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Benutzer:Kyselak/test – Wikipedia

Benutzer:Kyselak/test

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Burkina Faso

Burkina Faso

Flagge Burkina Fasos
Wappen Burkina Fasos
Flagge Wappen
Wahlspruch: « Unité, Progrès, Justice »
(frz., „Einheit, Fortschritt, Gerechtigkeit“)
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Ouagadougou
Staatsform Republik
Staatsoberhaupt Präsident Blaise Compaoré
Regierungschef Premierminister Tertius Zongo
Fläche 274.200 km²
Einwohnerzahl 13.730.258 (Zensus 2006)[1]
Bevölkerungsdichte 51 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner 449 US-$ (2006)
Währung CFA-Franc BCEAO
Unabhängigkeit 5. August 1960 (von Frankreich)
Nationalhymne Ditanyè
Zeitzone UTC
Kfz-Kennzeichen BF
Internet-TLD .bf
Telefonvorwahl +226

Burkina Faso ([bʊrˌkiːnaˈfaːzo]) ist ein Staat in Westafrika, der im Inneren des Nigerbogens liegt und an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana sowie die Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire) grenzt. Die ehemalige französische Kolonie Obervolta erlangte am 5. August 1960 unter diesem Namen, der 1984 durch die heutige Bezeichnung Burkina Faso („Land der ehrenwerten Menschen“) ersetzt wurde, ihre Unabhängigkeit. Der vorwiegend flache Binnenstaat mit Anteilen an den Großlandschaften Sudan und Sahel ist durch tropisches Klima und verschiedenartige Savannenlandschaften geprägt. Administrative und kulturelle Hauptstadt des 13.730.258 Einwohner (Zensus 2006) zählenden Landes ist die zentral gelegene Millionenstadt Ouagadougou. Etwa die Hälfte der Burkiner (Burkinabe) zählt zur politisch dominierenden Ethnie der Mossi, die bis zur Kolonisierung durch Frankreich Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren streng hierarchisch organisierten Reichen lebten. In Burkina Faso werden etwa 60 einheimische Sprachen gesprochen, der Islam ist neben den traditionellen Glaubensvorstellungen die meistpraktizierte Religion. Nach einer Phase politischer Instabilität mit zahlreichen Putschen kam es 1983 zur Revolution des panafrikanistisch-sozialistisch orientierten Thomas Sankara.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Etymologie

Der Name Burkina Faso ist zweisprachig; burkĩna ist Moore und bedeutet etwa „ehrenwerte Person“.[2] Das Wort faso entstammt der Sprache Dioula und heißt „Vaterland“ (von fa „Vater“ und so „Haus, Dorf'“). Burkina Faso bedeutet dementsprechend wörtlich „Vaterland der ehrenwerten Menschen“. Die in Burkina Faso offizielle Einwohnerbezeichnung lautet Burkinabè, wobei dieses Wort nicht flektiert wird. Das Pluralsuffix -bè ist der dritten Hauptsprache des Landes, dem Fulfulde der Fulbe, entnommen. Im amtlichen deutschen Sprachgebrauch sind die Einwohnerbezeichnungen Burkiner und Burkinerin vorgeschrieben.[3]

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Lage

Burkina Faso ist ein Binnenstaat im Inneren Westafrikas mit 274.200 km² Fläche, von denen 400 km² auf die Gewässer entfallen. Es liegt unterhalb des Nigerbogens und der Sahara und teilt sich seine 3193 km lange Landgrenze mit sechs Nachbarstaaten; im Nordwesten und Norden mit Mali (1000 km Länge), im Osten mit Niger (628 km) sowie im Südosten mit Benin (306 km) und Togo (126 km). An Burkina Faso grenzen außerdem Ghana (549 km) im Süden und die Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire, 584 km) im Südwesten. [4] Der größte Teil des Landes liegt in der Großlandschaft Sudan, außerdem hat Burkina Faso im Norden Anteil am Sahel.

[Bearbeiten] Relief

Inselberg im Norden Burkina Fasos, zwischen Yalgo und Dori
Inselberg im Norden Burkina Fasos, zwischen Yalgo und Dori

Etwa drei Viertel des Landes werden von einer Rumpffläche geprägt, die zum niedrigen Mittelabschnitt der Oberguineaschwelle gehört. Es handelt sich um eine flachwellige Hochebene, deren durchschnittliche Höhe etwa 250–350 über NN beträgt und die Teil eines vor etwa 2–3 Milliarden Jahren entstandenen präkambrischen Sockels aus Granit und Gneis ist. Etwa 32 % (70.778 km²) der Landesfläche entfallen auf das Zentralplateau (nach seinen Bewohnern auch Mossiplateau genannt).[5] Die Landschaft des Plateaus ist vorwiegend flach mit vereinzelten Hügeln, Senken, Kuppen, Inselbergen und freistehenden Granitfelsen, die der Erosion widerstanden haben. Ein Sandsteintafelland prägt den Südwesten Burkina Fasos, das mit dem Ténakourou, dem höchsten Berg des Landes, 749 m Höhe erreicht. Dieses Massiv, das überwiegend die Form eines monotonen Hochplateaus aufweist, hat eine durchschnittliche Höhe von 450–500 m, fällt zu den mit Sedimenten bedeckten Sockeln steil ab und bildet dort den Höhenzug Chaîne de Banfora. Diese Kette erstreckt sich bei einer durchschnittlichen Höhe von 150 m in Nordost-Südwest-Richtung. Im Südosten befindet sich die Chaîne de Gobnangou, ein Massiv, das etwa 100 m über das Zentralplateau hinausragt. Quartäre Formationen existieren vor allem in Form von Altdünen im Norden des Landes, die bis zu 20 m Höhe und 10–20 km Länge erreichen. 40 % der Flächen nördlich von Markoye sind von Dünen bedeckt. [6] Der tiefste Punkt des Landes liegt im Flusstal des Pendjari mit 125 m.

