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Speyer – Wikipedia

Speyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Speyer (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Speyer
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Speyer hervorgehoben
Koordinaten: 49° 19′ N, 8° 26′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Höhe: 92–113 m ü. NN
Fläche: 42,58 km²
Einwohner: 50.648 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 1189 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67346 (alt: 6720)
Vorwahl: 06232
Kfz-Kennzeichen: SP
Gemeindeschlüssel: 07 3 18 000
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Maximilianstraße 100
67346 Speyer
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Werner Schineller (CDU)
Blick auf den Speyerer Dom von der Maximilianstraße
Blick auf den Speyerer Dom von der Maximilianstraße
Plan der Stadt Speyer um 1730
Plan der Stadt Speyer um 1730

Speyer ist eine historisch und kulturell bedeutende Stadt am Oberrhein. Als römische Gründung eine der ältesten Städte Deutschlands hieß sie Noviomagus oder Civitas Nemetum (Hauptstadt der germanischen Nemeter) und wurde als Spira um 600 Zentrum des Speyergaues. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zwischen 1816 und 1945 Sitz der bayrischen Verwaltung der Pfalz, gehört Speyer heute als kreisfreie Stadt zu Rheinland-Pfalz und hat gut 50.000 Einwohner.

Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Speyer wird raumplanerisch als Mittelzentrum eingestuft und ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar mit Ludwigshafen und Mannheim als Zentrum. Die Stadt liegt in der Oberrheinischen Tiefebene an der Mündung des Speyerbachs in den Rhein, knapp 20 km südlich von Ludwigshafen/Mannheim und 34 km nördlich von Karlsruhe (jeweils Luftlinie). Seine Nachbarorte sind Römerberg im Süden, Dudenhofen im Westen, Schifferstadt im Nordwesten, Waldsee und Otterstadt im Norden. Jenseits des Rhein liegen Ketsch im Nordosten, Hockenheim im Osten, Altlußheim im Südosten und Rheinhausen im Süden.

Rheinufer in Speyer (Aussichtsterasse gefüllt mit Regenwasser)
Rheinufer in Speyer (Aussichtsterasse gefüllt mit Regenwasser)

Der Rhein, der die östliche Grenze der Stadt bildet (gleichzeitig hier Grenze von Rheinland-Pfalz zu Baden-Württemberg), tritt bei Stromkilometer 393,8 in die Gemarkung von Speyer ein und verlässt sie 9,2 km später wieder bei Stromkilometer 403. Die durch die Rheinbegradigung von Tulla abgeschnittene alte Flussschleife (Altrheinarm) im Süden der Stadt steht mit dem sich dort nach Norden fortsetzenden Auwald und den Wasserflächen nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie unter europäischem Schutz. In der Rheinniederung nordwestlich des Stadtgebietes entstanden durch Sand- und Kiesabbau zahlreiche Baggerseen, darunter allein das Gebiet Binsfeld mit 7 Seen nördlich der A 61. Ganz im Norden hat Speyer noch Anteil am Angelhofer Altrhein. Der gesamte Speyerer Rheinauenwald besteht (2003) zu aus 29 Prozent Eschen, 26 % Pappeln, 20 % Eichen, 16 % Ahorn, 3 % Nussbäumen, 2 % Buchen und 4 % anderen Baumarten, vor allem Weiden. Alte Eichen der 6. und 7. Altersklasse (über 120 Jahre) sterben ab und werden daher entfernt. Probleme gibt es mit der Esche wegen des starken Anstiegs der Häufigkeit und der Dauer der Überflutungen.

[Bearbeiten] Flussterrassen

Speyer zeichnet sich durch drei deutliche Höhenstufen zwischen 92 m über Normalnull (am Rhein) bis 113 m auf der oberen Flussterrasse aus. Die niedrigste Geländestufe, die Rheinniederung mit ihren alluvialen und holozänen Bildungen, wird dabei durch eine deutliche Geländekante vom sogenannten Hochgestadt mit seinen pleistozänen Ablagerungen getrennt, auf dem das historische Speyer entstand.

Das Hochgestadt zieht sich keilförmig vom sogenannten Museumsbuckel über den nach Osten vorspringenden „Domhügel“, zurück nach Nordwesten entlang der Johannesstraße, nach Norden entlang der Wormser Landstraße und des ersten Teilstücks der Waldseer Straße, um dann über Buchen- und Erlenweg nordöstlich übers freie Feld bis zum Spitzenrheinhof zu springen und von dort wieder nördlich an der Westseite der Binsfeldseen vorbei bis nach Otterstadt.

Vom Niveau des Hochgestadtes aus gibt es eine weitere Geländestufe, die z. B. am „Schützenbuckel“ (Schützenstraße) und am „Brauereibuckel“ (Obere Langgasse) zu den eiszeitlichen Anhäufungen von Löß im Südwesten (gegen Dudenhofen der nördliche Teil der Schwegenheimer Lößplatte) und zu den Sandflächen und Sanddünen im Nordwesten (Truppenübungsplatz und Speyerer Stadtwald) westlich der B 9 führt. Der Forlenwald (102–110 m üNN) im nördlichen Westen der Stadt besteht aus (großen Bäumen) 76 % Kiefern, 7 % Buchen, 4 % Eichen, je 3 % Robinien, Birken, Roteichen sowie 2 % sonstigen Bäumen auf nährstoffarmen dilluvialen Flug- und Dünensanden, Schwemmsanden und Geröllen, vorwiegend Sandbraunerden mit Podsoligkeit oder Podsolierung. Im Nachwuchs werden vor allen die Buchen (von 4 % auf 21 %) zu Lasten der Kiefern (von 76 % auf 53 %) verstärkt.

Die Bedeutung Speyers und seine topografisch günstige Lage an den Flussterrassen war für die bayerische Landesvermessung nach den napoleonischen Kriegen ein wichtiger Grund zur Anlage eines speziellen Vermessungsnetzes, das als Grundlage für die seit 1805 projektierte Rheinregulierung und die Vermessung des neugebildeten Rheinkreises dienen sollte. Unter dem großherzoglich-badischen Oberingenieur Johann Gottfried Tulla wurde 1819 eine genaue Basislinie zwischen Speyer und Oggersheim gemessen, während für die astronomische Orientierung des Netzes einer der 72 Meter hohen Osttürme des Speyrer Doms und die Mannheimer Sternwarte gewählt wurden.

[Bearbeiten] Klima

Durch seine Lage im Oberrheingraben gehört Speyer zu den wärmsten und niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 9,8 °C, in der Vegetationszeit 16,9 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 596 mm (1931–1960 Station Speyer), davon 314 mm in der Vegetationszeit. Die Zahl der Sommertage mit über 25° liegt bei durchschnittlich 40 Tagen pro Jahr. Gewitter treten durchschnittlich an 20–25 Tagen auf, Schneefall an 20 Tagen, eine geschlossene Schneedecke an 20 Tagen. Die Hauptwindrichtungen sind Südwest und Nordost. Die Zahl der Sonnenscheinstunden ist im Sommerhalbjahr deutlich überdurchschnittlich, im Winter wegen häufiger Inversionswetterlagen unterdurchschnittlich. Wegen der Inversionslagen und der Schwüle im Sommer gilt das Wetter in Speyer als bioklimatisch belastend.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Kelten, Römer und Germanen

Die Zeit vor den Römern

Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit belegen, dass es bereits vor 5000 Jahren dauerhafte bäuerliche Ansiedlungen an einer Rheinfurt in der Gegend des heutigen Speyer gab. Zu den bekanntesten Funden aus der Bronzezeit (um 1.500 v. Chr.) zählt der „Goldene Hut“ aus dem 5 km nördlich gelegenen Schifferstadt, der heute im Historischen Museum der Pfalz zu Speyer aufbewahrt wird.

Eroberung des keltischen Gebietes durch die Römer und deren Ansiedlung (1. Jh. v. Chr. bis 5. Jh. n. Chr.)

Mit der Unterwerfung des von Kelten besiedelten Galliens, die damals auch in Süddeutschland lebten, durch die Römer wurde der Rhein Teil der Grenze des Römischen Reiches. Von den Alpen bis zur Nordsee wurden entlang des Flusslaufes Kastelle und Lager errichtet. Eines dieser Lager war Speyer, das um 10 v. Chr. für eine 500 Mann starke Infanterietruppe errichtet wurde. Ausschlaggebend für den Standort war das Hochufer, das keilförmig so nahe wie nur an wenigen Stellen bis an den Rhein heranreicht. Aufgrund der starken Mäandrierung des Flusses gab es nur ganz wenige solcher Stellen zwischen Basel und Mainz. Das römische Lager diente gleichzeitig als Ausgangspunkt für Eroberungszüge rechts des Rheines und wurde zum Impuls für die Stadtbildung. Es lag zwischen Kleiner Pfaffengasse und Großer Himmelsgasse.

