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Blasonierung – Wikipedia

Blasonierung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blasonierung ist in der Heraldik die fachsprachliche Beschreibung eines Wappens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte des Blasonierens

Die Blasonierung hat ihren Ursprung im Mittelalter, als es eine der Aufgaben eines Herolds war, die Herkunft der Wappen an- oder durchreisender Ritter zu bestimmen.

Das Wort Blasonierung leitet sich vom französischen Blason („Wappenschild“) ab (vgl. Blasonner / Blazon für „Blasonieren“ im Französischen bzw. Englischen). Diese Abstammung besteht indirekt über das mhd.: blasenieren, bleseniere.

Bereits seit dem 13. Jahrhundert hat sich in Frankreich, und darauf aufbauend in England, eine sehr präzise Sprache zur Beschreibung der Wappen durchgesetzt, die auch heute noch in der Heraldik verwendet wird. In Deutschland legte Philipp Jacob Spener die Grundlagen für eine einheitliche Wappenbeschreibung in deutscher Sprache.

Ursprünglich wurde das Aussehen von Wappen nur durch Worte beschrieben. Erst mit der Verwendung von Wappen als Hoheitssymbole wurden zusätzlich Abbildungen nötig, da insbesondere bei Figuren die reine Beschreibung noch gewisse gestalterische Freiheiten lässt.

[Bearbeiten] Rechts/links und vorn/hinten in der Heraldik

Kurz: die Begriffe sind in der Heraldik anders bestimmt. Die Seitenbezeichnung leitet sich noch aus der Zeit her, als das Wappen noch als Schild im Kampf getragen wurde.

Die Angaben „links“ und „rechts“ beziehen sich in der Heraldik immer auf den Schildträger, das ist der hinter dem Schild Stehende, und nicht auf den Betrachter. Der Schildträger steht hinter dem Wappenschild und blickt den Betrachter an. So ist heraldisch rechts vom Betrachter aus die linke Seite, welche in Beschreibungen auch als vorn benannt wird. Sinngemäß ist hinten die linke Seite des Schildträgers und der Betrachter blickt im realen Leben eigentlich nach rechts.

Die Seite, auf der das Wappen des Vaters oder der Großmutter väterlicherseits war, wird auf Grabmälern mit Schwertseite bezeichnet.

[Bearbeiten] Grundregeln

Ist der Wappenschild in Felder eingeteilt, so beginnt die Blasonierung mit der Beschreibung der Schildteilung, dem oder den Heroldsbild/ern. Einfarbige Schilde sind ledig. Oft werden feine Muster eingebracht, so dass das Feld damasziert ist.

Begonnen wird mit der rechten Seite, wenn eine Schildteilung in mehrere Felder vorliegt. Die anliegende kürzere Schnittlinie bestimmt, ob erst die Teilung oder die Spaltung genannt werden muss. Erst kurz dann lang ist die Reihenfolge: halbgespalten und geteilt bedeutet, dass Feld 1 und 2 klein (oberes Wappenfeld) sind und der untere Wappenteil nicht zerlegt ist. Bei der anderen Version, halbgeteilt und gespalten, ist die rechte Seite nur geteilt und die hintere in einem Feld. Sinngemäß ist bei anderen Schildteilungen zu verfahren. Einmal gespalten und geteiltes Schild ist geviert.

Die Schildteilung hat sich im Laufe der Jahre zu einem regelrechten "Schnittmusterbogen" entwickelt. So werden die Abgrenzungen der Felder nach der dargestellten Schnittlinie benannt. So reicht die Skala der Wappenschnitte von Bogenschnitt bis Zackenschnitt. Kleeblatt-, Eisenhut-, Zinnen-, Sägezahn-, Schuppen-, Stufengiebel-, Wellen- und Lilienschnitt und alles auch mit der Bezeichnung "Doppel-" möglich. Die Nennung der Farben erfolgt in üblicher Leserichtung von vorn nach hinten und oben nach unten. Sich wiederholende Wechselfarben einer gevierten oder geschachten Teilung werden nicht erneut genannt. Aufgelegte Schildteilungen, insbesondere das verbreitete Herzschild, werden darauffolgend genannt, soweit diese direkt auf dem Schildgrund liegen und nicht von Figuren getragen werden. Vom sonstigen Schildgrund abgetrennte Teile, etwa ein besonderer Schildfuß oder Schildhaupt, werden vorweg genannt. Durch die Standardisierung wird der Schild selbst meistens wörtlich nicht erwähnt, sondern die Blasonierung beginnt direkt mit dem Begriff der Schildteilung.

Beispiel
gespalten von rot und silber
über grünem Schildfuß zweimal gespalten
unter goldenem Schildhaupt gespalten
durch grünes Wellenband schräg geteilt

Darauffolgend werden die Felder des Heroldsbildes beschrieben. Dabei wird jedes einzelne Feld vollständig beschrieben, bevor zur Beschreibung des nächsten Feldes übergegangen wird. Die Reihenfolge entspricht der Nennung des Heroldsbildes. In den vielen Fällen findet sich im Feld eine Gemeine Figur. Bei einfachen Schilden können die Ortsangaben entfallen, sonst beginnt jede Feldbeschreibung mit der Nennung des Feldes, gefolgt vom Belag des Schildgrundes in diesem Feld und der darauf liegenden Figur. Viele Heroldsbilder, besonders die "Standardtiere" wie Adler, Löwe, Greif, Bär, Einhorn oder Pferd haben eine Standardstellung im Feld. Nur wenn diese abweicht, wird es erwähnt. Ein Tier kann hersehend oder en face, rückblickend oder rückgewendet, auffliegend oder flugbereit, springend (Vierbeiner auf den Hinterfüßen stehend), steigend, gestürzt oder gesenkt (kopfstehend), gestümmelt (die "Bewehrung" Krallen, Schwanz, Beine fehlen) oder laufend (Tier mit erhobenem Vorderfuß) sein. Die Darstellung eines oberen Teiles von Tieren ist wachsend. Beim Leopard ist es sehr ausgeprägt: Auf allen Vieren schreitend und hersehend wird er als hersehender Löwe benannt. Daraus leitet sich entsprechend der Abwandlung gelöwter Leopard oder leopardierender Löwe ab. Eine besondere Bärendarstellung ist der Tanzbär (Bär mit Axt) oder Landsknecht (Bär mit Hellebarde). Zwei Tiere können zugewendet (diese sehen sich an) oder gegengewendet, rückgewendet oder widersehend sein. Bei Blütendarstellungen spricht man von bemalt oder besamt, wenn deren Inneres anderfarbig dargestellt wird.