[Bearbeiten] Gewässer

Ufer des Kompienga-Stausees im Südosten, nahe der Grenze zu Togo
Ufer des Kompienga-Stausees im Südosten, nahe der Grenze zu Togo

Die Wasserläufe in Burkina Faso können drei Becken zugeordnet werden; von diesen ist das Voltabecken mit einer Fläche von 120.000 km² das Bedeutendste, es umfasst die Becken des Mouhoun (Schwarzer Volta), des Nakambé (Weißer Volta) und des Pendjari. Im Norden Ghanas nimmt der Mouhoun das Wasser der genannten Nebenflüsse sowie des Nazinon (Roter Volta) auf. Mit 18.000 km² Fläche ist das Becken des Comoé, dessen Lauf durch Stromschnellen und Wasserfälle (zum Beispiel den Cascades de Karfiguéla) unterbrochen wird, deutlich kleiner. Zum 72.000 km² großen Entwässerungssystem des Nigerbecken zählen die kleinen temporären Wasserläufe, die diesem im Norden Burkina Fasos rechts zufließen (unter anderem Béli, Gorouol und Sirba).

Viele der zahlreichen kleinen Seen und abflusslosen Tümpel, darunter das Ramsar-Schutzgebiet Mare d'Oursi, liegen saisonabhängig trocken. Sie stellen wichtige Wasserreservoirs für Mensch und Vieh dar. Zahlreiche Flüsse wurden zu Seen gestaut, so liegen im Südosten der Kompienga- und im Süden der Bagré-Stausee, die beide jeweils ein Speicherkraftwerk antreiben. Im Nordwesten wurde der Sourou gestaut, während der Ziga-Stausee seit Juli 2004 die westlich gelegene Hauptstadt mit Wasser versorgt.

[Bearbeiten] Klima

Burkina Faso unterliegt tropischem Wechselklima mit sudanosahelischem Charakter und einem Wechsel aus Regen- und Trockenzeit. Von Nord nach Süd hat das Land Anteil an den Klimazonen Sahel, Sudan-Sahel und Sudan. Erstere umfasst etwa 25 % der Landesfläche und ist von Trockenheit geprägt; die Niederschläge können auf unter 300 mm pro Jahr fallen, die Regenzeit zum Teil weniger als zwei Monate dauern. Die Hälfte des Landes unterliegt dem Sudan-Sahel-Klima, für das eine Regenzeitdauer von vier bis fünf Monaten charakteristisch ist. Etwa sechs Monate beträgt die Regenzeit in der im Süden gelegenen Sudan-Zone; Niederschläge von bis zu 1300 mm pro Jahr sind hier keine Seltenheit. Durchschnittstemperaturen bewegen sich zwischen 25° C und 30° C. Die niedrigste je gemessene Temperatur war 5° C, 1971 bei Bobo-Dioulasso und 1975 in Markoye. Dort wurde mit 46° C auch die höchste je gemessene Temperatur des Landes aufgezeichnet.[7] März und April sind die heißesten Monate, Januar und Dezember die kältesten. In der Regenzeit strömen warmfeuchte Winde aus Südwest über das Land, während im Winter der trockenheiße Harmattan Sand und Staub aus der Sahara in Richtung Südwest weht. In den vergangenen 35 Jahren konnten einige klimatische Veränderungen festgestellt werden, darunter ein Sinken der Niederschlagswerte sowie die Zunahme der Temperaturen. Extreme Klimaerscheinungen wie große Trockenheiten und Überschwemmungen haben in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls zugenommen.[8]

[Bearbeiten] Vegetation

Akaziensavanne im Osten Burkina Fasos
Akaziensavanne im Osten Burkina Fasos
Im Schutzgebiet Réserve partielle de Pama, nahe der Grenze zu Benin
Im Schutzgebiet Réserve partielle de Pama, nahe der Grenze zu Benin

Burkina Faso umfasst drei zum sudanosambesischen Savannengürtel zählende phytogeografische Zonen; Sahel im Norden, Sudan im Zentrum und Sudan-Guinea im Süden. Die Unterscheidung basiert unter anderem auf den niedrigeren Niederschlägen (weniger als 600 mm Niederschlagsmenge pro Jahr) und der längeren Trockenzeit im Norden. In der Sahelzone sind Dornstrauchsavannen vorherrschen – zum Teil mit Tigerbuschvegetation, die eine Form der Anpassung an die Trockenheit darstellt. Bäume wachsen zumeist vereinzelt, teils zu Hainen gruppiert. Vorherrschende Arten sind unter anderem Verek-Akazie, Duftende Akazie, Wüstendattel, Indische Jujube sowie der für den Sahel charakteristische Afrikanische Affenbrotbaum (Baobab).