Germanen – Ansiedlung der Nemeter

Um 74 n.Chr. nach Abzug des Militärs erhält die beim Kastell entstandene zivile Siedlung das Selbstverwaltungsrecht und wird Sitz der Gebietskörperschaft Civitas Nemetum. Dem germanischen Stamm der Nemeter war unter Kaiser Augustus die Ansiedlung auf dem linken Rheinufer im Gebiet von Speyer gestattet worden. Der Ort erreichte später eine Siedlungsfläche von ca. 25 ha.

An zentraler Lage der römischen Rheintalstraße und als Sitz eines regionalen Verwaltungszentrums entstand eine repräsentative Stadt mit Marktplatz, breiten arkadengesäumten Straßen, öffentlichen Einrichtungen, Wohngebäuden, Tempeln und einem Theater. In der Altstadt von Speyer sind praktisch keine Baumaßnahmen unterhalb der Straßenkanten möglich, ohne auf Reste dieser Zeit zu stoßen. Die zahlreichen Funde – unter ihnen z. B. die älteste erhaltene und noch verschlossene Weinflasche Deutschlands –, sind im Historischen Museum der Pfalz zu besichtigen.

Um das Jahr 150 n. Chr. erschien die Stadt unter dem Namen „Noviomagus“ in der Weltkarte des Griechen Ptolemaios; der gleiche Name stand im Itinerarium Antonini, einem Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. verfassten Straßenhandbuch des römischen Reichs.

Die Stürme der Völkerwanderungszeit verschonten auch das römische Speyer nicht. Mit dem Bau des Limes im 1. Jahrhundert n. Chr. war Speyer eine Zeit lang keine Grenzstadt mehr. Ab 260 jedoch konnten die ständigen Angriffe der Alemannen auf den Limes nicht mehr abgewehrt werden und die Reichsgrenze wurde wieder an den Rhein zurückgezogen. Den Alemannen gelang es immer wieder den Rhein zu überqueren, meistens im Winter, und um 275 wurde die Stadt nahezu vollständig zerstört. Eine weitere Zerstörung erfolgte um 352.

Im 4. Jahrhundert hatte sich die aber stark verkleinerte Siedlung wieder erholt und wurde im Rahmen der Grenzschutzmaßnahmen von Valentinian I. mit einer Garnison belegt. Um 370 entstand auf dem heutigen Domhügel ein Kastell als Zuflucht für die Bevölkerung. Im Zuge der weiteren Germaneneinfälle löste sich schließlich die gesamte Rheingrenze Anfang des 5. Jahrhunderts auf; die römische Hochkultur und Verwaltung verschwand und die romanisierte Bevölkerung floh.

Die Niederlassung der zweiten Einwanderungswelle der Germanen

In der Folgezeit ließen sich andere Germanenstämme nieder. Auch im Namen der Stadt vollzieht sich dieser Bevölkerungswandel: das antike NOVIOMAGUS/NEMETUM wird zum mittelalterlichen Spira. Die Ersterwähnung des Namens „Spira“ findet sich in den „Notitia Galliarum“ aus dem 6. Jhdt. im Zusammenhang mit der Erwähnung eines Speyerer Bischofs in den Akten des Pariser Konzils von 614.

[Bearbeiten] Kaiser und Bischöfe

Im Jahre 346 wurde Speyer erstmals als Bischofssitz genannt; die ersten Kirchen und Klöster entstanden im 6. und 7. Jahrhundert, darunter die früheste nachweisbare Anlage von St. German und eine Bischofskirche, als deren Patrone 662/664 Maria und St. Stephan genannt wurden.

Stadtherr des Ortes war ursprünglich ein Gaugraf im Auftrag des Königs, jedoch wurden schon im sechsten Jahrhundert dem Bischof mehr und mehr Rechte übertragen.

Die wirtschaftliche Grundlage der Speyerer Bischöfe beruhte auf Gütern und umfangreichen Ländereien, Zolleinnahmen und den Rheinfähren, sowie das Münzrecht, das ihnen im 10. Jahrhundert zufiel. Mit dem von Kaiser Otto dem Großen im Jahre 969 an Kirche und Bischof verliehenen und 1061 von Heinrich IV. bestätigten Immunitätsprivileg fiel Speyer unter den Schutz, die Kontrolle und die Herrschaft der Bischöfe. Der Bischof als alleiniger Stadtherr ließ die Stadt mit einer Mauer umgeben. Im Jahre 1024 wurde der aus dem Speyergau stammende Salier Konrad II. in Oppenheim am Rhein zum deutschen König gewählt. Damit rückte Speyer in den Mittelpunkt der Reichspolitik und wurde zum geistigen Zentrum des salischen Königtums. Speyer entwickelte sich auch für Jahrhunderte zum zentralen Weinumschlagsplatz für die ganze Pfalz, der von hier aus über den Rhein nach Frankfurt und den ganzen Rhein entlang gehandelt wurde.

Eingangswerk Speyerer Dom
Eingangswerk Speyerer Dom

Diese Bedeutung drückte sich in nichts mehr aus als dem Bau des mächtigen Speyerer Domes auf Veranlassung des Kaisers Konrad II. Als Standort wurde die dem Rhein am nächsten gelegene Spitze des Hochgestades gewählt. Die Grundsteinlegung im Jahr 1030 gab den entscheidenden Impuls für die weitere Entwicklung der Stadt. Die Domweihe fand 1061 statt, obwohl der Bau erst 1111 abgeschlossen war. Der Dom war der größte Kirchenbau seiner Zeit, symbolisierte mit seiner Monumentalität die kaiserliche Macht und das Christentum. Nachdem Konrad II. darin beigesetzt wurde, wurde der Dom zur Grabeskirche für 7 weitere Deutsche Kaiser und Könige. Der Dom ist, nach der Zerstörung der Abtei von Cluny, bis heute das größte romanische Bauwerk.

Aus der Zeit der Salier stammt auch die Anlage der ungewöhnlich breiten und ca. 900 m langen Speyerer Hauptstraße Via triumphalis, die in Ost-West-Richtung vom Stadttor (später Altpörtel) zum Dom führt.

Die Juden (seit 1084) und die Friesen stellten in Speyer im hohen Mittelalter des 11. und 12. Jahrhunderts die Mehrzahl der Fernkaufleute (negotiatores manentes), wobei beide ihre Sitze in der Kaufleute-Siedlung vor der Domimmunität hatten. Speyer war damals der drittgrößte Stapelplatz und der größte Weinumschlagplatz am Oberrhein. Gehandelt wurden Tuche, Stoffe, Wein, Gewürze, Getreide, Obst, Mühlsteine, Keramik und Waffen. Von antiker Zeit bis ins 11. Jahrhundert blühte auch der Sklavenmarkt.[1]

Eine Reihe von Ereignissen, Entscheidungen und Begegnungen in den folgenden Jahrhunderten unterstrichen die Bedeutung Speyers in der Geschichte des mittelalterlichen Europa: Der Aufbruch Heinrich IV. nach Canossa im Jahre 1077, die Predigten des Bernhard von Clairvaux und der Beginn des Zweiten Kreuzzugs Weihnachten 1146, die Auslieferung von Richard Löwenherz an Heinrich VI. 1193 oder Friedrichs II. erste Deutschlandreise im Jahre 1213.

[Bearbeiten] Bürgerstadt

Im Jahr 1111 verlieh Kaiser Heinrich V. den Bürgern weitreichende Rechte, die auch für die Entwicklung anderer Städte bedeutsam waren. Im Jahre 1294 erhielt Speyer vom Kaiser die Rechte als freie Reichsstadt; damit endete die spannungsreiche Herrschaft der Bischöfe. Das Stadtregiment wurde aber nicht von allen Bürgern geführt, sondern von den Patriziern, Münzern und Hausgenossen. Außerdem behielt der Bischof die volle Herrschaftsgewalt im Bereich der Dom-Immunität, die deshalb auch Domstadt genannt wurde. Innerhalb der Stadtmauern gab es also zwei eigenständige politische Herrschaften.

Eine der ältesten Nachweise der Fastnacht in Deutschland findet sich in der Speyerer Chronik des Stadtschreibers Christoph Lehmann von 1612 der aus alten Akten berichtet: „Im Jahr 1296 hat man Unwesen der Fastnacht etwas zeitig angefangen / darinn etliche Burger in einer Schlegerey mit der Clerisey Gesind das ärgst davon getragen / hernach die Sach beschwerlich dem Rhat angebracht / und umb der Frevler Bestrafung gebetten.“ (Clerisey Gesind meint die Bediensteten des Bischofs und des Domkapitels, also der Kleriker, in der Domimmunität)

Die Zünfte erkämpften sich 1314 Sitz und Stimme im Stadtrat. Wieder verdrängt von den Patriziern schlossen sich die Zünfte 1327 zu einer Eidgenossenschaft zusammen und setzen in harten Auseinandersetzungen die Einführung einer neuen Ratsordnung durch. Endgültig auf ihre Vorrechte verzichten mussten die Münzer und Hausgenossen 1349. Sie waren ab diesem Zeitpunkt nur noch gleichberechtigte Zünfte wie die anderen.

