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Edmonton Oilers – Wikipedia

Edmonton Oilers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Edmonton Oilers
Gegründet 1972
Geschichte Alberta Oilers
19721973
Edmonton Oilers
1973 – aktuell
Stadion Rexall Place
Standort Edmonton, Alberta
Vereinsfarben mitternachtsblau, kupfer, rot,
weiß & silber
Conference Western Conference
Division Northwest Division
Cheftrainer Kanada Craig MacTavish
Kapitän Kanada Ethan Moreau
General Manager Kanada Kevin Lowe
Besitzer Kanada Daryl Katz
Farmteams Springfield Falcons {AHL}
Stockton Thunder (ECHL)
Edmonton Oil Kings (WHL)
National Hockey League
Stanley Cups 1983/84, 1984/85, 1986/87,
1987/88, 1989/90
Conferencetitel 1982/83, 1983/84, 1984/85,
1986/87, 1987/88, 1989/90,
2005/06
Divisiontitel 1981/82, 1982/83, 1983/84,
1984/85, 1985/86, 1986/87
World Hockey Association
Avco World Trophies keine
Divisiontitel 1978/79

Die Edmonton Oilers sind eine Eishockeymannschaft in der National Hockey League aus Edmonton, Alberta, Kanada. Das Team wurde im Jahr 1972 als Mitglied der World Hockey Association (WHA) unter dem Namen Alberta Oilers gegründet. Seit der Saison 1979/80 sind sie Mitglied der NHL.

Die Heimspiele werden im Rexall Place (früher: Northlands Coliseum, Edmonton Coliseum, Skyreach Centre) ausgetragen, das eine Kapazität von 16.839 hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das erste Logo der Oilers (1972-1996)
Das erste Logo der Oilers (1972-1996)

[Bearbeiten] WHA-Jahre

1972 schlossen sich die Alberta Oilers als Gründungsmitglied der World Hockey Association an. Besitzer war zu dem Zeitpunkt Bill Hunter, der eigentlich ein NHL-Franchise eröffnen wollte, aber nicht den Zuschlag bekam. Das Team hieß zunächst "Alberta Oilers", weil geplant war Spiele in Edmonton und Calgary auszutragen, doch am Ende fand nie ein Spiel in Calgary statt und so änderte man den Namen des Teams in Edmonton Oilers.

Die sportliche Leistung der Oilers in der WHA waren nur durchschnittlich, zweimal verpasste man die Playoffs, zweimal schied man schon in der ersten Runde aus. Erst 1978/79 wendete sich das Blatt, als der neue Teambesitzer Peter Pocklington einen der wichtigsten Transfers, wenn nicht sogar den wichtigsten in der Geschichte des Franchise vollzog. Die Oilers verpflichteten von den Indianapolis Racers neben Eddie Mio und Peter Driscoll einen erst 17 Jahre alten Stürmer namens Wayne Gretzky. Da die NHL-Teams nach ligainternen Regeln erst Spieler verpflichten durften, die 18 Jahre alt waren, konnte Indianapolis vorher zuschlagen. Allerdings deutete alles daraufhin, dass das Team in kurzer Zeit pleite sein würde und so verkaufte man Gretzky an Edmonton.

Die Oilers spielten ihre beste WHA-Saison und schlossen auf Platz eins ab. Sie zogen bis ins Finale um die AVCO World Trophy ein, scheiterten dort jedoch an den Winnipeg Jets. Gretzky wurde als bester Rookie mit der Lou Kaplan Trophy ausgezeichnet und war drittbester Scorer der Saison.

Im Sommer 1979 stellte die WHA ihre Geschäfte ein und neben den Oilers wurden die Québec Nordiques, die Winnipeg Jets und die Hartford Whalers in die NHL aufgenommen. Die Oilers sollten das einzige der ehemaligen WHA-Teams sein, das in der NHL weder umbenannt noch umgesiedelt wurde. Die Nordiques wurden 1995 die Colorado Avalanche, die Jets wurden 1996 zu den Phoenix Coyotes und die Whalers wurden schließlich 1997 in Carolina Hurricanes umbenannt.

