Schwangerschaft
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Die Schwangerschaft (medizinisch Gestation oder Gravidität, von lateinisch gravitas, „Schwere“) bezeichnet in der Humanmedizin den Zeitraum, in dem eine befruchtete Eizelle im Körper einer Frau (behördlich: der „werdenden Mutter“) zu einem Kind heranreift. Die Schwangerschaft dauert von der Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 267 Tage. Das heranreifende Kind wird üblicherweise bis zur Ausbildung der inneren Organe ab der neunten Schwangerschaftswoche als Embryo, danach als Fetus (auch: Fötus) bezeichnet.
Von Schwangerschaft spricht man nur beim Menschen; bei anderen Säugetieren wird der entsprechende Zustand Trächtigkeit genannt.
Wortherkunft und -gebrauch
Das Wort „schwanger“ kommt aus dem althochdeutschen swangar (von westgermanisch swangra-), ist seit dem 8. Jahrhundert nach Christus nachweisbar und bedeutet „schwerfällig“ oder „schwer“. Mittel- und neuhochdeutsch hieß es swanger [1]. Abgeleitet davon ist das „Schwängern“ durch einen Mann. Das Wort wird auch in übertragenem Sinn gebraucht (z. B.: mit großen Plänen schwanger gehen).
In der Medizin werden Ereignisse, die während der Schwangerschaft eintreten, als pränatal (vor der Geburt) bezeichnet, Ereignisse während der Geburt als perinatal und nach der Geburt als postnatal (alle Ausdrücke aus dem Lateinischen).
Bei anderen lebend gebärenden Säugetieren (Eutheria) spricht man von Trächtigkeit.
Redensartlich gibt es zahlreiche Umschreibungen für „Schwangerschaft“, wie etwa ein Kind unter dem Herzen tragen (gehobene Sprache) oder erwarten bzw. angeknallt sein (derb).
Feststellung der Schwangerschaft
Hauptartikel: Schwangerschaftszeichen, Schwangerschaftstest
Der Beginn der Schwangerschaft kann auf verschiedene Art und Weise festgestellt werden. In der Abgrenzung zu Scheinschwangerschaften unterscheidet man zwischen unsicheren, wahrscheinlichen und sicheren Schwangerschaftszeichen. Das Ausbleiben der Monatsblutung, morgendliches Erbrechen und Übelkeit sind unsichere Schwangerschaftszeichen. Ein Schwangerschaftstest über die Messung der Konzentration des „Schwangerschaftshormons“ (hCG-Hormon) im Blut oder im Urin gilt als wahrscheinliches, jedoch nicht sicheres Schwangerschaftszeichen. Als sicher gilt der Nachweis eines Fötus, beispielsweise durch Sonographie, das Hören von Herztönen oder Fühlen von Kindsbewegungen.
Berechnung des Geburtstermins
Siehe auch Geburtstermin
Die Schwangerschaft dauert von der Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 267 Tage. Üblicherweise wird die Dauer der Schwangerschaft jedoch ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gerechnet, da dies für viele Frauen die einzig bekannte und damit die sicherste Bezugsgröße darstellt. Die Berechnung erfolgt mit der Naegelschen Regel, in die außerdem die Dauer des Menstruations-Zyklus einfließt. Die Befruchtung findet nach dieser Rechenweise in der zweiten Schwangerschaftswoche (SSW) statt und geschieht üblicherweise durch Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau.
Die ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gerechnete Schwangerschaft dauert durchschnittlich etwa 280 Tage oder 40 Wochen. Traditionell wird die Dauer der Schwangerschaft mit 9 Monaten angegeben. Mediziner nehmen zur Vereinfachung jedoch Monate zu jeweils vier Wochen an (Mondmonate); die Schwangerschaft dauerte demnach 10 Mond-Monate statt 9 Kalendermonate. In Industrieländern wird, besonders in einem frühen Stadium der Schwangerschaft, der tatsächliche Fortschritt der Schwangerschaft anhand von Ultraschalluntersuchungen verifiziert.
Exakt zum berechneten Termin kommen jedoch nur vier Prozent der Kinder zur Welt, innerhalb von einer Woche um den errechneten Geburtstermin herum 26 Prozent und innerhalb von drei Wochen um den errechneten Geburtstermin 66 Prozent. Eine Geburt vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche wird als Frühgeburt bezeichnet.
Schwangerschaftsverlauf
Der Schwangerschaftsverlauf wird eingeteilt in drei Abschnitte zu drei Monaten (medizinisch Trimenon oder Trimester), beziehungsweise je 13 Schwangerschaftswochen. Fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung nistet sich die Blastozyste (Keimblase) in der Gebärmutter ein (Nidation). Etwa ab der fünften Woche beginnt das Herz zu schlagen. Ab der siebten Woche reagiert der Embryo auf Reize von außen. Im vierten Monat ist die Organausbildung beendet, und der Fötus beginnt zu wachsen. Im fünften Monat sind erste Bewegungen für die Mutter spürbar. Der Fötus kann schmecken, reagiert auf Kälte, Schmerz, Druck und Schall. Im siebten Monat verdoppelt der Fötus sein Gewicht, wiegt dann ca. ein Kilogramm und misst 34 cm. Das Kind wiegt mit Fruchtwasser und Gebärmutter 3 bis 6 kg. Im neunten Monat wird das Baby geboren. Es wiegt dann durchschnittlich ca. 3,4 kg.[2]
Das Alter der Schwangerschaft vom Tag der Empfängnis wird mit post conceptionem, p.c. bezeichnet. Da der Empfängnistermin selten genau festlegt werden kann, wird vom ersten Tag der letzten Menstruation an post menstruationem (p.m), gerechnet. Die Angabe des Alters eines Fetus in Schwangerschaftswochen, ohne weiteren Hinweis, bezeichnet das Schwangerschaftsalter mit p.m..
Erstes Trimenon
Im ersten Trimenon entwickelt sich der Fetus besonders rasch. Für die Mutter geht der Beginn der Schwangerschaft mit sehr großen hormonellen Umstellungen einher, was bei etwa 70 % der Betroffenen zu teilweise sehr stark ausgeprägter Übelkeit führt, die sich aber im weiteren Verlauf der Schwangerschaft meist wieder legt. Da die meisten Abgänge bis zur 12 SSW vorkommen, wird bis zu diesem Zeitpunkt oft auf eine Bekanntgabe der Schwangerschaft verzichtet.
