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Halle (Saale) – Wikipedia

Halle (Saale)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Halle (Saale)
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Halle (Saale) hervorgehoben
Koordinaten: 51° 28′ N, 11° 58′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Höhe: 87 m ü. NN
Fläche: 135,02 km²
Einwohner: 232.267 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 1720 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 06099-06132 (alt: 40xx)
Vorwahl: 0345
Kfz-Kennzeichen: HAL
Gemeindeschlüssel: 15 0 02 000
Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke mit
35 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1
06108 Halle (Saale)
Webpräsenz:
Oberbürgermeisterin: Dagmar Szabados (SPD)
Marktplatz mit Rotem Turm und Marktkirche, diese bilden zusammen das Wahrzeichen der „Fünf Türme“ der Stadt
Marktplatz mit Rotem Turm und Marktkirche, diese bilden zusammen das Wahrzeichen der „Fünf Türme“ der Stadt

Halle (Saale) ist eine Stadt in Mitteldeutschland. Mit etwa 232.000 Einwohnern ist sie die bevölkerungsreichste Stadt sowie eines von drei Oberzentren des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Sie hat den Status einer kreisfreien Stadt. Außerdem ist Halle Bestandteil der „Metropolregion Sachsendreieck“. Nächstgrößere Städte sind Leipzig, etwa 30 km südöstlich, Berlin, etwa 130 km nordöstlich und Dresden, etwa 150 km südöstlich.

Halle ist Sitz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Leopoldina und zweier anderer Hochschulen. Ferner ist Halle ein Eisenbahnknotenpunkt mit Rangierbahnhof und eingebunden in das S-Bahn-Netz Halle-Leipzig.

Zu DDR-Zeiten war Halle durch die umliegende Chemieindustrie geprägt. Seit der Wende konzentriert sich die Stadt auf technologieorientierte Branchen (Technologiepark weinberg campus) und Lebensmittelindustrie (Halle ist Sitz der Halloren Schokoladenfabrik – der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands – und des Backwaren-Herstellers Kathi).

Inhaltsverzeichnis


[Bearbeiten] Geographie

Blick zur Saale bei Kröllwitz mit der aus dem Volkslied bekannten Gaststätte Krug zum grünen Kranze
Blick zur Saale bei Kröllwitz mit der aus dem Volkslied bekannten Gaststätte Krug zum grünen Kranze

Halle liegt am Nordwestrand der Leipziger Tieflandsbucht, der größere Teil östlich der schiffbaren Saale, die sich hier in mehrere Arme teilt und eine breite Flussaue bildet, und unterhalb der Mündung der Weißen Elster.

Auf einer Länge von 25 km fließt die Saale und 6,3 km die Weiße Elster durch Halle. Der Hufeisensee ist mit 73 ha der größte See der Stadt. Weitere größere Seen sind der Osendorfer See mit 21 ha und der Heidesee mit 12,5 ha. Die höchste Erhebung ist der Große Galgenberg mit 136 m über Normalnull (NN). Der tiefste Punkt beträgt 71 m über NN und befindet sich am Ufer des Forstwerder, einer Saaleinsel bei Halle-Trotha. Am Händeldenkmal auf dem Marktplatz beträgt die Höhe 87 m über NN.

Halle ist die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte in den neuen Bundesländern.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden, genannt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden, grenzen an die Stadt Halle (Saale). Sie gehören alle zum Saalekreis, der die Stadt Halle (Saale) ringförmig umgibt:

Die Gemeinden Morl, Sennewitz (Verwaltungsgemeinschaft Götschetal-Petersberg), Oppin und Peißen sowie die Stadt Landsberg (alle Verwaltungsgemeinschaft Östlicher Saalkreis), die Einheitsgemeinden Kabelsketal und Schkopau, die Gemeinden Angersdorf und Teutschenthal (beide Verwaltungsgemeinschaft Würde/Salza), Bennstedt, Lieskau und Salzmünde (alle Verwaltungsgemeinschaft Westlicher Saalkreis) sowie Brachwitz (Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Hauptartikel: Liste der Stadtteile von Halle (Saale)

Das Stadtgebiet ist in die fünf Stadtbezirke Mitte, Nord, Ost, Süd und West gegliedert. Die meisten Stadtbezirke sind in Stadtteile und diese wiederum in Stadtviertel unterteilt.

[Bearbeiten] Klima

Klimadiagramm von Halle-Kröllwitz
Klimadiagramm von Halle-Kröllwitz[1]

Die durchschnittliche Lufttemperatur in Halle-Kröllwitz beträgt 9,1 °C, der jährliche Niederschlag 451 Millimeter.

[Bearbeiten] Geschichte

Eselsbrunnen am Alten Markt, Junge mit Esel, der auf Rosen geht
Eselsbrunnen am Alten Markt, Junge mit Esel, der auf Rosen geht

[Bearbeiten] Von der Besiedlung bis Erzbischof Ernst

Halles Salzquellen – entstanden durch eine geologische Besonderheit, die sog. Hallesche Marktplatzverwerfung – wurden bereits in der Vorzeit genutzt. Neuere Grabungen auf dem Markt belegen die Kontinuität der Bedeutung des Salzes für die Stadt. Der Besiedlung des Stadtgebietes in der Vorgeschichte folgten mutmaßlich die Hermunduren, die Angeln und Warnen (Thüringer) sowie die Wenden, welche den Ort Dobrebora nannten. 735 eroberte der fränkische Hausmeier Karl Martell die Gegend um Halle, ließ die Stiftskirchen in Merseburg und Magdeburg errichten und schenkte 738 seinen Soldaten das Salzwerk Dobrebora und die Ritterfahne mit dem Titel „Ritter Unserer Lieben Frauen Brüderschaft“. Im Chronicon Moissiacence 806 wird der Ort Halle als „Halla“ erstmals genannt. 968 gründete Otto I. das Erzbistum Magdeburg, zu dem auch Halle bis zum Jahre 1680 gehört. Um 1120 wird die Stadt umfassend erweitert. 1263 wurde zwischen dem Magdeburger Erzbischof Rupertus und der Stadt Halle ein Vertrag geschlossen, nach dem der Erzbischof keine Burg im Umkreis einer Meile und keine weiteren Solbrunnen anlegen darf. 1281 wird Halle urkundlich erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt, 1310 die Selbstverwaltung der Stadt vertraglich festgehalten. 1341 begann der Bau eines starken Turms zwischen Waage und Rathaus, welcher bis 1835 zur sicheren Unterbringung der städtischen Privilegien diente.

