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Senegal – Wikipedia

Senegal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den gleichnamigen Fluss in Westafrika siehe Senegal (Fluss).
République du Sénégal (frz.)

Réewum Senegaal (Wolof)
Republik Senegal

Flagge Senegals
Wappen Senegals
Flagge Wappen
Wahlspruch: ,,Un Peuple, Un But, Une Foi"
frz.: „Ein Volk, ein Ziel, ein Glaube“
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Dakar
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt Präsident Abdoulaye Wade
Regierungschef Ministerpräsident Cheikh Hadjibou Soumaré
Fläche 197.722 km²
Einwohnerzahl 12.400.000 (Stand 2007)
Bevölkerungsdichte 63 Einwohner pro km²
Währung CFA-Franc BCEAO
Unabhängigkeit von Frankreich am 20. August 1960
Nationalhymne Pincez Tous vos Koras, Frappez les Balafons
Zeitzone UTC
Kfz-Kennzeichen SN
Internet-TLD .sn
Telefonvorwahl +221

Senegal [ˈzeːnegal] frz. République du Sénégal [seneˈgal]) ist ein Staat in Westafrika, am Atlantik.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Senegal liegt im äußersten Westen Afrikas. Es liegt im Übergang der Sahelzone zu den Tropen. Östliches Nachbarland ist Mali. Im Norden grenzt Senegal mit dem Grenzfluss Senegal an Mauretanien und im Süden an Guinea und Guinea-Bissau. Senegal umschließt das ebenfalls am Atlantik liegende Gambia vollständig.

Die höchste Erhebung (namenlos) ist 581 m hoch. Die Küste ist 531 km lang. Die Landschaft besteht aus Ebenen, die zu den Gebirgsausläufern im Südosten langsam ansteigen. Im Süden des Landes – bei Vélingara – befindet sich der Vélingara-Krater.

[Bearbeiten] Klima

In Senegal herrscht subtropisches Klima mit einer Regenzeit mit heißen Monsunwinden aus Süden von Mai bis November und einer Trockenperiode von Dezember bis Mai.

Der Norden Senegals liegt während des größten Teils des Jahres im Einfluss des trockenen, heißen Nordostpassates, zu dessen Hauptzeit, von November bis März, oft ein staubführender, trockener Wind aus der Sahara, der Harmattan, weht.

Das Klima des südlichen Senegals wird während einiger Monate des Jahres vom regenreichen feuchtwarmen Südwest- bis Westmonsun bestimmt. Die höchsten Temperaturen im südlichen Senegal werden im April gemessen. Temperaturen von 40 °C sind nicht ungewöhnlich. Die niedrigsten Temperaturen werden im Dezember/Januar gemessen und liegen bei etwa 17 °C.

Die jährliche Niederschlagsmenge variiert von 1.500 mm im Süden bis 500 mm im Nordosten. Die Temperatur in Dakar bewegt sich zwischen 18-26 °C im Januar und 24-32,5 °C im Juli.

[Bearbeiten] Städte

Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Dakar 1.998.635 Einwohner, Touba 428.059 Einwohner, Thiès 240.152 Einwohner, Rufisque 187.203 Einwohner, Kaolack 173.782 Einwohner, Mbour 170.699 Einwohner, Ziguinchor 162.436 Einwohner und Saint-Louis 130.750 Einwohner.

Siehe auch: Liste der Städte in Senegal

[Bearbeiten] Nationalparks

  • Parc National des Oiseaux du Djoudj: Weltnaturerbe der Unesco; eines der größten Vogelreservate in Westafrika mit ca. 330 Vogelarten; von November bis April Aufenthaltsstätte europäischer Zugvögel
  • Parc National de la Langue de Barbarie: ca. 20 km²; an der Senegalmündung gelegen; Wasservögel und europäische Zugvögel
  • Parc National du Delta du Saloum: mit Sümpfen und Mangrovenwäldern; Vögel und auch Säugetiere
  • Parc National du Niokolo-Koba: Weltnaturerbe der Unesco; 9500 km²; 80 Säugetierarten darunter die letzten Elefanten Senegals und 300 Vogelarten

[Bearbeiten] Bevölkerung

Die Bevölkerung zählt etwa zwölf Millionen Menschen, davon sind etwa 58 % unter 20 Jahre alt. Das Bevölkerungswachstum beträgt jährlich etwa 2,7 %. Die Bevölkerungszahl hat sich in den letzten knapp 20 Jahren mehr als verdoppelt. Zu den etwa 20 ethnischen Gruppen zählen: Wolof (33 %), Serer (20 %), Fulbe, Diola, Toucouleurs, Mandinka, Soninké. Im südwestlichen Teil Senegals, der zwischen Gambia und Guinea gelegenen Casamance, bilden die Diola die stärkste Bevölkerungsgruppe.

