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Texas – Wikipedia

Texas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem US-amerikanischen Bundesstaat Texas; zu weiteren Bedeutungen siehe Texas (Begriffsklärung).
Texas
(Details) (Details)
Karte der USA, Texas hervorgehoben
Liste der Bundesstaaten
Hauptstadt: Austin (Texas)
Fläche: 695.621 [1] km²
Einwohner: 23.507.783(2006) (34 E./km²)
Mitglied seit: 29. Dezember 1845
Zeitzone: Central: UTC-6/-5
Mountain: UTC-7/-6 (Spitze von West Texas)
Höchster Punkt: 2.667 m (Guadalupe Peak)
Durchsch. Höhe: 520 m
Tiefster Punkt: 0 m Golf von Mexiko
Gouverneur: Rick Perry
Post / Amt / ISO TX / / US-TX
Karte von Texas
Karte von Texas

Texas ist ein Bundesstaat im zentralen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Texas hat den Beinamen „Lone Star State“ - Einsamer-Stern-Staat. Hintergrund des Beinamens: Texas ist der einzige US-Staat, der vor seiner Zugehörigkeit zur USA eine unabhängige Republik war. Texas hat von allen US-Bundesstaaten die zweitgrößte Fläche (nach Alaska) und die zweitgrößte Bevölkerung (nach Kalifornien). Kein Mitgliedsland der EU ist so groß wie Texas und der Staat ist sogar größer als die Ukraine, das größte europäische Land nach Russland. Mit seinen 254 Countys hat Texas die meisten Countys der USA.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Texas lässt sich in drei verschiedene Klimazonen unterteilen. Von der Küste aus, die fast ihrer ganzen Länge nach von Lagunen eingefasst ist, erstreckt sich 50 bis 100 km landeinwärts ein relativ flaches Gebiet, das zum Teil sehr fruchtbar und für den Anbau von Baumwolle, Zuckerrohr und stellenweise auch Reis vorzüglich geeignet ist. Dahinter erhebt sich ein wellenförmiges hügeliges Land, welches, bis 320 km breit, den ganzen Nordosten des Staats umfasst und großteils von Prärien bedeckt ist. Der nordwestliche Teil des Staatsgebiets ist Berg- und Hochland und besteht zum Teil aus einem 1.300 m hohen wüsten Sandsteinplateau (span. „llano estacado“, engl. „staked plain“). Der Norden ist sehr fruchtbar und wird noch heute für die Viehzucht genutzt. Im gesamten Süden und Westen wurde bis Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts Erdöl gefördert. An Flüssen ist Texas reich, wenn auch die wenigsten während des gesamten Jahres schiffbar sind. Der Red River scheidet es von Oklahoma und Arkansas, der Sabine von Louisiana und der Rio Grande von Mexiko. Das Klima gilt im Vergleich zu den übrigen südlichen Staaten der USA als gesund.

Die größte Stadt Houston liegt im Südosten des Staates. Die zweitgrößte Stadt San Antonio liegt im Süden, Dallas, die drittgrößte Stadt, und Fort Worth liegen im Nordosten. El Paso liegt im äußersten Westen und Corpus Christi liegt im Südwesten.

Nachbarstaaten

Texas liegt im Süden der USA und grenzt im Norden an Oklahoma, im Nordosten an Arkansas, im Osten an Louisiana, im Südwesten an Mexiko und im Westen an New Mexico.

Gliederung

Bevölkerung

Texas hat 23.507.783 Einwohner (Stand: Schätzung des United States Census Bureau für den 1. Juli 2006), davon sind 69,8 % Weiße, 11,6 % Schwarze oder Afroamerikaner, 3,3 % Asiaten, 0,5 % Indianer, 0,1 % Hawaiianer oder von anderen Pazifikinseln. 13,0 % gehören einer anderen Gruppe an, 1,8 % zwei oder mehr Gruppen. 35,7 % der Gesamtbevölkerung sind Hispanics.[2]

Alters- und Geschlechterstruktur

Die Altersstruktur von Texas setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • bis 18 Jahre: 6.502.854 (27,7 %)
  • 18 - 64 Jahre: 14.675.487 (62,4 %)
  • ab 65 Jahre: 2.329.442 (9,9 %)

Das Medianalter beträgt 33,1 Jahre (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: 36,4 Jahre). 49,8 % der Bevölkerung ist männlich und 50,2 % ist weiblich.