Trockensavannenlandschaft westlich von Ouagadougou
Trockensavannenlandschaft westlich von Ouagadougou

Die Sudanzone, durch Niederschläge im Bereich zwischen 600 mm und 1000 mm pro Jahr gekennzeichnet, ist wie der Sahel von Akazienbewuchs und Dorngewächsen geprägt, unterscheidet sich aber unter anderem durch das Aufkommen weiterer Arten, wie Néré, Karitébaum und vor allem Flügelsamengewächsen als dominierendem Element der sudanesischen Savannen. Die Baumdichte nimmt nach Süden hin zu und bildet vereinzelt Haine, Wälder und entlang der Flüsse Galeriewälder. In den dichtbesiedelten Gegenden des Zentralplateaus dominieren durch menschlichen Einfluss degradierte Savannenlandschaften, in denen unter anderem Roter Kapokbaum sowie Senegalesische Guiera wachsen. Die Krautschicht besteht nach Arten und Abundanz zu einem großen Teil aus Gräsern, wobei der Anteil hoher und ausdauernder Arten zum Süden hin zunimmt.

In der Sudan-Guinea-Zone sind Niederschläge über 1000 mm pro Jahr üblich. Zu den auch in den nördlicheren Zonen beheimateten Arten gesellt sich hier unter anderem die Guineapflaume. In den Galeriewäldern finden sich Arten wie Breitblättrige Feige, Westafrikanischer Butterbaum, Ölpalme oder Juckbohne. In den Galeriewäldern gedeihen vor allem Pflanzen, die feuchtwarmes Klima bevorzugen.

[Bearbeiten] Fauna

„Heiliges Krokodil“ in Bazoulé (Tanghin-Dassouri)
„Heiliges Krokodil“ in Bazoulé (Tanghin-Dassouri)

Die meisten der großen, die Savannen bewohnenden Säugetiere sind auch in Burkina Faso zu finden, durch den enormen Bevölkerungsdruck aber in ihren Lebensräumen bedroht. Einige Tierarten, wie zum Beispiel Giraffen und Geparden sind im Land nicht mehr anzutreffen. In den Schutzgebieten leben Flusspferde, Elefanten, Antilopen, Affen, Gazellen und Leoparden, die durch Jagd dezimiert wurden. Es gibt Afrikanische Buschratten und Schlangen. In den Seen und mares leben Krokodile, die von der Bevölkerung als „heilige Krokodile“ besonders geehrt werden. Für bestimmte Tierarten bestehen Jagdverbote.

[Bearbeiten] Umwelt

Zu den Naturschutzgebieten in Burkina Faso zählen vier Nationalparks. Der Arli-Nationalpark liegt wie der burkinische Teil des W-Nationalparks im Südosten, der Kaboré-Tambi-Nationalpark im Süden und der Deux-Balés-Nationalpark im Westen des Landes. Es existieren weiterhin ein UNESCO-Biosphärenreservat Mare aux Hippopotames und ein Ramsar-Schutzgebiet Mare d'Oursi sowie zahlreiche, réserves und forêts classés genannte Schutzgebiete.

Bei den Unwettern 2007 zerstörtes Regenrückhaltebecken im Südosten des Landes
Bei den Unwettern 2007 zerstörtes Regenrückhaltebecken im Südosten des Landes

Der seit etwa 35 Jahren in Burkina Faso zu beobachtende Klimawandel, der sich in sinkenden Niederschlagswerten und höheren Temperaturen ausdrückt, sowie die von Landwirten zur Erschließung von Ackerland entfachten Buschfeuer, Abholzung sowie Erschöpfung der Böden sind Gründe für eine wachsende Desertifikation, ausgehend vom sahelischen Norden des Landes. Im Jahre 1984 wurde der Plan national de lutte contre la désértification (PNLD) erstellt, mit dem die noch intakten Naturräume geschützt, die Praxis der Buschfeuer bekämpft, die Bodenqualität verbessert und Wiederaufforstungsprogramme organisiert werden sollen. Allein in den Jahren 1996 bis 2000 wurden zu diesem Zweck rund 23 Millionen Bäume gepflanzt. Es wurde davon Abstand genommen, reine Eukalyptusplantagen anzulegen, wie in den 1960er-Jahren geschehen, als man relativ schnell Bäume zur Feuerholzgewinnung bekommen wollte.

Bei den schweren Unwettern, die in der Regenzeit 2007 in zahlreichen Ländern Westafrikas Überflutungen zur Folge hatten, kam es auch in Burkina Faso zu Schäden. Etwa 9000 Häuser wurden zerstört und 28.000 Menschen obdachlos, 51 Menschen starben. Zahlreiche Straßen und Brücken wurden beschädigt sowie die Ernten zerstört; der Ernteausfall wird mit 13.268 Tonnen beziffert.[9]

[Bearbeiten] Besiedlung

Im Südwesten Ouagadougous gelegener Stadtteil
Im Südwesten Ouagadougous gelegener Stadtteil
Die place des Nations-Unies im Zentrum Ouagadougous
Die place des Nations-Unies im Zentrum Ouagadougous

Der Volkszählung von 2006 zufolge leben in Burkina Faso 13.730.258 Menschen, davon 20,3 % in städtischen Siedlungen. Von 1975 an kam es zu einer schnell zunehmenden Urbanisierung der Bevölkerung; waren zu diesem Zeitpunkt nur 6,4 % der Burkiner Stadtbewohner, so verdoppelte sich diese Zahl innerhalb von zehn Jahren auf 12,7 %. Trotz dieser Zunahme liegt der Urbanisierungsgrad niedriger als in Ländern wie Senegal oder der Elfenbeinküste (47 %, beziehungsweise 50 %).[10] Vorrangiges Ziel der zum großen Teil jungen Landbevölkerung, die in ihren Dörfern keine Perspektiven sieht, ist die Hauptstadt Ouagadougou, deren Bevölkerungszahl sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat, und mit einem Anteil von 50 % Unter-20-Jähriger an der Gesamtbevölkerung eine junge Stadt ist. Zweitgrößte Agglomeration ist die im Westen des Landes gelegene Wirtschaftsmetropole Bobo-Dioulasso. Um den Zuzug in diese beiden Städte abzuschwächen, wird seit Ende der 1980er-Jahre versucht, weniger große Städte infrastrukturell aufzuwerten.

