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Athen – Wikipedia

Athen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Basisdaten
Karte:
Stadtwappen:
Staat: Griechenland
Region: Attika
Koordinaten: 37° 58′ 40″ N, 23° 43′ 40″ O Koordinaten: 37° 58′ 40″ N, 23° 43′ 40″ O
Flughafen: Eleftherios Venizelos
Alter Flughafen: Hellenikon Airport (geschlossen am 27. Juni 2002)
Höhe: 0–1.413 m ü. NN
Fläche: 412 km² (Stadt)
3.808 km² (Metropolregion) [1]
Einwohner: 720.979 (Gemeinde) (2007) [2]
2.664.776 (Präfektur Athen) (2001)
3.799.134 (Metropolregion)
(2007) [3]
Bevölkerungsdichte: 18.487 Einwohner/km² (Stadt)
998 Einwohner/km² (Metropolregion)
Postleitzahl: 100
Telefonvorwahl: 210
Kfz-Kennzeichen: YX*,YZ*,YA*,YB*,YE*,YH*,
und andere
Stadtgliederung: Stadtteile Athens
Vorstädte Athens
Adresse der
Stadtverwaltung:
Odos Athinas 62/Platia Kotzia
10552 Athen
Website: City of Athens
Politik
Bürgermeister: Nikitas Kaklamanis, ND
Athen aus dem Weltall gesehen
Athen aus dem Weltall gesehen
Klimadiagramm von Athen
Klimadiagramm von Athen[1]

Die Stadt Athen (neugr. Αθήνα [aˈθina] (f. sg.), Athína; altgr. Ἀθῆναι (f. pl.), Athēnai) ist die Hauptstadt Griechenlands. Sie wurde vor etwa 5000 Jahren besiedelt. Athen ist die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Hierbei wird unter Athen die Metropolregion Athen verstanden und nicht nur die relativ kleine Gemeinde Athen im Stadtzentrum des Ballungsraumes.

Der Ballungsraum Athen, im Hintergrund der Saronische Golf
Der Ballungsraum Athen, im Hintergrund der Saronische Golf

Wegen ihres kulturellen Erbes und auch weil sie – über den Hafen Piräus und über den neuerrichteten, internationalen Flughafen – ein Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zu den zahllosen griechischen Inseln ist, nimmt Athen einen der oberen Ränge unter den meistbesuchten Metropolen des Kontinents ein. Darüber hinaus ist Athen das mit Abstand wichtigste Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum Griechenlands.

Der Sage nach buhlten die Göttin Athene und der Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt. Beide sollten den Einwohnern je ein Geschenk machen – wer der Stadt das schönste Geschenk macht, sollte zum Namenspatron auserkoren werden. Poseidon schenkte der Stadt einen Brunnen. Dieser spuckte jedoch nur Salzwasser. Athenes Geschenk war ein Olivenbaum. Dieser spendete Nahrung, Olivenöl und Holz. Somit gewann Athene das Duell, und die Stadt wurde folgerichtig nach ihr benannt. Mit diesem sagenhaften Gründungsmythos wollten die antiken Stadtväter schon damals ihren späteren Hang zum Pragmatismus historisch begründen.

Der Überlieferung nach wurde Athen von König Kekrops I. gegründet. Die Stadt ist seit etwa 5000 Jahren kontinuierlich besiedelt und damit sicher eine der ältesten Siedlungen und Städte Europas. 1985 wurde Athen erste Kulturhauptstadt Europas. In die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO wurde 1987 die Akropolis und 1990 das Kloster Daphni aufgenommen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Athen liegt in der weiträumigsten Ebene der Landschaft Attika mit den Flüssen Ilisos und Kifisos und ist an drei Seiten von Gebirgszügen umgeben, vom Hymettos (1026 m), vom Pentelikon (1107 m), vom Parnes (1413 m) und Ägaleo (468 m), die vierte Seite öffnet sich zum Meer, dem Saronischen Golf.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Hauptartikel: Stadtteile Athens und Vorstädte Athens

