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Pfullendorf – Wikipedia

Pfullendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Stadt Pfullendorf in Baden-Württemberg, für den gleichnamigen Ortsteil in Thüringen siehe Bufleben.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Pfullendorf
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Pfullendorf hervorgehoben
Koordinaten: 47° 55′ N, 9° 15′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Sigmaringen
Höhe: 654 m ü. NN
Fläche: 90,56 km²
Einwohner: 13.183 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88630
Vorwahl: 07552
Kfz-Kennzeichen: SIG
Gemeindeschlüssel: 08 4 37 088
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Am Kirchplatz 1
88630 Pfullendorf
Webpräsenz:
Bürgermeister: Thomas Kugler
Lage der Stadt Pfullendorf im Landkreis Sigmaringen
Karte
Blick zum Bodensee
Blick zum Bodensee

Pfullendorf ist eine ehemals freie Reichsstadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg, Deutschland

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Blick auf Pfullendorf vom Oberen Tor
Blick auf Pfullendorf vom Oberen Tor

Pfullendorf liegt circa 20 Kilometer nördlich des Bodensees im Linzgau, an der Oberschwäbischen Barockstraße, der Deutschen Fachwerkstraße und an der Hohenzollernstraße.

Der Ort liegt an der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Der Andelsbach fließt vom Höchsten (833 Meter ü.NN) in die Ablach und von dort in die Donau. Die Linzer Aach fließt in den Bodensee (Rhein).

[Bearbeiten] Geologie

Pfullendorf befindet sich auf einem Molassehang. Die Moränelandschaft ist durch verschiedene Eiszeiten entstanden.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Seit den 1970er Jahren gehören die Ortschaften Denkingen (mit Andelsbach, Langgassen, Straß und Hilpensberg), Aach-Linz (mit Reute und Sahlenbach), Gaisweiler (mit Tautenbronn und Bethlehem), Großstadelhofen (mit Kleinstadelhofen, Krähenried, Sylvenstal, Furtmühle und Wattenreute), Mottschieß, Otterswang (mit Litzelbach und Weihwang) und Zell-Schwäblishausen zur Stadt Pfullendorf.

Wappen Stadtteil Einwohner (2006) Fläche
Pfullendorf Pfullendorf (Kernstadt) 10.500  ?
Denkingen Denkingen 900  ?
Aach-Linz Aach-Linz  ?  ?
Gaisweiler Gaisweiler-
Tautenbronn
 ? 355 ha
Grossstadelhofen Großstadel-
hofen
 ?  ?
Mottschieß Mottschieß  ?  ?
Otterswang Otterswang 252 529 ha
Kein Wappen Verfügbar Zell-
Schwäblishausen
 ?  ?

[Bearbeiten] Geschichte

Bereits in der vor- und frühgschichtlicher Zeit fanden sich in der Gegend um Pfullendorf Siedlungsspuren. Etwa einen Kilometer nördlich von Ruhestetten, einem Teilort der Nachbargemeinde Wald und rund fünf Kilometer westlich von Pfullendorf, findet sich im Wald ein Grabhügel, dieser könnte mit den spätlatènezeitlichen Streufunde (mögliche Siedlung) in Aach-Linz im Gewann „Thiergarten“ zusammen hängen. Südlich davon im Gewann „Gertholz“ befinden sich die Reste einer spätkeltischen Viereckschanze an der Straße von Aach-Linz nach Herdwangen. Ebenfalls bei Aach-Linz, im Wald Remser Holz befinden sich die Reste einer vorgeschichtlichen Wallanlage.[2] Auch in Denkingen lassen sich im Waldteil "Schlossberg" die Reste einer Wallanlage finden, deren tiefe Gräben noch heute mit bloßem Auge sichtbar sind.

Römische Mauerreste einer Villa Rustica im Gewann „Maueräcker“ (Aach-Linz) weisen auf eine späterere römische Besiedlung hin. Die Villa Rustica wurde vermutlich bei der Alamanischen Landnahme durch die Lentienser zerstört. Pfullendorf wurde von den Alemannen während ihrer dritten Besiedlungswelle in zwei Besiedlungen gegründet und ist vermutlich nach einem Sippenoberhaupt namens Pfullo benannt.