[Bearbeiten] Erfolgreicher Einstieg in die NHL

Zu Beginn ihrer ersten Saison 1979 hatten die Oilers mit Gretzky, Mark Messier und Kevin Lowe talentierte junge Spieler in ihren Reihen, die 1980 noch um Rookies, wie Jari Kurri, Glenn Anderson und Paul Coffey ergänzt wurden. 1981 kam mit Grant Fuhr auch noch ein junger Torhüter hinzu. Diese Jungstars sollten den Kern der Mannschaft bilden und entwickelten sich zu der besten Mannschaft der achtziger Jahre.

Gleich in ihrer ersten Saison schafften es die Oilers in die Playoffs, wo sie allerdings an den Philadelphia Flyers scheiterten. Wayne Gretzky erhielt nach der Saison mit der gerade einmal 19 Jahren die Hart Memorial Trophy als MVP der Liga. Um die Art Ross Trophy als bester Scorer der Liga kämpfte er bis zuletzt und erreichte durch 51 Tore und 86 Assists 137 Punkte. Marcel Dionne von den Los Angeles Kings erreichte ebenfalls 137 Punkte, schoss aber 53 Tore und gewann deshalb vor Gretzky diese Wertung.

1980/81 überraschten die Oilers, als sie die hocheingeschätzten Montréal Canadiens glatt mit 3-0 aus den Playoffs warfen. 1981/82 gehörten die Oilers zu den stärksten Teams der Liga, schieden jedoch in der ersten Runde der Playoffs aus. In der Saison stellte Gretzky einen unantastbaren Rekord mit 92 Toren und 212 Punkten auf.

Eine Statue von Wayne Gretzky mit dem Stanley Cup vor dem Eisstadion der Oilers
Eine Statue von Wayne Gretzky mit dem Stanley Cup vor dem Eisstadion der Oilers

[Bearbeiten] Stanley Cup-Jahre

1983 zogen die Oilers zum ersten Mal ins Stanley Cup-Finale ein. Dort scheiterten sie jedoch an den New York Islanders, die ihren vierten Erfolg in Folge feiern konnten. Im Jahr darauf revanchierten sie sich und schlugen die Islanders in der Finalserie mit 4-1 und gewannen ihren ersten Stanley Cup.

1985 konnte Edmonton den Erfolg wiederholen als sie gegen die Philadelphia Flyers mit Startorhüter Pelle Lindbergh, der wenige Monate später bei einem Autounfall starb, gewannen. 1985/86 verbesserte Gretzky den Rekord für meiste Assists in einer Saison auf 163 und den Rekord für die meisten Punkte in einer Saison auf 215. Er und die Oilers scheiterten aber daran den Stanley Cup zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, als sie im Finale der Smythe Division ausschieden.

1987 kehrten die Oilers ins Stanley Cup-Finale zurück und gewannen dort die umkämpfte Serie gegen Philadelphia erst im siebten Spiel. In der Saison 1987/88 zeigten die Oilers ihre stärkste Leistung in den Playoffs und gewannen mit nur zwei Niederlagen in der gesamten Endrunde den vierten Stanley Cup. Die Oilers hatten bereits ihre zwei Heimspiele und das erste Auswärtsspiel bei den Boston Bruins gewonnen und mussten zum zweiten Spiel auf fremden Eis antreten. Beim Stande von 3-3 im zweiten Drittel kam es zu einem Stromausfall, der zum Abbruch des Spiels führte. Der Ligapräsident entschied, dass das Spiel neu angesetzt werden soll, aber erst nach dem nächsten Heimspiel der Oilers. Doch zur Neuansetzung kam es nicht mehr, da die Oilers das Heimspiel gewannen und somit uneinholbar mit 4-0 führten.

[Bearbeiten] Der Transfer - Gretzky nach L.A.

