Birmingham Bulls
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Birmingham Bulls | |
Gegründet | 21. November 1971 |
Geschichte | Ottawa Nationals 1972 – 1973 Toronto Toros 1973 – 1976 Birmingham Bulls 1976 – 1979 |
Stadion | Birmingham-Jefferson Civic Center |
Standort | Birmingham, Alabama |
Vereinsfarben | rot, weiß & blau |
Avco World Trophies | keine |
Divisiontitel | keine |
Die Birmingham Bulls waren ein Eishockeyteam aus Birmingham, Alabama, das von 1976 bis 1979 in der nordamerikanischen World Hockey Association (WHA) aktiv war. Die Franchise war ursprünglich 1972 in Ottawa gegründet worden und trug den Namen Ottawa Nationals. Nach einem Jahr zog das Team nach Toronto und spielte dort drei Jahre als Toronto Toros.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Besitzer John F. Bassett hatte sich mit Birmingham einen Standort ausgesucht, der in der Vergangenheit noch keine Berührung mit dem großen Eishockey gehabt hatte. Knapp 8.500 Zuschauer im Schnitt zeigten, dass man den richtigen Standort ausgewählt hatte. Das Team spielte im Birmingham-Jefferson Civic Center, das 16.753 Zuschauern Platz bot. Nachdem sich der Stier, den die Toros als Wappentier hatten auch bei den Bulls einsetzen ließ, verwandte man die alten Trikots aus Toronto.
Im Team waren mit Frank Mahovlich und Václav Nedomanský die beiden Topstars der Vorsaison aus Toronto. Bester Scorer war Mark Napier der auch mit den Toros umgezogen war. Die Mannschaft, die in der Vorsaison in Toronto schwer enttäuscht hatte, spielte in der ersten Saison in Alabama besser, was jedoch nicht für eine Playoff-Teilnahme reichte.
In der zweiten Spielzeit 1977/78 konnte man den Zuschauerschnitt fast halten und erreichte erstmals die Playoffs. Das Team bekam den Spitznamen Baby Bulls, da man verstärkt auf junge talentierte Spieler setzte, die noch nicht in der NHL spielberechtigt waren. Unter ihnen waren Ken Linseman und Rod Langway, der sich später zu einem der stärksten NHL-Verteidiger entwickeln sollte. Man musste früh in der Saison den Abgang von Václav Nedomanský verkraften, der zu den Detroit Red Wings in die NHL wechselte. Führend waren die Bulls in der Strafzeiten-Statistik. Dort belegten vier Spieler der Bulls, mit je über 240 Strafminuten, die ersten Plätze. Darunter Dave Hanson, der im Film Slap Shot einen der Hanson-Brüder darstellte. Enttäuschend für die Bulls war sicherlich auch die Tatsache, dass es bei den Verhandlungen mit der NHL nie ein Thema war das Team aus Birmingham in die NHL aufzunehmen. Nachdem die Atlanta Flames sich nicht wie erhofft entwickelten, spielte ein weiteres Team im Südosten nie eine Rolle bei den Überlegungen.
Die Unsicherheit über das Weiterbestehen im Sommer zwang die Verantwortlichen den Trend auf sehr junge Spieler in der Saison 1978/79 fortzusetzen. Torwart Pat Riggin, die Verteidiger Rob Ramage und Craig Hartsburg, sowie die Angreifer Michel Goulet und Rick Vaive waren unter den Baby Bulls der letzten WHA-Saison. Das Team erreichte nicht die Playoffs und wurde nach Saisonende aufgelöst.
Auch wenn das Team in der Geschichte der Franchise zweimal umziehen musste, so gelang es doch, die gesamte Zeit der WHA zu überstehen. Mit Rob Ramage und Michel Goulet spielte zwei ehemalige Spieler bis in die Mitte der 90er Jahre in der NHL.
[Bearbeiten] Bekannte Spieler
Spielzeiten:
1972/73 | 1973/74 | 1974/75 | 1975/76 | 1976/77 | 1977/78 | 1978/79
Franchises:
Alberta Oilers (1972–1973), Edmonton Oilers (1973–1979) | Chicago Cougars (1972–1975) | Cincinnati Stingers (1975–1979) | Cleveland Crusaders (1972–1976) | Denver Spurs (1975), Ottawa Civics (1976) | Houston Aeros (1972–1978) | Indianapolis Racers (1974–1979) | Los Angeles Sharks (1972–1974), Michigan Stags (1974–1975), Baltimore Blades (1975) | Minnesota Fighting Saints (1972–1977) | New England Whalers (1972–1979) | New York Raiders (1972–1973), New York Golden Blades (1973), Jersey Knights (1973–1974), San Diego Mariners (1974–1977) | Ottawa Nationals (1972–1973), Toronto Toros (1973–1976), Birmingham Bulls (1976–1979) | Philadelphia Blazers (1972–1973), Vancouver Blazers (1973–1975), Calgary Cowboys (1975–1977) | Phoenix Roadrunners (1974–1977) | Quebec Nordiques (1972–1979) | Winnipeg Jets (1972–1979)