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Waffen-SS – Wikipedia

Waffen-SS

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die aus Freiwilligen gebildete[1] Waffen-SS war eine Teilorganisation der Schutzstaffel (SS) und der militärische Exponent der nationalsozialistischen „Bewegung“. Ihr propagandistischer Wahlspruch lautete: Meine Ehre heißt Treue. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg an der Front und als Besatzungstruppe gemäß den rassenideologischen Zielen der SS zur Neugestaltung Europas verwendet.

Angehörige der Waffen-SS waren an einer Vielzahl von kriegsverbrecherischen Einsätzen beteiligt. Nach Kriegsende wurde sie von den Alliierten verboten. Als verbrecherische Organisation gilt sie besonders wegen ihrer aktiven Rolle beim Holocaust.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Waffen-SS bis Kriegsbeginn

Die Anfänge

In den frühen Anfängen war die bewaffnete SS eine reine Parteiorganisation ohne spezifisch militärische Ausrichtung. Am 17. März 1933 wurde die „Stabswache Berlin“ der Allgemeinen SS aus 120 SS-Männern gebildet. Auch in anderen Städten wurden regimetreue SS-Männer zu „SS-Sonderkommandos“ zusammengefasst und für polizeiliche Aufgaben verwendet. Diese Sonderkommandos (jeweils 100–120 Mann stark), wurden später als Kasernierte Hundertschaften und dann als Politische Bereitschaften bezeichnet, wenn die Hundertschaften eine gewissen Größe erreicht hatten. Sie wurden von den regionalen SS-Gliederungen, den SS-Oberabschnitten, dezentral und ohne staatlichen Auftrag aufgestellt. Demnach fehlte also eine verfassungsmäßige Grundlage für ihre Aufstellung. Ursprüngliche Aufgabe der Bereitschaften war der „Schutz höherer SS- und NSDAP-Führer“. Zusammen mit der SA wurden sie offiziell als Hilfspolizei im Straßendienst eingesetzt. Sie nahmen „wilde Verhaftungen“ politischer und interner Gegner vor und betrieben auch eigene Gefängnisse. Trotz der Regierungsübernahme war die Machtstellung der Nationalsozialisten innenpolitisch noch nicht gefestigt und sollte durch bewaffnete Einheiten gestützt werden.

Die „Stabswache Berlin“ und die Sonderkommandos der SS hatten annähernd militärische Organisationsformen und wurden auch in der Regel von ehemaligen Reichswehr- oder Polizeioffizieren geführt. Trotzdem handelte es sich um keine militärischen Einheiten, wie 1936 der Befehl ihres Führers, Theodor Eicke, verdeutlicht: „Wir tragen keine Waffen, um dem Heere ähnlich zu sehen, sondern um sie zu gebrauchen, wenn Führer und Bewegung in Gefahr sind“.[3]

Leibstandarte und Verfügungstruppe

Nur die Leibstandarte SS Adolf Hitler wurde auf direkten Befehl Hitlers im März 1933 aufgestellt. Sie bildete seine persönliche Garde. In ihrer Frühphase bestand sie zum großen Teil aus ehemaligen SA-Männern in SS-Uniformen, wurden vom Heer ausgebildet, erhielt ihren Sold von der Landespolizei und wurde auf Hitler als Person verpflichtet. Ihre erste große innenpolitische Aufgabe, die sie zusammen mit Teilen der späteren „SS-Verfügungstruppe“ ausführte, war die Liquidierung der SA-Führung im Juni 1934.

Am 24. September 1934 genehmigte der Reichswehrminister der SS eine bewaffnete, stehende Verfügungstruppe, bestehend aus drei SS-Standarten in Regimentsstärke und einer Nachrichtenabteilung. Die Politischen Bereitschaften bildeten den Grundstock. 1934 wurde in Bad Tölz, 1935 in Braunschweig eine SS-Junkerschule gegründet. Es waren militärische Ausbildungseinrichtungen für den SS-Führungsnachwuchs, die sich in ihrem militärfachlichen Programm eng an die Kriegsschulen des Heeres anlehnten. Heinrich Himmler, der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei, strebte eine Professionalisierung der Verfügungstruppen an, deren Mitglieder vollgültige militärische Ausbildungen erhielten. Das Dienstgrad- und Besoldungssystem wurde an das des Heeres angeglichen. Die Verfügungstruppe wurde nun etatmäßig an das Reichsministerium des Inneren angegliedert und juristisch von der Reichsregierung vertreten. Mit der „Inspektion der SS-Verfügungstruppe“ unter dem ehemaligen Reichswehrgeneral und späteren SS-Oberstgruppenführer Paul Hausser schuf Himmler so etwas wie einen eigenen Generalstab. 1935 bestand die Verfügungstruppe aus der Leibstandarte Adolf Hitler mit 2.600 Mann und den SS-Standarten „Deutschland“ und „Germania“ mit 5.040 Mann.

Als man im März 1935 begann, die Politischen Bereitschaften und Sonderkommandos zur SS-Verfügungstruppe umzubilden, wurden alle Wach-Einheiten zu relativ autonomen SS-Wachverbänden zusammengefasst und in der Folgezeit Theodor Eicke unterstellt, der zum Inspekteur der Konzentrationslager befördert wurde. Er reorganisierte 1937 die Wachverbände zu den SS-Totenkopfstandarten, deren einzige Aufgabe zunächst in der Bewachung der Konzentrationslager lag. Es gab allerdings einen umfangreichen Personalaustausch der Totenkopfverbände mit den anderen SS-Einheiten. Dieser konnte sowohl der Beförderung wie der Disziplinierung der Wachverbände dienen.

Der militärische Ausbau zur Waffen-SS

Sowohl Röhm mit der SA als auch Himmler, seit 1929 Reichsführer-SS, hatten militärpolitische Ambitionen, was die Heeresführung beunruhigte. Nach der Liquidierung Röhms versicherte Hitler, die Reichswehr bleibe der „einzige Waffenträger der Nation“. Trotzdem entwickelte sich zwischen SS und Heeresführung eine jahrelange Auseinandersetzung. Himmler wollte einen SS-eigenen Divisionsverband, ausgestattet mit schweren Waffen. Dies versuchte die Heeresführung zu verhindern. Hitler nutzte die Fritsch-Blomberg-Affäre, um die Heeresführung zu ersetzen, erteilte mit einem Führererlass vom August 1938 die Erlaubnis für eine SS-Division mit eigener Artillerie und legte deren Frontverwendung im Mobilmachungsfall fest. Damit hatte die Wehrmacht den Kampf um das Gewaltmonopol verloren.

