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Herbertingen – Wikipedia

Herbertingen

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Herbertingen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Herbertingen hervorgehoben
Koordinaten: 48° 3′ N, 9° 26′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Sigmaringen
Höhe: 562 m ü. NN
Fläche: 38,64 km²
Einwohner: 4906 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 88516–88518
Vorwahl: 07586
Kfz-Kennzeichen: SIG
Gemeindeschlüssel: 08 4 37 044
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Holzgasse 6
88518 Herbertingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Schrenk
Lage der Gemeinde Herbertingen im Landkreis Sigmaringen
Karte

Herbertingen ist eine Gemeinde im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Durch die Gemarkung der Gemeinde Herbertingen fließt die Donau und die Schwarzach, ein Nebenfluss der Donau. Der Ort Herbertingen wird über den Krähenbach entwässert.

Der tiefste Punkt des Landkreises Sigmaringen liegt mit 541 Meter über Normalnull bei Herbertingen.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Gemeinde setzt sich aus dem Kernort Herbertingen und den Teilorten Hundersingen, Marbach und Mieterkingen zusammen.

Wappen Ortsteil Einwohner Fläche
Herbertingen Herbertingen (Kernort) 3207 1785 ha
Kein Wappen Verfügbar Hundersingen 942 965 ha
Marbach Marbach 559 737 ha
Mieterkingen Mieterkingen 218 377 ha

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ersterwähnung von Herbertingen stammt aus einer Urkunde des Königs Ludwig des Deutschen vom Jahr 854, wodurch die Streitigkeiten zwischen dem Kloster St. Gallen und dem Bischof von Konstanz beigelegt werden. Es wird darin zum Gau Goldineshuntare der Ort „Heriprehtinga“ gezählt, wo das Kloster eine Hube (Gehöft) des Bistums Konstanz abtritt, in comitatu Udalrici comitis, in pagello Goldineshuntare, in villa Heriprehtinga .[2] Möglicherweise war Herbertingen sogar der Hauptort der Goldineshuntare.

Die Oberhoheit kam 1282 von den Grafen von Nellenburg an die Habsburger, das Dorf teilte in der Folgezeit die Geschicke der Grafschaft Friedberg-Scheer.[3]

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Herbertingen zeigt in Blau gehalten, ein auf grünem Dreiberg aufgerichteter goldener Hirsch, im Maul einen im Wechsel silbern und rot befiederten schwarzen Pfeil haltend.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Herbertingen pflegt eine Partnerschaft mit Saint-Paul-en-Jarez im französischen Département Loire.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

Keltenmuseum in Hundersingen

[Bearbeiten] Bauwerke

Auf der Gemarkung des Ortsteils Hundersingen liegt die Heuneburg, ein keltischer Fürstensitz. Jüngsten Ausgrabungen zufolge existierte die Siedlung bereits vor mehr als 2500 Jahren. Sie wäre damit die älteste Stadt Mitteleuropas.

Seit 1929 befindet sich in Herbertingen ein großes Umspannwerk der RWE AG, das beim Bau der Nord-Süd-Leitung errichtet wurde. Im Zweiten Weltkrieg war dieses Umspannwerk Ziel alliierter Bomber. Das Umspannwerk wurde vor fünf Jahren um eine in SF6-Technik ausgeführte Schaltanlage für 380 kV erweitert.

[Bearbeiten] Sport

In den frühen 1970er Jahren wurde im Schwarzachtal Kies abgebaut, so dass in der Folge insgesamt fünf große Grundwasserseen entstanden sind, von denen zwei, der heutige Bade- und der Wassersportsee, vollständig renaturiert wurden. Heute sind diese Seen das Erholungs- und Freizeitzentrum Schwarzachtalseen, ein Zweckverband der Gemeinden Herbertingen und Ertingen.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Der Bahnhof Herbertingen
Der Bahnhof Herbertingen

[Bearbeiten] Bahnverkehr und öffentlicher Nahverkehr

Herbertingen ist ein kleiner regionaler Eisenbahnknoten, an dem die Donautalbahn von Ulm nach Donaueschingen erstmals auf die Zollernalbbahn von Tübingen nach Aulendorf trifft. Der Bahnhof Herbertingen liegt außerhalb des Teilortes Herbertingen und ist vor allem als Umsteigebahnhof von Bedeutung. Zentraler liegt der Haltepunkt Herbertigen Ort an der Zollernalbbahn. Herbertingen ist dem Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) angegliedert.

[Bearbeiten] Bundesstraßen

Durch Herbertingen führen die Bundesstraße 311 von Ulm nach Donaueschingen und die Bundesstraße 32 von Ravensburg nach Sigmaringen. Der mit bis zu 18.000 Fahrzeugen am Tag stark befahrene Kreuzungspunkt der Bundesstraßen befindet sich in der Mitte des Ortes. Eine 27 Millionen Euro teure Umgehungsstraße der B311 in Richtung Ertingen ist geplant, scheiterte aber immer wieder an Finanzierungsschwierigkeiten. Im November und Dezember führte deshalb die Bürgerinitiative „Pro Umgehungsstraße“ Protestaktionen durch, darunter solche mit Traktoren, mit Dauerbetrieb auf den Fußgängerüberwegen und kurz vor Weihnachten 2007 sogar mit einer Menschenkette. In diesem Zusammenhang erschien am 21. Dezember 2007 MdB Thomas Bareiß, um zu vermitteln.[4] Bareiß versicherte, dass sobald Geld für Straßenbau da sei, Herbertingen der erste Ort sei, an dem gebaut werde.[5]

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Rauchwolke über Herbertingen am 30. August 2007
Rauchwolke über Herbertingen am 30. August 2007

In Herbertingen befindet sich ein Werk der Zollern-Gruppe. Am Ortseingang aus Richtung Mengen befindet sich nahe des Bahnhofs ein großes Schredderwerk, auf dessen Schrotthalde am 30. August 2007 ein Großbrand ausbrach, im Zuge dessen sich eine Rauchgaswolke über den Landkreis Sigmaringen ausbreitete, die Blausäurespuren in geringer Konzentration enthielt. Die Bewohner vieler Gemeinden im Landkreis mussten Türen und Fenster geschlossen halten, die Bundesstraßen 32 und 311 mussten stundenlang gesperrt werden[6]. Erst nach über 24 Stunden waren die Flammen vollkommen unter Kontrolle, 650 Einsatzkräfte waren an der Löschaktion beteiligt, Löschschaum musste aus ganz Baden-Württemberg und sogar aus der Schweiz nach Herbertingen gebracht werden[7].

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. II. Geschichtliche Denkwürdigkeiten. 1. Frühere Verhältnisse. a. Bürgerliche Verhältnisse und Bildung des Oberamts. In: Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Saulgau. 1. Auflage. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1829. Reprint. Magstadt 1982
  3. Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band 6, Baden-Württemberg. 2. Auflage, 1980, S. 328. ISBN 978-3-520-27602-5
  4. Karlheinz Fahlbusch: Bürgerprotest mit Menschenkette für eine Ortsumfahrung von Herbertingen. „Wir lassen uns nicht mehr verarschen“. Südkurier vom 22. Dezember 2007
  5. Thomas Kapitel: Richtig Druck…. In: Wochenblatt. Die große Wochenzeitung zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee für Sigmaringen, Bad Saulgau, Pfullendorf, Mengen, Meßkirch, Ostrach, Altshausen u. w. G. vom 3. Januar 2008
  6. SWR-Nachrichten
  7. Schwäbische Zeitung, 1. September 2007

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Herbertingen – Bilder, Videos und Audiodateien

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