Abstammung

11,5 % der Einwohner sind deutscher Abstammung und stellen damit die größte Gruppe nach den Spaniern. Es folgen die Gruppen der Irisch- (8,3 %), Englisch- (7,7 %), Amerikanisch- (6,4 %) und Französischstämmigen (2,5 %).[3]


Religion

Die wichtigsten Religionsgemeinschaften im Jahr 2000[4]:

4.368.969 Katholische Kirche, 3.519.459 Southern Baptist Convention, 1.022.342 United Methodist Church

Es gibt viele andere, vor allem protestantisch geprägte, Konfessionen.

Bevölkerungsverteilung

Große Teile des Osten, des Nordens und des Zentrums Texas' werden von Weißen bewohnt, die protestantischen Kirchen angehören. Es handelt sich vor allem um Nachfahren von Einwanderern aus Großbritannien und Irland. Große Teile von Zentral- und Südost-Zentral-Texas werden von Weißen bewohnt, die deutsche Vorfahren haben. Afroamerikaner, die in der Vergangenheit ein Drittel der Bevölkerung ausmachten, leben vor allem in den Teilen von Texas, wo vor dem Bürgerkrieg die Baumwollplantagen besonders verbreitet waren sowie in Dallas und Houston.

Größte Städte

Einwohner 2000: U.S. Census 2000; Einwohner 2007: Schätzung durch das Texas State Data Center [5]

Geschichte

Die Geschichte von Texas beginnt bereits vor über 12.000 Jahren. In dieser Zeitperiode erreichten die ersten Indianer das Gebiet am Golf von Mexiko.

Im Jahre 1519 entstand durch den Spanier Pineda die erste kartografische Erfassung der texanischen Küste. Dies war auch der Beginn der spanischen Besitznahme des Territoriums. Neun Jahre später, im Jahre 1528 erreichte der Spanier Cabeza de Vaca die Gegend des heutigen Galveston. Er erlitt Schiffbruch. Die kleine Gruppe Überlebender marschierte quer durch die Indianergebiete bis nach Mexiko-Stadt und sorgte später für die Verbreitung der Legende von den „Sieben Städten aus Gold“. Der spanische Abenteurer Coronado, angezogen durch die Geschichten über die sieben Städte, durchquerte den westlichen Teil von Texas und Teile des heutigen New Mexico bis hinauf nach Kansas. Er fand keine goldenen Städte. Das Gerücht hielt sich trotzdem über die Jahrhunderte.

In der Folgezeit wurden viele Ortschaften und vor allem Missionen im heutigen Staatsgebiet von Texas gegründet. 1621 gründeten spanische Einwanderer, beziehungsweise spanische Mexikaner, die Stadt Corpus Christi de la Isleta.

René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle
René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle

Zu einem französischen Kolonisierungsversuch auf dem Territorium von Texas kam es 1685. Der Abenteurer René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle erreichte per Schiff die Matagorda Bay und gründete dort das Fort St. Louis. Die Ansiedlung litt jedoch stark unter Indianerangriffen, Krankheiten und dem Verlust wichtigen Materials durch Schiffbrüche. Bereits zwei Jahre später wurde La Salle von seinen eigenen Leuten ermordet, als er versuchte, Hilfe zu holen. St. Louis wurde daraufhin aufgegeben. Texas war wieder spanisch. In den Besiedelungen im Delta des Mississippi jedoch konnten sich die Franzosen behaupten.

1718 wurde die Mission San Antonio de Valero gegründet. Über 100 Jahre später wird diese Mission in die Geschichte eingehen als The Alamo.

