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Tonsystem – Wikipedia

Tonsystem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Tonsystem ist ein zentraler Begriff der Musiktheorie, der die Ordnung der verwendeten Töne beschreibt. Mit ihm können verschiedene Musikkulturen miteinander verglichen werden. Ein Tonsystem umfasst alle in einer Musikkultur unterschiedenen Tonhöhen: deren Ordnungsprinzipien wie Tonleitern, Ableitungen der Tonhöhen (Stimmung), Funktionen der einzelnen Töne, Bedeutung und Ethos von einzelnen Tönen und Skalen (Tonartencharakter). Es werden ausschließlich die Tonhöhen betrachtet, nicht andere Parameter, wie Klangfarbe, Rhythmus. Ein Tonsystem kann zwar eine charakteristische Eigenschaft einer Musikkultur sein, es lassen sich aber nicht alle Musikkulturen eindeutig über ihr Tonsystem beschreiben. Tonsysteme sind nicht starr, sondern unterliegen zeitlichen Veränderungen.

Eine vielen Tonsystemen gemeinsame Eigenschaft ist z. B. die Empfindung der Oktave, also des Frequenzverhältnisses 2:1, als unmittelbare Verwandtschaft und daher hervorstechendste Gliederung (vgl. Tonigkeit). Je nach Tonsystem wird der einzelne Oktavraum oder Oktavstreifen aber unterschiedlich unterteilt.

In der westlich-abendländischen Musik ist die Oktave in zwölf Halbtöne unterteilt, die je nach Stimmungssystem exakt (Frequenzverhältnis von \sqrt[12]{2}:1) oder wenigstens mehr oder weniger gleich groß sind. Neben der Oktave prägt die Quinte, das Frequenzverhältnis 3:2, diese Musikkultur, ausgehend von Pythagoras von Samos. Diese ursprünglich „reine“ Quinte hat in Europa im Lauf der Zeit verschiedene Temperierungen erfahren, um letztlich zwölf Quinten in den Oktavraum mit zwölf Tönen einzupassen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Historische Tonsysteme

Siehe auch die frühgriechischen Aulos-Modi sowie die Musik Griechenlands

In Mitteleuropa verwendete man um das Jahr 1000 n. Chr. ein Tonsystem, bei welchem sich die Tonabstände nicht nach einer Oktave wiederholten, sondern nach einer Quinte: Die sich wiederholende Intervall-Folge war: Ganzton-Halbton-Ganzton-Ganzton. Dadurch entstand die Tonleiter (Materialleiter): G A B C D E F G A H C D E Fis G A (Die fettgedruckten Töne sind jeweils der Start einer neuen Wiederholung.)

Siehe auch die Kirchentonarten, Tonsysteme der europäisch-mittelalterlichen Kunstmusik.

[Bearbeiten] Nicht zentraleuropäische Tonsysteme

Diese Systeme sind derart vielfältig innerhalb und außerhalb Europas, dass eine Auswahl der prägnantesten Systeme getroffen werden muss. Es sind zu unterscheiden:

[Bearbeiten] Tonsysteme in Kompositionen

Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts setzt sich eine Vielzahl von Komponisten mit der Frage nach dem Tonsystem des eigenen Werks auseinander. Sobald der Tonvorrat von zwölf Tönen dabei verlassen wird, spricht man von Mikrotonalität. Ferrucio Busoni z. B. ließ sich ein Dritteltonharmonium bauen, es sind aber keine „mikrotonalen“ Werke von ihm überliefert. Wesentliche kompositorische Positionen seit etwa Busoni sind:

  • Charles Ives (Danbury, Connecticut 1874 - New York City 1954) war einer der innovativsten Komponisten seiner Zeit. Er wurde zu Lebzeiten sehr selten aufgeführt. Seine Beschäftigung mit neuartigen Stimmungssystemen war ein Teil seiner weitgespannten kompositorischen Experimente. Er setzte Vierteltöne ein in der Symphony No. 4 (1910–16) und in den Three Quarter Tone Piano Pieces (1923–24). Die Universe Symphony (1911–16, unvollendet, Arbeit daran bis 1954) verwendet ein extremes Pythagoreisches System aus reinen Quinten in Kombination mit zusätzlichen Vierteltönen.
  • Julián Carrillo (Ahualulco, Mexico 1875 - Mexico City 1965) war Komponist, Dirigent und Violinist (Studien u.a. in Leipzig) mit weitgespannten Beziehungen auch zu Musikern wie Leopold Stokowski in den USA. Seit den 20er Jahren verfocht er neue Stimmungssysteme und ließ spezielle Klaviere in Mexico bauen, die ganz systematisch im 1/3-, 1/4- etc. bis 1/16-tonsystem stehen bei annähernd beibehaltener Tastenanzahl. Er veröffentlichte diverse Schriften zu seiner Theorie des Sonido 13, z. B. 1934: La revolución musical del Sonido 13. In Mexico wurde er wie ein Nationalheld gefeiert.
  • Alois Hába (Wisowitz, Mähren 1893 - Prag 1973) war ein Franz Schreker-Schüler und schrieb in diversen temperierten Systemen, namentlich im Viertel- und Sechsteltonsystem. Er veröffentlichte Schriften wie Mein Weg zur Viertel- und Sechsteltonmusik 1986, oder Neue Harmonielehre des diatonischen, chromatischen, Viertel-, Drittel-, Sechstel- und Zwölftel-Tonsystems 1927.
  • Ivan Wyschnegradsky (St.Petersburg 1893 - Paris 1979) schrieb vor allem im Vierteltonsystem für zwei Klaviere, (auch innerhalb von Orchesterwerken eingesetzt), aber auch für Streichquartett. Ebenso gibt es Werke im 1/6- oder 1/12tonsystem, Beispiel Deux pièces opus 44 (1958): Poème, pour piano à micro-intervalles de Julian Carrillo en 1/6 de ton - Etude, pour piano à microintervalles de Julian Carrillo en 1/12 de ton. Auffällig ist ein Werk im 31-tonsystem für die Orgel von Adriaan Fokker: Étude Ultrachromatique 1959. 1932 publizierte er Manuel d'harmonie à quarts de ton.
  • Harry Partch (Oakland, Kalifornien 1901 - San Diego 1974) baute sein eigenes Stimmungssystem aus 43 Tönen pro Oktave in reiner Stimmung:Just Intonation. Er konstruierte parallel dazu Instrumente wie die übergroße Kithara (ein Saiteninstrument, in zwei Versionen) oder das Chromelodeon auf der Basis eines Harmoniums (auch zweifach ausgeführt). Mit diesen und vielen weiteren Instrumenten, besonders auch Percussionsinstrumenten, führte er an US-amerikanischen Universitäten opernartige Oratorien auf, bei denen die Instrumente wie Hauptpersonen agieren, z. B. in Delusion of the Fury. Sein Stimmungssystem vermeidet jede Temperierung von Intervallen und ist aufgrund reiner Terzen, Quinten, kleinen Septimen bis hin zum 11. Naturton hochgradig individuell. Er veröffentlichte das Buch Genesis of a Music 1949.
  • Giacinto Scelsi (La Spezia, Italien 1905 - Rom 1988) ließ seine Klavierimprovisationen von angestellten Komponisten mkrotonal für verschiedene Besetzungen notieren. Sein Vorgehen vermeidet jede Systematisierung und lebt von der steten Beugung der Tonhöhen hin zu Mikroclustern. In diesen Clustern spielen Schwebungen eine wesentliche Rolle. Stilistisch trifft er sich oft mit Carrillo, kam aber eher über seine Hinwendung zu fernöstlichem Denken zu einer Auflösung der konkreten Tonhöhe.
  • Lou Harrison (Portland, Oregon 1917 - Lafayette, Indiana 2003) war ein Schüler des US-Amerikanischen Innovators Henry Cowell und von Arnold Schönberg. Er war beeinflusst von indonesischer Gamelanmusik. Harry Partchs Buch Genesis of a Music gab ihm den Anstoß, selbst Just Intonation zu entdecken. Der Großteil seiner Werke ist in Just Intonation geschrieben. Er setzte sich für Charles Ives und Harry Partch ein, mit denen er befreundet war.
  • Ben Johnston (geboren in Macon, Georgia 1926) war ein Mitarbeiter und Förderer von Harry Partch. Einige von Partchs selbstgebauten Instrumenten wurden an der Universität in Urbana, Illinois entwickelt, an der Johnston 1951-83 unterrichtete. Dort fanden auch wichtige Aufführungen von Partchs Werken statt. Johnston entwickelte ein Notationssystem für Just Intonation, welches er für herkömmliche Instrumente einsetzt. Er ist bekannt geworden vor allem durch seine Streichquartette, teils vom Kronos Quartet eingespielt. Im String Quartet No. 9 erweitert er Partchs 11-limit bis zum 31. Partialton.
  • James Tenney (Silver City, New Mexico 1934 - Valencia, California 2006) war gleichermaßen ein Komponist wie Theoretiker, unter anderem ein Mitarbeiter von Harry Partch. Er war verbunden mit wichtigen musikalischen Innovatoren in den USA wie Edgard Varèse oder John Cage. Sein Interesse galt reiner Stimmung, aber auch komplexer Metrik wie jener von Conlon Nancarrow. Zu seinen Büchern zählen: META/HODOS: A Phenomenology of 20th-Century Musical Materials and an Approach to the Study of Form (1961) and META Meta/Hodos (1975) (beides 1988 gemeinsam publiziert), sowie A History of 'Consonance' and 'Dissonance' (1988).
  • Gérard Grisey (Belfort 1946 - Paris 1998) war einer der wichtigsten Mitglieder der Gruppe L’Itinéraire in Paris, zu der u.a. Hugues Dufourt, Tristan Murail und Michael Levinas gehörten, 1973 gegründet aus dem Kreis ehemaliger Schüler Olivier Messiaens. In Deutschland wird die Gruppe gern als Spektralisten bezeichnet. Ursprünglich steht das Partialtonspektrum im Zentrum. Nach und nach werden aber weitere Prinzipien der harmonischen Konstruktion herangezogen, wie FM (Frequenzmodulation) oder die Verzerrung von Spektren: Dehnung oder Stauchung. Die späten Werke von Grisey gehen mit diesem Material sehr frei um: Vortex temporum oder Quatre Chants. 1986 bis zu seinem Tod war er Kompositionsprofessor am Conservatoire national supérieur de musique de Paris.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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