Erster Monat
- Schwangerschaftswoche 1–4: Befruchtung und Einnistung
Die meist beim Geschlechtsverkehr beziehungsweise der Insemination in die Vagina gelangten Spermien wandern durch die Gebärmutter (Uterus) bis in die Ampulle des Eileiters. Dort treffen sie auf die nach der Ovulation (Eisprung) vom Fimbrientrichter aufgenommene Eizelle. Nach dem Eindringen (Imprägnation) kommt es zur zweiten Reifeteilung mit Verlust eines Polkörperchens. Die beiden Chromosomensätze von Eizelle und Spermium verschmelzen miteinander (Konjugation) und bilden nun eine entwicklungsfähige Zelle (Zygote), die innerhalb von drei Tagen unter hormoneller Steuerung in die Gebärmutter wandert. In dieser Zeit erfolgen die Zellteilungen über die Morula zur Keimblase oder Blastozyste, die sich circa am 6. Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutterwand einnistet. 24 Stunden nach der Befruchtung beginnt aus den Zellen der frühen Form der Plazenta (Mutterkuchen) – dem so genannten Synzytiotrophoblast – die Produktion des Hormons hCG. Dieses stimuliert im Gelbkörper im Eierstock die Ausschüttung eines weiteren Hormons, Progesteron, welches den Eierstöcken signalisiert, dass für die nächste Zeit keine Eisprünge notwendig sind – die Menstruation bleibt aus. Gleichzeitig haben diese Hormone für die Auflockerung der Gebärmutterschleimhaut gesorgt, um die Einnistung der Blastozyste zu erleichtern. Die Blastozyste teilt sich nun in ihre äußere Schicht, den Trophoblast, woraus sich die Plazenta entwickelt, und den Embryoblast, aus welchem der Embryo entsteht. Das die beiden Teile verbindende Gewebe wird zur Nabelschnur.
Zweiter Monat
- Schwangerschaftswoche 5–8: Anlage der größeren Organe
Mutter: Der Körper der Mutter stellt sich nun auf die Schwangerschaft ein. Dies ist sehr häufig mit Beschwerden wie morgendlicher Übelkeit, Brechreiz und Schwangerschaftserbrechen verbunden, die durch das Schwangerschaftshormon hCG ausgelöst werden. Darüber hinaus kommen oft starke Müdigkeit, Heißhungerattacken und Stimmungsschwankungen vor. Ab der dritten Woche kann die Empfindlichkeit der Brust zunehmen, meist einhergehend mit einem Spannungsgefühl. Das erste Fruchtwasser beginnt sich zu bilden. Das Dehnen der Mutterbänder führt manchmal zu einem Ziehen in der Leistengegend.
Kind: Beim Fetus bildet sich die Wirbelsäule sowie Anlagen für Kopf, Rumpf, Arme, Beine sowie Finger, Zehen und der Gesichtszüge. Es werden jetzt alle größeren Organe und Organsysteme angelegt, darunter das Neuralrohr, aus dem Gehirn und Rückenmark entstehen. In der 7. SSW misst der Embryo ca. 6–15 mm; in der 8. SSW etwa 25 mm. Sein Herz schlägt 140 bis 150 mal in der Minute.
Dritter Monat
- Schwangerschaftswoche 9–12: Weitere Ausdifferenzierung
Mutter: Die Blutmenge im mütterlichen Kreislauf erhöht sich von ca. 5 auf 6,5 L um die Versorgung des Fötus zu gewährleisten. Aufgrund der größeren Blutmenge schlägt das Herz schneller, was die körperliche Leistungsfähigkeit herabsetzt. Als Folge der hormonellen Gefäßerweiterungen können Besenreiser oder Krampfadern auftreten. Gelegentlich kommt es auch zu einer verstopften Nase, Nasenbluten oder Zahnfleischbluten. Östrogene bewirken eine vermehrte Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe. Das Hormon Progesteron führt zu einer Entspannung der Muskulatur. Da davon auch die Schließ-Muskulatur betroffen ist, ist oft ein erhöhter Harndrang zu bemerken. Dies wird verstärkt durch den erhöhten Stoffwechsel von Mutter und Kind, auch durch die stetige Erneuerung des Fruchtwassers.
Kind: Ab der 8. bis 9. SSW kann der Herzschlag des Embryos im Ultraschall nachgewiesen werden. Es sind jetzt Ohrmuscheln, Nase, Finger und Zehen ausgebildet. Die Knospen für die 20 Milchzähne werden ausgebildet. Die Netzhaut pigmentiert sich. Das Augenpaar steht weit auseinander; die Augen sind zunächst offen, die Augenlider bilden sich in der 12. SSW. Große Teile der Organbildung werden bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels abgeschlossen. Die Embryonalperiode wird nun von der Fetogenese abgelöst. Der Fetus ist am Ende dieser Phase 6–8 cm groß und wiegt 18–25 g.
Zweites Trimenon
Im zweiten Schwangerschaftsabschnitt verschwinden meist die anfänglichen Komplikationen wie Übelkeit. Deshalb, und weil das Risiko einer Fehlgeburt jetzt deutlich abgenommen hat, empfinden viele Frauen diese Zeit als sehr angenehm. Außerdem fangen die meisten Frauen im 2. Trimenon an, ihre Schwangerschaft zu akzeptieren und zu begreifen. Hatten manche im 1. Trimenon noch mit Wechselbädern der Gefühle zu kämpfen, ist dieses Trimenon meist gekennzeichnet von Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.
Die ersten Bewegungen des Fetus werden jetzt spürbar.
Vierter Monat
- Schwangerschaftswoche 13–16: Kindsbewegungen
Mutter: Die stabilere Phase der Schwangerschaft beginnt jetzt. Die Hormonproduktion aus dem Eierstock wird nicht mehr benötigt, da die Plazenta so weit ausgereift ist, dass sie die schwangerschaftserhaltenden Hormone selbst bilden kann. Deshalb ist die hCG-Konzentration ab der 12. SSW weniger hoch, eine eventuell vorhandene morgendliche Übelkeit bessert sich jetzt in der Regel. Die Gewichtszunahme beträgt nach Faustregel ca. 1–1,5 kg pro Monat, beziehungsweise ca. 250 g pro Woche. Rötliche oder bräunliche Schwangerschaftsstreifen können aufgrund der Dehnung des Bindegewebes auftreten. Häufig tritt eine dunkle Linie (Linea Nigra) auf, die zwischen Bauchnabel und Schambein verläuft. Diese hormonbedingte Farbveränderung bildet sich in der Regel nach der Schwangerschaft zurück. Die vermehrten Wassereinlagerungen können zur Schwellung von Armen und Beinen, beziehungsweise Händen und Füßen führen.
Kind: Die Augenlider schließen sich nun und öffnen sich erst in drei Monaten wieder. Der Fetus strampelt mit Armen und Beinen, ballt die Hände zu Fäusten und runzelt die Stirn. Er übt „Atmen“ durch Zusammenziehen und Ausdehnen des Zwerchfells und hat Schluckauf. Das Baby trinkt kleine Schlucke Fruchtwasser und übt so Schlucken und Saugen. Speicheldrüsen, Magen, Nieren und Darm arbeiten bereits. Das geschluckte Fruchtwasser wird als Urin wieder ins Fruchtwasser abgegeben, welches alle 10–12 Stunden durch Neuproduktion ausgetauscht wird. Über die Plazenta erhält es Nährstoffe und Antikörper, gleichzeitig werden Abfallstoffe ausgeschieden. Das sogenannte Woll- oder Lanugohaar bildet sich. Es bildet sich bis zur Geburt wieder nahezu zurück. Gegen Ende dieses Schwangerschaftsmonats entwickeln sich die Genitalien. Das Geschlecht kann bei günstiger Lage des Ungeborenen per Ultraschall festgestellt werden. Der Fetus ist in der 16. SSW ca. 15 cm groß und wiegt ca. 200 g. Sein Kopfdurchmesser ist ca. 35 mm.
