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Hans Purrmann – Wikipedia

Hans Purrmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

„Hesse, Purrmann, Böhmer“ (links Hermann Hesse, rechts Hans Purrmann), Tuschzeichnung von Gunter Böhmer, 1956)
„Hesse, Purrmann, Böhmer“ (links Hermann Hesse, rechts Hans Purrmann), Tuschzeichnung von Gunter Böhmer, 1956)

Hans Marsilius Purrmann (* 10. April 1880 in Speyer; † 17. April 1966 in Basel) war ein deutscher Maler und Grafiker der Klassischen Moderne.

Purrmann fand als Schüler und Freund von Henri Matisse in Paris seine eigene, vom Expressionismus unberührte malerische Form. Er schuf Stillleben, Akte, Bildnisse und meist südlich-lichterfüllte Landschaftsgemälde. Sein Werk besteht aus mehr als 1.350 Ölgemälden, etwa 300 Aquarellen, Grafiken und drei Plastiken.

Purrmann war Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler und Teilnehmer der documenta 1 im Jahr 1955 in Kassel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach Abschluss der Volksschule erlernte Purrmann im väterlichen Betrieb das Malerhandwerk, das ihn jedoch nicht zufriedenstellte. Bald besuchte er die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe; ab 1897 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München. Durch seinen Lehrer Franz von Stuck erhielt er die erste akademische Kunstausbildung. Er lernte dort u. a. Paul Klee, Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen. Mit dem letzteren verband ihn eine herzliche Freundschaft.

Im Jahre 1905 ging er für etwa ein halbes Jahr nach Berlin, angezogen besonders von Max Liebermann und Max Slevogt. Auf Vorschlag Liebermanns wurde er in die Berliner Sezession aufgenommen; fortan vertrat der Galerist Paul Cassirer sein Werk.

Trotz dieser Erfolge zog es ihn 1906 nach Paris, wo er im Café du Dôme seinen alten Freund Weissgerber und Rudolf Levy traf, aber auch neue Freunde, darunter Oskar und Margarethe Moll sowie den späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss, kennenlernte.

Im Hause Gertrude Steins machte er die Bekanntschaft von Pablo Picasso und von dessen Lehrer und Freund Henri Matisse. Mit diesem zusammen baute er die „Académie Matisse“ auf: Matisse als Lehrer, Purrmann als „massier“ (Obmann), zuständig für Organisation und Verwaltung. Durch Matisse erhielt Purrmann seine endgültige „formation“, d. h. er fand zu seinem ihm gemäßen Stil, der die Einflüsse von Matisse, Paul Cézanne und Pierre-Auguste Renoir erkennen lässt; bis ans Lebensende behielt er in seinen Arbeiten individuelle, charakteristische Züge bei, auch wenn er den Expressionismus, den Kubismus und auch die abstrakte Malerei eifrig studierte und zur Kenntnis nahm.

In Paris lernte im Jahre 1908 seine spätere Frau Mathilde Vollmoeller kennen, die großen Einfluss auf ihn ausübte. Sie entstammte einer reichen und angesehenen Textilindustriellen-Familie in Stuttgart, die sich engagiert den sozialen Fragen der Zeit zuwendete und offen für kulturelle Entwicklungen war. Ihr Bruder war der damals bekannte Dichter Karl Gustav Vollmoeller. Sie selbst fand erst nach literarischen und musikalischen Versuchen, angeregt durch Sabine Lepsius und Leo von König zur Malerei. Als junge Frau hatte sie den Roman „Liebesbriefe eines englischen Mädchens“ ins Deutsche übersetzt. In Berlin war sie durch ihre Lehrerin Sabine Lepsius in den George-Kreis gekommen; dort hatte sie auch den jungen Rainer Maria Rilke kennengelernt, den sie in das Werk Cézannes einführte und mit dem sie später eine lebendige Korrespondenz pflegte. Im Jahr 1906 ging sie nach Paris in der Absicht, sich die Existenz einer selbstständigen Malerin aufzubauen. In mehreren Ausstellungen konnte sie ihre Werke mit gutem Erfolg präsentieren. Angesehen war sie unter den deutschen und französischen Künstlern auch wegen ihrer Sprachkompetenz und ihres vermittelnden Wesens. Nach der Hochzeit mit Purrmann im Jahr 1912 stellte sie sich ganz in den Dienst ihrer Familie und ordnete ihr künstlerisches Schaffen dem Hans Purrmanns unter. Ihr Werk wurde im Jahr 1999 wieder entdeckt und durch mehrere Ausstellungen der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Das Purrmann-Haus in Speyer zeigt in einer Dauerausstellung einen repräsentativen Ausschnitt ihres Werkes.

