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Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich – Wikipedia

Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Zürich ist die durch Ulrich Zwingli gegründete weltweit älteste reformierte Kirche und nach den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn die zweitgrösste reformierte Landeskirche der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Struktur

Die evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich hatte am 31. Dezember 2006 483405 Mitglieder und umfasst 37,93 % der Einwohner des Kantons Zürich.

Zur Landeskirche gehören 472 Ortsgemeinden. Organisatorisch bildet jeder Bezirk des Kantons Zürich auch einen kirchlichen Bezirk mit Ausnahme der Stadt Zürich, die auf zwei Bezirke (links der Limmat und rechts der Limmat) aufgeteilt ist. Jeder Bezirk wird von einem Dekan geleitet, in der Regel einer der Pfarrer der Ortsgemeinden des Bezirks.

Neben den Ortsgemeinden gehören auch noch zwei französischsprachige Gemeinden in Zürich und Winterthur, eine spanische evangelische Gemeinde in Winterthur und eine italienischsprachige Waldensergemeinde sowie die bibel-orientierte St. Annagemeinde in Zürich zur Landeskirche.

[Bearbeiten] Leitung

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich ist eine synodal (presbyterianisch) geleitete Kirche.

Die Legislative ist die von den reformierten Aktivbürgern gewählte Synode mit 180 Mitgliedern. In der Synode gibt es vier Fraktionen (Parteien):

  • die evangelisch-kirchliche Fraktion, die der Evangelischen Allianz nahe steht
  • die liberale Fraktion, die theologisch im Liberalismus wurzelt und die älteste Fraktion darstellt
  • die religiös-soziale Fraktion, die sich für politisches Engagement, Minderheiten und Ökumene einsetzt
  • der Synodalverein in der Tradition der positiven Theologie

Die Exekutive ist der von der Synode gewählte siebenköpfigen Kirchenrat wählt. An der Spitze der Exekutive steht der Kirchenratspräsident, seit 1993 Ruedi Reich.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Reformation in Zürich fand völlig unabhängig von der Reformation Martin Luthers statt. 1519 brach der humanistisch gebildete Leutpriester Ulrich Zwingli mit den vorgeschriebenen Sonntagslesungen und legte fortlaufend das Matthäusevangelium aus. Durch die Pestepidemie des gleichen Jahres kam er zur Erkenntnis, dass allein die Gnade Gottes in und durch Jesus Christus den Menschen erlösen kann. Aufgrund des Bibeltextes begann er gegen Bilderverehrung, Reliquien Heilige, Zölibat und Eucharistie zu predigen.

Als offizieller Bruch mit Rom gilt das Wurstessen beim Zürcher Bürger Christoph Froschauer, einem Druckereibesitzer, an Invokavit 1522 (9. März), also dem ersten Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit. Zwingli soll an dem Wurstessen zwar nicht teilgenommen haben, aber anwesend gewesen sein. Als Priester verteidigte er den Fastenbruch: Das Fastengebot sei ein menschliches Gesetz und deshalb nicht unbedingt gültig. Nur göttlichen Gesetzen müsse der Mensch unbedingten Gehorsam leisten. Die göttlichen Gesetze aber findet Zwingli in der Bibel (zum Ganzen vgl. den folgenden Link [1]).

Zwingli erhielt vom Papst Kanzelverbot. Durch den Rat von Zürich kam es zur Ersten Disputation, bei der über die von Zwingli theologisch begründeten Reformen debattiert wurde. Der Rat beschloss, Zwinglis Thesen für schriftgemäss zu erklären und setzte die reformatorischen Neuerungen Zwinglis durch. Nach der zweiten Disputation 1525 beschloss der Rat die Abschaffung der Messe. Es gab reine Wortgottesdienste und nur noch viermal jährlich Abendmahl mit Brot und Wein für alle Teilnehmer. Die Reformation in Zürich wurde also durch den Rat der Stadt (aufgrund der Argumentation Zwinglis) entschieden.

Ab 1525 breitete sich die Zürcher Reformation in der Schweiz aus, es kam aber gleichzeitig auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Kantonen, die sich der Reformation nicht anschlossen. 1531 fiel Zwingli in der Schlacht bei Kappel.

Sein Nachfolger wurde der siebenundzwanzigjährige Heinrich Bullinger, der während vierundvierzig Jahren der Zürcher Kirche als Antistes vorstand und die Zürcher und Schweizer reformierte Kirche in dieser Zeit entscheidend prägte, unter anderem durch die beiden Helvetischen Bekenntnisse von 1536 und 1566 und den Consensus Tigurinus von 1549, der die Zürcher Reformation von Zwingli und Genfer Reformation von Calvin zusammenführte. Bullinger erreichte auch entscheidendes für die Unabhängigkeit der Verkündigung: er nahm die Wahl erst an, als ihm der Rat ausdrücklich zugesichert hatte, er könne seine Verkündigung "frei, ungebunden und ohne Einschränkung" halten, auch wenn dabei Kritik an der Obrigkeit nötig sei.

Eine vom Staat unabhängige Kirche entstand in Zürich erst in der Helvetik 1803.

[Bearbeiten] Ökumene

Die evangelisch-reformierte Landeskirche gehört dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund an.

Durch den Kirchenbund ist sie in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz, in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa im Reformierten Weltbund und im Weltkirchenrat.

[Bearbeiten] Weblinks


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