Etwa 65 % der Bevölkerung sind Analphabeten (unter den Frauen 74 %). Seit 2003 ist das Schulsystem reformiert.

Den überwiegenden Teil bilden die sunnitischen Muslime mit 94 %. Die meist römisch-katholischen Christen machen etwa 5 % aus. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 55 Jahre bei Männern und 58 Jahre bei Frauen (2004).

Ein Großteil der Bevölkerung lebt an der Westküste; dort vor allem im Einzugsgebiet der Hauptstadt Dakar. 51 % der Bevölkerung leben in eher ländlichen Gegenden.

Hunderttausende Senegalesen leben im Ausland, vor allem in Frankreich, wo sie zusammen mit anderen muslimischen Schwarzafrikanern wichtige Vertreter des Islam in Frankreich sind.

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Senegals
Nur Liste
Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.
  • Paläolithikum, Neolithikum: frühe Kulturen
  • um 470 v. Chr. Expedition des karthagischen Admirals Hanno mit Befahrung des Senegal-Flusses bis wahrscheinlich zum Lac de Guigiers.
  • um 500: Wolof und Serer ziehen in das Gebiet des heutigen Senegals.
  • 9. Jahrhundert: Tukulor siedeln im Flusstal des Senegal.
  • 11.-14. Jahrhundert: Das mächtige Tukulor-Reich Tekrur beherrscht den östlichen Teil des Senegal.
  • ab 1444: Errichtung erster Handelsstützpunkte durch Portugiesen an der Mündung des Senegal. Später Verdrängung durch Niederländer und Franzosen.
  • ab dem 17. Jahrhundert: Franzosen siedeln sich im Gebiet von Senegambien an. Rivalitäten mit Großbritannien.
  • 1677: Niederländische Siedler werden von den Franzosen vertrieben. Die Küste ist nun unter französischer Kontrolle.
  • 1758–1779, 1809–1816: Großbritannien besetzt Senegal.
  • 1840–1865: Frankreich erobert das gesamte heutige Senegal.
  • 1883: Die Bewohner der vier Küstenstädte erhalten französische Bürgerrechte.
  • 1895: Frankreich erklärt das heutige Senegal zu seiner Kolonie; Dakar wird die Hauptstadt von „Französisch-Westafrika“.
  • 1914: Die ersten afrikanisch-stämmigen Abgeordneten werden in französische Nationalversammlung entsandt.
  • 1946: Alle Bürger erhalten das Wahlrecht.
  • 25. November 1958: Frankreich gewährt fast vollständige Autonomie.
  • 18. Juni 1960: Unabhängige Republik
  • August 1960: Léopold Sédar Senghor wird zum ersten Präsident gewählt.
  • 1962: Regierungschef (genau: „Président du conseil“) Mamadou Dia versucht Staatsstreich.
  • 1963: Neue Verfassung mit erweiterten Befugnissen für den Präsidenten
  • 1968, 1973: Große Studentenproteste gegen die Machtfülle des Präsidenten
  • 1970–1981: Abdou Diouf ist Regierungschef unter Präsident Léopold Sédar Senghor.
  • 1976: Verfassungsänderung: Einführung des Mehrparteiensystems
  • 1980: Rücktritt des 1963, 1968, 1973 und 1978 wiedergewählten Präsidenten Senghor aus Altersgründen. Nachfolger: Abdou Diouf
  • 1982: Senegal und Gambia formen gemeinsam die Konföderation Senegambia. Beginn der Separatistenbewegung in der Casamance Mouvement des Forces Démocratiques de la Casamance
  • 1983: Abdou Diouf gewinnt seine ersten Präsidentschaftswahlen mit 84 % der Stimmen.
  • 1988: Ausbruch von Unruhen in Dakar nach Wiederwahl mit großer Mehrheit von Diouf und seiner Partei. Regierung ruft den Notstand aus.
  • 1989: Auflösung der Konföderation mit Gambia
  • späte 80er Jahre: Grenzstreitigkeiten mit Mauretanien
