Kanton Zürich
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Kanton Zürich | |
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Wappen des Kantons und der Stadt Zürich | |
Basisdaten | |
Hauptort: | Zürich |
Fläche: | 1'729 km² (Rang 7) |
Einwohner: | 1'300'545 (2007) (Rang 1) |
Bevölkerungsdichte: | 742 Einw./km² (Rang 3) |
Beitritt zur Eidgenossenschaft: | 1351 |
Abkürzung: | ZH (ISO:CH-ZH) |
Sprachen: | Deutsch |
Website: | Kanton Zürich |
Karte | |
Lage des Kantons | |
Der Kanton Zürich ist ein Kanton im Nordosten der Schweiz.
Deutsch: Zürich; Französisch: Zurich; Italienisch: Zurigo; Rätoromanisch: Turitg; Englisch: Zurich; Lateinisch: Turicum; Esperanto: Zuriko; Schweizerdeutsch: Züri; amtlich: Eidgenössischer Stand Zürich
Der Mittellandkanton Zürich, der flächenmässig im oberen Mittelfeld der Kantonsrangliste angesiedelt ist, weist eine ausserordentlich hohe Bevölkerungsdichte auf und rangiert mit seinen 1.30 Millionen Einwohnern auf dem ersten Platz der bevölkerungsreichsten Kantone. Geprägt wird der Kanton von seiner Hauptstadt Zürich und deren Agglomeration, die den grössten Teil des Kantonsgebietes einnimmt.
Er ist deckungsgleich mit der Region Zürich des Bundesamtes für Statistik und liegt zwischen den Regionen Ost- und Nordwestschweiz
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
- Höchste Erhebung: Schnebelhorn (1'293 m)
- Tiefster Punkt: 330 m am Hochrhein bei Weiach
Der Kanton Zürich liegt grösstenteils im schweizerischen Mittelland, der äusserste Südosten des Kantons ist jedoch voralpin geprägt. Der Kanton grenzt im Norden an den Kanton Schaffhausen und Deutschland, im Westen an den Kanton Aargau, im Süden an die Kantone Zug und Schwyz, und im Osten an die Kantone Thurgau und St. Gallen. Östlich des Kantons Zürich beginnt die Ostschweiz.
[Bearbeiten] Gewässer
Das wichtigste Gewässer im Kanton ist der langgezogene Zürichsee, der das südliche Kantonsgebiet in zwei Teile trennt. Mit dem Greifensee im Glatttal und dem Pfäffikersee im Zürcher Oberland liegen zwei weitere grössere Seen auf dem Kantonsgebiet. Der Türlersee, der Katzensee und der Lützelsee sind kleinere Gewässer.
Der wichtigste Fluss ist die Limmat, die in Zürich den Zürichsee verlässt, um sich später im Kanton Aargau mit der Reuss, der Aare und schliesslich bei Koblenz (CH) mit dem Rhein zu vereinigen. Der Rhein bildet die Grenze zum Kanton Schaffhausen im Norden und stellenweise auch die Staatsgrenze der Schweiz zu Deutschland. Die Glatt, deren gesamter Lauf sich im Kanton befindet, entwässert das Glatttal und das Zürcher Oberland und fliesst nahe von Glattfelden im Zürcher Unterland in den Rhein. Die Töss ist ebenfalls ein Bergfluss, der im Zürcher Oberland entspringt und bei der Tössegg in den Rhein mündet. Auch die Thur fliesst auf den letzten wenigen Kilometern durch den Kanton Zürich. Die Sihl entspringt im Kanton Schwyz, fliesst durch das Zürcher Sihltal und mündet in Zürich in die Limmat. Die Reuss bildet im Südwesten einen kleinen Abschnitt der Grenze zum Aargau.
Die kleinen, aber wasserreichen Bergflüsse und Bäche des Zürcher Oberlandes bildeten mit ihrer Wasserkraft vor zwei Jahrhunderten den Anfang der Schweizer Industrie.
