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VW Phaeton – Wikipedia

VW Phaeton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Volkswagen
Phaeton
Hersteller: Volkswagen
Produktionszeitraum: 2002–heute
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Motoren: Ottomotoren:
3,2–6,0 Liter
(177–331 kW)
Dieselmotoren:
3,0–5,0 Liter
(165–230 kW)
Länge: 5.055–5.175 mm
Breite: 1.903 mm
Höhe: 1.450 mm
Radstand: 2.881–3.001 mm
Leergewicht: 2.089–2.598 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Phaeton [ɸætɔn] ist ein Personenkraftwagen der Oberklasse des Automobilherstellers Volkswagen. Er wird größtenteils in Handarbeit in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gebaut und ist als V6-TDI seit April 2007 das weltweit erste Fahrzeug seiner Klasse, das dank seines hohen Leergewichtes die Euro-5-Abgasnorm erfüllt. Die Studie des Phaeton wurde auf der IAA 1999 – damals noch mit Schrägheck – unter dem Namen „Concept D“ erstmals dem Publikum präsentiert.[1] Gleichzeitig wurde mit dieser Studie der neue V10 TDI-Dieselmotor erstmalig vorgestellt. Während der Entwicklung war der Phaeton unter dem Projektnamen „D1“ bekannt - dies ist auch die interne Typbezeichnung für den Phaeton der ersten Generation.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Charakteristika

Der Phaeton hat einen geschlossenen, viertürigen Aufbau mit Stufenheck. Auf den Markt kam der Phaeton im Mai 2002. Seit November 2002 wird auch eine Version mit verlängertem Radstand produziert. Charakteristische Merkmale des Phaeton sind sein luxuriöses Interieur, der permanente Allradantrieb 4Motion sowie einige technische Innovationen, wie beispielsweise:

Die Plattform des Phaeton dient auch als Basis für den Bentley Continental GT, den Bentley Continental GTC sowie den Bentley Continental Flying Spur.

[Bearbeiten] Fahrzeugansichten

[Bearbeiten] Motoren und technische Daten

Alle Motorisierungen verfügen serienmäßig über den permanenten Allradantrieb 4Motion sowie die Luftfederung Airmotion. Alternativ ist auch eine 4-Sitzer-Variante und/oder eine Version mit verlängertem Radstand erhältlich. Der erst im Jahre 2004 erschienene V6 TDI hat die Zulassungszahlen deutlich steigen lassen und ist nun das meistgekaufte Phaeton-Modell. Der V10 TDI ist seit dem Modelljahr 2007 nicht mehr lieferbar, da zur Einhaltung der verschärften Emissionsregelung ein Dieselpartikelfilter erforderlich geworden wäre. Dieser passt in Verbindung mit dem V10 TDI nicht unter die Phaeton-Plattform. Eine Alternativlösung erschien der Konzernleitung als zu kostenintensiv. Nachfolgende Informationen beziehen sich jeweils auf das Basismodell.

Phaeton V6 Phaeton V8 Phaeton W12 Phaeton V6 TDI Phaeton V10 TDI
Motorbauart V-Ottomotor W-Ottomotor V-Dieselmotor
Zylinderanzahl 6 8 12 6 10
Hubraum 3.189 cm³ 4.172 cm³ 5.998 cm³ 2.967 cm³ 4.921 cm³
Leistung 177 kW (241 PS) 246 kW (335 PS) 331 kW (450 PS) [1] 176 kW (240 PS) [2] 230 kW (313 PS)
max. Drehmoment 315 Nm 430 Nm 560 Nm 500 Nm 750 Nm
Getriebe 6-Gang-Automatik 5-Gang-Automatik 6-Gang-Automatik
Fahrwerk Luftfederung AIRMOTION
Höchstgeschwindigkeit, km/h 239 250 (abgeregelt) 237 250 (abgeregelt)
Beschleunigung,
0–100 km/h in s
9,4 6,9 6,1 8,3 6,9
Kraftstoffverbrauch
(nach EWG-Richtlinie, kombiniert) in l/100 km
12,1
Super Plus
13,0
Super Plus
14,5
Super Plus
9,1
Diesel
11,4
Diesel
CO2-Emissionen,
kombiniert in g/km
288 310 348 240 308
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4 Euro 5 Euro 3

[1] Von Bj. 2002–2005 leistete der W12 309 kW (420 PS)
[2] Von Bj. 2004–2006 leistete der V6 TDI 165 kW (225 PS) und im Bj. 2007 171 kW (233 PS)

[Bearbeiten] Facelift

Im März 2007 wurde die überarbeitete Version des Phaeton der Öffentlichkeit präsentiert. Das Facelift umfasst folgende Neuerungen:

[Bearbeiten] Namenshistorie Phaeton

Modellbezeichnung am Fahrzeugheck
Modellbezeichnung am Fahrzeugheck

Volkswagen führt die Bezeichnung Phaeton auf den gleichnamigen Sonnenwagen des Sonnengottes Helios zurück. Bereits in der Vergangenheit gab es Fahrzeuge, die mit dem Namen Phaeton bezeichnet wurden.
So bezeichnete Phaeton einst eine Bauweise für offene Pferdekutschen, nach deren Vorbild auch früher sächsische Automodelle gebaut wurden. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts fertigte die amerikanische Firma „Packard” unter demselben Namen einen Personenkraftwagen. 1915 wurde unter der Bezeichnung Phaeton ein Oberklassefahrzeug des Herstellers Horch (später über Audi in den Volkswagenkonzern übernommen, ohne dass die Fahrzeugreihe an sich weitergeführt wurde) gefertigt.

[Bearbeiten] Zulassungszahlen

Bis einschließlich April 2008 wurden vom Phaeton 17.294 Neufahrzeuge in Deutschland zugelassen. Im September 2006 wurde in der Gläsernen Manufaktur Dresden der 25.000. Phaeton gebaut.[2] Derzeit werden täglich 26 Fahrzeuge produziert. Die Zulassungszahlen des Phaeton blieben bislang unter den Erwartungen des Konzerns, entsprechen jedoch in etwa denen der jeweils ersten Modelle des Audi A8 oder der BMW 7er-Reihe. Im Vergleich mit dem Wettbewerb positionierte sich der Phaeton in der Neuzulassungsstatistik des deutschen Kraftfahrtbundesamtes wie folgt:

Gesamtjahr 2007 Deutschland
Mercedes-Benz S-Klasse (9. Generation) 8.262 Fahrzeuge
Audi A8 (2. Generation) 5.133 Fahrzeuge
BMW 7er (4. Generation) 4.132 Fahrzeuge
VW Phaeton (1. Generation) 2.892 Fahrzeuge
Jaguar XJ (7. Generation) 592 Fahrzeuge
Lexus LS (4. Generation) 417 Fahrzeuge

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.auto-motor-und-sport.de/news/auto_-_produkte/hxcms_article_505317_14206.hbs
  2. skript manufaktura - Magazin der Gläsernen Manufaktur Dresden, Nr. 7, Herbst/Winter 2006, Seite 63

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Volkswagen Phaeton – Bilder, Videos und Audiodateien


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