berlin gegründet, um die Hilfsarbeit zu koordinieren. So kamen Quäker ins Land, und in der Bevölkerung erstarkte das Interesse in Folge der humanitären und sozialen Leistungen, so dass 1925 die Deutsche Jahresversammlung in Eisenach gegründet wurde und das Quäkerhaus in Bad Pyrmont 1932 nach Restaurierung wieder in Betrieb genommen werden konnte.
1938 schlossen sich die österreichischen Quäker der Deutschen Jahresversammlung an, die aber ab 1940 für einige Jahre nicht mehr stattfand. Ab 1942 wurde die Zeitschrift Quäker verhindert, das Quäkerhaus für die Hitler-Jugend beschlagnahmt. Quäker wurden im Zusammenhang mit Widerstand gegen das Regime verhaftet und gefangen gehalten, nicht aber wegen ihrer religiösen Überzeugung. Die Hilfe für Bedürftige und Verfolgte wurde zunächst vom Quäkerbüro aus, später aus dem Untergrund organisiert (→Kirchen und Religionsgemeinschaften im Nationalsozialismus).
1947 fand die erste deutsche Jahresversammlung nach dem Krieg statt. 1969 teilte sie sich in die Jahresversammlung der Quäker in der DDR und die Pyrmonter Jahresversammlung, um sich 1990 schließlich wieder zu vereinigen.
Siehe auch: Geschichte der Quäker (Zeittafel)
[Bearbeiten] Lehre
Das Quäkertum ist eine Religion ohne Dogmen und festgelegtes Glaubensbekenntnis. Dennoch gibt es einige weit zurückreichende Traditionen wie z.B. die "Ratschläge und Fragen"[2], durch die Mitglieder und Versammlungen aufgefordert werden sich zu prüfen. Diese "Ratschläge und Fragen" sind in einem ständigen Wandel, in Form und Inhalt. Gut 100 Jahre nach der Reformation auf dem europäischen Kontinent (Luther, Zwingli, Calvin) entwickelte sich das Quäkertum aus einer Sammelbewegung Unzufriedener, den Dissenters & Seekers, gegen die anglikanische Staatskirche und auch im Widerspruch zum Puritanismus im England des frühen 17. Jahrhunderts.
[Bearbeiten] Christologie
Quäker glauben, dass die Wirklichkeit Gottes größer ist als alle menschlichen Aussagen über sie. Ihre religiöse (Gottes)-Erfahrung versuchen die Freunde mit Bildern zu umschreiben. Sie sprechen zum Beispiel von „das von Gott in jedem Menschen“ (engl.: „that of God in everyone“) oder vom „Inneren Licht“ („The Light Within“), dem „Inneren Christus“ („Christ Within“) oder dem „Geist der Wahrheit“ („Spirit of Truth“). Für einige Autoren außerhalb der Religiösen Gesellschaft der Freunde“ (z.B. Walter Nigg[3] u.a.) zeigen sich die Quäker mit diesen Ansichten als Teil des „mystischen Stroms des Christentums“. Diese Auffassung wird von sehr vielen Quäkern heute, die sich als Teil des „linken Flügel des Protestantismus“ sehen, oder ihre Strömung als „christliche Gruppenmystik“ betrachten, geteilt.[4] Inwieweit die Quäker in ihrer Anfangszeit allerdings tatsächlich auf Quellen mystischer Strömungen wie auf Ansichten von Jakob Böhme, Kaspar Schwenckfeldt, Hans Denck oder Sebastian Franck zurückgriffen oder inwieweit die Hinwendung zu mystischen Strömungen erst im Nachhinein erfolgte, ist historisch umstritten.
Quäker glauben, dass sich die individuelle Glaubensüberzeugung eines Menschen nur unzureichend in Worten ausdrücken lässt, daher findet man in der Quäkertradition keine allgemein verbindlichen Lehrmeinungen. Folgerichtig hat die persönliche Glaubensüberzeugung des Einzelnen im Kreis der Freunde einen hohen Stellenwert. George Fox’ Aussage „You may say Christ saith this, and the apostles say this, but what canst thou say? Art thou a child of the Light and hast thou walked in the Light, and what thou speakest is it inwardly from God?“, hebt dies deutlich hervor. Seit Beginn ihres Auftretens um 1650, legen die Quäker eine starke Betonung auf soziale Verantwortung und soziales Handeln. Dies geht unter anderem auf die oben beschriebene Überzeugung zurück, dass in jedem Menschen „etwas von Gott“ ist. Hieraus leitet sich für die Freunde zwingend die unverletzliche Würde eines jeden Menschen ab – unabhängig von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, gesellschaftlichem Stand etc.
