Geschichte der Physik
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Die Geschichte der Physik beginnt in der Antike, namentlich mit Aristoteles, und schreitet in mehreren Etappen von Wissenszuwächsen und methodischen Fortschritten fort, bis im 14. Jh. beginnende Verselbständigungstendenzen im 16. Jahrhundert zur einer methodischen und disziplinären Eigenständigkeit führen, die dem modernen Verständnis schon sehr nahe kommt.
Die moderne Entwicklung der einzelnen Teilbereiche der Physik lässt sich grob den folgenden Jahrhunderten zuordnen:
- 16. Jahrhundert: Mechanik, Astronomie
- 17. Jahrhundert: Optik
- 18. Jahrhundert: Elektrizitätslehre, Lehre von den Flüssigkeiten und Gasen
- 19. Jahrhundert: Lehre vom Elektromagnetismus und Wärmelehre
- 20. Jahrhundert: Lehre vom Aufbau des Kosmos, der Materie, der Atome, Atomkerne und Elementarteilchen
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Physik der Babylonier
Babylonier haben bereits erste Beobachtungen der Sonne, des Mondes, der Planeten und der Fixsterne durchgeführt. Mit diesen Erkenntnissen bestimmten sie die Zeitdauer eines Monats und eines Jahres und legten den Beginn der Jahreszeiten fest. Die genaue Beobachtung der Fixsterne erlaubte ihnen die Orientierung in unwegsamem Gelände. Durch langjährige Beobachtungen konnten sie auch Mondfinsternisse vorhersagen.
[Bearbeiten] Konzeptionen der Physik in der griechischen Antike
Die griechische antike Physik sammelt, teilweise in Abhängigkeit von mesopotamischen und ägyptischen Kenntnissen, divereses Einzelweissen und sucht grundlegende Erklärungen, insbesondere nicht selbst dem Wandel unterliegende Erklärungsprinzipien des Wandel und mathematisiert teilweise bereits einzelne Sachverhaltsbeschreibungen, kommt aber nicht der erst in der Neuzeit begründeten modernen experimentellen Methdologie nahe. Wissen über die frühesten physikalischen Kenntnisse ist aus Texten ab dem 5. Jh. v. erhalten sowie in Darstellungen von Aristoteles, Theophrast, Euklid, Archimedes, Heron, Ptolemaios und Plinius der Ältere.[1] Die ionische materialistische Naturphilosophie eines Thales, Anaximandros, Anaximenes, Heraklit erwirbt Kenntnisse über Naturphänomene wie Ab- und Zunahme der Luftdichte, den Aufstieg warmer Luft, magnetische Anziehung und Bernsteinreibung.[2]
Euklid begründet die langezeit maßgebliche Lehre von vier Elementen, Leukippos und Demokrit führen die von Epikur weiterverfolgte Atomhypothese ein: alles besteht aus kleinsten Teilchen, die selbst nicht teilbar oder intrinsisch wandelbar sind und deren Zusammensetzung den Wandel der Phänomene erklärt.
Die Pythagoreer lehren dagegen keinen derartigen Materialismus, sondern verstehen die Zahlen als ontologische Prinzipien; sie begründen eine mathematische Harmonielehre und begründen die Optik als Lehre vom Sehvorgang.
Auch Platon nimmt immaterielle Urbilder an, an welchen die vielfältigen apparenten Objekte teilhaben und versucht, damit Bewegung und Gravitation zu erklären; im Timaios entwickelt er Ansätze einer Kosmologie.
Der Platon-Schüler Aristoteles (um 350 v.) Chr. bestimmt die Physik als eine von drei theoretischen Disziplinen (neben Metaphysik, d.i. Theologie, und Mathematik). Diesen drei theoretischen stehen die handwerklich hervorbringenden Techniken sowie die praktisch-ethischen Disziplinen gegenüber. Nach seiner Ontologie ist die Identität und der Wandel der Objekte durch das Arrangement zweier Grundprinzipien erklärbar, Form und Materie. Er nimmt vier Ursachen aus, unter welchen die Bewegungsursache nur eine ist. Seine Bewegungslehre aber ist eine Vorform der klassischen Dynamik. Auch sonst beschreibt er Naturphänomene eher materialistisch. Aristoteles hat diverse physikalische und sonstige naturwissenschaftliche Studien betrieben und in Werken oder Vortragsnotizen u.a. über die Physik, den Himmel, die Meteorologie, Entstehen und Vergehen, Fragen der Mechanik zusammengestellt.
Im Hellenismus (ca. 300 v. - 150 n.) wird das Museion von Alexandreia eine Art "erste() staatl(iche) Forschungsstätte"[3]. Euklid hat nicht nur eine axiomatische Begründung der Geometrie vorgelegt, sondern nach diesem methodischen Ideal auch die Optik entwickelt und insbesondere die Spiegelung mathematisch behandelt. Auch Ptolemaios folgt diesem mathematischen Methodenideal und mißt u.a. die Refraktion durch Experimente. Auch Archimedes hat mathematische Studien betrieben. Andererseits besteht ein ausgeprägtes Anwendungsinteresse, das Erfinder wie Ktesibios, Philon oder Heron (der das Reflexionsgesetz beweist) prägt, welche hydraulische, pneumatische und mechanische Phänomene nützen[4], aber auch wiederum Archimedes, der um ca. 250 v. Chr. den Auftrieb und die Hebelgesetze beschrieb. Er bestimmte den Schwerpunkt von Flächen und Körpern und mathematisiert nach dem Vorbild des Euklid Statik und Hydrostatik. Ab dem 2. Jh. bis Ende des 6. Jh. werden kaum noch neue Erkenntnisse gewonnen, aber die bisherigen zusammengestellt, etwa im Werk über die Mechanik des Papos und bei den naturwissenschaftlich interessierten Autoren Lukrez, Plinius d. Ä. und Vitruv.[5] Eine Ausnahme ist Johannes Philoponus, der im 6. Jh. die aristotelische Bewegungslehre kritisiert und eine Impetustheorie vorschlägt.[6]
Die Stoa gliedert die Wissenschaften dreiteilig in Ethik, Physik und Logik, wobei die Physik auch die Theologie umfasst, da auch die Götter als Wirkkräfte verstanden werden.
Augustinus übernimmt die stoische Dreigliederung der Wissenschaften.
[Bearbeiten] Mittelalter
Diverse antike und frühmittelalterliche Kompendien überliefern die physikalischen Kenntnisse der antiken Wissenschaftlichen.
Im arabischen Kulturraum sind u.a. die Zusammenstellungen und Kommentierungen von Avicenna und Averroes wichtig, die auch für die im 12. und 13. Jh. erfolgende Rezeption antiken Wissens im lateinischen Westen bedeutsam werden.
Die heutige Disziplin der Physik hat ihre Ursprünge in den Theorien und Einzelstudien antiker Wissenschaftlicher. Zwar wird die Physik hier als ein Teilgebiet der Philosophie verstanden; sie hat aber, etwa in der maßgeblichen Systematik und Durchführung bei Aristoteles, einen eigenständigen Erkenntnisbereich und eine methodische Selbständigkeit.
Insgesamt hat sich das bei Aristoteles stark ausgeprägte Interesse an einer Ausweitung physikalischer Einzelerkenntnise und ihrer zusammenfassenden Systematisierung im lateinischen Westen über längere Zeit hin verloren, wurde aber spätestens Mitte des 13. Jh. im Zuge der stärkeren Rezeption aristotelischer Schriften wieder etabliert - belegbar etwa bei Dominicus Gundissalinus oder Roger Bacon. Die klassische, weisheitlich orientierte Wissenschaftssystematik hält mit der faktischen Entwicklung kaum Schritt. Ein Duns Scotus muss sich schließlich um 1300 gegen eine philosophische Mehrheitsmeinung stellen, welche an der Selbständigkeit von Philosophie, Natur und damit auch Naturerkenntnis gegenüber der Theologie besteht. Gleichzeitig kritisiert er, wie andere Zeitgenossen, einen buchstabengläubigen Aristotelismus und ermöglicht damit indirekt als "entfernte Möglichkeit", im Anschluss an die "empirischen Verfahren" des Aristoteles, "auch eine neue Wissenschaft von der Natur zu entwickeln".[7]
Kurz vor Mitte des 14. Jahrhunderts arbeitet Nikolaus von Autrecourt eine scharfe Kritik am Wissenschaftsstatus metaphysischer Ansprüche auf Erkenntnis und Disziplinprimat aus. Parallel erfordert und ermöglicht die merkantile und technische Entwicklung des 14. Jh. eine Quantifizierung der Natur und eine Kritik der aristotelischen Bewegungslehre, d.h. allgemein der Verursachungslehre. Dem widmen sich etwa Franciscus de Marchie (+ 1320) und Johannes Buridanus (+ 1358), der Begründer der sog. Impetus-Theorie, den Pierre Duhem einen "Vorläufer Galileis" nennt.[8] Nicolaus Oresme (+ 1382) nimmt viele seiner Anregungen auf und entwickelt sie z.B. unter Berufung auf das Prinzip der Denkökonomie zu der These weiter, dass die Annahme der Erdrotation ebenso durchführbar ist wie die überkommene Vorstellung einer Rotation der Sonne um die Erde. Ebenso wird die aristotelische Zweiteilung der Physik in eine Welt über und unter dem Mond von ihm überwunden, die Relativität aller Bewegungszuschreibungen erkannt und ein Koordinatensystem eingeführt, das quantitativ genaue Beschreibungen qualitativer Veränderungen erlaubt.[9] Im Gefolge dieser Ansätze steht zu Anfang des 15. Jh. z.B. Biagio Pelacani da Parma (+ 1416)[10], zur Mitte des 15. Jh. beispielsweise Nikolaus von Kues, dessen Versuche mit der Waage quantitative Verfahren für die Medizin beschreiben und als exemplarisch für die Interessen der Frührennaissance gelten können, der beispielsweise der als Naturforscher bedeutsame Leonardo da Vinci (+1519) mit seinen praktischen Interessen an einer Mathematisierung der Optik, an Wasserbeweungen, Kraftübertragung und Vogelflug entstammt.