Innenraum der Marktkirche, zu sehen ist auch die Händelorgel auf der Empore
Innenraum der Marktkirche, zu sehen ist auch die Händelorgel auf der Empore

1418 begann der Bau am Roten Turm, einem Glockenturm „zur Ehre Gottes und der Stadt Halle wie der ganzen Umgebung zur Zierde“. Er wird später zum Wahrzeichen der Stadt. 1478 endete die etwa 200-jährige städtische Selbstständigkeit. 1484 ließ Erzbischof Ernst in der Nordwestecke der Stadt die Moritzburg als befestigtes Wohnschloss erbauen und zog 1503 feierlich ein. Bis 1680 war Halle Haupt- und Residenzstadt des Erzbistums Magdeburg. 1530 bis 1554 wurden die romanischen Basiliken St. Gertraud und St. Marien abgerissen und zwischen den verbliebenen Türmen (Blaue Türme und Hausmannstürme) die damit viertürmige Marktkirche errichtet. Diese spiegelt den Übergang von der Gotik zur Renaissance wider.

[Bearbeiten] Von der Reformation bis 1990

1541 wird in der Residenzstadt des Erzbistums Magdeburg die Reformation vor allem unter der Federführung von Justus Jonas dem Älteren eingeführt. Das Erzbistum wird fortan von einem erzbischöflichen Administrator verwaltet. 1625 besetzen Kaiserliche Truppen unter Wallenstein die Stadt. 1637 brennt die Moritzburg im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges aus. Nach dem Tod des letzten erzbischöflichen Administrators, Herzog August von Sachsen, im Jahre 1680 fällt Halle mit dem gesamten Erzstift Magdeburg an das Kurfürstentum Brandenburg und wird mit diesem ab 1701 Teil des Königreichs Preußen. Halle war seit dieser Zeit bis 1714 Hauptstadt des preußischen Herzogtums Magdeburg Sie lag im damaligen Saalkreis, unterstand jedoch als Immediatstadt direkt der Regierung des Herzogtums.

1694 wird die Universität Halle (alma mater halensis) mit zunächst vier Fakultäten gegründet.

Am 17. Oktober 1806 erstürmt die Division Dupont des Korps Bernadotte die Stadt und schlägt danach die preußische Reservearmee unter von Württemberg. Wenige Tage später besucht Kaiser Napoleon die Stadt und ordnet die Auflösung der Universität an.

Halle um 1900
Halle um 1900

Nach dem Tilsiter Frieden im Jahre 1807 wird Halle Teil des neu gebildeten Königreichs Westphalen. Doch fällt sie 1815 wieder an Preußen, das die Stadt der neu gebildeten Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Merseburg, eingliedert. Durch die Verwaltungsgliederung entsteht der bis heute bestehende Saalkreis mit Sitz in Halle. 1819 entsteht der Stadtkreis Halle, der jedoch 1828 bereits wieder aufgelöst wird; die Stadt ist von da an unmittelbar der Regierung in Merseburg unterstellt.

1842 wird das Gefängnis der Stadt, der Rote Ochse als Straf- und Besserungsanstalt eröffnet. Es ist unter wechselnden Funktionen bis heute in Nutzung. Seit 1939 wurde es von der NS-Justiz als Hinrichtungsstätte umgebaut, in der 528 politische Gegner, darunter 170 aus anderen Nationen ermordet wurden. Statt der vorgesehenen 600 wurden im Zweiten Weltkrieg 2.000 Häftlinge zusammengepfercht, was eine hohe Sterblichkeit zur Folge hatte. Ein Teil der weitläufigen Anlage ist als Museum gestaltet.

1882 fahren die ersten Pferdebahnen als Vorläufer der Straßenbahnen. Fortan ist Halle quasi eine kreisfreie Stadt, die 1890 die Grenze von 100.000 Einwohnern überschreitet und damit Großstadt wird. Ebenfalls 1890 benennt sich die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) auf ihrem Parteitag in Halle nach Aufhebung der reichsweit 12 Jahre gültigen repressiven Sozialistengesetze in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) um; unter diesem Namen besteht sie noch heute. Im April 1891 fährt in Halle die erste elektrische Straßenbahn der „Stadtbahn Halle“. Bis Juni 1891 werden drei weitere Linien hinzugefügt. Halle besitzt damit das erste elektrische Straßenbahnnetz Europas.

Halle erleidet im Zweiten Weltkrieg als eine der wenigen größeren deutschen Städte nur geringe Zerstörungen. Häftlinge aus Polen, Tschechien, UdSSR, Frankreich, Niederlanden und weiteren Nationen im KZ-Außenlager Birkhahn-Mötzlich werden zur Zwangsarbeit in die Siebel Flugzeugwerke gebracht, in dem Kampfflugzeuge -auch von vielen anderen Zwangsarbeitern- gebaut werden müssen (Dieses Werk wird später demontiert). Zwei Bombenangriffe erfolgen auf die Stadt: der erste am 31. März 1945, der zweite einige Tage später. Ziel sind die Bahnhofsanlagen, die aber nicht getroffen werden. Zerstörungen gab es nur zwischen Bahnhof und Zentrum (1. Angriff) bzw. im südlichen Stadtteil (2. Angriff). Am 17. April 1945 wird Halle von amerikanischen Truppen besetzt, dabei wird der Rote Turm in Brand geschossen. Dass die Stadt dabei keine größeren Schäden erleidet, verdankt sie dem damals dort ansässigen Felix Graf von Luckner, der zusammen mit dem Oberbürgermeister die Stadt an die amerikanischen Truppen übergibt. Im Juli ziehen die Amerikaner wieder ab und die Sowjetunion wird die Besatzungsmacht. Halle wird Hauptstadt der Provinz Sachsen, welche 1947 im Land Sachsen-Anhalt aufgeht. Mit der Auflösung der Länder in der DDR 1952 wird Halle Bezirksstadt des Bezirks Halle. 1990 wurde der Bezirk Halle aufgelöst und Halle (Saale), seit 1990 mit Halle-Neustadt vereinigt, gehört seither dem neu gegründeten Bundesland Sachsen-Anhalt an.

[Bearbeiten] Stadtentwicklung zu DDR-Zeiten

Da Halle wesentlich nach dem Zweiten Weltkrieg weniger stark zerstört war als andere Städte in der DDR, wurde zunächst nur wenig in die städtebauliche Entwicklung investiert (Städtebau, Stadtplanung). Die erste größere Stadterweiterung, die Wohnstadt-Süd, wurde 1959 begonnen. Später kam die Wohnstadt Nord sowie die Silberhöhe hinzu - mit insgesamt über 20.000 Wohneinheiten für mehr als 50.000 Menschen. Das größte Baugebiet entstand in den 1960er Jahren mit dem Aufbau der „Chemiearbeiterstadt Halle-West“ für zunächst ca. 70.000 Menschen. Das Wohngebiet Halle-West wurde 1967 zur selbstständigen Stadt Halle-Neustadt, die sie bis zur Wiedervereinigung 1990 blieb. Erhebliche Bauressourcen des Bezirks waren über eine lange Zeit in Halle-Neustadt gebunden. Als die Altstadt zunehmend verfiel, wurde der Handlungsdruck groß, Stadterneuerung zu betreiben. In den 1980er Jahren verlor die Altstadt durch flächenhafte Abrisse zum Teil wertvolle historische Bausubstanz. In dieser Zeit entstanden aber auch einige herausragende Beispiele der Innenstadterneuerung in industrieller Plattenbauweise.[2]

