Hafen

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Ein Hafen ist ein natürlich oder als Hafenanlage künstlich geschützter Uferbereich für die Schifffahrt, meist durch ein System von Hafenbecken, Anlegestellen, Kais, Hafenmauern und Molen gebildet. Wichtigere Häfen haben eigene Verkehrsanbindungen, zum Beispiel einen Eisenbahnanschluss, der bei großen Anlagen einen eigenen Hafenbahnhof besitzt, oder eine eigene Autobahnanbindung.

Inhaltsverzeichnis 1 Hafentypen 2 Die größten Häfen nach Handelsvolumen in Millionen Tonnen 2006 2.1 Weltweit 2.2 Deutschland 3 Andere Bedeutung 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Weblinks

[Bearbeiten] Hafentypen

Man unterscheidet primär nach der Funktion zwischen Binnenhäfen, Kanalhäfen, Tiefwasserhäfen, Binnenseehäfen und Seehäfen, auch Hochseehäfen genannt. Weiterhin sind Fährhäfen und Marinas (Yachthäfen) zu nennen.

Eine weitere Unterscheidung zwischen den verschiedenen Hafentypen kann man nach ihrem Verwendungszweck vornehmen:

• Handelshäfen für den Warenumschlag (Verschiffung)
  • Öl und Chemieprodukte
  • Stückguthafen
  • Containerhafen
• Fischereihäfen für die Küsten- oder Hochseefischerei
• Fährhäfen für Autofähren oder Eisenbahnfähren, oft gemischt
• Marinestützpunkte, Militärhäfen, Marinehäfen, U-Boot-Häfen und Hafenanlagen für die Küstenwache
• Freizeithäfen, Marinas – für die Sportboote
• Bauhäfen zur Unterhaltung der Wasserwege
• die Werften, Docks
• Schutzhäfen, in denen sich Schiffe vor Unwetter oder Eisgang in Sicherheit bringen können

Als weitere Unterscheidung ist die technische Ausbildung zu sehen. Dabei werden insbesondere offene Häfen (offener Tidehafen) und Dockhäfen unterschieden. Im offenen Hafen kann das Schiff jederzeit Ein- und Auslaufen. Im Dockhafen sind Schiffsgröße und Auslaufzeit durch eine in der Hafenzufahrt gelegene Schleuse begrenzt.

Besonders in großen Häfen findet man eine Vielzahl der oben genannten Einrichtungen.

[Bearbeiten] Die größten Häfen nach Handelsvolumen in Millionen Tonnen 2006

[Bearbeiten] Weltweit

1. Shanghai (Volksrepublik China) 537,0

2. Singapur 448,5

3. Rotterdam (Niederlande) 378,4

4. Ningbo (Volksrepublik China) 309,7

5. Guangzhou (Volksrepublik China) 302,8

6. Tianjin (Volksrepublik China) 257,6

7. Hong Kong (Volksrepublik China) 238,2

8. Qingdao (Volksrepublik China) 224,2

9. Busan (Südkorea)

10. Nagoya (Japan) 208,0

12. New Orleans (USA) 204,6

17. Antwerpen (Belgien) 167,4

21. Hamburg (Deutschland) 140,4 (2007)

[Bearbeiten] Deutschland

1. Hamburg 140,4 (2007)
2. Bremen/Bremerhaven 65,1
3. Wilhelmshaven 43,1
4. Lübeck 30,0
5. Rostock 25,2

Anmerkungen^[1]

• Die Zahlen für Hong Kong und Shanghai umfassen auch den Handel über die jeweiligen Flüsse.
• Die Zahlen für Platz 4-10 wurden professionell geschätzt
• Es lassen sich im Internet noch andere Quellen finden, in welchen die Daten teilweise abweichen.
• Nicht einbezogen ist der duisburger Duisport als europa-, bzw. inklusive privater Anlagen, weltgrößter Binnenhafen mit 49,7 Mio. Tonnen.^[2]

[Bearbeiten] Andere Bedeutung

• Im Oberdeutschen bezeichnet Hafen auch einen Topf oder ein sonstiges – meist aus Ton hergestelltes – Gefäß (siehe Milchhafen). Die zugehörige Berufsbezeichnung ist Hafner.

• In Anlehnung an die Sicherheit eines Wasserfahrzeuges in einem Hafen wird die Ehe mitunter auch als „sicherer Hafen“ für eine Partnerschaft bezeichnet.

[Bearbeiten] Siehe auch

• Binnenhafen (auch wichtige Binnenhäfen)
• Liste der Seehäfen
• Hafenkapitän (auch Hafenamt, -behörde)
• Naturhafen

• Flughafen
• Terminals
• Vertragshafen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ World Port Ranking 2006, (xls)
2. ↑ Zahlen Fakten duisport, (Html)

[Bearbeiten] Weblinks

• Die Hafentechnische Gesellschaft e.V. befasst sich mit allen wissenschaftlichen und praktischen Fragen technischer und wirtschaftlicher Natur aus den Bereichen Hafen, Schifffahrt und Logistik sowie deren Anforderung an die Verkehrsträger und den Küstenschutz.

de:Hafen