[Bearbeiten] Klima

Das Stadtklima Athens ist ein ganz besonderes in Griechenland und auch in Europa. Durch die Lage Athens, umringt im Westen, Norden und Osten von Bergen, und die vorherrschenden Winde in Griechenland, ist das Klima in Athen noch trockener und wärmer als in anderen Regionen des Landes. Sommertemperaturen erreichen während Hitzeperioden, die drei, vier Tage andauern und von Juni bis September auftreten können, zwischen 40 °C und 45 °C im Schatten. Durch die dichte Besiedlung und den Mangel an innerstädtischen Grünflächen kühlt es in der Nacht kaum ab. Temperaturen von 25 °C um Mitternacht sind die Norm im Sommer, 30 °C keine Seltenheit. Erst gegen Morgen fällt das Thermometer kurzzeitig unter 25 °C. Im Winter dagegen kommt es häufiger zu Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden, die dann vor allem in den nördlichen Stadtbezirken auch in regelmäßigen Abständen zu einer Schneedecke führen können. Für mitteleuropäische Verhältnisse sind vor allem die Novembertage noch erstaunlich warm. Während es in anderen südeuropäischen Städten schon „Wintertemperaturen“ hat, sind es in Athen oftmals bis Mitte November noch 20–25 °C am Tag. Dafür fängt das Frühjahr später an, und März und April sind noch erstaunlich kühl. Die Temperaturmittelwerte liegen in der kalten Jahreszeit (Dezember bis Februar) zwischen 9,6 °C und 11,4 °C. Vereinzelt gibt es auch Frosttage mit Tiefsttemperaturen bis −5 °C. In der warmen Jahreszeit (Mai bis September) bewegen sich die Temperaturmittelwerte zwischen 20,5 °C und 28 °C. In Athen werden pro Jahr ca. 2700 Sonnenstunden gezählt. Insgesamt bleibt die Jahresniederschlagsmenge mit 402 mm pro Jahr in Athen auf einem sehr niedrigen Niveau. Die meisten Niederschläge fallen dabei von Ende Oktober bis Anfang Februar. Als besonders niederschlagsarm erweisen sich die Sommermonate Juni bis September.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Akropolis von der Agora aus gesehen
Die Akropolis von der Agora aus gesehen
Antike Überreste der Römischen Agora
Antike Überreste der Römischen Agora
Historische Karte von Athen (1888)
Historische Karte von Athen (1888)
Die Zwischenolympiade von 1906
Die Zwischenolympiade von 1906
Das frühere Schloss am Syntagma-Platz und seit 1932 Sitz des Parlaments
Das frühere Schloss am Syntagma-Platz und seit 1932 Sitz des Parlaments

Hauptartikel: Geschichte Athens

Die Geschichte der Stadt Athen reicht etwa 7500 Jahre zurück, bis in die Jungsteinzeit. Um 1300 v. Chr. wurde auf der Akropolis ein mykenischer Palast errichtet. Die älteste Stadtanlage beschränkte sich auf die obere Fläche eines steilen, nur von Westen her zugänglichen Felshügels, der später als Burg (Akropolis) den militärischen und religiösen Mittelpunkt Athens bildete. Die Fläche wurde bereits sehr frühzeitig eingeebnet und mit einer starken Mauer umgeben, die mit neun hintereinander angeordneten Toren gesichert wurde (Enneapylai). Diese Anlage hieß nach den Pelasgern, denen man den Bau zuschrieb, Pelargikon. Innerhalb dieser Burg wohnten die alten Könige dieses Teils von Attika. Athen stand für seine Bewohner seit jeher unter dem besonderen Schutz des Zeus, dem ein früh erbauter Altar gewidmet war, sowie der stadtschützenden Athene (Athene Polias), der auch der älteste Tempel der Stadt, der Hekatompedos, geweiht war. Dem äußeren Stadttor gegenüber lag der älteste Markt der Stadt, die Agora.