Nach der Hochzeitsreise 1912 lebte die Familie Purrmann bis 1914 in Paris. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges erzwang ihre Rückkehr nach Deutschland. Von 1914 bis 1916 lebten sie im „Unteren Schloss“ des Unternehmers Robert Vollmoeller in Beilstein, danach nahmen sie bis 1935 ihren Hauptwohnsitz in Berlin. Ab 1921 verbrachten sie die Sommer in Langenargen am Bodensee, wo sie ein Fischerhaus erwarben. Purrmann zog es nach Italien; dorthin führten ihn mehrere Reisen. Von 1923 bis 1928 lebte die Familie in Rom und verbrachte nur die Sommermonate am Bodensee. In dieser Zeit entstanden farbkräftige, lichtdurchflutete Landschaftsbilder.

Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Purrmanns Kunst als „entartet“ geächtet, weil er ein „Französling“ sei.

1935 nahm er zusammen mit einigen Malerfreunden an der Beerdigung von Max Liebermann teil; danach konnte er sich nicht mehr in Deutschland halten. Freunde verhalfen ihm zur ehrenamtlichen Leitung der Villa Romana in Florenz. Es gelang ihm, diese mit tatkräftiger Mithilfe seiner Frau wieder neu aufzubauen; dort trafen sich zahlreiche Künstler und Kunstinteressierte, die sich wie er im nationalsozialistischen Deutschland nicht halten konnten, darunter Monika Mann, Kasimir Edschmid, Toni Stadler, Werner Gilles und Eduard Bargheer. Purrmann gelang es dank der Hilfe des Vorstands der Villa (Präsident war Carl Goerdeler), in Florenz eine freie Insel der Kunst zu unterhalten.

Grabplatte des Urnengrabs von „Mareili“ auf dem Friedhof von San Abbondio, Gentilino (Tessin, Schweiz)
Grabplatte des Urnengrabs von „Mareili“ auf dem Friedhof von San Abbondio, Gentilino (Tessin, Schweiz)

Das Jahr 1943 führte Purrmann in eine tiefe Krise: Seine Frau Mathilde starb nach langer Krankheit. Nach dem Sturz von Mussolini besetzten deutsche Truppen Florenz. Purrmann fühlte sich bedroht und floh in die Schweiz. Dort fand er 1944 in Montagnola/Tessin eine neue Heimat. Er freundete sich mit dem Dichter Hermann Hesse, der ihm später das Gedicht „Alter Maler in der Werkstatt“ widmete, und mit dem Maler Gunter Böhmer an und fand in der Gobelinweberin Maria („Mareili“) Geroe-Tobler (1895-1963), der Tante von Böhmers Frau Ursula, eine neue Lebensgefährtin.

Nach Deutschland kehrte Purrmann erst ab 1950 und auch nur zeitweilig zurück. Sein Einfluss auf die geistige und künstlerische Entwicklung Deutschlands in der Nachkriegszeit war dennoch erheblich. Davon zeugen nicht nur seine zahlreichen großen Ausstellungen, sondern noch mehr seine Mitgliedschaft in verschiedenen neu gegründeten Künstlervereinigungen, etwa in der Pfälzischen Sezession und im Deutschen Künstlerbund, deren Jurymitglied er jahrelang war. Dabei kam ihm zwar zugute, dass er politisch nicht belastet war. Bedeutsamer war jedoch sein unbestechliches Qualitätsempfinden: Sein Urteil wurde allseits geschätzt, weshalb er in entscheidenden Sitzungen zwischen den Anhängern der gegenständlichen und der abstrakten Malerei zu vermitteln vermochte. Seinem Engagement war es auch zu verdanken, dass die Villa Romana wieder in deutschen Besitz kam.

Seinem eigenen Stil blieb Purrmann bis zuletzt treu: Die in Montagnola und bei seinen Italienaufenthalten entstandenen Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts sind von großer Farbkeit geprägt und zeugen von sorgfältiger Komposition. Er starb 1966 und wurde in Langenargen am Bodensee begraben.