Die zehn größten Städte des Landes, links nach Einwohnerzahl der Kernstadt, rechts nach Einwohnerzahl des Gemeindegebiets:[1]

Rang Name Einwohner Rang Name Einwohner
1. Ouagadougou 1.181.702 1. Ouagadougou 1.273.355
2. Bobo-Dioulasso 435.543 2. Bobo-Dioulasso 497.462
3. Koudougou 82.720 3. Koudougou 131.825
4. Banfora 72.144 4. Tenkodogo 124.053
5. Ouahigouya 70.957 5. Fada N'Gourma 123.594
6. Kaya 51.778 6. Ouahigouya 122.677
7. Tenkodogo 40.839 7. Solenzo 118.424
8. Fada N'Gourma 40.815 8. Kaya 114.807
9. Dédougou 37.793 9. Banfora 106.815
10. Houndé 34.669 10. Gorom-Gorom 104.587

[Bearbeiten] Bevölkerung

[Bearbeiten] Ethnien

Burkiner (Burkinabe)
Burkiner (Burkinabe)

Zahlenmäßig stärkste Ethnie sind die Mossi, deren Vorfahren etwa im 15. Jahrhundert aus dem Süden eingewandert waren und sich im Laufe der Zeit mit den alteingesessenen Bewohnern, darunter die Yonyoose, assimiliert haben. In der Folge entwickelte dieses Gemisch aus autochthonen Gruppen (tẽng-biisi genannt) und den Eroberern (nakombse) durch gemeinsame Sprache, Gründungsmythen, Rituale und hierarchisch organisierte Machtstrukturen eine ethnische Identität und hat heute eine politisch dominierende Rolle in Burkina Faso inne[11]. Eng verwandt mit ihnen sind die im Osten lebenden Gulmancema. Dem Gründungsmythos beider Völker zufolge stammen die jeweiligen Stammväter – Ouédraogo bei den Mossi und Diaba Lompo bei den Gulmancema – aus derselben Familie. Zweitgrößte Bevölkerungsgruppe sind die Fulbe, die hauptsächlich im Norden siedeln, als viehzüchtende Nomaden allerdings im ganzen Land anzutreffen sind. Sie stammen ursprünglich aus dem Fouta Toro im heutigen Senegal. Ebenfalls nomadisch leben hoch im Norden, im Sahel, die Tuareg. Sprachlich eng miteinander verwandt sind die im Süden lebenden Bissa und die im Nordwesten siedelnden Sanan. Der Südwesten des Landes zeigt sich ethnisch weniger homogen; neben den Bobo, Bwaba, Lobi und Senufo leben dort zahlreiche kleinere ethnische Gruppen. Zu den früher unter dem Begriff Gurunsi zusammengefassten Ethnien zählen unter anderem die Kassena, Nuna, und Lyéla. Die traditionellen Scherzbeziehungen (parenté à plaisanterie) zwischen den verschiedenen Gruppen leisten einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben: Bestimmten Ethnien ist es hierbei erlaubt, sich nach festgelegten Regeln gegenseitig zu verspotten, zum Beispiel Mossi und Sanan oder Fulbe und Bobo.

Etwa 3000 Franzosen leben dauerhaft in Burkina Faso, dazu kommen etwa 20.000, die sich unter anderem im Rahmen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit temporär im Land aufhalten.[12] Die wirtschaftlich bedeutende libanesische Gemeinschaft zählt ungefähr 800 Mitglieder.[13]

[Bearbeiten] Sprachen

Mit der Unabhängigkeit wurde die Sprache der ehemaligen Kolonialherren, Französisch, alleinige Amtssprache. Sie wird allerdings nur von einer Minderheit beherrscht. Deshalb finden Alphabetisierungskurse für diejenigen, die nie eine Grundschule besucht haben, unter anderem in den Nationalsprachen Moore (Sprache der Mossi), Dioula, und Fulfulde (Sprache der Fulbe) statt. Dioula besitzt eine große Bedeutung als Verkehrs- und Handelssprache im sprachlich heterogenen Westen des Landes. Auch Arabisch besitzt eine Funktion als Handelssprache, unter anderem aufgrund der libanesischen Gemeinschaft, und wird unter anderem an Koranschulen gelehrt. Weitere Sprachen sind das Tuareg und die zahlreichen Niger-Kongo-Sprachen, die den Hauptanteil der im Land gesprochenen Sprachen ausmachen: darunter die Mande-Sprachen Bissa, San, Boboda, die Gur-Sprachen Gulmancema, Lobiri und Bwamu sowie die zahlreichen Gurunsi-Sprachen.