Eine wichtige wirtschaftliche Rolle neben dem Weinhandel spielte die Textilindustrie vor allem wegen des um Speyer gepflegten Anbaus der Färberpflanze Krapp.

[Bearbeiten] Die Jüdische Gemeinde von Speyer

Im Schatten des großen Weltgeschehens entwickelte sich im frühen 11. Jh. an der Peripherie der Bischofsstadt eine erste jüdische Gemeinde. Im Jahre 1084 lud Bischof Rüdiger Hutzmann eine größere Anzahl von Juden in die Stadt ein, die vor Pogromen in Mainz geflohen waren. Er garantierte ihnen verschiedene Rechte und Privilegien mit der Begründung, dass ihre Anwesenheit „die Ehre der Stadt tausendfach vergrößert“. Demnach durften sie u. a. uneingeschränkt Handel treiben, hatten ihre eigene Rechtsprechung, mussten an der Stadtgrenze keine Maut oder Zölle zahlen und durften Nichtjuden als Dienstboten haben. Diese Rechte wurden 1090 von Kaiser Heinrich IV. sogar noch durch weitere Schutzprivilegien erweitert. Grund für die Ansiedlung war die bedeutende Rolle, die Juden damals im lukrativen Fernhandel spielten, und der Wunsch nach einer Finanzquelle zum Bau des Domes. Die jüdische Synagoge und der Dom wurden von den selben Baumeistern geplant und errichtet.

Als Mittelpunkt der Siedlung entstand der Judenhof, das kultische Zentrum mit Männer- und Frauensynagoge und dem rituellen Kaltbad (Mikwe). Die Ruine der Speyerer Synagoge stellt den ältesten, noch sichtbaren Überrest eines Synagogenhauses in Mitteleuropa dar. Das eigentliche Judenbad (erstmals 1126 erwähnt) blieb bis heute nahezu unverändert und ist eine der ältesten noch erhaltenen Anlagen dieser Art.

Im Rahmen der Kreuzzüge kam es in Speyer zwar zu Ausschreitungen gegen die Juden, der Bischof verhinderte aber Massenmorde und Vertreibungen wie sie in anderen Städten des Rheinlandes geschahen. Die jüdische Gemeinde Speyers gehörte in diesen Jahren zu den bedeutendsten des Reiches, war ein wichtiges Zentrum zum Studium der Thora und trug über die Jahrhunderte trotz Verfolgung und Vertreibung erheblich zum geistigen und kulturellen Leben der Stadt bei. Die Gemeinden von Speyer, Mainz und Worms bildeten gemeinsam einen Bund namens „Schum“, nach den hebräischen Anfangsbuchstaben von Speyer, Worms und Mainz, der von den Juden in ganz Deutschland als Autorität in rechtlichen und religiösen Fragen anerkannt wurde.

In den Pogromen von 1349, zur Zeit der Schwarzen Pest, wurde die Speyerer Judengemeinde völlig ausgelöscht. Zwar ließen sich in der Folgezeit wieder Juden in Speyer nieder, aber die Gemeinde erreichte nie mehr den Status, den sie vor ihrer Zerstörung hatte. Während des 14. und 15. Jahrhunderts kam es immer wieder zu Pogromen, in denen die Juden vertrieben wurden, und in den Perioden dazwischen mussten sie mit vielen Verboten und Einschränkungen leben. 1472 brachten sich Hunderte um, um der Zwangstaufe zu entgehen.

Die Gemeinde wurde immer kleiner, und erst im 19. Jahrhundert begann sie wieder zu wachsen. Bereits in den frühen dreißiger Jahren begannen Juden aus Speyer wegen des ständig wachsenden Antisemitismus in größere Städte abzuwandern oder zu emigrieren. 1939 lebten nur mehr 77 Juden in Speyer, fast alle wurden von den Nazis umgebracht. Bis vor wenigen Jahren gab es in Speyer keine jüdische Gemeinde mehr, aber im Oktober 1996 fand erstmals wieder eine Gemeindeversammlung statt, in der 10 osteuropäische Juden entschieden, eine neue jüdische Gemeinde in Speyer zu gründen. Es gibt Pläne zum Bau einer neuen Synagoge.

[Bearbeiten] Reichstag und Reformation

Speyer 1572
Speyer 1572

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts stand Speyer wieder im Mittelpunkt deutscher Geschichte. Die Bedeutung der Stadt wird deutlich, indem hier insgesamt über 50 Hoftage stattfanden und von den 30 Reichstagen, die es in diesem Jahrhundert gab, 5 in Speyer abgehalten wurden (s. Reichstage zu Speyer).

Glauben, Reformation und Aufstände waren seit Luthers Thesenveröffentlichung und dem Wormser Reichstag von 1521 die dominierenden Themen der Innenpolitik. Vor diesem Hintergrund versammelte sich der Reichstag des Jahres 1526 zum ersten Mal in Speyer. Wie in allen gastgebenden Städten forderten die Unterbringung und Verköstigung mehrerer tausend Gäste – allein der Kurfürst von Sachsen reiste mit 700 Personen und 400 Pferden an – Rat, Einwohner und Wirte heraus. Andererseits bedeuteten solche Veranstaltungen für eine Stadt beträchtliche Einnahmen.

Nach der prunkvollen Eröffnung am 25. Juni 1526 mit Prozession der Fürsten und Abgesandten zum Dom und feierlichem Hochamt und zwei Monaten mit Beratungen und Disputen fällte der Reichstag zwei Beschlüsse abseits der großen Themen, die aber für die Reichsstadt von großer Bedeutung waren: Reichsregiment und Reichskammergericht, neben dem Kaiser die obersten Repräsentanten staatlicher Macht, wurden 1527 nach Speyer verlegt.

Die drängende Glaubensfrage blieb dagegen weiterhin ungelöst. Die unklare Resolution des Reichstages, dass jeder Stand sich so verhalten solle, wie er es vor Gott und dem Kaiser verantworten könne, begünstigte die Ausbreitung von Luthers Lehren.

1529 versammelte sich der Reichstag ein weiteres Mal in Speyer (Reichstag zu Speyer 1529). Der Streit um Glauben, Gewissen und Gehorsam entzweite die Reichsstände. Mehrheitlich fiel am 19. April der Entscheid, den Beschluss des letzten Reichstages (1526) aufzuheben und die Gültigkeit des Wormser Ediktes von 1521 (Reichstag zu Worms 1521) zu bestätigen, welches über Luther und seine Anhänger die Reichsacht verhängt hatte.

Die am Reichstag teilnehmenden evangelischen Fürsten und Reichsstädte waren über diesen Beschluss empört und verfassten am 20. April 1529 ein Protestschreiben, dessen Annahme vom Reichstag verweigert und daraufhin Kaiser Karl V. übersandt wurde. Mit der gegen den Reichstagsbeschluss gerichteten Protestation zu Speyer der evangelischen Fürsten ging ein weltgeschichtlich bedeutsames Ereignis von Speyer aus: die Trennung der christlichen Kirche West-Europas war besiegelt. Die Protestation der Fürsten und Städte gilt als Geburtsstunde des Protestantismus und seit diesem Reichstag nannte man die Anhänger der reformatorischen Bewegung Protestanten.

Die Stadt selbst neigte dem Luthertum zu und der Rat gründete 1538 in Konkurrenz zur Domschule des Bischofs eine lutherisch geführte Ratsschule. Das endgültige Bekenntnis zum Luthertum durch die Stadt erfolgte 1540. Diese Entscheidung wirkte noch lange nach. So wurde noch 1698 beim Wiederaufbau nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg nur die Ansiedlung von Protestanten gestattet.

Ein Bauwerk, das an diesen Teil der Geschichte Speyer erinnert, ist die Gedächtniskirche.

[Bearbeiten] Zerstörung und Niedergang

Speyer 1637
Speyer 1637

Die Geschichte der Freien Reichsstadt Speyers als Teil des protestantischen Lagers im 17. Jahrhundert war dadurch geprägt, dass sie einerseits Mitglied im Bündnis der protestantischen Union und andererseits dem Einfluss der katholischen Liga in Person des Speyerer Bischofs ausgesetzt war.

In den Wirren des 30-jährigen Krieges (1618–48) befand sich das ummauerte, aber selbst kaum verteidigungsfähige Speyer im Spannungsfeld der häufig umkämpften Festungen Frankenthal, Friedrichsburg, Philippsburg und Landau. Somit fiel der Stadt ständig die Rolle als Zufluchtsort, Lazarett, Versorgungsstation und/oder Truppenlager zu. Hinzu kamen Besetzungen durch Spanier, Schweden, Franzosen und kaiserliche Truppen, die einander in kurzen Abständen folgten. Erst 1650 verließen die letzten Heere die Stadt, zurück blieben Schulden, Hunger und Seuchen.

