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Romain Rolland – Wikipedia

Romain Rolland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Romain Rolland
Romain Rolland

Romain Rolland (* 29. Januar 1866 in Clamecy (Nièvre), Département Nièvre; † 30. Dezember 1944 in Vézelay) war ein französischer Schriftsteller und Musikkritiker. Er wurde 1915 als dritter Franzose mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Schaffen

Rolland war Sohn eines Notars und erhielt eine gutbürgerliche Erziehung und Bildung. Im Alter von elf Jahren begann er zu schreiben. Daneben begeisterte er sich unter Anleitung seiner sehr musikalischen Mutter früh für Musik. 1880 verkaufte der Vater seine Praxis, und die Familie zog nach Paris, um dem Jungen bessere Möglichkeiten zu verschaffen, sich für die Zulassungsprüfung (concours) zur École Normale Supérieure (ENS), der französischen Eliteschule für die Lehramtsfächer an Gymnasien, vorzubereiten. Rolland, der bis dahin das katholische Gymnasium seines Heimatstädtchens besucht hatte, wechselte nun an das Lycée Saint-Louis und 1882 an das Traditionsgymnasium Louis-le-Grand, wo er sich u.a. mit Paul Claudel befreundete. 1886 wurde er in die ENS aufgenommen und studierte dort bis 1889 Literatur und Geschichte.

Nach Ablegung des Schlussexamens (licence) und erfolgreich absolvierter Einstellungsprüfung (agrégation) für das Amt eines Gymnasialprofessors für Geschichte ließ er sich sofort beurlauben und ging für zwei Jahre (1889-91) als Stipendiat an die Ecole française de Rome, um dort Material für eine musikhistorische Doktorarbeit (thèse) über die Geschichte der Oper vor Lully und Scarlatti zu sammeln. In Rom verkehrte er, der schon länger Wagner-Verehrer war, im Salon der Wagner-Freundin Malwida von Meysenbug, die ihn zu einem Besuch in Bayreuth mitnahm. Seine wichtigste Nebenbeschäftigung in den römischen Jahren war die Kunstgeschichte, doch schrieb er auch weiterhin, z.B. Überlegungen zu einem „roman musical“ (1890) und erste Dramen (1890/91), die aber ungedruckt blieben.

Zurück in Paris nahm er 1892 eine Teilzeitstelle am Traditionsgymnasium Henri-IV an und heiratete. Nachdem er 1895 seine Thèse abgeschlossen und die dazugehörige Prüfung (soutenance) absolviert hatte, ließ er sich als Dozent für Kunstgeschichte an die ENS abordnen und später (1904) als Dozent für Musikgeschichte an die Sorbonne versetzen. Seine kinderlos gebliebene Ehe wurde 1901 geschieden.

In allen diesen Jahren vor dem Ersten Weltkrieg unternahm Rolland viele, teils längere Bildungsreisen durch West- und Mitteleuropa, verbrachte oft mehrmonatige Arbeitsurlaube in der Schweiz und schrieb erzählende Texte, Essays, musik- und kunsthistorische Schriften sowie Biografien, z.B. Beethovens (1903), Michelangelos, Händels (Haendel) oder Tolstois (gedruckt jeweils 1903, 1906, 1910, 1911). Ebenfalls in diese Zeit fällt das Fragment einer Biografie über Georges Bizet, welche er auf Anregen von dessen Sohn Jacques Bizet zu verfassen gedachte, die Schrift jedoch nie zu vervollständigen vermochte.

Die zahlreichen Dramen, die er ebenfalls verfasste, blieben weiterhin lange Zeit unpubliziert bzw. ungespielt. Die ersten angenommenen und aufgeführten Stücke waren 1898 Aërt und Les Loups. Letzteres war das erste aus einem über 40 Jahre hinweg fortgesetzten und schließlich achtteiligen Dramenzyklus, der als eine Art Epos der französischen Revolution betrachtet werden kann. Die weiteren Stücke (mit Aufführungsdaten) sind: Danton (1899), Le Triomphe de la raison (1899), Le Quatorze-Juillet (1902), Le Jeu de l’amour et de la mort (1925), Pâques fleuries (1926), Les Léonides (1928), Robespierre (1939).