[Bearbeiten] Sakrament
Quäker kennen im Gegensatz zu den meisten anderen christlichen Konfessionen keine besonderen Sakramente wie Taufe, Abendmahl usw., sie sprechen stattdessen vom „Sakrament des Lebens“. Dementsprechend ist in der Tradition der Quäker eine Unterscheidung zwischen Heiligem und Profanem kaum ausgeprägt.
[Bearbeiten] Exegese
Das Verhältnis der Quäker zu den biblischen Schriften ist je nach Ausrichtung – liberal, konservativ oder evangelikal – sehr unterschiedlich. Für die ersten Quäker war „Jesus Christus“ das „Wort Gottes“ und nicht die Bibel. Sie betonten, wie George Fox, dass die Autoren der biblischen Schriften vom Heiligen Geist inspiriert waren. Die klassische liberale Positition, die in den ersten zwei Jahrhunderten Quäkergeschichte allgemein anerkannt war und heute im europäischen Quäkertum weitgehend Konsens ist, wurde im Jahre 1675 vom Quäkertheologen Robert Barclay in seiner Apology formuliert, „dass die [biblischen] Schriften nur eine Beschreibung der Quelle sind und nicht die Quelle selbst“.[5]
[Bearbeiten] Zeugnis / Bekenntnis
Quäker haben kein Glaubensbekenntnis sondern betonen den Geist der Bibel der Hinter den Worten (der Bibel) stünde. Aus diesem Geist vertreten sie seit über 350 Jahren für sich die vier Zeugnisse, die in allen Zweigen weitestgehend im Grundsatz Konsens sind. Auch wenn sie sich in der Praktischen Umsetzung über die Zeit und in den Strömungen im Detail unterschiedlich Manifestiert haben.
Diese sind:
- Friedenszeugnis (Peace Testimony)
- Zeugnis der Integrität (Testimony of Integrity)
- Zeugnis der Einfachheit (Testimony of Simplicity)
- Zeugnis der Gleichheit (Testimony of Equality).
[Bearbeiten] Klerus
Quäker betonen das Priestertum aller Gläubigen. In der Form des Quäker-Gottesdienstes findet dies beispielsweise darin seinen Ausdruck, dass alle Teilnehmer einer Andacht gleichermaßen verantwortlich sind für deren Gestaltung. Es gibt keine „leitenden“ Personen, Pfarrer, Prediger oder ähnliche.
In der hier beschriebenen liberalen „europäischen“ Tradition des Quäkertums versammelt man sich in der Regel in einem schlichten Raum zu einer circa einstündigen schweigenden (stillen) Andacht („silent meeting for worship“), in der die Teilnehmer versuchen, sich „der Gegenwart Gottes zu öffnen“ („Waiting upon the Lord“). Die Freunde sprechen auch vom „Warten im Licht“ („Waiting in the Light“) oder vom „Hören im Licht“ („Listening to/in the Light“). Jeder Gottesdienstteilnehmer kann aus der Stille heraus das Wort ergreifen, falls er sich dazu gedrängt fühlt. Häufig jedoch verlaufen Quäkerandachten in vollständigem Schweigen.
In den sogenannten „programmierten“ und evangelikalen Quäker-Kirchen, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden und vor allem in Lateinamerika und in Afrika verbreitet sind, gibt es Pastoren und Pastorinnen. Die Gottesdienste dieser relativ jungen, inzwischen jedoch zahlenmäßig größten Spielart des Quäkertums ähneln einem evangelischen Gottesdienst mit einer liturgischen Struktur, mit Gebeten, Liedern, Lesung und Predigt. Auch was andere Fragen von Glauben und Lebensgestaltung angeht, finden sich in diesen Gruppierungen Quäker, die sich eher als konservativ und konventionell-christlich verstehen.