[Bearbeiten] Religion

Große Moschee von Bobo-Dioulasso
Große Moschee von Bobo-Dioulasso
Kathedrale von Ouagadougou
Kathedrale von Ouagadougou

Die Bedeutung der traditionellen Religionen der einzelnen ethnischen Gruppen konnte sich bis heute stärker halten als in anderen Staaten, so sind ungefähr 40 % der Burkiner Anhänger einer indigenen Religion. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass sich die Mossi der Islamisierung aus dem Norden lange widersetzten. Erst Ende des 18. Jahrhunderts konvertierte Moogo Naaba Doulgou zum Islam. Etwa die Hälfte der Burkiner sind heute Muslime. Bis heute wird im Land eine undogmatisch-pragmatische Variante des Islam gelebt, der Elemente des Animismus einbezieht.[14] Die Zahl der Christen wird mit 10 % angegeben, in der Mehrzahl Katholiken, sowie Angehörige verschiedener protestantischer Glaubensrichtungen. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis bestehen die Freiheit der Religionswahl und -ausübung und auch im alltäglichen Zusammenleben kommt es zu keinen Problemen.[15] Dies wird der traditionell hohen religiösen Toleranz der Burkiner zugeschrieben.[14]

Mit Ausnahme unte anderem der vorwiegend im Norden siedelnden Fulbe sind die ethnischen Gruppen religiös heterogen. Vor allem die Hauptstadt Ouagadougou ist religiös durchmischt, während die Wirtschaftsmetropole Bobo-Dioulasso mehrheitlich muslimisch ist. Die libanesische Gemeinschaft ist zu 90 % christlich. [15]

Es bestehen 13 katholische Bistümer, davon drei Erzbistümer, die in der Bischofskonferenz von Burkina Faso und Niger organisiert sind. Erzbischof von Ouagadougou ist Jean-Marie Untaani Compaoré. Sammelverband der burkinischen Muslime ist die Communauté musulmane du Burkina Faso (CMBF), gegründet 1962.

Im traditionellen Glauben der Mossi existiert ein Gott Wẽnde, der das Universum erschaffen hat und sich anschließend von den Menschen zurückgezogen hat. Als Vermittler haben sich in der Folge an verschiedenen Plätzen, in Objekten und Tieren verschiedene Geister angesiedelt. Außerdem spielt die Ahnenverehrung bei den Mossi eine bedeutende Rolle.

[Bearbeiten] Demografische Entwicklung

Demografische Entwicklung Burkina Fasos (Zahlen in Tausend)
Demografische Entwicklung Burkina Fasos (Zahlen in Tausend)

Die Bevölkerungszahl ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen (pro Jahr um 2,4 %). Bedingt durch die geringe Lebenserwartung und hohe Geburtenraten besteht ein hoher Anteil von jungen Menschen an der Gesamteinwohnerzahl. Die Geburtenziffer ist in den 1990er Jahren von 6,5 % auf 6,8 % pro Frau gestiegen. Die Kindersterblichkeitsrate liegt bei 10,5 %.[16]

[Bearbeiten] Burkinische Diaspora

Die zahlenmäßig größte Gruppe der Auslandsburkiner ist diejenige in der Elfenbeinküste, ihre Zahl betrug 1998 ungefähr 2,2 Millionen Menschen angegeben. Sie leben dort zum Teil seit mehreren Generationen, da von 1932–1947 ein Teil des heutigen Burkina Faso von den Franzosen der Kolonie Elfenbeinküste zugeschlagen worden war, um die Beschäftigung von Arbeitern auf den dortigen Plantagen zu erleichtern. Im Zuge des Bürgerkriegs in der Elfenbeinküste ab 2002, bei dem unter anderem die burkinische Diaspora Zielscheibe von Verfolgung war, sind mehrere Hundertausend Burkiner zurück in ihre Heimat oder die ihrer Vorfahren geflohen.[17]

In Italien leben ungefähr 35.000[18], in Frankreich etwa 4000–5000 Burkiner, dort zum Teil in der dritten Generation.[19] Die Diaspora ist im Conseil supérieur des Burkinabè de l’étranger organisiert.

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Burkina Fasos

[Bearbeiten] Vor- und Frühgeschichte

Etwa 400.000 Jahre alte Hackwergzeuge (Chopping Tools) wurden im Norden des Landes bei Markoye gefunden.[20] Es konnte nachgewiesen, dass vor etwa 14.000 Jahren Jäger und Sammler im Nordwesten des heutigen Burkina Faso lebten. Zwischen 3600 und 2600 vor Christus wurde von jungsteinzeitlichen Kulturen Landwirtschaft betrieben. Für die Zeit vor etwa 3000–3500 Jahren lassen Grabbeigaben auf ein erwachendes spirituelles Bewusstsein der Menschen schließen. Der Gebrauch von Eisenobjekten und Keramiken konnte nachgewiesen werden. [21]