  • 1993: Wiederwahl Dioufs, Opposition wirft ihm Wahlbetrug vor.
  • 15. Mai 1993: Die Ermordung des stellvertretenden Präsidenten des Verfassungsgerichts, Babacar Sèye, stürzt das Land in eine innenpolitische Krise.
  • Januar 1994: Nach der Abwertung des CFA-Franc Ausbruch von Unruhen, Ausschreitungen mit Todesopfern in Dakar. In der Folge Massenverhaftungen und Anklagen gegen Oppositionspolitiker
  • 1995: Regierungschef Habib Thiam bildet ein neues Kabinett mit Beteiligung der Oppositionspartei Parti Démocratique Sénégalais (PDS).
  • August 1997: Verschärfung des Casamance-Konflikts, hunderte Todesopfer unter Rebellen, Zivilisten und Soldaten
  • 24. Mai 1998: Bei Parlamentswahlen gewinnt die Sozialistische Partei von Präsident Diouf. Mamadou Lamine Loum wird neuer Regierungschef. Nur noch ein Oppositionspolitiker ist an der Regierung beteiligt.
  • Juni 1998: Militärputsch im benachbarten Guinea-Bissau. Senegal und Guinea entsenden Truppen.
  • seit 1999: Vermittlung Gambias im Casamance-Konflikts
  • März 2000: Staatsoberhaupt Diouf unterliegt bei Präsidentschaftswahlen dem Kandidaten der Opposition Abdoulaye Wade, (PDS).
  • April 2000: Abdoulaye Wade ernennt Moustapha Niasse (AFP) zum neuen Regierungschef. Bildung einer aus sieben Parteien bestehenden Regierungskoalition
  • Januar 2001: Änderung der Verfassung per Referendum: unter anderem Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten auf maximal zwei Mandate à 5 Jahre, die Bürgerrechte, insbesondere die der Frauen werden gestärkt.
  • März 2001: Bruch der Regierungskoalition. Justizministerin Madior Boye (PDS) wird Premierministerin.
  • 29. April 2001: Bei Parlamentswahlen gewinnt das von Abdoulaye Wade angeführte, aus 40 Parteien bestehende „Parteienbündnis für den Wandel“ 89 von 120 Sitze. Die Partei von Moustapha Niasse, die Alliance des Forces du Progrès (AFP) bekommt 11 Sitze. Die Parti Socialiste (PS) von Abdou Diouf, die bisher die stärkste Kraft im Parlament war erreicht nur noch 10 Sitze. Bildung der Regierung unter Premierministerin Boye (PDS)
  • 26. September 2002: Untergang der senegalesischen Fähre Le Joola, der einzigen Fähre zwischen Casamance und Dakar; über 1800 Todesopfer
  • 7. November 2002: Idrissa Seck (PDS) wird Premierminister. Das Kabinett wird mit 4 Staatsministern und 27 Ministern neu gebildet.
  • 27. August 2003: Kabinettsumbildung, Seck weiterhin Premierminister, nun 34 Minister
  • 21. April 2004: Macky Sall (PDS) wird Premierminister.
  • 25. Februar 2007: Bei den Präsidentenwahlen tritt Amtsinhaber Abdoulaye Wade erneut an und wird bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.
  • 19. Juni 2007: Cheikh Hadjibou Soumaré (PDS) wird Premierminister.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Innenpolitik

Senegal zeichnet sich (seit der neuen Verfassung) durch rechtsstaatliche und demokratische Strukturen aus, grundlegende Freiheitsrechte, insbesondere Religions-, Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, sind gewährleistet.

Ein Problem der Innenpolitik ist der Konflikt mit Casamance, einer südlich von Gambia, aber in Senegal, gelegenen Region. Die Rebellenbewegung MFDC kämpft um deren Unabhängigkeit, da die Region historisch, wirtschaftlich, ethnisch und religiös anders geprägt ist (siehe oben: Untergang der Joola). Seit 2004 gibt es eine vorläufige Beruhigung.