Eine Methodologie der physikalischen Erkenntnis, die modernen Kriterien an experimentelle Standards nahe kommt, haben allerdings erst Galileo Galilei und Isaac Newton entwickelt. Damit etabliert sich die Physik endgültig als eigenständige Disziplin hinsichtlich ihrer Methode, ihres Gegenstandsbereichs, ihrer wissenschaftssystematischen und institutionellen Verortung. Diese neue Methodik teilt die Physik im Wesentlichen in theoretische Physik und Experimentalphysik auf. Die theoretische Physik beschäftigt sich vorwiegend mit formellen Beschreibungen und den Naturgesetzen. Sie abstrahiert Vorgänge und Erscheinungen in der wirklichen Natur in Form eines Systems von Modellen, allgemeingültigen Theorien und Naturgesetzen sowie intuitiv gewählter Hypothesen. Bei der Formulierung von Theorien und Gesetzen bedient sie sich vielfach der Methoden der Mathematik und der Logik. Ziel dieser Betrachtung ist die Vorhersage des Verhaltens eines Systems sowie die experimentelle Prüfung der Gültigkeit und Vorhersagekraft der gewählten Hypothesen durch Vergleich des vorhergesagten Verhaltens mit den Vorgängen und Erscheinungen in der wirklichen Natur. Diese Überprüfung in Form reproduzierbarer Messungen oder durch Beobachtung natürlicher Phänomene macht das Teilgebiet der Experimentalphysik aus.
[Bearbeiten] Neuzeit und Moderne
[Bearbeiten] 16. Jahrhundert
- 1543: Nikolaus Kopernikus (1473–1543) veröffentlicht das heliozentrische Weltbild in "De Revolutionibus Orbium Coelestium" ("Von den Umdrehungen der Himmelskörper").
- 1554: Giovanni Battista Benedetti (1530–1590) veröffentlicht in Venedig das Werk Demonstratio proportionum motuum localium contra Aristotilem et omnes philosophos, in dem er mit einem Gedankenexperiment die irrige Hypothese des Aristoteles widerlegt, dass verschieden schwere Körper verschieden schnell fallen.
- 1572: Tycho Brahe (1546–1601) erschüttert mit seinen Beobachtungen der Supernova im Sternbild Kassiopeia die aristotelische Annahme der Unveränderbarkeit der Himmelssphäre.
- 1577: Tycho Brahe erkennt durch Messung der Parallaxe, dass es sich beim Kometen von 1577 nicht wie bei Aristoteles postuliert um einen Photometeor in der Atmosphäre, sondern um ein ferneres Gebilde handeln muss.
- 1580: Tycho Brahe baut eine Sternwarte. Seine präzisen Himmelsbeobachtungen vor der Erfindung des Fernrohrs werden später von Johannes Kepler ausgewertet.
- 1583: Galileo Galilei (1564–1642) untersucht Pendelschwingungen und stellt die Abhängigkeit der Schwingungsdauer von der Pendellänge fest.
- 1584: Giordano Bruno (1548–1600) formuliert die Idee, dass Fixsterne Zentren von anderen Planetensystemen seien.
- 1586: Simon Stevin (1548–1620): Gedankenexperiment: Theorie der schiefen Ebene, Kräfteparallelogramm, Äquivalenz von schwerer und träger Masse.
- 1587: Simon Stevin (1548–1620): Druck in Flüssigkeiten, Erklärung des hydrostatischen Paradoxons, kommunizierende Röhren.
- 1590: Zacharias Janssen (1580–1638) erfindet das Mikroskop, vermutlich unter Mithilfe seines Vaters Hans Janssen.
- 1592: Galileo Galilei (1564–1642) erfindet das Thermoskop, eine Vorform des Thermometers.
[Bearbeiten] 17. Jahrhundert
- 1600: William Gilbert (1544–1603): Untrennbarkeit der Magnetpole, Begriff Elektrizität, Erde als Kugelmagnet mit ortsfesten Magnetpolen.
- 1602: Johannes Kepler (1571–1630): 2. keplersches Gesetz, 1. keplersches Gesetz (1605), 3. keplersches Gesetz (1618).
- 1608: Hans Lipperhey (1570–1619) erfindet das Fernrohr.
- 1609: Galileo Galilei (1564–1642) formuliert die Fallgesetze.
- 1610: Galileo Galilei (1564–1642) entdeckt vier Jupitermonde, Phasen der Venus, Mondgebirge, Sonnenflecken (1611).
- 1613: Galileo Galilei (1564–1642) vertritt in einer Schrift über Sonnenflecken das kopernikanische Weltbild.
- 1620: Willebrord van Roijen Snell (1580–1626) entdeckt das Brechungsgesetz.
- 1632: Galileo Galilei (1564–1642) veröffentlicht sein astronomisches Hauptwerk "Dialogo" über das ptolemäische und das kopernikanische Weltsystem.
- 1635: Henry Gellibrand (1597–1636): Die Lage der Erdmagnetpole verändert sich im Laufe der Zeit.
- 1637: René Descartes (1596–1650): Theorie der Lichtbrechung, Erklärung des Regenbogen.
- 1638: Galileo Galilei (1564–1642) veröffentlicht sein physikalisches Hauptwerk "Discorsi" über die Mechanik.
- 1640: Marin Mersenne (1588–1648) und Pierre Gassendi (1592–1655) bestimmen die Schallgeschwindigkeit in Luft.
- 1638 und 1650: Evangelista Torricelli (1608–1647) und Otto von Guericke entdecken den Luftdruck und das Vakuum und wenden sie technisch an.
- 1643: Evangelista Torricelli (1608–1647) entwickelt das Quecksilberbarometer.
- 1647: Blaise Pascal (1623–1662): Nachweis der Existenz des Vakuums und Widerlegung des Horror vacui mit dem Experiment Leere in der Leere.
- 1648: Blaise Pascal (1623–1662) weist die Höhenabhängigkeit des Luftdrucks experimentell nach.
- 1649: Pierre Gassendi (1592–1655): Erneuerung des antiken Gedankens des Atomismus.
- 1656: Christiaan Huygens (1629–1695) erfindet die Pendeluhr mit Spindelhemmung durch Ankersteuerung.
- 1657: Otto von Guericke (1602–1686): Versuch mit den Magdeburger Halbkugeln.
- 1657: Pierre de Fermat (1601–1665) formuliert das nach ihm benannte fermatsche Prinzip für Lichtwege.
- 1662: Robert Boyle (1627–1691): Gasgesetze.
- 1662: Francesco Maria Grimaldi (1618–1663): Beugung des Lichts, Wellentheorie.
- 1666: Isaac Newton (1643–1727) stellt das Gravitationsgesetz auf und studiert das Lichtspektrum.
- 1668: John Wallis (1616–1703) formuliert den Impulserhaltungssatz.
- 1668: Isaac Newton (1643–1727) erfindet das Spiegelteleskop.
- 1668: Robert Hooke (1635–1703): Konstanz der Schmelz- und Siedepunkte von Stoffen.
- 1669: Erasmus Bartholin (1625–1698) entdeckt die Doppelbrechung.
- 1672: Isaac Newton (1643–1727): Farbenlehre, Korpuskulartheorie des Lichtes, Entdeckung der spektralen Zerlegung des Sonnenlichts.
- 1673: Christiaan Huygens (1629–1695): Energieerhaltungssatz für mechanische Vorgänge.
- 1676: Ole Rømer (1644–1710) zeigt die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit.
- 1678: Robert Hooke (1635–1703) publiziert das hookesche Gesetz über den linearen Zusammenhang zwischen Kraft und Federdehnung.
- 1678: Christiaan Huygens (1629–1695): Wellentheorie des Lichtes, huygenssches Prinzip.
- 1682: Isaac Newton (1643–1727) formuliert das Gravitationsgesetz.
- 1687: Isaac Newton (1643–1727): Axiomatische Formulierung der newtonschen Gesetze der Mechanik.
- 1699: Guillaume Amontons (1663–1705): Gasgesetze.
[Bearbeiten] 18. Jahrhundert
- 1700: Joseph Sauveur (1653–1716): Bestimmung von Grundtönen und Oberschwingungen von Klängen.
- 1714: Daniel Gabriel Fahrenheit (1686–1736) erfindet das Quecksilber- und das Alkohol-Thermometer und definiert mit der nach ihm benannten Fahrenheit-Skala die erste Temperaturskala.
- 1728: James Bradley (1693–1762) bestimmt die Lichtgeschwindigkeit über die Aberration des Lichtes von Sternen zu 283000 km/s.
- 1729: Stephen Gray (1666–1736) prägt die Begriffe Leiter und Nichtleiter.
- 1733: Charles-François de Cisternay Du Fay (1698–1739): Zwei Elektrizitätsarten, anziehende und abstoßende Kräfte.
