Bad Ems
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Bad Ems | |
Höhe: | 80 m ü. NN | |
Fläche: | 15,36 km² | |
Einwohner: | 9288 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 605 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56130 | |
Vorwahl: | 02603 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 006 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Bleichstraße 1 56130 Bad Ems |
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Webpräsenz: | ||
Stadtbürgermeister: | Ottmar Canz (CDU) |
Bad Ems ist die Kreisstadt des Rhein-Lahn-Kreises und ein bekannter Badeort an der unteren Lahn.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt auf beiden Seiten der Lahn, der natürlichen Grenze zwischen Taunus und Westerwald, Teilen des Rheinischen Schiefergebirges. Stadt und Gemarkung liegen außerdem im Naturpark Nassau.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Römische Zeit
Im römischen Zeitraum befand sich im heutigen Innenstadtbereich das Kastell Ems und das Kleinkastell Auf der Schanz, von dem allerdings nichts mehr erhalten ist. Hier waren Auxiliartruppen zum Schutz des Limes stationiert. Der Limes querte bei Bad Ems die Lahn. In den Wäldern um die Stadt herum finden sich noch sehr deutliche Spuren der ehemaligen römischen Grenzanlage.
In der römischen Epoche wurden bereits die Silbervorkommen bei Bad Ems ausgebeutet.
[Bearbeiten] Mittelalter
880 wurde das Dorf Ems erstmals urkundlich erwähnt und gilt als im 6. Jahrhundert entstandene fränkische Gründung. Als Ems erhielt der Ort im Jahre 1324 Stadtrechte. Der Kurbetrieb, durch die Nutzung der warmen Quellen, hatte schon früh eine zentrale Bedeutung. Um 1382 entstand das erste Kurgebäude. Bereits 1474 wurde in Bad Ems, auf Veranlassung der gemeinschaftlichen Besitzer, der Landgrafschaft Hessen und der Grafen von Nassau ein neues Badehaus mit acht Baderäumen erbaut. Daneben bestanden am Ende des Mittelalter Häuser der Kurfürsten von Mainz und Trier
[Bearbeiten] Neuzeit
Im 17./18. Jahrhundert galt Ems als einer der berühmtesten Badeorte Deutschlands. Er stand zu dieser Zeit unter der gemeinschaftlichen Herrschaft von Oranien-Nassau und Hessen-Darmstadt. Im Mainzer Haus auf der damals kurmainzischen, linken Lahnseite (Spieß-Ems) tagte 1786 der Emser Kongress der geistlichen Kurfürsten und verabschiedete die sog. Emser Punktation. Seit 1806 war Ems ein Teil des Herzogtums Nassau. 1822 wurden Ort und Bad zu einer Gemeinde vereinigt. Das Herzogtum Nassau wurde 1866 von Preußen annektiert und Ems kurz darauf zur Stadt erhoben. Seit 1913 ist der offizielle Name der Stadt Bad Ems.
Seine Glanzzeit erlebte der Ort im 19. Jahrhundert als „Weltbad“ und Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monarchen und Künstler, u.a. Kaiser Wilhelm I., die Zaren Nikolaus I. und Alexander II. von Russland, Richard Wagner, Wassili Wereschtschagin, Fjodor Michailowitsch Dostojewski etc.
Die Veröffentlichung der Emser Depesche, einer scharfen Zurückweisung der Forderung des französischen Gesandten an den preußischen König Wilhelm I. nach einer Garantie, dass das Haus Hohenzollern für alle Zeiten auf eine Kandidatur für den spanischen Thron verzichte, trug zum Ausbruch des deutsch-französischen Krieges von 1870/ 71 bei, der zur Gründung des Deutschen Reiches führte. Des weiteren wurde in Bad Ems im Jahre 1876 von Zar Alexander II im Haus Vier Türme der Emser Erlass unterzeichnet. Der Erlass verbot den Gebrauch der ukrainischen Sprache unter Strafe. Bis Ende des 20. Jahrhunderts erinnerte ein Mahnmal an besagter Stätte an das historische Ereignis.