Adolf Hitler hatte sich damit eine Truppe zu seiner ganz persönlichen Verfügung entwickelt, die sich durch „unbedingte Treue“ ihm gegenüber auszeichnen sollte. Von diesen beiden Merkmalen wurde die weitere Entwicklung der SS und ihre rechtliche und tatsächliche Stellung im Dritten Reich bestimmt. Himmler hat diesen beiden Merkmalen der SS den „Elitegedanken“ hinzugefügt. Die SS sollte nicht nur im Einsatz für Hitler politisch zuverlässig sein, sondern zu einer rassischen und politischen Führerschicht im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie gebildet werden.

Die Waffen-SS wurde schließlich ab Ende 1939 aus heterogenen Teilen geschaffen. Binnen weniger Monate wurde die Waffen-SS auf dreieinhalb Divisionen erweitert, die „Verfügungsdivision“, die später in „Das Reich“ umbenannt wurde, die aus den Totenkopfverbänden hervorgegangene „Totenkopfdivision“ und die aus Kräften der Ordnungspolizei gebildete „Polizeidivision“. Die „Leibstandarte“ wurde zu einem verstärkten motorisierten Regiment ausgebaut.

Organisatorischer Aufbau Ende 1939

Der Begriff „Waffen-SS“ wurde Anfang November 1939 informell in den Sprachgebrauch der SS-Administration eingeführt und setzte sich etwa innerhalb eines Jahres gegenüber den alten Bezeichnungen „Verfügungstruppe“ und „Totenkopfverbände“ durch. Das früheste bekannte Dokument, das den Begriff „Waffen-SS“ verwendet, ist ein SS-Befehl vom 7. November 1939, in dem Angehörige der Allgemeinen SS darauf hingewiesen werden, dass sie Reserveführer in der Waffen-SS und der Polizei werden könnten. Dabei erscheint „Waffen-SS“ als Sammelbezeichnung für die „bewaffneten Einheiten der SS und Polizei“ [4]. Mit Befehl des Reichsführer-SS vom 1. Dezember 1939[5], wurden folgende Verbände, Dienststellen und Ämter zur Waffen-SS verschmolzen:

Organisationsstruktur der SS
Organisationsstruktur der SS
  1. SS-V-Division
  2. SS-Totenkopf-Division
  3. SS-Polizei Division
  4. SS-Junkerschulen
  5. SS-Totenkopf-Standarten
  6. Ergänzungsamt der Waffen-SS (SS-Erg.Amt)
  7. Waffen- und Geräteamt der Waffen-SS (SS W. u. G.Amt)
  8. Personalamt der Waffen-SS (SS-Pers.Amt)
  9. Amt R. V. der Waffen-SS (Amt RV)
  10. Fürsorge- und Versorgungsamt der Waffen-SS (SS-F. u. V.Amt)
  11. Sanitätsamt der Waffen-SS (SS-San.Amt)
  12. Verwaltungsamt der Waffen-SS (SS-V.Amt)
  13. SS-Gericht
  14. Leibstandarte Adolf Hitler

Zwar erfolgte diese Zuordnung durch Himmler ohne rechtliche Grundlage, aber Hitler ließ ihn anstandslos gewähren. Es war in den Augen Hitlers Himmlers persönliche Sache, wie er die SS intern gliederte; insgesamt wurden 179 Dienststellen der Allgemeinen SS der Waffen-SS zugeführt.

Hitler begründete 1940 die Notwendigkeit der Waffen-SS: „Das Großdeutsche Reich in seiner endgültigen Gestalt wird mit seinen Grenzen nicht ausschließlich Volkskörper umspannen, die von vornherein dem Reich wohlwollend gegenüber stehen. Über den Kern des Reiches hinaus ist es daher notwendig, eine Staatstruppenpolizei zu schaffen, die in jeder Situation befähigt ist, die Autorität des Reiches im Innern zu vertreten und durchzusetzen.“

Der Historiker Bernd Wegner bemerkte zur Umbenennung in „Waffen-SS“:

Der ungewöhnlich anmutende Vorgang einer „schleichenden“ Neubenennung stellt sich, rückblickend betrachtet, als ein äußerst geschickter, freilich eher psychologisch als machtpolitisch wirksamer Schachzug einer gleichermaßen auf Expansion wie Integration zielenden Politik dar. Denn die Einführung des Sammelnamens „Waffen-SS“ signalisierte ebenso den Willen zu einer möglichst wehrmachtunabhängigen SS-Armee wie den Anspruch auf Gleichwertigkeit aller SS-Truppenteile untereinander – nahm also die bislang vom Heer abgelehnte militärdienstliche Gleichbehandlung von Verfügungstruppen, Totenkopfverbänden und Junkerschulen begrifflich schon vorweg. Aber nicht nur das: Zu einem Zeitpunkt, als die SS 3½ Divisionen fast gleichzeitig aufgestellt hatte, wurde deren gemeinsamer Name auch zu einer Chiffre für das von Himmler gewünschte, ihm aber noch nicht zugebilligte SS-Generalkommando. [6]

Die Waffen-SS umfasste schließlich alle Einheiten der Schutzstaffel, die dem Führungshauptamt und innerhalb dieses Amtes dem Kommandoamt der Waffen-SS unterstellt waren. Dazu zählten sowohl die SS-Divisionen (taktisch dem Heer unterstellt) als auch die SS-Totenkopf-Wachsturmbanne, die organisatorisch ab 1940/1941 dem Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt der SS zugeordnet waren, welches für Konzentrations- und die Vernichtungslager zuständig war. Truppendienstlich jedoch unterstanden diese Totenkopfeinheiten weiterhin dem Kommandoamt der Waffen-SS. Die „SS-Totenkopfstandarten“ waren keine Verbände der Waffen-SS für den Fronteinsatz. Zwischen den KZ-Wachmannschaften und der SS-Division Totenkopf gab es jedoch einen regen Personalaustausch.

Die Waffen-SS an den Fronten und als Besatzungstruppe

Ausrüstung und Personalausstattung

Von Beginn an stand die Waffen-SS in Konkurrenz zur Wehrmacht um Personal, Waffen und Ausrüstung. Die deutsche Rüstungsindustrie konnte, trotz enormer Produktivitätssteigerung bis 1944 (dem Jahr mit der höchsten Produktionsrate), den Bedarf der Fronttruppen nicht decken, und so wurde hinsichtlich Verlässlichkeit und Kampfmoral priorisiert. Daher mussten für die Ausrüstung der SS-Einheiten mitunter neue Bezugsquellen erschlossen werden. So wurden Beute-Bestände genutzt, Aufträge an tschechische oder französische Betriebe vergeben oder sogar SS-eigene Rüstungsbetriebe gegründet.