Beispiel
vorn in rot ein linksgewendeter goldener Löwe
im zweiten Feld in gold ein schwarzer Eber
hinten fünfmal geteilt von Schwarz und Gold

Bei komplexeren Feldern werden die Elemente nach der Größe beschrieben, die wichtigste und regelmäßig mittig stehende Figur zuerst. Weitere Figuren werden mit dem Vermerk "aufgelegt" und "begleitet" eingeleitet, der oft die Position schon hinreichend beschreibt. Hier sind auch Begriffe wie besetzt, besteckt, bewinkelt, überhöht und beseitet üblich. Bei komplexerem Schildgrund wird es als "das Feld zeigt" eingeleitet, sowie die darin befindlichen Figuren als "belegt mit" eingeleitet. Die standardisierten einleitenden Begriffe ermöglichen eine gute Lesbarkeit der Blasonierung auch komplexerer Wappenvarianten.

Beispiel
Das erste Feld zeigt in gold einen schwarzen Eber
begleitet von fünf roten Sternen.
hinten fünfmal geteilt von Schwarz und Gold,
belegt mit einem schräggestellten grünen Rautenkranz.

[Bearbeiten] Stellungen im Schild

Für die Stellung von gemeinen Figuren im Wappenschild hat sich in der Heraldik eine eigene Sprache entwickelt. So sind die senkrecht angeordneten Figuren als pfahlweise zu blasonieren. Sind diese Figuren waagerecht angeordnet, spricht der Heraldiker nicht von nebeneinander, sondern von balkenweise. Schräg von rechts oben nach links unten (auch die andere Richtung) wird als schrägbalkenweise Anordnung gemeldet. Sind die Figuren kreuzförmig schräg angeordnet, sind sie schragenweise und nicht kreuzweise angeordnet. Kreuzweise sind sie erst angeordnet, wenn man sich ein griechisches Kreuz für diese Lage vorstellen kann. Wird der waagerechte, also der Balkenteil zum oberen Schildrand verschoben und es lässt sich ein Hochkreuz als Lageposition annehmen, so sind die gemeinen Figuren hochkreuzweise angeordnet. Die im Schildfeld triangelförmig liegenden Bilder sind in der Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet. Es wird auch Dreipass genannt. Das ist beispielsweise bei Kugeln und Ringen üblich, gilt aber für viele Wappenfiguren. Wenn die Anordnung parallel zum Schildrand verläuft ist das Element bordweise angeordnet. Hier ist der Schildbord dann sichtbar. Es werden auch Heroldsbilder oben oder unten angeordnet, wenn diese sind im Schildhaupt oder Schildfuß zu sehen sind. Auch sind feine Unterschiede zwischen belegt, bestreut und besät zu vermerken. Kleine Figuren im gesamten Schild gleichmäßig verteilt ohne den Rand zu berühren, gilt als bestreut. Wenn an den Rändern die Figuren angeschnitten werden, blasoniert man besät. Bei belegt ist immer eine feste Anzahl und Anordnung von Elementen notwendig. So ist auch die Anordnung zwei über eins sehr häufig. Vorn und hinten ist die Bestimmung der Wappenseite, welche sich vom Schildträgers ergibt und rechts als vorn bestimmt ist. Die andere Seite sinngemäß.

[Bearbeiten] Kleine und große Figuren

In vielen Wappen sind kleine Figuren neben der Hauptfigur dargestellt. Zur Beschreibung haben sich Begriffe für bestimmte Formen herausgebildet. So unterscheidet man:

  • Belegt oder beladen bedeutet, ein kleineres Bild auf einem größerem ohne die Begrenzungen zu berühren. Das Gegenteil hierzu ist besät
  • Besteckt bedeutet die Befestigung an einem größerem Gegenstand
  • Bei bestreut oder besät werden viele kleine Figuren im Feld gelegt.
  • Besät: Dabei werden die kleineren Figuren durch den Schildrand unterbrochen.
  • Bestreut: Die kleineren Figuren werden nicht durch den Schildrand unterbrochen.
  • Begleitet wird eine Figur von kleineren gemeinen Figuren. Hier gibt es auch die einseitige Beseitung, die links oder rechts sein kann und auch so benannt wird.

[Bearbeiten] Heraldische Grundelemente

[Bearbeiten] Gemeine Figuren

[Bearbeiten] Heroldsbilder

[Bearbeiten] Reihenfolge bei komplexen Wappen

Die Reihenfolge bei komplexen Wappen sind nach der Hauptfigur (Rückenschild) Mittelschild, dann Herzschild. Hier wird der ranghöchste Teil auch als erster blasoniert. Nach Abschluss des Schildwappens folgt die Beschreibung angefügter Elemente. Auf dem Schildhaupt "ruht" oft eine Krone oder ein Helm mit Helmzier.

Die Anzahl der Helme bestimmt die Reihenfolge bei der Beschreibung. Sind es 2 Helme erfolgt die Erwähnung von rechts nach links (1-2), bei 3 Helme wird der mittlere zuerst, dann der rechte, danach der linke Helm (2-1-3). Werden mehr als 3 Helme blasoniert, ist die Anzahl entscheidend: bei gerader Anzahl ist in der Mitte zu beginnen und dann wechselseitig rechts-links-rechts ...die Helme zu beschreiben (5-3-1-2-4-6). Ungerade Helmanzahl erfolgt nach der Reihe (6-4-2-1-3-5-7). Die Helme werden bei adligen Familien (gekrönter Spangenhelm) und bei bürgerlichen Familien (ungekrönter Stechhelm) nicht zwangsweise bei der Beschreibung erwähnt.