[Bearbeiten] Berge
Höchster Berg des Kantons ist das Schnebelhorn auf 1'293 m Weitere bekannte Ausflugsgipfel im Zürcher Oberland sind der Bachtel und das Hörnli. Der Hausberg der Stadt Zürich, der Uetliberg, gehört zur Albiskette, die bis zu 915 m hoch ist. Die Lägern im Westen und der Irchel im Norden sind bereits Ausläufer des Juragebirges.
[Bearbeiten] Regionen
Der Kanton Zürich wird in verschiedene kleinere Regionen aufgeteilt. Teilweise sind diese noch sehr ländlich, doch die Verstädterung im Kanton Zürich ist weit fortgeschritten: Die Hauptstadt Zürich dominiert den Kanton und für die meisten seiner Regionen führt kein Weg an ihr vorbei.
Ganz im Norden des Kantons, zwischen Winterthur und Schaffhausen, liegt das Zürcher Weinland. Es ist sehr dünn besiedelt und hat wie keine andere Zürcher Region seinen ländlichen Charakter bewahrt. Südlich des Weinlands schliesst sich die Region Winterthur an. Winterthur ist die sechstgrösste Stadt der Schweiz, ihre Agglomeration hat allerdings nur die unmittelbaren Nachbargemeinden erfasst.
Westlich der Region Winterthur bzw. nordwestlich der Stadt Zürich liegt das Zürcher Unterland. Dieses ist bereits Teil der Agglomeration Zürich, insbesondere das untere Glattal ist stark verstädtert bzw. teilweise mit Zürich verwachsen, während das Furttal, das Wehntal und das Rafzerfeld jenseits des Rheins noch weitgehend ausserhalb der unmittelbaren Agglomeration liegen. Im Unterland liegt und dominiert zudem der Flughafen Zürich.
Die eigentliche Stadt Zürich liegt etwas westlich des geographischen Zentrum des Kantons am Nordende des Zürichsees. Sie nimmt dort die gesamte flache Ebene ein, die von Limmat und Sihl durchflossen und durch die Hügelketten von Uetliberg, Hönggerberg, Zürichberg und Adlisberg begrenzt wird. Westlich der Stadt, an der Limmat an der Grenze zum Kanton Aargau, liegt die Region Limmattal. Diese ist stark zersiedelt und ihre Gemeinden sind zu einem Teil mit Zürich zusammengewachsen.
Südlich der Stadt breitet sich der Zürichsee aus. Beide Ufer sind teilweise praktisch lückenlos überbaut. Das rechte Ufer ist aufgrund seiner sonnigen Lage zur wohlhabenden sog. Goldküste geworden, während das linke Ufer manchmal leicht abwertend Pfnüselküste genannt wird. Unmittelbar hinter den Zürichseegemeinden liegen die Hügel des Zimmerbergs (linkes Ufer) und des Pfannenstils (rechtes Ufer). Insbesondere der Zimmerberg mit der Region Hirzel im südlichsten Zipfel des Kantons ist im Vergleich dünn besiedelt.
Im Südosten des Kantons liegt das teilweise voralpine Zürcher Oberland, in dem sowohl Zürcher Vorortsgemeinden, ausgesprochen ländliche Gebiete und mittelgrosse ehemalige Industriezentren (Uster, Wetzikon) zu finden sind.
Im südwestlichen Zipfel liegt das Knonauer Amt, im Volksmund Säuliamt genannt. Es ist durch die Albiskette vom übrigen Kantonsgebiet abgetrennt und weist überwiegend einen ländlichen Charakter auf. Zwischen dem Albis und dem Zimmerberg schliesslich liegt das Sihltal. In dessen nördlichen, stadtnahen Teil liegen weitere Vorotsgemeinden Zürichs, während es im Süden praktisch unbesiedelt ist.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Sprachen
Amtssprache des Kantons ist Deutsch und seit der Annahme der neuen Zürcher Verfassung am 27. Februar 2005 ist ausdrücklich erwähnt, dass die Gebärdensprache auch zu den Sprachfreiheiten gehört.
