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Technische Universität München – Wikipedia

Technische Universität München

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Technische Universität München
Gründung 1868
Ort München
Bundesland Bayern
Staat Deutschland
Präsident Wolfgang A. Herrmann
Studenten 22.236 (2007) [1]
Mitarbeiter 7.356 (2006) [1]
davon Professoren 395 (2006) [1]
Jahresetat 440,1 Mio. Euro (2006) [1]
Website www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist die einzige Technische Universität in Bayern. Sie ist eine der größten Technischen Hochschulen in Deutschland (TU 9) und zählt zu den auch international renommierten deutschen Spitzenuniversitäten. Ihr Stammsitz ist München. Sie gehört zu den drei ersten Universitäten, die im Rahmen der Exzellenzinitiative in die Förderlinie „Zukunftskonzept“ aufgenommen wurden. Sie ist in das Elitenetzwerk Bayern eingebunden.

Die TU-typischen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten werden an der TU München durch Fakultäten für Wirtschaft, Sport und Medizin ergänzt.

Inhaltsverzeichnis

Fakultäten und Standorte

Die Technische Universität München hat mit dem Stammgelände in der Münchner Innenstadt, dem neuen Campus in Garching und den Hochschuleinrichtungen in Freising-Weihenstephan drei Hauptstandorte. Dazu kommen zahlreiche Sondereinrichtungen auch außerhalb der Hauptstandorte. So gehören der Medizinischen Fakultät das Klinikum Rechts der Isar, das Deutsche Herzzentrum München und die Kinderklinik München Schwabing an. Als Teil der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen besteht das Oskar von Miller-Institut für Wasserbau am Walchensee. Das Architekturmuseum der TUM befindet sich in der Pinakothek der Moderne.

Im Rahmen eines Joint-Venture mit der National University of Singapore hat die TU München eine Niederlassung in Singapur eröffnet. Das so genannte German Institute of Science and Technology (GIST) wurde 2002 gegründet. Später wurde die Nanyang Technological University als weiterer Partner gewonnen.

Das Audimax der TUM im Stammgelände. Das Gebäude heißt nach seinem Sponsor Werner-von-Siemens-Hörsaal.
Das Audimax der TUM im Stammgelände. Das Gebäude heißt nach seinem Sponsor Werner-von-Siemens-Hörsaal.
Lage des Stammgeländes in der Münchner Maxvorstadt
Lage des Stammgeländes in der Münchner Maxvorstadt

München

  • Fakultät für Architektur der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (Stammgelände)
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Medizin der Technischen Universität München (Klinikum rechts der Isar)
  • Fakultät für Sportwissenschaft der Technischen Universität München (Olympiapark)

Garching

Weihenstephan (Freising)

Geschichte

Turm an der Gabelsbergerstraße
Turm an der Gabelsbergerstraße

Die TUM wurde 1868 durch König Ludwig II. von Bayern als Polytechnische Schule gegründet und ab 1877 offiziell als Königlich Bayerische Technische Hochschule München bezeichnet. Die Umbenennung von TH in TU erfolgte 1970.

1901 wurde der Hochschule das Promotionsrecht verliehen. Die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan wurde 1930 integriert. 1937 wurde unter Max Schmitt die Planung für einen Universitätsneubau in Nymphenburg fortgesetzt, sie wurde nie umgesetzt.

Während des zweiten Weltkriegs wurden die Einrichtungen auf dem Stammgelände zu 80 % zerstört, der Universitätsbetrieb wurde 1946 wieder aufgenommen. Der Standort Garching wurde 1957 durch die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors München (FRM) begründet. 1967 wurde am Klinikum rechts der Isar die medizinische Fakultät eröffnet. Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) wurde 2004 als Nachfolger des FRM in Garching in Betrieb genommen.

Präsident der TUM ist seit 1995 der Chemieprofessor Wolfgang A. Herrmann, der sich bundesweit als Hochschulreformer profiliert hat. Er wurde zweimal wiedergewählt, zuletzt am 10. Mai 2005 einstimmig durch den Verwaltungsrat der Hochschule. Auf seine Initiative geht die grundlegende Strukturreform der TU München zurück, woran sich andere Bundesländer und Österreich mit ihren neuen Hochschulgesetzen orientierten.

Die TU München gehörte zu den ersten drei Universitäten, die von der Exzellenzinitiative für ihre erfolgreichen Zukunftskonzepte ausgewählt wurden[2][3]. Sie wird ab November 2006 fünf Jahre lang mit jährlich 30 Millionen Euro gefördert: zwei Exzellenzcluster (Cognition for Technical Systems und Origin and Structure of the Universe – The Cluster of Excellence for Fundamental Physics) und eine Graduiertenschule (International Graduate School of Science and Engineering) sollen davon aufgebaut werden. In den Medien werden diese Universitäten als Eliteuniversität bezeichnet.