Außer den Panzerdivisionen des Heeres, dem Fallschirm-Panzer-Korps Hermann Göring, einigen Panzergrenadier-Divisionen, ausgesuchten Gebirgs- und Infanteriedivisionen und gegen Kriegsende den Volksgrenadierdivisionen gab es auch einige Panzerdivisionen der Waffen-SS (z. B. LSSAH, Das Reich, Totenkopf), die in der Materialzuteilung bevorzugt und damit zu Elite-Einheiten hochgerüstet wurden. Diese Verbände der Waffen-SS standen zu Kriegsbeginn im Schwerpunkt der Kämpfe und erlitten schwere Verluste. Im Laufe des Krieges verschlechterte sich die Personal- und Materiallage jedoch derart, dass auch diese Divisionen nicht mehr vollständig ausgerüstet werden konnten.

Die SS-Panzer-Divisionen (LSSAH, Das Reich, Totenkopf) waren bis 1939 als motorisierte Infanterie-Verbände gegliedert, zum Teil noch in Regimentsstärke. Bis 1943 wurden sie zu SS-Panzer-Divisionen ausgebaut bzw. umgegliedert. Diese SS-Verbände waren solange stärker als vergleichbare Heeresverbände, wie sie offiziell noch als Panzer-Grenadier-Divisionen bezeichnet wurden, obwohl sie bereits zu Panzer-Divisionen ausgebaut wurden. Solche Verbände galten als die kampfstärksten deutschen Divisionen, nicht zuletzt weil die höhere Anzahl an Infanterie-Bataillonen eine höhere Personalstärke ergab. Weitere Unterschiede gegenüber Gliederungen des Heeres erklären sich daraus, dass der Waffen-SS keine Heerestruppen zur Schwerpunktbildung zur Verfügung standen und daher schwere Waffen bereits in die SS-Divisionen (z. B. Sturmgeschütz-Abteilungen bei SS-Panzer-Grenadier-Divisionen) eingegliedert wurden, anstatt wie beim Heer zeitweilig unterstellt zu werden, da die Waffen-SS, im Gegensatz zu Heeresverbänden, auf Korps-/Armee-Ebene keine Einheiten/Waffen (Flak-Artillerie, Artillerie generell, schwere Mörser, etc.) zur Infanterieunterstützung hatte. Das Heer übernahm sogar mitunter solche Gliederungen (z. B. im Falle der Sturmgeschütz-Abteilungen bei Panzergrenadierdivisionen) von der SS (spätestens 1944).

Die 1944/45 aufgestellten SS-Divisionen erreichten hingegen das Personal- und Ausrüstungs-Soll nie, oft erfolgte die Umgliederung in eine Division nur auf dem Papier. Die Bewaffnung dieser Grenadier-, Gebirgs- und Panzergrenadier-Divisionen war oft unzureichend, veraltet oder bestand aus Beute-Waffen. Auch solche SS-Verbände wurden oft in Kampfschwerpunkten eingesetzt und hatten entsprechend hohe Verluste.

Militärischer Aufbau und Konzept der Waffen-SS

Während Hausser die „alte Schule“ der Preußen-Militärs in die SS-VT übernehmen wollte, hatte Steiner sich nach Kriegserfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg für das damals revolutionäre Konzept der Kampfführung von kleinen Gruppen aus entschieden (vgl. Stoßtrupp). In eine ähnliche Richtung wie Hausser und dachte auch Cassius Freiherr von Montigny, der im April 1938 zu Steiner stieß. Von Montigny war ab 1939 organisatorisch den SS-Totenkopfverbänden zugeordnet worden.

Im Laufe des Krieges wurde sie propagandistisch als militärische „Elitetruppe“ des Reichsführer-SS Heinrich Himmler neben den regulären Teilstreitkräften der Wehrmacht stilisiert und mit einem „Nimbus der Unschlagbarkeit“ umgeben.

Die Divisionen der Waffen-SS ähnelten organisatorisch denen der Wehrmacht, besaßen jedoch einige Unterschiede und waren sehr oft von größerer Personal- und Ausrüstungsstärke und entsprechend wesentlich größerer Schlagkraft als vergleichbare Heeresverbände.

Diese enthielten im Gegensatz zur Wehrmacht zusätzlich ein Flak- und ein Nachschub-Bataillon.
  • SS-Gebirgs-Divisionen:
Die Gebirgstruppen der Waffen-SS enthielten in einer Division auch eine Panzer- oder Sturmgeschütz-Kompanie, ebenso ein Flak- und ein Nachschub-Bataillon.
  • SS-Panzergrenadier-Divisionen:
Obwohl sich die Gliederung dieser Einheiten motorisierter Infanterie an denen der Wehrmacht orientierte, waren sie mit 15 anstatt 14 Kompanien und einem Maschinengewehr-, Flak- und Nachschub-Bataillon wesentlich stärker als vergleichbare Heeresverbände. Im Vorfeld des Unternehmens Zitadelle wurden die drei SS-Panzergrenadier-Divisionen bevorzugt mit neuen Panzern ausgestattet, so dass sie tatsächlich mehr Panzer hatten als die Panzer-Divisionen des Heeres.
Diese hatten im Vergleich zur Wehrmacht 15 anstatt zehn Panzergrenadier-Kompanien; die Panzer-Regimenter waren größer und beinhalteten zusätzlich ein Pionier-Bataillon, zwei Brückenleger-Kompanien, Flak-Bataillon, Nachschub-Bataillon und ein Mörser-Bataillon. Später – um 1944 – auch oft zusätzlich ein Werfer-Bataillon (vorwiegend mit dem Raketenwerfer Typ „Nebelwerfer“ ausgerüstet, gezogen oder auf Halbkettenfahrzeugen montiert). Die innerhalb der Panzerdivisionen selbständigen „schweren Panzer-Abteilungen“ der Waffen-SS hatten angesichts ihrer Organisation und der Ausstattung mit den berühmten Panzern Tiger und Königstiger die schlagkräftigsten Panzereinheiten des Krieges.
Bestand aus zwei motorisierten Kavallerie-Brigaden mit einer kleineren Artillerie-Einheit und einer Panzer-Bergungs- und Reparatureinheit. Daneben gab es die üblichen Unterstützungsbataillone und wiederum ein Flak- und ein Nachschub-Bataillon.
Luftlandetruppe der Waffen-SS. Am häufigsten zu Geheimoperationen herangezogen.
  • SS-Sonderverbände/SS-Jagdverbände:
Diese Einheiten dienten Aufklärungs-, Sabotage- und Geheimaktionen. Sie wurden im Oktober 1944 aus den ehemaligen SS-Jägerbataillonen und Einheiten der Division Brandenburg der Wehrmacht gebildet. Diese Spezialeinheiten gehörten zu denen, die von Otto Skorzeny bei seinen geheimen Operationen befehligt wurden. Oftmals waren hier auch Elemente aus dem SS-Fallschirmjägerbataillon 500 enthalten.