Umgangssprache im Kanton Zürich ist Schweizerdeutsch respektive seine lokale Varietät, das Züridütsch.
[Bearbeiten] Religionen - Konfessionen
Der Kanton Zürich gehört zu den traditionell reformierten Kantonen, da die Stadt Zürich unter Zwinglis Führung die Reformation angenommen und in ihrem ganzen Untertanengebiet durchgesetzt hat. Historische Ausnahmen sind das katholische Dietikon und das paritätische Klosterdorf Rheinau (erst 1803 als Ersatz für den Verlust von Stein am Rhein und Dörflingen zugeteilt).
Infolge starker Zuwanderung (Zürich als Wirtschaftszentrum) und zunehmender Konfessionslosigkeit ist der Kanton heute multireligiös; keine der Gemeinschaften verfügt mehr über eine absolute Mehrheit. Öffentlich-rechtlich anerkannt sind die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich, die römisch-katholische Körperschaft und die christkatholischen (altkatholischen) Kirchgemeinden. Auf der Grundlage der neuen Kantonsverfassung sind nun auch zwei der jüdischen Gemeinden öffentlichrechtlich anerkannt, wogegen andere es vorgezogen haben, privatrechtlich zu bleiben.
[Bearbeiten] Bevölkerungszunahme
Bevölkerungszunahme | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1993 | 3'456 |
1994 | 4'967 |
1995 | 5'883 |
1996 | 3'377 |
1997 | 2'047 |
1998 | 5'608 |
1999 | 9'787 |
2000 | 12'919 |
2001 | 16'393 |
2002 | 14'819 |
2003 | 7'763 |
2004 | 9'962 |
2005 | 8'496 |
2006 | 10'243 |
[Bearbeiten] Verfassung
Ein vom Volk gewählter Verfassungsrat hat zwischen 2000 und 2004 eine neue Verfassung erarbeitet, welche die seit 1869 geltende und seither vielfach geänderte Kantonsverfassung ablösen sollte. Der Entwurf wurde in einer Volksabstimmung am 27. Februar 2005 von den Stimmberechtigten mit deutlicher Mehrheit angenommen. Die neue Verfassung trat am 1. Januar 2006 in Kraft.
[Bearbeiten] Legislative
Gesetzgebende Behörde ist der Kantonsrat, der 180 fest auf vier Jahre vom Volk im Proporzverfahren (Verhältniswahlrecht) gewählte Mitglieder zählt. Angewandt wird das System des doppelten Pukelsheims. Es bedeutet die doppelt proportionale Zuteilung der Parlamentssitze. Dieses, bei den Wahlen 2007 erstmals verwendetes System beseitigt die frühere Benachteiligung kleiner Parteien. So wurden die Listenverbindungen abgeschafft und eine Partei muss in mindestens einem Wahlkreis mindestens fünf Prozent Wähleranteil schaffen, um ins Parlament einziehen zu können.
Dazu hat das Volk selbst direkten Anteil an der Gesetzgebung, indem ihm das Referendums- und das Initiativrecht zukommt. Obligatorische Volksabstimmungen finden bei allen Verfassungsänderungen statt, fakultative Volksabstimmungen bei Gesetzesänderungen, wenn dies von mindestens 3'000 Stimmberechtigten verlangt wird. Volksinitiativen betreffend Änderung der Verfassung oder eines Gesetztes bedürfen der Unterstützung von mindestens 6'000 Stimmberechtigten; sie unterliegen auch dann der Volksabstimmung, wenn sie vom Kantonsrat abgelehnt werden. Zürcherisches Unikum ist die Einzelinitiative: eine einzelne Person kann dem Kantonsrat eine Gesetzes- oder Verfassungsänderung beantragen, und diese ist der Volksabstimmung zu unterbreiten, wenn sie von einer Mehrheit des Kantonsrates unterstützt wird. Für die Behördeninitiative (zum Beispiel von einem Gemeindeparlament ausgehend) gilt das Entsprechende wie für die Einzelinitiative.