Fünfter Monat
- Schwangerschaftswoche 17–20: Kind reagiert auf äußere Reize
Mutter: Die Gebärmutter ist etwa so groß wie eine Honigmelone und fast in Nabelhöhe. Ab der 18.–20. SSW sind für die Schwangere gewöhnlich die ersten Kindsbewegungen als feines, leichtes Kribbeln zu spüren. Ein relativ beschwerdefreier Schwangerschaftsabschnitt beginnt. In diesem Zeitraum können jedoch eventuell Veränderungen der Sehschärfe, Rückenschmerzen und Krämpfe in den Beinen auftreten.
Kind: Der Fetus reagiert nun auf akustische und optische Reize von außen. Das Baby misst am Ende des Monats 16–25 cm und wiegt ca. 300–400 g.
Sechster Monat
- Schwangerschaftswoche 21–24: Kindsbewegungen meist spürbar
Mutter: Gegen Ende des Monats erreicht die Gebärmutter Nabelhöhe. Die Brüste vergrößern sich unter dem Einfluss der Hormone hCG, Östrogen und Progesteron. Eventuell Sodbrennen durch platz- und hormonbedingtes Öffnen des Schließmuskels zum Magen.
Kind: Beim Fötus beginnt sich das Unterhautfettgewebe zu vermehren. Die Haut selbst wird von einer schützenden Fettschicht (Vernix caseosa, auch Käseschmiere) überzogen. Diese ermöglicht später ein leichteres Gleiten im Geburtskanal. Die Haare beginnen zu wachsen und die ersten Verknöcherungen des Skeletts zeigen sich. Die Haut ist noch rötlich durchschimmernd, Finger- und Fußnägel sind fast vollständig entwickelt. Das Baby ist ca. 26 cm groß und wiegt 500 g.
Drittes Trimenon
Im letzten Schwangerschaftsabschnitt reift der Fetus vollständig heran und der Körper der Mutter bereitet sich auf die Geburt vor. Für die Frau kann dieser Abschnitt hauptsächlich wegen des zusätzlichen Gewichts wieder unangenehmer sein, vor allem im Sommer. Durch eine intensivmedizinische Behandlung ist ein Überleben des Kindes bei einer Frühgeburt in diesem Zeitraum schon möglich.
Siebter Monat
- Schwangerschaftswoche 25–28: Öffnen der Augenlider
Mutter: Die Wassereinlagerungen in Armen und Beinen können aufgrund des hohen Austauschbedarfes an frischem Fruchtwasser zunehmen. Der sich ausbreitende Uterus drückt auf die Verdauungsorgane und die Lunge, die Folge sind Kurzatmigkeit und die Gefahr von Hämorrhoiden. Das zunehmende Gewicht kann im letzten Trimenon Rücken- und Fußschmerzen verursachen. Der Ausfluss aus den Brüsten (Kolostrum) kann einsetzen.
Kind: Gegen Ende des Monats öffnen sich die Augenlider wieder. Der Fötus misst jetzt etwa 35 cm und wiegt 1000 g. Ab ca. der 25. SSW hat das Kind Chancen, außerhalb der Gebärmutter unter hohem intensivmedizinischen Aufwand zu überleben. Die Überlebenschancen in der 25. SSW betragen ca. 32 %, in der 28. SSW 79 %.
Achter Monat
- Schwangerschaftswoche 29–32: Erste Übungswehen
Mutter: Jetzt treten erste schmerzlose Kontraktionen (auch Senkwehen, Vorwehen, Übungswehen oder Vorbereitungswehen) auf. Der Bauch verhärtet sich durch rhythmisches Zusammenziehen der Gebärmutter. Eventuell werden jetzt auch Schließmuskel- und Blasenschwäche deutlich, was gegebenenfalls durch Training des Schließmuskels gelindert werden kann. Die größer werdende Gebärmutter verdrängt weiter die anderen im Bauchraum befindlichen Organe. Durch den gestörten pH-Wert der Vaginalschleimhaut können vermehrt Pilzinfektionen oder bakterielle Infektionen auftreten.[3]
Kind: Bis auf die Lunge sind alle Organe fast vollständig entwickelt. Am Ende des Monats ist das Baby rund 40 cm groß und wiegt 2000 g.
Neunter Monat
- Schwangerschaftswoche 33–36: Senkung des Kinds
Mutter: Die Schwangere hat im Durchschnitt 10–12 kg zugenommen. Gegen Ende der 36. SSW tritt der Kopf des Babys in das kleine Becken ein, die Gebärmutter senkt sich etwas nach unten. Die Atmung fällt der Schwangeren so wieder leichter. Oft treten jetzt Schlafstörungen auf.
Kind: Ab der 35. SSW ist die Lungenreifung abgeschlossen. Die meisten Babys (92–93%) liegen nun in der richtigen Geburtslage mit dem Kopf nach unten.[4] Es kann sich noch bis zur 37. SSW von einer Steißlage in die Kopflage drehen. Bewegungen sind dem Kind nur noch eingeschränkt möglich. Gegen Ende des Monats ist das Kind ca. 45 cm groß und wiegt 2800 g.
Zehnter Monat
- Schwangerschaftswoche 37–40: Geburt steht bevor
Mutter: Die durchschnittliche Gewichtszunahme im Verlauf der Schwangerschaft beträgt ca. 10–15 kg. Das Gewicht stagniert bei vielen Schwangeren kurz vor der Geburt, kann sogar leicht abnehmen. Die Wehenhäufigkeit nimmt jetzt zu.
Kind: In den letzten Wochen nimmt das Baby vor allem an Gewicht zu. Über die Plazenta nimmt es Antikörper aus dem Blutkreislauf der Mutter auf. Das Baby misst ca. 48 cm bis 54 cm und wiegt 2800 g bis 4000 g. Der Durchmesser des Kopfes liegt zwischen 95 mm und 105 mm.
Geburt
Hauptartikel: Geburt
Die Schwangerschaft endet in der Regel mit der Niederkunft der Mutter (der Geburt des Kindes). Sie kann sich durch folgende Symptome ankündigen:
- durch das Einsetzen der Eröffnungswehen (Dauer ca. 30–60 Sekunden, alle 10 Minuten über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden)
- durch einen eventuell leicht blutigen Ausfluss in Folge des sich lösenden Schleimpfropfes vom Muttermund (einige Tage vor der Geburt)
- den Blasensprung (das Platzen der Fruchtblase)
- Durchfall oder Erbrechen
Nach der Geburt beginnt die Schwangerschaftsrückbildung, also die Regeneration von Bauchdecke, Gebärmutter, Beckenbodenmuskulatur, Vaginalkanal, Vagina und Hormonhaushalt. Die Rückbildungsdauer ist individuell verschieden, dauert aber ungefähr so lange wie die Schwangerschaft.
Vorgeburtliche Untersuchungen und Behandlungen
Hauptartikel: Schwangerschaftsvorsorge
In Deutschland hat jede werdende Mutter einen Anspruch auf Betreuung durch eine Hebamme oder einen Arzt während der Schwangerschaft, bei der Geburt und einige Wochen nach der Geburt. Empfohlen sind, bei komplikationsloser Schwangerschaft, zunächst Besuche in einem Abstand von vier Wochen nach Bekanntwerden der Schwangerschaft, ab der 32. Schwangerschaftswoche in einem Abstand von zwei Wochen und bei Überschreitung des Geburtstermins schließlich alle zwei Tage. Alle Befunde werden in den Mutterpass (oder Mutter-Kind-Pass in Österreich) eingetragen.