Auf dem „Schloßbühl“ bei Großstadelhofen befindet sich eine vermutlich frühmittelalterliche Ringwallanlage. Bei der doppelten Ringwallanlage soll es sich der Sage nach um die Burg der Hildegard vom Linzgau, der Frau Kaiser Karls des Großen, handeln.[3]

Ein Dorf Pfullendorf entstand im 12. Jahrhundert im Bereich der heutigen Oberstadt, ein zweites in der Senke am Pfuol (=Weiher), dem heutigen Stadtweiher. Vermutlich entstanden Teile der Stadt aus der Stadtburg der Grafen von Pfullendorf. Diese stand dort wo heute die Kirche St. Jakob steht. Eine weitere Burgstelle der Grafen von Pfullendorf wird auf dem „Galgenbühl“ (Pfullendorf) vermutet.[4]

Über die Entstehung des Klosters der Dominikanerinnen zu Pfullendorf sind sich die Historiker nicht ganz einig. Nach F. Andreas Rogg, dem Chronisten von Pfullendorf, hatte das uralte Rittergeschlecht der Edlen von Ramsberg in der Stadt einen Herrensitz, die „Herrenburg“. Im Jahr 1255 übereigneten die Edlen von Ramsberg diesen Sitz den Dominikanern auf der Insel zu Konstanz als Herberge. Die Predigerbrüder ließen einige fromme Jungfrauen in dieser Herberge wohnen zu Pflege und Betreuung des Hauses. Aus diesem Anfang entstand mit der Zeit die „Sammlung“ der Dominikanerinnen, die nach ihrem Kleid die „Weißen Nonnen“ hießen. Später nannte man das Kloster auch „Gotteshaus Maria der Engelen“ nach dem Titel der Klosterkirche „Maria von den Engeln“.[5]

Die Grafen von Pfullendorf werden erstmals gegen Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt. Rudolf II. war wohl der mächtigste von ihnen; er besaß Ländereien von der Donau bis zum Bündner Land. Weil er keine männlichen Erben hatte, setzte er Kaiser Friedrich Barbarossa als Erben ein. Rudolfs Tochter Ita von Pfullendorf-Bregenz (* 1150/52, † vor 1191) heiratete den Grafen Albrecht III. von Habsburg, genannt „der Reiche“. Heinrich der Löwe und Friedrich Barbarossa waren ihre Vettern.

Am 2. Juni 1220 wurde Pfullendorf von Kaiser Friedrich II. zur Stadt erhoben, weil dieser einen militärischen Stützpunkt in der Gegend benötigte. Dadurch wurde die Ansammlung weniger Häuser sofort zur Reichsstadt und entwickelte sich schnell.

Auf dem Konstanzer Konzil (1415) verlieh König Sigismund der Reichsstadt die „Hohe Gerichtsbarkeit“, den Blutbann. Nunmehr war Pfullendorf niemandem mehr hörig und nur noch Gott und dem Kaiser untertan. Durch florierendes Handwerk und zahlreiche Märkte kamen die Bürger zu Wohlstand.

Schon 1383 lebten in Pfullendorf so viele Handwerker, dass eine Zunftverfassung beschlossen wurde. Diese galt von 1383 bis 1803 und übertrug die meiste Macht den Zünften. Pfullendorf regierte sich mit dieser „demokratischen“ Zunftverfassung mit jährlicher Bürgermeisterwahl selbst. Es gab einen 50-köpfigen „Großen Rat“, der jedes Jahr neu gewählt wurde und die ausübende Gewalt besaß; dazu gab es einen „Kleinen Rat“ mit 17 Mitgliedern. Vorsitzender war der Bürgermeister. Diese Verfassung wurde zum Vorbild für andere Städte.