- 1738: Daniel Bernoulli (1700–1782) formuliert die Grundgleichungen der Hydrodynamik, Ansätze zur kinetischen Gastheorie.
- 1742: Anders Celsius (1701–1744) schlägt eine 100teilige Thermometereinteilung vor: Siedepunkt des Wassers bei 0 °C, Schmelzpunkt des Eises bei 100 °C. Erst Carl von Linné (1707–1778) kehrt die Skala zu der heute üblichen Celsius-Skala um.
- 1746: Pieter van Musschenbroek erfindet die Leidener Flasche zur Speicherung von Ladung.
- 1747: Benjamin Franklin (1706–1790): Begriff der elektrischen Ladung (Bezeichnungen positiv, negativ). Eigenschaften elektrischer Ladungen.
- 1748: Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711–1765): Erhaltung von Energie und Masse.
- 1752: Benjamin Franklin (1706–1790): Beim Blitz fließen elektrische Ladungen durch die Luft. Bau eines Blitzableiters.
- 1756: Johann Gottlob Leidenfrost (1715–1794) beschreibt den nach ihm benannten Leidenfrost-Effekt.
- 1764: Joseph Black (1728–1799) misst spezifische Wärmen, Schmelz- und Verdampfungswärmen verschiedener Stoffe.
- 1771: Henry Cavendish (1731–1810): Theorie der Elektrostatik.
- 1776: Pierre-Simon Laplace (1749–1827): Determinismus, Kausalität (laplacescher Dämon).
- 1781: Wilhelm Herschel (1738–1822) entdeckt den Planeten Uranus.
- 1783: Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794): Wasser ist eine Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff.
- 1785: Charles Augustin de Coulomb (1736–1806) formuliert das nach ihm benannte coulombsche Gesetz über die Kräfte zwischen elektrischen Ladungen.
- 1787: Ernst Florens Friedrich Chladni (1756–1827) entwickelt eine Theorie des Klangs (chladnische Klangfigur).
- 1789: Luigi Galvani (1737–1798): Kontaktelektrizität.
- 1791: Pierre Prévost (1751–1839) entdeckt den Strahlungswärmeaustausch.
- 1796: Ernst Florens Friedrich Chladni (1756–1827) bestimmt als Erster die Schallgeschwindigkeit in Flüssigkeiten und Festkörpern.
- 1798: Henry Cavendish (1731–1810) bestimmt als Erster die Gravitationskonstante mittels einer Drehwaage. Berechnung der Erdmasse zu 6,6·1024 kg.
- 1798: Benjamin Thompson, Graf von Rumford (1753–1814) bestimmt das mechanische Wärmeäquivalent und erkennt die Nichtstofflichkeit der Wärme.
- 1798: Pierre-Simon Laplace (1749–1827) sagt die Existenz von Schwarzen Löchern voraus.
- 1799: Das Archivmeter (Urmeter) und das Archivkilogramm (Urkilogramm) werden in Sèvres bei Paris hinterlegt.
- 1799: Alessandro Volta (1745–1827): Bau einer elektrochemischen Spannungsquelle ("voltasche Säule").
[Bearbeiten] 19. Jahrhundert
- 1800: Wilhelm Herschel (1738–1822) entdeckt die infrarote Strahlung im Sonnenspektrum.
- 1801: Thomas Young (1773–1829): Dreifarbentheorie der Farbempfindung.
- 1801: John Dalton (1766–1844): Gesetz der Partialdrücke.
- 1802: Johann Wilhelm Ritter (1776–1810) entdeckt die ultraviolette Strahlung durch ihre photochemische Wirkung.
- 1802: Thomas Young (1773–1829): Interferenz bei Licht und damit Nachweis des Wellencharakters des Lichtes.
- 1802: Joseph Louis Gay-Lussac (1778–1850) entdeckt, dass alle Gase nahezu dieselbe Wärmeausdehnung zeigen.
- 1808: Étienne Louis Malus (1775–1812) entdeckt die Polarisation des Lichtes (bei der Doppelbrechung an Kalkspat).
- 1808: John Dalton (1766–1844): Einfaches, mechanisches Atommodell (Kügelchenmodell, ohne Ladungen). Atomtheorie chemischer Reaktionen.
- 1811: Amedeo Avogadro (1776–1856) stellt das avogadrosches Gesetz auf.
- 1812: Jean-Baptiste Joseph Fourier (1768–1830): Fourier-Analyse, Fourier-Synthese.
- 1814: Joseph von Fraunhofer (1787–1826) entdeckt im Spektrum des Sonnenlichts die nach ihm benannten Absorptionslinien, die Fraunhofer-Linien.
- 1815: David Brewster (1781–1868): Gesetz über die Polarisation von Licht, das an Glasflächen reflektiert und gebrochen wird (Brewster-Winkel).
- 1815: Jean-Baptiste Biot (1774–1862) entdeckt die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes durch organische Flüssigkeiten.
- 1816: Augustin Jean Fresnel (1788–1827): Interferenz mittels Doppelspiegel.
- 1817: Thomas Young (1773–1829) und Augustin Jean Fresnel (1788–1827): Licht als Transversalwelle in einem elastischen Äther.
- 1818: Thomas Johann Seebeck (1770–1831) entdeckt die optische Aktivität von Zuckerlösungen (Drehung der Polarisationsebene).
- 1819: Pierre-Louis Dulong (1785–1838) und Alexis Thérèse Petit (1791–1820): Dulong-Petit-Gesetz.
- 1819: Antoine César Becquerel (1788–1878) entdeckt den piezoelektrischen Effekt.
- 1820: Hans Christian Oersted (1777–1851) entdeckt die magnetische Wirkung des elektrischen Stromes (Elektromagnetismus) und erfindet das Amperemeter.
- 1820: François Arago (1786–1853): Entdeckung der Magnetisierung von Eisen durch einen stromdurchflossenen Leiter.
- 1821: André Marie Ampère (1775–1836): Theorie der Wechselwirkungen stromdurchflossener Leiter, Erklärung des Magnetismus durch „ampèresche“ Molekularströme.
- 1821: Thomas Johann Seebeck (1770–1831): Thermoelektrizität (Seebeck-Effekt).
- 1821: Joseph von Fraunhofer (1787–1826) erfindet das optische Gitter (300 Striche pro mm).
- 1823: William Sturgeon (1783–1850) erfindet den Elektromagneten.
- 1824: Nicolas Léonard Sadi Carnot (1796–1832): Kreisprozess mit größtmöglichem thermischen Wirkungsgrad (carnotscher Kreisprozess).
- 1826: Georg Simon Ohm (1789–1854) formuliert das nach ihm benannte ohmsche Gesetz.
- 1827: Robert Brown (1773–1858) untersucht die Bewegung sehr kleiner Teilchen in Flüssigkeiten (brownsche Bewegung).
- 1831: Michael Faraday (1791–1867): Entdeckung der elektromagnetischen Induktion, magnetische Feldlinien.
- 1831: Joseph Henry (1797–1878) entdeckt unabhängig von Faraday die elektromagnetische Induktion und baut den ersten Elektromotor.
- 1832: Hippolyte Pixii (1808–1835) baut den ersten Wechselstromgenerator, 1833 den ersten Gleichstromgenerator.
- 1832: Joseph Henry (1797–1878) entdeckt die Selbstinduktion.
- 1834: Michael Faraday (1791–1867) stellt die Gesetze zur Elektrolyse auf.
- 1834: Jean Charles Athanase Peltier (1785–1845): Thermoelektrizität (Peltier-Effekt).
- 1834: Heinrich Friedrich Emil Lenz (1804–1865) formuliert die nach ihm benannte lenzsche Regel (Folge des Energieerhaltungssatzes).
- 1835: Michael Faraday (1791–1867): Entdeckung der Selbstinduktion.
- 1835: Gaspard Gustave de Coriolis (1792–1843) führt als Erster die nach ihm benannte Trägheitskraft, die Coriolis-Kraft, zur Beschreibung mechanischer Vorgänge in rotierenden Bezugssystemen ein.
- 1835: Justus von Liebig (1803–1873) erfindet den silberbeschichteten Spiegel.
- 1836: John Frederic Daniell (1790–1845) baut die erste technisch geeignete elektrische Batterie (Kupfer-Zink-Batterie).
- 1837: Claude Servais Mathias Pouillet (1790–1868) bestimmt die Solarkonstante.
- 1839: Antoine César Becquerel (1788–1878) entdeckt den photovoltaischen Effekt.
- 1839: William Robert Grove (1811–1896): Entwicklung der Brennstoffzelle.
- 1842: James Prescott Joule (1818–1889) misst die Wärmewirkung des elektrischen Stromes.
- 1842: Christian Andreas Doppler (1803–1853) entdeckt den nach ihm benannten Doppler-Effekt.
- 1842: Julius Robert Mayer (1814–1878): Erweiterung des Energieerhaltungssatzes der Mechanik auf Wärmevorgänge.
- 1843: James Prescott Joule (1818–1889): Mechanisches und elektrisches Wärmeäquivalent.
- 1845: Michael Faraday (1791–1867): Dia- und Paramagnetismus.
- 1845: Michael Faraday (1791–1867): Drehung der Polarisationsebene von Licht im Magnetfeld (Faraday-Effekt).
- 1846: Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) formuliert die nach ihm benannten kirchhoffschen Regeln zur Stromverzweigung.
- 1847: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821–1894) formuliert den allgemeinen Energieerhaltungssatz.
- 1848: William Thomson (Lord Kelvin of Largs, 1824–1907) postuliert die Existenz eines absoluten Temperaturnullpunkts.