Dem sagenhaften König Theseus wird zugeschrieben, die verschiedenen Teile der Landschaft Attika zu einer Polis vereinigt zu haben. Athen war fortan der Fläche nach der größte griechische Stadtstaat (vom Sonderfall Sparta abgesehen). Den Höhepunkt seines politischen und kulturellen Einflusses erreichte Athen als Attische Demokratie und Führungsmacht im attischen Seebund während des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. (klassische Zeit). Auch als die Stadt 86 v. Chr. dem Römischen Reich einverleibt wurde, behielt sie ihren Status als intellektuelles Zentrum. Dies änderte sich erst im Jahre 529 n. Chr., als die letzten Philosophenschulen auf Anweisung des byzantinischen Kaisers Justinian I. geschlossen wurden.

Erst im 9. Jahrhundert wurde die Stadt Bischofssitz mit dem Parthenon als Bischofskirche. Athen wurde im Vierten Kreuzzug (1204) nach der Einnahme Konstantinopels fränkisches Herzogtum, nach dem Einfall der Katalanischen Kompanie folgte die Herrschaft der Florentiner (1388 und 1402), der Türken (1392), der Venezianer (1395). Nach dem Fall Konstantinopels 1453 wurde 1456 Athen von den Osmanen unter Sultan Mehmed II. erobert, der Parthenon wurde zur Moschee und das Erechtheion zum Harem. Die Stadt verlor nun immer weiter an Bedeutung. Aufgrund mehrerer Zerstörungen zwischen dem 17. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert sank die Stadt zu einem unbedeutenden Provinzort herab und hatte 1834, als sie zur Hauptstadt des neu gegründeten Griechischen Königreichs erhoben wurde, kaum mehr als 4000 Einwohner.

Das Zentrum Athens um die Plätze Syntagma und Omonia ist bis heute durch die unter dem König Otto I. (ein Wittelsbacher) initiierte urbanistische Entwicklung und repräsentative öffentliche Gebäude im Stil des Neoklassizismus geprägt. Der von wittelsbachischen Hofgärtnern ausgestaltete, erst seit 1923 öffentlich zugängliche Nationalgarten (ursprünglich Schlossgarten), der anschließende, schon seit 1888 durch Schenkung öffentliche Park des Zappeion und die unter dem Patronat von Königin Sofie (einer gebürtigen Hohenzollern) von der „Gesellschaft der Waldfreunde“ zwischen 1908 und 1918 vorgenommene Aufforstung des Akropolis-Felsens – des Philopappos- oder Musenhügels und des Lykavittos schienen zunächst eine für Südeuropa ungewöhnlich ausgewogene urbanistische Entwicklung zu garantieren. 1920 zählte das Gebiet des heutigen Groß-Athen etwa 453.000 Einwohner. Ein ungeregelter Wachstumsschub (mit zahlreichen dichtest besiedelten Elendsvierteln) ergab sich aber zu Beginn der 1920er Jahre als Resultat des Griechisch-Türkischen Krieges und der Massenvertreibungen der Griechen aus Kleinasien.

Die Periode des Wohlstands und des gewaltigen wirtschaftlichen Florierens begann 1952 unter einer konservativen Regierung. Ausgelöst wurde sie durch ein großangelegtes Straßenbauprogramm. Zwischen 1950 und 1960 veränderte sich auch die demographische Situation Griechenlands radikal: Die Bevölkerung wanderte auf der Suche nach Arbeit und Wohlstand vom Land in die Stadt. Diese Migrationswelle verschlechterte die Wohnungssituation in den Städten dramatisch, besonders in Athen. Doch die Regierung war vor allem mit dem Wiederaufbau der im Bürgerkrieg zerstörten ländlichen und eher konservativen Regionen beschäftigt sowie mit der Bausubstanz der ägäischen Inseln, die von einem schweren Erdbeben 1950 weitgehend zerstört worden war. Das Wohnungsproblem überließ man privaten Investoren. Diese entwickelten das System der „Antiparochí“ (etwa: Gegenleistung). Dabei übernahmen sie Grundstücke und entschädigten den früheren Eigentümer nicht mit Geld, sondern mit einer bestimmten Zahl fertig gestellter Wohnungen. Umgekehrt bezahlten viele Baufirmen und Bauherren ihre Arbeiter mit Wohnungen.