[Bearbeiten] Gebräuche
[Bearbeiten] Früher
Die frühen Quäker hatten für Außenstehende eine Reihe „befremdlicher“ Verhaltensweisen, was ihnen im englischen Sprachraum die Bezeichnung „peculiar people“ (eigenartige Leute) eintrug.
Sie weigerten sich vor gesellschaftlich „höhergestellten“ Personen den Hut zu ziehen, sie redeten alle Menschen mit Du (engl. thou) an, sie lehnten den Gebrauch von Titeln und anderen Ehrenbezeugungen ab, praktizierten eine schlichte Lebensführung und wandten sich gegen Luxus in Kleidung (graue Einheitstracht), Architektur und Ausstattung der Wohnhäuser etc. Sie verwendeten eine einfache und direkte Sprache, weigerten sich Eide zu leisten und lehnten es ab zu schwören, da sie zu jeder Zeit in ihrem Reden und Verhalten wahrhaftig sein wollten (nach Mt 5,34–37: Schwurverbot und Aufforderung zu klarer Rede: „Eure Rede sei ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel“). Die nach Quäkerverständnis „unchristlichen“ Bezeichnungen der Tages- und Monatsnamen wurden durch schlichte Bezeichnungen wie zum Beispiel „first day, second month“ für 1. Februar ersetzt. Der Genuss von Rauschmitteln (auch Tabak) sowie die Beteiligung an Glücksspiel, kulturellen Zerstreuungen wie Theater, Tanz und Jagd etc. wurde ebenfalls abgelehnt.
Als Begründungen für diese Verhaltensweisen wurden die Betonung der „Gleichheit aller Menschen vor Gott“ und die Ablehnung einer „zügellosen Lebensweise“ sowie der Bezug auf biblische Vorgaben angeführt.
[Bearbeiten] Gegenwart
Die meisten der oben genannten Verhaltensweisen spielen für das Leben der meisten Quäker heute keine oder nur noch eine untergeordnete Rolle. Insbesondere Kunst und Kultur werden von vielen Freunden inzwischen als Bereicherung ihres spirituellen Lebens sehr geschätzt und gepflegt.
Ein einfacher und reflektierter Lebensstil, der sich unter anderem an den vier oben genannten Quäkerzeugnissen orientieren soll, wird aber weiter betont. Dies äußert sich in einem besonderen Bewusstsein für Themen wie Pazifismus, Umweltschutz, ökologische oder vegetarische Ernährung, fairen Handel, Ethisches Investment etc.
[Bearbeiten] Organisationsstruktur
Die Quäker zeichnen sich in ihrer Verwaltung durch einfachste Organisations- und Verwaltungsstrukturen aus. Statt eines Vorsitzenden gibt es lediglich die Funktion eines Schreibers (engl.: clerk). Auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung in ihren „Geschäftsversammlungen“ gilt das Konsensprinzip, d.h. alle Entscheidungen, die die Religiöse Gesellschaft der Freunde betreffen, werden allein im Suchen nach (Gottes) Wahrheit in Einstimmigkeit gefällt („Sense of the Meeting“). Ein „demokratischer Kompromiss“, der nach dem Mehrheitsprinzip zustande kommen würde, entspräche nicht dem Wahrheitsverständnis der Freunde. Kann kein Konsens erzielt werden, wird die Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.
[Bearbeiten] Deutschsprachiger Raum
Im deutschsprachigen Raum sind die örtlichen Andachtsgruppen in regionalen Bezirksversammlungen organisiert, die sich wiederum in der Jahresversammlung zusammenfinden. Die Andachtsgruppen, Bezirksversammlungen und Jahresversammlung bewahren untereinander weitgehende Unabhängigkeit.
Das Zentrum der deutschsprachigen Quäker befindet sich in Bad Pyrmont, wo sich auch das einzige Andachtshaus und der einzige Quäkerfriedhof in Deutschland befinden.
Eine weitere traditionsreiche Einrichtung ist das Quäker-Büro in Berlin, das seit 1920 mit Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg besteht. Die meisten anderen Andachtsgruppen im deutschsprachigen Raum treffen sich aufgrund der geringen Zahl entweder privat oder in angemieteten Räumlichkeiten.