- 1848: Armand Hippolyte Louis Fizeau (1819–1896): Doppler-Effekt beim Licht.
- 1849: Eugène Bourdon (1808–1884) entwickelt die Barometerdose für Luftdruckmessungen.
- 1849: Armand Hippolyte Louis Fizeau (1819–1896): Erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit auf einer irdischen Messstrecke (9 km, Zahnradmethode): 298000 km/s.
- 1850: Jean Bernard Léon Foucault (1819–1868): Erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit im Labor mit einer Drehspiegelmethode. Sie liefert das Ergebnis 298000 km/s.
- 1850: Rudolf Julius Emanuel Clausius (1822–1888): Mechanische Wärmetheorie.
- 1850: William Thomson (Lord Kelvin of Largs, 1824–1907): Absolute Temperatur (Kelvin-Skala).
- 1851: Jean Bernard Léon Foucault (1819–1868) demonstriert die Erdrotation mit dem nach ihm benannten foucaultschen Pendel (67 m, 28 kg) im Panthéon zu Paris.
- 1851: William Thomson (Lord Kelvin of Largs, 1824–1907): Dynamische Theorie der Wärme, 2. Hauptsatz der Thermodynamik.
- 1851: Franz Ernst Neumann (1798–1895) stellt die Formel für das Induktionsgesetz auf.
- 1852: William Thomson (Lord Kelvin of Largs, 1824–1907) erfindet das Prinzip der Wärmepumpe.
- 1854: Julius Plücker (1801–1868) erfindet die Gasentladungsröhre.
- 1859: Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) und Robert Bunsen (1811–1899) begründen die Spektralanalyse.
- 1859: Julius Plücker (1801–1868) entdeckt die Kathodenstrahlen und ihre Fluoreszenz auslösende Wirkung.
- 1859: Gaston Planté (1834–1889) erfindet den Akkumulator.
- 1859: Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) stellt das nach ihm benannte kirchhoffsche Strahlungsgesetz auf.
- 1860: James Clerk Maxwell (1831–1879): Geschwindigkeitsverteilung der Moleküle in einem Gas.
- 1862: Anders Jonas Ångström (1814–1874) entdeckt spektroskopisch Wasserstoff auf der Sonne.
- 1862: Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) führt den Begriff des schwarzen Körpers ein.
- 1863: John Tyndall (1820–1893) weist auf die Möglichkeit des anthropogenen Treibhauseffektes hin.
- 1865: Rudolf Julius Emanuel Clausius (1822–1888): Begriff der Entropie, 2. Hauptsatz der Thermodynamik.
- 1865: Johann Josef Loschmidt (1821–1895) bestimmt die Anzahl der Gasmoleküle in einem Mol zu 6·1023 und die Größenordnung des Moleküldurchmessers zu 10-10 m.
- 1865: James Clerk Maxwell (1831–1879) stellt die nach ihm benannten Maxwell-Gleichungen der Elektrodynamik auf.
- 1866: Anders Jonas Ångström (1814–1874) bestimmt die Wellenlängen der vier sichtbaren Linien im Wasserstoffspektrum.
- 1866: Werner von Siemens (1816–1892): Erste selbsterregende Dynamomaschine (dynamoelektrisches Prinzip).
- 1866: Georg Hermann Quincke (1834–1924) erfindet das nach ihm benannte quinckesche Interferenzrohr zur Messung der Wellenlängen akustischer Wellen.
- 1866: Ludwig Boltzmann (1844–1906): Zusammenhang zwischen Entropie und Wahrscheinlichkeit eines mechanischen Zustands.
- 1868: Pierre Jules César Janssen (1824–1907) entdeckt spektroskopisch Helium auf der Sonne.
- 1868: William Huggins (1824–1910): Doppler-Verschiebung von Sternen-Spektren.
- 1869: Dmitri Iwanowitsch Mendelejew (1834–1907) und unabhängig davon Julius Lothar Meyer (1830–1895): Periodensystem der Elemente.
- 1869: Johann Wilhelm Hittorf (1824–1914) stellt die Ablenkbarkeit von Kathodenstrahlen in einem Magnetfeld fest.
- 1873: Johannes Diderik van der Waals (1837–1923) entwickelt die Zustandsgleichung für reale Gase.
- 1873: James Clerk Maxwell (1831–1879): Licht als elektromagnetische Welle.
- 1875: John Kerr (1824–1907) entdeckt den nach ihm benannten elektrooptischen Kerr-Effekt und 1876 den magnetooptischen Kerr-Effekt.
- 1875: Karl Ferdinand Braun (1850–1918): Entdeckung des Sperrschicht-Effekts an einer Metall-Halbleiter-Kombination.
- 1875: Die internationale „Meterkonvention“ wird zwischen 17 Staaten abgeschlossen (erstes internationales metrologisches Vertragswerk).
- 1876: William Ramsay (1852–1916): Qualitative Deutung der brownschen Bewegung.
- 1879: Josef Stefan (1835–1893) stellt empirisch ein Gesetz über die Strahlung eines schwarzen Körpers auf, das 1884 von Ludwig Boltzmann theoretisch hergeleitet wird.
- 1879: Edwin Herbert Hall (1855–1938) entdeckt den nach ihm benannten Hall-Effekt.
- 1880: Pierre Curie (1859–1906) und Paul Jacques Curie (1855–1941): Elektrische Eigenschaften der Kristalle, Piezoelektrizität.
- 1881: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821–1894): Begriff der freien Energie (Helmholtz-Potenzial).
- 1881: Albert Abraham Michelson (1852–1931) scheitert bei dem Versuch, eine Relativbewegung zwischen Äther und Erde nachzuweisen. Genauere Messungen 1887 zusammen mit Edward Williams Morley (1838–1923) waren ebenfalls negativ (Michelson-Morley-Experiment).
- 1881: Auf dem „1. Internationalen Elektrizitätskongress“ in Paris werden die elektrischen Einheiten Volt, Ampere und Ohm eingeführt.
- 1882: Svante Arrhenius (1859–1927): Theorie der elektrolytischen Dissoziation.
- 1883: Thomas Alva Edison (1847–1931) entdeckt den glühelektrischen Effekt (Edison-Effekt).
- 1883: William Stanley (1858–1916) erfindet den Transformator.
- 1885: Johann Jakob Balmer (1825–1898) findet durch Probieren das Bildungsgesetz für die sichtbaren Linien im Wasserstoffspektrum (Balmer-Serie).
- 1886: Eugen Goldstein (1850–1931) beschreibt die Kanalstrahlen.
- 1886: Loránd Eötvös (1848–1919) konstruiert hochpräzise Drehwaagen zur Untersuchung der Äquivalenz von träger und schwerer Masse. 1909 im nach ihm benannten Eötvös-Experiment mit einer Genauigkeit von 10-9 bestätigt.
- 1887: Heinrich Rudolf Hertz (1857–1894) erzeugt elektromagnetische Wellen. Er entdeckt den äußeren lichtelektrischen Effekt.
- 1887: Albert Abraham Michelson (1852–1931): Feinstruktur des Wasserstoffspektrums.
- 1887: Ernst Mach (1836–1916) erforscht den Überschallknall.
- 1887: Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt zur Organisation und Kontrolle des Messwesens in Deutschland, der späteren Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).
- 1888: Wilhelm Ludwig Franz Hallwachs (1859–1922) untersucht den äußeren lichtelektrischen Effekt.
- 1889: Johannes Robert Rydberg (1854–1919): Gesetzmäßigkeiten im Wasserstoffspektrum, Serien von Spektrallinien, Rydberg-Konstante.
- 1889: Kopien des Urmeters werden an die Mitgliedsländer der Meterkonvention ausgeliefert.
- 1889: Deutschland erhält die Kopie Nr. 22 des Urkilogramm-Prototyps.
- 1890: Otto Wiener (1862–1927) weist stehende Lichtwellen nach.
- 1891: Hendrik Antoon Lorentz (1853–1928) stellt die nach ihm benannte Lorentz-Transformation auf.
- 1891: George Johnstone Stoney (1826–1911) vermutet, dass Elektrizität aus Elementarteilchen besteht. Er schlägt die Bezeichnung „Elektron“ für die kleinste Ladungseinheit vor.
- 1891: Heinrich Rudolf Hertz (1857–1894) bemerkt die Durchlässigkeit dünner Metallschichten für Kathodenstrahlen.
- 1893: Wilhelm Wien (1864–1928) stellt das nach ihm benannte wiensche Verschiebungsgesetz auf.
- 1893: Charles Proteus Steinmetz (1865–1923) gelingt als Erstem die Berechnung von Wechselstromkreisen.
- 1894: Philipp Lenard (1862–1947): Streuversuch mit Elektronen durch Aluminiumfolie („Lenard-Fenster“).
- 1894: Pierre Curie (1859–1906): Umwandlung von Ferro- in Paramagnetismus oberhalb der Curie-Temperatur.
- 1894: Heinrich Rudolf Hertz (1857–1894): Radiowellen haben Lichtgeschwindigkeit, können gebrochen und polarisiert werden.
- 1895: Jean Baptiste Perrin (1870–1942) weist die negative Ladung der Teilchen in Kathodenstrahlen nach.
- 1895: Hendrik Antoon Lorentz (1853–1928): Einführung der „Lorentz-Kraft“ in die Elektrodynamik. Lorentz-Transformation für geringe Geschwindigkeiten.
- 1895: Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) entdeckt die nach ihm benannte Röntgenstrahlung.