Zusammensetzung des Kantonsrates | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Partei | 1991 | 1995 | 1999 | 2003 | 2007 | % 2007 | ||
SVP | 36 | 40 | 60 | 61 | 56 | 30,5 | ||
SP | 43 | 45 | 43 | 53 | 36 | 19,5 | ||
FDP | 50 | 46 | 35 | 29 | 29 | 16,0 | ||
GP | 20 | 16 | 11 | 14 | 19 | 10,4 | ||
CVP | 13 | 11 | 13 | 12 | 13 | 7,3 | ||
GLP | - | - | - | - | 10 | 5,6 | ||
EVP | 8 | 9 | 9 | 9 | 10 | 5,2 | ||
EDU | - | - | 1 | 1 | 5 | 2,8 | ||
AL | - | - | 1 | - | 2 | 1,3 | ||
Andere | 10 | 13 | 7 | 1 | - | 1,4 |
[Bearbeiten] Exekutive
Die oberste leitende und vollziehende Behörde des Kantons ist der Regierungsrat. Er setzt sich aus sieben gleichberechtigten Mitgliedern zusammen, wird vom Volk im Majorzverfahren (Mehrheitswahlrecht) fest auf vier Jahre gewählt und vom alljährlich wechselnden Regierungspräsidenten geleitet.
Die amtierenden Regierungsräte sind (Stand 2007):
- Regine Aeppli (SP)
- Rita Fuhrer (SVP)
- Ursula Gut (FDP)
- Thomas Heiniger (FDP)
- Hans Hollenstein (CVP)
- Markus Kägi (SVP)
- Markus Notter (SP)
Siehe auch: Liste der Präsidenten des Regierungsrates des Kantons Zürich
[Bearbeiten] Judikative
Oberste Gerichte sind das Kassationsgericht (in Zivil- und Strafsachen), das Verwaltungsgericht (öffentliches Recht), das Sozialversicherungsgericht und das Obergericht. Dem Obergericht sind das Handelsgericht und das Geschworenengericht (für Gewaltdelikte) angegliedert sowie die Bezirksgerichte, Einzelrichter, Mietgerichte und (in Winterthur und Zürich) die Arbeitsgerichte unterstellt. Auf kommunaler Ebene gibt es die Friedensrichter. Daneben besteht noch ein Landwirtschaftsgericht.
Das Bezirksgericht Zürich ist mit seinen rund 400 Mitarbeitern das grösste Gericht im Kanton Zürich.
[Bearbeiten] Parteiensystem
Partei | Wahlen 2007 |
Wahlen 2003 |
Wahlen 1999 |
---|---|---|---|
SVP | 33.92 | 33.39 | 32.48 |
SP | 19.81 | 25.66 | 25.63 |
FDP | 13.15 | 16.24 | 17.82 |
Grüne | 10.37 | 8.47 | 4.14 |
CVP | 7.56 | 5.43 | 5.12 |
GLP | 7.01 | – | – |
EVP | 3.68 | 4.11 | 3.44 |
EDU | 2.12 | 2.06 | 1.76 |
AL | 1.34 | 2.17 | 2.01 |
SD | 0.54 | 0.87 | 1.55 |
übrige | 0.50 | 1.60 | 6.07 |
Im Kanton Zürich gibt es die üblichen in der Schweiz agierenden Parteien. Früher hatte vor allem die FDP eine bestimmende Position, verlor diese in den letzten Jahren aber zusehends und musste ihre Rolle als grösste Kantonsratsfraktion an die SVP abtreten. In den Landgemeinden ist die SVP, in den Städten die SP überdurchschnittlich stark (so stellt sie in den drei grössten Städten des Kantons – Zürich, Winterthur und Uster – das Stadtpräsidium). Viertstärkste Partei sind die Grünen, gefolgt von der eidgenössisch deutlich einflussreichern CVP. Die von den Grünen abgespaltene und 2007 zum ersten Mal zur Nationalratswahl angetretene GLP konnte sich auf Anhieb als sechststärkste Partei positionieren.