Im Bereich Erziehung gibt es große Probleme: 65 % sind Analphabeten, die Einschulungsquote liegt bei 60 %.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem hohen Bildungsstandard einer kleinen Elite und dem niedrigen der Mehrheit der Bevölkerung. Seit 2002/2003 wird dem durch Einführung der nationalen Sprachen in den ersten beiden Grundschuljahren und verstärkte Alphabetisierung Erwachsener, entgegengewirkt.

[Bearbeiten] Außenpolitik

Insgesamt dominiert hier die Beziehung zu Frankreich. Die senegalesische Regierung pflegt Diplomatie auf hohem Standard. Dabei bemüht sie sich, eine Balance zwischen Dritte-Welt-Ländern und Industrieländern zu wahren, hat also eine Vermittlerrolle.

Die afrikanische Einheit ist das wichtigste Anliegen. Die CEDEAO (Communauté Economique des Etats de l' Afrique de l' Ouest) ist ein erster Schritt in diese Richtung.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

Senegal besteht aus elf Regionen (régions), die ihrerseits in insgesamt 34 Departements und 109 Kreise (circonscriptions) eingeteilt sind:

Die 11 Regionen Senegals
Die 11 Regionen Senegals

[Bearbeiten] Wirtschaft

Grundsätzlich hat Senegal den Status eines Entwicklungslandes, ist jedoch im Vergleich zu anderen westafrikanischen Ländern weiter entwickelt, was aber ihre Produkte im Regionalvergleich überteuert wirken lässt.

In Senegal sind 78 % der Erwerbstätigen im Agrarsektor tätig, der allerdings weniger als 20 % am BIP ausmacht (60 % stammen inzwischen aus dem Dienstleistungssektor, z. B. Tourismus). Gleichzeitig hat das Land mit 47 % eine der höchsten Urbanisierungsraten Afrikas. Aufgrund des ariden Klimas können nur 16 % der Landfläche für landwirtschaftlichen Anbau genutzt werden, lediglich im Senegal-Tal und an den nördlichen Küstenstreifen gibt es Bewässerungslandwirtschaft. Die wichtigsten agrarischen Devisenbringer sind Erdnüsse und Baumwolle: Senegal gehört weltweit zu den größten Erdnussproduzenten. Weil große Teile der Nutzfläche für den Erdnussanbau gebraucht werden, kann der Eigenbedarf an Grundnahrungsmittel nicht gedeckt werden. Daher werden diese (vor allem Reis und Weizen) in großen Mengen importiert, was zu einem enormen Devisenverbrauch führt.

Ein Fischer in Senegal bereitet das Räuchern von Fisch vor.
Ein Fischer in Senegal bereitet das Räuchern von Fisch vor.

Fischerei ist inzwischen der wichtigste Wirtschaftszweig, da die Küstengewässer Senegals reiche Fischfanggründe aufweisen. Die senegalesischen Kleinfischer können die lokalen und regionalen Märkte ausreichend versorgen. Die Fangrechte für Hochseefischerei sind jedoch an Japan und Südkorea verkauft. Insgesamt stellt der Fischfang heute das wichtigste Exportgut Senegals dar (28,5 %) und hat den früher dominierenden Erdnussanbau abgelöst.

Senegal hat eine verhältnismäßig weit entwickelte verarbeitende Industrie (allerdings nur in den Großstädten), aber das Industriekapital ist in ausländischer Hand. Wichtige Industriezweige sind Lebensmittel- (Öl, Fisch, Zucker), chemische Industrie und Textilverarbeitung.

Die Nationalparks ziehen einige Touristen an, wobei die Regierung darauf bedacht ist, Massentourismus zu vermeiden.

Als Bodenschätze sind Phosphat und Gold zu nennen, ebenso Eisenerz und Erdöl. Im Februar 2007 wurde zwischen ArcelorMittal und Senegal ein Abkommen zur Erschließung der Eisenerzvorkommen im Osten des Landes unterzeichnet.

