New Hampshire
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
New Hampshire | |||||
---|---|---|---|---|---|
|
|||||
Liste der Bundesstaaten | |||||
Hauptstadt: | Concord | ||||
Staatsmotto: | Live free or die (Lebe frei oder stirb) | ||||
Fläche: | 24.216 km² | ||||
Einwohner: | 1.314.895 (2006)[1] (54 E./km²) | ||||
Mitglied seit: | 21. Juni 1788 | ||||
Zeitzone: | Eastern: UTC-5/-4 | ||||
Höchster Punkt: | 1.917 m (Mount Washington) | ||||
Durchsch. Höhe: | 305 m | ||||
Tiefster Punkt: | 0 m Atlantischer Ozean | ||||
Gouverneur: | John Lynch | ||||
Post / Amt / ISO | NH / / US-NH | ||||
Karte von New Hampshire |
New Hampshire [ˌnuːˈhæmpʃəɹ] ist ein US-Bundesstaat in der Region Neuengland in den Vereinigten Staaten. Er wird auf Grund seiner vielen Steinbrüche auch Granit-Staat genannt. Zugleich spiegelt der Spitzname auch die Bewahrung von Traditionen und die Geschichte einer sparsamen Regierung wider. Es gibt keine allgemeinen Mehrwert- oder Einkommensteuern, was dem Staatsmotto „Frei leben oder sterben“ entspricht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
siehe auch: Liste der Flüsse in New Hampshire
[Bearbeiten] Geographische Lage
New Hampshire zählt zu den Neuenglandstaaten.
Die bedeutendsten Gebiete New Hampshires sind die Great North Woods (Große Nördliche Wälder), die White Mountains (Weißes Gebirge), die Lakes Region (Seenregion), die Seacoast Region (Meeresküste), das Merrimack Valley (Tal des Flusses Merrimack), die Monadnock Region und die Dartmouth-Lake Sunapee Region.
Am 3. Mai 2003 wurde der Old Man of the Mountain bei einem natürlichen Felssturz zerstört.
Die White Mountains sind ein Teilgebirge der Appalachen und bedecken den nördlichen Teil New Hampshires. Der höchste Berg des Gebirges und der drittgrößte der Appalachen ist der Mount Washington mit 1917 Meter. Der Mount Washington gehört zu den kältesten Regionen der Welt. Wenn im Herbst im Tal noch Temperaturen von über 0 °C gemessen werden, sind es dort oft schon -40 °C.
Im eher flacheren Südwesten des Staates ist der prominenteste Berg der Mount Monadnock.
Die bedeutendsten Flüsse sind der 177 km lange Merrimack River, der New Hampshire von Norden nach Süden durchfließt und weiter nach Massachusetts fließt. Dessen bedeutendste Nebenflüsse sind der Contoocook River, der Pemigewasset River und der Winnipedaukee River, der 670 km lange Connecticut River bildet die Westgrenze zu Vermont und fließt weiter nach Süden durch die Staaten Massachusetts und Connecticut. Besonders ist, dass die Grenze der Bundesstaaten nicht die Mitte des Connecticut River ist, sondern dass New Hampshire den gesamten Fluss besitzt. Der Piscataqua River fließt in den Atlantischen Ozean, dort gibt es einige Häfen, unter anderem in Portsmouth. New Hampshire hat einen andauernden Grenzstreit mit Maine um einige Inseln (heute bekannt als Seavey Island), dazu gehört auch die Marine-Werft von Portsmouth.
Der größte See ist der Lake Winnipesaukee mit einer größe von 186 km² in der Mitte New Hampshires gelegen.
New Hampshire ist prozentual nach dem östlichen Nachbarn Maine der am zweitmeisten bewaldete der 50 US-Bundesstaaten.
[Bearbeiten] Nachbarstaaten
Im Nordwesten und Norden grenzt New Hampshire an die kanadische Provinz Québec und im Osten an den Bundesstaat Maine und den Atlantischen Ozean. Unter der Küstenstaaten der USA besitzt New Hampshire mit 29 km (18 Meilen) die kürzeste Meeresküste. Der südliche Nachbar ist Massachusetts und im Westen grenzt Vermont an New Hampshire.
[Bearbeiten] Gliederung
[Bearbeiten] Größte Städte
[Bearbeiten] Geschichte
1623, nur drei Jahre nachdem die Pilgerväter in Massachusetts gelandet waren, wurde das heutige New Hampshire besiedelt. John Mason, dem der englische König Karl I. 1629 das Land zuwies, benannte es nach der englischen Grafschaft Hampshire. 1788 wurde New Hampshire als einer der 13 Gründerstaaten in die Union der Vereinigten Staaten aufgenommen. Seit dem hat sich New Hampshire von einer Ackerbaugesellschaft zu einer Industriegesellschaft gewandelt.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
|
|
[Bearbeiten] Religion
Fast 80% der Bevölkerung bekennt sich zum Christentum. Größte christliche Religionsgemeinschaft ist die römisch-katholische Kirche - 35% der Christen sind Katholiken, vor allem französischer und irischer Herkunft. Zirka 18% bezeichnen sich als Nichtreligiöse oder Atheisten, andere Glaubensgemeinschaften (Juden, Buddhisten, Muslime) machen zusammen 2% der Bevölkerung aus.