Die entscheidenden Unterschiede zu den Divisionen der Wehrmacht können so zusammengefasst werden:

  • Jede Feld-Division der Waffen-SS hatte ihre eigenen Flak- und Nachschubbataillone.
  • Jede Gebirgs-Division hatte entweder eine Panzer- oder Sturmgeschütz-Einheit.
  • Jede Panzer-Division hatte ihre eigene Werfer-Einheit.
  • Alle Divisionen hatten mehr Infanterietruppen.

Dienstgrade der Waffen-SS

Die Allgemeine SS war ursprünglich eine Untergruppierung der SA gewesen und benutzte dementsprechend weitestgehend die SA-Dienstgradbezeichnungen. Eine Tabelle mit allen Dienstgraden der Organisationen der NSDAP siehe unter: Organisationsstruktur der SS.

Angehörige der Waffen-SS trugen zunächst die Dienstgradbezeichnungen der Allgemeinen SS, oft mit dem Zusatz: der Reserve. Mit der Aufstellung von Verbände aus Nichtdeutschen wurde die Bezeichnung SS- durch Waffen- ersetzt; z. T. führten die nationalen Verbände andere Rangbezeichnungen, die sich an der militärischen Tradition ihrer Herkunftsländer orientierte, z. B. in der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS (italienische Nr. 1) wurden die italienischen Ränge geführt.

Die Waffen-SS-Ränge und die entsprechenden Heeresränge

Die Ränge der SS waren etwa der Rangfolge der Heeresränge nachgebildet. Nicht für alle SS-Titel gab es ungefähr entsprechende Militärränge. Das Tragen war auch nicht mit entsprechender Ausbildung und Führungserfahrung bei verschiedenen Truppenteilen (dienstliche Verwendungen) verbunden, so wie es beim deutschen Militär die Regel vor einer Beförderung war.

Tabelle der Dienstgrade der Waffen-SS mit Gegenüberstellung der Dienstgrade der Wehrmacht
Waffen-SS Wehrmacht (Heer)
SS-Schütze, -Grenadier, -Kanonier, -Funker ...
(je nach Waffengattung)
Soldat, Schütze, Grenadier, Kanonier, Funker ...
(je nach Waffengattung)
SS-Obersoldat -Oberschütze ... (usw., wie vor) Obersoldat, Oberschütze ... (usw., wie vor)
SS-Sturmmann Gefreiter
SS-Rottenführer Obergefreiter
keine Entsprechung in der Waffen-SS Hauptgefreiter
keine Entsprechung in der Waffen-SS Stabsgefreiter
SS-Unterscharführer Unteroffizier
SS-Scharführer Unterfeldwebel
SS-Standartenjunker Fähnrich
SS-Standartenoberjunker Oberfähnrich
SS-Oberscharführer Feldwebel
SS-Hauptscharführer Oberfeldwebel
SS-Stabsscharführer Hauptfeldwebel
SS-Sturmscharführer Stabsfeldwebel
SS-Untersturmführer Leutnant
SS-Obersturmführer Oberleutnant
SS-Hauptsturmführer Hauptmann
SS-Sturmbannführer Major
SS-Obersturmbannführer Oberstleutnant
SS-Standartenführer Oberst
SS-Oberführer * keine Entsprechung in der Wehrmacht
SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS/Polizei Generalmajor
SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS/Polizei Generalleutnant
SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS General der Infanterie usw.
SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Generaloberst
Reichsführer-SS Generalfeldmarschall

* Anmerkung: Hier käme ein dienstälterer Oberst gleich

Divisionen der Waffen-SS

Folgende Divisionen der Waffen-SS wurden bis Mai 1945 aufgestellt:

  1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ (LSSAH)
  2. SS-Panzer-Division „Das Reich“
  3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ (aus SS-Totenkopf-Verbänden gebildet)
  4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division
  5. SS-Panzer-Division „Wiking“
  6. SS-Gebirgs-Division „Nord“
  7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“
  8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“
  9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“
  10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“
  11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“ (auch „Nordwind“ genannt)
  12. SS-Panzer-Division „Hitler-Jugend“
  13. Waffen-Gebirgs-Division der SSHandžar“ (kroatische Nr. 1) (siehe auch Hadsch Amin)
  14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1), später (ukrainische Nr. 1)
  15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1)
  16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer-SS“
  17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen“
  18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“
  19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2)
  20. Waffen-Grenadier-Division der SS (estnische Nr. 1)
  21. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Skanderbeg“ (albanische Nr. 1)
  22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division „Maria Theresia“ (bestand zum Großteil aus ungarischen Volksdeutschen)
  23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2) (frühzeitig wieder aufgelöst)
  24. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division „Nederland“ (niederländische Nr. 1)
  25. Waffen-Gebirgs-(Karstjäger-)Division der SS (italienisch-österreichisch-slowenische Provenienz)
  26. Waffen-Grenadier-Division der SS „Hunyadi“ (ungarische Nr. 1)
  27. Waffen-Grenadier-Division der SS (ungarische Nr. 2), auch unter den Ehrennamen Gömbös bzw. Hungaria bekannt
  28. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „Langemarck“ (flämische Nr. 1)
  29. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien“ (wallonische Nr. 1), auch: „Wallonie
  30. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1) (aufgelöst im November 1944)
  31. Waffen-Grenadier-Division der SS „Italia“ (italienische Nr. 1) (auch „Legione SS Italiana“ genannt)
  32. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2) (frühzeitig wieder aufgelöst)
  33. Waffen-Grenadier-Division der SS (weißruthenische Nr. 1)
  34. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division (wird oft auch mit dem quellenmäßig nicht belegten Ehrennamen „Böhmen und Mähren“ geführt)
  35. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „30. Januar“ (inklusive 32. SS-Regiment „Kurmark“)
  36. Waffen-Kavallerie-Division der SS (ungarische Nr. 3) (Anfang 1945 in Budapest geschlagen)
  37. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1)
  38. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „Landstorm Nederland“ (niederländische Nr. 2)
  39. SS- und Polizei-Grenadier-Division
  40. Waffen-Grenadier-Division der SS (aus der SS-Sturmbrigade Dirlewanger hervorgegangen)
  41. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division „Lützow“
  42. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“

Seit dem 22. Oktober 1944 erhielten die SS-Einheiten fortlaufende Nummern. Insgesamt wurden 38 Divisionsnummern vergeben. Dies bedeutet aber nicht, dass die Waffen-SS zu irgendeinem Zeitpunkt über 38 Divisionen verfügte oder diese Divisionen voll einsatzbereit waren und im aktiven Kampf eingesetzt werden konnten.