1821 wurde Texas ein Teil des von Spanien unabhängig gewordenen Mexiko. Schon während des mexikanischen Unabhängigkeitskampfes sammelten sich hier viele Abenteurer aus den Vereinigten Staaten an. Nachdem der nordamerikanische Oberst Stephen F. Austin 1823 die Genehmigung der Zentralregierung Mexikos erhalten hatte, mit 300 Familien im Staatsgebiet von Texas zu siedeln, gründete er die Stadt San Felipe de Austín. Die Vereinbarung mit Austin war sehr einfach. Er musste seine US-amerikanische Staatsbürgerschaft gegen eine mexikanische eintauschen. Er unterstand somit der mexikanischen Gerichtsbarkeit. Immer mehr Siedler aus dem Norden erreichen den Golf von Mexiko. Es ist der Beginn der angloamerikanischen Kolonisation. Bis 1835 siedelten etwa 45.000 Menschen aus dem Norden in Texas.

The Alamo in Texas
The Alamo in Texas

Die Spannungen zwischen amerikanischen Siedlern auf der einen und den Mexikanern und der mexikanischen Regierung unter Präsident Santa Anna auf der anderen Seite wurden immer heftiger als Mexiko die Sklaverei verbot. Besonders religiöse, kulturelle und politische Probleme schienen unüberbrückbar. Doch neue Gesetze und Verordnungen gewährten den Siedlern in Texas soviel Ausnahmen und Freiheiten, dass die Spannungen abnahmen und 1835 zuerst ein relativ ruhiges Jahr war. Landspekulanten aus den USA schürten jedoch das Misstrauen gegen Mexiko. Als Stephen F. Austin bei einem Besuch in Mexiko-Stadt inhaftiert wurde und sich auf Grund persönlicher Enttäuschung gegen einen Verbleib in Mexiko aussprach, sahen sie ihre Chance. Nach Austins Rückkehr erklärten sie in einer eilig einberufenen Versammlung die Loslösung Texas' von Mexiko. [6] Santa Anna entsandte deswegen kurz darauf Truppen (ca. 5.000 Mann) nach Texas. Am 2. Oktober 1835 kam es zur ersten Schlacht zwischen den Parteien. Die Schlacht von Gonzales ist der erste Kampf zur Unabhängigkeit von Texas.

Am 2. März 1836 erklärten sich die Texaner, im Vertrauen auf den Beistand der herrschenden Partei in den Vereinigten Staaten, welche eine Vermehrung der Sklavenstaaten wünschte, für unabhängig (Republik Texas) und ernannten den General Sam Houston (Namenspatron der Stadt Houston) zum militärischen Oberbefehlshaber. Das mexikanische Heer unter dem Präsidenten und General Santa Anna besetzte im Zuge der Feindseligkeiten die Hauptstadt von Texas, San Felipe de Austín.

Sam Houston
Sam Houston

Am 6. März 1836 wurde die Missionsstadt Alamo (bei San Antonio) von den Mexikanern nach dreizehntägiger Belagerung eingenommen. Dabei kamen alle Verteidiger (weniger als 190) ums Leben, unter ihnen waren auch David Crockett, James Bowie (der Erfinder des Bowie-Messers) und William B. Travis.

Die mexikanischen Truppen (etwa 1.600 Soldaten) wurden am 21. April 1836 nahe dem Río San Jacinto River (heute östlich von Houston gelegen) von den Texanern unter Sam Houston überraschend geschlagen, wobei der mexikanische Präsident General A. L. de Santa Anna in Gefangenschaft der Texaner kam. Weitere Expeditionen der Mexikaner in den folgenden Jahren scheiterten ebenfalls.

Als unabhängige Republik wurde Texas von Frankreich und dem Vereinigten Königreich am 23. November 1839 beziehungsweise am 14. November 1841 anerkannt. Erster Präsident der unabhängigen Nation und Republik Texas wurde der General Sam Houston. Mit Unterbrechung war er es bis kurz vor dem Zusammenschluss mit den USA. Von 1856 – 1861 war Sam Houston Gouverneur des US-Bundesstaates. Stephen F. Austin wurde Außenminister seines Staates, starb aber bereits zwei Monate nach Amtsantritt an einem Lungenleiden.