- 1895: Hendrik Antoon Lorentz (1853–1928): Elektronentheorie.
- 1896: Antoine Henri Becquerel (1852–1908) entdeckt die Radioaktivität.
- 1896: Pieter Zeeman (1865–1943): Aufspaltung der Spektrallinien lichtaussendender Atome im Magnetfeld (Zeeman-Effekt).
- 1897: Joseph John Thomson (1856–1940): Entdeckung des freien Elektrons.
- 1897: Karl Ferdinand Braun (1850–1918): Elektronenstrahlröhre (braunsche Röhre).
- 1897: Robert Williams Wood beobachtet als erster den Tunneleffekt bei der Feldemission von Elektronen.
- 1897: Joseph Larmor formuliert die vollständige Lorentz-Transformation.
- 1898: Marie Curie (1867–1934) und Pierre Curie (1859–1906) entdecken die radioaktiven Elemente Polonium und Radium.
- 1898: Joseph John Thomson (1856–1940) und William Thomson (Lord Kelvin, 1824–1907): Thomsonsches Atommodell, Berücksichtigung elektrischer Ladungen.
- 1898: Ernest Rutherford (1871–1937) benennt zwei Komponenten radioaktiver Strahlung des Urans mit Alpha- und Beta-Strahlung.
- 1898: Karl Ferdinand Braun (1850–1918): Entwicklung des elektromagnetischen Schwingkreises zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen für den drahtlosen Funkverkehr.
- 1899: Julius Elster (1854–1920) und Hans Friedrich Geitel (1855–1923): Radioaktivität beruht auf Atomzerfall. Exponentielles Zerfallsgesetz.
- 1899: Hans Friedrich Geitel (1855–1923) prägt den Begriff „Atomenergie“.
- 1899: Antoine Henri Becquerel (1852–1908) entdeckt die magnetische Ablenkbarkeit der Betastrahlung.
- 1899: Pjotr Nikolajewitsch Lebedev (1866–1912) weist den Lichtdruck experimentell nach.
- 1899: Joseph John Thomson (1856–1940) misst die Ladung eines Elektrons.
- 1899: Philipp Lenard (1862–1947) deutet den lichtelektrischen Effekt durch Freisetzung von Elektronen.
[Bearbeiten] 20. Jahrhundert
[Bearbeiten] 00er Jahre
- 1900: Max Planck (1858–1947) begründet die Quantentheorie: Plancksches Strahlungsgesetz schwarzer Körper, Energiequanten, Wirkungsquantum.
- 1900: Paul Ulrich Villard (1860–1934) entdeckt die Gamma-Strahlung.
- 1900: Ernest Rutherford (1871–1937): Erstmalige Bestimmung der Halbwertszeit eines radioaktiven Elements.
- 1900: Paul Drude (1863–1906) weist nach, dass Strom in Metallen auf gerichtet bewegten Elektronen beruht (Elektronentheorie der Metalle).
- 1900: Henri Poincaré deutet die lorentzsche Ortszeit als Folge einer Uhrensynchronisation mit Lichtsignalen (Relativität der Gleichzeitigkeit). Schreibt elektromagnetischer Energie eine bestimmte Masse zu.
- 1901: Julius Elster (1854–1920) und Hans Friedrich Geitel (1855–1923) weisen Radioaktivität in der Luft nach.
- 1901: Pierre Curie (1859–1906) misst die von Radium abgestrahlte Energiemenge.
- 1901: Owen Willans Richardson (1879–1959): Theoretische Deutung des schon 1883 von T. A. Edison beobachteten glühelektrischen Effekts (Edison-Effekt, Richardson-Effekt).
- 1901: Walter Kaufmann (1871–1947) weist die Zunahme der Elektronenmasse bei wachsender Geschwindigkeit nach (bis v˜0,94c).
- 1902: Frederick Soddy (1877–1956) entdeckt die Zerfallsreihe von Uran.
- 1902: Philipp Lenard (1862–1947): Beim lichtelektrischen Effekt wächst die Energie der Photoelektronen von einer unteren Grenzfrequenz mit der Frequenz des auslösenden Lichtes an und ist unabhängig von der Intensität des Lichtes.
- 1903: William Ramsay (1852–1916) und Frederick Soddy (1877–1956): Beim Zerfall von Radium entsteht Helium. Vorstellung, dass jeder radioaktive Vorgang eine Element-Umwandlung ist.
- 1903: Ernest Rutherford (1871–1937): Alpha-Teilchen tragen positive Ladung (Ablenkung von Alpha-Strahlung durch Magnetfeld).
- 1904: Charles Glover Barkla (1877–1944): Polarisation bei Röntgenstrahlung.
- 1904: Hendrik Antoon Lorentz erreicht annähernd Lorentz-Kovarianz der elektromagnetischen Gleichungen.
- 1904: Henri Poincaré (1854–1912) postuliert, dass in Inertialsystemen die Naturgesetze gegenüber Lorentz-Transformationen invariant sein müssen.
- 1904: Marian Smoluchowski (1872–1917): Statistische Theorie der brownschen Bewegung.
- 1905: Henri Poincaré: Vollständige Lorentz-Kovarianz der elektromagnetischen Gleichungen. Symmetrische Formulierung der Lorentz-Transformation.
- 1905: Albert Einstein (1879–1955): Lichtquantenhypothese zur Erklärung des lichtelektrischen Effekts, spezielle Relativitätstheorie, Äquivalenz von Masse und Energie, molekularkinetisch-quantitative Deutung der brownschen Bewegung.
- 1905: Charles Glover Barkla (1877–1944) entdeckt die charakteristische Röntgenstrahlung der Elemente.
- 1905: Johannes Stark (1874–1957) entdeckt den optischen Doppler-Effekt an Kanalstrahlen.
- 1905: Walther Nernst (1864–1941) formuliert den 3. Hauptsatz der Thermodynamik.
- 1906: Theodore Lyman (1874–1954) entdeckt die nach ihm benannte Lyman-Serie des Wasserstoffatomspektrums.
- 1906: Ernest Rutherford (1871–1937): Alpha-Teilchen sind Heliumkerne.
- 1907: Albert Einstein: Äquivalenz von träger und schwerer Masse. (Äquivalenzprinzip (Physik))
- 1907: Hermann Minkowski: Vierdimensionale Formulierung der Speziellen Relativitätstheorie. Raumzeit.
- 1908: Jean Baptiste Perrin (1870–1942) ermittelt als Erster die ungefähre Größe von Atomen zu 10-10 m.
- 1908: Johannes Wilhelm Geiger (1882–1945), Ernest Rutherford (1871–1937) und Thomas Royds (1884–1955) identifizieren experimentell Alpha-Teilchen als Kerne von Heliumatomen.
- 1909: Geoffrey Ingram Taylor (1886–1975): Beugungsversuche mit Licht äußerst geringer Intensität.
- 1909: Otto Hahn (1879–1968) und Lise Meitner (1878–1968): Entdeckung des "radioaktiven Rückstoßes" beim Alpha-Zerfall.
- 1909: Alfred Bucherer (1863–1927) weist die Zunahme der Elektronenmasse bei wachsender Geschwindigkeit gemäß der speziellen Relativitätstheorie nach (bis v˜0,53c).
- 1909 Ernest Rutherford und Thomas Royds weisen nach, dass Alphateilchen zweifach positiv geladene Heliumionen sind.
[Bearbeiten] 10er Jahre
- 1910: Joseph John Thomson (1856–1940) weist als Erster die Existenz von Isotopen nach (Ne-20 und Ne-22).
- 1910: Robert Andrews Millikan (1868–1953) bestimmt die Elementarladung mittels Öltröpfchenversuchs präzise.
- 1911: Ernest Rutherford (1871–1937): Streuversuche mit Alpha-Teilchen durch Goldfolie. Atommodell (Atomkern und Atomhülle).
- 1911: Heike Kamerlingh Onnes (1853–1926) entdeckt die Supraleitung an Quecksilber bei 4,2 K.
- 1912: Max Felix Theodor von Laue (1879–1960) weist den Wellencharakter der Röntgenstrahlung nach (Laue-Verfahren).
- 1912: Victor Franz Hess (1883–1964) entdeckt die Höhenstrahlung.
- 1912: Johannes Wilhelm Geiger (1881–1945) und John Mitchell Nuttall: Verknüpfung von Energie und Halbwertszeit bei Alpha-Strahlern (Geiger-Nuttall-Regel).
- 1912: Albert Einstein (1879–1955): Jede photochemische Reaktion besteht primär in der Absorption eines Lichtquants und der dadurch an einem Atom oder Molekül ausgelösten Umsetzung.
- 1913: William Henry Bragg (1862–1942) und William Lawrence Bragg (1890–1971) stellen die "Bragg"-Bedingung für die Reflexion von Röntgenstrahlung an Kristallen auf (Bragg-Reflexion). Drehkristallmethode.
- 1913: James Franck (1882–1964) und Gustav Ludwig Hertz (1887–1975) führen Elektronenstoßversuche durch (Franck-Hertz-Versuch): Energiequantelung in der Atomhülle.
- 1913: Niels Henrick David Bohr (1885–1962) entwickelt das rutherfordsche Atommodell zum halbklassischen "bohrschen" Atommodell weiter.
- 1913: Henry Gwyn Jeffrys Moseley (1887–1915) formuliert das moseleysche Gesetz. Es erlaubt die Bestimmung von Kernladungszahlen mit Hilfe der charakteristischen Röntgenstrahlung.