Insbesondere die Verbände ab der Nummer 21 waren aufgrund ihrer Aufstellung überwiegend im letzten Kriegsjahr lediglich dem Namen nach Divisionen und konnten meist ihre Aufstellung nicht abschließen, bevor sie bereits wieder aufgelöst wurden, um andere Verbände zu verstärken oder im Kampf vernichtet wurden. Auch unterschied sich der Kampfwert der Divisionen, so der Historiker George H. Stein, nach dem Anteil der Volks- und Nichtdeutschen. Nach Burkhart Müller-Hillebrandt waren außerdem nie mehr als 22 Divisionen der Waffen-SS im Einsatz.

Anhand der vergebenen Divisionsnummern und Namen lässt sich folgendes identifizieren:

  • 7 Panzer-Divisionen
  • 8 Panzergrenadier-Divisionen
  • 4 Kavallerie-Divisionen
  • 6 Gebirgs- und Waffen-Gebirgs-Divisionen
  • 5 Grenadier-Divisionen und
  • 12 Waffen-Grenadier-Divisionen

Es wurden noch sieben Divisionen zur Aufstellung vorgesehen und die Namen dafür zugeteilt, jedoch konnten diese Einheiten aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse bzw. der Kapitulation Anfang Mai 1945 letztlich nicht mehr aufgestellt werden:

  • 39. SS-Gebirgsdivision „Andreas Hofer
  • 40. SS-Freiwilligen-Panzerdivision „Feldherrnhalle“ (ex Pz.-Gr.-Div. FHH und ex 13. Pz.-Div. der Wehrmacht)
  • 41. Waffen-Grenadier-Division der SS „Kalewala“ (Der Name war 1943 schon einmal für ein deutsch-finnisches Panzergrenadierregiment in der 5. SS-Division „Wiking“ vorgesehen gewesen, das dann aber wegen politischer Rücksichtnahme nicht aufgestellt worden ist.)
  • 42. SS-Division „Niedersachsen
  • 43. SS-Division „Reichsmarschall
  • 44. SS-Division „Wallenstein“ (die Division kämpfte angeblich gegen Kriegsende in Prag)
  • 45. SS-Division „Waräger“ (Der Name wurde zeitweise bereits für die 11. SS-Division Nordland verwendet.)

Unterscheidung zwischen SS-Divisionen und Waffen-Divisionen der SS

Briefmarke von 1943 mit idealisierter Darstellung von Soldaten der Waffen-SS
Briefmarke von 1943 mit idealisierter Darstellung von Soldaten der Waffen-SS

Die „Waffen-Grenadier-Divisionen“ und „Waffen-Gebirgs-Divisionen“ bestanden hauptsächlich aus ausländischen Freiwilligen. Diese Verbände, die vorwiegend aus Nichtdeutschen bestanden, wurden ab 1943 aus den so genannten „Legionen“ gebildet, deren Angehörigen (häufig in ihren Heimatländern) oft als Legionäre oder SS-Legionäre bezeichnet wurden.

Die „Freiwilligen“-Divisionen bestanden überwiegend aus Volksdeutschen, die oft alles andere als freiwillig in der Waffen-SS dienten. Dementsprechend wurde ihr Kampfwert als gering angesehen. Darüber hinaus erreichten die meisten der seit 1944 aufgestellten Divisionen (ab der 18.) niemals ihre Sollstärke und kämpften, wenn überhaupt, als Kampfgruppen im Rahmen größerer Verbände. Auch wurden, vor allem im Frühjahr 1945, SS-Divisionen verstärkt mit Verbänden der Wehrmacht aufgefüllt, wie etwa im Fall der 36. Waffen-Grenadier-Division der SS.

Zahlreiche Divisionen wurden vorzeitig aufgelöst bzw. im Kampf zerschlagen. Ihre Nummern wurden an neugebildete Divisionen neu vergeben. Die 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2) wurde aus Personalmangel vorzeitig aufgelöst. Die 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1) unter Waffen-Brigadeführer Bronislaw Kaminski, die aus der berüchtigten Kaminski-Brigade hervorgegangen war, wurde im November 1944 wegen entsetzlicher Verbrechen, barbarischem Verhalten und wilden Plünderungen bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands aufgelöst. Diese Division bestand nur wenige Monate, wobei nicht alle ihre Elemente zur Niederschlagung des Warschauer Aufstands entsandt wurden. Die 30. Waffen-Grenadier-Division wurde wegen Unzuverlässigkeit des Personals früh wieder aufgelöst und unter der neuen 30. Waffen-Grenadier-Division (weißruthenische Nr. 1) sowie der Wlassow-Armee aufgeteilt.

Am 12. Februar 1945 wurden beim Fall von Budapest drei SS-Divisionen (8., 22, und 33.) zerschlagen. Einige Divisionen u.a. auch die Leibstandarte, Das Reich, Totenkopf und Hitler-Jugend wurden, zum Teil mehrmals, fast vollständig zerschlagen, bevor sie aus Ersatzeinheiten neu aufgestellt wurden.

Die meisten der im Frühjahr 1945 aufgestellten Divisionen wurden nicht als geschlossene Verbände eingesetzt, sondern waren zusammengewürfelte Haufen aus Teilen aktiver Divisionen, rückwärtigen Diensten der Waffen-SS und hastig aufgestellten „Freiwilligen“-Formationen.