Nach Jahren hoher Verkehrsbelastung aufgrund der vernachlässigten Infrastruktur zeigen die Baumaßnahmen (Athener Metro, S-Bahn-Netz und Athener-Spangenautobahn u. a.) Wirkungen. Smog und typisches Verkehrschaos sind selten geworden. Trotzdem ist eine Abwanderung in andere Städte Griechenlands zu verzeichnen. Ein Grund dafür sind die hohen Immobilienpreise. Gleichzeitig ziehen viele Ausländer nach Griechenland, die sich vor allem in Athen niederlassen.

Athen wuchs in den vergangenen 150 Jahren extrem schnell zu seiner jetzigen Größe heran. Während es 1832 bei der Gründung des modernen Griechenlands kaum 4000 Einwohner hatte, sind es heute im Großraum Athens etwa 4 Millionen Einwohner. Wichtige Eckdaten sind der Griechisch-Türkische Krieg von 1920/1921, als Griechenland im Vertrag von Lausanne das östliche Thrakien und die Provinz Smyrna (heute İzmir) an die Türkei abgeben musste. Über eine Million Griechen mussten daraufhin ihre Heimat verlassen. Viele fanden eine neue Heimat in Athen.

Schon wenige Tage nach der deutschen Besetzung Athens am 26.April 1941 reißt Manolis Glezos am 31.Mai 1941 als Zeichen des Widerstands die Hakenkreuzfahne von der Akropolis. Die Hungersnot infolge der Ausplünderung durch die Besatzungsmacht traf die städtische Bevölkerung Athens besonders hart: im Winter 1941/1942 und 1942-1943) starben im Athener Ballungsgebiet über 100.000 Menschen den Hungertod.

Der Bürgerkrieg in Griechenland 19441949 erschüttert auch die Hauptstadt. Am 3.Dezember 1944 werden bei einer Massendemonstration der EAM auf dem Sytagmaplatz 15 Demonstranten von der Polizei erschossen. ELAS-Einheiten greifen Polizeistationen an und liefern sich Straßenkämpfe mit britischen Streitkräften.

Auch die erbitterten Auseinandersetzungen der Jahre 1961 bis 1967 zwischen Links und Rechts werden auf den Plätzen und in den Straßen der Hauptstadt mit - auch gewalttätigen - Demonstrationen ausgetragen.

Am 21.April 1967 war Athen mit dem Auffahren von Panzern, der Verhängung eines Ausgehverbots und Massenverhaftungen Schauplatz des Staatsstreichs der Obristen, der den Beginn der siebenjährigen Griechische Militärdiktatur. In Athen manifestierte sich aber trotz aller Unterdrückungsmaßnahmen auch der Widerstand: So nahmen im November 1968 viele Tausende Athener an der Beerdigung von Giorgos Papandreou teil. Am 17.November 1973 wird der Aufstand am Polytechnikum blutig niedergeschlagen. Nach dem Zusammenbruch des Regimes landet in der Nacht zum 24. Juli 1974 Konstantinos Karamanlis in Athen, wird von einer jubelnden Bevölkerung begrüßt und noch in der Nacht als Premierminister vereidigt.