Die Fans feierten den Stanley Cup-Sieg, doch wurden enttäuscht, als Wayne Gretzky am 9. August 1988 zu den Los Angeles Kings transferiert wurde. Mit zum Transfergeschäft gehörten außerdem noch die Publikumslieblinge Marty McSorley und Mike Krushelnyski. Edmonton erhielt dafür 15 Millionen US-Dollar, mit Martin Gélinas und Jimmy Carson zwei aufstrebende junge Spieler, sowie Erstrunden-Draftpicks für 1989, 1991 und 1993. Team-Besitzer Peter Pocklington machte sich bei den Fans dadurch keine Freunde, zudem sollte der Transfer die Oilers nicht besser stellen, eher das Gegenteil war der Fall. Carson spielte nur zwei Jahre in Edmonton, ehe er zu den Detroit Red Wings transferiert wurde. Gélinas spielte fünf Jahre für die Oilers, konnte aber nur einmal die Marke von 20 Toren in einer Saison erreichen. Der Erstrunden-Draftpick von 1989 wurde zu den New Jersey Devils transferiert, wofür Edmonton Corey Foster erhielten. Die beiden anderen Draftpicks wurden dafür verwendet 1991 Martin Ručínský und 1993 Nick Stajduhar in der ersten des NHL Entry Draft auszuwählen. Ručínský wurde bereits 1991 zu den Québec Nordiques tranferiert. Nick Stajduhar war einer der größten Fehlgriffe im Entry Draft, denn er konnte die Erwartungen nie erfüllen und spielte in seiner gesamten Karriere nur zwei Spiele in der NHL. Mit Gretzky hatte nun aber ein Spieler die Oilers verlassen, der von 1980 bis 1987 jedes Jahr als MVP der NHL ausgezeichnet wurde, der sieben Mal in Folge der beste Scorer der NHL war und fünf Mal von den Spielern der NHL zum besten Spieler der Liga gewählt wurde.

[Bearbeiten] Eine Ära geht zu Ende

1989 schieden die Oilers bereits in der ersten Runde der Playoffs aus. Es blieb ein herber Nachgeschmack, da sie an Gretzky und den L.A. Kings scheiterten und ausgerechnet die Calgary Flames und damit der Lokalrivale den Stanley Cup gewann. Vor der Saison musste Jari Kurri bereits Kritik einstecken, weil viele Experten meinten, dass Kurri ohne Wayne Gretzky kein guter Spieler wäre. Doch Jari Kurri strafte sie Lügen und erreichte mit 44 Toren und 58 Assists immerhin 102 Punkte.

Die Saison 1989/90 schien so, als sollte sie genauso chaotisch verlaufen, wie die vorherige. Torhüter Grant Fuhr wurde wegen Drogenbesitz und -missbrauch verurteilt und schließlich 1991 nach Toronto transferiert. Doch die Mannschaft raufte sich zusammen und kämpfte sich durch die Playoffs bis ins Stanley Cup-Finale, wo sie auf die Boston Bruins trafen. Und wie schon 1988 gewannen die Oilers das Finale. Bill Ranford, der den Posten des Stammtorhüters von Fuhr übernommen hatte, wurde als wertvollster Spieler der Playoffs mit der Conn Smythe Trophy geehrt und Jari Kurri betonte, dass die Edmonton Oilers keine Ein-Mann-Show mehr sei, seitdem Gretzky weg ist.

Doch mit diesem Stanley Cup-Gewinn endete die große Ära der Oilers. Die Gehälter der Spieler stiegen rasend schnell in die Höhe und da die Oilers in einem Markt angesiedelt waren, der nicht genug Geld abwarf um mit den reichen Teams mitzuhalten, verließen in kurzer Zeit viele Stützen der letzten Jahre, wie Jari Kurri, Mark Messier und Glenn Anderson die Oilers.

[Bearbeiten] Neuaufbau & Schwierigkeiten

Das Team bestand nun hauptsächlich aus jungen unerfahrenen Spielern. Zwar konnten sie noch 1991 und 1992 das Conference Finale erreichen, doch in der Saison 1992/93 verpassten sie zum ersten Mal seitdem sie der NHL angehörten die Playoffs. Trotz talentierter Spieler, wie Jason Arnott und Doug Weight konnten sie bis 1997 nicht mehr die Play Offs erreichen.

Zu den Schwierigkeiten im sportlichen Bereich kamen noch Probleme neben dem Eis hinzu, als das Fleischwarenunternehmen von Teambesitzer Pocklington in Skandale und Verfahren wegen Korruption verwickelt wurde. Die Edmonton Oilers kämpften in den neunziger Jahren hauptsächlich um ihr Fortbestehen. 1998 wäre das Team beinahe an Interessenten in Houston verkauft worden, die den Plan hatten das Team nach Houston umzusiedeln. Doch kurz vor dem Verkauf stieg die Edmonton Investors Group, ein Konsortium von 37 in Edmonton ansässigen Eigentümern, in die Verhandlungen ein und kaufte schließlich die Oilers und garantierte damit, dass das Team in Edmonton bleiben konnte.