1628 fielen der Pest in Pfullendorf fast 600 Menschen zum Opfer.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden Pfullendorf wie fast alle anderen Reichsstädte mediatisiert und Teil des Großherzogtums Baden. Es blieb bis 1936 Amtssitz eines badischen Bezirksamtes.

1873 bis 1875 erhielt Pfullendorf den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Hier trafen sich die Linie der Badischen Staatsbahn Schwackenreute-Pfullendorf und die der Württembergischen Staatsbahn Altshausen-Pfullendorf.

1936 wurde Pfullendorf Teil des Landkreises Überlingen und kam 1973 im Rahmen der Kreisreform zum Landkreis Sigmaringen.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • CDU - 10 Sitze
  • FW - 10 Sitze
  • Unabhängige Liste - 5 Sitze

[Bearbeiten] Bürgermeister

Am 22. Oktober 2006 wurde Thomas Kugler mit 55,5 % der Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt. Er ist Nachfolger von Dr. Heiko Schmid, der als Landrat nach Biberach wechselte.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Pfullendorf zeigt in Gold gehalten, einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzer Adler - als Zeichen der freien Reichsstadt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Marktplatz um 1900
Marktplatz um 1900

[Bearbeiten] Museen

  • Heimat- und Handwerksmuseum der Stadt Pfullendorf im Bindhaus (1499 erbaut), mit Sammlung zur Stadtgeschichte, zu historischem Handwerk und zur Pfullendorfer Fasnet
  • Stadtgallerie: wechselnde Ausstellungen verschiedener hauptsächlich einheimischer Künstler
  • Konrad-Kujau-Museum im Alten Haus, Museum mit Werken des Malers und Fälschers Konrad Kujau (Das Museum ist seit Frühjahr 2006 geschlossen)

[Bearbeiten] Bauwerke

Oberes Tor
Oberes Tor
  • Der historische Marktplatz ist das Herz der ehemals freien Reichsstadt.
  • Das Obere Tor ist das Wahrzeichen der Stadt und schönste Doppeltoranlage im Bodenseegebiet.
  • Das Alte Haus wurde im Jahr 1317 in alemannischer Hochständerbauweise erbaut, gilt als ältestes erhaltenes Fachwerkhaus Süddeutschlands.
  • Die Stadtpfarrkirche St. Jakob wurde 1480/81 als gotische Pfeilerbasilika vom Salemer Baumeister Hans Saphoi vollendet und 1750 barockisiert.
  • Das 1524 erbaute Rathaus besitzt im historischen Rathaussaal einen einzigartigen Glasbilderzyklus aus der Frührenaissance.
  • Das Heilig-Geist-Spital ist sehr alt, wahrscheinlich älter als seine früheste Urkunde von 1257, die einen "magister hospitalis", einen Spitalpfleger nennt. Das alte Spital ist heute der "Deutsche Kaiser". Es gehört wohl zu den ältesten Spitälern im Bodenseeraum und wurde -wie das Spital zu Konstanz oder Spital zu Überlingen, wohl am Anfang des 13. Jahrhunderts gestiftet. Das Spital war als Form eines bürgerlichen, selbstständigen Spitals, nur der Aufsicht seines Bistums (Konstanz) unterworfen. Das Spitalgebäude, einst in der Stadtmitte gelegen, brannte 1285 ab, wurde jedoch bald neu errichtet. Das Spital erhielt durch fromme Stiftungen und Erbschaften über die Jahre viele Gebäude, Wälder, Felder, Rechte und Kapitalien, wodurch das Spital seiner Aufgabe nachkommen konnte, aber auch zu Macht und politischem Einfluss kam.
  • Bindhaus
  • Alte Postgasse
  • Salmannsweiler Hof von 1505
  • Oberes Tor von 1505
  • St.Leonhard aus 14.Jahrhundert
  • Gremlichhaus
  • Ehem. Franziskanerinnen- und Dominikanerinnenkloster

[Bearbeiten] Seepark Linzgau

Im Sommer 2001 wurde auf dem Gelände, das zum alten Baggersee gehörte, der so genannte Seepark Linzgau eröffnet und lockte mit der kleinen Landesgartenschau Baden-Württemberg („Grünprojekt“) zahlreiche Besucher nach Pfullendorf. Peter Lenk steuerte einen Brunnen mit Graf Bernadotte als Motiv bei.