Bereits 1688 standen wieder Truppen vor der Stadt, dieses Mal die des Französischen Königs Ludwig XIV.. Im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688–97) erlebte die Stadt im Jahre 1689 die größte und folgenreichste Zerstörung in ihrer Geschichte: die Vertreibung der Einwohner und Niederbrennung der Stadt, einschließlich des Domes, der Kirchen, Klöster und Zunftstuben. Über 700 Bürgerhäuser wurden verwüstet und viele Türme und Tore der Stadtbefestigung gesprengt. Wegen dieser Zerstörung zeugen nur noch der östliche Teil des Domes, das Altpörtel, das Judenbad und wenige Stadtmauerreste, Einzelhäuser, Turmreste vom mittelalterlichen Speyer.

Aus den Jahrzehnten des Wiederaufbaues, der erst nach 11 Jahren Verlassenheit des Ortes ab 1698 einsetzte, stammen u. a. die Barockbauten der Dreifaltigkeitskirche, des Rathauses, des Städtischen Kaufhauses (Alte Münze) sowie viele Häuser der Hauptstraße.

Zunächst war die Stadt von österreichischen Truppen besetzt geblieben. 1792 wurde Speyer von französischen Revolutionstruppen erobert, blieb bis 1814 unter französischer Herrschaft und war Sitz einer Unterpräfektur im Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg).

Mit der napoleonischen Besetzung hielten die Errungenschaften der Französischen Republik Einzug auch in Speyer: die ständischen Sonderrechte (Grundherrschaft, Patrimonialgerichtsbarkeit u. a.) verschwanden, das Gerichtswesen wurde vereinheitlicht und neu geordnet. Die Rechtssicherheit verbesserte sich erheblich, nachdem Zivil- und Strafrecht administrativ voneinander getrennt und der Code civil (1804) eingeführt worden war. Im Gegensatz zu rechtsrheinischen deutschen Gebieten blieb dieser in der Pfalz bis zur Einführung des BGB im Jahr 1900 bestehen. Justiz und Verwaltung wurden auf allen Ebenen voneinander getrennt, Finanzverwaltung und Steuerwesen reformiert. Während der Präfekt des Departements in der Regel aus Frankreich kam, besetzte man die Stellen der Unterpräfekten meist mit Einheimischen, was die Akzeptanz der Reformen förderte.

Die Befreiungskriege gegen Napoleon und die Neuordnung der europäischen Staatenwelt auf dem Wiener Kongress von 1815 brachten wieder eine Änderung der Machtverhältnisse im pfälzischen Raum. Für wenige Stunden stand Speyer noch einmal im Rampenlicht der großen Politik, als sich am 27. Juni 1815 Zar Alexander von Russland, Kaiser Franz I. und Preußens König Friedrich Wilhelm III. im alliierten Hauptquartier in der Stadt trafen.

[Bearbeiten] Bürger und Beamte

1816 wurde Speyer zur Kreishauptstadt des in der Folgezeit so genannten Rheinkreises. Dieser fiel im Ergebnis des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu. Der Name Pfalz wurde erst zum 1. Januar 1838 anstelle des Rheinkreises eingeführt.

Der Zuwachs an administrativer Bedeutung hatte den Aufbau eines Verwaltungsapparates mit zahlreiche Behörden zur Folge, was wiederum einen deutlichen Wirtschaftsaufschwung und Zuwachs in der Einwohnerschaft mit sich brachte; die Einwohnerzahl verdoppelte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, eine rege Bautätigkeit prägte das Stadtbild und es entstanden die ersten Wohnquartiere außerhalb der Stadtmauer.

1837 wurde der Ausbau des Rheinhafens abgeschlossen und der Anschluss an das Deutsche Eisenbahnnetz erfolgte 1847. Es entstanden u. a. soziale und karitative Einrichtungen (Arbeits- und Bildungsanstalt für Mädchen, Wohltätigkeitsverein der jüdischen Gemeinde und ein Hospital). Im Bereich des Bildungswesens verfügte die Stadt über Einrichtungen aller Art und damit über das am besten ausgebaute Schulsystem in der Pfalz. Es entstanden die ersten Vereine: zur Schützengesellschaft, die bereits seit 1529 bestand, kamen beispielsweise Turnverein, Harmoniegesellschaft, Musikverein und Liedertafel.

Die Franzosen hinterließen in der Pfalz ihr Rechtssystem und liberalere Auffassungen, als sie rechtsrheinisch vorzufinden waren, was ab 1830 zu Spannungen mit dem bayrischen König führte. Dieser zunächst liberal gesinnte Monarch scheiterte bei der Wiedereinführung der Pressezensur, nachdem er sie selbst kurz zuvor abgeschafft hatte. In den liberalen und demokratischen Strömungen des Vormärz wurde Speyer zu einem Presse- und Zeitungsplatz von überregionaler Bedeutung (Speyerer Anzeigeblatt, Neue Speyerer Zeitung). Zu den bedeutendsten Söhnen der Stadt zählen in dieser Epoche der Maler Anselm Feuerbach (*1829), der Dichter Martin Greif (*1839) und der Maler Hans Purrmann (*1880).

Nach der Niederschlagung der deutschen Revolution von 1848 mussten viele revolutionär gesinnte Speyerer fliehen, wobei es viele vorzogen, gleich ganz das Land zu verlassen. Die darauffolgende Restauration und Biedermeierzeit konnte sich unter der zahlreichen von Bayern abhängigen Beamtenschaft in Speyer besonders gut verbreiten. Die zwei liberalen Speyerer Zeitungen mussten bald ihr Erscheinen einstellen. Die Pfalz galt als renitent, die Zügel der Regierung in München wurden besonders straff gehalten und wurden erst gegen Ende des Jahrhunderts lockerer.

[Bearbeiten] Das 20. Jahrhundert

[Bearbeiten] Wilhelminische Ära und 1. Weltkrieg

Die Wilheminische Ära fügte dem Speyerer Stadtbild eine ganze Reihe repräsentativer Neubauten hinzu. Zur Erinnerung an die Protestation des Jahres 1529 wurde 1904 mit finanzieller Unterstützung Kaiser Wilhelms II. und Spenden aus der ganzen protestantischen Welt der 1890 begonnene 105 m hohe neugotische Bau der Gedächtniskirche eingeweiht. Es war ein Ereignis, das in der durch Dom und Bischof katholisch geprägten Stadt Anlass heftiger Kritik war. Als Reaktion wurde 1912–1914 nur wenige Meter entfernt die Josephskirche mit zwei 92,5 m hohen Türmen erbaut. Zusammen mit dem Kaiserdom und dem Altpörtel beherrschen diese beiden Kirchen das Stadtbild von Speyer. Zwischen 1906 und 1910 entstand das Historisches Museum der Pfalz, das mit den zeitgleichen entstandenen Gebäuden des Kreisarchives, Protestantischen Konsistoriums, Humanistischen Gymnasiums und Bischöflichen Ordinariats die Bebauung des Domplatzes bis heute prägt. Ein weiterer erwähnenswerter Bau der Wilhelminischen Ära ist der Bahnhof, der im 2. Weltkrieg zerstört wurde.

[Bearbeiten] Französische Besatzung und Separatismus

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Besetzung des linken Rheinufers durch Frankreich wurde Speyer 1918 erneut Garnisonsstadt der Franzosen. Schon ab Ende 1918 unterstützte die französische Besatzungsmacht unter General Gérard gezielt eine Bewegung unter Führung des promovierten Chemikers Ludwig Haaß, die sich „Freie-Pfalz“ nannte – zusammen mit mehreren anderen Separatistengruppierungen im nördlichen Rheinland. Im Frühsommer 1919 unternahm die Freie Pfalz in Speyer einen Putschversuch für eine autonome Pfalz. Dieser scheiterte kläglich, hauptsächlich am Widerstand des stellvertretenden Regierungspräsidenten Friedrich von Chlingensperg (1860–1944), der sich der mehrheitlichen Unterstützung der pfälzischen Parteien sicher sein konnte. Nach wenigen Stunden war die schlecht vorbereitete Aktion beendet.

Damit war der Gedanke an eine autonome Pfalz noch nicht gestorben und Speyer sollte weiterhin im Brennpunkt solcher Bestrebungen bleiben. Nur wenige Jahre später mehrten sich in der Pfalz Stimmen, die für eine Trennung von Bayern eintraten, darunter auch der ehemalige Ministerpräsident Johannes Hoffmann, der am 24. Oktober 1923 erfolglos versuchte, die Pfalz angesichts der bürgerkriegsähnlichen Zustände in München vom Mutterland abzutrennen und im Rahmen des Reichs einen selbstständigen Staat zu bilden.