[Bearbeiten] Verkehrswesen

Die Hauptstadt Dakar ist der zweitgrößte Seehafen in Westafrika; nördlich der Stadt befindet sich ein moderner Flughafen. Der Binnenschifffahrt auf dem Senegal kommt erhebliche Bedeutung zu.

[Bearbeiten] Straßenverkehr

Senegal besitzt das am besten ausgebaute Straßennetz in ganz Westafrika. Allerdings sind auch hier 2/3 der Straßen Pisten, auf denen ein geländegängiges Fahrzeug von Vorteil ist.

[Bearbeiten] Eisenbahn

Die wichtigste Fernverbindung ist die 1230 km lange Bahnstrecke Dakar–Niger. Sie verbindet Dakar mit Bamako, der Hauptstadt des Nachbarstaates Mali. Wöchentlich gibt es zwei Verbindungen in jeder Richtung. Die restlichen Strecken sind in schlechtem Zustand.

Neben den täglichen Verbindungen Dakar–Thiès gibt es nur noch den Vorortsverkehr Dakar–Thiaroye–Rufisque.

Im Jahr 2007 kündigte der Staatspräsident eine Reihe von Ausbaumaßnahmen an, den Bau von neuen Strecken in Normalspurweite und eine Umspurung bestehender Schmalspurstrecken:

  • Bau eines drittes Gleises zwischen Dakar und Thiès
  • Neueröffnung der Strecke Dakar - St Louis
  • Neubau von Strecken zur Erschließung der Eisenerzvorkommen bei Falémé und der Phosphatvorkommen bei Matam
  • Umspurung der Hauptstrecke Dakar - Tambacounda - Kidira

[Bearbeiten] Schifffahrt

Der Hafen von Dakar ist einer der größten und am besten ausgestatteten Seehäfen Westafrikas. Zwischen Europa und Dakar gibt es regelmäßige Fahrten mit kombinierten Fracht-Passagier-Schiffen. Eine wichtige inländische Verbindung zwischen der Casamance und der Hauptstadt ist die Fähre zwischen Ziguinchor und Dakar. Seit 1990 gab es die Fähre Le Joola, die im Jahre 2002 unterging. Erst drei Jahre später, am 11. November 2005, wurde mit der „Willis“ erneute eine reguläre Schiffsverbindung zwischen Dakar und der Casamance in Betrieb genommen.

Der Senegal ist nur noch bis Podor ganzjährig schiffbar, während früher der Fluss eine wichtige Verbindung bis nach Mali darstellte.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Hauptflughafen ist der internationale Flughafen Dakar-Yoff-Léopold Sédar Senghor, der knapp 20 km nordwestlich vom Zentrum der Hauptstadt Dakar entfernt liegt.

Er soll aber ab etwa 2010/11 durch einen neuen Flughafen Aéroport international Blaise Diagne abgelöst werden.

[Bearbeiten] Kultur und Religion

Der senegalesische Schriftsteller und Filmemacher Ousmane Sembène gilt als „Vater“ des afrikanischen Films.

Bekannteste Musiker aus Senegal sind Youssou N'Dour, Ismael Lo, Omar Pene sowie Gruppen Orchestra Baobab und Super Cayor de Dakar. Die Musik basiert zum einen auf traditioneller Musik und Geschichtenerzähler Griot, zum anderen im Afro-Karibischen Kontext auf Einflüssen aus der Salsa-Musik. Youssou N´dour, Ismael Lo und Omar Pene stehen für Mbalax-Musik, eine Mischung aus afrikanischer Polyrhythmik, Funk und Pop-Elementen.

[Bearbeiten] Religiöses Leben

Da die Muslime, insbsondere die Muriden, den Hauptteil der Bevölkerung stellen, sind auch die muslimischen Feiertage von besonderer Bedeutung. Einer der wichtigsten von ihnen ist der Maouloud, der Geburtstag des Propheten Mohammed, der - nach christlicher Zeitrechnung - im Jahr 570 stattfand. So finden in Senegal Wallfahrten nach bestimmten Orten statt, so z.B. seit 150 Jahren nach Tivaouane im Nordosten des Landes, auch der Staatspräsident nimmt manchmal teil, oder nach Kaolack.