[Bearbeiten] Ursprung des Namens

Vor allem in regionalkundlicher Literatur und der des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wird die Toponomastik des Wortes „Halle“ am Begriff des Salzes festgemacht. Die Literatur vertritt dabei die Ansicht, dass -hal bzw. halla für germanisch „Salz“ stehen. Der Leipziger Professor für Onomastik Jürgen Udolph zweifelt an dieser Darstellung. [3] Nach seiner Aussage enthält der Wortstamm des Begriffes „Salz“ in allen Sprachen, die bisher als Erklärungsversuche bemüht wurden, den Buchstaben „S“ und kommen damit für die oft vertretene Lesart nicht in Frage. Udolph glaubt, dass germanische Namen mit hal sich auf einen älteren indogermanischen Wortstamm mit der Bedeutung -Schräge, -Abhang oder -neigen zurückführen lassen. Diese und ähnliche Thesen wurde bereits von August Friedrich Pott im 19. Jahrhundert und, so der Jurist Heiner Lück, von halleschen Sprachwissenschaftlern in den 1950er Jahren vertreten. Einen Zusammenhang zwischen dieser Deutung und der geographischen Lage der Stadt sieht Jürgen Udolph in Form des kontinuierlichen Gefälles zwischen Marktplatz und dem Ufer der Saale.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Burg Giebichenstein an der Saale
Burg Giebichenstein an der Saale

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Halle (Saale) eingemeindet:

  • 1817: Glaucha und Neumarkt
  • 1891: Gutsbezirk Freiimfelde
  • 1900: Giebichenstein, Trotha, Kröllwitz und Gut Gimritz (auf der Peißnitzinsel)
  • 1950: Stadt Ammendorf (mit den Stadtteilen Beesen, Burg in der Aue, Osendorf, Planena und Radewell) sowie Bruckdorf, Büschdorf, Dölau, Diemitz, Dautzsch, Lettin, Mötzlich, Nietleben, Reideburg, Seeben, Wörmlitz-Böllberg, Tornau, Kanena und Passendorf
  • 1967: Ausgliederung des Neubaugebiets Halle-West nördlich von Passendorf, das unter der Bezeichnung Halle-Neustadt eine selbständige Stadt, später eine kreisfreie Stadt wurde
  • 1990: Halle-Neustadt

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung von Halle (Saale)

Die Einwohnerzahl der Stadt Halle stieg 1871 auf über 50.000 und verdoppelte sich bis 1890 auf 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Westlich der Saale entstand in den 1960er Jahren die Wohnvorstadt Halle-Neustadt, die damals sogar als eigenständiger Stadtkreis geführt wurde, jedoch noch vor der Wiedervereinigung Deutschlands mit Halle vereinigt wurde. Kurze Zeit danach hatte die Bevölkerungszahl von Halle mit 316.776 am 30. Juni 1990 ihren historischen Höchststand erreicht. Von 1990 bis 2005 hat die Stadt aufgrund von Abwanderung, Suburbanisierung und Geburtenrückgang rund 80.000 Einwohner verloren. Am 31. Dezember 2005 betrug die amtliche Einwohnerzahl für Halle nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 237.198 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Für das Jahr 2020 wurde vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt in der 3. Regionalisierten Bevölkerungsprognose eine Einwohnerzahl von 195.149 vorhergesagt.

[Bearbeiten] Hallenser, Halloren und Hallunken

Hallenser, Halloren und Hallunken soll man in Halle an der Saale öfter antreffen. Diese ironisch gemeinte Kategorisierung der Einwohner Halles wird von vielen auf Heinrich Heine zurückgeführt. Eine Recherche ergab jedoch, dass eine entsprechende Stelle in Heines Schriften fehlt (was eine mündliche Äußerung natürlich nicht ausschließt). Zu fassen ist diese Einteilung erstmals im dritten Band von Robert Moritz' „Halloren-Geschichten“, 1904, wo es auf S. 40 heißt:

„Geliebte! Hier kommen alle die Menschen zusammen, die dem Herrn dienen, Geliebte! Und auch die, die so tun, als ob sie ihm dienen täten. Und alle fühlen sich eins! Aber sie sind nicht eins! Sintemalen es sind Hallenser, Halunken und Halloren.“

Halloren waren die Salzarbeiter, die ursprünglich auf der „Halle“, dem heutigen Hallmarkt, lebten und in der Saline das weiße Gold gewannen. Als Hallenser dagegen wurden die Händler und Bürger bezeichnet, die um den höher gelegenen Markt, den heutigen Marktplatz, gelebt und mit Salz gehandelt haben. Hallunken schließlich mussten sich die Bewohner der heruntergekommenen Vorstadt Glaucha nennen lassen.

Heutzutage werden die in Halle geborenen Menschen als Hallenser bezeichnet, während hingegen die Zugezogenen scherzhaft Hallunken genannt werden.

[Bearbeiten] Religionen

Der Hallesche Dom, das älteste noch vorhandene Kirchengebäude der Stadt
Der Hallesche Dom, das älteste noch vorhandene Kirchengebäude der Stadt
Moritzkirche, dreischiffige spätgotische Hallenkirche, erbaut 1388–1511
Moritzkirche, dreischiffige spätgotische Hallenkirche, erbaut 1388–1511

Die Stadt Halle (Saale) gehörte von Anfang an zum Erzbistum Magdeburg. Ab 1194 gab es in Halle Erzpriestersitze, doch hatte die Stadt wohl erst seit dem 12. Jahrhundert ihre planmäßige Einordnung im Kirchengefüge des Erzbistums. Ab 1518 zog die Reformation Zug um Zug in der Bürgerschaft der Stadt ein. 1541 konnte dieser Prozess abgeschlossen werden und Halle war fortan über viele Jahre eine protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, doch gründete sich im 17. Jahrhundert auch eine reformierte Gemeinde.

1698 gründete August Hermann Francke in Halle die nach ihm benannten Franckesche Stiftungen, eine bis heute bestehende soziale Einrichtung. 12 Jahre später, 1710, war Francke zusammen mit dem Juristen Carl Hildebrand Freiherr von Canstein (1667–1719) Mitbegründer der Cansteinschen Bibelanstalt, die bis heute ihren Sitz in Halle hat und sich dem Druck und der Verbreitung von Bibeln widmet.

