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Musik – Wikipedia

Musik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Violinschlüssel ist in vielen Kulturkreisen mit Musik assoziiert
Der Violinschlüssel ist in vielen Kulturkreisen mit Musik assoziiert

Musik (verkürzt von griech. μουσική τέχνη, vereint μουσική, die Musen mit τέχνη (techne, der Kunst aber auch dem Handwerk), also etwa „Kunst oder Handwerk der Musen“, über lat. [ars] musica, „Tonkunst“) ist die Kunst, Schall zu klanglichen Kunstwerken zusammenzufügen.

Musik ist akademisch der Musikwissenschaft zugehörig. Sie ist weltweit seit der Steinzeit Teil der Alltagskultur und äußerst vielgestaltig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Genauere Begriffsbestimmung und das Material der Musik

Musik ist die Gestaltung von akustischen Ereignissen in ihrer Anordnung in der Zeit (im Gegensatz etwa zur Bildenden Kunst, die Objekte und ihre Anordnung im Raum gestaltet). Gewöhnlich unterscheidet man die Organisation durch Rhythmus, Melodie (die Abfolge verschiedener Tonhöhen), Harmonie (die Gleichzeitigkeit bestimmter Tonhöhen) und Dynamik (die Abfolge der Lautstärke). Diese Kategorien sind Beispiele für musikalische Bestandteile. Sie sind nicht alle in jeder Musik vorhanden. In den allermeisten Fällen werden beim Musizieren musikalische Klänge eingesetzt, die sich von den eher geräuschhaften Klängen durch Periodik und Gleichmäßigkeit der Schwingungen unterscheiden. Unter Rhythmus versteht man ein sich wiederholendes zeitliches Muster von akustischen Ereignissen, die sich auf ein zeitlich regelmäßiges Raster (Puls- Metronom) beziehen lassen. In Einzelfällen wird auch ein räumlicher Effekt, der dadurch entsteht, dass verschiedene Instrumente an verschiedenen Stellen des Raumes erklingen und somit (begrenzt) ortbar sind, gezielt eingesetzt, etwa in mehrchöriger Musik mit entsprechender räumlicher Aufstellung der einzelnen Gruppen.

In der elektronischen Musik schließlich ist sowohl die räumliche Gestaltung (z. B. das Kugelauditorium bei der Expo '70[1]) als auch die Gestaltung des Zeitablaufs selbst bis hin zu akausalen Ereignissen in freiester Weise möglich (z. B. erklingt eine Saite wie aus dem Nichts und der Klang endet abrupt mit dem Anschlagsgeräusch des Hammers, was physikalisch unmöglich ist, aber durch das Rückwärtsabspielen der Tonaufnahme darstellbar ist).

Musik wird oft nach Noten, einem Teil einer Komposition, gespielt
Musik wird oft nach Noten, einem Teil einer Komposition, gespielt

Eine genaue Bestimmung, was Musik ist und was nicht, ist schwierig. Die meisten Musiktheoretiker gehen davon aus, dass Musik nur Musik ist, wenn sie absichtlich von Menschen als solche gemacht wird. Abgesehen von Ausnahmen wie dem gedankenverlorenen Vor-sich-hin-Pfeifen, wird Musik meistens auch für Menschen (Zuhörer) gemacht. Damit steht fast jede Musik in einem bestimmten gesellschaftlichen Kontext und hat einen konkreten Zweck. Sie wird zu einer bestimmten Zeit (innerhalb der Kulturgeschichte) gemacht bzw. geschrieben und orientiert sich an bestimmten Vorbildern (Traditionslinien innerhalb der Musik).

Man kann auch der Meinung sein, dass Musik nicht unbedingt als solche gemacht, sondern nur von Menschen wahrgenommen werden muss, um Musik zu sein: Vogelgesang, die Fahrgeräusche einer Lokomotive und das Stimmen eines Instruments sind Grenzfälle, die eine scharfe Abgrenzung von Musik und Nicht-Musik schwierig machen. Schließlich haben avantgardistische Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ganz bewusst die Grenzen dessen, was Musik ist, extrem erweitert, indem sie darauf verzichteten, Rhythmus, Harmonie oder Melodie zu gestalten: beispielsweise wurden mit dem Tonbandgerät aufgezeichnete Alltagsgeräusche in den Konzertsaal geholt, die Beschränkung auf tonale (Dur- und Moll-)Systeme aufgegeben (Atonalität; Schönberg, Adorno), musikalische Werke unter Zufallsbedingungen hergestellt (Aleatorik) oder Stille als Klang eines Musikstück komponiert (Cage u.a.).