[Bearbeiten] Flagge und Wappen

Die drei panafrikanischen Farben sind nach dem Vorbild der Trikolore angeordnet. Der fünfzackige Stern symbolisiert die Freiheit und den Fortschritt. Die Flagge besteht seit 1960. Näheres über das Staatswappen findet sich im Artikel Wappen Senegals .

[Bearbeiten] Nationalhymne

Pincez Tous vos Koras, Frappez les Balafons ...
Auf deutsch: Nehmt eure Koras, schlagt die Marimbas, der rote Löwe hat gebrüllt ...

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Lac Retba, auch Lac Rosé genannt. Wegen seiner einzigartigen rosaroten Färbung hat der Lac Rosé seinen Namen erhalten. Die UNESCO hat den sehr salzhaltigen See zum Welterbe deklariert. Am Ufer türmen sich Salzberge auf, die aus dem Lac Rosé abgebaut werden.

[Bearbeiten] Sport

Den größten Erfolg ihrer Geschichte erreichte die senegalesische Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan. Sie siegten im ersten Gruppenspiel überraschend gegen die französische Mannschaft und erreichten später das Viertelfinale, Erwartungen von Experten wurden dabei bei weitem übertroffen. Die Mannschaft Senegals belegt den 42. Platz der FIFA-Weltrangliste. Ein bekannter Fußballer aus Senegal ist El Hadji Diouf. Er wechselte nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft 2002 nach England zum FC Liverpool.

Battling Siki (* 1897 in Saint-Louis; † 1925 New York) wurde 1922 (gegen Georges Carpentier im Halbschwergewicht) als erster Afrikaner Boxweltmeister.[1]

[Bearbeiten] An- und Einreise

Die Anreise nach Senegal von Mauretanien aus ist über Rosso und Diama möglich. Der Grenzübergang in Rosso besteht aus einer Fähre, in Diama befährt man einen Hochwasserschutzdamm bis zu einer Staustufe, die als Brücke ausgeführt ist. Der Damm in Diama ist der Fähre in Rosso der Einfachheit halber vorzuziehen. Allerdings besteht in Diama ein 7,5-Tonnen-Limit, welches nicht sehr strikt exekutiert wird; darüber hinaus ist die Fahrt nur für durchschnittlich geländetaugliche Fahrzeuge möglich (Seitenneigung des Dammes an einigen Stellen).

Für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten benötigen EU-Bürger für Senegal kein Visum, ein mindestens 6 Monate gültiger Reisepass reicht aus. Fahrzeuge, die älter als 5 Jahre sind, benötigen ein Carnet de Passage.

[Bearbeiten] Einzelnachweis

  1. Battling Siki Finally on His Way Back Home   (New York Times, 28.3.1993)

[Bearbeiten] Literatur

  • Mamadou Diouf: Une histoire du Sénégal. Le modèle islamo-wolof et ses périphéries. Maisonneuve & Larose, Paris 2001, ISBN 2-7068-1503-5.
  • Sheldon Gellar: Democracy in Senegal. Tocquevillian analytics in Africa. Palgrave Macmillan, New York 2005, ISBN 1-4039-7027-0.
  • Werner Glinga: Literatur in Senegal. Geschichte, Mythos und gesellschaftliches Ideal in der oralen und schriftlichen Literatur. Reimer, Berlin 1990, ISBN 3-496-00460-6 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Bayreuth 1987)
  • Brigitte Reinwald: Der Reichtum der Frauen. Leben und Arbeit der weiblichen Bevölkerung in Siin/Senegal unter dem Einfluss der französischen Kolonisation. LIT-Verlag, Münster 1995, ISBN 3-89473-778-6 (zugl. Dissertation, Universität Hamburg 1994)
  • Paulin Soumanou Vieyra: Le cinéma au Sénegal. L'Harmattan, Paris 1983, ISBN 2-85802-280-1.

Katharina Kane: Lonely Planet the Gambia & Senegal (Lonely Planet Gambia and Senegal) Lonely Planet Publications, 2006, ISBN 1-74059-696-X

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Senegal – Bilder, Videos und Audiodateien
Wiktionary
 Wiktionary: Senegal – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Wikiatlas
 Wikimedia-Atlas: Senegal – geografische und historische Karten

Koordinaten: 12°-17° N, 11°-17° W

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