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Paul Hausser – Wikipedia

Paul Hausser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Paul Hausser
Paul Hausser

Paul Hausser (* 7. Oktober 1880 in Brandenburg an der Havel; † 21. Dezember 1972 in Ludwigsburg) war ein ehemaliger Generalleutnant der Reichswehr und Initiator der späteren Waffen-SS. Zu Kriegsende trug er den Rang eines SS-Oberstgruppenführers und Generaloberst der Waffen-SS.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Jugendjahre und Erster Weltkrieg

Paul Hausser kam bereits 1892 im Alter von zwölf Jahren an die Preußische Kadettenanstalt Köslin und Lichterfelde und wurde 1898 in die Armee übernommen. Er diente im 7. Westpreußischen Infanterie-Regiment (I.R.) Nr. 155, wo er am 20. März 1899 zum Leutnant und am 19. August 1909 zum Oberleutnant befördert wurde. Kurz darauf wurde er zu einem Generalstabslehrgang an die Kriegsakademie kommandiert. Nach bestandener Abschlussprüfung versah er seit 1912 seinen Dienst im Großen Generalstab, ab März 1914 in dessen Topographischer Abteilung. Bereits am 1. Oktober 1913 war er zum Hauptmann i.G. ernannt worden.

Den Ersten Weltkrieg erlebte Hausser abwechselnd in Front- und Generalstabsverwendungen, wurde hoch dekoriert und war bei Kriegsende als Major i.G. Chef der Operationsabteilung (Ia) eines Armeekorps. Er schloss sich dem „Grenzschutz Ost“ an, wurde aber alsbald in das 100.000-Mann-Heer der Reichswehr übernommen.

[Bearbeiten] Bei der Reichswehr

Am 15. November 1922 wurde er als Oberstleutnant in den Stab des Infanterie-Regiments 10 versetzt und war anschließend mehrere Jahre Chef des Stabes der 2. Division in Stettin. Gleichzeitig mit seiner Beförderung zum Oberst am 1. Juli 1927 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 10. Am 1. Oktober 1930 folgte seine Versetzung als Infanterieführer IV nach Magdeburg, am 1. Februar 1931 seine Ernennung zum Generalmajor. Im Alter von 51 Jahren schied er am 31. Januar 1932 aufgrund der geltenden Altersgrenzen mit dem ihm verliehenen Charakter (Ehrenrang) eines Generalleutnants aus der Reichswehr aus.

[Bearbeiten] Karriere bei der SS

Im Sommer 1933 schloss sich Hausser dem deutschnationalen Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten an und wurde bald darauf zum „Landesführer Berlin-Brandenburg“ gewählt. Als der „Stahlhelm“ 1934 in die SA eingegliedert wurde, wurde Hausser als Standartenführer der SA-Reserve I (SA-Reserve I = ehemaliger Stahlhelm) in die SA übernommen und dort in der entstehenden „Reiter-SA“ eingesetzt. Der SS trat Hausser - auf Anraten seines ehemaligen Armeekameraden Paul Scharfe - am 15. November 1934 (Mitgliedsnummer: 239.795) bei, unter Beibehaltung seines Dienstgrads bzw. in der Umwandlung seines SA-Dienstgrades in den in der SS entsprechenden Rang eines SS-Standartenführers.

In der SS war er nun für den Aufbau einer jungen Truppe zuständig, deren Kern in den Politischen Bereitschaften lag. Diese Truppe erhielt schon bald den Namen „SS-Verfügungstruppe“ (SS-VT). Paul Hausser war für deren Ausbildung zuständig; er übernahm 1934 das Kommando der SS-Junkerschule Braunschweig, in denen die Offiziere militärisch und ideologisch (im Sinne der rassistischen NSDAP) geschult wurden. Hausser stieg rasch in der SS-Hierarchie auf. Am 1. Juli 1935 wurde er SS-Oberführer, am 22. Mai 1936 SS-Brigadeführer. Im Oktober 1936 wurde er Inspekteur der SS-Verfügungstruppe. Am 1. Mai 1937 trat Hausser der NSDAP (Mitgliedsnummer: 4.138.779) bei.

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg

Nach der Beförderung zum SS-Gruppenführer am 1. Juni 1939 nahm er im Stab der Panzerdivision Kempf am Polenfeldzug teil. Im Oktober 1939 stellte er den ersten SS-VT-Kampfverband auf: Die „SS-Verfügungsdivision“, die spätere Division „Das Reich“. Ab dem 14. November desselben Jahres erhielt Hausser das Recht, den militärischen Rang eines „Generalleutnants“ zu tragen. Er und Theodor Eicke waren die ersten SS-Führer, die Titel und Schulterklappen eines Generals des Heeres trugen.

