Union Française
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Im Zuge der Dekolonisation nach dem Zweiten Weltkrieg machte Frankreich den Versuch, sein Kolonialreich nach dem Beispiel des Britischen Commonwealth of Nations umzugestalten. Basis waren die 1944 auf der Konferenz von Brazzaville formulierten Grundsätze. Zugleich mit der 4. Republik wurde am 27. Oktober 1946 die Union Française (Französische Union) gebildet, die mit Gründung der 5. Republik am 4. Oktober 1958 in die Communauté Française (Französische Gemeinschaft) umgewandelt wurde. Frankreich sollte nur noch die gemeinsame Außen-, Verteidigungs, Justiz- und Währungspolitik der Mitgliedstaaten kontrollieren.
Guinea z.B. aber trat der Communauté niemals bei. Die Union hörte auf zu bestehen, als 1960 die afrikanischen Kolonien unabhängig wurden.