Ultraschalluntersuchungen
Hauptartikel: Sonografie
Die Sonografie, umgangssprachlich Ultraschall, ist ein bildgebendes Verfahren, das die medizinische Praxis der vorgeburtlichen Untersuchungen in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verändert hat. Sie ermöglicht unter anderem eine Überwachung der fetalen Entwicklung, die Feststellung von Mehrlingsschwangerschaften und des Geschlechts. Zwar werden Ultraschalluntersuchungen generell als unbedenklich für das ungeborene Kind angesehen, doch zeichnen sich trotzdem zwei gesellschaftliche Tendenzen ab: einerseits die Produktion 2- und 3-dimensionaler Aufnahmen für das Familienalbum, andererseits die Beschränkung auf die medizinisch notwendige Anzahl an Ultraschalluntersuchungen (ca. 1 Untersuchung pro Trimester).
Pränataldiagnostik
Hauptartikel: Pränataldiagnostik
Das Ziel der Pränataldiagnostik ist es, Erkrankungen der werdenden Mutter und Krankheiten oder Behinderungen (z. B. Down-Syndrom / Trisomie 21) beim heranwachsenden Kind bereits frühzeitig festzustellen beziehungsweise eine individuelle Wahrscheinlichkeit zu errechnen. Eine positive Diagnose impliziert oft einen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation, da die eine Behandlung im Mutterleib (Therapie in utero) nur in wenigen Fällen möglich ist. Daher sind viele Untersuchungen umstritten. Ethisch fragwürdig ist unter anderem, wie ein ungeborenes Leben als lebenswert oder unlebenswert beurteilt werden kann, zumal sichere Aussagen zur nachgeburtlichen Entwicklung des Kindes nur in vergleichsweise wenigen Fällen möglich sind. Insbesondere die nicht-invasiven Methoden der Pränataldiagnostik wie beispielsweise die Nackentransparenz-Messung, das Erst-Trimester-Screening oder der Triple-Test können die Eltern oft stark psychisch belasten, da sie nie ein sicheres Ergebnis, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten anhand statistischer Durchschnittswerte angeben, indem sie z. B. das Alter der Mutter, den Zustand des Embryos usw. berücksichtigen.
Risikoschwangerschaft
Siehe auch: Risikogeburt
Wesentliches Ziel der ärztlichen Betreuung ist die Erkennung von möglichen oder bereits vorhandenen Risiken für Schwangere und ihr Kind. Im Jahre 1990 wurden in Deutschland 34 % aller Schwangerschaften als Risikoschwangerschaft klassifiziert. Die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Qualitätskontrolle spricht für das Jahr 2002 von 65 Prozent und in Niedersachsen von etwa 73 Prozent.
Tatsächlich kommen jedoch 95 Prozent der in Deutschland geborenen Kinder gesund zur Welt. Die hohe Anzahl von so genannten „Risikoschwangerschaften“ lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass viele Paare heutzutage Kinder erst recht spät einplanen. Risikoschwangere erhalten als Konsequenz durch die Krankenkassen über die Standardleistungen hinaus weitere ärztliche Leistungen, wie häufigere Kontrollen, Überweisungen an entsprechende Spezialisten, den Einsatz weiterer diagnostischer Mittel wie zum Beispiel Fruchtwasseruntersuchung, Hormonanalysen oder gegebenenfalls die Einweisung in ein Geburtshilfliches Zentrum mit intensivmedizinischer Betreuung.
Folgende Faktoren führen unter anderem zur Einstufung einer Risikoschwangerschaft:
- Alter unter 18 Jahre oder über 35 Jahre (Erstgebärende) beziehungsweise über 40 Jahre (Spätgebärende)
- Mehrlingsschwangerschaften
- Vielgebärende, die schon mehr als vier Kinder geboren haben
- Sterilitätsbehandlungen
- zwei oder mehr der Schwangerschaft vorausgehende Fehlgeburten
- Komplikationen bei früheren Geburten
- Rhesus-Inkompatibilität
- Lageanomalien des Kindes
- Schwangerschaftsdiabetes beziehungsweise Zuckerkrankheit, Schwangerschaftsbluthochdruck
- Anhaltender Medikamenten-, Alkohol-, Nikotin- oder anderer Drogenkonsum
- Verzögertes Wachstum oder abnorm großes Kind
- Veränderungen des Fruchtwassergehaltes
- Akute Allgemeinerkrankungen oder Infektionen
- Gebärmutterhalsschwäche (Cervixinsuffizienz)
- Niereninsuffizienz beziehungsweise fehlende Organe wie eine Niere
- Gerinnungsstörungen, wie Faktor-V-Leiden-Mutation
Komplikationen und Probleme
Während einer Schwangerschaft kann es bei der Mutter zu Störungen beziehungsweise Beeinträchtigungen kommen, die nur während der Schwangerschaft auftreten (medizinisch Gestosen). Für andere Erkrankungen wie zum Beispiel die Sinusvenenthrombose stellt die Schwangerschaftssituation ein erhöhtes Risiko dar. Manche chronische Erkrankungen machen sich während der Schwangerschaft weniger bemerkbar: so kann die Schubhäufigkeit bei Schwangeren mit Multipler Sklerose oder Rheumatoider Arthritis während der Schwangerschaft reduziert sein [5].
Jedes Jahr sterben weltweit ca. 600.000 Frauen und Mädchen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt, davon 99 % in Entwicklungsländern [6]. In Afrika südlich der Sahara stirbt eine von 16 Frauen an den Folgen einer Schwangerschaft oder Geburt, da die Mehrzahl der Geburten auch bei Komplikationen ohne medizinische Betreuung stattfindet.[7] In Industrieländern beträgt das Risiko 1:2800.
Schwangerschaftsspezifische Erkrankungen
Hauptartikel: Gestose
Nach dem Zeitpunkt ihres Auftretens wird die Gestose unterteilt in Früh- (Erstes Trimenon) und Spätgestose (Drittes Trimenon). Hauptvertreter sind übermäßiges Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis gravidarum) und schwangerschaftsinduzierter Bluthochdruck (Schwangerschaftshypertonie). Bluthochdruck kann ein Zeichen einer beginnenden Präeklampsie sein, daher wird er in der Schwangerschaftsvorsorge regelmäßig gemessen. Weitere Symptome sind Wassereinlagerungen (Ödeme) und Eiweißausscheidung im Urin. Die Eklampsie ist die schwerste Form einer Gestose, Symptome sind Krämpfe und / oder Bewusstlosigkeit. [8] Die Patientinnen hatten meist zuvor eine Präeklampsie.
