Rhein-Hunsrück-Kreis
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Wappen | Deutschlandkarte | ||
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Basisdaten | |||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | ||
Verwaltungssitz: | Simmern/Hunsrück | ||
Fläche: | 963,1 km² | ||
Einwohner: | 105.050 (31. Dez. 2006) | ||
Bevölkerungsdichte: | 109 Einwohner je km² | ||
Kfz-Kennzeichen: | SIM | ||
Kreisschlüssel: | 07 1 40
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Kreisgliederung: | 134 Gemeinden | ||
Adresse der Kreisverwaltung: | Ludwigstraße 3–5 55469 Simmern/Hunsrück |
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Webpräsenz: | |||
Landrat: | Bertram Fleck (CDU) | ||
Lage des Rhein-Hunsrück-Kreises in Rheinland-Pfalz | |||
Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist ein Landkreis in Rheinland-Pfalz. Er grenzt im Westen an den Landkreis Bernkastel-Wittlich und an den Landkreis Cochem-Zell, im Norden an den Landkreis Mayen-Koblenz, im Osten an den Rhein-Lahn-Kreis und an den Landkreis Mainz-Bingen und im Süden an den Landkreis Bad Kreuznach und an den Landkreis Birkenfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Landkreis umfasst einerseits die Landschaft links des Mittelrheins zwischen den Städten Oberwesel und Boppard und andererseits dem zentralen und östlichen Hunsrück mit dem Soonwald im Süden des Kreisgebiets. Die höchste Erhebung ist der Simmerkopf mit 653 m NN.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet des heutigen Rhein-Hunsrück-Kreises war vor 1800 in viele Herrschaftsgebiete zersplittert, darunter Kurtrier, die Grafschaft Sponheim, die Pfalzgrafen zu Simmern und die ehemaligen Reichsstädte Boppard und Oberwesel. Während der französischen Besetzung unter Napoleon war das Gebiet Teil des Departements Rhein-Mosel mit Sitz in Koblenz. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Gebiet zu Preußen. 1816 wurden u.a. die Kreise Simmern und Sankt Goar gebildet, die zur Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) gehörten. 1946 wurden diese Bestandteil des Regierungsbezirks Koblenz im Land Rheinland-Pfalz. Bei der Kreisreform 1969 wurde der Landkreis Simmern mit Teilen der Kreise Sankt Goar, Cochem, Zell und Bernkastel zum heutigen Rhein-Hunsrück-Kreis vereinigt.
[Bearbeiten] Wappen
- Beschreibung
Unter von Blau und Gold gestücktem Schilhaupt: vorne in Gold ein rot bewehrter, nach links gewendeter schwarzer Adler; hinten in Schwarz ein rot gezungter, bewehrter und gekrönter goldener Löwe. (Wappen-Genehmigung 6. Januar 1972)
- Bedeutung
Die Symbole stehen für die ehemaligen Herrschaften, die sich das Kreisgebiet früher teilten: Das Schachmuster am Schildhaupt steht für die Grafschaft Sponheim, der Löwe für die Kurfürsten von der Pfalz und der Adler für die ehemals freien Reichsstädte Oberwesel und Boppard.
- Siehe auch Liste der Wappen im Rhein-Hunsrück-Kreis
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Kreistag
Bei den Kreistagswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2004 |
Sitze 2004 |
% 1999 |
Sitze 1999 |
|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 29,9 | 13 | 35,2 | 15 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 49,3 | 21 | 48,8 | 20 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 5,7 | 2 | 4,4 | 2 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,4 | 4 | 7,1 | 3 |
FWG | Freie Wählergruppe | 5,8 | 2 | 4,4 | 2 |
gesamt | 100,0 | 42 | 100,0 | 42 | |
Wahlbeteiligung in % | 65,3 | 68,6 |
[Bearbeiten] Verkehr
Zum Rhein-Hunsrück-Kreis gehört nur ein kleiner Abschnitt des linken Rheinufers, jedoch ein großes Gebiet auf den Höhen des Hunsrück. Im verkehrsgünstigen Rheintal eröffnete die Rheinische Eisenbahngesellschaft schon 1859 die Hauptlinie Bingen - St. Goar - Koblenz.
Zur Kreisstadt Simmern entstand 1889 eine Verbindung der Preußischen Staatsbahn von Langenlonsheim im Nahetal her. Sie wurde 1901/02 über Kirchberg in Richtung Hermeskeil verlängert, ebenso nach Norden bis Kastellaun und 1906 bis Pfalzfeld; schließlich 1908 über eine Steilstrecke hinunter ins Rheintal nach Boppard.
Eine kurze Strecke der Deutschen Reichsbahn von Simmern nach Gemünden bildete 1921/22 den Abschluss des Bahnbaus. Damit umfasste das Eisenbahnnetz eine Länge von 143 km. Nach den Stillegungen der Jahre 1963-1984:
- 1963: Simmern - Holzbach - Gemünden (Hunsrück) 15 km
- 1976: Simmern - Kirchberg - Hirschfeld - Morbach 28 km
- 1983: Simmern - Kastellaun - Pfalzfeld - Emmelshausen 38 km
- 1984: Langenlonsheim - Rheinböllerhütte - Simmern 18 km
blieben für den Personenverkehr nur noch 44 km übrig. Allerdings könnten die Strecken Simmern - Morbach und Langenlonsheim - Simmern teilweise für eine Anbindung des Flughafens Hahn an das Rhein-Main-Gebiet benutzt werden.
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 61 Ludwigshafen-Koblenz. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 9, links entlang des Rhein, ferner die B 50, die B 421 und die B 327 - letztere besser bekannt als Hunsrückhöhenstraße.
Der Flughafen Frankfurt-Hahn liegt am westlichen Rand des Landkreises, durch die Spezialierung auf Billigfluggesellschaften, osteuropäische Frachtgesellschaften und militärische Dienstleistungsflugbewegungen werden dem Flughafen weitere Wachstumspotentiale prognostiziert.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2006)
Verbandsfreie Gemeinden/Städte
- 1. Boppard, Stadt (16.201)
Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
Sitz der Verbandsgemeinde *
[Bearbeiten] Literatur
- Rhein-Hunsrück; hg. von der Kreisverwaltung und der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz, Bezirksstelle Simmern; Edition Städte - Kreise - Regionen. Deutsche Landkreise im Portrait: Oldenburg 1994, ISBN 3-88363-1221
- Nikitsch, Eberhard J.: Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises, Teil 1: Boppard, Oberwesel, St. Goar; Die deutschen Inschriften, Bd. 60: Mainzer Reihe, Bd. 8; Wiesbaden: Reichert, 2004; ISBN 3-89500-346-8
- Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland, Band 1; Düsseldorf: Verlag Kirche in der Zeit, 1956; S. 532ff; 329ff; 597ff
- Anhäuser, Uwe: Die Ausoniusstraße von Bingen über den Hunsrück nach Trier. Ein archäologischer Reise- und Wanderführer. Rhein-Mosel-Verlag, Alf/Mosel 2006, ISBN 3-89801-032-5
[Bearbeiten] Weblinks
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