Nach seinem Tod wurden Purrmann und sein Werk von modernen Strömungen aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend verdrängt, obwohl Kenner ihn nach wie vor hoch einschätzen. Das Erscheinen seines Werkverzeichnisses 2004 und nachfolgende große Ausstellungen brachten dem Werk des Malers wieder stärkere Beachtung. Hervorzuheben ist dabei die Ausstellung „Im Kräftespiel der Farben“, die in der Kunsthalle Tübingen, im Saarlandmuseum Saarbrücken, im Schloss Gottorf/Kloster Cismar und schließlich im Kunstforum der Berliner Volksbank 2006–2007 gezeigt wurde.

Permanente Ausstellungen von wichtigen Werken Purrmanns werden im Museum Langenargen in Langenargen und im Purrmann-Haus in Speyer (mit einer eigenen Abteilung der Werke von Mathilde Vollmoeller-Purrmann) gezeigt.

[Bearbeiten] Werke (beispielhafte Auswahl)

  • Festliche Straße (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1905, Öl auf Leinwand
  • Modell im Atelier Matisse (Privatbesitz), 1908, Öl auf Leinwand, 55,5 x 46,5 cm
  • Stehender Akt (Kaiserslautern, Pfalzgalerie), um 1910, Öl auf Leinwand
  • Landungsbrücke in Langenargen (Langenargen, Bodensee Museum), 1918
  • Weiblicher Akt auf blauem Sessel (Privatbesitz), 1918, Öl auf Leinwand, 88 x 73 cm
  • Großer liegender Akt (Privatbesitz), 1936/62
  • Die Villa Romana von Süden (Speyer, Kunstverein), 1938
  • Selbstbildnis (Privatbesitz), 1952
  • Kapelle im Hof der Villa Le Lagore (Privatbesitz), 1964

[Bearbeiten] Ehrungen

  • Ehrenbürger der Stadt Speyer, ernannt am 2. Mai 1950
  • Nach Purrmann ist der Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer benannt, der an junge Künstler vergeben wird, die sich mit dem Werk oder der Heimat Purrmanns verbunden fühlen, sowie das Hans-Purrmann-Gymnasium in Speyer.

[Bearbeiten] Literatur

  • Böhmer, Gunter: Das Tagebuch von Gunter Böhmer PURRMANIANA. Museum Langenargen & Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2000. ISBN 3-7995-3168-8
  • Heilmann, Angela: Zur Druckgraphik Hans Purrmanns in Zusammenhang mit dem Gesamttwerk. Kunstverein Speyer (Hrsg.), Speyer 1982
  • Heilmann, Angela: Hans Purrmann – Aquarelle zum 20. Todestag. Kunstverein Speyer und Museum Langenargen am Bodensee 1986
  • Kinkel, Hans: Hans Purrmann in Montagnola, Bild- und Fotodokumentation, u. a. Porträtaufnahmen des Künstlers. Druck: Dr. Cantz'sche Druckerei, Stuttgart-Bad Cannstatt 1973
  • Kunstverein Speyer (Hrsg.): Purrmann-Haus Speyer, Redaktion: Friedrich Seel, Reihe: Museen in Rheinland-Pfalz, Bd. 6, 135 S., Verlag der Zechnerschen Buchdruckerei Speyer, Speyer 1990, ISBN 3-87928-901-8
  • Lenz, Christian: Hans Purrmann. Im Kräftespiel der Farben. Gemälde - Aquarelle. Mit Beiträgen von Felix Billeter und Ralph Melche. Hirmer, München 2006. ISBN 3-7774-2935-X
  • Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann. Die Gemälde. Werkverzeichnis. 2 Bände. Hirmer, München 2004. ISBN 3-7774-2085-9
  • Martina Rudloff – Eduard Hindelang, Hans Purrmann – Gerhard Marcks. Eine Künstlerfreundschaft in Briefen. Museum Langenargen am Bodensee – Gerhard-Marcks Stiftung Brehmen 1986 (erschienen aus Anlaß des 10jährigen Bestehens des Museums Langenargen. Jahresgabe 1986 für den Freundeskreis des Gerhard Marcks-Hauses e. V.).

[Bearbeiten] Weblinks

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