Seit 2005 gibt es im Seepark auch eine Wasserski- und Wakeboardanlage. Sie war im Jahr 2006 Austragungsort der Deutschen Wakeboard Meisterschaften.

Im Mai 2007 wurde „Deutschlands verrückteste Abenteuer-Golfanlage“ eröffnet, die aus 18 aufwändigen Adventure-Golfbahnen auf Kunstrasen mit viel Wasser und technischen Überraschungen auf über 6400 m² besteht.

[Bearbeiten] Stadtgarten

Am Stadtteich
Am Stadtteich

In der Stadtmitte hat Pfullendorf einen kleinen, „Stadtgarten“ genannten Stadtpark. Dort befindet sich auch ein Gedenkstein an die vergangenen Weltkriege.

[Bearbeiten] Vereine

[Bearbeiten] Musik

Es gibt Kirchenchöre in Pfullendorf, Aach-Linz, Denkingen, Otterswang und Zell, Musikvereine in Pfullendorf („Stadtmusik“), Aach-Linz, Denkingen und Otterswang, in Pfullendorf einen Posaunenchor und den Männergesangsverein und in Aach-Linz ein Akkordeonorchester.

[Bearbeiten] Sport

[Bearbeiten] SC Pfullendorf

Der auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sportclub Pfullendorf spielt in der Fußball-Regionalliga Süd. Seinen größten Erfolg feierte der Verein im Jahr 2000 unter dem damaligen Trainer Frank Wormuth, als er sich als Zweitplatzierter der Regionalliga Süd für die Relegationsrunde zur 2. Bundesliga qualifizierte. Der Aufstieg wurde aber nach einem 1:1 zuhause gegen den späteren Aufsteiger LR Ahlen sowie einer 1:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin verpasst. Außerdem schlug der Verein den Bundesligisten Arminia Bielefeld in der 1. Runde des DFB-Pokals 2006/2007 mit 2:1 und zog dadurch in die zweite Runde ein.

[Bearbeiten] Weitere Fußballvereine

In der Teilgemeinde Denkingen gibt es den „SV Denkingen 1969 e.V.“, der seit Jahren in der Landesliga spielt und in Aach-Linz den „TSV Aach-Linz“ mit breitgefächertem Sport- und Freizeitangebot.

[Bearbeiten] Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Pfullendorf

Der zweitgrößte Verein in Pfullendorf ist nach dem Turnverein der Deutsche Alpenverein e.V., Sektion Pfullendorf mit fast 1100 Mitgliedern (Stand: 2007). Neben dem umfangreichen Jahresprogramm mit Wandern, Bergsteigen, Skibergsteigen, Langlauf und Klettern wird auch ein Kletterturm im Tiefenthal betrieben.

[Bearbeiten] Wassersport

[Bearbeiten] Schwimmverein

In Pfullendorf gibt es einen aktiven Schwimmverein, der zum einen im Pfullendorfer Hallenbad, aber vor allem im Pfullendorfer Waldbad sehr gute Trainigsmöglichkeiten hat.

[Bearbeiten] Ruderclub

Neu gegründet hat sich in Pfullendorf ein Ruderclub, der im Seepark seine Trainingsmöglichkeit hat.

[Bearbeiten] Bootschen

Jenische aus Pfullendorf gewannen in einer gemischten Mannschaft das weltweit erste Bootsch-Turnier 2005 in Singen.