Suchtmittel und Medikamente
Alkoholkonsum und Rauchen sind schädlich für das ungeborene Kind.[9] Rauchende Mütter haben das doppelte Risiko einer Fehlgeburt und ein deutlich erhöhtes Risiko einer Früh- und Totgeburt.[10] Das Risiko, dass das Kind eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) aufweist, liegt bei Müttern, die während der Schwangerschaft rauchen, bei 16,5 Prozent (sonst 4,6 Prozent). [11] Rauchen während der Schwangerschaft erhöht ferner das Risiko für ein späteres kindliches Asthma und bewirkt ein deutlich niedrigeres Geburtsgewicht. [12][13][14] Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann zum fötalem Alkoholsyndrom führen.
Der Konsum jeglicher Drogen sollte während der Schwangerschaft vermieden und der vorsichtige Entzug nur unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden (da der Entzug sich auch auf das Kind auswirken und damit eine Fehlgeburt bewirken kann).
Fast alle Medikamente, auch nicht apothekenpflichtige, können auch auf das werdende Kind besondere Auswirkungen haben. Daher wird die Einnahme in der Regel mit dem behandelnden Arzt abgesprochen. Bestimmte Medikamente, wie beispielsweise Contergan, haben teratogene Wirkung, das heißt, ihre Einnahme kann zu Fehlbildungen führen. Als besonders kristisch wird in einigen Studien die Einnahme von SSRI, einer bestimmten Klasse von Antidepressiva, während der Schwangerschaft betrachtet.
Infektionen während der Schwangerschaft
Infektionen können zu Fehlgeburten führen und auf das ungeborene bzw. während der Geburt auf das neugeborene Kind übertragen werden und schwere Erkrankungen, bleibende Schäden und den Tod zur Folge haben. Da es bisher für wenige Infektionskrankheiten Impfungen gibt, sollte der Impfschutz der zukünftigen Mutter schon bei Kinderwunsch während der Familienplanung überprüft und ggf. ergänzt werden. Z. B. können die in der Folge genannten Erreger in der Schwangerschaft gefährlich werden.
Bakterien:
- Chlamydien (Chlamydia trachomatis): Chlamydien-Konjunktivitis und Pneumonie des Neugeborenen
- Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae): Gonoblennorrhoe
- Listeriose (Listeria monocytogenes): Granulomatosis infantiseptica
- Streptokokken der Gruppe B (Streptococcus agalactiae): Sepsis (early-onset) und Meningitis (late-onset) bei Neugeborenen
- Syphilis (Treponema pallidum): Lues connata
Protozoen:
- Malaria (Plasmodium falciparum)
- Toxoplasmose (Toxoplasma gondii)[15] [16]
Viren:
- Hepatitis B (Hepatitis-B-Virus, HBV)
- Hepatitis E (Hepatitis-E-Virus, HEV)
- Herpes (Herpes-simplex-Virus, HSV): Herpes neonatorum
- Humanes Immundefizienz-Virus (HIV): Das HI-Virus wird nicht zwangsläufig von einer infizierten Schwangeren auf das ungeborene Kind übertragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung während der Geburt ist jedoch hoch, wenn keine geeigneten medizinischen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Das Risiko einer Infektion eines Kindes durch eine HIV-infizierte Mutter während der Schwangerschaft oder während der Geburt wird ohne Behandlung auf etwa 15 bis 30 Prozent geschätzt. Bei bekannter HIV-Infektion der Mutter kann das Risiko einer Übertragung auf das Kind durch die Gabe antiretroviraler Medikamente und die Geburt durch Kaiserschnitt auf weniger als 5 Prozent vermindert werden [17][18]. Die notwendigen Maßnahmen zur Vorbeugung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV können nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn die HIV-Infektion der Mutter bekannt ist. Daher empfiehlt die AWMF jeder Schwangeren ein HIV-Antikörpertest anzubieten. Dessen Durchführung ist an die ausdrückliche Zustimmung der werdenden Mutter gebunden [19].
- Influenza
- Lymphozytäres Choriomeningitis-Virus (LCMV)
- Masern (Masernvirus)
- Mumps (Rubulavirus): Fehlgeburt im 1. Trimenon
- Ringelröteln (Parvovirus B19): fetale Anämie, Hydrops fetalis
- Röteln (Rubellavirus): Rötelnembryofetopathie
- Windpocken (Varizella-Zoster-Virus, VZV): Varizellenembryofetopathie, perinatal: Neonatale Varizellen
- Zytomegalie (Zytomegalievirus, CMV)
Impfungen
Fällige Impfungen mit Totimpfstoffen können den werdenden Müttern nach aktuellen Empfehlungen des in Deutschland dafür zuständigen Robert-Koch-Instituts im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft bedenkenlos verabreicht werden; im ersten Drittel sollten dagegen nur dringend durchzuführende Totstoff-Impfungen vorgenommen werden. Vor einer Schwangerschaft erfolgte Totstoff-Impfungen sind kein Grund zum Aufschub einer Schwangerschaft. Kontraindiziert sind Impfungen mit Lebendimpfstoffen (wie gegen Masern, Mumps und Röteln) ab drei Monaten vor einer und während der gesamten Schwangerschaft. In der anschließenden Stillzeit sind Impfungen generell ohne Beschränkungen möglich [20].
Allogene immunologische Komplikationen
Hat die Schwangere bestimmte Merkmale auf ihren Blultzellen nicht, die aber vom Vater auf das Kind im Mutterleib vererbt wurden, kann die Mutter diese Merkmale als fremd erkennen. Dann bildet die Mutter Antikörper gegen diese. Die Antikörper können in das Kind eindringen und dort die Merkmal-tragenden Blutzellen zerstören. Man spricht bei den Erythrozyten (roten Blutkörperchen) von Rhesus-Inkompatibilität , bei den Thrombozyten (Blutplättchen) von fetaler oder (nach der Geburt) neonataler Alloimmun-Thrombozytopenie und bei den neutrophilen Granulozyten (weiße Blutkörperchen) von fetaler bzw. neonataler Alloimmun-Neutropenie (FAIN bzw. NAIN).
Fehlgeburten
Hauptartikel: Fehlgeburt
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In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist das Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden, relativ groß. Schätzungsweise ein Viertel aller Schwangerschaften enden in den ersten 12 Wochen (Frühabort). Nur 25 % aller befruchteten Eizellen enden mit der Geburt eines lebenden Kindes. Der überwiegende Teil nistet sich in der Gebärmutter ein, ohne dass die Frau es bemerkt. Die Fehlgeburt wird als verspätete Monatsblutung angesehen. Eine bewusst wahrgenommene Fehlgeburt kann ein stark traumatisches Erlebnis für eine Frau sein. Um eventuellen Enttäuschungen und dem sozialen Druck zu begegnen, ist es verbreitet, bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche mit der offiziellen Verkündigung der Schwangerschaft zu warten.
Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen Gründen
Hauptartikel: Schwangerschaftsabbruch
Im Gegensatz zu Früh- und Fehlgeburten wird bei einer Abtreibung die Schwangerschaft willentlich abgebrochen. Als medizinische Gründe werden eine Gefährdung der Schwangeren oder eine schweren Behinderung des Fötus angesehen. Abtreibungen aus medizinischen Gründen sind allerdings recht selten. In Deutschland wurden im Jahr 2006 insgesamt 119 710 Schwangerschaften oder 17 % abgetrieben [21]. Von diesen Abbrüchen waren nur 3 046 (2,5 %) medizinisch indiziert.[22]. Wobei in der Mehrzahl der Fälle die psychische Belastung durch die Geburt eines schwer behinderten Kindes die begründende Gefährdung der Gesundheit der Frau darstellte.