Sportlich ging es bereits 1997 wieder bergauf. Sie erreichten wieder die Playoffs und konnten Dank guter Leistungen von Torhüter Curtis Joseph in die zweite Runde einziehen. Die erste Runde gegen die Dallas Stars hatte sich zu einem echten Krimi entwickelt. Im dritten Spiel lagen die Oilers fünf Minuten vor dem Ende des Spiels mit 0-3 zurück, konnten in den letzten drei Minuten noch den Ausgleich schaffen und gewann schließlich das Spiel in der Verlängerung. Nach sechs Spielen stand es 3-3 und es kam zum entscheidenden siebten Spiel. Charakteristisch für die Serie war, dass die Entscheidung für die Oilers erst in der Verlängerung herbeigeführt wurde. In der zweiten Runde trafen sie auf Titelverteidiger Colorado Avalanche, gegen die sie in fünf Spielen verloren. Trotzdem waren die Fans in Edmonton begeistert über die Rückkehr der Oilers in die Play Offs.

Im Jahr darauf trafen sie in der ersten Runde auf Colorado und konnten diesmal als Sieger hervorgehen. Schied man in der Vorsaison gegen Colorado aus und gewann zuvor gegen Dallas, so lief es diesmal umgekehrt. In der zweiten Runde musste man sich Dallas geschlagen geben. Es begann damit eine ungewöhnliche Playoff-Rivalität. Zwischen 1997 und 2003 trafen die Dallas Stars und die Edmonton Oilers sechs Mal aufeinander, fünf Mal davon in der ersten Runde. Nur 2002 begegnetten sie sich nicht, da beide Teams die Playoffs verpassten.

Am 22. Oktober 2003 veranstalteten die Edmonton Oilers das Heritage Classic, das erste Freiluft-Eishockeyspiel in der Geschichte der NHL. Die Oilers trafen in dem Spiel, das vor einer Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern im Commonwealth Stadium stattfand, auf die Montréal Canadiens. Montréal gewann das Spiel am Ende mit 4-3.

Im Juli 2004 gaben die Edmonton Oilers bekannt, dass die Toronto Roadrunners, das Farmteam der Oilers in der AHL, ihre Heimspiele im Stadion der Oilers austragen werden. Dies war eine ungewöhnliche Entscheidung, aber sie ist darauf zurückzuführen, dass das Management bereits mit einer Absage der Saison 2004/05 wegen des Lockout spekuliert hatte. Das Team benannte sich in Edmonton Road Runners um und verbuchte gute Zuschauerzahlen mit über 8500 Fans im Durchschnitt am Ende der Saison, obwohl der sportliche Erfolg ausblieb. Die Road Runners stellten im Sommer 2005 schließlich ihren Spielbetrieb ein.

[Bearbeiten] Die neue NHL

Der Lockout kam zustande, da sich die Teams, die Spieler und die Liga nicht über ein neues Collective Bargaining Agreement, eine Art Tarifvertrag, einigen konnten. Im Februar 2005 wurde die Saison endgültig abgesagt und eine neues CBA wurde er erst im Juli 2005 beschlossen. In dem neuen CBA wurde unter anderem eine Gehaltsobergrenze für alle Teams festgeschrieben. Dies kam den Oilers entgegen. Waren sie ein Team, das nur wenig Geld zur Verfügung hatte und fast nie die nun festgeschriebene Obergrenze überschritten hätte, konnten sich die reichen Teams nun keine Mannschaften mehr leisten, die hauptsächlich aus Superstars bestanden.

Noch vor der Saison 2005/06 konnten die Oilers ihren Kader durch Starverteidiger Chris Pronger und den zweifachen Frank J. Selke Trophy-Gewinner Michael Peca verstärken. Doch das Team konnte in den ersten Monaten nicht überzeugen. Speziell die Torhüter und die Stürmer enttäuschten. Torhüter Ty Conklin fehlte zu Beginn der Spielzeit und als er zurückkam, brachte er keine guten Leistungen. Jussi Markkanen zeigte sehr gute Leistungen im Tor, konnte diese aber noch nicht über eine große Zahl von Spielen durchhalten. Ryan Smyth und Raffi Torres schossen nicht genug Tore, Chris Pronger hatte mit den Einschränkungen, die durch die neuen Regelauslegungen resultierten, seine Probleme und Michael Peca hatte Mühe sich in das System der Oilers einzufügen. Schnell wurden Rufe laut den Trainer zu entlassen oder einen sogenannten "Blockbuster"-Transfer zu machen, doch Ende Dezember standen die Oilers auf dem ersten Platz der Northwest Division.