- 1913: Charles Thomson Rees Wilson (1869–1959): Erste Expansionsnebelkammer.
- 1913: Johannes Stark (1874–1957): Aufspaltung der Wasserstoff-Spektrallinien im elektrischen Feld (Stark-Effekt).
- 1913: Frederick Soddy (1877–1956) und Kasimir Fajans (1887–1975) formulieren das Verschiebungsgesetz der Radioaktivität.
- 1913: Alexander Meißner (1883–1958) erfindet den Röhrensender mit Rückkopplung.
- 1914: Ernest Rutherford (1871–1937): Gamma-Strahlung besteht aus energiereichen Photonen. Entdeckung des Protons.
- 1915: Albert Einstein (1879–1955) veröffentlicht die allgemeine Relativitätstheorie.
- 1915: Arnold Sommerfeld (1868–1951) erweitert das Atommodell von Bohr (ellipsenförmige Elektronenbahnen, Nebenquantenzahl).
- 1915: Peter Debye (1884–1966) und Paul Scherrer (1890–1969): Röntgenstrahlinterferenzen an Kristallpulver (Debye-Scherrer-Verfahren) zur Kristallstrukturanalyse.
- 1915: William Duane (1872–1935) bringt den experimentellen Nachweis der kurzwelligen Grenze der Röntgenbremsstrahlung (zusammen mit Franklin Livingstone Hunt (* 1883).
- 1916: Robert Andrews Millikan (1868–1953) bestätigt experimentell die von Albert Einstein angegebene Energiebeziehung beim Photoeffekt.
- 1916: Albert Einstein (1879–1955) postuliert die stimulierte Emission von Licht (Grundlage für den Bau von Lasern ab 1960).
- 1918: Niels Henrick David Bohr (1885–1962): "Bohrsches" Korrespondenzprinzip.
- 1919: Ernest Rutherford (1871–1937): Erste künstliche Kernumwandlung, Nachweis des Protons im Atomkern.
- 1919: Arthur Stanley Eddington (1882–1944), Crommelin und Davidson bestätigen während einer Sonnenfinsternis die von Albert Einstein in der allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagte Lichtablenkung in Gravitationsfeldern am Sonnenrand.
- 1919: Francis William Aston (1877–1945): Bau des ersten Massenspektrographen.
- 1919: Heinrich Georg Barkhausen (1881–1956) findet den nach ihm benannten Barkhausen-Effekt.
[Bearbeiten] 20er Jahre
- 1920: Otto Stern (1888–1969): Messung der Geschwindigkeit von Gasmolekülen.
- 1920: Ernest Rutherford (1871–1937) sagt das Neutron voraus.
- 1921: Maurice de Broglie (1875–1960): Kernphotoeffekt.
- 1922: Arthur Holly Compton (1892–1962): Stoß zwischen Röntgenquant und Elektron (Compton-Effekt).
- 1922: Otto Stern (1888–1969) und Walther Gerlach (1889–1979): Experimenteller Nachweis des Elektronenspins durch den nach ihnen benannten Stern-Gerlach-Versuch.
- 1924: Louis-Victor de Broglie (1892–1987):Theorie der Materiewellen, Bestätigung 1927 durch Versuche zur Elektronenbeugung von Clinton Joseph Davisson (1881–1958) und George Paget Thomson (1892–1975).
- 1925: Wolfgang Pauli (1900–1958) formuliert das für den Aufbau der Atomhüllen fundamentale "Pauli-Prinzip".
- 1925: Samuel Abraham Goudsmit (1902–1978) und George Eugene Uhlenbeck (1900–1988): Elektronenspin zur Erklärung der Aufspaltung der Natrium-D-Linie.
- 1925: Erwin Schrödinger (1887–1961) begründet die Wellenmechanik.
- 1925: Werner Karl Heisenberg (1901–1976) entwickelt die Matrizenmechanik.
- 1925: Pierre Victor Auger (1899–1993): Innerer Photoeffekt (Auger-Effekt).
- 1926: Hans Busch (1884–1973): Begründung der Elektronenoptik.
- 1926: Max Born (1882–1970): Wahrscheinlichkeitswellen, statistische Deutung der Quantenmechanik.
- 1926: Niels Henrick David Bohr (1885–1962) und Werner Karl Heisenberg (1901–1976): Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik.
- 1926: Friedrich Hund (1896–1997) postuliert den Tunneleffekt.
- 1926: Lise Meitner (1878–1968) weist experimentell nach, dass die Gamma-Strahlung erst nach der Kernumwandlung entsteht.
- 1926 Gregor Wentzel, Hendrik Anthony Kramers und Leon Brillouin entwickeln mit der WKB-Methode den Grundstein für die quantenmechanische Erklärung von Tunnelprozessen.
- 1927: Clinton Joseph Davisson (1881–1958) und Lester Halbert Germer (1896–1971): Streuung von Elektronen an Nickel-Einkristallen.
- 1927: George Paget Thomson (1892–1975): Streuung von Elektronen an Kristallen.
- 1927: Albert Abraham Michelson (1852–1931) bestimmt die Lichtgeschwindigkeit zu 299798 km/s.
- 1927: Georges Lemaître (1894–1966): Theorie einer Expansion des Weltalls nach Urknall.
- 1927: Werner Karl Heisenberg (1901–1976) formuliert die nach ihm benannte heisenbergsche Unschärferelation.
- 1927: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984) formuliert die Quantenelektrodynamik zur Beschreibung der Wechselwirkung von Lichtquanten mit Atomen.
- 1928: Ralph Howard Fowler (1889–1944) und Lothar Wolfgang Nordheim (1899–1985) entdecken und beschreiben den Tunneleffekt.
- 1928: Johannes Wilhelm Geiger (1882–1945) und Walther Müller (1905–1979) bauen das erste Zählrohr.
- 1928: George Anthony Gamow (1904–1968) interpretiert den Alphazerfall als Tunneleffekt.
- 1928: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984): Vorhersage des Positrons, das 1932 von Carl David Anderson gefunden wird.
- 1929: Robert Jemison Van de Graaff (1901–1967) erfindet den Bandgenerator zur Erzeugung von Hochspannung.
- 1929: John Douglas Cockroft (1897–1967) und Ernest Thomas Sinton Walton (1903–1995) entwickeln den ersten Teilchenbeschleuniger mit einer Beschleunigungsspannung von 10000 V.
- 1929: Warren Alvin Marrison (* 1896) erfindet die Quarzuhr.
- 1929: Edwin Powell Hubble (1889–1953) und Milton Lasell Humason (1891–1972) deuten die Rotverschiebung von Sternen als Folge einer Expansion des Universums.
- 1929: Oskar Klein entdeckt die Durchtunnelung von Barrieren mittels sehr schneller Teilchen.
[Bearbeiten] 30er Jahre
- 1930: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984) postuliert die Existenz von Antimaterie.
- 1930: Otto Stern (1888–1969), Otto Robert Frisch (1904–1979) und Immanuel Estermann (1900–1979): Beugung von Strahlen aus Heliumatomen und Wasserstoffmolekülen an einem Lithiumfluoridkristall.
- 1930: Clyde Tombaugh (1906–1997) entdeckt auf photographischem Wege den Planeten Pluto.
- 1930: Wolfgang Pauli (1900–1958) postuliert das Neutrino.
- 1930: Albert Einstein konfrontiert Niels Bohr mit dem quantenmechanischen Widerspruch in seinem Gedankenexperiment der Photonenwaage, den Niels Bohr einen Tag später mit Hilfe der Allgemeinen Relativitätstheorie erklären kann.
- 1931: Ernst August Friedrich Ruska (1906–1988) entwickelt zusammen mit Max Knoll (1897–1969) das Elektronenmikroskop.
- 1931: Karl Guthe Jansky (1905–1950) stellt die Existenz kosmischer Radioquellen fest und begründet so die Radioastronomie.
- 1932: James Chadwick (1891–1974) entdeckt das Neutron.
- 1932: Werner Karl Heisenberg (1901–1976): Atomkerne sind nicht aus Protonen und Elektronen, sondern aus Protonen und Neutronen aufgebaut.
- 1932: Ernest Orlando Lawrence (1901–1958) konstruiert das erste Zyklotron.
- 1932: John Douglas Cockroft (1897–1967) und Ernest Thomas Sinton Walton (1903–1995): Erste Kernumwandlung mit künstlich beschleunigten Protonen durch Zerlegung eines Lithiumkerns in zwei Heliumkerne.
- 1932: Carl David Anderson (1905–1991) entdeckt in der Höhenstrahlung das Positron.
- 1932: Harold Clayton Urey (1893–1981) entdeckt das Wasserstoffisotop Deuterium.
- 1933: Siegfried Flügge (1912–1997) weist als Erster auf die Möglichkeit der technischen Verwendung von Kernenergie hin.
- 1933: Patrick Maynard Stuart Blackett (1897–1974) weist die Elektron-Positron-Paarbildung aus Gamma-Quanten nach.
- 1934: Irène Joliot-Curie (1897–1956) und Jean Frédéric Joliot-Curie (1900–1958) erzeugen künstliche Radionuklide.
- 1934: Marcus Laurence Elwin Oliphant (1901–2000) stellt künstlich das Wasserstoffisotop Tritium her.
- 1934: James Chadwick (1891–1974) bestimmt die Masse des Neutrons.
- 1934: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984): Vakuumpolarisation.
- 1934: Louis-Victor de Broglie (1892–1987) prägt den Begriff des Antiteilchens.