Ausländische Freiwillige der Waffen-SS

Siehe Hauptartikel: Ausländische Freiwillige der Waffen-SS

Sonderformationen der Waffen-SS

Neben den an der Front eingesetzten Einheiten und Verbänden gab es auch noch einige kleinere, die der Waffen-SS unterstellt waren, jedoch spezielle Aufgaben erfüllten und nur bedingt oder gar nicht zum Kampfeinsatz kamen:

  • SS-Bahnschutz (Bahn-Polizei-Einheiten zum Schutz von Reichsbahn und allen Bahnanlagen)
  • SS-Begleitkommando (Hitlers persönliches Begleit-Bataillon)
  • Begleitbataillon Reichsführer-SS (Himmlers Begleit-Bataillon)
  • SS-Flakabteilung B (SS-Flak-Einheit zum Schutz von Hitlers Berghof in Berchtesgaden gegen Luftangriffe)
Ärmelband der SS-Standarte Kurt Eggers zur Unterscheidung von Divisionsangehörigen
Ärmelband der SS-Standarte Kurt Eggers zur Unterscheidung von Divisionsangehörigen
  • SS-Standarte Kurt Eggers (Dachverband aller SS-Kriegsberichter-Einheiten, die jeder Division zugeordnet waren)
  • SS-Wehrgeologenbataillon (Militärgeologen, die je nach Bedarf an andere Einheiten angeschlossen wurden)
  • SS-Röntgensturmbann (spezielles Bataillon, dem alle Röntgen-Techniker unterstanden)

Besondere Problematik

Die Soldaten der Waffen-SS „Soldaten wie andere auch“ zu nennen, ist wegen der besonderen verfassungsmäßigen Stellung dieser Truppe, wegen ihrer nationalsozialistischen Programmatik und über die bloße Landesverteidigung hinaus weisende Gewaltfunktion nicht angebracht. Nicht nur weisen die Biographien der in der Waffen-SS tätigen Führer diese nur allzu oft als „politische Kämpfer“ aus, sondern innerhalb der Waffen-SS wurde auch generell ein elitäres nationalsozialistisches Ethos des politischen Soldaten propagiert. Durch die hohen Verluste an der Front und den wachsenden Ersatzbedarf wurde das Prinzip der Freiwilligkeit gegen Kriegsende schrittweise aufgegeben. Das SS-Führungshauptamt konnte sich gegen die Wehrmachtsführung durchsetzen und in besetzten Gebieten deutschstämmige Ausländer als Rekruten einziehen, vor allem in Südosteuropa und im Baltikum. Nachdem Heinrich Himmler infolge des Attentats vom 20. Juli 1944 Chef des Ersatzheeres geworden war, wurde die Waffen-SS zwar nicht offiziell in eine Wehrpflichtarmee umgewandelt, jedoch wurde auf junge Männer verschiedenste Formen von Zwang ausgeübt, zur Waffen-SS zu gehen.[7] Das Freiwilligkeitsprinzip wurde damit faktisch aufgegeben. Die akute Personalnot an ausgebildeten Fachleuten führte auch dazu, dass Generalstabsoffiziere oder Generäle des Heeres auf Generalstabsdienstposten in den SS-Divisionen versetzt wurden, um dort ihren Dienst zu verrichten. Vom Heerespersonalamt wurden sie weiterhin als Offiziere des Heeres geführt. Die Waffen-SS entwickelte sich in der zweiten Kriegshälfte von den schlagkräftigen Panzerdivisionen, die aus der Vorkriegs-SS gebildet worden waren, zum Vielvölkerheer, in dem eine wachsende Zahl ideologisch unterschiedlich motivierter Ausländer diente, deren Ausbildungs- und Ausrüstungsstand mangelhaft war.

Uniformen und Embleme der Waffen-SS üben eine besondere Faszination in der rechtsextremen Szene aus. Die Bundesregierung verwies 2002 in ihrem gescheiterten Verbotsantrag gegen die NPD unter anderem auf deren Vorliebe für „Formensprache, Begriffe und Kennzeichen der NSDAP sowie ihrer Nebenorganisationen, insbesondere der Waffen-SS“.

Verbrechen der Waffen-SS

Die Waffen-SS hatte im Krieg den Ruf, rücksichtslos gegenüber Gefangenen und der Zivilbevölkerung zu sein. Insbesondere aus den Reihen von Freiwilligen- und Waffen-Divisionen wurden brutale Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen. Dies war sicher auch durch die ideologische Ausrichtung der Führungsspitze und der verantwortlichen Truppenführer begründet.

  • Im Mai 1940 eroberte das motorisierte SS-Infanterieregiment „Leibstandarte Adolf Hitler“ die Ortschaft Wormhoudt in Nordfrankreich. Mindestens 45 gefangene britische Soldaten wurden von Angehörigen der „Leibstandarte“ erschossen.
  • Einen Tag nach der alliierten Landung in der Normandie, am 7. Juni 1944, erschossen Soldaten der SS-Panzerdivision „Hitler-Jugend“ etwa hundert kanadische Kriegsgefangene und fuhren mit Panzern über deren Leichen.
  • Untrennbar mit der Waffen-SS verbunden ist das Massaker in Oradour-sur-Glane, wo eine Kompanie der 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“ am 10. Juni 1944 642 Menschen, darunter auch 245 Frauen und 207 Kinder, erschossen oder mit ihren Häusern bei lebendigem Leibe verbrannt hat.
  • Bei Malmedy kam es 1944 zu einem weiteren Kriegsverbrechen, als Soldaten der Waffen-SS etwa 70 US-Soldaten erschossen, die sich bereits ergeben hatten.
SS-Obersturmführer der Waffen-SS und KZ-Arzt Fritz Klein in einem Massengrab im KZ Bergen-Belsen. Er wurde nach der Befreiung des Lagers gezwungen, bei der Beerdigung der KZ-Opfer mitzuhelfen, weshalb er auch direkt in der Leichengrube steht. Klein war an Selektionen und Massenmorden im KZ Bergen-Belsen beteiligt und wurde später zum Tode verurteilt.
SS-Obersturmführer der Waffen-SS und KZ-Arzt Fritz Klein in einem Massengrab im KZ Bergen-Belsen. Er wurde nach der Befreiung des Lagers gezwungen, bei der Beerdigung der KZ-Opfer mitzuhelfen, weshalb er auch direkt in der Leichengrube steht. Klein war an Selektionen und Massenmorden im KZ Bergen-Belsen beteiligt und wurde später zum Tode verurteilt.

Darüber hinaus wurde auch zwischen den Feldeinheiten der SS-Divisionen und den SS-Einsatzgruppen, die hinter der Front in großem Maßstab Massaker an Juden begingen, sowie den ebenfalls zur Waffen-SS zählenden Wachmannschaften der Konzentrationslager Personal ausgetauscht. Im Kiewer Vorort Babi Jar ermordeten Einsatzgruppen der Waffen-SS- und der SS nach dem Einmarsch in Kiew am 29./30. September 1941 etwa 33.000 Menschen.