[Bearbeiten] Geschichte

Musiker im Alten Ägypten um 1400 v. Chr.
Musiker im Alten Ägypten um 1400 v. Chr.
Hauptartikel: Musikgeschichte

Die Entwicklung der Musik kann in Epochen unterteilt werden, die sich in der konventionellen, eurozentrisch geprägten Musikgeschichte an die Formen der Bildenden Kunst und Architektur anlehnen (z. B. Musik der Antike, Renaissancemusik, Barockmusik, Wiener Klassik usw.); neuere Forschungen bemühen sich jedoch, eine Historiographie zu entwickeln, die weniger von den äußeren Rahmenbedingungen als vielmehr den musikalischen Strukturen selbst ausgeht.

In der Chronologie der musikalischen Entwicklung können bezogen auf die europäische Kunstmusik folgende Abschnitte unterschieden werden:

[Bearbeiten] Anwendung

Während Musik oft als reine und zweckfreie Kunst angesehen wird, ist ihre gezielte Nutzung weit verbreitet: Zum Beispiel zum Wecken bestimmter Emotionen (z. B. Werbung, Filmmusik), zur Verdeutlichung von Inhalten, die über ein anderes Medium (z. B. Text, Stimme, Video/Animation) übermittelt werden, zu therapeutischen Zwecken (Musiktherapie), akustische Markenführung (Branding) und vieles mehr. Auch die Kombination mit anderen Kunstformen ist in der Musik besonders häufig, z. B. mit Lyrik (Lied, Oper, Jazzsong, Popsong usw.), Film (Soundtrack), Tanz (Ballett) oder Pferdesport (Dressurkür und Quadrille).

Aufgrund dieser kommunikativen Funktion bezeichnen manche die Musik auch als eine universelle Sprache. Dieses ist jedoch mehr als fraglich, denn Musik kennt keinen Begriff. Die Kommunikation bricht sofort zusammen, wenn der kulturelle Kontext zwischen Sender und Empfänger nicht geteilt wird.

Manche gehen soweit, dass durch solchen Vergleich die Musik herabgesetzt werde, da sie in der Lage ist, das auszudrücken, wofür die Worte fehlen, also die Sprache in Teilbereichen zu überflügeln.

Die Musiktheorie, ein Teilgebiet der Musikwissenschaft, befasst sich (heute) vor allem mit Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre. Die Komposition von Musikstücken basiert ausschließlich auf der Lehre der Musiktheorie.

Musiker, die zu mehreren musizieren, haben je nach Größe und nach Art verschiedene Bezeichnungen (Musikgruppentypen): Band, Trio, Ensemble, Orchester, Duett etc.

[Bearbeiten] Das musikalische Werk

Hauptartikel: Musikalisches Werk

Musik wird heute primär durch Komponisten geschaffen und durch Musiker hörbar gemacht, letztere setzen entwender eine schriftliche Aufzeichnung um (Komposition, Notenschrift) – die Umsetzung in Praxis – oder interpretieren Selbige geringfügig. Musik ist somit auch mehrdeutig:

  • Eine Komposition
  • Ein Erklingen jeglicher Töne, die als Musik verstanden werden kann (Beispiele: Abspielen einer CD, experimentelles Trommeln von Kindern oder ein live gesungenes Musikstück etc.)
  • Eine Bestimmung des Genres oder einer bestimmten Stilrichtung bzw. Art wie Kirchenmusik, Sprechgesang, Kammermusik oder Hintergrundmusik
  • Ein Sammelbegriff

Daneben ist auch das musikalische Werk mehrdeutig: Eine Komposition ist genauso ein Werk wie ein Spiel ohne Vorgaben. Ein Album ist ebenfalls ein Werk wie auch ein Repertoire eines Musikers oder mehrer Musiker.