Durch den Westfälischen Frieden fiel Halle 1680 an Brandenburg. Die Stadt gehörte zum Herzogtum Magdeburg und teilte die kirchlichen Geschicke mit dem ganzen Herzogtum, das heißt 1817 wurden in ganz Preußen lutherische und reformierte Gemeinden zu einer einheitlichen Landeskirche (Unierte Kirche) vereinigt. Alle protestantischen Kirchengemeinden Halles gehörten danach zur „Evangelischen Kirche in Preußen“ beziehungsweise deren Provinzialkirche Sachsen, deren Oberhaupt der jeweilige König von Preußen als „summus episcopus“ war. Als Reaktion auf die vom preußischen Staat zwangsverordnete Union zwischen der Lutherischen Kirche und der reformierten Tradition entstand die evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in ganz Preußen. In Halle wurde daher die Evangelisch-Lutherische St. Maria-Magadalena-Kirchengemeinde gegründet, die heute zum Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche gehört. Sie feiert ihre Lutherischen Messen in der St. Maria-Magdalena-Kapelle auf der Moritzburg. Nach Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments 1918 war die Provinzialkirche Sachsens Gründungsmitglied der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“ und 1947 wurde sie eine selbständige Landeskirche (Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen) mit einem Bischof an der Spitze. Die protestantischen Kirchengemeinden Halles gehören – sofern es sich nicht um Freikirchen handelt – zum Kirchenkreis Halle-Saalkreis innerhalb der Propstei Halle-Naumburg, deren Sitz sich in Halle befindet.

Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Katholiken in Halle wieder an. Sie gehörten ab 1821 zum Bistum beziehungsweise ab 1929 Erzbistum Paderborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es für den Erzbischof immer schwerer seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Erzbistums wahrzunehmen. Daher wurde in Magdeburg 1946 ein Generalvikar eingesetzt, der 1949 zum Weihbischof ernannt wurde und zu dessen Amtsbezirk auch die Pfarrgemeinden in Halle gehörten. Durch die Neuordnung der katholischen Kirche in der DDR wurden die Gebiete 1972 formell abgetrennt und zum Bischöflichen Amt Magdeburg erhoben. Leiter dieses Amtes wurde ein Apostolischer Administrator mit dem Titel Bischof. Am 8. Juli 1994 wurde das bisherige Bischöfliche Amt Magdeburg zum Bistum erhoben und (wieder) der Erzdiözese Paderborn als Suffraganbistum unterstellt. Die Pfarrgemeinden Halles gehören somit heute zum Dekanat Halle innerhalb des Bistums Magdeburg.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es noch eine Vielzahl anderer Kirchen, die mehrheitlich als Freikirchen bezeichnet werden. In Halle gibt es außerdem zwei jüdische Gemeinden: Die Jüdische Gemeinde zu Halle gehört dem Zentralrat der Juden in Deutschland an und zählt rund 700 Mitglieder, die Synagogengemeinde zu Halle befindet sich unter dem Dach der liberalen Gemeinden Deutschlands, der Union progressiver Juden in Deutschland, und zählt rund 300 Mitglieder.

Die große Mehrzahl der Hallenser Bevölkerung ist jedoch konfessionslos: nur etwa 15 % gehören einer Religionsgemeinschaft an.

[Bearbeiten] Politik

An der Spitze der Stadt Halle stand der vom Erzbischof unter Oberhoheit des Burggrafen eingesetzte Schultheiß beziehungsweise Salzgraf. 1258 taucht erstmals der Rat auf. Doch wurde er vom Landesherrn, dem Erzbischof von Magdeburg, erst 1310 verfassungsmäßig anerkannt. Danach konnte das Bürgertum auch ein Mitspracherecht in der Stadtverwaltung erlangen. Nach dem Übergang an Preußen setzte der preußische König 1780 einen Oberbürgermeister ein. Ab 1807 war Halle Teil des Königreichs Westfalen und wurde von einem Maire geleitet. Nach dem erneuten Übergang an Preußen 1815 stand wieder ein Bürgermeister an der Spitze der Stadt und 1831 wurde die preußische Städteordnung eingeführt. Danach stand an der Spitze der Stadt der Bürger- beziehungsweise Oberbürgermeister.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordnetenversammlung, später Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der Stadtratsvorsitzende. Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1993 wird der Oberbürgermeister direkt von den Bürgern der Stadt gewählt.

[Bearbeiten] Oberbürgermeister

siehe Liste der Oberbürgermeister von Halle

Seit 1. Mai 2007: Dagmar Szabados (SPD).

Bei der Neuwahl zum Oberbürgermeister wurde in der Stichwahl am 26. November 2006 Dagmar Szabados (SPD) mit 54,47 % der abgegebenen Stimmen zur neuen Oberbürgermeisterin gewählt.

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Stadtrat der Stadt Halle setzt sich neben der Oberbürgermeisterin seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 aus folgenden Sitzen zusammen:

LINKE CDU SPD GRÜNE Wir für Halle FDP MitBürger GRAUE FORUM WG-VS '90 e. V. Halle NPD UBL Gesamt
2004 14 14 10 3 3 3 3 2 1 1 1 1 56
1999 14 16 12 2 0 2 1 1 2 1 0 4 55

[Bearbeiten] Wappen

Wappen der Stadt Halle
Wappen der Stadt Halle

[Bearbeiten] Wappenbescheibung

Blasonierung: „In Silber ein steigender roter Mond zwischen zwei sechsstrahligen roten Sternen, der überhöhte Stern etwas größer dargestellt.“

[Bearbeiten] Geschichte

Das Wappen erscheint erstmals in einem Gerichtssiegel (Talschöffensiegel) zu Beginn des 14. Jahrhunderts und wurde alsbald in das Ratssiegel der Stadt aufgenommen, das seinerzeit eine thronende Maria darstellte. Um das Jahr 1450 wurden Mond und Sterne als offizielles Stadtwappen eingeführt.

Über die Bedeutung gibt es keinerlei Nachweise, lediglich sagenhafte Erzählungen, die versuchen, die Wappensymbole zu deuten. Diese berichten, dass die Halloren den Bischof baten, eine Stadt am bewaldeten Ufer der Saale erbauen zu dürfen. Auf ihre ärmlichen Verhältnisse anspielend, fragte der Bischof, ob sie einen guten Käufer für ihre Lumpen gefunden hätten, dass sie davon Städte bauen könnten. Sie aber antworteten: Han wir hüte Water und Holt, so han wir morne Silber und Gold. Da rief der Bischof: So baut mit Wasser und Holz, und es mögen euch Sonne, Mond und Sterne leuchten![4]

Einer anderen Legende zu folge symbolisiert der untere Stern das Feuer unter der mondförmigen Salinenpfanne. Der obere Stern ist dann das Zeichen für die auskristalierenden Salzkristallen.

Vermutlich stammt das Wappen von dem Probstsiegel des ansässigen Augustiner-Chorherrenstifts. Die älteste noch erhaltene Darstellung des Wappens stammt aus 1457 und befindet sich an der Moritzburg über dem Moritztor. Seit dem 15. Jahrhundert erscheint dieses Stadtwappen auch in der Stadtverwaltung, so z. B. als Exlibris in Handschriften und Büchern des Stadtarchivs und der Ratsbücherei.