Das Spiel blieb aber weiterhin unsicher und Ende Januar wurden mit Jaroslav Spacek und Dick Tärnström zwei Verteidiger verpflichtet, die der Defensive mehr Stabilität geben sollten. Doch es blieb mit den schwächelnden Torhütern ein weiteres Problem offen, das erst kurz vor Transferschluss Anfang März gelöst wurde, als die Oilers Dwayne Roloson von den Minnesota Wild verpflichteten. Mit Sergei Samsonow wurde ein weiterer Stürmer verpflichtet.

Die Verpflichtungen zahlten sich aus und die Oilers erreichten noch den letzten Playoffplatz in der Western Conference. Die Jungstars Aleš Hemský, Shawn Horcoff und Jarret Stoll führten die Oilers in Punkten an.

[Bearbeiten] Griff nach dem Stanley Cup

Mit den Detroit Red Wings wartete jedoch in der ersten Runde das beste Team der Regulären Saison und damit auch Topfavorit auf den Stanley Cup. Doch die Oilers schafften die Sensation und schlugen die Red Wings in sechs Spielen. In der zweiten Runde waren die San Jose Sharks der Gegner, die den Topscorer Joe Thornton und den Torschützenkönig Jonathan Cheechoo in ihren Reihen hatten. Und die Sharks spielten ihre Favoritenrolle aus und die Oilers lagen nach zwei Spielen mit 0-2 zurück. Doch sie kamen zurück und gewannen die nächsten vier Spiele und damit auch die Serie. Im Conference Finale ließen sie sich von den Mighty Ducks of Anaheim nicht lange aufhalten und zogen nach fünf Spielen in das Stanley Cup-Finale ein. Auf Platz acht gesetztes Team in der Western Conference waren sie nun das letzte Team aus dem Westen, das übrig geblieben war.

Im Finale trafen die Edmonton Oilers auf die Carolina Hurricanes. Es war das erste Stanley Cup-Finale, das zwischen zwei ehemaligen Teams der WHA ausgetragen wurde. Im ersten Spiel führten die Oilers zwischenzeitlich mit 3-0, doch im letzten Drittel stand es dann ausgeglichen 4-4. Fünf Minuten vor dem Ende des Spiels kollidierte Oilers-Verteidiger Marc-André Bergeron mit Carolinas Andrew Ladd, der mit Torhüter Dwayne Roloson zusammenprallte. Bei dieser Kollision verletzte sich Roloson und musste das Eis verlassen. Ersatztorhüter Ty Conklin vertendelte den Puck hinter seinem Tor 30 Sekunden vor Schluss und Carolinas Rod Brind'Amour traf ins leere Tor zum 5-4. Fast noch schlimmer als die Niederlage wog die Nachricht, dass Torhüter Roloson, der einer der besten Spieler von Edmonton in den Playoffs war, für den Rest der Serie ausfallen würde.

Nachdem die Oilers das zweite Spiele in Carolina mit 0-5 verloren, konnten sie im eigenen Stadion die Serie auf 1-2 verkürzen. Doch die Hurricanes schlugen zurück, gewannen das zweite Spiel in Edmonton, wodurch die Oilers nun mit dem Rücken zur Wand standen. Im fünften Spiel stand es nach 60 Minuten 3-3 und Hurricanes waren nur noch ein Tor vom Stanley Cup entfernt als es in die Verlängerung ging, doch die Oiler holten sich ihren zweiten Sieg und konnten in Edmonton die Serie durch einen 4-0 Shutout-Sieg ausgleichen. Doch im entscheidenden Spiel reichte es für die Oilers nicht und die Hurricanes konnten ihren ersten Stanley Cup-Sieg feiern.