[Bearbeiten] Präkoloniale Ära

Einige der heute in Burkina Faso existierenden Ethnien waren schon zum Ende des ersten Jahrtausends nach Christus auf dem heutigen Gebiet des Landes ansässig und in autonomen Dorfgemeinschaften organisiert, so die Dogon, die im 15. Jahrhundert in ihr heutiges Siedlungsgebiet im Grenzbereich von Mali und Burkina Faso weiterzogen sowie die Bobo und Senufo. Zu den am längsten ansässigen Gruppen gehören die Yonyoose, die sich mit den ab dem 15. Jahrhundert aus dem Süden vordringenden Mossi assimilierten. Diese waren aus dem Norden Ghanas – der Legende nach unter der Führung der Prinzessin Yennenga – nach Norden gezogen. Ihr Sohn Ouédraogo soll das Reich Tenkodogo gegründet haben. Dies war das Älteste von insgesamt 20 Reichen, darunter Ouagadougou und Yatenga. Ihr Gebiet wurde als Moogo bezeichnet, das Land der Mossi, ein kultureller und linguistischer Raum, dessen administrative Elemente allerdings unabhängige Einheiten bildeten, den Moogo Naaba aber als geistiges und spirituelles Oberhaupt ansahen. Im Osten lag Gulmu, das Reich der Gourmantché, das seine Ursprünge ebenfalls im Norden Ghanas hat. Nördlich davon gründeten 1809/1810 Fulbe aus Massina das Emirat Liptako. Es war ein religiöser und kriegerischer Staat, der im Zuge des von Usman dan Fodio inspirierten „Dschihad der Fulbe“ entstand.[22] 1827 wurde ein Teil des Emirats von Tuareg erobert, die dort den Staat Oudalan errichteten. Die westlich dieser Formationen siedelnden Ethnien waren unter anderem in segmentären Gesellschaften organisiert, das heißt ohne zentrale Institutionen in autonomen Dorfgemeinschaften. Im einzelnen unterschieden sich die Organisationsformen bei den verschiedenen Ethnien. Weiter im Westen kamen die dort lebenden Gruppen im 18. Jahrhundert unter den Einfluss der Herrscherdynastien von Kong in der heutigen Elfenbeinküste. In der Historiografie der frühen Kolonialzeit angenommene Reiche namens Gwiriko und Kénédougou haben vermutlich nie existiert: Vielmehr übten die Herrschergruppen zum Teil in Allianz, zum Teil in kriegerischem Konflikt mit den Dorfgemeinschaften zahlreicher Ethnien ihren Einfluss auf die wirtschaftliche Produktion der Region aus. Dies geschah ohne Bemühen um politische Machtausübung. [23]

[Bearbeiten] Französische Kolonialzeit

Karte Französisch-Westafrikas (1909)
Karte Französisch-Westafrikas (1909)
Luftaufnahme von Ouagadougou (1930/31)
Luftaufnahme von Ouagadougou (1930/31)

Der erste Europäer, der das heutige Burkina Faso bereiste war Heinrich Barth. Er erreichte Liptako von Norden kommend und besuchte auf dem Weg nach Timbuktu die Stadt Dori. Nach der Kongokonferenz 1884/1885 in Berlin äußerte sich der „Wettlauf um Afrika“ im Westsudan im Versuch von Briten, Franzosen und Deutschen durch Protektoratsverträge mit den Mossiherrschern das Hinterland der Küste unter Kontrolle zu bringen. Es waren schließlich die Franzosen, die 1896 mit militärischer Gewalt Ouagadougou einnehmen konnten und den Moogo Naaba zur Flucht zwangen. In der Folge wurde durch zahlreiche Protektoratsverträge das gesamte Gebiet des heutigen Burkina Faso unter Kontrolle gebracht und unter Militärverwaltung gestellt. 1904 wurde es Teil der Kolonie Obersenegal und Niger und 1919 eine neue Kolonie Obervolta geschaffen, die zu Französisch-Westafrika gehörte. Der Versuch der wirtschaflichen Entwicklung unter Gouverneur Édouard Hesling war erfolglos und aufgrund mangelnder Rentabilität wurde das Territorium 1932 unter den Nachbarkolonien Französisch-Sudan (heutiges Mali), Niger und Elfenbeinküste aufgeteilt. Damit sollte unter anderem der Einsatz von Zwangsarbeitern auf den Plantagen an der Küste erleichtert werden: Obervolta diente aufgrund seiner relativ hohen Bevölkerungszahl als Reservoir für Arbeitskräfte. Wie im Ersten nahmen auch im Zweiten Weltkrieg Obervoltaer als Soldaten bei den Einheiten der sogenannten Senegalschützen (tirailleurs sénégalais) für Frankreich teil.

Nach dem Krieg wurde die französische Kolonialordnung unter Charles de Gaulle mit der Gründung der Union française neu gestaltet. Vor allem die Mossi unter Führung des Moogo Naaba Koom II. drängten auf Wiederherstellung Obervoltas in den Grenzen von 1932 und so wurde Obervolta 1947 Überseeterritorium (territoire d'outre-mer, TOM). In den folgenden Jahren entwickelte sich das politische Leben und Obervoltaer waren im Parlament des Mutterlandes in Paris vertreten (Nazi Boni, Joseph Conombo, Henri Guissou, Gérard Kango Ouédraogo und Mamadou Ouédraogo). Parteien boten allerdings kaum programmatische Unterschiede und waren vor allem auf die Persönlichkeiten der Parteiführer orientiert. Zur bedeutendsten Partei ín einem konfliktreichen und von Spaltungen und Zusammenschlüssen geprägten Parteienlandschaft entwickelte sich die obervoltaische Sektion des interkolonialen Parteienbündnisses Rassemblement démocratique africain (RDA) unter Daniel Ouezzin Coulibaly und nach dessen Tod Maurice Yaméogo. [24] In diesen Jahren wurden die Weichen für die Unabhängigkeit gestellt. Mit dem loi cadre von 1956 gabe die Kolonialverwaltung Macht an neu zu wählende Territorialversammlungen und -regierungen ab: Mit dem Referendum 1958 kam es im Rahmen der Communaute française zu einer Assoziation mit Frankreich als autonomer Republik. Doch schließlich erklärte auch Obervolta im „Afrikanischen Jahr 1960“ seine Unabhängigkeit.