In Texas selbst aber verlangte die Mehrheit den Anschluss an die Vereinigten Staaten. Das Land wurde darauf am 19. Februar 1845 von den USA annektiert (Billigung durch den US-Kongress am 1. März 1845). Die förmliche Aufnahme in den Staatenbund erfolgte am 29. Dezember 1845. Hierüber entbrannte 1846 ein Krieg zwischen den USA und Mexiko, der am 2. Februar 1848 mit dem Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo endete. Mexiko verzichtete auf seine Ansprüche auf Texas und das Gebiet zwischen Rio Grande und Nueces River, doch schlug die Regierung der USA durch Beschluss vom 7. September 1850 einen Teil dieses Gebiets New Mexico zu, das inzwischen als Territorium an die Union angegliedert worden war. Texas erhielt hierfür eine Entschädigung von 10 Millionen Dollar.

Alte Karte vom Südosten
Alte Karte vom Südosten

Im amerikanischen Bürgerkrieg gehörte Texas zur Südstaaten-Konföderation. Texas durfte erst als letzter Kriegsgegner als Bundesstaat zurück in die Union (15. Februar 1876).

Deutsche Einwanderer haben den US-Bundesstaat wesentlich geprägt. Caroline Ernst war mit ihrer Familie die erste deutsche Siedlerin. Der schwärmerische Brief ihres Vaters nach Deutschland (1832) war nur einer der Auslöser für das deutsche Engagement in Texas. Die organisierte deutsche Einwanderung begann 1834 mit den „Dreißigern" und ist vor allem der „Gießener Auswanderungsgesellschaft" und dem „Verein zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas“ zu verdanken, auch bekannt als „Mainzer Adelsverein". Nach der deutschen Märzrevolution von 1848 folgten noch einige der „Forty-Eighters". Noch um die Wende zum 20. Jahrhundert waren etwa 100.000 Texaner deutschsprachig. Die meisten siedelten in Zentraltexas im sogenannten „Texas Hill Country", den „German Hills" im Bereich von Austin und San Antonio. Frühe Siedlungen waren die so genannten „Latin Settlements", gegründet von deutschen Intellektuellen. Vor allem der Einfluss des Ersten Weltkriegs führte allerdings zu einem rapiden Rückgang des deutschsprachigen Elements in Texas. Den Einfluss deutscher Einwanderer kann man heute an Ortsnamen wie New Braunfels (Neu-Braunfels – gegründet 1845 von Carl Prinz zu Solms-Braunfels) oder dem des Wasserparks „Schlitterbahn“ ablesen. In New Braunfels, etwa 65 km südlich der Hauptstadt Austin, wird alljährlich das „Wurstfest“ gefeiert. Im Ortsteil Gruene, gegründet 1872 von Henry D. Gruene, befindet sich die älteste erhaltene Dance Hall in Texas, die „Gruene Hall“. Sie ist noch heute ein historischer Ort von Live-Musik und Tanzveranstaltungen. Auch bei Fredericksburg (Friedrichsburg – gegründet 1846 und zu Ehren des ranghöchsten Mitgliedes des Adelsvereins, des Prinzen Friedrich von Preußen (1794-1863), benannt) ist eine deutsche Kolonie. Die Homepage der dortigen Handelskammer begrüßt Besucher noch heute mit „Willkommen“, die Speisekarten der Restaurants sind teilweise noch zweisprachig. Bekannt wurde hier auch die Ansiedlung Luckenbach, welche in einem Lied, interpretiert von Waylon Jennings und Willie Nelson mit dem Titel „Luckenbach, Texas“ erwähnt wurde. Das Lied brachte es immerhin zur Nummer 1 der US-Country-Charts. Etwa 10-20.000 ältere Texaner sind heute noch deutschsprachig, weil sie in ihrer Kindheit mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sind. (siehe auch: Texasdeutsch)