[Bearbeiten] Beziehung zu anderen Kunstformen

[Bearbeiten] Architektur

In der griechischen und römischen Antike sowie in Europa der Renaissance waren Musik und Architektur viel enger miteinander verknüpft als dieses heute der Fall ist. Architekten, Musiker und Philosophen haben in den Jahrhunderten nicht nur immer wieder Verbindungen zwischen den beiden Künsten gesucht und auch geschaffen, sondern sich auch wechselseitig neue Impulse gegeben. Der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling sagte im Jahre 1859: Architektur ist erstarrte Musik. In ähnlicher Weise ist bei Schopenhauer zu lesen: Architektur ist gefrorene Musik.

[Bearbeiten] Musik und Mensch

Evolutionsgeschichtlich betrachtet ist der Mensch eine Säugetier-Art. Bei ihm spielen akustische Reize und ihre Wahrnehmung durch Ohr, Gehirn eine wichtige Rolle, denn sie treffen, ähnlich wie Gerüche, auf tiefer liegende Regionen des limbischen Systems im Cortex als z. B. visuelle Eindrücke. Musiktheoretiker des 19. Jahrhunderts wie Hugo Riemann, die die evolutionsgeschichtliche Perspektive in ihrer Theoriebildung rezipierten, haben den Gebrauch der Stimme als Mittel der Kommunikation zum Akt der Ur-Entstehung der Musik erklärt:

Straßenmusiker in Nepal spielen traditionelle Musik
Straßenmusiker in Nepal spielen traditionelle Musik

In dem Moment, in dem ein Mensch den anderen rief, wurde der Keim zur Musikentwicklung gelegt. Es lässt sich nicht bestimmen, ob sich Musik entwicklungsgeschichtlich vor der Sprachentwicklung ausgebildet hat oder ob sich Musik und Sprache in wechselseitiger Beeinflussung ausdifferenziert haben.

Über den Zusammenhang von Musik und Sprache haben sich die Musiktheoretiker schon im Mittelalter auseinandergesetzt, spätestens in der Renaissance war man der Auffassung, dass man die Mittel der Rhetorik auch auf die Musik anwenden müsse. Ob und inwieweit Musik als Sprache zu bezeichnen ist, bleibt bis heute umstritten, auch wenn die Phrase Musik als Sprache der Gefühle einige Überzeugungskraft besitzt. Der Zusammenhang zwischen Musik und den durch sie ausgelösten Emotionen ist ein Forschungsgebiet der Musikpsychologie.

Musik ist ein gesellschaftliches Phänomen. Musikgeschmack, Musikvorlieben und musikalische Bildung sind keine rein individuellen Erscheinungen, sondern werden durch verschiedene gesellschaftliche Faktoren geprägt (musikalische Sozialisation).

[Bearbeiten] Wirkungen

Der Musik werden die unterschiedlichsten emotionalen und psychologischen Wirkungen zugeschrieben; das Spektrum reicht von einer heilenden Wirkung bis hin zu „destruktiven“ Wirkungen, die durchaus beabsichtigt sein können.

Bis heute konnten die Musikwissenschaft und ihre Hilfsdisziplinen nicht abschließend klären, in welchem Grad die unterschiedlichsten emotionalen und psychologischen Wirkungen der Musik mit den kulturellen Rahmenbedingungen zusammenhängen; so wurde durch die Verbreitung der Rockmusik noch vor wenigen Jahrzehnten der „Untergang des Abendlandes“ befürchtet; andererseits weist die Medienwirkungsforschung zumindest in speziell dispositionierten Fällen Wirkungen wie Selbsttötungen nach. Solche Forschungsergebnisse sind umstritten. Das Hauptproblem ist die Zirkularität dieser Bemühungen, also der Versuch, die eigenen Voraussetzungen zu beweisen. Selbsttötung und Musik stehen im westlichen Kulturkreis gleichermaßen im Zusammenhang mit einem „Triumph des Willens“ (vgl. Schopenhauer) – ihre traditionelle Verbindung offenzulegen, bedarf wohl eher einer historischen Klärung als eines empirischen Nachweises.

Ob die Sprache der Musik kulturübergreifend verstanden werden konnte, ist umstritten (siehe Universalien der Musikwahrnehmung). Befürworter argumentieren mit der in der physikalischen Schwingung angelegten messbaren Obertonstruktur und den daran angelehnten europäischen Intervall- und Tonsystemen. Andere Tonsysteme sind aber aufgrund anderer ästhetischer Vorstellungen entstanden. So werden in der indonesischen Gamelan-Musik Instrumente in Paaren gespielt, die leicht gegeneinander verstimmt sind. Erst das Ergebnis wird als lebendiger Klang wahrgenommen. Gegen Universalien der Musikwahrnehmung spricht beispielsweise auch die Umwertung des Intervalls der Quarte von der Konsonanz zur Dissonanz in der abendländischen Musikgeschichte des späten Mittelalters.