[Bearbeiten] Demographie
Im Jahr 2005 waren 96% der Bevölkerung Weiße (25,2% französischer oder franko-kanadischer Herkunft, 19,4% sind irischer Abstammung, 18% haben britische, 12% italienische Vorfahren, und 8,6% deutsche Ahnen). Die restlichen 4% verteilen sich auf Afro-Amerikaner (1,3%), Asiaten (2%) und amerikanische Ureinwohner (0,63%). 2,3% waren Latinos (Hispanio-Amerikaner). Die franko-kanadischstämmige bzw. französischstämmige Bevölkerung und die Irischstämmigen leben hauptsächlich in den traditionellen Bergarbeiterstädten wie Manchester. 5% der Bevölkerung ist außerhalb der USA geboren.
[Bearbeiten] Politik
Der Staat New Hampshire, traditionell der konservativste in Neuengland, ist seit den 1990er-Jahren als Swing State einzuordnen. Obwohl traditionell eher republikanisch orientiert, wählte New Hampshire 1992 zum ersten Mal seit Lyndon B. Johnsons Erdrutschsieg von 1964 wieder demokratisch. Seitdem sind der Staat und seine vier Wahlmännerstimmen stets bis zum Wahltag zwischen beiden Parteien heiß umkämpft.[2]
[Bearbeiten] Gouverneure
[Bearbeiten] Senat
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahr 2006 bei USD 37.666 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 17).[3]
Wichtige Erzeugnisse sind Schuhe und Granit. Von Bedeutung ist die Landwirtschaft (Milch-, Geflügelwirtschaft), Elektro- Papier- und Zellstoffindustrie.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Eisenbahn
Die erste Eisenbahn auf dem Gebiet des Bundesstaats wurde am 23. Dezember 1838 durch die Nashua and Lowell Railroad eröffnet. In den folgenden Jahren erschlossen verschiedene Bahngesellschaften vor allem den Süden des Landes. Die Hauptstadt Concord war am 7. September 1842 erreicht.
Aufgrund der geografischen Teilung des Landes durch die White Mountains bestanden zunächst zwei unabhängige Netze. Im Norden querte die 1853 fertiggestellte Atlantic and St. Lawrence Railroad den Bundesstaat. Diese Strecke war zunächst in der Spurweite von 1676 mm gebaut worden, wurde jedoch bis 1873 umgespurt, um die Kosten für das Umladen der Güter zu sparen. Die beiden Netze wurden erst 1872 durch die White Mountains Railroad miteinander verbunden. In den 1870er Jahren ging mit der Portland and Ogdensburg Railway auch die zweite Ost-West-Verbindung im Norden in Betrieb.
Die einzige Schmalspurbahn des Landes, die Profile and Franconia Notch Railroad, verkehrte von 1879 bis etwa 1930 in den White Mountains. Eine weitere Besonderheit stellt bis heute die Mount Washington Cog Railway dar, die älteste auf einen Berg führende Zahnradbahn der Welt, die seit 1869 auf den höchsten Berg des Bundesstaats, den Mount Washington führt.
Heute besteht das Eisenbahnnetz in New Hampshire aus vier nicht zusammenhängenden Teilen. Die drei wichtigsten Nord-Süd-Hauptstrecken, Boston–Portland, Boston–Concord und Springfield–White River Junction werden durch die Pan Am Railways bedient, die erste und die dritte der Strecken auch durch die Amtrak im Personenverkehr. Im Norden betreibt die St. Lawrence and Atlantic Railroad die den Bundesstaat in Ost-West-Richtung querende Hauptstrecke Portland–Montreal. Daneben betreiben lokale Bahngesellschaften sowie einige Museumsbahnen weitere Strecken.
[Bearbeiten] Bildung
Die wichtigste staatliche Hochschule ist die University of New Hampshire. Die bekannteste private Hochschule ist das Dartmouth College. Weitere Hochschulen sind in der Liste der Universitäten in New Hampshire verzeichnet.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- John Stark, General im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
- Sherman Adams, Politiker
- John Irving, Schriftsteller
- Matt Czuchry, Schauspieler
- Paul Levesque, Profiwrestler der WWE
- Bill Bryson, Schriftsteller
- Bode Miller, Skifahrer
[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite des Staates New Hampshire (englisch)
- Visit New Hampshire (Touristik-Auskunft)
- Free State Project (englisch)
Bundesstaaten: Alabama | Alaska | Arizona | Arkansas | Colorado | Connecticut | Delaware | Florida | Georgia | Hawaii | Idaho | Illinois | Indiana | Iowa | Kalifornien | Kansas | Kentucky | Louisiana | Maine | Maryland | Massachusetts | Michigan | Minnesota | Mississippi | Missouri | Montana | Nebraska | Nevada | New Hampshire | New Jersey | New Mexico | New York | North Carolina | North Dakota | Ohio | Oklahoma | Oregon | Pennsylvania | Rhode Island | South Carolina | South Dakota | Tennessee | Texas | Utah | Vermont | Virginia | Washington | West Virginia | Wisconsin | Wyoming
Bundesdistrikt: Washington D. C.
Außengebiete: Amerikanisch-Samoa | Jungferninseln | Bakerinsel | Guam | Howlandinsel | Jarvisinsel | Johnstoninsel | Kingmanriff | Midwayinseln | Navassa | Nördliche Marianen | Palmyra | Puerto Rico | Wake
Belknap | Carroll | Cheshire | Coos | Grafton | Hillsborough | Merrimack | Rockingham | Strafford | Sullivan