[Bearbeiten] Flagge

Die Flagge der Stadt ist rot-weiß längsgestreift mit aufgelegtem Stadtwappen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Halle (Saale) unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Straßenverkehr

Halles Straßenverkehrsanbindung
Halles Straßenverkehrsanbindung

Halle wird von einem vierseitigen Autobahnring umgeben, der Teil der Mitteldeutschen Schleife ist, welche ebenfalls Leipzig umschließt. Die Bundesautobahn 14 und die Bundesautobahn 9 stellen dabei den weitaus am stärksten befahrenen Teil des Ringes dar. Dies zeigt sich auch darin, dass die A 9 durchgängig und die A 14 ab der Anschlussstelle Halle/Peißen (im Bau, Stand: 2007) dreispurig ausgeführt sind. Die A 14 führt von Magdeburg an Halle und Leipzig vorbei Richtung Dresden. Die A 9 verbindet Berlin und München. Die im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit gebaute A 38 stellt den südlichen Teil der Mitteldeutschen Schleife dar. Als Südharzautobahn bezeichnet bildet sie eine Ost-West-Verbindung zwischen Göttingen und dem mitteldeutschen Raum. Schlussendlich wird die noch nicht komplett fertiggestellte A 143 die A 14 und A 38 westlich von Halle verbinden. Die Fertigstellung ist aufgrund von Bedenken bezügliches des Umweltschutzes unterbrochen.

Durch das hallesche Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B 6, B 91, B 80 und B 100.

Aufgrund der geringen Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges besitzt Halle noch immer ein kleinteiliges Straßennetz, das den heutigen Anforderungen oft nicht gerecht wird. Im Zuge der Errichtung von Halle-Neustadt entschied man sich daher, neue Schnellstraßen in die gewachsene Altstadt zu schlagen. So baute man eine vierspurige Hochstraße von Halle-Neustadt Richtung Hauptbahnhof. Sie zerteilt dabei die Stadt südlich des historischen Zentrums entlang den Franckeschen Stiftungen und mündet in den Riebeckplatz, einen der größten städtischen Kreisverkehre in Deutschland. Dieser wurde in den Jahren 2005 und 2006 aufwendig saniert, so dass Straßenbahn und Autoverkehr auf zwei Ebenen getrennt voneinander den Platz befahren können. Neben dieser großen Ost-West-Verbindung besteht eine ebenso vierspurig ausgeführte Nord-Süd-Tangente östlich der Innenstadt, die als Hochstraße ebenfalls über den Riebeckplatz führt und im Norden an den Autobahnzubringer Richtung Bitterfeld zur A14 angebunden ist. Diese beiden Straßen bilden einerseits das Rückgrat der täglichen Verkehrsbewältigung Halles, stellen aber gleichzeitig ein Korsett dar, welches die Stadt unvorteilhaft zergliedert.

Weiterhin ist der Bau der Haupterschließungsstraße Gewerbegebiete Halle-Ost („Osttangente“) zur Verbindung von B 6, B 91 und B 100 geplant. Die Bauarbeiten für den 2. Teil des 3. Bauabschnitts (3b2) von der Grenzstraße bis zur Delitzscher Str./Hochweg werden Ende des Jahres gestartet.

Brücken

Die neue Berliner Brücke und Reste der historischen Brücke.
Die neue Berliner Brücke und Reste der historischen Brücke.

Halle besitzt mehrere Brücken über die Saale, wobei jedoch nur die 1928/1929 erbaute Kröllwitzer Brücke und die Magistrale eine vollständige für den Autoverkehr nutzbare Saalequerung darstellen. Zwar ist es möglich, über die Schiefer- und Elisabethbrücke ans westliche Ufer der Saale zu gelangen, da von dort aus aber keine PKW-taugliche Verbindung Richtung Halle-Neustadt besteht, bleibt die Errichtung einer dritten Saalequerung seit Jahrzehnten ein vieldiskutiertes Thema. Aufgrund der weiten Verzweigung der Saale innerhalb des Stadtgebietes gibt es über zwei Dutzend weitere Saalebrücken, die vor allem Fußgängern und Fahrrädern vorbehalten sind. Sie dienen in erster Linie der Erschließung der als Stadtpark bzw. Naherholungsgebiet gedachten Inseln wie etwa Peißnitzinsel, Würfelwiese oder Rabeninsel.

Neben den Saalebrücken ist die Berliner Brücke zu erwähnen. Sie ersetzt eine 1913–16 erbaute Brücke, welche auf über 200 m den halleschen Güterbahnhof überspannte. Der 29 Millionen Euro teure Neubau wurde am 11. Januar 2006 eröffnet. Aufgrund ihres 74 m hohen Stahl-Pylons ist sie ein weithin sichtbarer Punkt in der Stadt. Der Abriss des historischen Bauwerks fand 2006 statt.

Eisenbahn

Halle Hauptbahnhof, 12-gleisiger Inselbahnhof
Halle Hauptbahnhof, 12-gleisiger Inselbahnhof

Der Hauptbahnhof ist ein Ende des 19. Jhd. erbauter Inselbahnhof mit 12 überdachten Gleisen. Er wurde 2002 aufwendig saniert. Dabei tauschte man wiederholt den Bahnhofsvorbau aus. Der Vorplatz wurde dabei leicht vergrößert und bietet aufgrund der Verwendung von Glas statt Metall und hellen Steinen ein freundliches Ansehen. Zur Zeit bestehen ICE-Verbindungen nach Frankfurt, Berlin, Magdeburg und Dresden. Bis voraussichtlich 2015 wird der Bahnhof über die neue Saale-Elster-Talbrücke an die Neubaustrecke nach Erfurt angeschlossen sein. Hinzu kommen eine Reihe von Regional- und Güterstrecken wie die Halle-Kasseler Eisenbahn.

S-Bahn
Halle besitzt eine S-Bahn-Linie, welche 1969 eröffnet wurde. Sie verbindet den Stadtteil Halle-Neustadt (in Form eines die Stadt umschließenden „U“) über den Hauptbahnhof mit Halle-Trotha. Das Teilstück von Halle-Nietleben nach Halle-Dölau wurde 2002 aufgrund zu geringen Fahrgastaufkommens eingestellt. Gleiches gilt für die Ende 2007 eingestellte Verbindung zwischen Halle-Nietleben und den Chemiebetrieben um Merseburg. Aufgrund des partiellen Neubaus der Strecke Halle-Leipzig, welche zur Zeit als S10 halbstündig die beiden Hauptbahnhöfe verbindet, fusionierten die S-Bahn-Netze der zwei Städte 2004 zum S-Bahn-Netz Leipzig-Halle. Dieses wird aber erst nach der Fertigstellung des Leipziger Citytunnels seine endgültige Form erhalten, so dass Leipzig das Zentrum des neuen Netzes darstellen wird.