In der Barockmusik wurden verschiedene Wirkungen von Musik modellhaft formuliert: Zum einen die allgemein stimulierende Wirkung von Musik, deren Aufgabe es sei, zu erfreuen und zu erbauen (lateinisch delectare et recreare), zum anderen die Verwandtschaft zu mathematischen Strukturen, wie sie sich in dem strukturierten akustischen Reiz darstellt. In diesem Sinne bestimmte Leibniz Musik als unbewusstes Rechnen der Seele.

Theoretisch betrachtet, bestimmt sich Wirkung nie allein aus einem Einzelfall, sondern immer nur aus parallelen Fällen (vgl. Humes Regularitätstheorie). Es hat keinen Sinn, von einer Verknüpfung von Ursache und Wirkung (Kausalität) zu sprechen, wenn es nur einen einzigen Fall gibt. Ein großes Publikum, ein großer Kundenkreis oder ein gelungenes Experiment bestätigen dagegen, dass etwas eine wiederholbare Wirkung hat. Musik, die im Unterschied zur Wehrtechnik oder zum Rattenfänger nicht auf Opfer wirken, sondern eine Gemeinschaft schaffen soll, hat seit dem 18. Jahrhundert die Aufgabe, Wirkungen aufzuwerten. Insbesondere die textlose, reine Instrumentalmusik stand bis um 1800 immer wieder unter Rechtfertigungsdruck. Militärische Signale erhalten in der Musik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts besondere Bedeutung.

Die „rührende“ Wirkung und die Horror-Wirkung von Musik sind parallel laufende Traditionen. In Jean-Jacques Rousseaus Pygmalion (1770) wird die Treue der Hauptfigur durch das musikalisch bewirkte Lebendigwerden einer Statue belohnt, in Mozarts Don Giovanni (1787) wird die Untreue der Hauptfigur durch denselben Vorgang bestraft. Dass Wirkung etwas mit Treue zu tun haben könnte statt mit Untreue, war eine neuartige Vorstellung. Im Sinne der Aufklärung ist die Wirkung von Musik ein persönliches Geschenk, kein unpersönlicher Betrug. Die wirtschaftlichen und technischen Erfolge seit dem Zeitalter der Aufklärung überragten im allgemeinen Bewusstsein ihre Schattenseiten. Begleitete Musik diesen Prozess als schöner Schein und war sie damit an einem Betrug beteiligt? In der Satire Le Neveu de Rameau (etwa 1762–1775) von Denis Diderot wird der große Musiker auch als großer Verbrecher dargestellt (Rameaus „Neffe“ ist dort ebenso ein ergreifender Musiker wie ein skrupelloser Zuhälter). Manche erfolgreiche Persönlichkeiten der Zeit, wie Mesmer oder Alessandro Cagliostro, waren gleichsam auf der Kippe zwischen Wohltäter und Betrüger.

Der Mythos einer reflexartigen musikalischen Wirkung hat seine Geschichte bis heute: Auch Pflanzen und Tiere sollen auf Musik reagieren; dissonanzarmer und rhythmisch fließender Musik wird eine positive Wirkung auf das Wachstum von Zimmerpflanzen nachgesagt; selbst in der Tierhaltung wird gelegentlich Musik eingesetzt. In der Verkaufsförderung und Werbung wird Musik als beeinflussendes Mittel eingesetzt, um die Produktwelt auratisch aufzuladen und so die Konsumbereitschaft zu verstärken (siehe Muzak).

In Science-Fiction-Filmen kommunizieren Erdenbewohner in Spielbergs Spielfilm Unheimliche Begegnung der dritten Art mit außerirdischen Besuchern über Tonfolgen und Klänge (vgl. Solresol). Selbst die heutigen Raumsonden der NASA und ESA enthalten musikalische Werke, die der Verständigung mit außerirdischen Lebensformen behilflich sein sollen, beispielsweise Sounds of Earth. Daneben gibt es historisch und esoterisch gesehen die sogenannten Planetentöne.

