Iowa
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Iowa | |||||
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Liste der Bundesstaaten | |||||
Hauptstadt: | Des Moines | ||||
Staatsmotto: | “Our liberties we prize and our rights we will maintain” | ||||
Fläche: | 145.743 km² | ||||
Einwohner: | 2.982.085 (2006) (20 E./km²) | ||||
Mitglied seit: | 28. Dezember 1846 | ||||
Zeitzone: | Eastern: UTC-5 Central: UTC-6/-5 |
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Höchster Punkt: | 509 m (Hawkeye Point) | ||||
Durchsch. Höhe: | 335 m | ||||
Tiefster Punkt: | 149 m Mississippi River | ||||
Gouverneur: | Chet Culver (Demokrat) | ||||
Post / Amt / ISO | IA / IA / US-IA | ||||
Karte von Iowa | |||||
Topographische Karte Iowas |
Iowa [ˈaɪəwə] ist der 29. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Beitritt in die Union erfolgte am 28. Dezember 1846.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Iowa liegt im mittleren Westen der USA. Der Staat grenzt im Norden an Minnesota, im Westen an Nebraska und South Dakota, im Süden an Missouri und im Osten an Wisconsin und Illinois.
Der Mississippi River bildet die östliche Grenze des Staates, ebenso wird die westliche Grenze im Süden von Sioux City durch den Missouri River und nördlich von Sioux City durch den Big Sioux River gebildet. Die Topographie des Staates ist durch hügelige Ebenen gekennzeichnet. Löss-Erhebungen finden sich entlang der Westgrenze, manche sind mehrere hundert Meter dick. Zu den wenigen natürlich entstandenen Seen zählen Spirit Lake, Lake Okoboji und West Lake Okoboji im Nordwesten Iowas.
Der tiefste Punkt ist der Mississippi River bei Keokuk in Südost-Iowa, der höchste Punkt ist Hawkeye Point. Im Verhältnis zur Fläche sind die Höhenunterschiede gering.
Mit einer Fläche von 145.743 km² liegt er auf Platz 26 nach Flächengröße. 1.042 km² (0,71 %) des Bundesstaates sind Wasserflächen.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Staatsgebiets
Iowa erstreckt sich über eine Breite von 320 km von 40°36'N bis 43°30'N und hat eine Länge von 500 km von 89°5'W bis 96°31'W.
[Bearbeiten] Gliederung
[Bearbeiten] Bevölkerung
Iowa hat 2.982.085 Einwohner (Stand: Census 1. Juli 2006), davon sind 93,0 % Weiße, 2,3 % Schwarze, 3,8 % Hispanier, 1,5 % Asiaten, 0,3 % Amerikanische Ureinwohner.
Die meisten Bewohner Iowas haben europäische Vorfahren. Dabei bilden die Deutschen mit 41 % die mit Abstand größte Gruppe.[1]
[Bearbeiten] Religion
Größte Religionsgemeinschaft in Iowa ist die römisch-katholische Kirche, zu der sich rund 23 Prozent der Bevölkerung zählen. Die einzelnen protestantischen Glaubensgemeinschaften sind deutlich weniger stark vertreten. Werden jedoch die verschiedenen protestantischen Gruppierungen addiert, ist Iowa eher protestantisch geprägt.
Auf die Frage "Was ist Ihre Religion?" antworteten 2001 die Einwohner Iowas:
- 23% Katholiken
- 16% Lutheraner
- 13% Methodist
- 6% andere
- 5% keine Antwort
- 5% Baptist
- 5% Christ
- 3% Presbyterianer
- 2% Protestant
- 2% Pfingstler
- 2% Congregationalist/UCC
- 1% Church of Christ
[Bearbeiten] Größte Städte
[Bearbeiten] Geschichte
Der Staat wurde nach dem Iowa-Stamm benannt und wurde 1846 der 29. Bundesstaat. Iowa wird auch "Hawkeye State" (Falkenauge-Staat) genannt, als Tribut an Häuptling Black Hawk. Mit seinen fruchtbaren Prärien und dem Vorherrschen von Landwirtschaft gilt es als einer der typischen Bundesstaaten des Mittleren Westens, denn 90% der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Iowa wird auch "Corn State" (Maisstaat) genannt, wegen des Maisanbaus, der in ganz Iowa dominiert. Jagd und Fischfang sind die beliebtesten "outdoor"-Freizeitbeschäftigungen. Außerdem findet man viele Parks von oftmals auch historischer Relevanz.