Zwei Tage nach dem letzten Spiel bat Starverteidiger Chris Pronger das Management zu einem anderen Team transferiert zu werden und begründete dies damit, dass er persönliche Gründe dafür hätte. Pronger verließ das Team schließlich in Richtung Anaheim. Weitere nicht mal vor einem Jahr verpflichtete Spieler verließen das Team. Michel Peca ging nach Toronto, Jaroslav Spacek zu den Buffalo Sabres und Sergei Samsonow zu den Montréal Canadiens. Doch der Kern der Mannschaft blieb erhalten. Die Playoff-Helden Fernando Pisani und Dwayne Roloson unterschrieben neue Verträge, die Jungstars Stoll, Hemsky und Horcoff blieben ebenfalls. Hinzu kamen neue Spieler, wie Joffrey Lupul, Daniel Tjärnqvist und Petr Sýkora.

[Bearbeiten] Rückfall in schwächere Jahre

Die Oilers starteten mit ihrer neu formierten Mannschaft gut in die Saison 2006/07 und hatten bis Anfang Dezember bereits 16 Siege in 28 Spielen. Es deutete alles auf eine erneute Playoff-Teilnahme und Ryan Smyth gehörte zu den besten Torschützen der Liga. Doch in den nächsten drei Wochen brach die Mannschaft ein und verlor acht von zehn Partien. Sie konnten sich zwar wieder etwas von der Krise erholen, doch sie zeigten weiterhin Schwächen und rutschten aus den Playoff-Rängen heraus. Mit der Verpflichtung von Petr Nedvěd und dem Tausch von Marc-André Bergeron, dem vor allem in der Defensive zu viele Fehler unterliefen, zu den New York Islanders sollte das Team stabilisiert werden, doch die Playoffs rückten trotzdem immer weiter in die Ferne.

Hinzu kamen die Vertragsverhandlungen mit Starstürmer Ryan Smyth, dessen Vertrag zum Saisonende auslief, die nur sehr schleppend voran gingen und bis zum Tag des Transferschlusses zu keinem Ergebnis kamen. Der Höhepunkt wurde dann 20 Minuten vor Transferschluss erreicht, als die Oilers Ryan Smyth, der sich in den letzten Jahren zum „Gesicht“ des Franchise entwickelte hatte und dienstältester Oiler war, zu den New York Islanders transferierten. General Manager Kevin Lowe verteidigte diesen Schritt mit der Begründung, dass man den Transfer mit Blick in die Zukunft getätigt habe. Die Oilers erhielten für Smyth die jungen Nachwuchsspieler Ryan O’Marra und Robert Nilsson, sowie einen Erstrunden-Draftpick für den NHL Entry Draft 2007. Bei den Fans stieß der Transfer der Identifikationfigur auf Unverständnis und auch sportlich ging es für die Oilers daraufhin weiter bergab, da sie nach dem Abgang von Smyth in den restlichen 19 Spielen der Saison gerade mal fünf Punkte (2 Siege, 1 OT-Niederlage) holten. Dies ist aber nicht nur auf das Fehlen von Smyth zurückzuführen, denn zeitweise hatte man bis zu elf Verletze Stammspieler gleichzeitig. So kamen in dieser Saison auch ingsgesamt 14 Rookies zu mindestens einem Spiel in der NHL.

Am Ende der Saison musste man die schlechteste Platzierung des Franchises in der NHL hinnehmen. Der zwölfte Platz in der Western Conference und damit insgesamt nur 25. Platz in der Liga sind trauriger Negativrekord.

Für die Saison 2007/08 wurde das Team umgestellt und mit neuen Spielern ausgestattet. Als Free Agent unterzeichnete Sheldon Souray einen Fünfjahres-Vertrag über 27 Millionen US-Dollar bei den Oilers. Aufsehen erregte das Mannagement Ende Juli, als Dustin Penner von den Edmonton Oilers ein Angebot über einen Fünf-Jahresvertrag von 21,5 Millionen US-Dollar erhielt. Petr Sýkora verließ die Oilers als Free Agent und ging zu den Pittsburgh Penguins. Jan Hedja, ebenfalls Free Agent wechselte zu den Columbus Blue Jackets. Im Sommer 2007 wurde der Vertrag von Torhüter Mathieu Garon bei den Kings nicht zu verlängert und so wechselte er als Ersatzmann zu den Oilers. Weiterhin wurde das Team durch den 18-jährigen Center Sam Gagner verstärkt, den man im NHL Entry Draft 2007 ausgewählt hatte. In einem Transfergeschäft mit den Philadelphia Flyers wurden Jason Smith und Joffrey Lupul für Joni Pitkänen, Geoff Sanderson und einem Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2009 getauscht.