Zugleich verschafften sich wieder radikalere separatistische Gruppierungen lauter Gehör, wiederum mit dem Wohlwollen der Franzosen, die nach wie vor das linke Rheinufer besetzten. Aus einem Umsturz in Aachen am 21. Oktober 1923 ging die unabhängige Rheinische Republik unter Hans Adam Dorten hervor. Ab Anfang November 1923 besetzten Separatisten sukzessive die Städte der Pfalz und hissten auch dort grün-weiß-rote Fahnen. Am 10. November stürmten die Aufständischen das Regierungsgebäude in Speyer.

Der Anführer der Separatisten war Franz Josef Heinz (1884 bis 1924) aus Orbis bei Kirchheimbolanden, Vorsitzender der Freien Bauernschaft und Mitglied des Speyerer Kreistages (DVP). Er proklamierte die Autonome Pfalz. Während sich die neue Regierung einrichtete, organisierte sich in Bayern bereits der Widerstand. Der für die gewaltsame Separatistenabwehr zuständige Walter Antz aus Zweibrücken bereitete mit einem geheimen pfälzischen Kampfverband unter der Führung des Rechtsanwaltes Edgar Julius Jung (1894–1934) einen Anschlag auf Franz Josef Heinz vor. Dieser gelang erst im zweiten Anlauf: Am Abend des 9. Januar 1924 stürmten rund 20 Männer, die über den gefrorenen Rhein gekommen waren, den Speisesaal des „Wittelsbacher Hofes“ in Speyer. Sie erschossen Heinz, einen Mitarbeiter und einen unbeteiligten Gast. Ein Denkmal für zwei der Attentäter, die bei einem anschließenden Schusswechsel nach dem Attentat ums Leben gekommen waren, steht heute noch auf dem Speyerer Friedhof.

Noch unter französischer Besatzung feiert die Stadt 1929 die 400-Jahrfeier der Protestation, aber bei der 900. Wiederkehr der Domgründung im folgenden Jahr war Speyer wieder unter bayerischer Oberhoheit. Zwischen den Kriegen entstanden die ersten größerflächigen Stadterweiterungen, z. B. die Siedlung der Baugenossenschaft westlich der Bahnlinie und die Vorstadtsiedlung „Speyer Nord“. Außerdem entstand die erste feste Brücke über den Rhein, über die die Bahnlinie nach Heidelberg führte, und südlich davon entstand ein weiterer Rheinhafen (Neuer Hafen).

[Bearbeiten] Nationalsozialistische Herrschaft und 2. Weltkrieg

Machtergreifung und Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten gab es 1933 auch in der Domstadt. Speyer gehörte zunächst zum Gau Rheinland, der 1935 mit dem Saarland zum Gau Saar-Pfalz zusammengelegt wurde. Der Verwaltungssitz des Gaues kam nach Neustadt. Auch die Speyerer Synagoge in der Heydenreichstraße wurde in den Novemberpogromen 1938 am 9. November 1938 niedergebrannt und kurz danach völlig abgerissen. Mit dem nun beginnenden „Tausendjährigen Reich“ werden wieder einmal mehr die Juden aus Speyer vertrieben und zum großen Teil umgebracht. Speyer entging den großflächigen Bombardierungen während des Zweiten Weltkrieges; die wenigen Bomben zerstörten u. a. den Bahnhof. 1945 wurde Speyer von der amerikanischen Armee eingenommen, wobei die abziehende deutsche Armee noch die Rheinbrücke sprengte. Bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949 lag Speyer in der Französischen Besatzungszone und wurde ein weiteres mal französische Garnisonsstadt. General Charles de Gaulle nahm vor dem Dom eine Truppenparade ab. Von der französischen Besatzungsmacht wurde zur Heranziehung eines demokratischen Verwaltungsnachwuchses nach dem Vorbild der gerade gegründeten ENA eine Hochschule für Verwaltungswissenschaften gegründet.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit und Bundesrepublik

Autobahnbrücke über den Rhein
Autobahnbrücke über den Rhein

Im wirtschaftlichen Aufschwung der 50er, 60er und 70er Jahre vergrößerte sich Speyer erheblich: Im Westen der Stadt entstanden große Neubaugebiete, auch Speyer-Nord wurde erweitert. Unter Einbeziehung des ehemaligen Synagogengrundstückes entstand in der Maximilianstraße Speyers erstes und bis heute einziges Vollsortiments-Kaufhaus (Kaufhof). Größere Einzelbauprojekte waren das großzügige Freischwimmbad, ein Neubau am Stadtrand für die Hochschule für Verwaltungswissenschaften (Architekt: Sep Ruf), die Landesversicherungsanstalt, zwei Raffinerien, das Diakonissenkrankenhaus, das Hans-Purrmann- und das Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium, das Heizkraftwerk, das Speyer-Kolleg, ein Hallenschwimmbad. Es entstanden große Gewerbegebiete zwischen Bahnlinie und Friedhof, an der Auestraße und am Neuen Hafen. Die verkehrsreichen Bundesstraßen 9 und 39 wurden über Umgehungsstraßen an der Stadt vorbei geführt und mit der Autobahn A 61 erhielt Speyer eine zweite Rheinbrücke und direkten Anschluss an das Autobahnnetz. Der starke Verkehr dieser Straßen führt aber inzwischen zu großen Belästigungen durch Straßenlärm. Die Altstadt wurde weitgehend saniert (z. B. Fischmarkt, Holzmarkt). Nach langen Debatten wurde die Maximilianstraße mit einigen Seitengassen zur Fußgängerzone umgestaltet. Im Nordosten der Stadt entstanden über die Jahre durch Auskiesungen eine Vielzahl von Badeseen, darunter ein großes Naherholungsgebiet (Binsfeld).

In der Verwaltungsreform 1972 erfolgten nach Speyer als einzige Stadt in Rheinland-Pfalz keine Eingemeindungen. Aufgrund des starken Flächenverbrauches ist die Entwicklung in der Fläche weitgehend an ihre Grenzen gestoßen. Dies hat zur Folge, dass Bauland in der Stadt sehr knapp ist und innerstädtischen Brachflächen hohe Bedeutung für die weitere Speyerer Entwicklung zukommt. Ein großes umgenutztes Areal war z. B. das Gelände der letzten Speyerer Brauerei (Storchenbrauerei) und der benachbarten Sektkellerei, auf dem ein Wohngebiet entstand.

Ab Ende der 70er Jahre entstand der letzte große und eigenständige Stadtteil im Süden der Stadt (Vogelgesang). Für die 2000-Jahr Feier 1990 wurden die Maximilianstraße, der Postplatz, die Gilgenstraße, der Dombereich und einige Teile der Altstadt mit großem Aufwand völlig neu gestaltet. Nach dem Fall der Berliner Mauer zogen zwei große französische Militäreinheiten, die 45 Jahre lang das Stadtbild mitgeprägt hatten, aus Speyer ab. Die leerstehende Kaserne "Normand" in Speyer-Süd stellt wertvolles innerstädtisches Baupotenzial dar, dessen Umnutzung noch im Gange ist, wobei die alten Gebäude teilweise weiterverwendet werden. Die französischen Wohnquartiere an der Landauer Straße wurden saniert. Auf einem anderen Kasernengelände im Süden der Stadt entstand das Technik Museum Speyer. Im Westen der Stadt entstanden Neubauten für die Landesbibliothek und die Verwaltungshochschule wurde erweitert. Speyer gehört heute zu den bedeutenden Touristenzentren Deutschlands.