In wenigen Fällen wurden Offiziere der Waffen-SS wegen ihrer Verbrechen bereits vor 1945 verhaftet und auch verurteilt, so z. B. Waffen-Brigadeführer Bronislaw Kaminski, der zusammen mit einigen seiner Offiziere der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1) wegen der brutalen Plünderungen in Warschau 1944 verurteilt und sofort danach durch Erschießung hingerichtet wurde. Andere Quellen sprechen davon, dass Kaminski wegen zu weit gehender Forderungen gegenüber der SS-Führung hingerichtet wurde. Für diese These spricht, dass der Führer der SS-Sondereinheit Dirlewanger, Oskar Dirlewanger, für den gleichen Einsatz das Ritterkreuz erhielt. Beide Einheiten sind für ihre besonders harte und grausame Kriegführung bekannt.

Kämpfer der Waffen-SS haben in den letzten Kriegstagen eine Vielzahl von deutschen Soldaten und Zivilisten wegen „Wehrkraftzersetzung“ oder Desertion hingerichtet.

1942 wurde mit Mitteln der Waffen-SS unter dem Dach der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. das Institut für wehrwissenschaftliche Forschung gegründet. Dieses Institut führte unter anderem in Konzentrationslagern tödliche Menschenversuche an Häftlingen durch. Diese Menschenversuche wurden nach dem Krieg im Nürnberger Ärzteprozess geahndet. Einige beteiligte Wissenschaftler waren Mitglieder der Waffen-SS.

Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1946 erklärte der Internationale Militärgerichtshof die Waffen-SS wie auch die Allgemeine SS und die Totenkopfverbände wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur verbrecherischen Organisation.

Waffen-SS und Einsatzgruppen

Nach dem Überfall auf die Sowjetunion wurden von den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD Massenmorde an Zivilisten und Kriegsgefangenen begangen. Die Einsatzgruppen A, B, C und D umfassten je zwischen 500 und 1000 Mann. Die Einsatzgruppe A setzte sich aus 990 Mann, darunter 133 Mann der Ordnungspolizei und 340 Mann der Waffen-SS, zusammen. Allein am 29. August 1941 erschossen sie in Utena und Moletai 582 Männer, 1731 Frauen und 1469 Kinder jüdischer Herkunft. Bis November 1941 hatte diese Einsatzgruppe allein 136.421 Juden – Männer, Frauen und Kinder – erschossen, wie später aufgefundene „Einsatzberichte“, die gerichtlich verwendet wurden, ausweisen.

Verluste

In der Literatur wurde schon zu Kriegszeiten der falsche Mythos vom „Opfergang der Waffen-SS“ gepflegt. Dabei lag im Ostkrieg, wo die Waffen-SS ihre schwersten Verluste erlitt, die Quote der tödlichen Verluste (rund 37 Prozent) weit niedriger als die Verlustquote der Wehrmacht (60 Prozent).[8]

In den ersten Kriegsjahren fehlten in den Großverbänden der Waffen-SS ausgebildete Generalstabsoffiziere, so dass oft ohne ausreichende Beurteilung der Lage und ohne Rücksicht auf Verluste angegriffen wurde. Zudem bestand nicht nur der Ehrgeiz, von der skeptischen Wehrmachtsführung als gleichwertige Kampftruppe anerkannt zu werden, sondern auch der, den eigenen Elite-Anspruch zu bestätigen.

Die Waffen-SS errang teils sensationelle militärische Erfolge und erwarb sich den Ruf, im Kampf unschlagbar zu sein. Das aber ging freilich mit teilweise hohen Verlusten einher, und im weiteren Verlauf des Krieges wurde es zudem immer schwieriger, die Verluste durch Soldaten von genauso hoher Qualität zu ersetzen.

Der Kriegsverlauf und die vielen neuaufgestellten Verbände minderten den Kampfwert stetig. Zwar gab es mehr gut ausgebildete Stabsoffiziere und die Führung war taktisch besser und umsichtiger als zu Kriegsbeginn. Aber die Aufgabe der Freiwilligkeit, die Lockerung der Aufnahmekriterien und schließlich das legalisierte Einziehen neuer Rekruten senkten die Kampfmoral der Mannschaften und der Unterführer nachhaltig.

Das in der Militärausbildung geltende Prinzip der „Führung von vorn“ ließ die Verluste an Offizieren hochschnellen. Häufig wurde versucht, fehlende Erfahrung mit Tollkühnheit und Todesverachtung auszugleichen. Im Laufe des Krieges ging mit den hohen Verlusten an Führern auch eine Straffung der Offiziersausbildung einher, was sich wiederum negativ auf die Truppenführung auf Zug- und Kompanieebene auswirkte. Zudem erfolgte, auf Himmlers Betreiben, ein reger Führeraustausch zwischen Fronttruppe, SS-Ämtern, Ausbildungseinheiten und Konzentrationslagern. So kam es vor, dass gegen Kriegsende SS-Offiziere aus aufgelösten KZs in die Fronttruppe versetzt wurden (nachdem schon früher der Einsatz der KZ-Wachmannschaften wegen schlechter Kampfleistungen eingestellt worden war) und aufgrund der fehlenden Kampferfahrung als taktische Führer vollkommen versagten.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Verluste der Waffen-SS über die Dauer des Krieges hoch waren. Sei es wegen fehlender Führungserfahrung oder später wegen immer kürzerer Ausbildung und unzureichender Ausrüstung verbunden mit einer weiterhin sehr hohen Erwartungen seitens der höheren Führung.

Eine schon vor Jahren vorgenommene Berechnung, die auf Angaben der Wehrmachtsauskunftsstelle beruhte, gelangte zu dem Ergebnis, dass die Kriegstotenzahl der Waffen-SS der des Heeres exakt entsprach – insgesamt gesehen. Dies schließt unverhältnismäßig hohe Verluste einzelner Einheiten oder Verbände nicht aus.

Overmans [9] belegt die Vergleichbarkeit der Verlustraten von Waffen-SS-Verbänden und entsprechend gegliederten Heeresdivisionen im gleichen Zeitraum und am gleichen Ort und stellt fest, „dass die Verluste der Waffen-SS insgesamt nicht signifikant höher gewesen sind als diejenigen des Heeres“.