[Bearbeiten] Weltweite Dachorganisationen
Die drei großen weltweiten Dachorganisationen, alle mit Sitz in den USA, sind Friends General Conference (FGC), Friends United Meeting (FUM) und Evangelical Friends International (EFI). Sie vertreten jeweils die ihnen angeschlossenen Andachtsgruppen.
Die FGC vertritt die klassische liberale Theologie der Quäker. Das FUM, mittlerweile der zahlenmäßig größte Verband, ist weitgehend pastoral und eher konservativ orientiert, während die EFI stark biblisch-evangelikal-christozentrisch ausgerichtet ist. Einige „Monatsversammlungen“ („Monthly Meetings“) gehören mehr als einer dieser Organisationen an, während andere („Independent Meetings“) die Zugehörigkeit zu einem übergeordneten Verband generell ablehnen.
Die deutsche Jahresversammlung ist keiner der drei großen internationalen Dachorganisationen angeschlossen, lediglich der European and Middle East Section des FWCC.
International bemüht sich das Friends World Committee for Consultation (FWCC) in London um eine Zusammenarbeit aller weltweit bestehenden Jahresversammlungen (Yearly Meetings).
[Bearbeiten] Mitgliederzahlen
Im deutschsprachigen Raum haben die Quäker zurzeit zirka 270 Mitglieder und etwa noch einmal so viele „Freunde der Freunde“, die an Andachten und anderen Aktivitäten teilnehmen, ohne formell Mitglied zu sein. Die Zahl der Mitglieder ist in den letzten Jahren rückläufig, was in erster Linie auf den relativ hohen Altersdurchschnitt der Freunde in Deutschland und Österreich zurückzuführen ist.
International verteilt sich die Gesamtzahl der Quäker (zur Zeit ca. 300.000) wie folgt (Stand 1994):[6]
Land | Mitglieder |
---|---|
Kenia | 130.000 [7] |
USA | 103.000 |
Bolivien | 25.000 |
Vereinigtes Königreich | 18.000 (davon ~300 deutschsprachig[8]) |
Guatemala | 16.500 |
Burundi | 7.500 |
Peru | 5.000 |
Tansania | 4.500 |
Taiwan | 3.200 |
Irland | 1.600 |
Australien | 1.100 |
Kanada | 1.100 |
Indien | 900 |
Deutschland und Österreich | 270 |
[Bearbeiten] Soziales Wirken
Die Quäker waren und sind, gemessen an ihrer vergleichsweise geringen Zahl, in der Umsetzung ihrer religiösen und ethischen Überzeugungen überaus engagiert und erfolgreich. Sie spielten in zahlreichen gesellschaftlichen Problemfeldern eine historische Vorreiterrolle (Pazifismus, Friedens- und Versöhnungsarbeit, Alternativen zur Gewalt und Kriegsdienst, Gleichstellung von Frau und Mann, Abschaffung der Sklaverei in den USA, Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Rassen, Verbesserung der Lebensbedingungen von Gefangenen, Unterprivilegierten, behinderten Menschen usw.). Quäker selbst sprechen häufig auch von einem Sozialen Zeugnis („Social testimony“), in Anlehnung an das Glaubenszeugnis. Die innere Motivation hierfür kommt aus dem religiösen Empfinden, ist aber nicht an missionarische Impulse gekoppelt (G. Fox: „Let your lives speak“).
[Bearbeiten] Quäkerhilfe
Schon 1813 gründeten deutsche und englische Quäker einen Hilfsfonds für die Opfer des Napoleonischen Krieges in Sachsen, und ab 1870 begannen Quäker ihre Hilfe für die Bevölkerung in und nach Kriegszeiten zu koordinieren und unter ein Logo zu stellen: den Quäkerstern. Die „Quäkerhilfe“ ist der Überbegriff für die Arbeit der Hilfswerke, die die Quäker (als Vereine oder andere Rechtsformen) gegründet haben, und die eigenständig arbeiten.