1903 begann Rolland das Werk, das ihn bekannt machen sollte: den 10-bändigen „roman-fleuveJean-Christophe (gedruckt 1904–1912). Titelheld ist der (fiktive) deutsche Komponist Johann-Christoph Krafft, der jedoch als junger Mann nach Frankreich gelangt, sich dort mit Hilfe eines französischen Freundes assimiliert und so in seiner Musik quasi die ihm angeborene „deutsche Energie“ mit „französischen Geist“ verbinden und veredeln kann. Der Jean-Christophe war ein großer Erfolg und wurde nach 1918 auch von den gar nicht so wenigen frankophilen Deutschen geschätzt, die das Gerede von der deutsch-französischen Erbfeindschaft satt hatten und auf Verständigung zwischen beiden Völkern setzten.

Im Oktober 1910 wurde Rolland in Paris von einem Auto angefahren und erlitt Verletzungen, die ihn für mehrere Monate dienstunfähig machten. Der Unfall war nicht unbeteiligt an seinem Entschluss, seine Professur aufzugeben und freier Schriftsteller zu werden (1912).

1913/14 verfasste er Colas Breugnon, einen kürzeren historischen Roman in Form eines (fiktiven) Tagebuchs aus den Jahren 1616/17 (gedruckt erst 1919).

[Bearbeiten] Rolland im Ersten Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg überraschte Rolland in der Schweiz. Bestürzt sah er in ihm einen Untergang Europas. Er entschloss sich, in der Schweiz zu bleiben, wo er unzensiert publizieren konnte. Er engagierte sich humanitär beim Roten Kreuz und veröffentlichte im Journal de Genève die kriegskritische Artikelserie Au-dessus de la mêlée (dt. über dem Schlachtgetümmel), in der er die kriegsführenden Parteien scharf dafür kritisierte, dass sie um jeden Preis einen Sieg anstrebten und einen Verhandlungsfrieden ausschlossen. Über den Kriegsparteien stehend, versuchte Rolland, sowohl nach Frankreich hineinzuwirken (wo man ihn wegen angeblich unpatriotischer Haltung als einen „inneren Feind“ betrachtete) als auch nach Deutschland (wo man ihn kaum hörte). Nachdem seine Artikelserie 1915 in Paris als Buch erschienen war, fand sie in der zweiten Kriegshälfte größere Verbreitung. Sie wurde nun rasch in mehrere europäische Sprachen übersetzt – allerdings nicht ins Deutsche – und hatte neben dem Roman Jean-Christophe großen Anteil daran, dass Rolland 1916 für eine nachträgliche Vergabe des Literaturnobelpreises von 1915 ausersehen wurde – „als Anerkennung für den hohen Idealismus seines dichterischen Werkes und für die Wärme und Wahrhaftigkeit, mit der er die Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit dargestellt hat” . Das Preisgeld stiftete er dem Roten Kreuz.

Wegen seiner Kritik an der Kriegspolitik beider Lager, denen er mit zunehmender Dauer des Krieges vorwarf, sich selbst im Falle eines Sieges zu zerstören, wurde Rolland zu einer Symbolfigur nicht nur der transnationalen Antikriegs-, sondern auch der internationalen Arbeiterbewegung während des Ersten Weltkrieges. Im April 1917 lud ihn Lenin ein, mit ihm ins revolutionäre Russland zu kommen. Unter Berufung auf seine Unabhängigkeit als „intellektueller Wächter“ über den Parteien nahm Rolland das Angebot jedoch nicht an.

[Bearbeiten] Rolland als engagierter Intellektueller

Nach dem Krieg (1919) initiierte er mit Henri Barbusse die Gruppe Clarté, eine Friedensbewegung linker Intellektueller mit gleichnamiger Zeitschrift. Etwas später (1923) war er Mitgründer die Zeitschrift Europe, die sich insbesondere für eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland einsetzte. Auch der Roman Clérambault, histoire d’une conscience libre pendant la guerre (1920) ist Ausdruck seines transnationalen Pazifismus.