[Bearbeiten] Chronologie

  • 10 v. Chr. Anlage des ersten römischen Militärlagers Noviomagus (archäologische Spuren weisen auf keltische Siedlungstätigkeit in der zweiten Hälfte des vorchristlichen Jahrtausends hin).
  • um 83 Ansiedlung des germanischen Stammes der Nemeter (Civitas Nemetum),[2] auf dem linken Rheinufer unter der Führung von Ariovist als römische Verbündete gemäß den Annalen von Tacitus (Buch XII 27). Speyer ist deren Hauptort.
  • 346 Für Speyer wird ein Bischof erwähnt.
  • 614 Ersterwähnung des Namens „Spira“ in den „Notitia Galliarum“ aus dem 6. Jhdt. im Zusammenhang mit der Erwähnung eines Speyerer Bischofs in den Akten des Pariser Konzils von 614.[3]
  • 11. Jahrhundert. Eine Silbermünze aus Speyer gelangt bis auf die Färöer, wie der Münzfund von Sandur belegt.
  • 1030 Der salische Kaiser Konrad II. legt den Grundstein zum Speyerer Dom.
  • 4. Mai 1047 Kaiser Heinrich III. überführt den Leichnam des Heiligen Guido von Pomposa nach Speyer
  • 1076 Kaiser Heinrich IV. bricht von Speyer, seiner Lieblingsstadt, zum Bußgang nach Canossa auf.
  • 1294 Der Bischof verliert die meisten seiner früheren Rechte und die Stadt Speyer ist von nun an Freie Reichsstadt.
  • 1527–1689 Sitz des Reichskammergerichts in Speyer.
  • 1529 Auf dem Reichstag zu Speyer „protestieren“ am 19. April die evangelischen Reichsstände gegen die reformationsfeindlichen Beschlüsse; heute spricht man von der Speyerer Protestation (das heißt gegen die Aufhebung des „Abschieds“ von 1526).
  • 1689 Die Stadt wird im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen unter General Mélac fast ganz zerstört (großer Brand in Speyer, erst 1698 beginnt der Wiederaufbau).
  • 1792 Speyer wird von französischen Revolutionstruppen erobert und bleibt bis 1814 unter französischer Herrschaft. Es wird Sitz einer Unterpräfektur im Departement Donnersberg.
  • 1816 Die Stadt wird Kreishauptstadt der Pfalz und ist Sitz der Regierung des Bayerischen Rheinkreises, später Bayerische Pfalz (bis zum Ende des 2. Weltkrieges).
Speyer um 1900
Speyer um 1900
  • 1893–1904 Bau der Gedächtniskirche zur Erinnerung an die Speyerer Protestation von 1529.
  • 1923 Errichtung der Autonomen Regierung der Pfalz durch Separatisten.
  • 1924 Attentat auf deren Präsidenten Franz Josef Heinz
  • 1930 Am 27. Mai verlässt die französische Armee, am 24. Juni die Gendarmerie die Hauptstadt der Pfalz. Zum Domjubiläum (900 Jahre Grundsteinlegung) ist erstmals seit 1871 der Domnapf mit 1560 Litern Wein gefüllt. Seitdem wird der Brauch, der einst bei Amtsantritt eines Speyerer Bischofs üblich war, zu besonderen Anlässen wiederholt.
  • 1936 Speyer wird Garnisonsstadt. Bis Kriegsende lagen u. a. Teile der Infanterie-Regimenter 104 und 110 sowie die Wehrbezirksverwaltung (bis 1941) in der Stadt, dazu Flak- und Ersatzeinheiten.
  • 1938 Eröffnung der ersten festen Speyerer Rheinbrücke
  • 1938 Pogromnacht: Nationalsozialisten setzen die 1837 erbaute Synagoge in Brand. 1940 folgt die Deportation von mehr als 50 Speyerer Juden; nur wenige überleben den Holocaust.
  • 1945 Rheinbrücke durch deutsche Truppenteile gesprengt. Amerikanische Truppen besetzen die Stadt, kurz darauf von französischer Armee abgelöst. Im Zweiten Weltkrieg sind mindestens 1464 Speyerer gefallen, 263 bleiben vermisst.
  • 1947 Gründung der Staatlichen Akademie für Verwaltungswissenschaften (heute: Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer).
  • 1956 Neue Rheinbrücke; Partnerschaft mit Spalding (Großbritannien), 1959 mit Chartres.
  • 1957 Beginn der Domrestaurierung im Hinblick auf die 900-Jahrfeier seiner Weihe 1961; eine neue große Restaurierung läuft 1996 an.
  • 1988 Besuch von Papst Johannes Paul II. Weitere Staatsbesuche unter anderem durch US- Präsident Ronald Reagan sowie den sowjetischen Präsidenten Michael Gorbatschow.
  • 1990 Die Stadt feiert ihr 2000 jähriges Bestehen. Besuch von US-Präsident George H.W. Bush am 18. November 1990.
  • 1994 Besuch von US-Präsident Bill Clinton.
  • 1998 Die Stadt wird mit dem Europapreis für ihre hervorragenden Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet.
  • 2006 Zum zweiten Male nach 1990 Ausrichter des Rheinland-Pfalz-Tages (vom 19. bis 21. Mai 06)

[Bearbeiten] Religionen

2007 waren 37,2 Prozent der Einwohner katholisch und 31,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4]

[Bearbeiten] Politik

Rathaus
Rathaus

[Bearbeiten] Stadtrat

Parteien und Wählergemeinschaften  %
2004[5]
Sitze
2004
 %
1999
Sitze
1999
CDU 39,1 17 42,8 19
SPD 23,0 10 30,7 13
Speyerer Wählergruppe 9,5 5 8,3 4
GRÜNE 9,5 4 6,5 3
REP 5,0 2 4,7 2
Bürgergemeinschaft Speyer 5,0 2 0,0 0
FDP 4,6 2 3,9 2
ödp 4,3 2 3,5 1
gesamt 100,0 44 100,0 44
Wahlbeteiligung in % 49,7 54,5

[Bearbeiten] Bürgermeister

Ab 1923 trug das Stadtoberhaupt den Titel „Oberbürgermeister“.

  • Ebelin vor dem Münster (um 1294)
  • Bernhard zur Krone (um 1294)
  • Contze Fritze (um 1390 bis 1409)
  • Hans der Elder Fritze (um 1390 bis 1409)
  • Hensel Muttersteder (um 1390 bis 1409)
  • Friederich Fritze (15. Jhdt.)
  • Peter Fritze (15. Jhdt.)
  • Claus von Rinckenberg (15. Jhdt.)
  • Engel von Rinckenberg (15. Jhdt.)
  • Conrad Roseler (15. Jhdt.)
  • Martin Stossel (15. Jhdt.)
  • Eberhart Meinsheim (15. Jhdt.)
  • Friedrich Meurer (1531–1563)
  • Christman Petsch (1575–1593)
  • Haman Petsch (1563–1573)
  • Jakob Meurer
  • Jakob Friedel Meurer
  • Johann Paul Fuchs (um 1689)
  • Georg Ernst Rützhaub (um 1689–um 1700)
  • Israel Kümmich (um 1689–um 1700)
  • Johann Peter Schreyer (nach 1700)
  • Johann Conrad Schwanckhardt (nach 1700)
  • „Maire“ Karl Ludwig Petersen (1792)
  • „Maire“ Johann Adam Weiß (1796-???)
  • „Maire“ Johann David Staub (1796-???)
  • „Maire“ Franz Freytag (1800–1801)
  • „Maire“ Johann Adam Weiß (1801–1804)
  • „Maire“ David Staub (1801–1804)
  • „Maire“ Ludwig Wilhelm Sonntag (1804–1809)
  • „Maire“ Georg Friedrich Hetzel (1809–1813)
  • Franz Reichardt (1814–1819)
  • Georg Friedrich Hetzel (1819–1829)
  • Friedrich August Heydenreich (1830–1832)
  • Georg Friedrich Hetzel (1833–1838)
  • Georg Friedrich Hilgard (1838–1843)
  • Georg Friedrich Kolb (1848–1849)
  • Georg Friedrich Haid (1859–1868)
  • Johann Conradt Eberhardt (1868–1874)
  • Georg Friedrich Haid (1875–1884)
  • Georg Peter Süß (1885–1894)
  • Dr. med. Friedrich Weltz (1894–1897)
  • Philipp Serr (1897–1904)
  • Philipp Lichtenberger (1904–1911)
  • Dr. Ernst Hertrich (1911–1914) (erster Berufsbürgermeister)
  • Dr. Otto Moericke (1917–1919)
  • Karl Leiling (1919–1943)
  • Rudolf Trampler, NS-Gau-Propagandaleiter (1943–1945)
  • Karl Leiling (1945–1946)
  • Hans Hettinger (1946)
  • Paul Schaefer (1946–1949)
  • Dr. Paulus Skopp (1949–1969)
  • Dr. Christian Roßkopf (1969–1995)
  • Werner Schineller (seit 1995)
Stadtsiegel
Stadtsiegel

[Bearbeiten] Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber ein rotes Kirchengebäude mit drei blaubedachten und mit goldenen Kreuzen besteckten Türmen und drei offenen Türmen.

Es wurde 1846 vom bayerischen König genehmigt. Seit dem 13. Jahrhundert führte Speyer im Stadtsiegel den Dom in der Nordansicht belegt mit der Madonna. Beim Wappen entschied man sich für die Westansicht des Domes, weil sie vom Reichsherold als „empfehlenswerter und ehrwürdiger“ angesehen wurde.[6]

[Bearbeiten] Partnerstädte

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Historische Bauwerke

Judenbad (Mikwe)
Judenbad (Mikwe)

Bedeutendstes Bauwerk ist der Speyerer Dom (1981 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen), das größte romanische Bauwerk der Welt. Der Dombau wurde 1030 unter Kaiser Konrad II. begonnen. Die 1041 geweihte Krypta ist die Grablege der Salier.

Am anderen Ende der Maximilianstraße (im Volksmund „Hauptstraße“ genannt), dem Dom direkt gegenüber, liegt das 55 m hohe „Altpörtel“, das im Mittelalter das westliche Haupttor der Stadt darstellte. Die unteren Teile des heutigen Tores wurden zwischen 1230 und 1250 erbaut, das oberste Geschoss mit der Galerie und dem 20 m hohen Walmdach wurde zwischen 1512 und 1514 hinzugefügt.

Nach dem großen Stadtbrand wurde das Altpörtel 1708 mit einem neuen Schieferdach versehen. Im ersten Stockwerk befindet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte der Speyerer Stadtbefestigung.

Speyer besitzt im „Judenhof“ die älteste noch vollständig erhaltene deutsche Mikwe, ein rituelles, jüdisches Bad aus dem 12. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Kirchen

Im Rahmen des Wiederaufbaues der Stadt nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg entstanden Anfang des 18. Jahrhunderts die Dreifaltigkeitskirche als lutherische Stadtkirche sowie die Heiliggeistkirche (heute profaniert) für die reformierte Gemeinde.

Die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Gedächtniskirche erinnert an die Speyerer Protestation im Jahr 1529.

In unmittelbarer Nähe der Gedächtniskirche steht die katholische Josephskirche, die als Reaktion auf den Bau der Gedächtniskirche errichtet und 1914 eingeweiht wurde.

In der Nähe des Bahnhofs befindet sich die Bernhardskirche (1953 bis 1954), die als deutsch-französische Friedenskirche erbaut wurde.

[Bearbeiten] Untergegangene Kirchen und Klöster

sog. "Kölner Zeichnung" von 1606
sog. "Kölner Zeichnung" von 1606
St. Guido Stift (Ausschnitt aus dem Merian-Stich)
St. Guido Stift (Ausschnitt aus dem Merian-Stich)

Bis zur Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg verfügte Speyer über unzählige Kirchen, Klöstern und Kapellen, von denen die meisten bis auf wenige Reste verschwunden sind.

Hier eine Liste der bis 1689 vorhandenen Kirchen, Köster und Kapellen in Speyer (** = wesentliche Teile erhalten / * = in Resten erhalten):

  • Dom **
  • Dom - Afrakapelle **
  • Dom - St. Emmeranskapelle **
  • Ägidienkirche * neben der Josephskirche
  • Allerheiligenstift
  • Augustinerkloster *
  • St. Bartholomäus
  • Dominikanerkloster ** 1260 gegründet, nach 1689 wieder hergestellt, Heute Seminarkirche St. Ludwig
  • Franziskanerkloster
  • Friedhofskapelle ** 1516 vollendet
  • St. Georg *
  • St German
  • St. Guido *
  • St. Jakob
  • Jesuitenkirche
  • St. Johannes
  • Karmeliterkloster
  • St Magdalena ** gegründet 1232, seit 1304 Dominikanerinnen-Kloster
  • St Markus
  • St. Moritz
  • St Nikolaus
  • St. Peter
  • Retscher - von 1628 bis 1648 wurde der "Retscher" (Ruine eines Adelspalais der Familie Retschelin neben der Dreifaltigkeitskirche) als Betsaal der Lutheranischen Gemeinde benutzt
  • St. Stephan

[Bearbeiten] Museen

Das Historische Museum der Pfalz verfügt über römische und mittelalterliche Ausstellungsstücke aus der Region, insbesondere Reste der alten Domausstattung und einen der bedeutendsten Funde der Bronzezeit den in Schifferstadt gefundenen Goldenen Hut, einen mit kreisförmigen Ornamenten reich verzierten, aus Gold getriebenen Kultkegel.

Unweit des Stadtzentrums befindet sich das Technikmuseum Speyer, das eine sehr große Anzahl von technischen Meisterleistungen insbesondere aus dem Fahrzeug- und Flugzeugbau, u. a. die weit sichtbare Boeing 747-230 „Schleswig-Holstein“ und ab September 2008 die russische Raumfähre "Buran" zeigt.

Dem Oeuvre zweier bedeutender Söhne der Stadt sind Dauerausstellungen in ihren jeweiligen Geburtshäusern gewidmet: Anselm Feuerbach (1829–1880) im Feuerbachhaus und Hans Purrmann (1880–1966) im Purrmann-Haus. Letzterem ist ein bundesweit anerkannter Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst gewidmet.

[Bearbeiten] Sonstige Attraktionen

Eine weitere Attraktion ist das „Sealife Center“ am alten Hafen.

Etwa 10 Kilometer von Speyer entfernt liegt der Holiday Park Haßloch.

Anstelle des Freibades an der Rheinbrücke wurde vor kurzem das neue Freizeit- und Spaßbad „Bademaxx“ eingeweiht.

In der Nähe der alten Rheinbrücke werden Schiffsrundfahrten auf dem Altrhein angeboten.

[Bearbeiten] Kunst, Musik und Unterhaltung

Von August bis Oktober jeden Jahres werden in der Trägerschaft des Domkapitels Speyer, des SWR und der Stadt Speyer die Internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“ veranstaltet. Neben der Austragung des Internationalen Orgelwettbewerbs „Dom zu Speyer“ stehen Sinfoniekonzerte, Abende mit Kammermusik und geistlicher Musik auf dem Programm. Ins Leben gerufen wurde dieses Festival 1980, als anlässlich der 950-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Speyerer Domes der Internationale Orgelwettbewerb startete. Daraus entwickelte der künstlerische Leiter, Domkapellmeister Prof. Leo Krämer, die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ mit dem darin eingebetteten „Internationalen Orgelwettbewerb Dom zu Speyer“.

Haus der Badisch-Pfälzischen Fasnacht
Haus der Badisch-Pfälzischen Fasnacht

Die Stadt verfügt mit dem Musik- und Kulturzentrum Halle 101, Träger ist der Rockmusikerverein Speyer e. V. gegründet 1992, über eine der größten ehrenamtlichen Institutionen im Bereich Rockmusik/Nachwuchsförderung in ganz Deutschland. Mit dem Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2003 ausgezeichnet, ist die Halle 101 der Gegenpol zu den klassischen Touristenadressen in Speyer. Konzerte, von Gruppen wie Saga, Manfred Mann, Nazareth, Sven Väth, Jadakiss, Partys der Schüler und Studentengruppen, aber besonders die Förderung des Musikernachwuchses bestimmen das Programm.

Am jeweils zweiten Juliwochenende (Freitag bis Dienstag) findet das traditionsreiche Speyerer Brezelfest statt. Das Brezelfest gilt als das größte Volksfest am Oberrhein. Jeweils am zweiten Wochenende im September findet das Speyerer Altstadtfest statt. Zwei weitere kleinere Volksfeste sind die Frühjahrs- und Herbstmesse.

Das Haus der Badisch-Pfälzischen Fastnacht ist Treffpunkt, Museum und Archiv der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine.


[Bearbeiten] Sport

Seit dieser Saison spielt das Basketballteam BIS Baskets Speyer in der Pro B und ist somit Speyers erfolgreichster Sportverein. Heimspiele werden in der Nord-Halle Speyer ausgetragen. Seit 2005 spielen die Damen der SG Towers Speyer-Schifferstadt in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Industrie
Innenstadtplan aus dem Jahr 1929
Innenstadtplan aus dem Jahr 1929
  • Elektroindustrie, vor allem ein großes Werk des Tyco-Electronics-Konzerns (früher Siemens).
  • Flugzeugbau, vor allem die Pfalz-Flugzeugwerke GmbH sowie der Hersteller von Ultraleichtflugzeugen FK-Leichtflugzeuge
  • Fahrzeugbauzulieferer, vor allem ein großes Werk der Mann+Hummel GmbH (neben Luftfiltern für Fahrzeuge auch Industriefilter)
  • Maschinenbau, vor allem die Loeser GmbH
  • Chemie, vor allem ein Werk der Thor Chemie und die Spezialraffinerie Haltermann
  • Isolierstoffe, vor allem ein großes Werk des Konzerns Saint-Gobain, nämlich die ISOVER G+H zur Herstellung Isoliermaterial aus Glasfasern und ein Werk der Pan-Isovit AG.
  • Druckereien
Dienstleistung

In der Innenstadt von Speyer bestehen (2007) aktuell 177 Ladengeschäfte mit einer Verkaufsfläche von 29.785 m². Die drei stärksten Branchen sind Bekleidung/Textil mit 54 Betrieben und 12.735 m² Verkaufsfläche, Schuhe mit 20 Betrieben mit 3.700 m² und Einrichtungsbedarf mit 4.535 m² Verkaufsfläche. Größte Einzelbetriebe sind der Kaufhof mit ca. 8180 m² und der C&A-Bekleidungsmarkt mit ca. 2100 m². Die 19 größten Geschäfte erzielten einen Umsatz von 101 Mio. Euro.

Stark gewachsen ist in Speyer in den letzten Jahren der Tourismus.

[Bearbeiten] Behörden und Einrichtungen

Zahlreiche Verwaltungseinrichtungen, regional und überregional wichtige Behörden und Institutionen haben in Speyer ihren Sitz:

  • Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz,
  • Pfälzische Landesbibliothek,
  • Landesarchiv Speyer,
  • Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung des Landes Rheinland-Pfalz,
  • Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer
  • Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (LVA-Landesversicherungsanstalt) (mit über 1000 Mitarbeitern einer der bedeutendsten Arbeitgeber),
  • Landwirtschaftliche Sozialversicherung Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (Berufsgenossenschaft - Alterskasse -Krankenkasse - Pflegekasse)
  • Landesbetrieb Straßenbau
  • Evangelische Landeskirche
  • Bischofssitz (kath. Diözesanverwaltung)
  • Finanzamt

[Bearbeiten] Gerichte

Zuständig in Zivilsachen sind je nach Streitgegenstand und Streitwert das Amtsgericht Speyer oder das Landgericht Frankenthal. Darüber wölbt sich als Rechtsmittelgericht das Oberlandesgericht Zweibrücken.