Nach den Helmen werden die Prachtstücke, wie Schildhalter, Wappenmantel, Wahlspruch oder Devisen und zum Schluss Orden und Fahnen in der Wappenbeschreibung erwähnt.

Der Schild kann von einem Wappenträger gehalten werden und von einem Wappenzelt umrahmt sein. Die Beschreibung geht dabei von innen nach außen, jedes Element eingeleitet mit einem Verb, das die Verbindung zum Wappenschild bezeichnet. Helm oder Decke (Helmdecke) ruhen dabei gewöhnlich auf dem Schild, so dass diese Position entfällt, wenn der Satz damit eingeleitet wird.

auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone
auf dem blau-goldenen Helm mit blaugoldenen Decken ein blaues springendes Pferd.

Grundsätzlich sollte eine Wappenbeschreibung möglichst knapp gehalten sein. Ein Element, das eine natürliche Position einnimmt, braucht keine Positionsangabe, und wo typisch die Wechselfarbe angenommen wird, braucht keine neuerliche Farbnennung zu erfolgen. Heraldisch sorgsam gezeugte Wappen beschränken sich auf eine Kombination weniger oder nur einer Farbe mit einem Metall für das Heroldsbild und zeigen in jedem Feld höchstens eine Figur. Komplexere Wappen entstehen natürlich durch Verheiratung zweier älterer Wappen durch Zusammenführung in einem unterteilten Schild. Oft übernimmt man dabei auch die ältere Blasonierung der Anteile.

Gespalten; vorne geschacht in Grün und Weiß, hinten in Silber ein aufgerichteter roter Panther.

Das Vokabular der Blasonierung sollte die traditionellen Begriffe der Heraldik aufgreifen. Durch die jahrhundertlange Verwendung entspricht dies nicht mehr der typischen Verwendungsweise der heutigen Sprache. So ist die Nennung als senkrecht, waagerecht und diagonal kaum zu finden, da die Nennung als aufgerichtet, liegend und schräg schon hinreichend ist.

[Bearbeiten] Typische Bezeichnungen

Die Heraldik hat für viele Figuren und Anordnungen zugehörige Eigennamen hervorgebracht. Grundsätzlich kann für ein Wappen jedes Element verwendet werden, von dem angenommen werden kann, dass allein aus der Nennung des Begriffs in der Blasonierung auch das Abzeichen auf dem tatsächlichen Schild erkannt werden kann. So findet sich bei vielen Wappen um die Jahrhundertwende 1900 in Europa ein Zahnkranz als Zeichen der Industrialisierung. Es gab aber auch Wappen mit modernen Hochhäusern und Atomkraftwerken als Zeichen des Fortschritts, von denen aber viele mit aufkeimender Technikskepsis wieder außer Gebrauch gestellt wurden.

Zu den Eigennamen spezieller Wappenbilder gehört etwa der "Fränkische Rechen", der die Beschreibung als in rot drei silberne Spitzen ersetzt.

Der "württembergische Löwe" und der "bayerische Löwe" können in ihren typischen Gestaltungsmerkmalen durch Fachkundige leicht auseinandergehalten werden - letzterer erscheint typisch in gold aufgerichtet rotbezungt und rotbewehrt, während der württembergische Stauferlöwe in schwarz schreitend rotbezungt erscheint.

Der Hessenlöwe trägt den Beinamen Bunter Löwe. Auch der Löwe von Thüringen ist ein Bunter Löwe. Unterschieden werden beide durch den "1.Streifen" am Kopf. Weiß (Silber) ist die hessische, rot die thüringische Variante.

Unter Markuslöwe (für Venedig) versteht der Heraldiker einen geflügelten goldenen Löwen mit Heiligenschein (Nimbus - nimbiert) und in den Pranken ein aufgeschlagenes Buch haltend.

Der Markmeißische Löwe (schwarzer Löwe rot bewehrt und ebenso gezungt) ist im Wappen von Leipzig.

Landsberger Pfähle im Wappen von Landsberg (Saalekreis)
Landsberger Pfähle im Wappen von Landsberg (Saalekreis)

Erwähnenswert sind noch die Landsberger Pfähle im Wappen von Delitzsch, Leipzig und Landsberg, der Stargarder Arm als geharnischter Schwert tragender (ältere Wappen) oder Ring haltender (Neustrelitz) Frauenarm.

Das Mainzer Rad (auch im Erfurter Wappen), der Tomsker Schimmel. Der sächsische Rautenkranz im Sachsenwappen ist ein weiteres Beispiel. Ein mit Kesselrinken besetztes Kreuz ist als Kirchenspange oder Kirchheimer Kreuz bekannt geworden. Da die Wappenschilde regelmäßig Beziehungen unter den Herrscherhäusern verdeutlichen, finden sich in vielen Blasonierungen diese Begriffe statt der Allgemeinbeschreibung, auch wenn letztere zwingend zu verwenden sind, wenn das Wappenbild keine Herkunft von jener Wappenlinie hat.

Die Wappen vieler Familiengeschlechter leiten sich von Rittern ab, die typisch einen Turnierhelm (Tjosten) mit farbiger Helmdecke führen, der das Wappen ummantelt. Die Studentenwappen werden dagegen nicht von Helmdecken sondern von Straußenfedern begleitet, wie man sie sonst beim niederen spanischen Adel findet.

Statt des Helms auf dem Schildhaupt verwenden viele städtische Wappen eine farbige Mauerkrone, die statt der goldenen Königskrone eingesetzt wird, während viele bürgerliche Nationen die Königskrone durch eine goldene Blattkrone ersetzten. Aufgrund der Wappenbegleiter kann man so Hinweise auf die Trägerberechtigung des Wappenhalters ableiten.

