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Bundesautobahn 61 – Wikipedia

Bundesautobahn 61

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bundesautobahn 61
Basisdaten
Gesamtlänge: 331 km
Bundesländer: Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
Karte
Verlauf der A 61

Die Bundesautobahn 61 (Abkürzung: BAB 61) – Kurzform: Autobahn 61 (Abkürzung: A 61) – führt über eine Gesamtlänge von 331 Kilometern von der niederländischen Grenze bei Venlo zum Autobahndreieck Hockenheim, wo sie in die A 6 einmündet. Dabei verläuft sie über die Städte Mönchengladbach und Bedburg durch Eifel, Hunsrück und Rheinhessen weiter über Ludwigshafen und Speyer. Tangiert werden dabei die Großräume Köln, Bonn, Koblenz, Bingen, Mainz, Alzey und Rhein-Neckar-Raum.

[Bearbeiten] Hintergrund

Die A 61 stellt die westlichste deutsche Autobahnverbindung von den Niederlanden und Belgien zum süddeutschen Autobahnnetz dar und vermeidet dabei den höchstbelasteten Kölner Ring. Dementsprechend stark wird diese Autobahn von niederländischen LKW und Touristen frequentiert.
Aus diesem Grund ist es geplant, die BAB an das niederländische "Autosnelweg"-System anzuschließen. Geplant ist eine Spange, die von Kaldenkirchen südlich der bisherigen Trasse über die Grenze in die Niederlande führt, wo sie zur A74 wird. Der Netzschluss, die Gesamtkosten werden ca. 29 Millionen Euro betragen, befindet sich in der Planfeststellung.

Bis auf die letzten ~10 Kilometer verläuft die A 61 vollständig auf der linken Rheinseite und wird daher auch als „linksrheinische Autobahn“ bezeichnet. Zwischen Erftstadt und Bad Neuenahr benutzt sie den ehemaligen Strategischen Bahndamm.

[Bearbeiten] Geschichte

A 61 bei Jackerath
A 61 bei Jackerath
A 61 bei Wiebelsheim
A 61 bei Wiebelsheim

Für den Verkehr freigegeben wurde die A 61 abschnittsweise zwischen 1971 und 1975. Letzte Lücken von Bedburg bis Kerpen-Türnich wurden bis 1987 geschlossen. In dem Bereich folgt die BAB ungefähr dem Verlauf der früheren Erfttalstraße, welche seit 1956 schrittweise gebaut und später teilweise in den Verlauf der A 61 einbezogen wurde. Die Mosel wird mit Hilfe der Moseltalbrücke überquert, die zu ihrer Erbauungszeit Europas höchste Autobahnbrücke war.

Die A 61 ist derzeit überwiegend vierspurig. Einige wenige Abschnitte sind sechsspurig ausgebaut, so zum Beispiel zwischen dem Autobahnkreuz Wanlo und dem Autobahnkreuz Jackerath, die Strecke Autobahndreieck Erfttal bei Erftstadt und der Ausfahrt Weilerswist, sowie einen Abschnitt zwischen Bingen am Rhein und Stromberg. Im Bundesverkehrswegeplan ist der vollständige sechsspurige Ausbau der A 61 als weiterer Bedarf vorgesehen. Einige Steigungsstrecken in Eifel und Hunsrück sind einseitig dreispurig ausgebaut, zum Teil wurde nur der Standstreifen als Fahrspur freigegeben.

Der Abschnitt Wanlo-Jackerath wurde bis September 2005 sechsspurig ausgebaut, um den Verkehr der A 44 aufzunehmen, die wegen des Tagebaus Garzweiler II unterbrochen wurde. Der Ausbau wurde durch die RWE-Tochtergesellschaft Rheinbraun finanziert. Nach 2017 soll die A 61 in diesem Abschnitt abgerissen werden, da der Tagebau weiter in nordwestliche Richtung fortschreitet. Stattdessen wird die A 44 wieder hergestellt, worüber dann der Verkehr der A 61 geleitet wird.

Im Bereich zwischen Bad Neuenahr und dem Autobahnkreuz Meckenheim wurde die A 61 bis 1973 zu einem Autobahn-Notlandeplatz umgebaut, damit sie in Krisenzeiten als Start- und Landebahn für Flugzeuge fungieren konnte, die hochrangige Regierungsmitglieder zum Regierungsbunker im Ahrtal bringen sollten.

Im Rahmen der Fertigstellung der Autobahn im Rhein-Erft-Kreis wurde der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk angeboten, die Liegenschaft des Ortsverbandes in Bergheim mit einer eigenen Bedarfsauffahrt an die Fahrbahn in Richtung Norden anzubinden. So hätten die Zivilschutzeinheiten bei Katastropheneinsätzen oder größeren Unglücksfällen auf der Autobahn die unmittelbare Nähe zur A 61 ausnutzen können.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bundesautobahn 61 – Bilder, Videos und Audiodateien



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