Iowas erste Hauptstadt war Iowa City. Als der Bevölkerungsschwerpunkt durch die zunehmende Besiedlung nach Westen rückte, wurde beschlossen, die Hauptstadt näher zur geografischen Mitte des Staats zu verlegen. 1857 wurde Des Moines zur Hauptstadt bestimmt.
Im Nordosten des Bundesstaates liegt am Ufer des Mississippi Rivers das Effigy Mounds National Monument, eine Gedenkstätte und archäologisches Schutzgebiet für Mounds genannte künstliche Hügel, die von einer frühen indianischen Kultur in der Woodland-Periode zwischen 500 v. Chr. und etwa dem Jahr 1200 errichteten.
[Bearbeiten] Politik
Der Staat Iowa ist seit jeher stark von Landwirtschaft und dörflich-, kleinstädtischer Struktur geprägt. Ausnahmen bilden lediglich die Großregionen um Des Moines, Cedar Rapids und Sioux City. Politisch kann Iowa als Swing State bezeichnet werden, in dem die Vorhersagen von Wahlausgängen immer schwierig waren. Zwar gab es in Iowa eine demokratische Dominanz von Ende der 1980er bis zur Jahrhundertwende, aber bei der Präsidentschaftswahl 2004 fiel Iowa, mit denkbar knappem Ergebnis, zum ersten Mal seit 1984 wieder an die Republikaner. Aktuell stellt Iowa seit 1992 sieben Wahlmänner im Electoral College. 1988 waren es noch acht.[2]
Eine besondere Bedeutung kommt dem Staat in den Wahlkämpfen um die US-Präsidentschaft zu: Traditionell ist Iowa der Staat, in dem die ersten Vorwahlen der Parteien abgehalten werden. Sie verleihen der Bevölkerung Iowas in Wahljahren ein großes politisches Gewicht.
[Bearbeiten] Gouverneure
[Bearbeiten] Senat
Iowas derzeitige Senatoren sind Chuck Grassley, R (bis Januar 2011) und Tom Harkin, D (bis Jan. 2009).
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) betrug im Jahre 2006 USD 35.662 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 24).[3]
Iowas Haupterzeugnisse sind Schweine, Mais, Sojabohnen, Kartoffel, Kühe und Milchprodukte. Andere Erzeugnisse sind Güter zur Lebensmittelherstellung, Maschinen, Elektronik, chemische Produkte, außerdem Produkte des Druckgewerbes und der Metallindustrie. Die Arbeitslosenquote von Iowa liegt bei 4,8% (2004). In dem kleinen Dorf Froehlich im Nordosten von Iowa wurde der Traktor erfunden. Heute produziert der Traktorhersteller John Deere einen beachtlichen Teil seiner Produkte in den Werken in Davenport und Waterloo.
[Bearbeiten] Bildung
Die wichtigsten staatlichen Hochschulen sind die Iowa State University, die University of Iowa und die University of Northern Iowa. Weitere Universitäten sind in der Liste der Universitäten in Iowa verzeichnet.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ factfinder.census.gov
- ↑ www.270towin.com
- ↑ U.S. Bureau of Economic Analysis: Regional Economic Accounts
[Bearbeiten] Literatur
- William Roba, German-Iowan Studies. Selected Essays, (= New German-American Studies, Volume 28) New York et al. 2004, 132 S., ISBN 0-8204-5287-4
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 42° 0′ N, 93° 0′ W (Mittelwerte)