Öffentlicher Nahverkehr
Der ÖPNV wird in Halle von der HAVAG (1918 bis 1951 Städtische Straßenbahn Halle, 1951 bis 1990 Verkehrsbetriebe Halle) bedient. Sie betreibt 15 Straßenbahn- und 23 Buslinien. In Halle fuhren die ersten kommerziell genutzten elektrischen Straßenbahnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten Deutschlands blieben große Teile des halleschen Straßenbahnnetzes nach dem Zweiten Weltkrieg bestehen. Halle besitzt angesichts der Einwohnerzahl ein überdurchschnittlich ausgebautes Straßenbahnetz, welches durch die Erschließung Halle-Neustadts, die Verbindung desselben mit dem Hauptbahnhof und die Verbindung von Kröllwitz mit dem Stadtteil Heide-Süd nach der Wende sogar noch eine Erweiterung fand.

Flughafen Leipzig/Halle
Östlich von Halle befindet sich der Flughafen Leipzig/Halle, welcher als internationaler Verkehrsflughafen für die Region fungiert. Er befindet sich am Schkeuditzer Kreuz auf halber Strecke zwischen den beiden Großstädten und verfügt über eine direkte Autobahnanbindung. Aufgrund der zwei unabhängigen, 3600 Meter langen Start- und Landebahnen und der Nachtflugerlaubnis wird der Flughafen zunehmend auch für den Frachtflugverkehr genutzt. Durch den östlichsten Abschnitt der im Bau befindlichen Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle erhielt der Flughafen einen Fernbahnhof, der mit Fertigstellung der Eisenbahnstrecke im Jahr 2015 auch in das ICE-Netz eingebunden wird. Zusätzlich befindet sich im Südbereich des Flughafens ein Güterbahnhof im Bau.

Angeflogen werden im Passagierbereich die großen deutschen Drehkreuzflughäfen, europäische Metropolen, Ferienziele vor allem im Mittelmeerraum und Nordafrika sowie einige Interkontinentalziele.

Flugplatz Halle/Oppin
Nördlich von Halle befindet sich der vor allem für sportliche Zwecke genutzte Flugplatz bei Oppin. Er wurde zwischen 1968 und 1971 erbaut, um den in Halle-Nietleben weggefallenen Flugplatz zu ersetzen. Zu DDR-Zeiten konzentrierte man sich vor allem auf die Fallschirmspringerausbildung. Nach der Wende konnte der Flugplatz seine Bedeutung als Sportflugplatz weiter ausbauen. Heute besitzt er eine 1100 m lange Start- und Landebahn und verzeichnet knapp 30.000 Flugbewegungen im Jahr.

[Bearbeiten] Medien

  • In Halle befindet sich das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ), in dem sich Firmen mit dem Schwerpunkt der audiovisiuellen Produktion angesiedelt haben
  • Lokalfernsehsender „TV Halle“

[Bearbeiten] Radio

Gebäude des MDR
Gebäude des MDR

In Halle werden mehrere Radioprogramme produziert. Dabei ist herauszuheben, dass aufgrund der funktionalen Standortrennung des MDR alle im gesamten Sendegebiet ausgestrahlten Radiosender im Hörfunkzentrum des MDR in Halle beheimatet sind. Der MDR stellt eine große Auswahl an zielgruppenspezifischen Senderangeboten zur Verfügung. So richten sich MDR Sputnik (mit sämtlichen Webradios) und MDR Jump an das junge Publikum. MDR Info sowie MDR Klassik sind als klassische Spartensender im jeweiligen Segment konzipiert. Gemischter tritt dem hingegen MDR Figaro auf, welches als Kulturradio Informationen und anspruchsvolleren Journalismus mit Musik aus allen Genre verbindet. Zusätzlich zu diesen überregionalen Sendern befindet sich das Regionalstudio des MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt in Halle.

Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern befinden sich mehrere private Radiostationen in Halle. Zu erwähnen sind die beiden großen privaten Sender 89.0 RTL und Radio Brocken die vollständig bzw. teilweise im Besitz der RTL Gruppe sind. Wobei sich 89.0 RTL auf ein sehr junges Publikum beschränkt, setzt Radio Brocken mehr auf ein regional ausgerichtetes Programm für eine Zielgruppe bis 49 Jahren. Außerdem gibt es in Halle das freie und nicht kommerzielle Lokalradio Radio Corax, welches sich vor allem durch seinen alternativen Programminhalt auszeichnet, der von ehrenamtlichen Redakteuren erstellt wird und dadurch eine große Vielfalt an Themen aufweist.

[Bearbeiten] Printmedien

  • Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG – Hightech-Druckhaus was als wichtigstes Printmedium die Tageszeitung Mitteldeutsche Zeitung hat, die mehrere Lokalausgaben besitzt
  • Regionalausgabe der Bild-Zeitung für Halle

Daneben gibt es mehrere Anzeigenblätter und Veranstaltungsmagazine:

  • REGJO – Das Regionaljournal für den Wirtschaftsraum Leipzig/Halle
  • „HAUSart“ – Mitteldeutsches Wirtschafts -und Immobilienmagazin – Ausgabe Halle (S.)
  • „Kulturfalter“ – Der offizielle Kulturstadtführer der Stadt Halle (S.)
  • FRIZZ“ – Das Magazin – Ausgabe Halle (S.)
  • „BLITZ“ – Das Stadtmagazin – Ausgabe Halle (S.)
  • „AHA“ – Alles Halle
  • „RED CLOCK“ – Das hallenser Stadtmagazin – eingestellt im Juni 2003
  • „BlackPaper for strange people“ – Der Schwarze Veranstaltungsnewsletter für Halle und Region

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Die Halloren Schokoladenfabrik, Deutschlands älteste Schokoladenfabrik
Die Halloren Schokoladenfabrik, Deutschlands älteste Schokoladenfabrik
  • envia Mitteldeutsche Energie AG
  • Stadtwerke Halle (1600 Mitarbeiter)
  • Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG)
  • GP Günter Papenburg AG – BT Halle
  • KSB-Pumpen, Niederlassung, größter Industriebetrieb in der Stadt mit 450 Mitarbeitern (2005)
  • Transformatorenwerk, ABB
  • Finsterwalder Transport und Logistik GmbH, mit über 400 Mitarbeitern größter Logistikdienstleister der Stadt
  • Halloren Schokoladenfabrik – Deutschlands älteste Schokoladenfabrik
  • Kathi Backmischungen
  • Coca Cola Erfrischungsgetränke AG Zweigniederlassung Halle – Produktion von Softgetränken (ca. 350 Mitarbeiter)
  • DELL Halle GmbH (Service- und Vertriebszentrum, ca. 650 Mitarbeiter)
  • zahlreiche Callcenter (ADAC, buw, Transcom, Regiocom, S-Direkt und andere), wichtigste Wachstumsbranche in Halle mit ca. 3800 Beschäftigten (Stand Oktober 2006)

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Die Stadt Halle ist Sitz folgender Einrichtungen, Institutionen, Körperschaften des öffentlichen Rechts und Anstalten des öffentlichen Rechts:

[Bearbeiten] Bildung und Forschung

[Bearbeiten] Hochschulen

Universität Halle mit Löwe und Audimax
Universität Halle mit Löwe und Audimax

Halles Entwicklung als Bildungsstandort ist eng mit den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts verbunden, in welchen einerseits die Universität Halle (1694) und andererseits die Franckeschen Stiftungen (1698) gegründet wurden. Die Universität bildete mit Christian Thomasius und Christian Wolff, die beide auch Rektoren derselben waren, einen Hauptpunkt der deutschen Aufklärung. Schnell traten Spannungen zwischen den konservativ pietistischen Vertretern und den eher aufklärerisch orientierten Zeitgenossen auf. Mit Gelehrten wie Alexander Gottlieb Baumgarten, Johann Christian Reil oder Friedrich Schleiermacher erlangte die Universität besonders im 18. Jahrhundert deutschlandweit hohes Ansehen. So promovierte die erste Frau Deutschlands 1754 an der Universität Halle. Nach einer kurzzeitigen Schließung durch Napoleon wurde die Universität Halle mit der Universität Wittenberg vereinigt. Seit 1933 trägt sie ihren heutigen Namen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1993 wurde die Pädagogische Hochschule Halle-Köthen und Teile der Technischen Hochschule Merseburg integriert. Nach 1989 wurden viele Gebäude neu errichtet. So konzentriert sich die Universität auf den innerstädtischen Campus um den Universitätsplatz (mit Hauptgebäude, AudiMax, Melanchtonianum und Juridicum) und den weinberg campus (siehe unten). Im WS 05/06 waren 18.690 Studenten immatrikuliert.

Der Universität ist die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt angeschlossen. Sie ist mit 5,3 Mio. Bestandseinheiten die größte wissenschaftliche Allgemeinbibliothek des Landes Sachsen-Anhalt und besitzt mit der Bibliothek der Morgenländischen Gesellschaft, der Ponickauschen Bibliothek oder der Ungarischen Bibliothek wertvolle Sammlungen.

Die zweite wichtige Hochschule in Halle ist die Hochschule für Kunst und Design Halle (Saale) auf Burg Giebichenstein. In ihrer heutigen Form existiert sie seit 1958. Sie geht jedoch auf eine gewerbliche Zeichen- und Handwerkerschule aus dem Jahre 1879 zurück. Heute bilden die neueren Designstudiengänge das Aushängeschild der Hochschule. So findet etwa jährlich eine überaus gut besuchte und hoch nachgefragte Modenschau statt. Dennoch bleiben die, auch zu DDR-Zeiten gepflegten, künstlerischen Studiengänge ein wichtiges Element.

Zudem befindet sich die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle in der Saalestadt. Die Hochschule geht zurück auf die Evangelische Kirchenmusikschule Aschersleben, die 1926 als erste Einrichtung ihrer Art gegründet wurde. 1939 wurde diese nach Halle verlegt und seit 1993 ist sie eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.

[Bearbeiten] Außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen

[Bearbeiten] Leopoldina

Neben den Hochschulen bildet die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ein wichtiges Standbein der halleschen Forschungslandschaft. Als älteste deutsche wissenschaftliche Akademie (gegründet 1652 in Schweinfurt) zog und zieht sie wichtige Forscher an. Während der Zeit der deutschen Teilung war die Leopoldina die einzige Wissenschaftlerorganisation, die ungeteilt weiter bestand. Ihr gehören mehrere Nobelpreisträger an. Mit der Jungen Akademie engagiert sie sich im aktuellen interdisziplinären Diskurs.

[Bearbeiten] Institute

Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie

Zudem haben sich nach der Wende mehrere Max-Planck- und Leibniz-Institute in Halle angesiedelt, die teils auf bereits bestehende Strukturen zurückgriffen. So entstand 1994 das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO). Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören außerdem das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB). Daneben betreibt auch die Max-Planck-Gesellschaft mehrere Institute, darunter die Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung, das Institut für ethnologische Forschung sowie das Institut für Mikrostrukturphysik. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit dem Institut für Werkstoffmechanik (IWM) und die Helmholtz-Gesellschaft mit einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ präsent. Zudem ist das Deutsche Jugendinstitut mit einer Außenstelle in Halle vertreten.

Weiterhin befinden sich in Halle:

  • Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung (ISW)
  • Internationales Institut für tibetische und buddhistische Studien (International Institute for Tibetan and Buddhist Studies – IITBS)
  • Zentrum für Angewandte Medizinische und Humanbiologische Forschung (ZAMED)

[Bearbeiten] Technologiepark weinberg campus

Den wichtigsten strukturellen Knotenpunkt bildet heute der Technologiepark weinberg campus. Er ist, nach Berlin-Adlershof, der zweitgrößte Wissenschafts- und Technologiepark in Ostdeutschland. Auf dem Areal befinden sich acht Fachbereiche der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, sowie sechs der erwähnten außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)und das BioZentrum bieten in insgesamt sieben Gebäuden qualitativ hochwertige Labor- und Forschungseinrichtungen. Über 100 Unternehmen und Institute sind zurzeit auf dem Campus vertreten. Der eingetragene Verein „weinberg campus' e. V.“ wurde am 5. März 2004 gegründet und bildet ein umfassendes Netzwerk für Entwicklung und Realisierung innovativer, marktfähiger Vorhaben.

[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen

Sporthalle Brandberge
Sporthalle Brandberge
  • Naturbäder: Hufeisensee, Heidesee, Angersdorfer Teiche
  • Stadien: Kurt-Wabbel-Stadion, Stadion am Bildungszentrum (Neustadt), Stadion der Waggonbauer (Ammendorf), Leichtathletikstadion Robert-Koch, Stadion am Zoo
  • Fußballplätze (Vereinsplätze): Hallescher FC, VfL Halle 96, BSV Halle-Ammendorf u. a.
  • Eisporthalle: ESC Halle 04
  • Sportkomplex Brandberge: Leichtathletikhalle, Mehrzweckhalle
  • Tennisplätze (Klubanlagen): Sandanger, Böllberger Weg u. a.
  • Pferderennbahn
  • Flugsport, Flugplatz Halle-Oppin

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist in Halle (Saale) vor allem die bemerkenswert gut erhaltene historische Altstadt mit ihrem breiten kulturellen Angebot.