Seit den späten 1980er Jahren haben viele Ausländer in Athen eine neue Heimat gefunden; von ihnen stellen die größte Gemeinde die Albaner. Weitere sind Russen, Polen, Phillipinos, Bangladescher und Nigerianer. In der Sophokleousstraße/Plateia Theatrou entstand ein kleines „China-Town“-Viertel.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Museen

Die Akropolis von Athen
Die Akropolis von Athen
Tempel des Zeus
Tempel des Zeus
Die byzantinische Kapnikarea-Kirche (11. Jahrhundert)
Die byzantinische Kapnikarea-Kirche (11. Jahrhundert)

[Bearbeiten] Bauwerke

[Bearbeiten] Architektur des 19. Jahrhunderts in Athen

Mit der Gründung des griechischen Staates setzt eine rege Bautätigkeit ein. Viele Auslandsgriechen und Ausländer investieren in der Stadt. Unter König Otto und den Stadtbaumeistern Eduard Schaubert und Stamatios Kleanthes wird das heutige Stadtzentrum Athens angelegt. Allein der Architekt Ernst Ziller baut über 600 Gebäude und wird sogar Hofarchitekt Georgs I. Einige wichtige Gebäude dieser Zeit sind:

  • Neoklassizistisches Ensemble von Akademie und Nationalbibliothek Athen („Athener Trilogie“). Zuerst entstand nach Plänen von Hans Christian Hansen das Universitätsgebäude für die Nationale und Kapodistria Universität Athen (1841). 1891 wurde die Akademie der Wissenschaften nach Plänen seines um zehn Jahre jüngeren Bruders Theophil Hansen in der Ausführung Ernst Zillers eingeweiht. Ebenfalls 1891 wurde die Nationalbibliothek nach Entwürfen von Theophil Hansen fertiggestellt. In direkter Nachbarschaft befinden sich die katholische Bischofskirche (Entwurf: Leo von Klenze) und die Augenklink.
  • Parlamentsgebäude (der ehemalige Königspalast) am Syntagma-Platz von Friedrich von Gärtner, angrenzender Nationalgarten und Zappeion-Ausstellungsgebäude
  • Peloponnesischer Bahnhof und Lárissa-Bahnhof von Ernst Ziller
  • Villen von Ernst Ziller, die bekanntesten sind: Wohnhaus Schliemann (heute: Numismatisches Museum) und Wohnhaus Stathatos (heute Teil des Goulandris-Museums)

[Bearbeiten] Architektur des 20. Jahrhunderts in Athen

Der Erweiterungsbau der Nationalbank von Mario Botta
Der Erweiterungsbau der Nationalbank von Mario Botta

Die Architektur des 19. Jahrhunderts war in Athen weitestgehend vom Klassizismus und der Restauration des griechischen Staates geprägt. Umso radikaler war die frühe griechische Moderne. Getrieben von der Wohnungsnot nach der Vertreibung von Griechen aus der Türkei 1921 setzte eine erneute rege Bautätigkeit ein. Die Charta von Athen, das Manifest der modernen Architektur, wurde 1933 unterzeichnet. Man bedauerte später den Verlust klassizistischer Häuser, in den letzten Jahren beginnt man aber die zentral gelegenen Appartmenthäuser der frühen Moderne in Athen zu schätzen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bauen vermehrt auch international bekannte Architekten in Athen. Während der Zeit der Junta werden aus Spekulationsgründen sehr viele zweitklassige Appartmenthäuser errichtet, die das Bild einiger Vorstädte prägen. Einige herausragende Gebäude der Moderne in Athen:

  • Appartmenthäuser in Kolonáki, Exarchía und im weiteren Zentrum 1920–1940
  • Terminal Ost am ehemaligen Athener Flughafen Hellenikón von Eero Saarinen, 1960–63
  • Botschaft der USA an der Vassilis-Sophias-Avenue von Walter Gropius, 1961
  • Hilton Athen, 1963

