Inselbahnhof

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Als Inselbahnhöfe werden Bahnhöfe bezeichnet, deren Empfangsgebäude sich in einer Insellage zwischen den Gleisen befindet. Das beidseitig vom Gleisfeld umschlossenen Gebäude ist dann straßenseitig in der Regel durch eine Sackgasse erschlossen, die von einer die Gleise querenden beziehungsweise unterquerenden Straße abzweigt. Im Gegensatz zum Keilbahnhof sind beim Inselbahnhof die beidseitigen Gleisanlagen sowohl vor als auch hinter dem Empfangsgebäude verbunden. Gründe für die Anlage eines Inselbahnhofes können zum Beispiel notwendige Erweiterungen einer Bahnhofsanlage gewesen sein, die aus räumlichen Gründen nicht mehr auf der ursprünglichen Gleisseite ausgeführt werden konnten. Auch gibt es Inselbahnhöfe, bei denen die beiden Bahnhofsseiten ursprünglich zu verschiedenen Bahngesellschaften gehörten. Häufig treten Inselbahnhöfe auf, wenn zwei Spurweiten in einem Bahnhof zusammentreffen. Auf jeder Bahnhofsseite dominiert dann jeweils eine Spurweite.

Umgangssprachlich bezeichnet man auch einen Bahnhof, der auf einer Insel liegt, die vom Wasser eingeschlossen ist, als Inselbahnhof, so z. B. den Inselbahnhof Wangerooge.

Inhaltsverzeichnis 1 Beispiele für Inselbahnhöfe in Deutschland 2 Beispiele für Inselbahnhöfe außerhalb Deutschlands 2.1 Österreich 2.2 Schweiz 2.3 Großbritannien 2.4 Niederlande 2.5 Polen 2.6 Spanien 2.7 Weißrussland 2.8 Moldawien 3 Beispiele für zu konventionellen Durchgangsbahnhöfen zurückgebaute Inselbahnhöfen 4 Weitere Bahnhofsarten

[Bearbeiten] Beispiele für Inselbahnhöfe in Deutschland

• Altenbeken
• Bad Kleinen
• Bebra
• Crailsheim
• Dorsten
• Dresden Hauptbahnhof
• Düren
• Grimmenthal
• Guben
• Halle (Saale) Hauptbahnhof
• Kall
• Hamburg-Harburg
• Holzwickede
• Küstrin-Kietz
• Lehrte
• Lollar
• Magdeburg Hauptbahnhof
• Minden
• Neuss Hauptbahnhof
• Ottbergen
• Uelzen
• Wilthen

[Bearbeiten] Beispiele für Inselbahnhöfe außerhalb Deutschlands

[Bearbeiten] Österreich

• Selzthal
• Salzburg

[Bearbeiten] Schweiz

• Olten

[Bearbeiten] Großbritannien

• Edinburgh Waverley

[Bearbeiten] Niederlande

• Den Haag HS

[Bearbeiten] Polen

• Chojnice (Konitz)
• Krzyż (Kreuz)
• Piła (Schneidemühl)
• Poznań (Posen)
• Węgliniec (Kohlfurt)
• Opole (Oppeln)
• Nowy Świętów (Deutsch Wette)

[Bearbeiten] Spanien

• Irun (Bahnhofsgebäude zwischen normalspurigen und breitspurigen Gleisanlagen)

[Bearbeiten] Weißrussland

• Brest (Spurwechselbahnhof)

[Bearbeiten] Moldawien

• Ocniţa
• Ungheni (Spurwechselbahnhof)

[Bearbeiten] Beispiele für zu konventionellen Durchgangsbahnhöfen zurückgebaute Inselbahnhöfen

• Cottbus Hauptbahnhof (Inselempfangsgebäude in den 70ern durch EG in Seitenlage ersetzt)
• Erfurt Hauptbahnhof (Inselbahnhof bis 2002)
• Hanau Hauptbahnhof (Das Bahnhofsgebäude wurde 1966 abgerissen und durch ein nördlich der Gleisanlagen liegendes Empfangsgebäude ersetzt)
• Rheydt Hauptbahnhof
• Prostki (Prostken), Polen. Ehemaliger Umspurbahnhof an der ehemaligen deutsch-russischen Grenze.
• Turgi, Schweiz. Vom Inselbahnhof zum Durchgangsbahnhof: Bahnhofumbau 1994-1997
• Wittenberge
• Zwotental

[Bearbeiten] Weitere Bahnhofsarten

Durchgangsbahnhof, Keilbahnhof, Kopfbahnhof, Reiterbahnhof, Tunnelbahnhof, Turmbahnhof