Der Auerochse oder das Ur, ist als nationales Symbol "moldauischer Auerochse" in vielen Wappen des Fürstentum Moldau zu finden. Auch im Wappen Moldawiens und Bessarabien findet man ihn.

[Bearbeiten] Wappenentwicklung

Hier wird auf umfangreiche Wappensammlungen und ihrer historischen Entwicklung in Artikeln verwiesen.

[Bearbeiten] Schweizer Kantonswappen

Die Gruppe der Schweizer Kantonswappen sollen die Entwicklung bestimmter heraldischer Elemente zeigen.

[Bearbeiten] Adelswappen

[Bearbeiten] Sonstige Wappen

[Bearbeiten] Liste heraldischer Begriffe

  • Unter Kreuz sind ebenfalls heraldische Begriffe zu finden.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

[Bearbeiten] A

  • abgerissen: Hände und Tatzen allein, wenn Hautfetzen noch dargestellt sind
  • abgeschnitten: Figurenteile sind durch einen scharfen Schnitt abgetrennt.
  • abgestuft: auch abgetreppt oder gestuft ist eine Heroldsfigur, wenn Begrenzungslinien durch einen Stufenschnitt gebildet werden.
  • abgewendet: Figuren, die einander die Rückseite (Rücken an Rücken zweier Tiere) zukehren oder die Köpfe fortwenden
  • abwechselnde Tinktur: verwechselte Farbe
  • Achseln: Sachsen
  • Adelindiskreuz: Kreuz mit Tatzenenden
  • Adlerfang :nur ein Adlerbein im Wappen
  • Affenhelm: Spangenhelm mit stark hervortretendenVisier, siehe Affe
  • Aigrette: (franz.) als Helmschmuck verwendeter Federnbusch
  • Alpfuß, Alpkreuz: Pentalpha
  • Alerion: (franz.) kleiner Wappenadler ohne Flügel und Schnabel
  • Amsel: (franz.) Merlette oder Merle; auch ein Vogel als Wappentier
  • am Spalt: halbe Figur, mit der Schnittfläche an der Spaltungslinie
  • Andreaskreuz: auch Schrägkreuz, auch Schragen
  • angestückt: das Heroldsbild berührt den Schildrand und Metall an Metall bzw. Farbe an Farbe kommt im Bild vor
  • Ankerkreuz: auch Totzenkreuz. Die Kreuzarme sind mit auseinandergehenden Spitzen dargestellt
  • Apfelkreuz: auch Kugelkreuz. Die Kreuzarme sind mit kleinen Kugeln( Äpfel) bestückt
  • Arabesken: für Damazierung des Wappens gewählten freie Formen und Linien.
  • Astkreuz: die Kreuzarme sind mit natürlichen Ästen, aus knorrigen Baumstämmen waagerecht/senkrecht, dargestellt
  • Astschnitt: geästet, schräggestellte Zinnen
  • Attribut: typisches Erkennungszeichen für Personen, insbesondere der Heiligen
  • auffliegend: sitzende Vögel mit ausgebreiteten Flügeln (Scherbvogel)
  • aufgerichtet: auf den Hinterbeinen stehendes vierfüßiges Tier
  • Auflegung: dem Schild wird ein Schildchen mit dem entsprechenden Wappen aufgelegt. Das kleine Schildchen liegt oft auf der Herzstelle
  • ausgebogen: ein Heroldsbild mit nach außen gerundeten Linien mittlerer Teil der Figur fehlt
  • ausgerissen: Pflanzen mit Wurzel werden dargestellt

[Bearbeiten] B

  • Balken: Auch Binde genannt. Bei halber Breite ist es ein Faden, insbesondere Querfaden.
  • balkenweise: in der Richtung eines Balkens nebeneinander angeordnet
  • Bastardstab: schmaler Schrägbalken im Wappen als Zeichen der unehelichen Geburt (Bastardiese) des Empfängers des Wappens
  • begleitet: eine Figur von kleineren Nebenfiguren umgeben
  • behelmt: der Kopf der Wappenfigur trägt einen Helm
  • Beizeichen "Steg": die herald. Regel gilt nicht (Metall auf Metall)
  • belegt: kleines Bild auf größerem ohne Berührung der Begrenzungen
  • Berg: meist als Dreiberg (drei halbkugelförmige Erhöhungen die mittlere ist die Höchste) 5 bis 25 möglich
  • bemalt oder besamt: heißt eine Blüte deren Inneres andersfarbig dargestellt ist
  • besät: viele kleine Figuren im Feld unterbrochen durch den Schildrand
  • beseitet: kleinere Figuren umgeben eine große Figur ohne diese zu berühren. spricht man von rechts oder links beseitet
  • besetzt: ein Wappen, auf dem ein anderes steht
  • besteckt: kleinere Figuren sind am größeren Gegenstand befestigt
  • bestreut: viele kleine vollständige Figuren im Feld
  • Bewehrung: heraldischer Ausdruck für Krallen, Schnäbel, Zungen, Hörner, Flossen usw. von Wappentieren. Sie kommt oft in selbständiger Farbe vor, die von der ihres Trägers abweicht.
  • bewinkelt: eine Figur (z. B. Kreuz) wird in den vier Ecken von kleineren Nebenfiguren begleitet
  • bewurzelt: ein Baum, mit dargestellten Wurzeln, die Wurzelfarbe ist anders, als die des Baumes
  • Binde: auch Balken benannt
  • Blasonierung: Wappenbeschreibung
  • Blumen: selten mit Stiel (bestielt)
  • Bogenschnitt: Ein- oder ausgerundet gebogene Spitzen, die aus dem Seitenrand kommen, nennt man Wolfszähne
  • Brog: in der polnischen Heraldik vier natürliche Pfähle mit einem aufgesetzten Strohdach
  • Buchstabengemerk: Initialen, Majuskel im Wappen
  • Burgunderkreuz: Astkreuz liegt als Andreaskreuz
  • Butzen: Mittelstück der Rose, auch Same genannt und mitunter anders gefärbt als die Blütenblätter
  • Byzantinisches Kreuz: auch Stufenkreuz, lateinisches Kreuz mit Stufenunterlage

[Bearbeiten] C

[Bearbeiten] D

  • damasciert: ornamentale Ausmalung des Feldes
  • Damazierung: Die Verwendung von Arabesken und bedeutungslosen Mustern zur Belebung der Wappenfelder
  • Deichsel:auch als Gabelkreuz oder Schächerkreuz bezeichnet
  • Doppeladler: zweiköpfiger Adler
  • Doppeladler, byzantinischer: der dreifach gekrönte Doppeladler, später mit Brustschild, das den heiligen Georg zeigt. Nach 1453 nachweisbar und besonders auf russischen Wappen.
  • Doppelkreuz: auch Radkreuz, aus dem griechischen und Andreaskreuz gebildet. 8 Schenkel mit einem Ring, sogen. Glorienschein ("Mainzer Rad" im Wappen von Mainz)
  • Doppelwolkenschnitt: wie eingekerbte Herzen
  • Doppelzinnenschnitt: Schnitt
  • Drache: Wurmartiges Tier mit spitzem Kopf, aufgerissenem Rachen, zwei Löwenfüße und Fledermausflügel. Vierfüßig heißt er dann Lindwurm
  • Dreiberg: Heraldische Figur aus drei symmetrisch angeordneten Kuppen
  • Drudenfuß: Pentalpha
  • Drudenkreuz: Pentalpha
  • durchbohrt: Figur mit eingeschnittener runder Öffnung
  • durchschlungen, durchzogen, durchsteckt: eine Figur durch die Öffnung einer anderen gesteckt

[Bearbeiten] E

  • Ecksparren: links oder rechts im Wappenschild
  • eingebogen: ein Heroldsbild mit nach innen gezogenen Linien
  • eingefasst: ein Bord umgibt die Heroldsbild
  • Einverleibung: beide Figuren der Wappen werden im neuen Schild zusammengesetzt
  • Eisenhutschnitt: Zinnen oben oder unten zugespitzt
  • en face gestellt: Visier, soviel wie hersehend
  • erhöht: Heroldsbild geht über die übliche Höhe hinaus
  • erniedrigt: Heroldsbild geht nicht bis zur übliche Höhe hinaus. Beispiel ist eine erniedrigte Spitze

[Bearbeiten] F

  • Faden: Ein Balken, Schrägbalken oder Pfahl nur von halber Breite. Die Stelle des Balkens nimmt der Querfaden, die des Schrägbalkens der Schrägfaden, die des Pfahles der Pfahlfaden oder Stab ein. An Stelle des Kreuzes tritt der Kreuzfaden.
  • Feh: ein Pelzwerk. Die Farbe ist bevorzugt blau-silber.
  • Feldgeschrei: (Cri) Wappen- oder Wahlspruch
  • Fensterrauten: ausgebrochene Rauten
  • Feuerstahl: anderer Begriff für Mond
  • Flachzinnenschnitt: Wappenschnitte
  • Flug: in der Heraldik die beiden halbkreisförmig auseinander gezogenen Federn dargestellten Flügel eines Vogels, gewöhnlich des Adlers. Alle Arten des Fluges auch zur Zier des Helmes
    • geschlossener Flug: Die Flügel sind deckend übereinander (aufeinander) gelegt
    • offener Flug: Beide Flügel mit den Sachsen (innere Seite) einander zugewandt, die Schwungfedern nach außen gestellt
  • flugbereit: stehender Vogel mit ausgebreiteten Flügeln
  • Frauenärmel: Arm mit daranhängener Tasche
  • Freiviertel: ein kleines Feld im Wappen, das sich im rechten oder linken Obereck in einer besonderen Darstellung und Größe abhebt

[Bearbeiten] G

  • Gabelkreuz, Schächerkreuz: Deichsel
  • Gante: ein Pfau mit einem Frauenkopf
  • Gedächtniswappen: Wappen zur Erinnerung
  • gefähnelt: Fahne an einem Heroldsbild
  • gefähnelte Lanze: Fahne an einer Lanze als Heroldsbild
  • gefüllt: heraldische Rose mit doppelter Reihe von Blütenblätter
  • Gegenhermelin: Silberne Schwänzchen in schwarzem Fell. Auf Wappenmäntel nicht stilisiert.
  • gegittert: Strichbalken und Strichpfähle zum Gitter
  • gekreuzt: zwei Figuren in der Lage eines Andreaskreuzes
  • gelöwt: Leopard mit Merkmalen des Löwens
  • gemauert: Schindeln liegen waagerecht
  • gemein: soviel wie einfach
  • gerautet: auf der Spitze stehende Quadrate
  • Geryonskopf: eine Fantasiegestalt
  • geschacht: schachbrettartige Teilung/Spaltung
  • geschindelt: schmale Spaltung, weite Teilung
  • geschlossener Flug: Die Flügel sind deckend übereinander (aufeinander) gelegt
  • Gesellschaftswappen: Wappen von Orden mit eigenem Wappen vereinigt
  • gesenkt: kopfstehende Figur
  • gespalten: senkrechte Schildteilung
  • gespiegelt: Pfauenfedern mit andersfarbigen „Augen"
  • gestümmelt: Teile des Wappentieres fehlen (Bewehrung, Schwanz, Beine)
  • gestürzt: kopfstehende Figur
  • geteilt: Schild durch waagerechte Linien zerlegt
  • geviert: Schild in 4 gleiche Felder zerlegt
  • geweckt: schlankere Rautenteilung
  • Gewitter: nach unten züngelnde Flammen aus stilisierten Wolken
  • Gezähe: bergmännisches Handwerkzeug, häufige Darstellung in Wappen von Bergbauregionen
  • gezinnt: Mauer mit Zinnenkranz als Abschluss
  • Gleven, Glevenkranz, Glevenrad: besondere Anordnung der Lilien
  • Gnadenwappen: Wappen als Gunstbezeugung
  • Göpel: ein Heroldsbild in form eines kopfstehenden Ypsilon
  • Gugel: haubenförmige Kopfbedeckung