[Bearbeiten] Aktuelle Tendenzen in der Architektur

In Athen werden hauptsächlich in den Vororten neue Wohnbauten errichtet, die meisten großen Projekte betreffen aber die Infrastruktur oder sind Verwaltungsbauten. Ein städtebaulicher Segen war die Olympiade, zu der viele geplante Projekte vorangetrieben oder erst verwirklicht wurden. Zur Zeit entsteht der größte Stadtpark Europas auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Hellenikón. Einige Beispiele sind:

[Bearbeiten] Museen (Auswahl)

Das archäologische Nationalmuseum ist das meistbesuchteste Museum der Stadt
Das archäologische Nationalmuseum ist das meistbesuchteste Museum der Stadt
Das Akropolismuseum (Wiedereröffnung 2008)
Das Akropolismuseum (Wiedereröffnung 2008)
Der Panzerkreuzer Averoff im Schiffsmuseum Trokadero Marina
Der Panzerkreuzer Averoff im Schiffsmuseum Trokadero Marina

Allgemeine oder Museen mit vielen Sammelgebieten

  • Museum für kykladische Kunst (Goulandris-Museum)
  • Benaki-Museum, (viele spezialisierte Außenstellen)
  • Ellinikós Kósmos, das Interaktive Museum (in der Nähe der Metrostation Kallithea)

Archäologische Museen

Museen jüngerer Geschichte

  • Volkskundemuseum in Monastiráki
  • Jüdisches Museum in der Pláka
  • Museum für traditionelle Musikinstrumente, in der Pláka
  • Museum der Stadt Athen (mit Modell der Stadt 1842 und erstem Thronsaal des Königs Otto)

Kunst- und Designmuseen

  • Nationales Museum für Moderne Kunst in der alten Fix-Fabrik.
  • Nationalgalerie
  • Glyptothek – Museum für moderne Bildhauerei
  • Frissiras-Museum für zeitgenössische europäische Malerei
  • Museum des griechischen Theaters
  • Schmuckmuseum Ilias Lalaounis

Technikmuseen

Naturkundemuseen

  • Naturgeschichtliches Museum Goulandis
  • Zoologisches Museum der Universität Athen

Sonstige spezielle Museen

[Bearbeiten] Kultur

Das Lambeti-Theater
Das Lambeti-Theater

Als Metropole hat Athen ein reiches Kulturangebot, das seine Fortsetzung in dem für Griechenland typischen Nachtleben findet. Athen verfügt neben dem staatlichen Nationaltheater über eine große Anzahl von Theatern, die privat betrieben werden und sich ausschließlich über Sponsoren und Eintrittsgeldern finanzieren.

Einige öffentliche Einrichtungen sind:

  • Mégaron Mousikís
  • Nationaltheater (Hauptgebäude wird umgebaut, Vorstellungen finden in Ausweichbühnen statt)
  • Iródion (Herodes-Atticus-Theater)
  • Theater auf dem Lykavittos

[Bearbeiten] Wirtschaft

Während die Haupteinnahmequellen der griechischen Wirtschaft die Schifffahrt und der Tourismus sind, so sind es in Athen vor allem die Dienstleistungen. Die Bedeutung als Industriestadt hat Athen weitestgehend eingebüßt, zum einen durch eine Verlagerung in andere Städte, zum anderen durch die komplette Abwanderung ins Ausland (Textilindustrie). An Bedeutung nimmt die Pharmaindustrie zu. Nach wie vor haben 50 Prozent der griechischen Industrieunternehmen ihren Sitz im Großraum Athen.

Vom Anstieg des Handelsvolumens zwischen China und der EU profitierten griechische Reedereien, die im Großraum Athen (allem voran in Piräus) ansässig sind, außerordentlich. Die meisten chinesischen Waren kommen auf griechischen Containerschiffen nach Europa.