Politik

Texas gilt heute oft als Ausgeburt des amerikanischen Konservatismus. Durch die bevorzugt auf Texas fokussierte Berichterstattung der Medien in Bezug auf US-amerikanische konservative Wertvorstellungen und Bestrafungen, wurde in Europa der Eindruck erweckt, hier stehe die Wiege aller Konservativen. Dass US-Präsident George W. Bush und sein Vater George H. W. Bush beide in Texas Karriere machten und diese Präsidenten in Europa stets wegen ihrer Außenpolitik umstritten waren, erhöhte die Aufmerksamkeit für Texas in den letzten Jahren drastisch. Ein Zusammenhang in Bezug auf die Medienberichterstattung scheint daher nicht zu leugnen zu sein. In den USA wird Texas zwar als durch und durch konservativ angesehen, aber Staaten wie Mississippi oder Alabama rangieren in der internen Ansicht der Ostküsten-Amerikaner in Punkto Konservatismus noch deutlich vor Texas. Sowohl in den USA als auch in Europa fällt Texas durch die rigorose Anwendung der Todesstrafe auf. Politisch ist Texas seit den 1970ern zum Red State (die Farbe rot steht in den USA für die Republikaner) geworden. Aufgrund des Linksrutsches der Demokraten konnten diese in Texas nicht mehr gewinnen. 1964 schaffte es Lyndon B. Johnson zwar noch, seinen Heimatstaat zu gewinnen und auch Jimmy Carter konnte als ehemaliger Südstaatengouverneur in Texas siegen. Danach aber gewannen die Republikaner in Texas stets mit deutlichem Vorsprung. Demokratische Hochburgen sind heute die Countys zwischen San Antonio und der mexikanischen Grenze sowie die Countys im Raum El Paso und Houston. Im Electoral College stellt Texas seit 2004 34 Wahlmänner. 2000 waren es noch 32. 1988 nur 29.[7]

Kongress

Gouverneure

Rechtsordnung

In Texas ist die Todesstrafe möglich. Sie wird von den Strafgerichten bei entsprechender Schwere des Vergehens verhängt. Entgegen der weitverbreiteten Vermutung kann der Gouverneur von Texas im Gegensatz zu anderen Bundesstaaten die Häftlinge nicht in Eigenregie begnadigen. Eine Begnadigung durch den Gouverneur ist nur möglich, wenn der texanische Begnadigungsausschuss (Texas Board of Pardons and Paroles) eine Begnadigung empfiehlt. Liegt ein negativer Bescheid des Ausschusses vor, kann der Gouverneur lediglich einen Hinrichtungsaufschub von 30 Tagen gewähren. Bei der Zahl der Vollstreckungen nimmt Texas die Spitzenposition in den USA ein; seit 1976 wurden in Texas 400 Menschen hingerichtet, was einem Drittel aller Hinrichtungen in den USA entspricht.[8] [9] Wie bei den einfachen Gefängnisinsassen sind in Texas die farbigen Menschen, gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil, auch unter den zum Tod Verurteilten und Hingerichteten bei weitem in der Überzahl.

In der texanischen Gesetzgebung findet die Sunset-Klausel Anwendung.

Körperliche Züchtigungen von Schülerinnen und Schülern durch das so genannte Paddle sind erlaubt und werden ständig praktiziert; Texas zählt kontinuierlich zu den fünf US-Bundesstaaten, in denen die meisten Paddlings durchgeführt werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Parks

Nationalpark Lage Ansicht

Big-Bend-Nationalpark
gegründet 12. Juni 1944
Texas
306.641 Besucher (2003)
Bilder auf Commons

Big-Bend-Nationalpark
Karte der Vereinigten Staaten

Guadalupe-Mountains-Nationalpark
gegründet 15. Oktober 1966
Texas
179.188 Besucher (2003)
Bilder auf Commons

Guadalupe-Mountains-Nationalpark
Karte der Vereinigten Staaten

Außerdem gibt es in Texas ein National Monument: Alibates Flint Quarries National Monument im Norden des Staates. Dabei handelt es sich um eine Fundstelle von Feuerstein, die Indianer und ihre Vorgänger-Kulturen zwischen 11.000 v. Chr und ca. 1870 genutzt haben, um aus dem Material Werkzeuge und Waffen zu fertigen.