Seit der russischen Oktoberrevolution 1917 sympathisierte Rolland mit dem Kommunismus und entsprechend mit der 1920 gegründeten Kommunistischen Partei Frankreichs. Er wurde hiermit einer der nicht wenigen prokommunistischen Intellektuellen, welche die PCF als „Weggenossen“ schätzte (als Mitglieder allerdings gerne entbehrte, weil sie der jeweiligen Parteiführung meist zu kritisch und nicht diszipliniert genug waren). So reiste er trotz angegriffener Gesundheit 1935 auf Einladung von Maxim Gorki nach Moskau, wo er von Stalin als Repräsentant der französischen Intellektuellen empfangen wurde. Ab 1936, während Stalins Großer Säuberung und der Moskauer Prozesse gegen angebliche Verräter innerhalb der Kommunistischen Partei, ging Rolland jedoch auf Distanz und brach 1939 völlig mit der Sowjetunion Stalins, als dieser seinen Nichtangriffspakt mit Hitler schloss.

[Bearbeiten] Weitere Entwicklung seines Werkes

Anfang der 1920er Jahre nahm Rolland, neben einer umfangreichen publizistischen Tätigkeit, wieder ein größeres Romanprojekt in Angriff: L’Âme enchantée (dt. die verzauberte Seele), dessen vier Teile in drei Bänden von 1922 bis 1933 erschienen. Die Handlung erstreckt sich von ca. 1890 bis ca. 1930 und erzählt die Geschichte einer Frau, die es akzeptiert, ledige Mutter zu sein, und sich so zunächst gesellschaftlich, dann durch ein linksgerichtetes aktives Engagement politisch und schließlich in einer mystischen Spiritualität religiös emanzipiert.

Romain Rolland bei Gandhi 1931
Romain Rolland bei Gandhi 1931

Diese Entwicklung spiegelt in gewissem Umfang die des Autors, der sich nach dem Krieg links engagiert hatte und sich daneben mit Indien und dessen geistigen und religiösen Traditionen zu beschäftigen begonnen hatte, woraus u.a. 1923 eine Artikelserie über Mahatma Gandhi entstand, die auch als Buch erschien (Mahatma Gandhi).

Ende der 1920er Jahre hatte er sich wieder Beethoven zugewandt und eine auf fünf Bände angelegte Monografie begonnen, die in Teilen 1928, 1930, 1937 und schließlich posthum 1945 erschien, aber unvollendet blieb.

1934 verheiratete sich Rolland mit der russischen Übersetzerin seiner Werke, Maria Kudaschewa, mit der er seit 1923 in Kontakt stand.

1937 zog er sich zurück in den burgundischen Wallfahrtsort Vézelay, wo er seinen Lebensabend zu verbringen gedachte. Hier schrieb er an seinen Memoiren, vollendete u.a. die 1924 begonnene Geschichte seiner Kindheit Voyage intérieur (gedruckt 1942) und ein schon lange in Arbeit befindliches Buch über den Autor Charles Péguy (1943). Anfang November 1944 reiste er trotz Krankheit ein letztes Mal nach Paris, das im August von der deutschen Armee aufgegeben worden war, um dort an einem Empfang in der Sowjetischen Botschaft teilzunehmen. Zurück in Vézelay erlebte er noch die fast vollständige Befreiung Frankreichs zum Jahresende 1944.

Nach seinem Tod erschienen seine umfangreiche und vielfältige Korrespondenz sowie seine Tagebücher. Heute wird Rolland, trotz seines Ruhmes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, kaum mehr gelesen, nicht zuletzt vermutlich, weil die gebildete bürgerliche Leserschaft, für die er schrieb, praktisch nicht mehr existiert.

[Bearbeiten] Der Tierschützer Rolland

Romain Rolland war auch ein bekennender Tierschützer: So nennt er Rohheit gegen Tiere und Ungerührtheit durch ihre Qualeneine der schwersten Sünden des Menschengeschlechts“, „die Grundlage menschlicher Verderbtheit.“ Und weiter: „Ich habe niemals an diese Millionen von still und geduldig ertragenen Leiden denken können, ohne von ihnen bedrückt zu werden. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat er dann, sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Klepsch: "Romain Rolland im Ersten Weltkrieg". Ein Intellektueller auf verlorenem Posten, Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-016587-9.
  • Stefan Zweig: "Romain Rolland". Der Mann und das Werk, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1921.

[Bearbeiten] Weblinks

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