- 1934: Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904–1990) beschreibt die nach ihm benannte Tscherenkow-Strahlung.
- 1934: Enrico Fermi (1901–1954): Theorie des Beta-Zerfalls.
- 1935: Hideki Yukawa (1907–1981): Theorie der Kernkräfte, Voraussage des K-Einfangs, Voraussage von Mesonen.
- 1935: George Anthony Gamow (1904–1968): Tröpfchenmodell des Atomkerns.
- 1935: Erwin Schrödinger (1887–1961): Formuliert zur Quantentheorie das Gedankenexperiment der schrödingerschen Katze.
- 1935: Albert Einstein (1879–1955), Boris Podolsky (1896–1966) und Nathan Rosen (1909–1995) formulieren das EPR-Paradoxon.
- 1935: Hans Albrecht Bethe (1906–2005) und Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007) formulieren die nach ihnen benannte Bethe-Weizsäcker-Formel für die Bindungsenergie der Nukleonen im Atomkern.
- 1936: Diffusionsnebelkammer.
- 1936: Erwin Wilhelm Müller (1911–1977) erfindet das Feldelektronenmikroskop.
- 1937: Luis Walter Alvarez (1911–1988): Nachweis des K-Einfangs.
- 1937: Carl David Anderson (1905–1991): Nachweis von Mesonen in der Höhenstrahlung.
- 1937: Emilio Gino Segrè (1905–1989) stellt erstmals das künstliche Element Technetium mit Z=43 her.
- 1938: Otto Hahn (1879–1968) und Fritz Straßmann (1902–1980): Erste Kernspaltung, Deutung maßgeblich durch Lise Meitner (1878–1968) zusammen mit Otto Robert Frisch (1904–1979).
- 1938: Hans Albrecht Bethe (1906-2005) und Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007) formulieren den Bethe-Weizsäcker-Zyklus der Kernfusion in der Sonne.
- 1938: Irène Joliot-Curie (1897–1956) und Jean Frédéric Joliot-Curie (1900–1958) sowie Leo Szilard (1898–1964) weisen darauf hin, dass die Kernspaltung bei Uran als Kettenreaktion ablaufen kann.
- 1938: J. Robert Oppenheimer (1904–1967) und George Michael Volkoff (1914–2000) sagen die Existenz schnell rotierender Neutronensterne (Pulsare) voraus.
[Bearbeiten] 40er Jahre
- 1940: Philip Hauge Abelson (* 1913) und Edwin Mattison McMillan (1902–1992) entdecken erstes Transuran (Neptunium, Z= 93) und zusammen mit Glenn Theodore Seaborg (1912–1999) Plutonium (Z=94).
- 1940: Donald William Kerst (1911–1993) baut einen Beschleuniger für Elektronen, das sogenannte Betatron.
- 1942: Enrico Fermi (1901–1954): Erste kontrollierte Kettenreaktion im Forschungsreaktor in Chicago mit einer Leistung von ca. 2 Watt.
- 1944: Wladimir Jossifowitsch Weksler (1907–1966): Grundlagen für die Konstruktion des Synchrotrons.
- 1944: John von Neumann (1903–1957) weist nach, dass die Wellenmechanik von Erwin Schrödinger und die Matrizenmechanik von Werner Karl Heisenberg mathematisch äquivalent sind.
- 1944: Hannes Olof Gösta Alfvén (1908–1995): Entwicklung der Magnetohydrodynamik (MHD).
- 1945: Erste Atombombe wird getestet. Abwürfe auf Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945).
- 1946: Erstes Synchrozyklotron zur Erzeugung hochenergetischer Alphateilchen (University of California, Berkeley).
- 1946: Felix Bloch (1905–1983) und unabhängig davon Edward Mills Purcell (1912–1997) entwickeln die Methode der Kernspinresonanz (NMR), die Grundlage für die Kernspintomografie.
- 1947: Hartmut Kallmann (1898–1976): Szintillationszähler.
- 1947: Cecil Frank Powell (1903–1969) entdeckt in der Höhenstrahlung das Pi-Meson.
- 1947: Willis Eugene Lamb (* 1913): Hyperfeinstruktur des Wasserstoffspektrums (Lambverschiebung).
- 1947: Entdeckung der Synchrotronstrahlung.
- 1947: Willard Frank Libby (1908–1980): Radiocarbon-Methode mit dem Isotop 14C zur archäologischen Altersbestimmung.
- 1948: John Bardeen (1908–1991), Walter Houser Brattain (1902–1987) und William Bradford Shockley (1910–1989) entwickeln den ersten Transistor.
- 1948: Dennis Gábor (1900–1979) entwickelt die Holografie. Technische Realisierung erstmalig 1965 gelungen.
- 1948: George Gamow (1904–1968) entwickelt die Urknall-Theorie zur Entstehung des Kosmos.
- 1948: Richard Phillips Feynman (1918–1988): Quantenelektrodynamik (QED), Feynman-Graphen (1949).
- 1949: Harold Lyons (* 1913) entwickelt die erste Atomuhr.
- 1949: Maria Goeppert-Mayer (1906–1972) und unabhängig davon Johannes Hans Daniel Jensen (1907–1973) und Otto Haxel (1909–1998): Schalenmodell des Atomkerns.
[Bearbeiten] 50er Jahre
- 1951: Erwin Wilhelm Müller (1911–1977) erfindet das Feldionenmikroskop.
- 1952: Donald Arthur Glaser (* 1926) entwickelt die Blasenkammer für die Untersuchung energiereicher Teilchen anhand ihrer Bahnspuren.
- 1952: Die erste Wasserstoffbombe (Kernfusionswaffe) wird auf dem Eniwetok-Atoll im Pazifik getestet.
- 1953: Erstmaliger Nachweis von Neutrinos, deren Existenz 1931 von Wolfgang Pauli postuliert wurde.
- 1953: Charles Hard Townes (* 1915): Maser.
- 1954: Erste Solarzelle entwickelt.
- 1955: Owen Chamberlain (* 1920) und Emilio Gino Segrè (1905–1989) weisen das Antiproton nach.
- 1956: B. Cork, G. R. Lambertson, Oreste Piccioni (1915–2002) und William A. Wenzel entdecken das Antineutron.
- 1956: Frederick Reines (1918–1998) und Clyde Lorrain Cowan (1920–1974): Nachweis des Antineutrinos.
- 1956: Tsung-Dao Lee, Chen Ning Yang und Chien-Shiung Wu entdecken die Paritätsverletzung beim Betazerfall.
- 1957: Hugh Everett (1930–1982): Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik.
- 1957: Leo Esaki entwickelt die erste Tunneldiode.
- 1958: Charles Hard Townes (* 1915) und Arthur Leonard Schawlow (1921–1999): Theorie des Lasers.
- 1958: Rudolf Mößbauer (* 1929) entdeckt den nach ihm benannten Mößbauer-Effekt.
- 1959: Wolfgang Paul (1913–1993) und Hans Georg Dehmelt (* 1922) entwickeln die Ionenkäfig-Technik (Paul-Falle und Penning-Falle) zum Studium einzelner Elektronen und Ionen.
- 1959: Saburu Fukui und Shotaro Miyamoto (1912–1992) bauen die erste Funkenkammer zur Beobachtung hochenergetischer subatomarer Teilchen.
[Bearbeiten] 60er Jahre
- 1960: Theodore Maiman (* 1927) baut den ersten Laser (Rubin-Laser).
- 1960: D. R. Herriott, All Javan und William Ralph Bennett bauen den ersten Gaslaser.
- 1960: Die Längeneinheit Meter wird über die Wellenlänge einer Strahlung des Krypton-86-Atoms definiert.
- 1960: Allan Rex Sandage (* 1926) entdeckt einen ersten Quasar.
- 1960: Ivar Giaever und J. C. Fisher entdecken das Ein-Elektronen-Tunneln zwischen zwei Supraleitern.
- 1961: Claus Jönsson (* 1930): Beugung von Elektronen an Einzel- und Mehrfachspalt (Doppelspaltexperiment).
- 1961: Robert Hofstadter (1915–1990) entdeckt anhand der Streuung hochenergetischer Elektronen an leichten Atomkernen die Existenz innerer Strukturen in Proton und Neutron.
- 1961: Edward N. Lorenz (* 1917) entdeckte in einem vereinfachten Wettermodell chaotisches Verhalten.
- 1962: Annäherung an den absoluten Temperaturnullpunkt bis auf ein Millionstel Kelvin.
- 1962 Brian D. Josephson entdeckt, dass Cooper-Paare tunneln können (Josephson-Effekt).
- 1963: Murray Gell-Mann (* 1929) und unabhängig von ihm George Zweig (* 1937) stellen das Quark-Modell auf.
- 1963 Philip W. Anderson, J. M. Rowell und D. E. Thomas weisen den Josephson-Effekt für den Gleichstromfall experimentell nach.
- 1963 Sidney Shapiro weist den Josephson-Effekt für den Wechselstromfall experimentell nach.
- 1964: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg: Bahndurchmesser etwa 100 m, Elektronenenergien von 9 GeV.
- 1964: Nachweis des Ω--Baryons, welches zuvor durch das Quarks-Modell vorhergesagt wurde und als dessen Bestätigung gilt.
- 1965: Arno Penzias (* 1933) und Robert Woodrow Wilson (* 1936): Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung.
- 1965: Frederick Reines (1918–1998) und J. P. F. Sellshop weisen erstmalig Neutrinos nach und zwar in der in der kosmischen Strahlung.