Wirtschaft und Infrastruktur

Wichtigste Wirtschaftszweige sind

  • Erdöl- und Erdgasförderung
  • Erdölraffinerien
  • Petrochemie
  • Landwirtschaft, hauptsächlich Baumwolle, Weizen, Zitrusfrüchte, Reis, Mais, Hafer, Gemüse
  • Viehhaltung (Rinder, Schafe)
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Luft- und Raumfahrtindustrie
  • elektronische Industrie
  • Tourismus

In Texas wird das meiste Öl der USA gefördert. Texas ist nach Kalifornien der zweitwichtigste Industrie- und Handelsstaat der USA. Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) - der wichtigste Wohlstandsindikator - lag im Jahre 2006 bei USD 36.920 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 19).[10]

Persönlichkeiten

Bildung

Die wichtigsten staatlichen Universitäten sind in dem University of Texas System mit Hauptstandort in Austin, dem Texas A&M University System, dem Texas Tech University System, dem University of Houston System und dem Texas State University System zusammengefasst. Weitere staatliche Hochschulen sind die University of North Texas, die Midwestern State University, die Stephen F. Austin State University und die Texas Southern University. Die bekanntesten privaten Hochschulen sind die Rice University, die Southern Methodist University, die Baylor University sowie die Texas Christian University. Weitere Hochschulen sind in der Liste der Universitäten in Texas verzeichnet.

Staatssymbole

Nationalflaggen von Texas

Die erste Nationalflagge von Texas diente als „bürgerliche Flagge“ seit November 1835. Sie zeigte die Nationalfarben von Mexiko mit der Aufschrift „1824“ (Jahr der mexikanischen Verfassung). Eine weitere angebliche Nationalflagge vom März 1836 - blau, mit weißem Stern und den kreisförmig angeordneten Buchstaben „T“,„E“,„X“,„A“,„S“ - stellte sich als „Machwerk“ heraus und wurde nie als Nationalflagge benutzt.

Staatslied

Seit 1929 ist „Texas, our Texas“ Staatslied.

Staatsblume

Seit 1901 ist die Lupinenart Bluebonnet (Lupinus texensis) Staatsblume von Texas.

Staatsvogel

Seit 1927 ist die Spottdrossel (Mockingbird) Staatsvogel.

Staatsbaum

Seit 1919 ist der Pekanbaum Staatsbaum. Seine Nüsse finden vielfältige Verwendung in der texanischen Küche.

Kurioses

Texas ist der einzige US-Bundesstaat, der durch den Abschluss eines Vertrages in die Union aufgenommen wurde. Daher ist es auch der einzige Bundesstaat, der das Recht zum beliebigen Wiederaustritt hat. Das veranlasste den (nichttexanischen) Schriftsteller John Steinbeck, einen Verein mit Namen „Die Amerikanischen Freunde der Loslösung von Texas“ zu gründen.

Quellen

  1. http://www.census.gov/population/www/censusdata/density.html
  2. factfinder.census.gov
  3. factfinder.census.gov Texas Selected Social Characteristics
  4. [1]
  5. Texas State Data Center txsdc.utsa.edu
  6. Andreas Reichstein „Der texanische Unabhängigkeitskrieg 1835/36“, Reimer Verlag Berlin, 1984
  7. www.270towin.com
  8. „EU fordert Hinrichtungsstopp in Texas“ (Spiegel online, 21. August 2007)
  9. „Texas vollstreckt Todesstrafe trotz Protesten“ (Spiegel online, 23. August 2007)
  10. U.S. Bureau of Economic Analysis: Regional Economic Accounts

Siehe auch

Literatur

  • Randolph B. Campbell, Gone to Texas: A History of the Lone Star State, Oxford University Press, 2003, ISBN 0-19-513842-2

Weblinks

Commons
 Commons: Texas – Bilder, Videos und Audiodateien



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