Narrenfigur „Hänsele“ der Narrenzunft Stegstrecker
Narrenfigur „Hänsele“ der Narrenzunft Stegstrecker

[Bearbeiten] Weitere Sportvereine

Des Weiteren gibt es in Pfullendorf noch den Tennisclub TC Pfullendorf, sowie den im Jahr 1860 gegründeten Turnverein TV Pfullendorf, der mit knapp 1600 Mitgliedern der größte Verein der Stadt ist.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

In Pfullendorf wird die schwäbisch-alemannische Fasnet durch die Narrenzunft Stegstrecker e. V. gepflegt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Pfullendorf befindet sich im Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO). Der Bahnhof der Stadt liegt an der Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute, wird aber seit 1971 nicht mehr für den Personenverkehr benutzt. Bis ins Jahr 2004 wurden die Schienen nach Altshausen noch für Transporte der großen Firmen genutzt.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

In Pfullendorf hat die ALNO AG ihren Ursprung und Hauptsitz. Ursprünglich die Werkstatt des Möbelschreiners Albert Nothdurft, beschäftigt die ALNO AG heute rund 700 Beschäftigte und fertigt Küchen, die in die ganze Welt exportiert werden.

Geberit entwickelt Systeme und Produkte für Bad und Sanitär. Am Standort Pfullendorf werden vorwiegend Aufputz- und Unterputz-Spülkästen aus Kunststoff hergestellt. Rund 1.400 Mitarbeiter arbeiten in Vertrieb, Produktion und Logistik.

2005 siedelte sich die Firma ESCAD in Pfullendorf an. Die Firma ist Ingenieurdienstleister für die Automotive, Luft- und Raumfahrtbranche, außerdem ist sie in der Automatisierungstechnik, der Medizintechnik und als IT-Systemhaus vertreten. ESCAD beschäftigt international etwa 380 Mitarbeiter.

Ab 2008 wird Kramer Allrad auch in Pfullendorf ansässig sein. Sie stellen Baumaschinen her. Bis 2008 ist Kramer noch in Überlingen ansässig.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten] Kaserne

In der Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne in Pfullendorf sind folgende Einheiten untergebracht:

Insgesamt sind dort rund 1000 Soldaten und Zivilisten stationiert oder angestellt. Am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen (bis 2003: Internationale Fernspähschule) werden Soldaten aus Deutschland – vor allem für die Division Spezielle Operationen (DSO) und das Kommando Spezialkräfte (KSK) - sowie aus acht weiteren Nationen ausgebildet.

[Bearbeiten] Bildung

Das Bildungsangebot in Pfullendorf besteht aus folgenden Einrichtungen

  • Grundschule am Härle
  • Grund- und Hauptschule Sechslinden
  • Realschule zum Eichberg - mit Ganztagsangebot
  • Staufer-Gymnasium
  • Förderschule - mit Ganztagsangebot

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Walter Ott
  • Hermann Löffler (1907−2008), Ehrenbürger seit 2002[6]

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Jakob Feucht (* um 1550, † 1580), katholischer Theologe
  • Wendel Dietterlin (* 1550, † 1599), Maler, Baumeister und Bautheoretiker
  • Ildefons Schober, (* 1849, † 1918) Benediktiner, Abt von Seckau 1887–1908, Erzabt von Beuron 1908−1918
  • Hugo Rahner (* 1900, † 1968), katholischer Theologe

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Otto I. (* um 1117, † 1183 in Pfullendorf), Herzog von Bayern

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. Christoph Morrissey, Dieter Müller: Wallanlagen im Landkreis Sigmaringen. Theiss Verlag. 2007. ISBN 978-3-8062-2107-7
  3. Max Bingen: Überlinger See und Linzgau. In: Zeitschrift Badische Heimat. Jahresheft 1936
  4. Chronist Merian schreibt von einem Schloss der Grafen von Pfullendorf auf dem Galgenbühl
  5. Gustav Kempf: V. Vom Lehenswesen. Der Nonnenhof. In: Ders.: Das Gögginger Dorfbuch. Gemeinde Göggingen. Göggingen 1971. S. 167-169. hier S. 167
  6. „Ehrenbürger Hermann Löffler ist tot“, Schwäbische Zeitung Online, 2. April 2008

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Pfullendorf – Bilder, Videos und Audiodateien


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