In den USA ist es das American Friends Service Committee“(AFSC, gegründet 1917), das Canadian Friends Service Committee (CFSC) existiert seit 1931. Aus Großbritannien stammt Quaker Peace & Social Witness (QPSW).
1919 bis 1926 wurden in ganz Europa, vor allem aber in Deutschland, Frankreich, Serbien und Russland, Menschen vor dem Verhungern bewahrt, und nach dem Zweiten Weltkrieg war die Quäkerhilfe in Deutschland aktiv. Außer der Quäkerspeisung leistete sie auch Flüchtlingshilfe und Versöhnungsarbeit, zum Beispiel mit Nachbarschafts- und Studentenheimen.
Insbesondere die so genannten CARE-Pakete (Cooperative for American Relief to Europe), von denen acht Millionen von August 1946 bis Juni 1960 nach Deutschland geschickt wurden, machten die Quäker nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland wieder bekannt. CARE war ein Zusammenschluss von 22 Organisationen (Quäker, Mennoniten, Heilsarmee, Gewerkschaften).
1947 erhielten die beiden Hauptorganisationen der Hilfe nach dem Zweiten Weltkrieg, der Friends Service Council (FSC) in London und das American Friends Service Committee (AFSC) Washington, D.C. den Friedensnobelpreis.
In Deutschland wurde 1963 die Quäker-Hilfe e. V. gegründet. Seit einigen Jahren ist die durch die deutsche und die amerikanische (AFSC) Quäkerhilfe gegründete, gemeinnützig-mildtätige Quäker-Hilfe Stiftung für die Finanzierung der durch die Hilfswerke durchgeführten Projekte zuständig.
Allen Hilfswerken gemeinsam ist die Ausrichtung: die Projekte sind partnerschaftlich orientiert, fördern Eigeninitiative und helfen möglichst nachhaltig. Zudem sollen die Ursachen angegangen werden, indem demokratische Strukturen gestärkt und Vorurteile abgebaut werden. Den Quäkern stehen dabei häufig vergleichsweise geringe finanzielle Mittel zur Verfügung.
[Bearbeiten] Religionsfreiheit
Seit Beginn ihrer Existenz setzen sich die Quäker für Toleranz und Religionsfreiheit ein, obwohl oder gerade weil sie ihrerseits lange Zeit unter der Verfolgung anderer religiöser (und politischer) Machthaber zu leiden hatten. Der US-Bundesstaat Pennsylvania, der von dem Quäker William Penn gegründet wurde, gewährte schon im 17. Jahrhundert allen Bürgern jedweden Bekenntnisses absolute Religionsfreiheit. Diese praktizierte Toleranz schloss auch das Zusammenleben mit den Indianern ein.
[Bearbeiten] Frauen- und Menschenrechte
Ebenso waren einige Quäker bereits im 17. Jahrhundert Vorkämpfer für die Abschaffung der Sklaverei. Nordamerikanische Quäker (Benjamin Lay, John Woolman, Anthony Benezet, Levi Coffin und viele andere) engagierten sich seit 1688 („Germantown protest“, Franz Daniel Pastorius) in der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei, dem Abolitionismus, obwohl es lange Zeit auch Quäker gab, die selbst Sklaven hatten. Quäker waren maßgeblich an der Organisation der sogenannten „Underground Railroad“ beteiligt, einem Netzwerk von Unterstützern, die geflohenen Sklaven aus den Südstaaten auf ihrer Flucht nach Norden und nach Kanada Unterschlupf und Hilfe gewährten.
Bei der Begründung der amerikanischen Frauenrechtsbewegung 1848 in Seneca Falls (The Seneca Falls Declaration), waren die Quäkerinnen Lucretia Mott und Susan B. Anthony die Hauptbeteiligten.
[Bearbeiten] Friedensarbeit
Schon 1693 entwarf William Penn einen Friedensplan für Europa[9]
Ein Ziel der Quäker ist ein internationaler Zivildienst für Kriegsdienstverweigerer aus Glaubens- und Gewissensgründen sowie eine „Friedenssteuer“, die den Steuerzahlern, die das wünschen, ermöglicht, zu verhindern, dass ihre Steuern für militärische Auseinandersetzungen verwendet werden.