Die Saison begann zunächst verhalten, da Fernando Pisani, Aleš Hemský und Sheldon Souray verletzungsbedingt pausieren mussten. Dwayne Roloson konnte erneut nicht recht überzeugen und wurde immer öfter durch Mathieu Garon ersetzt. Nach der ersten Hälfte der Saison war man Divisionsletzter und lag in der Western Conference auf dem vorletzten Platz. Das Verletzungspech verfolgte die Oilers weiter, als Kapitän Ethan Moreau, der bis dahin Topscorer Shawn Horcoff, der zwischenzeitlich genesene Sheldon Souray, Raffi Torres, Kyle Brodziak und Mathieu Garon während der Aufholjagd auf die Playoff-Plätze verletzungsbedingt bis Saisonende ausfielen. Kurz vor dem Ende des Transferfenster verpflichtete das Team Curtis Glencross von den Columbus Blue Jackets im Tausch für Dick Tärnström. Glencross erzielte immerhin noch 15 Tore und zehn Assists für die Oilers.

Am Ende der Hauptrunde standen die Oilers auf den neunten Platz in der Western Conference, punktgleich mit Chicago und Vancouver und verpassten somit zum zweiten Mal in Folge die Playoffs. Allerdings nur drei Punkte hinter den Nashville Predators. Weiterhin wurden neue Rekorde aufgestellt, 13 Siege im Shootout in einer Saison und zwei Siege in Overtime durch Andrew Cogliano in zwei aufeinanderfolgenden Spielen. Darüber hinaus konnte zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder acht Tore in einem Spiel erzielt werden.

[Bearbeiten] Erfolge und Ehrungen

[Bearbeiten] Sportliche Erfolge

In den Jahren 1984, 1985, 1987, 1988 und 1990 gewannen die Edmonton Oilers den Stanley Cup, die begehrteste Trophäe der Eishockeywelt. Zweimal standen Sie 1983 und 2006 erfolglos im Finale.