Das im Jahre 2006 gegründete TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) erhält über das Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative fünf Fellowship-Linien, die herausragenden Wissenschaftlern die erforderlichen Freiräume zur Entfaltung ihrer wissenschaftlichen Kreativität gewährt, die akademische Schulenbildung mit Nachwuchswissenschaftlern fördert und Spitzenforschung im interdisziplinären Kontext ermöglicht. Für das Institut entsteht im Zentrum des Campus Garching ein Neubau.

Ein erstes umfassendes Geschichtswerk über die TU München in zwei Bänden erschien im Oktober 2006 (Metropol-Verlag, Berlin).

Schwerpunkte in der Forschung

Der Schwerpunkt des Fächerangebots liegt naturgemäß auf den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Insbesondere wird eine „konsequente Politik der Verschränkung von Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften“[4] angestrebt. Erklärte Ziele von Präsident Wolfgang A. Herrmann bestehen darin, „Fakultätsgrenzen in der Forschung (zu) überwinden“[4] und die Anwendung unternehmerischer Prinzipien in Hochschulgestaltung und Wissenstransfer zu fördern[5].

Zu den Forschungseinrichtungen der TUM in Garching gehören unter anderem das Atomei (welches außer Betrieb ist) sowie der neue Forschungsreaktor München Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Auf dem Garchinger Forschungscampus sind in direkter Nachbarschaft vier Max-Planck-Institute (für Astrophysik, Extraterrestrische Physik, Plasmaphysik und Quantenoptik), das Walther-Meissner-Institut für Tieftemperaturforschung, das Walter Schottky Institut und das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte (ESO) angesiedelt.

Die Medizin ist mit dem Klinikum rechts der Isar und dem akademisch angegliederten Deutschen Herzzentrum München vertreten. Im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in Freising werden die Forschungsbereiche Sportwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften und Life Sciences behandelt. Die Kombination dieser Forschungsbereiche verleiht der TU München ein Alleinstellungsmerkmal unter den europäischen Universitäten.

Geisteswissenschaftliche Fächer werden von der ebenfalls in München angesiedelten Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), angeboten, wobei es jedoch in Einzelfällen zu Überschneidungen kommt. So ist beispielsweise ein Studium der Physik, Chemie, Mathematik, Informatik, Medizin oder Betriebswirtschaftslehre an beiden Universitäten möglich, allerdings mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.

Persönlichkeiten & Alumni

Innenansicht des Fakultätsgebäudes für Mathematik und Informatik in Garching
Innenansicht des Fakultätsgebäudes für Mathematik und Informatik in Garching

20 Angehörige der TU München wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

siehe Liste der Angehörigen der TU München

Universitätsbibliotheken

Die TUM besitzt zehn Teilbibliotheken. Aufgrund des Bedeutungszuwachses der Standorte außerhalb des Stammgeländes wird die dortige ehemalige Zentralbibliothek nun als eine der Teilbibilotheken geführt.

Campus & Studentenleben

Während die Münchner Standorte der TUM in lebendigen Stadtvierteln der Millionenstadt liegen, befinden sich der Weihenstephaner und der Garchinger Campus in der Peripherie von Kleinstädten. In Weihenstephan ist man mit dem Bau eines Studentenwohnheims einen Schritt in Richtung Campus-Universität gegangen; in Garching befinden sich Wohnheime in der Stadt, nicht auf dem Hochschulgelände. Seit November 2006 gibt es die von Studenten betriebene Campus-Cneipe C2 in einem Nebenraum der Mensa.

Seit 2006 ist der TU Standort Garching mit der neuen Endstation Garching-Forschungszentrum der U-Bahn-Linie U6 direkt an das Münchner U-Bahn-Netz angeschlossen.

Zwischen der TU und der LMU - teils auch weiteren Hochschulen - wird jährlich die Münchner Universitäts-Ruderregatta abgehalten.

Das jährlich stattfindende und mittlerweile 3 Tage lange IKOM Karriereforum der TU München dient als Unterstützung beim Übergang von Absolventen in das Berufsleben. Das u.a. von Susanne Klatten geförderte Zentrum für Unternehmertum („UnternehmerTUM“, kurz: UTUM) am Campus Garching widmet sich ganzjährig der Förderung des unternehmerischen Nachwuchses und bietet neben Seminaren und Workshops auch ein Förderprogramm für Nachwuchs-Führungskräfte an.

Studenten und Angehörige des akademischen Mittelbaues der TU München wirken im UniversitätsChor München mit. Außerdem veranstalten einige Fachschaften und der AStA der TUM ehrenamtlich regelmäßig Kultur- und Partyveranstaltungen, unter anderem die Open-Air-Festivals TUNIX (Standort Innenstadt) und GARNIX (Standort Garching).

Rankings

Forschung & Lehre im weltweiten Vergleich

Die Spitze weltweiter Universitäts-Rankings wird seit Jahren vor allem von US-amerikanischen und britischen Universitäten gestellt. Deutsche Universitäten schaffen es, insgesamt weit abgeschlagen, nur in Einzelfällen überhaupt unter die „Top 100“ (siehe Hauptartikel Universität). Innerhalb dieser Gruppe belegte die TU München in den vergangenen Jahren führende Positionen.