[Bearbeiten] Gemeinden und Bezirke
Der Kanton Zürich zählt 171 politische Gemeinden, welche die Träger der lokalen Selbstverwaltung sind; so kommt zum Beispiel jeder einzelnen das Recht zu, den kommunalen Steuerfuss selbst festzusetzen.
siehe: Gemeinden des Kantons Zürich
Weitere Gemeindearten sind die Schulgemeinden, die aber zunehmend in die politischen Gemeinden integriert werden, die Zivilgemeinden, deren es nur noch vereinzelte gibt, und die evangelisch-reformierten und römisch- sowie christkatholischen Kirchgemeinden.
Jede Gemeinde gehört zu einem der 12 Bezirke (siehe unten), welche die dezentralen Einheiten der Kantonsverwaltung und somit ohne eigene Autonomie sind.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Der Kanton Zürich ist die wirtschaftlich stärkste Region der Schweiz. Um die Stadt Zürich hat sich eine Agglomeration mit über einer Million Einwohnern herausgebildet, die bereits über die Kantonsgrenzen hinausreicht.
Besonders ausgeprägt ist der Finanzplatz mit national und international tätigen Banken und Versicherungen, wo Zürich mit London und Frankfurt am Main konkurrieren kann. Zürich ist neben München ein weltweit führendes Zentrum für die Rückversicherung. Überdies ist Zürich ein beliebter Kongressort.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Kanton Zürich wird von einem dichten nationalen und regionalen Eisenbahnnetz sowie von nach Osten, Westen, Norden und Süden führenden Autobahnen durchzogen. Bei Kloten liegt der internationale Flughafen Zürich, der auch die Funktion eines Hubs erfüllt.
Der Kanton Zürich verfügt über gute internationale Bahnverbindungen in alle Nachbarsländer und dank des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) über ein ausgezeichnetes Nahverkehrsnetz für den Agglomerationsverkehr, das laufend weiter ausgebaut wird.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Wegen seiner wirtschaftlichen Bedeutung ist der Kanton Zürich ein wichtiger Unternehmensstandort. Verschiedene Zürcher Unternehmen haben grosse nationale oder internationale Bedeutung. Auch haben eine ganze Reihe an ausländischen Unternehmen ihren Schweizer Hauptsitz im Kanton Zürich.
Zu den grössten Zürcher Unternehmen mit nationaler oder internationaler Bedeutung zählen:
Zu den grössten Schweizer Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne mit Schweizer Hauptsitz im Kanton Zürich zählen:
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[Bearbeiten] Ausbildungsstätten
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[Bearbeiten] Spezielle Einrichtungen und Forschung
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[Bearbeiten] Geschichte
Siehe: Geschichte des Kantons Zürich
[Bearbeiten] Politik
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Politisch nimmt der Kanton Zürich verschiedentlich eine Vorreiterrolle ein, zum Beispiel bei der Förderung des öffentlichen Verkehrs, in der Steuergesetzgebung, beim Umbau des Bildungswesens, bei Rechten für homosexuelle Paare und der Reform des Beamtenrechts (Abschaffung des Beamtenstatus); in anderen Bereichen wie der Vereinfachung der Verwaltungsgliederung hinkt er hinter anderen Kantonen wie Bern und St. Gallen nach. In die Jahrzehnte lang konstante Parteienlandschaft mit ihrer traditionellen Dominanz des Freisinns beziehungsweise der Freisinnig-demokratischen Partei (FDP) – die nur vorübergehend in zwei selbständige Parteien (s. Demokratische Partei) geteilt war – kam im ausgehenden 20. Jahrhundert Bewegung: Im Zusammenhang mit der schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Lage wurde diese Vorherrschaft von der rechtsbürgerlich-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) gebrochen. Auf der linken Seite erstarkte kurzfristig zugleich die Sozialdemokratische Partei (SP), die bei den Wahlen 2008 aber fast die Hälfte ihrer Mandate wieder verlor.