[Bearbeiten] Unabhängigkeit Obervoltas 1960

Flagge des unabhängigen Obervolta
Flagge des unabhängigen Obervolta

Erster Präsident des unabhängigen Obervolta wurde Maurice Yaméogo, der in der Folge eine Einparteiendiktatur des RDA errichtete. Sein verschwenderischer Regierungsstil, Korruption und wirtschaftliche Fehlentwicklung führten schließlich zu einem Volksaufstand. Yaméogo dankte nach Straßenprotesten unter dem Druck von Gewerkschaften und der Untergrundopposition im Januar 1966 ab. Sein Nachfolger wurde Sangoulé Lamizana, der Oberbefehlshaber der Armee. Unter der Militärregierung des pragmatischeren und bescheidener auftretenden Lamizana wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet, die nach einem Referendum 1970 im Januar 1971 die Zweite Republik schuf. Nach den anschließenden Parlamentswahlen, den ersten freien Mehrparteienwahlen in Westafrika[25] wurde Gérard Kango Ouédraogo (RDA) Premierminister. Innere Streitigkeiten der Partei führten dazu, dass 1974 wieder das Militär die Macht übernahm und die Gouvenement du renouveau national (GRN: „Regierung der nationalen Erneuerung“) schuf. Angesichts der Unzufriedenheit der Bevölkerung aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Probleme Mitte der 1970er-Jahre ernannte Lamizana eine Regierung der nationalen Einheit, die eine neue Verfassung ausarbeiten sollte. Nach deren Annahme per Referendum wurde Lamizana bei den Wahlen 1978 Präsident der Dritten Republik und ernannte Joseph Conombo zum Premierminister. Auch diese Regierung war aufgrund interner Querelen handlungsunfähig und nach einem Streik von Lehrern putschte im September eine Gruppe junger Militärs um Saye Zerbo, der daraufhin Präsident wurde. Im Rückblick werden Lamizana seine ausgleichenden Fähigkeiten und die Tatsache, dass es unter ihm keine politischen Gefangenen gab, zugute gehalten.[26]Eher zufällig an die Macht geraten, hatte das Militär unter Lamizana zunehmend gefallen an daran gewonnen.[24]

Zerbo regierte das Land mit einem Comité militaire de redressement pour le progrès national (CMRPN), verlor durch unpopuläre Maßnahmen rasch seine Popularität. Außerdem bereitete die Frage nach dem weiteren Vorgehen mit den politischen Gefangenen – die gesamte Vorgängerregierung war nach dem Putsch festgesetzt worden – Probleme. Das Aufheben des Streikrechts und interne Machtkämpfe in der Armee führten 1982 zu einem weiteren Putsch junger gut ausgebildeter Offiziere, die den Militärarzt Jean-Baptiste Ouédraogo ins Präsidentenamt hoben. Diese bestimmten im Hintergrund die Politik des Conseil de salut du peuple (CSP: „Rat des Volkswohls“), während selbst offizielle Staatbesuche ausländischer Präsidenten ohne sein Wissen stattfanden. Einer dieser rivalisierenden Offiziere war Premierminister Thomas Sankara, der nach dem Putsch vom 4. August 1983 den Conseil national de la révolution (CNR: „Nationaler Revolutionsrat“) als Exekutivorgan ausrief.

[Bearbeiten] Revolution 1983

Thomas Sankara war Präsident von 1983–1987
Thomas Sankara war Präsident von 1983–1987

Blaise Compaoré, Henri Zongo, Jean-Baptiste Lingani, Tribunaux populaires de la révolution (TPR), Namensänderung 1984, La patrie ou la mort nous vaincrons, verwaltungsstrukturen verändert, , verstaatlichung des bodens, batalle du rail, bau von schulen und ´faso dan fani, idol der jugend, annäherung an ghna, kuba, libyen, panafrikanistisch-sozialistisch.

unzufreidenheit wuchs, radikalere reden, stadtbevölkerung gegen landbevlkerung, keine verfassung, mentalitätsveränderung 15. august 1987 putsch im laufe, dessen er erschossen wurde.

[Bearbeiten] Jüngste Geschichte

rectification, erschiessen lingani zongo, neue verfassung 1991, wahlen, boykotte, 1998, 2005, verstrickungen im ausland, vermittlungen togo, elfenbeinküste, ermordung zongos

[Bearbeiten] Bisherige Präsidenten

Name Amtszeit
Maurice Yaméogo 5. August 19603. Januar 1966
Sangoulé Lamizana 3. Januar 196625. November 1980
Saye Zerbo 25. November 19807. November 1982
Jean-Baptiste Ouédraogo 7. November 19824. August 1983
Thomas Sankara 4. August 198315. Oktober 1987
Blaise Compaoré seit 15. Oktober 1987

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Politisches System

[Bearbeiten] Innenpolitik

Präsident Blaise Compaoré
Präsident Blaise Compaoré

[Bearbeiten] Außenpolitik

[Bearbeiten] Militär

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

Hauptartikel: Verwaltungsgliederung Burkina Fasos

[Bearbeiten] Regionen und Provinzen

Karte Nr. Region Hauptstadt Provinzen
Regionen Burkina Fasos 1 Boucle du Mouhoun Dédougou Balé, Banwa, Kossi, Mouhoun, Nayala, Sourou
2 Cascades Banfora Comoé, Léraba
3 Centre Ouagadougou Kadiogo
4 Centre-Est Tenkodogo Boulgou, Koulpélogo, Kouritenga
5 Centre-Nord Kaya Bam, Namentenga, Sanmatenga
6 Centre-Ouest Koudougou Boulkiemdé, Sanguié, Sissili, Ziro
7 Centre-Sud Manga Bazèga, Nahouri, Zoundwéogo
8 Est Fada N'Gourma Gnagna, Gourma, Tapoa, Kompienga, Komondjari
9 Hauts-Bassins Bobo-Dioulasso Houet, Kénédougou, Tuy
10 Nord Ouahigouya Loroum, Passoré, Yatenga, Zondoma
11 Plateau Central Ziniaré Ganzourgou, Kourwéogo, Oubritenga
12 Sahel Dori Oudalan, Séno, Soum, Yagha,
13 Sud-Ouest Gaoua Bougouriba, Ioba, Noumbiel, Poni