[Bearbeiten] H

  • halbgeteilt: nur eine Schildhälfte geteilt
  • Halbierung: Halbierung des Schildes durch Spaltung, seltener durch Teilung oder Schrägstellung monogrammatische Vereinigung
  • Hamaide(n): (franz.hamayde) gegen die Schildspitze schräggeschnittenes Balkenstück
  • Harpyie: Fantasiegestalt, Adlerweibchen, Jungfrauenadler
  • Hausmarken: rein lineare willkürliche Zeichen
  • Heiratwappen: Allianzwappen
  • Helmlin: Visierhelm
  • Helmsiegel: Siegel, die nur den Helm und nicht den Schild berücksichtigen
  • Helmzier: Wulst, Kissen
  • Heppe: eigentlich Hippe. Älterer Ausdruck für Sichel, Sense, Rebmesser. Oft in Wappen
  • Hermelin: Schwarze Schwänzchen in Silber
  • hersehend: Kopf der Wappenfigur ist dem Betrachter zugewandt
  • hervorbrechend: Teil einer Figur ragt aus dem Schildrand hervor
  • Herzstelle: Eine Stelle in der Mitte des Wappens
  • Hexagramm: ein sechseckiger Stern
  • hinten: linker Schildteil
  • Hirtenschippe: das Attribut des heiligen Wendelin im Wappen von Westerngrund

[Bearbeiten] I

  • im Visier: hersehen, die Wappenfigur blickt den Betrachter an
  • Infulwappen: infuliertes Wappen von Bischöfen (ausnahmsweise auch von Äbten und Päpsten) geführtes und auf Münzen abbildete Wappen, das eine Inful oder Mitra krönt.
  • Initialwappen: Buchstaben im Wappen

[Bearbeiten] J

[Bearbeiten] K

  • Kartusche: In Form einer halb aufgewickelten Rolle und umgebogenen Laubwerk bei Wappen angebrachte Verzierung (häufig identisch mit dem Wappenschildrand), die zur Aufschrift des Titels dienen kann
  • Kerbschnitt: Wappenschnitt aus kleinen Rundungen bestehend, gekerbt
  • Keryx: aus dem griech. und bedeutet Herold
  • Kissen: Wulst
  • Kleeblattkreuz: St.-Thomas-Kreuz
  • Kleeblattschnitt: ein Wappenschnitt
  • Kleestängel: Kleinod eines Adlers
  • kopfstehend: gesenkte Figur
  • Kranich: ein Wappentier, daß auf einem Bein steht und im erhobene einen Stein hält (zum Unterschied des Reihers)
  • Kreuzzinnenschnitt: auch Kreuzschnitt, wenn Kreuze auf den Zinnen stehen
  • Krücke: ein Heroldsbild
  • Krückenkreuz: mit vier kleinen Kreuzen bewinkelt
  • Kürsch: Fellstücke darstellend

[Bearbeiten] L

[Bearbeiten] M

[Bearbeiten] N

  • nach Figur belegt: Stellung nach der Schildteilung
  • natürlich: unstilisierte Darstellung von Lebewesen
  • nebeneinander: balkenweise Anordnung
  • Nesselblatt: kein Pflanzenblatt, sondern ein missverstandener Zacken bord z. B. das holsteinische Nesselblatt
  • nimbiert: mit Heiligenschein umgebener Kopf

[Bearbeiten] O

  • ober- u. unterhalb: halbe Figur im Feld
  • Obereck: Lage einer Schildteilung, rechtes (Feld 1) und linkes (Feld 3) Obereck
  • Oberständer: Heroldsbild, entsteht aus der Ständerung
  • offener Flug: Beide Flügel mit den Sachsen (innere Seite) einander zugewandt, die Schwungfedern nach außen gestellt. Gegensatz: geschlossener Flug.
  • Oriflamme (1): die Reichsfahne im Königreich Frankreich
  • Oriflamme (2): am Querstab hängende zipflige Fahne
  • Ort: ein mitten am Schildrand angebrachtes Quadrat anderer Färbung als der Hauptschild und gewöhnlich kleiner als das Freiviertel
  • Osterlamm: Lamm Gottes, Gotteslamm, Agnus Dei

[Bearbeiten] P

  • Pentalpha: Die Figur ist ein Fünfeckstern. Es wird auch Drudenfuß, Drudenkreuz, Alpfuß, Alpkreuz, Maarfuß, Pentagramm genannt und man nahm es als mystischen Zeichen, um Hexen und Druden (teils gute, teils böse Nachtgeister des deutschen Volksglaubens) abzuhalten.
  • Persivant: vereinfacht Helfer der Herolde, Anwärter
  • Pfahl oder Stab: senkrechter Balken
  • Pfahlschnitt: Wappenschnitt
  • pfahlweise: Anordnung senkrecht untereinander
  • Pfropfschnitt: Wappenschnitt
  • Puppen: Bezeichnung für wachsende Figuren
  • Plattkreuz: Antoniuskreuz
  • Plevnakrone: Eiserne Krone im ehemaligen Königreich Rumänien

[Bearbeiten] Q

  • quadriert: soviel wie geviert, in 4 Teile zerteiltes Heroldsbild
  • Quadrierung: Es wird im 1. und 4. Quartier das quadrierte Wappen eingelegt. Im letzten Viertel nutzte man die Möglichkeit, um 3 oder 4 Wappen zusammenzuführen. Auch die Herzschildnutzung kommt als Mittelvierung vor.
  • Querfaden: Balken von halber Breite