Zwischen den beiden Weltkriegen waren die Quäker energische Befürworter des Völkerbundes und der Erhaltung des Weltfriedens.
In der NS-Zeit bemühte sich das Berliner Quäker-Büro um die Hilfe von politisch und rassistisch Verfolgten (und rettete einigen das Leben), ab 1941 musste die Arbeit aus dem Untergrund fortgesetzt werden.
Am 5. April 2006 wurde zu Ehren der Pädagogin und Widerstandskämpferin Elisabeth Abegg (1882–1974) in Berlin eine Straße benannt.
[Bearbeiten] Gefängnisarbeit
Die Quäkerin Elisabeth Fry (1780–1845) war eine der ersten, die sich für die Rechte und die Würde von Gefangenen einsetzte und in der Folge eine Reform im englischen Gefängniswesen in Gang setzte.
1975 baten Insassen des New Yorker Staatsgefängnis die Quäker um Hilfe, Möglichkeiten zu finden, die Gewaltbereitschaft der Inhaftierten innerhalb des Gefängnisses zu mindern. Das entstandene Projekt PAG (Projekt Alternativen zur Gewalt) arbeitet seit 1994 auch in Deutschland.[10]
[Bearbeiten] Beziehungen zu anderen christlichen Kirchen
Weil die Quäker als Gesamtheit nicht dem Ökumenischen Konsens des Ökumenischen Rates der Kirchen, der das Bekenntnis von Jesus Christus als Gott und Heiland enthält, zustimmen können, sind die deutschen Quäker nicht Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen, obwohl sie sich intensiv für eine interkonfessionelle Verständigung und Zusammenarbeit einsetzen. Die beiden zahlenmäßig stärksten Zusammenschlüsse der nordamerikanischen Quäker, das FUM und die FGC dagegen sind Mitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen.
In Deutschland haben sie in den Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) einen Gast- oder Beobachterstatus.
Manche Quäker sind auch Mitglied in einer weiteren Religionsgemeinschaft. Grund hierfür kann zum Beispiel sein, dass es nicht genügend Quäker in der Umgebung gibt, um regelmäßig an Andachten teilnehmen zu können – in Einzelfällen aber auch Ausdruck einer bewusst positiven ökumenischen Haltung der Zugehörigkeit zu einer anderen Konfession. Die Religiöse Gesellschaft der Freunde legt im Aufnahmeverfahren, dem sich zukünftige neue Mitglieder unterziehen müssen, Wert darauf, dass eine Doppelmitgliedschaft nicht aus Bequemlichkeit entsteht. Weiterhin wird Wert darauf gelegt, dass die Mitgliedschaft bei den Quäkern auch von der jeweils anderen Religionsgemeinschaft akzeptiert wird.
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Im Selbstverlag
- Anna R. Fry: Die Weise der Quäker. Ein Versuch, die Lebensgesinnung des Quäkertums zu schildern; Bad Pyrmont: Friedrich, 1946
- Thomas F. Green: Vorbereitung zur Andacht. Über das Gebet und Wege der Vertiefung des geistlichen Lebens; Bad Pyrmont: Friedrich, 1987 als pdf-Datei
- Katharina Provinski, Ilse Wandrowsky: Die religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker); Bad Pyrmont: Quäkerhaus, 2002; ISBN 3-929696-29-0
- William Taber: Vier Türen zur Andacht, unserem Gottesdienst; Bad Pyrmont: Quäkerhaus, 1992; ISBN 0-87574-306-4
- Duncan Wood: Die Leute, die man Quäker nennt; Bad Pyrmont: Quäkerhaus, 1990
- Quäker, Glaube & Wirken. Deutsche Übersetzung des Handbuchs zur christlichen Lebensführung; Bad Pyrmont 2002; ISBN 3-929696-29-0
- Ratschläge und Fragen. Leitfaden für die Lebensführung; Bad Pyrmont, Nachdruck 1995
- Religion ohne Dogma. Darstellung des Glaubens der Quäker; Bad Pyrmont, Nachdruck 1995; ISBN 3-929696-13-4
[Bearbeiten] Andere Verlage
- Harold Loukes: Die Quäker; Stuttgart: Klett, 1965