Die Verfügungsdivision führte er im Westfeldzug 1940, sowie 1941 im Balkanfeldzug und in der Operation Barbarossa. Am 1. Oktober 1941 wurde Hausser zum SS-Obergruppenführer ernannt. Am 14. Oktober 1941, nach erfolgtem Durchbruch durch die „Moskauer Schutzstellung“ während der Schlacht um Moskau, wurde Hausser von einer Panzergranate schwer verwundet. Er verlor dabei sein rechtes Auge.

Nach seiner Genesung wurde er mit der Aufstellung des SS-Panzerkorps (später II. SS-Panzerkorps) beauftragt, mit dem er Anfang 1943 an die Ostfront verlegte. Während der Kämpfe in und um Charkow ignorierte er den Befehl Adolf Hitlers, Charkow bis auf den letzten Mann zu halten, und ordnete stattdessen den Rückzug aus der Stadt an, um so der drohenden Einkesselung durch die Rote Armee zu entgehen. Vier Wochen später wurde die Stadt von deutschen Truppen unter der Leitung Generalfeldmarschalls von Manstein erneut eingenommen, woran das II. SS-Panzerkorps unter Paul Hausser maßgeblich beteiligt war. Als Hausser für die Befehlsverweigerung vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollte, schaltete sich von Manstein ein und verteidigte Haussers Vorgehen in Charkow.

In Vorbereitung auf die alliierte Invasion im Westen (Operation Overlord) verlegte er mit seinem Korps im Juni 1944 nach Frankreich, wo es der Panzergruppe West unterstellt wurde. Am 29. Juni 1944 übernahm Hausser, nachdem sein Vorgänger Friedrich Dollmann Suizid begangen hatte, die 7. Armee in Frankreich und wurde am 1. August 1944 zum SS-Oberstgruppenführer befördert. Bei den Kämpfen im Kessel von Falaise wurde er erneut verwundet. Im Januar 1945 übernahm Hausser die Heeresgruppe G am Oberrhein. Im April 1945 wurde er abgelöst und als General z.b.V. dem Oberbefehlshaber West GFM Albert Kesselring unterstellt.

Im Mai 1945 geriet er in Zell am See in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde. Beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher trat er als Zeuge auf.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

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Paul Hausser gründete 1951 u. a. mit Felix Steiner, Josef Dietrich und Kurt Meyer die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS (HIAG), deren erster Vorsitzender er wurde. Ziel dieser Organisation war es, Mitglieder der Waffen-SS mit Wehrmachtssoldaten rechtlich gleichzusetzen und zu verteidigen. Dazu schrieb er einige autobiografisch orientierte Bücher, um sich und seine Taten zu rechtfertigen.

Hausser versuchte nach dem Krieg, die Waffen-SS als einen von der Allgemeinen SS völlig unabhängigen Truppenteil darzustellen, der außer dem Suffix SS nichts mit dieser zu schaffen hatte. Auch Hitlers Geheimbefehl vom 17. August 1938 nannte er nach dem Krieg für die Waffen-SS als völlig bedeutungslos. So z. B. 1966: „Dem Erlass kann keine grundlegende Bedeutung nicht beigemessen werden.“ Dabei hatte er als Brigadeführer auf einer SS-Führertagung in Berlin (23. Januar 1939) bezüglich des Geheimbefehls offen bekundet: „Die VT ist und bleibt ein Teil der Schutzstaffel. Sie verwirklicht die Einheit zwischen den bewährten politischen Soldaten und dem Waffenträger innerhalb der Partei“.[1]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Werke

  • Waffen-SS im Einsatz, Göttingen 1953, 9. Aufl. 1977
  • Soldaten wie andere auch. Der Weg der Waffen-SS, 1. Aufl. Osnabrück 1966, 3. Aufl. 1988, Neuauflage: Riesa 2006 ISBN 3-935102-12-7

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Orbis Verlag 2002, ISBN 3572013429
  • Martin Cüppers: Wegbereiter der Shoah. Die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer-SS und die Judenvernichtung 1939-1945, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, ISBN 3534160223
  • Karl Heinz Mathias: Paul Hausser. Generaloberst der Waffen-SS. "Ich diene". Ein Lebens- und Zeitbild, Riesa 2005 ISBN 3-935102-02-X

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Weltbild-Verlag, S. 415

[Bearbeiten] Weblinks


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