[Bearbeiten] R

  • Radkreuz: ist ein Doppelkreuz, aus dem griechischen und Andreaskreuz gebildet. 8 Schenkel mit einem Ring, sogen. Glorienschein (Wappen von Mainz)
  • Rangkrone: In der Heraldik ein Sammelbegriff für alle Kronen der verschiedenen Adelsabstufungen. Sie deckt als Standeskrone den Wappenschild.
  • Raute: Wecke
  • Rautenschild: Damenschild
  • rechts: vorderer Schildteil
  • Redendes Wappen: redend bedeutet einen bildlichen Bezug zum Wappenträger
  • Regenbogen: Gebogener Balken oder Schrägbalken rot-gold-blau geteilt
  • Reichsapfel: symbolische Kugel mit aufsitzendem Kreuz
  • Roch: Schachturm
  • Rochlilie: Lilie in Form eines Schachturmes
  • Rosenschnapel: auch Rosenkranz, geflochtenes Ast- oder Strauchwerk
  • rückgewendet: widersehend
  • rückgewendet: Kopf rückwärts gedreht
  • Rüde: ein schwerer Hund mit Stutzohren und in der Regel mit einem Stachelhalsband

[Bearbeiten] S

  • Sachsen: innere Seite des Adlerflügel
  • Saum: Bezeichnung für einen schmalen Bord
  • Säulen des Herakles: Prachtstücke neben dem spanischen Wappen, rechts und links je eine Säule
  • Schächerkreuz: Deichsel oder Gabelkreuz
  • Scherbvogel: Der mehr natürlich als heraldisch dargestellte halbseitwärts auffliegenden Adler.(Adler in der Napolionischen Heraldik)
  • Schildbord: auch Wappenhalter genannt. Tiere oder menschliche Figuren, die neben dem Schild stehen und diesen halten.
  • Schindeln: wird auch als Billette benannt
  • Schlüssel und Schwert: bedeuten Gerichtsbarkeit, Stadtrecht, auch verschlossen
  • Schnitte eigentlich Wappenschnitt: Eine reiche Skala stellen die ebenfalls zu den Schildteilungen zählenden vielfältigen Schnitte dar.
    • Astschnitt: Wappenschnitt geästet, schräggestellte Zinnen
    • Bogenschnitt: auch ein- oder ausgerundet gebogene Spitzen, die aus dem Seitenrand kommen, nennt man Wolfszähne
    • Doppelwolkenschnitt: Wappenschnitt, wie eingekerbte Herzen
    • Doppelzinnenschnitt
    • Eisenhutschnitt: Zinnen oben oder unten zugespitzt
    • Flachzinnenschnitt
    • Jochschnitt
    • Kerbschnitt: aus kleinen Rundungen bestehend, gekerbt
    • Kleeblattschnitt: Form des Schneckenschnittes
    • Kreuzschnitt
    • Kreuzzinnenschnitt: auch Kreuzschnitt, wenn Kreuze auf den Zinnen stehen
    • Krückenschnitt: den Kreuzen fehlt der Oberbalken
    • Lappenschnitt
    • Lilienschnitt
    • Lindenblattschnitt: Form des Schneckenschnittes
    • Palisadenschnitt Wappenschnitt
    • Pfahlschnitt
    • Pfropfschnitt Wappenschnitt
    • Sägezahnschnitt: Wappenschnitt
    • Schindelschnitt
    • Schneckenschnitt: Wappenschnitt, wenn von der Mitte aus eine Spirale nach der Mitte des Schildrandes oder nach eine Ecke und eine zweite gleichlaufende nach der Seite oder Ecke gegenüber gezogen wird. Enden die beiden Spiralen in einem Blatt (Kleeblatt, Lindenblatt ...) so spricht man von Kleeblatt-, Lindenblattschnitt o.ä.
    • Schrägzinnenschnitt: Zinnenschnitt, schräg
    • Schuppenschnitt: aus kleinen Ausrundungen bestehend, ausgeschuppt
    • Spickelschnitt
    • Spitzenschnitt: bei wenigen Spitzen wird die Zahl angegeben, z. B. mit 4 gestürzten Spitzen
    • Stufengiebelschnitt
    • Stufenschnitt: wenn die Linie abwechselnd nach links und rechts rechtwinklig gebrochen wird. Liegt der höhere Teil an der rechten Seite, so heißt das mit rechter Stufe geteilt andernfalls mit linker
    • Tannengipfelschnitt
    • Tannenreisschnitt
    • Wellenschnitt: ein gewellter Balken wird auch Fluss genannt
    • Wogenschnitt
    • Wolkenschnitt: wenn die Wellen so stark ausgerundet sind, dass sie kugelartig erscheinen
    • Zahnschnitt: Gezahnt, viele kleine Spitzen
    • Zinnenschnitt: der durch quadratische Vorsprünge in der Linie bildet wird, Stehen bei einer beiderseits gezinnten Figur die Zinnen der einen Seite gegenüber den Scharten der anderen, ist die Figur gezinnt und gegengezinnt. Sind die Zinnen oben schräg eingeschnitten, so sind es wälche Zinnen
      • Zinnen, eingeschnittene: wälche Zinnen
  • Schragen: Andreaskreuz
  • schragenweise: Anordnung in Form eines Schrägkreuzes
  • schräggegittert
  • schräggekreuzt: schragenweise
  • schräggeteilt: diagonale Teilung (rechts oder links)
  • schräggeviert: Linien kreuzen als Diagonale
  • Schrägkreuz: Andreaskreuz
  • schräglinksverschoben
  • Schrägzinnenschnitt: Wappenschnitt
  • schreitend: laufend
  • Schröterhorn: Seeblatt
  • Schuppenschnitt: aus kleinen Ausrundungen bestehend, ausgeschuppt
  • schwebend: abgeledigt
  • schwebend: Figuren berühren nicht den Schildrand
  • Schwebendes Kreuz: griechisches Kreuz
  • Seeblatt: Heraldische Figur in Form eines herzförmigen Blattes, dessen Mitte von oben kleeblattförmig ausgeschnitten ist.
  • Seejungfrau: Melusine, ist eine Frau mit Fischschwanz
  • Seelöwe: Löwenkopf mit zwei Vorderbeinen und einem Fischschwanz
  • Seitenbalken: Flankenbalken, das Heroldsbild Flanke und Balken sind in einer Farbe. Es gibt rechts und links, auch schräglinks oder –rechts möglich
  • sinkend: kopfstehende Figur
  • Sonne: eine runde Scheibe meist als Gesicht (gebildet) , ohne Gesicht (ungebildet) Die Stahlen abwechselnd gerade und geflammt.
  • Spickel: Wappenfigur, die das Dreieck als Bild verwendet
  • Spickelschnitt: Wappenschnitt
  • Spindeln: langgezogene Rauten
  • Spitzenschnitt: Wappenschnitt, bei wenigen Spitzen wird die Zahl angegeben, z. B. mit 4 gestürzten Spitzen
  • springend: Vierbeiner auf den Hinterfüßen stehend
  • St.-Thomas-Kreuz: Kleeblattkreuz
  • Ständer: wird auch Stoß genannt
  • stehend: alle Füße auf dem Boden
  • Steigbaum: eine gemeine Figur, mittelalterliche einholmige Leiter für Kriegszwecke z. B.: Familie Bredow
  • steigend: Tier auf den Hinterfüßen stehend und ein Bein vorsetzend
  • Stufengiebelschnitt: Wappenschnitt
  • Stufenkreuz: byzantinisches Kreuz
  • Stufenschnitt: wenn die Linie abwechselnd nach links und rechts rechtwinklig gebrochen wird. Liegt der höhere Teil an der rechten Seite, so heißt das mit rechter Stufe geteilt andernfalls mit linker