Presidents' Trophy

Clarence S. Campbell Bowl

[Bearbeiten] Vereinsrekorde


[Bearbeiten] Spielertrophäen

Art Ross Trophy

Conn Smythe Trophy

Hart Memorial Trophy

Jack Adams Award

James Norris Memorial Trophy

King Clancy Memorial Trophy

Lady Byng Memorial Trophy

Lester B. Pearson Award

NHL Plus/Minus Award

Vezina Trophy


[Bearbeiten] Aktueller Kader 2007/08

Stand: 6. April 2008

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
32 Kanada Mathieu Garon 9. Januar 1978 Chandler, Québec, Kanada 2007 Los Angeles Kings
35 Kanada Dwayne Roloson 12. Oktober 1969 Simcoe, Ontario, Kanada 2006 Minnesota Wild
38 Kanada Jeff Drouin-Deslauriers 15. Mai 1984 Saint-Jean-sur-Richelieu, Québec, Kanada 2008 Wilkes-Barre/Scr. Penguins
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
2 USA Matt Greene 13. Mai 1983 Grand Ledge, Michigan, USA 2005 University of North Dakota
5 Tschechien Ladislav Šmíd 1. Februar 1986 Frýdlant v Čechách, Tschechoslowakei 2006 Portland Pirates
24 Kanada Steve Staios – A 28. Juli 1973 Hamilton, Ontario, Kanada 2001 Luleå HF
25 Finnland Joni Pitkänen 19. September 1983 Oulu, Finnland 2007 Philadelphia Flyers
36 Kanada Mathieu Roy 10. August 1983 Saint-Martin-de-Beauce, Québec, Kanada 2005 Edmonton Roadrunners
37 Russland Denis Grebeschkow 11. Oktober 1983 Jaroslawl, Russische SFSR 2007 Lokomotive Jaroslawl
44 Kanada Sheldon Souray 13. Juli 1976 Elk Point, Alberta, Kanada 2007 Montréal Canadiens
77 USA Tom Gilbert 10. Januar 1983 Minneapolis, Minnesota, USA 2006 University of Wisconsin
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
8 Kanada Geoff Sanderson LW 1. Februar 1972 Hay River, Northwest Territories, Kanada 2007 Philadelphia Flyers
10 Kanada Shawn HorcoffA C 17. September 1978 Trail, British Columbia, Kanada 2000 Mora IK
12 Kanada Robert Nilsson C 10. Januar 1985 Calgary, Alberta, Kanada 2006 New York Islanders
13 Kanada Andrew Cogliano C 14. Juni 1987 Toronto, Ontario, Kanada 2007 University of Michigan
14 Kanada Raffi Torres LW 8. Oktober 1981 Toronto, Ontario, Kanada 2003 New York Islanders
16 Kanada Jarret StollA C 24. Juni 1982 Melville, Saskatchewan, Kanada 2002 Kootenay Ice
18 Kanada Ethan Moreau – C LW 22. September 1975 Huntsville, Ontario, Kanada 1999 EC VSV
19 USA Marty Reasoner C 26. Februar 1977 Honeoye Falls, New York, USA 2006 Boston Bruins
20 Kanada Curtis Glencross LW 28. Dezember 1982 Kindersley, Saskatchewan, Kanada 2008 Columbus Blue Jackets
27 Kanada Dustin Penner LW 28. September 1982 Winkler, Manitoba, Kanada 2007 Anaheim Ducks
34 Kanada Fernando Pisani RW 27. Dezember 1976 Edmonton, Alberta, Kanada 2002 HC Asiago
46 Kanada Zack Stortini RW 11. September 1985 Elliot Lake, Ontario, Kanada 2006 Milwaukee Admirals
51 Kanada Kyle Brodziak C 25. Mai 1984 St. Paul, Alberta, Kanada 2005 Edmonton Roadrunners
62 USA Tim Sestito C 28. August 1984 Rome, New York, USA 2008 Springfield Falcons
78 Kanada Marc-Antoine Pouliot C 22. Mai 1985 Québec City, Québec, Kanada 2005 Rimouski Océanic
83 Tschechien Aleš HemskýA RW 13. August 1983 Pardubice, Tschechoslowakei 2002 HC Pardubice
89 Kanada Sam Gagner C 10. August 1989 London, Ontario, Kanada 2007 London Knights

[Bearbeiten] Trainer

  • Ray Kinasewich und Bill Hunter 1972-73
  • Brian Shaw 1973-74
  • Brian Shaw und Bill Hunter 1974-75
  • Clare Drake und Bill Hunter 1975-76
  • Armand "Bep" Guidolin und Glen Sather 1976-77
  • Glen Sather 1977-1980
  • Bryan Watson und Glen Sather 1980-81
  • Glen Sather 1981-89
  • John Muckler 1989-91
  • Ted Green 1991-93
  • Ted Green und Glen Sather 1993-94
  • George Burnett und Ron Low 1994-95
  • Ron Low 1995-99
  • Kevin Lowe 1999-00
  • Craig MacTavish 2000-heute

[Bearbeiten] Zu erwähnende Spieler

[Bearbeiten] Mannschaftskapitäne (seit NHL-Zugehörigkeit)

  • 1979–1980 Ron Chipperfield
  • 1980–1981 Blair MacDonald
  • 1981–1983 Lee Fogolin
  • 1983–1988 Wayne Gretzky
  • 1988–1991 Mark Messier
  • 1991–1992 Kevin Lowe
  • 1992–1994 Craig MacTavish
  • 1994–1995 Shayne Corson
  • 1995–1999 Kelly Buchberger
  • 1999–2001 Doug Weight
  • 2001–2007 Jason Smith
  • seit 2007 Ethan Moreau


[Bearbeiten] Mitglieder der Hockey Hall of Fame

[Bearbeiten] Berühmte Spieler

[Bearbeiten] Gesperrte Nummern

Diese Nummern hängen als Banner im Rexall Place und werden an keinen Spieler der Edmonton Oilers mehr vergeben. Die Nummer 99 von Wayne Gretzky wurde bereits im April 1999 in der gesamten NHL gesperrt und seit dem 1. Oktober 1999 auch speziell von den Edmonton Oilers.

[Bearbeiten] Top 10 Draftpicks


[Bearbeiten] Weblinks


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