[Bearbeiten] Musikwissenschaft

Die Fachdisziplin Musikwissenschaft wird zu den Geisteswissenschaften gerechnet und entwickelte sich in ihrer heutigen Form im 18. Jahrhundert. Die theoretische Auseinandersetzung mit Musik ist jedoch viel älter und geht zurück bis ins Altertum [2].

Die Musikwissenschaft wird heutzutage meist in zwei Teilgebiete eingeteilt:

  1. Systematische Musikwissenschaft: Musiksoziologie, Musikästhetik, Musikpsychologie, Musiktheorie sowie musikalische Akustik, Musikethnologie, Musikpädagogik und Physiologie des Instrumentalspiels
  2. Historische Musikwissenschaft: Instrumentenkunde, Musikgeschichte, Notationskunde, Satzkunde, Ikonographie, Quellenkunde, Stilkunde, Biographie, musikalische Aufführungspraxis

[Bearbeiten] Literatur

Die Verbindung von Musik und Text/ Literatur ist in vielen Musikstilen elementarer Bestandteil bzw. konstituiert bestimmte musikalische Gattungen (Oper, Kunstlied, Popsong) überhaupt erst. Von Interesse dabei ist der Gesamtausdruck, der im Zusammenspiel von Musik und Text entsteht.

Es kann aber auch vorrangig um eine inhaltliche Mitteilung gehen, wie sie mit dem Liedtext scheinbar beabsichtigt ist. Liebes- und Protestlied sind solche Formen der direkten Aussage. Allerdings wird durch die musikalische „Verpackung“ der Inhalt mit einer Wertung versehen, die Sender und Empfänger in der Kommunikation entweder verstehen oder missverstehen können.

Eine indirektere Verbindung von Musik und Literatur stellen Schauspielmusiken dar, die in ihrer Wirkung bereits eine gewisse Nähe zur Filmmusik aufweisen.

[Bearbeiten] Musiktechnologie

Stereoanlage (1972)
Stereoanlage (1972)

Neben den Unternehmen der Medienindustrie übt auch die Musiktechnologie zunehmenden Einfluss auf Hörgewohnheiten und das Musikangebot aus. Für die Rezeption von aufgezeichneter Musik sind Abspielgeräte (Tonbandgerät, Schallplattenspieler, CD-Spieler, MP3-Spieler usw.) notwendig, die sich zunehmend an den Möglichkeiten der Computertechnologie orientieren. Mit der Einführung der Audio-CD begann die Digitalisierung der Musik; durch die Dateiformat MP3 oder Ogg Vorbis wurde die psychoakustische Kompression von Musik eingeführt, bei der solche Anteile aus Musikdaten entfernt werden können, die für die Klangqualität als weniger wichtig erachtet werden. Da damit die Gefahr von unberechtigten Kopien (Raubkopien) heraufbeschworen wurde, werden heute Audiodateien teilweise mit DRM versehen, das nur eine feste Anzahl autorisierter Kopien erlauben soll.

Mit der Einführung neuer Technologien wie z. B. der DVD-Audio oder der SACD (Super Audio CD) ist die bis dato vorherrschende Wiedergabe-Technologie im Ein-Kanal- (Mono) bzw. Zwei-Kanal-Verfahren (Stereo) um mehrkanalige (im allgemeinen Fünf-Kanal-, „Raumklang“ genannte) Wiedergabemöglichkeiten erweitert worden.

Der Einfluss der Technologie auf die Musik geht aber weit über die Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe von Musikstücken hinaus. Wie von jeher Instrumentenbauer die technischen Möglichkeiten ihrer Zeit auf der Suche nach dem vollendeten Klang auszuschöpfen suchten, so hat auch das 20. Jahrhundert die Elektrotechnik zur Schaffung neuer Musikinstrumente mit eigenständigem Klangcharakter genutzt. Beispiele hierfür sind u.a. die Elektrogitarre, die Hammond-Orgel oder der Synthesizer. Des Weiteren wird in modernen Produktionsstudios immer mehr auf Computer zur Erstellung von Musik mittels Musiksoftware gesetzt. Wichtig sind hier Systeme wie MIDI oder Software Synthesizer, mit denen ganze Orchester imitiert werden können.

