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Nordamerika – Wikipedia

Nordamerika

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Terrain Nordamerikas
Terrain Nordamerikas

Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes, umgeben nördlich vom Arktischen Ozean, östlich vom Atlantischen Ozean, südlich von der Karibik und westlich vom Pazifischen Ozean.

Es ist der drittgrößte Kontinent der Erde, nach Asien und Afrika, und umfasst einschließlich Grönland, der zentralamerikanischen Landbrücke und der Karibik eine Fläche von 24.930.000 km².

Südamerika und Nordamerika wurden nach Amerigo Vespucci benannt. Er kam als Erster auf die Idee, dass das Land, das Christoph Kolumbus entdeckt und als Indien angesehen hatte, ein eigener Kontinent sei.

Die Verbindung von Nord- und Südamerika ist die Landenge von Panama. Häufig wird Zentralamerika als eigener Kontinent genannt, jedoch ist Zentralamerika höchstens eine Region wie z. B. Westeuropa und gehört zu Nordamerika.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Naturraum

Lage Nordamerikas
Lage Nordamerikas
Topographie: Nordamerika
Topographie: Nordamerika

Zu Nordamerika gehören Grönland, Kanada, die USA, Mexiko, Zentralamerika und mehrere Inselstaaten.

Fast die gesamte Fläche Nordamerikas befindet sich auf der Nordamerikanischen Platte. Besonders erwähnenswert ist, dass ein Teil Nordamerikas auf der Pazifischen Platte liegt. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko sowie den Küstenstreifen Kaliforniens von San Diego bis nördlich von San Francisco. Der Bruch zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte wird San-Andreas-Graben genannt. Beide Platten driften beständig nach Norden, die pazifische Platte jedoch mit einer höheren Geschwindigkeit. Dadurch gleiten beide Platten aneinander vorbei. Da dies nicht reibungslos passiert, sondern sich beide Platten an verschiedenen Stellen verhaken, kommt es sehr häufig zu Erdbeben in diesem Gebiet.

Im westlichen Teil befinden sich die Alaskakette, die Rocky Mountains, die westlichen Kordilleren und die Sierra Madre Occidental, die hauptsächlich durch den Druck der pazifischen Platte auf die nordamerikanische Platte vor ca. 80 Millionen Jahren entstanden sind. Höchster Gipfel Nordamerikas ist der in der Alaskakette gelegene Mount McKinley (6.194 m). Im Norden ist Grönland mit seinem Inlandeis und weiter südlich zwischen Kanada und den USA die großen Seen erwähnenswert, die Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit sind. Hier befindet sich der nach dem Kaspischen Meer zweitgrößte See der Welt, der Obere See mit einer Fläche von etwa 82.000 Quadratkilometern. Auf der östlichen Seite finden sich die Appalachen, die mit einem Alter von ca. 400 Millionen Jahren zu den älteren Gebirgen der Welt gehören. Zwischen den Appalachen und den Rocky Mountains finden sich die Great Plains, eine zentrale Tiefebene, durch die der Missouri River und der Mississippi River fließen. Das Mississippital wird auch Tornado Alley genannt, da hier sehr häufig Tornados entstehen.

Seit 1931 ist Rugby, North Dakota offiziell der geographische Mittelpunkt Nordamerikas. Die Position wurde mit einem 4,5 m hohen Steinobelisken markiert.


[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Wirtschaft Nordamerikas umfasst mehr als 440 Millionen Menschen in 23 Staaten und ist geprägt von den starken Unterschieden zwischen den reichen Ländern USA und Kanada, welche zu den wohlhabendsten Staaten der Welt gezählt werden, und den armen Ländern Zentralamerikas und der Karibik. Mexiko liegt irgendwo dazwischen. Obwohl Mexiko Teil der NAFTA und der OECD ist, ist es trotzdem um einiges ärmer als die nördlichen Nachbarn.

Handelsvereinigungen in Nordamerika:

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Nordamerikas

Historische Karte von Nordamerika
Historische Karte von Nordamerika

Viele nordamerikanische Urvölker waren bei der Entdeckung durch die Europäer sesshaft und betrieben bereits ausgiebig Ackerbau und Viehzucht, einige waren Sammler und Jäger. Nachdem sich die Bevölkerungszahl der Ureinwohner aufgrund von fehlender Resistenz gegenüber aus Europa eingeschleppten Krankheiten, und Massaker durch Kolonisten an den Ureinwohnern, um etwa 90% dezimiert hatte, waren diese zahlenmäßig so stark unterlegen, dass diese kaum noch Widerstand leisten konnten. So gründeten viele Urvölker neue Stämme und Vereinigungen als Reaktion zur Europäischen Besiedlung. Bekannte Gruppen sind Wyandot, Mohawk, Apachen, Cherokee, Sioux, Mohegan, Irokesen und Inuit.

Nach heutigem Wissensstand waren die ersten Europäer, die Nordamerika erreichten (Neufundland), die Grænlendingar, welche es als Vinland bezeichneten. Sie erreichten es um das Jahr 1000. Obwohl sie einige Siedlungen errichteten, hinterließen sie nur wenige Spuren auf dem Kontinent, wie bei L’Anse aux Meadows auf Neufundland.

Nachdem Christoph Columbus 1492 Amerika entdeckte, waren die Spanier die ersten Europäer, die im südlichen Nordamerika blieben. Sie kontrollierten bald die großen Inseln der Karibik, besiegten die Azteken und erhielten auch die Kontrolle über Zentralamerika und Mexiko.