[Bearbeiten] Wissenschaft und Bildung

In Athen sitzen

[Bearbeiten] Sport

Athen ist die Heimat von unzähligen Sportvereinen die in Griechenland in nahezu allen Sportarten das nationale Geschehen dominieren. Sportliches Aushängeschild der Stadt ist, der mit 498 nationalen und internationalen Titeln erfolgreichste und mit über 20 Sportabteilungen größte Verein Griechenlands, Panathinaikos Athen. Weitere bedeutende Großvereine sind AEK, Panionios oder Panellinios. Zu den populärsten Sportarten gehören Fußball, Basketball sowie Volleyball.

Im Jahr 1983 war das Athener Olympiastadion Austragungsstätte für das Finale im Europapokal der Landesmeister im Fußball. 1994 sowie 2007 fand in Athen das Finale der UEFA Champions League statt.

[Bearbeiten] Olympische Spiele

In Athen fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. 10 Jahre später fanden (die für die olympische Bewegung wichtigen) Olympischen Zwischenspiele statt. Athen kanidierte für die Olympischen Spiele 1996, erreichte aber nur den zweiten Platz nach Atlanta. Eine erneute Kandidatur für die übernächsten Spiele war erfolgreich. 2004 wurden hier die Spiele der XXVIII. Olympiade ausgetragen. Diese waren von den Fernsehzuschauern die bisher erfolgreichsten Spiele, nicht zuletzt auch wegen der vielen historischen Schauplätze. Der Marathonlauf begann in Marathon, das Stadion von 1896 wurde genutzt, in Olympia fanden auch Veranstaltungen statt.

[Bearbeiten] Verkehr

Straßenbahnendstation Syntagma
Straßenbahnendstation Syntagma

Athen wird von zwei Autobahnen geschnitten: der Attiki Odos und der A1, die nach Norden, Süden und Westen führen. Der Athener Hafen in Piräus ist einer der wichtigen Häfen des Mittelmeers, und am 27. März 2001 wurde der internationale Flughafen Athen Elefthérios Venizélos eröffnet.

[Bearbeiten] Schienenverkehr

Athen verfügt über eine U-Bahn, die Metro Athen. Eine S-und Nahverkehrsbahn und eine Straßenbahn. Züge aus Nordgriechenland erreicht man am Larissa Bahnhof und zu den Peloponnes am Peloponnisos Bahnhof. Die Metro Athen fährt halbstündlich bis zum Flughafen, die Fahrt dauert 44 Minuten.

[Bearbeiten] Busse

Neben dem normalen Busnetz existiert seit 1949 ein Obus-Netz (Trolleybus). Es ist mit 366 Bussen auf 22 Linien das größte Netz in der EU. Bis 2005 wurde der gesamte Fuhrpark ersetzt. Es gibt vier große Depots (Stand 2006).

[Bearbeiten] Seilbahnen

Eine Seilbahn führt auf den Lykavittos im Zentrum der Stadt.

Eine weitere führt auf den Parnes, die Bergstation war einst ein Kurhotel, deren Casino ist bis heute in Betrieb.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Ab sofort wandert alles in die Liste der Persönlichkeiten der Stadt Athen. Hier soll bald ein Fließtext stehen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Geoklima 2.1
  2. Teuerster Umzug in Athens Geschichte
  3. Das Heidelberger Fragment kehrt an die Akropolis in Athen zurück

[Bearbeiten] Literatur

  • Sotiris Chtouris, Elisabeth Heidenreich, Detlev Ipsen: Von der Wildnis zum urbanen Raum. Zur Logik der peripheren Verstädterung am Beispiel Athen, Frankfurt/Main 1993
  • Robert Schediwy:Städtebilder – Reflexionen zum Wandel in Architektur und Urbanistik, Wien 2005, speziell S. 16ff
  • Raimund Schulz: Athen und Sparta (Geschichte kompakt). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003.
  • Handbuch der Altertumswissenschaft 3,2,2

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary
 Wiktionary: Athen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Commons
 Commons: Athen – Bilder, Videos und Audiodateien

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