Sonstige Beeinträchtigungen
Vor, während oder nach einer Schwangerschaft kann es zu weiteren Beeinträchtigungen kommen. Siehe hierzu:
- Unfruchtbarkeit
- Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter (Extrauteringravidität), z. B. Eileiterschwangerschaft
- Schwangerschaftsdepression
- Dehnungsstreifen im Gewebe
- Dammriss bei der Geburt
- Postpartale Stimmungskrisen
- Postnatale Depression
Ernährung
Gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Dazu gehört, wie üblich, ein ausgewogenes Maß an Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen. Vegetarier sollten besonders auf eine ausgewogene Ernährung achten, Veganer auf ausreichend Kohlenhydrate und Vitamin B12 achten und dies eventuell ärztlich kontrollieren lassen.[23] Darüber hinaus gibt es einige spezielle Bedürfnisse während der Schwangerschaft:
Folsäure
Folsäure (auch Vitamin B9 genannt) wird besonders zu Beginn der Schwangerschaft benötigt, um einem Neuralrohrdefekt vorzubeugen. Das Risiko einer schweren Missbildung kann minimiert werden durch Einnahme von Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel[24]. Folsäure ist enthalten in Leber, Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Spinat, Brokkoli, Karotten, Spargel, Rosenkohl, Tomaten, Eigelb und Nüssen. In mehreren Ländern, darunter den USA wird Folsäure künstlich Mehl und Backwaren zugesetzt. Zu der damit verbundenen Diskussion siehe Artikel Folsäure.
Calcium, Eisen und Vitamin D
Calcium und Eisen werden vom schnell wachsenden Fetus in einem besonders hohen Maße benötigt. Calcium ist in besonders hohen Konzentrationen in Hartkäse und anderen Milchprodukten enthalten; Eisen ist besonders reichhaltig in Fleisch, Hülsenfrüchten und Vollkornbrot enthalten. Leber enthält zwar viel Eisen, jedoch ist der Vitamin A Gehalt so hoch, dass er das Kind schädigen kann.[25]. Bei drohendem Eisenmangel (Anämie) können auch Eisenpräparate eingenommen werden. Da Calcium nur bei Vorhandensein von Vitamin D aufgenommen wird, und dieses durch Sonnenlicht gebildet wird, sollte auf einen Ausreichenden Aufenthalt im Freien geachtet werden. Auch fettes Fischfleisch (beispielsweise Lachs) ist eine Quelle von Vitamin D. Die Supplementation von Vitamin D in der Schwangerschaft kann unzureichend sein. Defizite fanden Lisa Bodnar und Kollegen in einer Studie bei 80% der Afroamerikanerinnen und knapp der Hälfte der weißen US-amerikanischen Frauen und dies obwohl 9 von 10 der insgesamt 400 Schwangeren eine Vitamin-Supplementation betrieben.[26]
Fluor
Fluorid wird nicht nur als wichtig für die Härtung des Zahnschmelzes, sondern auch für das Knochenwachstum angesehen. Lebensmittel mit reichlichem Fluoridgehalt sind Seefische, schwarzer Tee und viele Mineralwässer (solche mit einem Fluoridgehalt von mehr als 1,5 mg je Liter müssen mit dem Warnhinweis „fluoridhaltig“ versehen werden). In vielen Regionen kann die als „täglicher Bedarf“ bezeichnete Menge von ca. 1 Milligramm Fluor (als Fluorid) nicht durch die Ernährung gedeckt werden. Im Handel ist deshalb fluoridiertes Speisesalz und fluoridierte Zahnpasta erhältlich. In manchen Ländern wird dem Trinkwasser Fluorid beigefügt, was zu besseren Zähnen führen soll.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren können vom Körper nicht selbst gebildet werden. Aus der Omega-3 Fettsäure Eicosapentaensäure werden hormonähnliche Substanzen gebildet, die Einfluss auf die Dauer der Schwangerschaft haben, während eine andere Omega-3 Fettsäure, Docosahexaensäure, für Aufbau und Funktion von Hirn und Auge (z.B. Bildung von Neuronal-Membranen) wichtig ist. Besonders Seefische wie Lachs, Sardelle, Sardine, Makrele oder Thunfisch liefern die beiden langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaen- und Docosahexaensäure. Langlebige Raubfische wie Thun- oder Schwertfisch weisen jedoch häufig einen relativ hohen Quecksilberanteil auf, so dass sie für Schwangere wenig geeignet sind [27]. Roher Fisch sollte vermieden werden [28]. In Lein-, Hanf-, Walnuss- und Rapsöl ist die pflanzliche Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure enthalten, die bei unseren Ernährungsgewohnheiten nur unzureichend zu Eicosapentaen- und zu Docosahexaensäure verwandelt wird [29].
In der Plazenta sitzt ein Protein, das die Versorgung des heranwachsenden Kindes vor allem mit Docosahexaensäure sicherstellt – auf Kosten der Mutter [30]. Ist die Versorgung der Mutter mit Omega-3 Fettsäuren besonders gut, dann treten weniger Frühgeburtsbestrebungen auf, die Schwangerschaft wird etwas länger (plus 1,6-2,6 Tage), und es treten weniger Wochenbettdepressionen auf [31]. Beim Kind entwickeln sich die Funktionen von Auge und Hirn besser (z.B. um 4 Punkte höherer Intelligenzquotient beim 4-jährigen)[31]. Deshalb wurden von den wesentlichen Fachgesellschaften neue Empfehlungen für Schwangere erarbeitet [31]. Während der Schwangerschaft sollten mindestens 200 mg DHA / Tag eingenommen werden, wobei darauf hingewiesen wurde, dass bis 2.7 g / Tag Omega-3 Fettsäuren in wissenschaftlichen Studien ohne bedeutende Nebenwirkungen vertragen wurden. Früh in der Schwangerschaft sollten Mängel in der Ernährung erkannt werden [31]. Hierzu eignet sich der Omega-3 Index (Gehalt an Omega-3 Fettsäuren im Langzeitspeicher, den roten Blutkörperchen).
Iod
Iodmangel in der Schwangerschaft kann Ursache für eine Kropfbildung beim Ungeborenen sein, aber auch Auslöser für mangelhaftes Wachstum, eine Störung der Gehirnentwicklung oder Fehl- und Totgeburten sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt regelmäßig Milch und Milchprodukte zu essen sowie ausschließlich iodiertes Speisesalz zu verwenden. Häufig ist eine zusätzliche Einnahme von Iodidtabletten notwendig [32].
Vorbereitung auf die Geburt
Geburtsvorbereitungskurse
Hauptartikel: Geburtsvorbereitungskurs
Zur Vorbereitung auf die Geburt können Schwangere zusammen mit dem Partner einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, der als regelmäßiger wöchentlicher Termin oder als Wochenendkurs von Hebammenpraxen, Geburts- und Krankenhäusern angeboten wird. Inhalte dieser Kurse sind unter anderem Aufstellen eines Geburtsplans (Wahl des Geburtsorts, Geburtspositionen), natürliche Schmerzverarbeitung, künstliche Schmerzmittel und Anästhesietechniken, Beckenbodentraining, Entspannungsübungen, psychologische und soziale Aspekte der Familiengründung, Stillen und Säuglingspflege. Eine Unterstützung zur Geburtsvorbereitung ist die Haptonomie.
