Leibertingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Sigmaringen | |
Höhe: | 806 m ü. NN | |
Fläche: | 47,20 km² | |
Einwohner: | 2299 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 88637 | |
Vorwahl: | 07466 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIG | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 37 072 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Rathausstraße 4 88637 Leibertingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Armin Reitze | |
Lage der Gemeinde Leibertingen im Landkreis Sigmaringen | ||
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Leibertingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Sigmaringen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Leibertingen liegt in 600 bis 850 Meter Höhe direkt über dem Donautal auf dem Heuberg, einer Hochfläche am Südrand der Schwäbischen Alb, etwa 22 Kilometer von der Kreisstadt Sigmaringen und 24 Kilometer von Tuttlingen entfernt. Von der Gesamtgemarkungsfläche von 4.720 Hektar sind 2127 Hektar Waldfläche (713 Hektar Gemeindewald), 2.328 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 257 Hektar Siedlungs- und Verkehrsfläche.[2]
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Neben dem namengebenden Leibertingen gehören zur Gemeinde noch die Teilorte Altheim, Kreenheinstetten und Thalheim.
Wappen | Ortsteil | Einwohner[2] | Fläche |
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Leibertingen (Kernort) | 695 | ? |
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Altheim | 260 | ? |
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Kreenheinstetten | 689 | ? |
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Thalheim | 655 | 947 ha |
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits in der Übergangszeit zwischen Römern und Alamannen muss es eine, wenn auch dünne Besiedlung gegeben haben. Der Versteckfund eines Bronzekessels im „Kesselloch“ deutet auf den Beginn der Alamanneneinfälle in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts und den Rückzug der Römer aus Südwestdeutschland hin.[3]
Leibertingen wurde im Jahre 1275 erstmals urkundlich erwähnt, die Ortsteile Thalheim 1242, Altheim 768 und Kreenheinstetten im Jahre 793.
[Bearbeiten] Einwohnerzahl
Von den 2299 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2006) sind 1204 männlich und 1095 weiblich.[2]
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Leibertingen zeigt in Gold gehalten, mit silber-blauem doppeltem Wolkenbord ein schreitender roter Hirsch.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Burg Wildenstein: Die Festung befindet sich auf einem steil abfallenden Felsen etwa 200 m über der Donau in der Nähe von Beuron. Sie wurde schon 1077 urkundlich als Burg erwähnt und im Zeitraum des 15. bis zum 16. Jahrhundert zur Festung umgebaut. Seit 1971 befindet sich auf der Burg eine Jugendherberge, zuvor war die gesamte Anlage durchgreifend renoviert worden.
- Die Feste Wildenstein hat auch Vorwerke, diese sind jedoch nur noch als Ruinen erhalten. Sie heißen Altwildenstein, Unterwildenstein, Wildensteiner Burg Hexenturm und Wildensteiner Burg Hahnenkamm.
- Im früheren Dorf Leibertingen befand sich die Burg Leibertingen.
[Bearbeiten] Sport
Bei Leibertingen befindet sich ein Segelfluggelände.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 443.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- In Kreenheinstetten wurde der Barockprediger Abraham a Sancta Clara (1644-1709) geboren.
- Ebenfalls in Kreenheinstetten wurde der Pfarrer Balthasar Bücheler (1615/18-1687) geboren. Er war mit Abraham a Sancta Clara verwandt und verschwägert und veranlasste neben anderen, dass der später so berühmte Mönch die Lateinschule besuchen konnte. Bücheler starb am 30. Oktober 1687 in Sigmaringen-Gutenstein und wurde in der dortigen St. Gallus-Kirche beerdigt (sein Epitaph wurde anlässlich einer späteren Kirchenrenovierung neben der Kirche aufgestellt).
[Bearbeiten] Literatur
- Christoph Schmider & Edwin Ernst Weber: Kommunale und kirchliche Archivpflege im ländlichen Raum: Geschichte, Probleme und Perspektiven am Beispiel des Gemeinde- und Pfarrarchivs Kreenheinstetten. Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Sigmaringen, Band 5. Saulgau: Gebr. Edel & Co., 1997. ISBN 3-931634-01-9.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen
- ↑ a b c http://www.leibertingen.de/ Homepage der Gemeinde
- ↑ Angela Vielstich, Edwin Erst Weber: Der »Dreiländerkreis« Sigmaringen im geschichtlichen Überlick. In: Dirk Gaerte (Hrsg.), Edwin Ernst Weber (Konzeption): Der Dreiländerkreis Sigmaringen. Ein Führer zu Natur, Wirtschaft, Geschichte und Kultur. Meßkirch: Gmeiner Verlag, 2007; S. 23-36, hier: S. 24. ISBN 978-3-89977-512-9
[Bearbeiten] Weblinks
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