Angehörige der Waffen-SS nach dem Krieg

Übernahme von ehemaligen SS-Angehörigen ins Militär nach 1961

Nach der Wiederbewaffnung blieb die neu gegründete Bundeswehr ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS oberhalb des Dienstranges des Hauptsturmführers (entspricht dem Rang eines Hauptmannes) verschlossen. 1961 waren durch den Personalgutachterausschuss 159 ehemalige Offiziere der Waffen-SS, 330 Unteroffiziere und 210 Mannschaften nach Prüfung in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit berufen worden.

Die Kasernierte Volkspolizei (KVP), aus der später die Nationale Volksarmee (NVA) hervorging, nahm Wehrmachts- und SS-Angehörige auf, da es in der DDR zur Zeit des Aufbaus noch keine, oder zumindest nur wenige Personen gab, die in ihrem militärischen Wissensstand in der Lage waren, eine Armee zu führen. Daher war es notwendig, auch NS-belastete, ehemalige Armeeangehörige mit einzubeziehen, da diese das dafür benötigte Wissen sowie Front- und Kampferfahrungen hatten.[10]

Davor gab es zahlreiche Eintritte ehemaliger SS-Angehöriger in die französische Fremdenlegion.

Traditionsverbände nach 1945

Die Veteranen der Waffen-SS schlossen sich zu einem Traditionsverband, der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS (HIAG), zusammen, der bis in die 1970er Jahre erheblichen Einfluss im Netzwerk der Soldaten- und Traditionsverbände hatte, aber auch intensive Kontakte zu den Parteien der Bundesrepublik Deutschland pflegte. Damit wurde teilweise das Organisationsverbot der NSDAP durch die Alliierten umgangen. Erst in den 1980er Jahren erfolgte eine Distanzierung: CDU-Bundestagsabgeordnete beendeten ihre Mitarbeit, die SPD beschloss die Unvereinbarkeit. Der Bundesverband der HIAG, der wegen seiner Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, löste sich Ende 1992 auf. Bis heute bestehen Verbände aber weiterhin auf Landesebene. Auch die Zeitung des HIAG „Der Freiwillige“, die im rechtsextremen Munin-Verlag erscheint, wird noch herausgegeben. Hauptinhalt dieser Publikation ist die Darstellung der Waffen-SS als normale kämpfende Truppe und Militärnostalgie; daneben finden sich auch geschichtsrevisionistische Artikel, die nicht allein die Geschichte der Waffen-SS betreffen. Neben der HIAG gilt in Österreich die „Kameradschaft IV“ als Interessen- und Traditionsverband der Waffen-SS. Diese Organisation richtet alljährlich das „Ulrichsbergtreffen“ in Kärnten aus.

Einzelnachweise

  1. Bernd Wegner: „Anmerkungen zur Geschichte der Waffen-SS“ in: R.D. Müller, H.E. Volkmann (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Die Wehrmacht: Mythos und Realität, München, Oldenburg 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 416 f.
  2. Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Berlin 1982, ISBN 3-596-24417-X.
  3. zitiert nach: Bernd Wegner: Anmerkungen zur Geschichte der Waffen-SS, in: R.D. Müller, H.E. Volkmann (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Die Wehrmacht: Mythos und Realität, München, Oldenburg 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 407
  4. Bundesarchiv: Slg. Schum./v. 432, Bd. 2
  5. Verfügung des OKW vom 8. März 1940 betr. „Wehrdienstverhältnis und Wehrüberwachung der Angehörigen der Waffen-SS während des Krieges“ – NA: T-175/36/5973 ff.
  6. Bernd Wegner: Hitlers Politische Soldaten. Die Waffen-SS 1933–1945, 4. Auflage, Paderborn 1990.
  7. Wegner, a.a.O., S. 416
  8. Rüdiger Overmans nach Bernd Wegner: Anmerkungen zur Geschichte der Waffen-SS, in: R.D. Müller, H.E. Volkmann (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Die Wehrmacht: Mythos und Realität, München, Oldenburg 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 414 ff.
  9. Rüdiger Overmans nach Bernd Wegner: Anmerkungen zur Geschichte der Waffen-SS, in: R.D. Müller, H.E. Volkmann (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Die Wehrmacht: Mythos und Realität, München, Oldenburg 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 414 ff.
  10. Torsten Dietrich, Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee. Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952–1956 (= Militärgeschichte der DDR 1), Christoph Links Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-86153-242-5.

Literatur

  • H. Auerbach: Waffen-SS. In: W. Benz (Hrsg): Legenden, Lügen, Vorurteile. Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte. München 1992.
  • Boog/Förster/Hoffmann/Klink/Müller/Ueberschär: Der Angriff auf die Sowjetunion. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1991. ISBN 3-59611-008-4.
  • H.Boog/W.Rahn/R.Stumpf/B.Wegner: Die Welt im Krieg 1941–1943. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1992. ISBN 3-596-11699-6.
  • H. Buchheim: Anatomie des SS-Staates. Düsseldorf 1967.
  • Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf – Die Geschichte der SS, Orbi Verlag, München 2000, ISBN 3-57201-342-9
  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager, 1946. (viele Neuauflagen)
  • Militärgeschichtliche Zeitschrift. Hg.: Militärgeschichtliches Forschungsamt 61 (2002). Heft 2. ISSN 0026-3826.
  • Militärgeschichtliche Mitteilungen. Hg.: Militärgeschichtliches Forschungsamt. Heft 2, 1980.
  • Rüdiger Overmans: Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg. München 1999. ISBN 3-48656-332-7.
  • George H.Stein.: Geschichte der Waffen-SS. Athenäum Droste 1978. ISBN 3-7610-7215-5.
  • Bernd Wegner: Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933–1945. 6. Aufl, Schöningh. Paderborn 1999. ISBN 3-50677-502-2.
  • Peter Klein: Die Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion 1941/42: die Tätigkeits- und Lageberichte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD. Ed. Hentrich, Berlin 1997.
  • Robert M. W. Kempner: SS im Kreuzverhör: die Elite, die Europa in Scherben schlug. Greno, Nördlingen 1987.
  • Thomas Casagrande: Die Volksdeutsche SS-Division „Prinz Eugen“ – Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen. Campus Verlag, Frankfurt/Main 2003. ISBN 3-593-37234-7.
  • Martin Cüppers: Wegbereiter der Shoah. Die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer-SS und die Judenvernichtung 1939–1945. In: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Univ. Darmstadt, Bd. 4, Stuttgart 2004.
  • Guido Knopp: Die SS. Eine Warnung der Geschichte, 2003. ISBN 3-442-15252-6

Siehe auch

Weblinks

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