[Bearbeiten] Städte
Gemeinde | Stand: 31. Dez. 2007 |
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Zürich | 354'308 Einwohner |
Winterthur | 95'943 Einwohner |
Uster | 30'614 Einwohner |
Dübendorf | 23'176 Einwohner |
Dietikon | 22'497 Einwohner |
Wetzikon | 20'542 Einwohner |
Wädenswil | 19'417 Einwohner |
Horgen | 18'162 Einwohner |
Kloten | 17'148 Einwohner |
Thalwil | 16'427 Einwohner |
Bülach | 16'052 Einwohner |
Volketswil | 15'804 Einwohner |
Adliswil | 15'783 Einwohner |
Regensdorf | 15'673 Einwohner |
Illnau-Effretikon | 15'265 Einwohner |
Schlieren | 13'753 Einwohner |
Stäfa | 13'438 Einwohner |
Opfikon | 13'378 Einwohner |
Küsnacht | 13'026 Einwohner |
Wallisellen | 12'626 Einwohner |
Meilen | 12'057 Einwohner |
Richterswil | 11'799 Einwohner |
Zollikon | 11'770 Einwohner |
Rüti | 11'596 Einwohner |
Bassersdorf | 10'470 Einwohner |
Affoltern am Albis | 10'374 Einwohner |
Pfäffikon | 10'109 Einwohner |
Von den 171 politischen Gemeinden des Kantons Zürich haben 27 Gemeinden die geographisch-statistische Stadtgrösse von mehr als 10'000 Einwohnern, basierend auf dem zivilrechtlichen Wohnsitzbegriff mit Stand vom 31. Dezember 2007.
[Bearbeiten] Bezirke
Bezirk | Einwohner (Dez. 2007) |
Fläche in km² |
Hauptort | BFS-Nr |
---|---|---|---|---|
Zürich | 354'308 | 91.88 | Zürich | 0112 |
Affoltern | 45'221 | 113.01 | Affoltern am Albis | 0101 |
Andelfingen | 28'414 | 166.64 | Andelfingen | 0102 |
Bülach | 122'722 | 185.19 | Bülach | 0103 |
Dielsdorf | 74'918 | 152.73 | Dielsdorf | 0104 |
Dietikon | 75'675 | 60.06 | Dietikon | 0111 |
Hinwil | 83'117 | 179.53 | Hinwil | 0105 |
Horgen | 110'462 | 104.16 | Horgen | 0106 |
Meilen | 93'659 | 84.64 | Meilen | 0107 |
Pfäffikon | 53'387 | 163.55 | Pfäffikon | 0108 |
Uster | 113'371 | 112.35 | Uster | 0109 |
Winterthur | 145'291 | 251.25 | Winterthur | 0110 |
Total (12) | 1'300'545 | 1664.99 |
[Bearbeiten] Bestandsänderungen
Vom 1. Januar 1934 bis zum 31. Dezember 1985 umfasste der Bezirk Zürich neben der Stadt Zürich auch zwölf sogenannte «Landgemeinden». Die Gemeinde Zollikon wechselte am 1. Januar 1986 zum Bezirk Meilen, die weiteren elf Gemeinden blieben aufgrund eines Rechtsverfahrens noch bis zum 30. Juni 1989 Teil des Bezirks Zürich und bilden seit dem 1. Juli den heutigen Bezirk Dietikon.
[Bearbeiten] Literatur
- Isabelle Häner, Markus Rüssli, Evi Schwarzenbach (Hrsg.): Kommentar zur Zürcher Kantonsverfassung. Schulthess, Zürich 2007, ISBN 978-3-7255-5363-1
- Boris Schneider (Hrsg.): Der Kanton Zürich. Lehrmittelverlag des Kantons Zürich (7. Auflage), Zürich 2004, ISBN 3-906718-26-3
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website des Kantons Zürich
- Offizielle Statistik
- Links zum Thema Kanton Zürich im Open Directory Project
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