Geburtsort
Bis 1950 war es in Deutschland selbstverständlich, zu Hause zu gebären. Seitdem waren die Hausgeburten stetig rückläufig und heute werden 97% der Kinder in Krankenhäusern geboren, insbesondere bei Risikoschwangerschaften.[33] Daneben gibt es die Alternativen einer Geburt im Geburtshaus. In Entwicklungsländern wird aufgrund der allgemein schlechten medizinischen Versorgung nur eine von zwei Geburten von einem Arzt oder einer Hebamme betreut (siehe Müttersterblichkeit).
Vorgeburtliche Kontaktaufnahme
Ab ca. der 18. Schwangerschaftswoche sind Bewegungen des Fötus für die Schwangere spürbar. Frühestens ab der 23. Woche lässt sich der Herzschlag mit einem Stethoskop hören. Andere Personen können ab dem 7. Monat Bewegungen des Ungeborenen durch die Bauchdecke spüren. Durch moderne medizinische Methoden (beispielsweise Sonografie) lässt sich nachweisen, dass der Fötus bereits im Mutterleib weit entwickelte Sinne besitzt und seine Außenwelt wahrnehmen kann (Stimme der Mutter, Musik, Bewegung).
Gesellschaftliche Aspekte
Allgemeines
In den meisten Kulturkreisen besitzt die schwangere Frau einen besonderen gesellschaftlichen Status, und es wird ihr eine besondere (schonende) Behandlung zuteil. Gleichzeitig werden Erwartungen an sie gerichtet, die großen psychischen Druck auf sie ausüben können, beispielsweise Söhne als Stammhalter zu gebären (siehe Indien, China). In vielen traditionellen Gesellschaften muss einer Schwangerschaft eine Ehe vorausgehen, anderenfalls hat dies die soziale Ächtung der werdenden Mutter und des unehelichen Kindes zur Folge.
Dem Bild einer Schwangeren wird oft als Fruchtbarkeitssymbol mystische Bedeutung zugemessen. Ein Hinweis auf einen Fruchtbarkeitskult in Mitteleuropa in prähistorischer Zeit ist die Venus von Willendorf, 25.000 v. Chr. mit ihren überzeichneten weiblichen Geschlechtsmerkmalen (große Brüste, üppiger Bauch, prominenter Venushügel).
Insgesamt begleiten zahlreiche, (zumeist von der Volkskunde und Ethnologie untersuchte) Bräuche die Schwangerschaft, etwa mit volksmedizinischem oder religiösem Hintergrund.
Auch in der Familiensoziologie ist die Schwangerschaft ein bedeutsames Thema, denn das kommende Kind wird in mannigfachen sozialen Rollen (z. B. als künftiger Erbe oder Sozialhilfeempfänger) schon vorab sozial platziert werden müssen (dies beschleunigt z.B. Hochzeiten), und das Verhältnis der Eltern zueinander und in ihrem sozialen Umfeld (etwa in der Ehe) wird gleichfalls vorab geändert (auffällig in Erbmonarchien).
Künstlerische Behandlung
In den Bildenden Künsten besteht infolge der Bedeutung der Muttergottes im Christentum eine lange Tradition von Darstellungen der Schwangeren.
In der Literatur ist auf zahlreiche Behandlungen hinzuweisen, vor allem auch im Zusammenhang einer unehelichen Schwangerschaft - ein klassisches Beispiel ist die „Gretchentragödie“ in Goethes „Faust“.
Demografie
Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden steigt in ganz Europa kontinuierlich an. In Westdeutschland lag es 1975 bei 24,8 Jahren, in Ostdeutschland bei 21,8 Jahren. Im Jahr 2000 betrug das durchschnittliche Alter westdeutscher Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes 29 Jahre, in Ostdeutschland 28,4 Jahre. Gleichzeitig besteht ein Geburtendefizit in den meisten westlichen Industrieländern (siehe Demografie) [34].
Gewollte und ungewollte Schwangerschaften
Reproduktionsmedizin
Die Reproduktionsmedizin bietet heute ungewollt kinderlosen Paaren eine Reihe von möglichen Maßnahmen: Fertilitätsbehandlung, künstliche Befruchtung (Retortenbaby), Leihmutterschaft.
Schwangerschaftsabbruch aus sozialen Gründen
Hauptartikel: Schwangerschaftsabbruch
Ungenügende Empfängnisverhütung, schlechte Familienplanung oder auch Straftaten (Vergewaltigung) können zu ungewollten Schwangerschaften führen. Derzeit stellen die sozialen Gründe in Deutschland die Hauptmotive für Abtreibungen. Von den 119 710 Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr 2006 waren nur 2,5 % medizinisch oder kriminologisch indiziert [35]. Vor einigen Jahren noch kriminalisiert, ist in den meisten westeuropäischen Staaten ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft inzwischen straffrei, wobei manche Rechtsprechungen (z. B. die österreichische) den Schwangerschaftsabbruch in diesem Zeitraum trotzdem als Straftatbestand führen, auch wenn keine Strafe vorgesehen ist. Sehr streng ist die Handhabung in Irland, Nordirland, Malta und Polen. In Deutschland kann ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der vollendeten ersten 14 Wochen, gerechnet ab der letzten Monatsblutung (12 Wochen ab Befruchtung) stattfinden, sofern ihm eine Schwangerschaftskonfliktberatung vorausgegangen ist. Bei bestehender medizinischer Notwendigkeit (ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Mutter) ist ein Schwangerschaftsabbruch bis zur Geburt möglich (s. o.)[36].
Gesetzliche Schutzmaßnahmen der Schwangerschaft
An eine Schwangerschaft sind in den meisten europäischen Ländern verschiedene gesetzliche Regelungen zum Schutz von Mutter und Kind gekoppelt, z. B. Kündigungsschutz. Bestimmte Tätigkeiten wie das Heben schwerer Lasten oder Nachtarbeit dürfen nicht mehr ausgeführt werden. In Deutschland beginnt der Mutterschaftsurlaub (Mutterschutz) sechs Wochen vor dem mutmaßlichen Entbindungstermin und erstreckt sich bis acht Wochen nach der Geburt, bei Frühgeburten und Mehrlingsgeburten bis 12 Wochen danach.