[Bearbeiten] Infrastruktur

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[Bearbeiten] Quellen und weiterführende Informationen

[Bearbeiten] Siehe auch

Portal
 Portal: Burkina Faso – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Burkina Faso

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Verwendete Literatur

  • Danielle Ben Yahmed (Herausgeberin): Atlas du Burkina Faso. Les Éditions J.A., Paris 2005, ISBN 2-86950-397-0
  • Sylviane Janin: Burkina Faso. 2. Auflage. Editions Olizane, Genf 2003, ISBN 2-88086-292-2
  • Yénouyaba Georges Madiéga, Oumarou Nao (Herausgeber): Burkina Faso. Cent ans d'histoire, 1895–1995. (2 Bände). Les Editions Karthala, Paris 2003, ISBN 978-2-84586-431-3

[Bearbeiten] Weiterführende Literatur

  • Frédéric Lejeal: Le Burkina Faso. Les Editions Karthala, Paris 2002, ISBN 2-84586-143-5
  • Erich Schmitz: Politische Herrschaft in Burkina Faso. Von der Unabhängigkeit bis zum Sturz Thomas Sankaras, 1960–1987. Arnold-Bergstraesser-Institut, Freiburg 1990, ISBN 3-98019-447-7
  • Raimund Hörburger, Helmut Nehr, Sabine Neuweg: Burkina Faso. Unterentwicklung und Selbsthilfe in einem Sahel-Land. Brandes & Apsel, Frankfurt 1991 ISBN 3-92579-849-8
  • Richard Kuba, Carola Lentz, Claude Nurukyor Somda (Herausgeber): Histoire du peuplement et relations interethniques au Burkina Faso. Les Editions Karthala, Paris 2003, ISBN 2-84586-459-0

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Burkina Faso – Bilder, Videos und Audiodateien
Wiktionary
 Wiktionary: Burkina Faso – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Wikiatlas
 Wikimedia-Atlas: Kyselak/test – geografische und historische Karten

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b Vorläufige Ergebnisse des Zensus 2006 (PDF-Datei; 3,2 MB) (Abgerufen: 29. Januar 2008)
  2. Jules Kinda: Lexique. Français - Mòoré, Mòoré - Français. Ouagadougou 2003
  3. Verzeichnis der Staatennamen für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (PDF-Datei; 100 KB) (Abgerufen: 29. Januar 2008)
  4. Burkina Faso. In: Central Intelligence Agency (Herausgeber): The World Factbook 2008. Washington 2008, ISSN 1553-8133
  5. Ousmane Nébié: Dégradation du milieu et aménagement dans le Plateau central, Burkina Faso. In: Berichte des Sonderforschungsbereiches 268. Band 7, Frankfurt am Main 1996, S. 149–177 (Abgerufen: 30. Januar 2008)
  6. Ben Yahmed, S. 63
  7. Ben Yahmed, S. 67–68
  8. Ben Yahmed, S. 68
  9. IRIN News, 29. Oktober 2007 (Abgerufen: 25. März 2008)
  10. Ben Yahmed, S. 86
  11. In: The Africa Report 2007. Africa in 2007. S. 185
  12. Französische Botschaft in Burkina Faso (Abgerufen: 3. Februar 2008)
  13. L'Hebdomadaire du Burkina, 18. Januar 2008 (Abgerufen: 3. Februar 2008)
  14. a b Janin S. 167
  15. a b U.S. Department of State – International Religious Freedom Report 2007 (Abgerufen: 3. Februar 2008)
  16. KfW-Projektbeschreibung (PDF-Datei; 96 KB) (Abgerufen: 3. Februar 2008)
  17. Mahamadou Zongo: La Diaspora burkinabè en Côte d'Ivoire. In: Politique Africaine. Nr. 90, Juni 2003 (PDF-Datei; 119 KB) (Abgerufen: 4. Februar 2008)
  18. LeFaso.net, 2. April 2008 (Abgerufen: 6. April 2008)
  19. L'Opinion, 21. Juni 2006 (Abgerufen: 3. Februar 2008)
  20. Jean-Baptiste Kiéthéga, Yénouyaba Georges Madiéga: Une brève introduction à l’histoire du Burkina Faso. (PDF-Datei; 430 KB) (Abgerufen: 5. Februar 2008)
  21. www.primature.gov.bf/burkina (Abgerufen: 5. Februar 2008)
  22. Anne-Marie Pillet-Schwartz: Prélude à une approche de l'histoire coloniale de l'émirat du Liptako. In: Madiéga, Nao 2003
  23. Mahir Şaul: Les Maisons de guerre des Watara dans l'ouest burkinabè précolonial. In: Madiéga, Nao 2003
  24. a b Christoph Marx: Geschichte Afrikas. Von 1800 bis zur Gegenwart. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2004, S. 287, ISBN 3-8252-2566-6
  25. Janin S. 101
  26. Janin S. 101–102

Koordinaten: 12° 16' N, 2° 4' W


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -