Alexander Meißner
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Alexander Meißner (manchmal auch mit ss geschrieben) (* 14. September 1883 in Wien; † 3. Januar 1958 in Berlin) war ein deutscher Physiker. Er wurde bekannt durch die Entwicklung der Rückkopplung zur Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen und gilt als Grundsteinleger der Rundfunktechnik. Er ist der Erfinder der berühmten Meißner-Schaltung.
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[Bearbeiten] Leben
Alexander Meißner wurde am 14. September 1883 in Wien geboren, wo er das Döblinger Gymnasium besuchte. Anschließend studierte er an der Technischen Hochschule Wien (heute Technische Universität Wien) Maschinenbau. Kurze Zeit war er Assistent an dieser Hochschule. Mit 24 Jahren ging er zu Telefunken nach Berlin. 1909 erwarb er an der Technischen Hochschule Wien den Doktorgrad. Im Rahmen seiner Forschungen wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. Zahlreiche wissenschaftliche Vereine ernannten ihn zum Ehrenmitglied.
Alexander Meißner starb am 3. Januar 1958 im 75. Lebensjahr in Berlin. Dort liegt er auf dem Waldfriedhof begraben.
[Bearbeiten] Lebenswerk
Vor Meißners Erfindung konnte man Hochfrequenz für die drahtlose Telegrafie nur mit Maschinensendern (Langwellensender Nauen) oder mit Funkenstreckensendern, auch Knallfunkensendern genannt, erzeugen. Für die Übertragung von Sprache oder Musik waren diese Techniken nicht geeignet, auch war das zur Verfügung stehende Frequenzspektrum für den Betrieb nur weniger Sender geeignet.
1913 setzte Meißner das Rückkopplungsprinzip so ein, dass eine Schaltung aus Elektronenröhren zum selbständigen Schwingen auf einer bestimmten Frequenz gebracht werden konnte. Die dabei entstehenden ungedämpften elektromagnetischen Schwingungen sind die Grundlage für die heutige Nachrichtenübermittlung in Rundfunk, Funk, Fernsehen, Fernsprechen und Informationstechnik, die ohne Meißners Erfindung nicht denkbar wäre.
Ungefähr zeitgleich mit Meißner entwickelte Edwin Howard Armstrong in New York ein ähnliches System, was Prozesse zur Folge hatte.
Die damals junge Firma Telefunken gab Meißner während dessen fast fünfzigjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Möglichkeit für Forschung und Entwicklung auch auf anderen Gebieten. Meißner erzielte grundlegende Erkenntnisse auf dem Sektor Antennen, Frequenzstabilisierung durch Quarze, aber auch bei wärmeleitenden Isolierstoffen, Vorläufer der Silikone.
Siemens & Halske baute nach den Ergebnissen Meißners ein Langwellen-Diathermiegerät, die erste medizinische Anwendung der Hochfrequenz, die bald zahlreiche Verbreitung fand.
[Bearbeiten] Ehrungen
- 1922 Dr.-Ing. E. h. der Technischen Hochschule München
- 1927 Honorarprofessor der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg
- Zum 50jährigen Bestehen des Elektrotechnischen Instituts der Technischen Hochschule Wien die höchste akademische Auszeichnung
- 1957 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1957 Ehrenmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
[Bearbeiten] Literatur
- Nachruf in E und M (Elektrotechnik und Maschinenbau), Springer Verlag Wien, 75. Jahrgang, Heft 7, 1958.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Meißner, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 14. September 1883 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 3. Januar 1958 |
STERBEORT | Berlin |