- Heinrich Otto: Werden und Wesen des Quäkertums und seine Entwicklung in Deutschland; Wien: Sensen Verlag, 1972
- Richenda C. Scott (Hrsg.): Die Quäker; Stuttgart: Evangelisches Verlagswerk, 1974; ISBN 3-7715-0163-6
- John Punshon: Portrait in grey. A short history of the Quakers; London: QHS, 1984; ISBN 0-85245-180-6
- Douglas V. Steere: Quaker Spirituality. Selected Writings; Mahwah NJ: Paulist Press, 1984; ISBN 0-8091-2510-2
- H. Larry Ingle: First among Friends. George Fox and the Creation of Quakerism; Oxford, New York: Oxford University Press, 1994
- Howard H. Brinton: Friends for 350 years. The history and beliefs of the Society of Friends since George Fox started the Quaker movement; Philadelphia, Penn.: Penndle Hill Publications, 1996; ISBN 0-87574-903-8
- Claus Bernet: Deutsche Quäkerbibliographie: vollständiges Schriftenverzeichnis des deutschen Quäkertums von den Anfängen um 1660 bis heute; Nordhausen: Bautz, 2006; ISBN 3-88309-363-7
- Claus Bernet: Quäker aus Politik, Wissenschaft und Kunst. – 20. Jahrhundert. Ein biographisches Lexikon; Nordhausen: Bautz, 2007; ISBN 978-3-88309-398-7
- Jack D. Marietta: The Reformation of American Quakerism, 1748–1783; University of Pennsylvania Press, 2007; ISBN 0812219899
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Deutsch als: William Penns Friedensplan für Europa. Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker); Bad Pyrmont 1991; ISBN 3-92969-602-9 (Neudruck der deutschen Erstausgabe von 1920).
- ↑ Die "Ratschläge und Fragen" [1]
- ↑ Walter Nigg: Heimliche Weisheit; Zürich, Stuttgart: Artemis, 1959 (19872); ISBN 3-7608-0726-7; Zürich: Diogenes, 1992; ISBN 3-257-22551-2
- ↑ So etwa von Konrad Tempel in: Quäker. Aussagen zu Glauben und Leben 1925–1980; oder Gisela Faust in: Was glauben die andern
- ↑ „ … that the scriptures are only a declaration of the fountain and not the fountain itself …“; Robert Barclay: An apology of the true Christian Divinity; Amsterdam 1676
- ↑ Religion ohne Dogma. Darstellung des Glaubens der Quäker; Bad Pyrmont 1995; ISBN 3-929696-13-4
- ↑ Selbstauskunft aus dem Jahr 2000
- ↑ In England gibt es mittlerweile unter den Quäkern mehr deutschstämmige Mitglieder als in Deutschland selbst, nämlich etwa 300, Tendenz steigend. In der Summe der Andachtsbesucher fallen die Zahlen noch gravierender aus, da es einerseits in Großbritannien noch mehr (deutschsprachige) „Freunde der Freunde“ gibt und andererseits in Deutschland im Gegensatz zu Großbritannien bis auf Berlin und Bad Pyrmont nirgendwo wöchentliche Zusammenkünfte stattfinden. Vgl. „Quäker“, Jg. 81, 2007, Nr. 3, S. 142.
- ↑ Deutsch als: William Penns Friedensplan für Europa; Bad Pyrmont: Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker), 1991; ISBN 3-92969-602-9 (Neudruck der deutschen Erstausgabe von 1920)
- ↑ Projekt Alternativen zur Gewalt, pag.de.
Dieser Artikel beruht außerdem auf Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon. 10. Auflage, F. A. Brockhaus, Leipzig 1853.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite der deutschen Jahresversammlung
- Webseite der Quäkerhilfe
- Blog der Friedensarbeit der Quäker in Deutschland & Österreich
- Webseite der deutschen Jungfreunde
- Anna Sabine Halle: „Die Gedanken sind frei…“ Eine Jugendgruppe der Berliner Quäker 1935–1941. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1990 (PDF, 2,4 MB).
- Internationale Quäker-Linksammlung (englisch)
- Web Site der Schweizer Religiösen Gesellschaft der Freunde
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1947 an die Quäker (englisch)