- 1965: Emmet N. Leith und Juris Upatnieks stellen zum ersten Mal holografische Abbildungen her.
- 1966: Fritz Peter Schäfer (* 1931) erfindet den Farbstofflaser.
- 1967: Jocelyn Bell (* 1943) entdeckt schnell rotierende Neutronensterne (Pulsare).
[Bearbeiten] 70er Jahre
- 1970: Jerome I. Friedman (* 1930), Henry W. Kendall (* 1926) und Richard E. Taylor (* 1929): Bestätigung des Quarkmodells durch Streuung von Elektronen an Protonen und Neutronen.
- 1970: Erfindung der Schadt-Helfrich-Zelle (Flüssigkristall-Anzeige) durch Martin Schadt und Wolfgang Helfrich.
- 1971: Einführung der Einheit Mol als Basiseinheit in das Internationale Einheitensystem (SI).
- 1971: Im Sternbild Schwan wird mit dem Objekt Cygnus X-1 erstmalig ein Schwarzes Loch entdeckt.
- 1972: J. C. Hafele und Richard E. Keating beweisen mit einem Uhren-Experiment in Flugzeugen die Zeitdilatation der speziellen Relativitätstheorie.
- 1972: Murray Gell-Mann (* 1929): Ansätze zur Quantenchromodynamik (QCD).
- 1973: Kernfusion mit Laserstrahlen.
- 1973: Begründung der Gammaastronomie.
- 1976: Super Proton Synchrotron (CERN) bei Genf: Bahndurchmesser etwa 200 m, Protonenenergien von 450 GeV.
- 1977: Benoît B. Mandelbrot (* 1924): "The Fractal Geometry of Nature".
[Bearbeiten] 80er Jahre
- 1980: Klaus von Klitzing (* 1943) entdeckt den quantisierten Hall-Effekt.
- 1981: Gerd Binnig (* 1947) und Heinrich Rohrer (* 1933) entwickeln das Rastertunnelmikroskop.
- 1983: Die 17. Generalkonferenz für Maß und Gewicht (CGPM) legt das Meter als die Länge der Strecke fest, die das Licht während der Dauer von 1/299792458 s im Vakuum zurücklegt.
- 1986: Johannes Georg Bednorz (* 1950) und Karl Alex Müller (* 1927) finden Hochtemperatursupraleiter mit einer Sprungtemperatur von -238 °C.
- 1988: James Van House und Arthur Rich: Entwicklung des Positronenmikroskops.
- 1989: Betriebsbeginn des Large Electron-Positron Collider (LEP), einem Speicherring für Elektronen und Positronen, am CERN bei Genf: Teilchenenergien von 55 GeV.
[Bearbeiten] 90er Jahre
- 1990: Start des Weltraumteleskops HUBBLE in den USA.
- 1990: Start des Röntgensatelliten ROSAT.
- 1991: Elektron-Proton-Speicherringanlage HERA beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg: Bahndurchmesser der Speicherringe etwa 2 km, Kollision gegensinnig umlaufender Elektronen (bis 30 GeV) und Protonen (bis 800 GeV).
- 1991: Im europäischen Gemeinschaftsexperiment Joint European Torus (JET) in Culham (England) konnte für die Dauer von 2 Sekunden eine Kernfusionsleistung von 1,8 MW erzielt werden.
- 1994: Nachweis des Top-Quarks bei CERN in Genf.
- 1994: Element mit der Ordnungszahl 110 (Darmstadtium) erzeugt (Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt).
- 1995: Herstellung eines Bose-Einstein-Kondensats in Boulder (Colorado) aus rund 2000 Rubidium-87-Atomen bei etwa 1,7·10-7 Kelvin.
- 1996: Herstellung von Antiwasserstoffatomen bei CERN in Genf für wenige Nanosekunden.
- 1997: Bau des ersten funktionsfähigen Atomlasers im Massachusetts Institute of Technology (MIT).
- 1998: Theodor W. Hänsch (* 1941) entwickelt mit seinen Mitarbeitern am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching ein Verfahren zur direkten Messung der Frequenz von Licht mit Hilfe eines Frequenzkamms.
[Bearbeiten] 21. Jahrhundert
- 2000: Interferenz von Fulleren-Molekülen am Gitter (Universität Wien).
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Nobelpreisträger für Physik
- Liste von Physikern
- Naturkonstante
- Nobelpreis für Physik
- Physikalisches System
- Physiker
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Schreier: Art. Physik, in: Johannes Irmscher / Renate Johne (Hg.): Lexikon der Antike, Leipzig: Bibliographisches Institut 10. A. 1990, 451
- ↑ Schreier 1990, 451
- ↑ Schreier 1990, 451
- ↑ Schreier, l.c.
- ↑ Schreier, l.c.
- ↑ Vgl. dazu Eintrag in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inkl. Literaturangaben)
- ↑ Kurt Flasch: Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart: Reclam 2000, 539
- ↑ hier n. Flasch, l.c., 543
- ↑ Vgl. Flasch, 545
- ↑ Vgl. zu ihm Flasch, 569-572
[Bearbeiten] Literatur
- Bibliographien
- Roderick W. Home: The history of classical physics. A selected, annotated bibliography, New York, Garland 1984.
- Stephen G. Brush / Lanfranco Belloni: The history of modern physics. An international bibliography, New York, Garland 1983.
- Überblicksdarstellungen und Handbücher
- Gerald Holton / Stephen G. Brush: Physics, the Human Adventure: From Copernicus to Newton and Beyond, Rutgers University Press 2001
- Robert Locqueneux: Kurze Geschichte der Physik, Stuttgart 1989.
- St. F. Mason: Geschichte der Naturwissenschaften, Stuttgart 1991.
- W. Schreier (Hrsg.): Geschichte der Physik, Berlin u.a. 3. A. 2002.
- Karoly Simonyi: Kulturgeschichte der Physik, Akademiai Kiado, Budapest 1990 Populäre, bebilderte Darstellung
- Roger G. Newton: From Clockwork to Crapshoot: A History of Physics, Belknap 2007.
→ siehe auch Naturwissenschaft
- Lexika
- Charles C. Gillispie (Hg.): Dictionary of Scientific Biography, 16 Bde., New York 1970-80.
- A. Hermann: Lexikon Geschichte der Physik A-Z, Köln 3. A. 1987.
- J.C. Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch der exakten Naturwissenschaften. Datenbank, hg. Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Verlag Wiley-VCH, Weinheim 2000.
- Mittelalter
- A. C. Crombie: Augustine to Galileo: The History of Science A.D. 400 - 1650, Penguin 1969, ISBN 0-14-055074-7.
- Edward Grant: Physical Science in the Middle Ages, Wiley History of Science Series, New York/London: John Wiley 1971.
- Edward Grant: The Foundations of Modern Science in the Middle Ages: Their Religious, Institutional and Intellectual Contexts. Cambridge: Cambridge Univ. Pr., 1996. ISBN 0-521-56762-9
- Edward Grant (Hg.): A Sourcebook in Medieval Science. Cambridge: Harvard Univ. Pr. 1974. ISBN 0-674-82360-5
- Toby E. Huff: The Rise of Early Modern Science: Islam, China, and the West, Cambridge University Press, 2003. ISBN 0521529948.
- David C. Lindberg: The Beginnings of Western Science. Chicago: University of Chicago Press 1992. ISBN 0-226-48230-8.
- David C. Lindberg (Hg.): Science in the Middle Ages. Chicago: Univ. of Chicago Pr. 1976. ISBN 0-226-48233-2
- M. H. Shank (Hg.): The Scientific Enterprise in Antiquity and the Middle Ages. Chicago: Univ. of Chicago Pr., 2000. ISBN 0-226-74951-7
- J. Thijssen: Die Stellung der scholastischen Naturphilosophie in der Geschichte der Physik: Herbst des Mittelalters oder Frühling der Neuzeit? in: Jan A. Aertsen / Martin Pickavé (Hgg.): Herbst des Mittelalters? Fragen zur Bewertung des 14. und 15. Jahrhunderts, De Gruyter 2004, 512ff.
- Spezielle Themen
- Enrico Giannetto: The impetus theory: Between history of physics and science education Zeitschrif, in: Science & Education 2/3 (1993), 227-238.
[Bearbeiten] Weblinks
- Überblicksdarstellungen
- Johann Carl Fischer: Geschichte der Naturwissenschaften, Göttingen 1801
- Joachim Schummer: Einführung in die Geschichte und Philosophie der Physik, Universität Karlsruhe
- Pierre Duhem: Art. History of Physics, in: The Catholic Encyclopedia, Bd. 12, New York: Robert Appleton Company 1911.
- Paul Halsall: Internet History of Science Sourcebook, 1998-2007
- Mittelalter
- Stephen Carey: Mechanics in the Middle Ages, kommentierte Bibliographie
- Neuzeit
- Gerald Holton / Stephen G. Brush: Bibliographie zu: Physics, the Human Adventure: From Copernicus to Newton and Beyond, Rutgers University Press, 2001
- 19.-20. Jh.
- W. Ebeling / D. Hoffmann: Geschichte der Physik, von Helmholtz bis Einstein, Präsentationsfolien, HU Berlin (bei wikisource)
- Spezielle Themen
- L L. Whyte: Essay on Atomism from Democritus to 1960, Wesleyan University Press 1961
- Philosophy of Science Case Studies und History of Philosophy of Science, Aufsätze von PhilSci Archive
- Zeittafeln
- Bernhard Szallies: Zeittafel