Zeitraum/ -punkt | Vor der Schwanger- schaft | Beginn der Schwanger- schaft | Mitteilung an den Arbeit- geber | restliche Zeit der Schwanger- schaft | 6 Wochen vor dem er- rechneten Geburts- termin | Tag der Geburt | 8 Wochen nach der Geburt | bis 12 Monate nach der Geburt |
bis max. zum 3. Lebensjahr | Wieder- einstieg in die Arbeit | Kinder- erziehung | Nach der Kinder- erziehung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Arbeitsentgelt und andere finanzielle Leistungen: | Nettogehalt x € / Monat BGB §611 |
Mutterschaftsgeld: 13 € / Tag MuSchG §13–§14 |
Nettogehalt x € / Monat BGB §611 |
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Nettogehalt x € / Monat abzg. Mutterschaftsgeld MuSchG §13–§14 |
Elterngeld 67% von x € / Monat (max 1800€) BEEG §1–§6 |
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Kindergeld 154 € / Monat, bzw. Kinderfreibetrag, EStG §31–§32, §62–§78 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Recht auf unbezahlte Freistellung: | Elternzeit, BEEG §15–§16 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Recht auf Teilzeitarbeit: | TzBfG §8 | BEEG §15–§16 | TzBfG §8 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschäftigungsverbot: | Mutterschutz, MuSchG §3–§8 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kündigungsschutz: | MuSchG §9–§10 | BEEG §18–§19 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sonstiges
Die jüngste Person, die ein gesundes Kind zur Welt brachte war die Peruanerin Lina Medina (siehe auch: Mutterschaft Minderjähriger. Der Beginn der Schwangerschaft erfolgte im Alter von vier Jahren, bei der Geburt ihres Sohnes war sie fünfeinhalb Jahre alt. Der weltweite Altersrekord bei einer Entbindung wird derzeit von einer Spanierin aus Barcelona gehalten, die 2006 nach einer künstlichen Befruchtung im Alter von 67 Jahren Zwillinge zur Welt brachte[1]. Die jüngste Mutter von sieben Kindern dürfte ein 16-jähriges Mädchen aus Argentinien sein, die 2007 zum zweiten Mal Drillinge, wieder drei Mädchen bekommen hat. [2]. Nachdem sie mit 14 Jahren als erstes Kind einen Sohn bekommen hatte, brachte sie 2006 Drillinge zur Welt. Vor der Geburt ihres Sohnes hatte sie nach eigener Aussage bereits ein Kind durch eine Fehlgeburt verloren[3].
Einzelnachweise
- ↑ Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage
- ↑ Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung: Schwangerschaftsverlauf
- ↑ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Pilzinfektionen, Scheidenpilz
- ↑ Dr. med. Peter Böhi: Lageanomalien inkl. Beckenendlage
- ↑ Kaaja & Greer: Manifestations of chronic disease during pregnancy.JAMA. 2005;294:2751-7. PMID 16333011 (Übersichtsarbeit)
- ↑ Unicef Müttersterblichkeitsrate
- ↑ Deutsche Stiftung Weltbevölkerung: Jede Minute stirbt eine Frau an Komplikationen bei der Schwangerschaft oder Geburt
- ↑ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: EPH-Gestose, Präeklampsie, Schwangerschaftsvergiftung
- ↑ Berufsverband der Frauenärzte Im Mutterleib der Droge Alkohol schutzlos ausgeliefert, 13.02.2006
- ↑ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Genussmittel, Drogen, Medikamente in der Schwangerschaft
- ↑ bw-suchtweb.de
- ↑ CARTER, N Z Med J. 2006 Jul 21;119(1238):U2081
- ↑ LANNERO, Respir Res. 2006 Jan 5;7:3.
- ↑ JAAKKOLA, Am J Public Health. 2004 Jan;94(1):136-40
- ↑ Dr. med. Peter Böhi: Infektionskrankheiten während der Schwangerschaft
- ↑ Deutsche Gesellschaft für Ernährung zum Thema Vorbeugung der Toxoplasmose
- ↑ Wunder & Evison:Antiretrovirale Therapie und Schwangerschaft. Ther Umsch. 2005;62(1):37-42. PMID 15702705 (deutschsprachige Übersichtsarbeit)
- ↑ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: HIV in der Schwangerschaft
- ↑ AWMF Leitlinien: Empfehlungen zur HIV-Therapie in der Schwangerschaft und bei HIV-exponierten Neugeborenen
- ↑ FAQ des Robert-Koch-Instituts: Kann in der Schwangerschaft geimpft werden? Sind Impfungen in der Stillzeit möglich? Stand: 21. September 2005
- ↑ Statistisches Bundesamt: Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland, Quote je 1.000 Lebend- und Totgeborene
- ↑ Statistisches Bundesamt, Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland 2001-2006
- ↑ Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.: Vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit
- ↑ DGE: Folsäure und Schwangerschaft
- ↑ Aid Infodienst: Darf ich Leber essen
- ↑ Lisa M. Bodnar et al, Journal of Nutrition 137 [2007] 447-52
- ↑ Warnung vor Quecksilber im Speisefisch: Die schleichende Vergiftung Süddeutsche Zeitung, 8.3.2007
- ↑ DGE: Roher Fisch und Schwangerschaft
- ↑ Plourde M, Cunnane SC. Extremely limited synthesis of long chain polyunsaturates in adults: implications for their dietary essentiality and use as supplements. Appl Physiol Nutr Metab. 2007 Aug;32(4):619-34
- ↑ Koletzko B, Larqué E, Demmelmair H. Placental transfer of long-chain polyunsaturated fatty acids (LC-PUFA). J Perinat Med. 2007;35 Suppl 1:S5-11
- ↑ a b c d Koletzko B, Lien E, Agostoni C, Böhles H, Campoy C, Cetin I, Decsi T, Dudenhausen JW, Dupont C, Forsyth S, Hoesli I, Holzgreve W, Lapillonne A, Putet G, Secher NJ, Symonds M, Szajewska H, Willatts P, Uauy R. The roles of long-chain polyunsaturated fatty acids in pregnancy, lactation and infancy: review of current knowledge and consensus recommendations. J Perinat Med. 2008;36(1):5-14
- ↑ DGE: Schwangere können einem Iodmangel vorbeugen
- ↑ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Die Wahl des Geburtsortes
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Durschnittsalter der Mütter
- ↑ http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab16.php Statistisches Bundesamt, Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland 2001-2006]
- ↑ Arbeiterwohlfahrt: Schwangerschaftsabbruch in Europa
Literatur
- Werner Rath, Klaus Friese: Erkrankungen in der Schwangerschaft. Thieme, Stuttgart, 2004, ISBN 3-13-136271-5.
- Schaefer, Spielmann, Vetter: Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit. Urban & Fischer, 2006, ISBN 3437213326
- Stiefel, Geist: Hebammenkunde. Hippokrates-Verlag, 2005, ISBN 3-8304-5311-6
- Lennart Nilsson: Ein Kind entsteht. Bilddokumentation über die Entwicklung des Lebens im Mutterleib. (Fotos: Lennart Nilsson. Text: Lars Hamberger. Übers.: Angelika Kutsch). Mosaik-Verlag, München 1995. 213 Seiten. ISBN 3-576-04918-5
Weblinks
- Schwanger-info.de - Schwangerschaft und Familienplanung: Das unabhängige Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- pro familia - Schwangerschaftsberatung
- „Lobby für das Kind“ eine Initiative für "werdende Kinder", eine vom Kinderzentrum München, von der Klinik für Geburtsmedizin der Charité, der Stiftung für das behinderte Kind und vom Deutschen Grünen Kreuz e.V. (DGK) getragene Kampagne
- Arzneimittelpass für Schwangerschaft vom DGK
- Frauenärzte-im-Netz.de - Information zu Schwangerschaft und Geburt
- Manfred Spitzer: Video: Baby im Bauch. RealVideo aus der BR-alpha-Reihe Geist und Gehirn. (ca. 15 Minuten)