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Mayotte – Wikipedia

Mayotte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Collectivité départementale de Mayotte (frz.)
Flagge Frankreichs
Flagge von Mayotte
Flagge Wappen
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Mamoudzou
Staatsform Collectivité d'outre-mer
Staatsoberhaupt Staatspräsident Nicolas Sarkozy
Regierungschef Präsident des Generalrates Saïd Omar Oili
Fläche 374 km²
Einwohnerzahl 208.783 (Juli 2007)
Bevölkerungsdichte 558 Einwohner pro km²
Währung Euro
Zeitzone UTC+3
Internet-TLD .yt
Telefonvorwahl +262

Mayotte ist ein Übersee-Territorium und somit Gebietskörperschaft (collectivité départementale) Frankreichs am nördlichen Rand der Straße von Mosambik im Indischen Ozean. Mayotte liegt zwischen dem nördlichen Teil Madagaskars und dem Norden Mosambiks. Geographisch gehört es zum Archipel der Komoren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Landkarte von Mayotte
Landkarte von Mayotte
Blick auf Sada
Blick auf Sada
Bucht vor Mamoudzou
Bucht vor Mamoudzou

Die Inselgruppe Mayotte besteht aus der gleichnamigen Hauptinsel Mayotte und zwei Nebeninseln Île Pamanzi und Ile M'Zamboro. Die Landfläche beträgt in etwa 374 km². Korallenriffe umgeben die Inseln. In der Regenzeit von November bis März sind die Temperaturen höher als in der Trockenzeit. Der höchste Punkt ist der Mont Benara auf der Hauptinsel mit 660 Metern. Die Hauptstadt Mamoudzou liegt ebenfalls auf der Hauptinsel, während der internationale Flughafen Dzaoudzi auf der Île Pamanzi liegt.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Von 160.301 Bewohnern waren gemäß Zensus von 2002 64,7 % in Mayotte geboren, 3,9 % in anderen französischen Gebieten. 28,1 % waren von den benachbarten unabhängigen Komoreninseln eingewandert, 2,8 % aus Madagaskar und die übrigen 0,5 % aus anderen Ländern.[1] Im Juli 2004 wurden 178.438 Einwohner gezählt, wovon mehr als die Hälfte jünger als 20 Jahre war. 98 % der Bevölkerung sind Muslime. Amtssprache ist zwar Französisch, gesprochen wird aber vor allem Mahorisch, eine Variante des mit dem Swahili eng verwandten Komorischen.

Bis zu einem Drittel der Einwohner (70.000 von 200.000 im Jahr 2007) sind illegale Einwanderer von den ärmeren Nachbarinseln, die in kwassa-kwassa genannten Booten die Überfahrt nach Mayotte wagen, um hier unter harten Bedingungen, aber zu wesentlich attraktiveren Löhnen als in der Heimat auf Plantagen zu arbeiten.[2]

[Bearbeiten] Rechtsstellung der Bevölkerung

Die Einwohner von Mayotte können entscheiden, welches Recht auf sie angewandt wird, entweder:

  • das allgemeine (französische) Recht, wie es im europäischen Frankreich gilt (Code civil, Notare, Verwaltung, Gerichte usw.)

oder

  • das sog. statut personnel, dann gilt das europäische Recht nicht, auch nicht die Laizität. Dieser Status ist nur möglich für die islamischen Einwohner von Mayotte und Einwanderer von den Komoren oder aus dem Nordwesten Madagaskars. Die Rechtsprechung erfolgt durch islamische Kadis. Betroffen ist z. B. die Rechtsstellung der Frauen (u. a. einseitige Scheidung, Polygamie), das Erbrecht (z. B. Diskriminierung nach Religionszugehörigkeit) und das Bodenrecht. Es gibt zahlreiche Koranschulen.

Diese rechtliche Besonderheit stellt ein komplexes Hindernis für die vollständige Eingliederung Mayottes in den französischen Staat und die Europäische Union dar.

[Bearbeiten] Verwaltung

Verwaltungsgliederung von Mayotte
Verwaltungsgliederung von Mayotte

Mayotte ist in 17 Kommunen (Gemeinden) unterteilt, sowie in 19 Kantone, die sich räumlich jeweils mit den Kommunen decken. Nur die Kommune Mamoudzou ist in drei Kantone unterteilt. Es existieren keine Arrondissements.

  1. Dzaoudzi
  2. Pamandzi
  3. Mamoudzou
  4. Dembeni
  5. Bandrele
  6. Kani-Kéli
  7. Bouéni
  8. Chirongui
  9. Sada
  10. Ouangani
  11. Chiconi
  12. Tsingoni
  13. M'Tsangamouji
  14. Acoua
  15. Mtsamboro
  16. Bandraboua
  17. Koungou

[Bearbeiten] Geschichte

Briefmarke aus der Kolonialzeit
Briefmarke aus der Kolonialzeit

Mayotte wurde 1841 französisch. Mayotte war die einzige Insel des Archipels, die in der Abstimmung von 1974 die Verbindungen zu Frankreich aufrecht erhielt und auf die Unabhängigkeit verzichtete. Der Staat der Komoren erhebt seither Anspruch auf Mayotte und erkennt dessen Zugehörigkeit zu Frankreich nicht an. Hierbei stützt man sich auf eine UN-Resolution des Jahres 1979.

[Bearbeiten] Politik

Mayotte ist in der französischen Nationalversammlung mit einem Abgeordneten und im Senat mit einem Senator vertreten. Seit Juli 2001 ist Mayotte offiziell eine collectivité départementale, welches eine ähnliche rechtliche Stellung wie die Überseedépartements besitzt, anders als diese aber nicht Teil der Europäischen Union ist. Trotzdem kommen jede Nacht Flüchtlinge auf der Insel an, in der Hoffnung, 13 Jahre dort zu überleben – ihre Kinder werden dann französische Staatsbürger. Heute leben über 60.000 illegale Einwanderer auf Mayotte, meist Menschen von den umliegenden Inseln.[3] Auf der Insel ist bis heute ein kleines Kontingent französischer Soldaten (Fremdenlegion) stationiert.

Mayotte gehört gemäß Art. 3 Abs. 1 ZK nicht zum Zollgebiet der Europäischen Gemeinschaft.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Insel lebt vor allem von der Agrarwirtschaft und zu einem geringen Anteil vom Tourismus. Die meisten Güter müssen daher importiert werden. Die größten Wirtschaftspartner sind Frankreich und die Komoren, die gemeinsam etwa 95 % des Außenhandels abwickeln. Offizielle Währung Mayottes ist der Euro.

[Bearbeiten] Sport

[Bearbeiten] Fußball

Mayotte ist weder Mitglied des Fußball-Weltverbandes FIFA noch der afrikanischen CAF, hat aber eine Fußballnationalmannschaft.

[Bearbeiten] Quellen

  1. MIG 1 DET - POPULATION SELON LE LIEU DE NAISSANCE
  2. Spiegel Special: Afrika – Das umkämpfte Paradies, S. 87: Das Insel-Labor
  3. Journal Reporter http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2621209,00.html vom 22. Juni 2007

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Mayotte – Bilder, Videos und Audiodateien
Wikiatlas
 Wikimedia-Atlas: Mayotte – geografische und historische Karten

Koordinaten: 12° 50' 35" S, 45° 8' 18" O


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