In einem der umfassendsten weltweiten Rankings, der Shanghai Jiao Tong Annual League (auch „Shanghai-Ranking“ oder „Shanghai-Index“), belegte die TU München[6]:

Jahr Rang Unter den deutschen Hochschulen
2003 60. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)
2004 45. 1.
2005 52. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)
2006 54. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)
2007 56. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)

Ebenfalls jährlich vergleicht die Times weltweit Universitäten und stellt in Form eines Rankings das Higher Education Supplement auf. Dabei belegte die TU München:

Jahr Rang Unter den deutschen Hochschulen
2005 105. 2. (nach Universität Heidelberg) [7]
2006 82. 2. (nach Universität Heidelberg) [7]
2007 67. 3. (nach Universität Heidelberg, Ludwig-Maximilians-Universität) [8]

Im Einzelvergleich des Bereichs „Science“ (Technische Hochschulen) belegte die TU München 2006 den 32. Platz (1. Platz unter den deutschen Kandidaten)[9].

Forschung & Lehre im bundesweiten Vergleich

Innerhalb Deutschlands belegen die TUM (in der Gesamtwertung) sowie ihre Fakultäten (in Einzelwertungen) regelmäßig Spitzenplätze bei Rankings.

  • 2004 gelangte die TU München auf den 1. Platz im Ranking des FOCUS[10]; im „Innovations-Ranking“ der Zeitschrift „Karriere“ belegte die TU München Platz 2[9].
  • 2005 erreichte die TU München bei Spiegel (Special: Studie „Student 2005“) und FOCUS den 1. Platz sowie weitere Spitzenpositionen[10].
  • 2006 belegte die TU München Platz 1 als forschungsstärkste Universität im CHE-Forschungsranking[9].
  • 2007 ging beim FOCUS-Ranking der 1. Platz an die TU München[11].

Drittmittel

2006 ermittelte die RWTH Aachen in ihrem Ranking-Report[9] die Verteilung der Forschungs-Fördergelder unter den deutschen Universitäten. Auf die TU München entfielen dabei:

  • die mit insgesamt 64 Mio. Euro höchste DFG-Förderung für Forschungsprojekte (vor der RWTH Aachen mit 54 Mio. Euro)
  • der 2. Platz im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU mit 29 Mio. Euro (nach der Uni Stuttgart mit 35 Mio. Euro)
  • die höchsten Drittmitteleinnahmen für Forschung laut Statistischem Bundesamt mit 409 Mio. Euro (vor der RWTH Aachen mit 407 Mio. Euro)

Studiengebühren

Seit dem Sommersemester 2007 wird für das Studium an der TU München ein Studienbeitrag von insgesamt 592 Euro pro Semester erhoben. In Einzelfällen kann zwar eine Entbindung von dem darin enthaltenen Beitrag zur Finanzierung der Lehre i.H.v. 500 Euro erfolgen; der Teilbetrag von 92 Euro für Studentenwerk und Verwaltung ist aber in jedem Fall zu entrichten[12].

Quellen

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d TUM in Zahlen 2007 (Deutsch). TU München. Gefunden am 2007-04-10.
  2. HIGHER EDUCATION: A German Ivy League Takes Shape. (Englisch). Science Magazine. Gefunden am 2006-10-20.
  3. UniSPIEGEL: Hochleistungsunis - München und Karlsruhe siegen (Deutsch). SPIEGEL ONLINE. Gefunden am 2006-10-13.
  4. a b VDI Nachrichten: Wie die Hochschule zum „Darling der Wirtschaft“ wird (Deutsch). Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI). Gefunden am 2007-11-02.
  5. 10 Jahre Harvard-Club München: TU-Präsident Herrmann fordert „Universität neuer Kategorie“ (Deutsch). uni-protokolle.de. Gefunden am 2004-10-25.
  6. Academic Ranking of World Universities - 2007 (Englisch). Shanghai Jiao Tong University. Gefunden am 2007-08-15.
  7. a b The Times Higher Education Supplement 2006 (Englisch) (PDF). Gefunden am 2006-11-10.
  8. The Times Higher Education Supplement 2007 (Englisch) (PDF). Gefunden am 2007-12-30.
  9. a b c d Ranking Report 2006 (Deutsch) (PDF). RWTH Aachen. Gefunden am 2006-12-??.
  10. a b Ranking Report 2005 - TUM im Wettbewerb (Deutsch) (PDF). TU München. Gefunden am 2006-01-??.
  11. FOCUS-Uni-Ranking 2007 (Deutsch). TU München. Gefunden am 2007-05-07.
  12. Studienbeitragssätze der TU München (Deutsch). TU München. Gefunden am 2007-12-15.

Siehe auch

Weblinks

Koordinaten: 48° 8' 53,25" N 11° 34' 4,63" O

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