Moseleysches Gesetz
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Das Moseleysche Gesetz (nach Henry Moseley) beschreibt die Lage der sogenannten Kα-Linien im Röntgenspektrum (das ist jene Linie, welche dem Übergang eines Elektrons von der L-Schale zur K-Schale entspricht).
In einer allgemeineren Form kann man mit diesem Gesetz auch die Wellenlängen der übrigen Linien des Röntgenspektrums bestimmen. Die Wellenlänge λ der beim Elektronenübergang emittierten bzw. absorbierten charakteristischen Röntgenstrahlung ist abhängig von der Ordnungszahl Z des jeweiligen Elements und somit charakteristisch für ein bestimmtes Element.
Es gilt:
Dabei ist:
- - Rydberg-Frequenz (3,289841·1015 s-1)
- Z - Ordnungszahl des Elements
- K - Abschirmungskonstante (Abschirmung der Kernladung durch Elektronen, die sich zwischen Kern und dem betrachteten Elektron befinden)
- n1, n2 - Hauptquantenzahlen der beiden Zustände (n1 = innere Schale, n2 = äußere Schale)
Für den Übergang eines Elektrons von der zweiten (L-Schale) in die erste Schale (K-Schale), den sogenannten Kα-Übergang, gilt und die entsprechende Wellenzahl ist dann:
.
Für den L-Übergang eines Elektrons von der dritten (M-Schale) in die zweite Schale (L-Schale) gilt .