[Bearbeiten] T

  • Tannengipfelschnitt: Wappenschnitt
  • Tannenreisschnitt: Wappenschnitt
  • Tanzbär: Bär mit Axt
  • Tatzenkreuz: Kreuz
  • Taukreuz: Antoniuskreuz, alttestamentliches Kreuz, Ägyptisches Kreuz
  • tingiert: gefärbt
  • Tingierung: Farbgebung
  • Totzenkreuz: Ankerkreuz
  • Treuhand: zwei ineinander verschlungene Hände
  • Trysub: Symbol im Wappen der Ukraine und soll Freiheit darstellen

[Bearbeiten] U

  • Untereck: Lage einer Schildteilung rechtes(Feld 7) oder linkes(Feld 9);
  • überdeckt: erstgenanntes Bild wird zum Teil verdeckt
  • übereinander: pfahlweise
  • überhöht: kleine Nebenfiguren über der Hauptfigur
  • überzogen, überlegt: überdeckt

[Bearbeiten] V

[Bearbeiten] W

  • wachsend: oberer Teil von Tieren
  • Waffen: Schnäbel, Krallen, Zähne, Klauen oft andersfarbig dargestellt. Das Tier heißt dann bewehrt oder bewaffnet
  • Wappenhalter: Schildhalter
  • Wappenkönig: Herold
  • Wappenkunde: Heraldik
  • Wappenmantel: eingeführt wahrscheinlich von Philipp Morean etwa um 1680. Auch Wappenzelt oder Thronzelt. In der Heraldik aus Purpur mit Hermelin gefütterte Mäntel, die mit der entsprechenden Krone gekrönt wird und fürstliche Wappen zur Unterlage dienen.
  • Wappenrolle: Wappenbrief
  • Wappensteuer: eine Luxussteuer, die in Engl. für das Recht, ein Wappen zu führen, erhoben wurde. in Sätzen abgestuft nach der Wagensteuer
  • Wecke: die schlankere Raute. Das Wappen ist geweckt. z. B. Bayern
  • Wellenschnitt: ein gewellter Balken, wird auch Fluss genannt
  • Wendelring: aus der Hallstattzeit; entstammt einem Fund aus einem Grab in Oberhausen bei Kirn, eine gemeine Figur
  • Wiederkreuz: Kreuz (Heraldik)
  • Wilde Männer: Schildhalter, besonders im Königreich Preußen
  • Winkelmaß: erniedrigter Ecksparren
  • Wogenschnitt: Wappenschnitt
  • Wolf: Wappentier und Symbol der Heiden
  • Wolfsangel: Hakenartiges Symbol, vermutlich stilisiertes Jagdgerät
  • Wolken: durch Wolkenschnitt dargestellt
  • Wolkenschnitt: wenn die Wellen so stark ausgerundet sind, dass sie kugelartig erscheinen
  • Wulst: Kissen, Heimzier
  • Wurfsparte: Waffe zum Herunterreißen des Gegners vom Pferd. Eine Angel mit Seil, ähnlich der wiegemesserförmigen Wolfsangel

[Bearbeiten] X

[Bearbeiten] Y

[Bearbeiten] Z

  • Zahnrad: bedeutet Industrie
  • Zahnschnitt: Gezahnt, viele kleine Spitzen
  • Zimier: Halskleinod. Ein um den Hals gelegte Kette mit Medaillon
  • Zinnen, eingeschnittene: wälche Zinnen
  • Zinnenschnitt: der durch quadratische Vorsprünge in der Linie bildet wird, Stehen bei einer beiderseits gezinnten Figur die Zinnen der einen Seite gegenüber den Scharten der anderen, ist die Figur gezinnt und gegengezinnt sind die Zinnen oben schräg eingeschnitten, so sind es wälche Zinnen
  • zugewendet oder gegengewendet: Tiere sehen sich an
  • Zunftwappen: Wappen für Handwerk und Zünfte; nicht wirkliche Wappen
  • Zwillingsfadenkreuz: Kreuz (Heraldik)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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