Die Entdeckung Nordamerikas, genauer gesagt des späteren Kanada, gelang in englischem Auftrag dem Italiener Giovanni Caboto (John Cabot) im Jahr 1497. Während einige kleinere Länder wie die Niederlande oder Schweden nur kleinere Besitzungen auf dem Kontinent hatten, wurde der Kontinent zwischen den Spaniern, den Franzosen und den Engländern aufgeteilt.

Die ersten englischen Siedlungen waren Jamestown und Plymouth Rock, welche jetzt Virginia und Massachusetts heißen. Die ersten französischen Siedlungen waren Port Royal und Québec in den jetzigen kanadischen Provinzen Nova Scotia und Québec.

[Bearbeiten] Regionale und politische Unterteilung

Karte von Nordamerika
Karte von Nordamerika
Satellitenbild mit Wikipedia Links
Satellitenbild mit Wikipedia Links

Auf der Hauptlandmasse befinden sich drei große und relativ bevölkerungsreiche Länder:

Staat
Hauptstadt Details
Kanada Kanada Ottawa viele kleine Inseln am Ufer von Nordamerika gehören zu Kanada, inklusive der Vancouver Island und der Queen Charlotte Islands im Westen, Prince Edward Island, Neufundland und der Kap-Breton-Insel im Osten, sowie der Ellesmere Insel, Baffininsel und der Victoria Insel im Norden.
Mexiko Mexiko Mexiko-Stadt die Revillagigedo-Inseln und unzählige kleinere Inseln gehören zu Mexiko.
USA Washington D. C. Die 48 zusammenhängenden Staaten und Alaska bilden den Großteil der USA. (Zu ihnen gehört noch Hawaii, welches weitab vom Kontinent im Pazifischen Ozean liegt.)

und die abhängigen Inseln:

Staat
Hauptstadt Details
Bermuda Bermuda Hamilton (Bermuda) ein britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs ca. 1.072 km südöstlich von New York City.
Grönland Grönland Nuuk die größte Insel der Welt ist ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark.
Saint-Pierre und Miquelon Saint-Pierre ist eine französische Gebietskörperschaft bestehend aus mehreren Inseln an der Südküste von Neufundland.

Am Südende des Kontinents, in dem relativ kleinen Bereich Zentralamerika, befinden sich folgende Länder:

Staat
Hauptstadt
Belize Belize Belmopan
Costa Rica Costa Rica San José
El Salvador El Salvador San Salvador
Guatemala Guatemala Guatemala-Stadt
Honduras Honduras Tegucigalpa
Nicaragua Nicaragua Managua
Panama Panama 1 Panama-Stadt

Am Südostende des Kontinentes, in der Karibik, befinden sich viele Inselstaaten:

Staat
Hauptstadt
Antigua und Barbuda Saint John's (Antigua und Barbuda)
Bahamas Bahamas Nassau (Bahamas)
Barbados Barbados Bridgetown
Kuba Kuba Havanna
Dominica Dominica Roseau
Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo
Grenada Grenada St. George's
Haiti Haiti Port-au-Prince
Jamaika Jamaika Kingston (Jamaika)
St. Kitts und Nevis St. Kitts und Nevis Basseterre
St. Lucia St. Lucia Castries
St. Vincent und die Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen Kingstown
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 2 Port-of-Spain

und die abhängigen Inseln:

Staat
Hauptstadt Details
Anguilla The Valley (britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs).
Aruba Aruba 2 Oranjestad (Teil des Königreiches der Niederlande).
Kaimaninseln George Town (britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs).
Guadeloupe Basse-Terre (Überseedépartement und eine Region Frankreichs).
Martinique Fort-de-France (Überseedépartement und eine Region Frankreichs).
Montserrat Plymouth (britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs).
Navassa (nichtinkorporiertes amerikanisches Außengebiet der USA).
Niederländische Antillen Niederländische Antillen 2 Willemstad (Teil des Königreiches der Niederlande).
Puerto Rico Puerto Rico San Juan (nichtinkorporiertes amerikanisches Außengebiet der USA).
Saint-Barthélemy Gustavia (Collectivité d'outre-mer Frankreichs).
Saint-Martin Marigot (Collectivité d'outre-mer Frankreichs).
Turks- und Caicosinseln Cockburn Town (britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs).
Britische Jungferninseln Road Town (britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs).
Amerikanische Jungferninseln Charlotte Amalie (Stadt) (nichtinkorporiertes amerikanisches Außengebiet der USA).

1 Diese Staaten befinden sich sowohl in Nord- als auch Südamerika.
2 Diese Staaten / abhängigen Inseln befinden sich in Südamerika, werden aber wegen historischer und kultureller Gründe trotzdem zu Nordamerika gezählt.

Die USA und andere englischsprachige Nationen Amerikas werden als Angloamerika bezeichnet. Kanada gliedert sich in einen anglokanadischen und einen frankokanadischen Bereich. Die anderen nord- und südamerikanischen Nationen werden unter den Begriffen Lateinamerika oder Iberoamerika zusammengefasst.

Die Bezeichnung "Nordamerika" hat öfters verschiedene Bedeutung für verschiedene Menschen. Im Alltagsgebrauch in Kanada und den USA bezeichnet Nordamerika manchmal nur die USA und Kanada. Die Menschen in Mexiko sehen sich selbst aber sehr wohl als Teil Nordamerikas.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Nordamerika – Bilder, Videos und Audiodateien
Wikiatlas
 Wikimedia-Atlas: Nordamerika – geografische und historische Karten
Wiktionary
 Wiktionary: Nordamerika – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Andere Sprachen

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