Neben der Speicherung und Produktion von Musik wird auch das Nachschlagen durch moderne Technologie vereinfacht. In den fünfziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts erschienen Bücher wie Barlow und Morgensterns „A Dictionary of Musical Themes“ und Parsons' „A Directory of Tunes and Musical Themes“, die es dem Leser ermöglichen, Melodien beispielsweise anhand des Parsons-Codes zu identifizieren. Inzwischen gibt es aber viel bessere Methoden dafür wie Musipedia, eine Internet-Suchmaschine für Melodien.

[Bearbeiten] Pädagogik

Hauptartikel: Musikpädagogik

Die Komposition und das Spiel wird an Berufsfachschulen für Musik Musikschulen und Konservatorien (Musikhochschulen) gelehrt und hat dabei meist eine berufliche Motivation. Die allgemeinbildendene Schule lehrt fast überall weltweit Musik als eigenes Unterrichtsfach.

Die Musikalität eines Indivdiuums ist nur in Grenzen lern- bzw. förderbar.

[Bearbeiten] Berufe, Wirtschaft

Viele unterschiedliche Berufsgruppen werden unter dem Begriff Musikwirtschaft zusammengefasst. Neben Komponisten und Musikern sind Musikpädagogen, Musikinstrumentenbauer (Musikinstrumentenerzeuger), Tontechniker, Musikverlage, Konzertagenturen usw. in diesem Bereich der Wirtschaft tätig.

vgl. Liste von Musikberufen.

[Bearbeiten] Siehe auch

Portal
 Portal: Musik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Musik

[Bearbeiten] Literatur

Enzyklopädien

  • Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil in 17 Bänden, Sachteil in 10 Bänden, Bärenreiter, Metzler 1994 ff.
  • Stanley Sadie (Hrsg.): The new Grove dictionary of music and musicians. 2. Auflage, 29 Bände, Macmillan, London / Grove, New York 2002, ISBN 0-333-60800-3 / ISBN 1-56159-239-0

Lexika

  • Musik-Almanach 2007/2008: Daten und Fakten zum Musikleben in Deutschland, hrsg. vom Deutschen Musikrat, Regensburg, ConBrio, 2006.
  • dtv-Atlas Musik. Bd. 1 u. 2, dtv, München, ISBN 3-423-03022-4
  • Carl Dahlhaus, Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. 4 Bände und Ergänzungsband, 2. Auflage, Schott, Mainz / Piper, München 1995, ISBN 3-7957-8400-X
  • Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik. Freiburg im Breisgau 1978 und 1987

Sonstige

  • Paul Bekker: Das deutsche Musikleben. DVA, Stuttgart und Berlin 1922 (Digitalisat)
  • Leonard Bernstein: Musik – die offene Frage. Vorlesungen an der Harvard-Universität. Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-33052-1
  • Marcel Dobberstein: Die Natur der Musik. Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-54389-1
  • Christoph Hempel: Neue allgemeine Musiklehre. Mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Beltz, Weinheim 2006, ISBN 3-407-77753-1
  • Friedrich Herzfeld: Du und die Musik. Eine Einführung für alle Musikfreunde. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main und Berlin 1967
  • Hans Renner: Grundlagen der Musik. Einführung in die Musiklehre. Reclam, Stuttgart 1953, ISBN 3-15-007774-5 (zuletzt: Beltz, Weinheim 2005, ISBN 3-407-77759-0)
  • Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1974.
  • Theodor W. Adorno: Einleitung in die Musiksoziologie. 12 theoretische Vorlesungen (Suhrkamp) 1975
  • Stanley Sadie, Alison Latham (Hrsg.): Das Cambridge-Buch der Musik. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-86150-034-5
  • Die Musik. Mit einem Vorwort von Karl Böhm. Unipart-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8122-0132-1 (mit Glossar, Register, Literaturhinweisen und Bildnachweis; Fachberatung der englischen Originalausgabe: James Blades, Royal Academy of Music u.a.)
  • Oliver Sacks: Musicophilia: Tales of Music and the Brain, Knopf 2007, ISBN 9781400040810

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Musik – Bilder, Videos und Audiodateien
Wiktionary
 Wiktionary: Musik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Wikiquote
 Wikiquote: Musik – Zitate

Videos

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. »Medien Kunst Netz« (http://www.medienkunstnetz.de/medienkunstnetz/): Das Kugelauditorium des deutschen Pavillons auf der Expo 1970 in Ōsaka
  2. Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Bärenreiter-Verlag 1986, Bd. 9, S. 1193.
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