[Bearbeiten] Theater

  • Opernhaus Halle – Musiktheater und Ballett (BALLETT ROSSA)
Opernhaus Halle
Opernhaus Halle
  • Staatskapelle Halle Orchester, das mit einer Sollstärke von 152 Musikern das zweitgrößte in Deutschland ist. Die Staatskapelle Halle ist hervorgegangen aus der Fusion des Opernorchesters und des Philharmonischen Staatsorchesters Halle
  • Stadtsingechor zu Halle – der älteste Knabenchor Mitteldeutschlands und einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands
  • Kulturinsel Halle/neues theater – Sprechtheater mit mehreren Bühnen, gelegen auf der vom früheren Intendanten Peter Sodann entwickelten Kulturinsel
  • Puppentheater der Stadt Halle – Puppentheater für Erwachsene und Kinder
  • Thalia Theater – Kinder- und Jugendtheater
  • Theatrale – oder auch „Freie Komödianten“ genannt
  • Märchenteppich – Figurentheater für Kinder und Erwachsene
  • Theater Apron – freie Theatergruppe, bestehend aus Studenten
  • Schiller-Bühne – ein Wandertheater
  • Figurentheater Anna-Sophia – klassische und moderne Märchen mit Puppen für Kinder
  • Steintor-Varieté
  • Theater Varomodi – freie Theatergruppe

[Bearbeiten] Museen

Halloren- und Salinemuseum
Halloren- und Salinemuseum

Mit den Franckeschen Stiftungen, dem Landeskunstmuseum in der Moritzburg und dem Händelhaus besitzt die Stadt Halle gleich drei sogenannte kulturelle Leuchttürme. Das sind 20 bedeutende Museen und Einrichtungen des nationalen Kulturerbes der neuen Bundesländer, die in das Blaubuch der Bundesregierung aufgenommen wurden und finanziell gefördert werden.

[Bearbeiten] Sonstige Sehenswürdigkeiten

Hallmarkt mit Marktkirche
Hallmarkt mit Marktkirche

und einen Senatsgerichtspräsidenten

  • Gedenksteine vor dem Kurt-Wabbel-Stadion an den kommunistischen Stadtverordneten Kurt Wabbel, der 1944 im Außenlager Wernigerode des KZ Buchenwald ermordet wurde
  • Gedenktafel am Geburtshaus von Hans Litten in der Burgstraße 43. Der kommunistische Rechtsanwalt nahm sich nach unmenschlichen Torturen 1938 im KZ Dachau das Leben
  • Gedenktafeln in der Max-Lademann-Straße. Der KPD-Bezirksleiter verloren 1941 im KZ Sachsenhausen das Leben
  • Gedenkstein am Güterbahnhof 4 an den antifaschistischen Eisenbahner Paul Bernhardt, der 1942 im KZ Buchenwald ermordet wurde
  • Gedenktafel im Thomas-Müntzer-Gymnasium in der Friedensstraße für den sozialdemokratischen Pädagogen Adolf Reichwein, der 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet wurde
  • Gedenkstein auf dem Hof der Diesterweg-Grundschule in der Diesterwegstraße zur Erinnerung an den KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde
  • Gedenkecke in den Ausgleichsklassen in der Theodor-Weber-Straße für den polnischen Kinderarzt und Pädagogen Janusz Korczak, der seine Pfleglinge im KZ Auschwitz bis in den Tod begleitete

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Vor Ostern: Frühjahrsmarkt (Rummel) bei der Eissporthalle
  • April: Internationales Boxturnier um den Chemiepokal – ehemalig größtes Amateurboxturnier in Europa (seit 1970)
  • Mai: Hallesche Musiktage an verschiedenen Spielstätten
  • Mai: Internationales Kinderchorfestival „Fröhlich sein und singen“
  • Am Mittwoch nach Pfingsten: Knoblauchsmittwoch
  • Juni: Händel-Festspiele
  • August: Hallesches Laternenfest auf der Peißnitzinsel, mit Bootskorso auf der Saale, Konzerten der Pop- und Rockmusik, Höhenfeuerwerk, Fischerstechen der Halloren
  • September: Salzfest um die Saline
  • September: Mitteldeutscher Marathon Spergau-Halle
  • Dezember: Weihnachtsmarkt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

eine vollständigere Liste gibt es unter Liste der Ehrenbürger von Halle (Saale)

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt Halle

Hauptartikel: Söhne und Töchter der Stadt Halle

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die in Halle gewirkt haben

In Halle wirkten über deren lange Geschichte hinweg viele bedeutende und berühmte Persönlichkeiten; So zum Beispiel die zentralen deutschen Aufklärer Christian Thomasius und Christian Wolff, aber auch ihr Gegner August Hermann Francke (Gründer der Franckeschen Stiftungen). Unter den vielen Künstlern Halles finden sich die Komponisten Johann Friedrich Reichardt (Reichardts Garten) und Wilhelm Friedemann Bach sowie der Maler und langjährige Präsident des Berufsverbandes Bildender Künstler in der DDR Willi Sitte. Im Bereich der Wissenschaft stechen Johann Christian Reil (Erfinder des Begriffs der Psychiat(e)rie) und Georg Cantor hervor. Viele weitere bedeutende Persönlichkeiten finden sich in der Liste der Persönlichkeiten der Stadt Halle (Saale).

[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Bienert: Halle an der Saale. Sutton, Erfurt 2002 – ISBN 3-89702-459-4
  • Werner Freitag / Heiner Lück: Halle und das Salz. mdv, Halle 2002 – ISBN 3-89812-161-5
  • Hans Joachim Kessler/Konrad Kessler: Zeitreise durch Halle – Ausflüge in die Vergangenheit Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2006 – ISBN 3-8313-1584-1
  • Erich Keyser: Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1941
  • Armin Stein: Die Stadt Halle an der Saale (Nachdruck d. Ausgabe v. 1924). Wort & Werk, Halle 1996 – ISBN 3-89557-056-7
  • Holger Zaunstöck: Halle zwischen 806 und 2006. mdv, Halle 2001 – ISBN 3-89812-105-4
  • Frank Betker: Einsicht in die Notwendigkeit!. Kommunale Stadtplanung in der DDR und nach der Wende (1945-1994), Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung Bd. 3, Steiner-Verlag Stuttgart 2005. ISBN 3-515-08734-6 (Fallstudienstädte Halle und Rostock)
  • Historische Plätze der Stadt Halle an der Saale, Herausgegeben vom Verein für hallische Stadtgeschichte in Verbindung mit Angela Dolgner, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale), 2008, ISBN 9783898124959

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Deutscher Wetterdienst, Normalperiode 1961–1990
  2. Zu den Konflikten um die Stadterneuerung in Halle in den 80er Jahren siehe Frank Betker: „Einsicht in die Notwendigkeit!“. Kommunale Stadtplanung in der DDR und nach der Wende (1945-1994), Stuttgart 2005, S. 311-340; ein kurzer Abriss zur Stadtgeschichte von Halle und Rostock findet sich auf S. 68-80, zur Organisation und zu den Institutionen der Stadtplanung in der DDR am Beispiel Halle und Rostock siehe Teil III (S. 153-216); zu den Erfahrungen der Stadtplaner und Stadtplanerinnen in der Wendezeit siehe auch S. 218-264.
  3. Steffen Drenkelfuss: Halle – die schräge Stadt. In: Mitteldeutsche Zeitung (Halle/Saalkreis), 2. Dezember 2006, S. 3
  4. Heinz Göschel (Hrsg.): Lexikon der Städte und Wappen der DDR. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979, S. 186

[Bearbeiten] Weblinks

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