Diese Gerichte sind je nach Schwere des Delikts auch die zuständigen Strafgerichte. Strafdelikte in Speyer werden von der Staatsanwaltschaft Frankenthal verfolgt.

Zuständiges Gericht in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten ist das Verwaltungsgericht Neustadt.

In arbeitsrechtlichen Streitigkeiten ist der Rechtsweg zum Arbeitsgericht Ludwigshafen eröffnet.

In Sozialrechtsfällen ist das Sozialgericht Speyer zuständig.

[Bearbeiten] Krankenhäuser

Die Evangelische Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim ist Träger des größten regionalen Krankenhauses (kurz: das Diakonissen) und einiger weiterer Einrichtungen in und um Speyer. 1859 nahmen die ersten Diakonissen in Speyer ihre Tätigkeit als christlichen Dienst auf. Heute ist die Diakonissenanstalt ein bedeutendener Arbeitgeber für 2500 Menschen in vielen Arbeitsfeldern: Krankenhäuser, Kindergärten und Hort, Jugendhilfemaßnahmen, Behindertenarbeit, Altenheime und Hospiz. Mit dem städtischen Stiftungskrankenhaus hat die Diakonissenanstalt überdies eine traditionsreiche Speyerer Einrichtung übernommen.

Als zweites Krankenhaus besteht in Speyer das von einem katholischen Orden getragene St. Vincentius. Dies blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück.

Die beiden Krankenhäuser ergänzen sich in ihrem Spektrum: so sind z. B. die Gefäßchirurgie, Pädiatrie und Gynäkologie im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, im „Vincenz“ die Unfallchirurgie und die Urologie.

[Bearbeiten] Bildung

Speyer hat einen größeren Einzugsbereich mit seinen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Drei staatliche und zwei konfessionelle Gymnasien sowie das Speyer-Kolleg führen zur Hochschulreife. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Berufs-, Berufsfach- und Fachoberschulen.

Speyer ist Sitz einer post-universitären Bildungseinrichtung, der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, der einzigen Ausbildungsstätte ihrer Art für den gesamten höheren Verwaltungsdienst in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Stadtbücherei befindet sich in der Villa Kirrmeier-Ecarius.

[Bearbeiten] Verkehr

Straße

Speyer ist hervorragend an das Straßen- und Autobahnnetz angeschlossen. Die nördlich gelegenen Städte Ludwigshafen und Mannheim und das südlich gelegene Karlsruhe sind über die B 9, die die Bebauung der Stadt westlich begrenzt, in ca. 20 Minuten zu erreichen. Die Autobahn A 61 von der deutsch-niederländischen Grenze von Norden kommend durchquert den nördlichsten Teil der Stadt und führt über den Rhein zur großen Nord-Südautobahn A 5. Außerdem verläuft die B 39 zum 20 km westlich gelegenen Neustadt an der Weinstraße durch die Stadt. Wegen des dazwischenliegenden unzerstörten Schwetzinger Waldes ist das gut 30 Straßenkilometer östlich gelegene Heidelberg in 40–45 Minuten zu erreichen.

Der Rhein wird von zwei Rheinbrücken in Speyer gequert, nämlich die Bundesstraße 39 und die Bundeautobahn 61.

Schiene

Ab Speyer Hbf fahren Regionalbahnen halbstündlich über Germersheim in Richtung Wörth und stündlich über Germersheim nach Bruchsal. Der alle zwei Stunden verkehrende Regionalexpress erreicht Karlsruhe in 40 und Mainz in 60 Minuten.

Seit der Einführung der S-Bahn RheinNeckar fahren die Linien S 3/4 ab Hauptbahnhof und über den Haltepunkt Speyer-Nord/West in einem gemeinsamen Halbstundentakt in Richtung Mannheim, dessen Bahnhof, einer wichtigsten ICE/IC-Knotenbahnhöfe Deutschlands mit ausgezeichneten Fernverbindungen, in 25 Minuten erreicht wird. In Schifferstadt besteht Anschluss an die Linien S 1/2 nach Neustadt und Kaiserslautern. Ende 2006 wurde die S-Bahn über Speyer hinaus bis nach Germersheim verlängert. Eine neue Haltestelle, Speyer-Süd befindet sich derzeit im Bau.

Rhein

Speyer liegt am Rhein und besitzt im Süden einen Hafen für Mineralölprodukte (für das Tanklager und die Spezialraffinerie), die Schiffswerft Braun mit dem südlichen Yachthafen und östlich des Domparks Anlegestellen für Passagierschiffe. Der klassische (alte) Hafen östlich der Altstadt, in dem zuletzt vor allem Getreide, Kies, Baustoffe und Schrott umgeschlagen wurden, wurde geschlossen und in einen Yachthafen umgewandelt. Dort befindet sich auch ein kommerzielles Aquarium der SeaLife-Gruppe, das Fische von den Quellbächen des Rheins bis zur Nordsee zeigt. Zwei fest in Speyer stationierte Ausflugsschiffe bieten im Sommer täglich ihre Dienste an. Im Sommer wird zeitweise, ganz im Süden der Gemarkung eine Personenfähre nach Rheinhausen betrieben.

Flug

Die Internationalen Flughäfen Frankfurt und Stuttgart sind in gut einer Stunde zu erreichen. Der Flugplatz Speyer ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und besitzt schon heute die längste Lande- und Startbahn der Region. Nutzer sind vor allem Firmenjets und ein sehr aktiver Flugsportverein. Der geplante Ausbau ist aufgrund des Schutzes des nahegelegenen Auwaldes heftig umstritten.

Rad/Fuß

Radwanderwege bestehen den Rhein entlang, von Bruchsal nach Speyer und von Speyer nach Neustadt an der Weinstraße. Speyer ist ein klassischer Startpunkt für den Pilgerweg nach Santiago de Compostela, dessen Wiederbelebung vom Bistum Speyer stark gefördert wurde.

[Bearbeiten] Berichterstattung

In der Nachkriegszeit konkurrierten mit einer Tageszeitung von 1952 bis 2002 die Speyerer Tagespost und die Speyerer Rundschau, die Lokalausgabe der Zeitung "Die Rheinpfalz" um die Leser und seither die Speyerer Morgenpost und die Rheinpfalz.

Als dritte Lokalredaktion hat sich die reine Internetzeitung www.speyer-aktuell.de etabliert.

Auch die über den Rhein benachbarte Schwetzinger Zeitung berichtet werktäglich über Speyerer Lokalnachrichten.

Der Speyerer Verkehrsverein gibt die Speyerer Vierteljahreshefte als Chronik der Stadt heraus.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Blick vom Altpörtel über die lange Maximilianstraße zum Speyerer Dom
Blick vom Altpörtel über die lange Maximilianstraße zum Speyerer Dom

[Bearbeiten] Ehrenbürger

→ Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Speyer

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Speyer geborene Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Speyer hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Speyer weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Günter Stein: Stadt am Strom, Speyer und der Rhein. Zechner, 1989, S. 35/36 (Erwähnung von Friesen und Juden als Fernkaufleute im hohen Mittelalter), ISBN 978-3-87928-892-2.
  2. [1]
  3. http://www.speyerbach.info/historisches/bachgeschichte/kuenstlicher_bach.htm
  4. KommWis, Stand: 30. November 2007
  5. http://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/kreistagswahlen/ergebnisse/3180000000.html?mode=hideMenu
  6. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3

[Bearbeiten] Literatur

  • Stadt Speyer (Hrsg.): Geschichte der Stadt Speyer. Bd. 1–3. Speyer 1982.
  • Fritz Klotz: SPEYER, eine kleine Stadtgsschichte, Beiträge zur Speyerer Stadtgeschichte, Heft 2, Bezirksgruppe Speyer des Historischen Vereins der Pfalz, 1971, mehrere Auflagen
  • UNTER DEM PFLASTER VON SPEYER, Archäologische Grabungen von 1987-1989, herausgegeben von der Stadt Speyer und dem Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Archäologische Denkmalpflege, Amt Speyer, Verlag der Zechnerschen Buchdruckerei in Speyer, 1. Auflage 1989, ISBN: 3-87928-894-1
  • Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz (Hrsg.): Erbe und Auftrag. Die Gedächtniskirche zu Speyer im Strom protestantischer Erinnerungskultur. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 978-3-89735-277-3.
  • Hubert Neumann: Sozialdisziplinierung in der Reichsstadt Speyer im 16. Jahrhundert. Gardez Verlag, St. Augustin 1997.

[Bearbeiten] Weblinks

Offizielles Portal der Stadt Speyer

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