Im 19. und 20. Jahrhundert war der heutige Kurort auch durch einen bedeutenden Erzbergbau geprägt. Der Schwerpunkt der Förderung lag auf den Metallen Blei, Silber, Zink und Kupfer. Seit römischer Zeit bis in das Mittelalter hinein gab es schon eine Erzgewinnung im Tagebau, von dem heute noch zahlreiche Pingen am Blöskopf zeugen. Im Laufe der Zeit ging man zum Untertageabbau mit Stollen und Schächten über. Erstmals urkundlich erwähnt ist der Bergbau in einer Urkunde aus dem Jahr 1158, der bis in das 18. Jahrhundert hinein mit großen Unterbrechungen fortgeführt wurde. Das Zeitalter der Industrialisierung führte zu einem umfangreichen Ausbau des Betriebes, der ab 1871 als Emser Blei- und Silberwerk AG firmierte. 1909 wurde das Unternehmen von der späteren Stolberger Zink AG übernommen und bis zum kriegsbedingten Ende 1945 als Bergwerk weitergeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es nicht mehr zu einer Wiederaufnahme der Förderung. Bis 1959 wurden in der Zentralaufbereitung Silberau noch Haldenbestände sowie Fremderz geschieden. Das Bergwerk ist bekannt unter der Sammelbezeichnung „Mercur“, dem folgende Einzelgruben angehörten: Malberg, Bergmannstrost (Lindenbach), Neuhoffnung, Fahnenberg, Pfingstwiese (von dort stammen die „Emser Tönnchen“), Betriebspunkt Tollgraben. Zum Unternehmen gehörte u. a. auch die Arzbacher Grube Silberkaute sowie die Braubacher Grube Rosenberg mit dem Betriebspunkt Königsstiel.
Im Jahre 1947 wurde in Bad Ems das Statistische Landesamt für Rheinland-Pfalz angesiedelt und im Zuge der Gebietsreform von 1969 erhielt die Stadt den Verwaltungssitz des neu gegründeten Rhein-Lahn-Kreises.
[Bearbeiten] Religionen
- Die römisch-katholische Kirchengemeinde St. Martin (siehe auch das Stadtwappen), Bad Ems gehört zum Pastoralen Raum Bad Ems im Bezirk Rhein-Lahn des Bistum Limburg.
- Evangelische Kirchengemeinden: Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
- die russisch-orthodoxe Kirche gehört zum Patriarchat von Berlin
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kurhaus und barockes Badeschloss Karlsburg
- Brunnenhalle
- Kursaalgebäude mit Kurtheater, Marmorsaal, Spielbank und Café-Restaurant
- Malbergbahn
- Kurwaldbahn und Bismarckturm
- Katholische St. Martinskirche (neugotisch, gebaut 1866 bis 1882), darin: Sandtner-Orgel aus dem Jahr 1995 (III/42), Hochaltar von 1880, ausgemalter Chor mit Bildern aus dem Leben des Heiligen Martin
- Katholische Kirche Maria Königin, 1661 errichtet, Schöler-Orgel von 1831
- Evangelische Martinskirche (ursprüngl. romanische Basilika, im 18. Jahrhundert restauriert)
- Evangelische Kaiser-Wilhelm Kirche (neoromanisch)
- Russisch-Orthodoxe Kirche, 1876 eingeweiht, vergoldete Zentral- und vier Nebenkuppeln
- Quellenturm (erbaut 1907)
- Limeswehrturm am Wintersberg
- Künstlerhaus Schloss Balmoral
- Neu gestaltete Römerstrasse
- Bismarckturm(Bismarckhöhe, Nähe Kliniken)
- Concordia-Turm (Concordia-Höhe Richtung Kemmenau)
- Glockenspiel am alten Rathaus (spielt täglich um 11.00, 15.00 und 17.00 Uhr)
- Kaiser Wilhelm Denkmal (Kurpark)
- Das spätklassizistische Künstlerhaus Schloss Balmoral gehört zu den zahlreichen sehenswerten Villen in Bad Ems. Es wurde 1867/68 erbaut. Heute wird es von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur genutzt.[1]
[Bearbeiten] Theater
- Kurtheater und Marmorsaal
- Kellertheater Casablanca
Politisches und anderes freches Kabarett findet man ganzjährig im kleinen Kellertheater (ca. 99 Plätze) in der Wilhelmsallee 10. Bekannt sind die lange CasaBlanca Kabarettnacht und der Kabarettpreis Emser Pastillchen für zwei Stimmbänder. Künstlerische Leitung: Hans F. Jörnhs.
[Bearbeiten] Museen
- Kur- und Stadtmuseum
- Emser Bergbaumuseum
[Bearbeiten] Heilquellen
- Emser Kränchen
- Römerquelle
- Robert-Kampe-Sprudel
- König Wilhelm’s Felsen-Quelle und weitere
Die Heilquellen des Staatsbades Bad Ems sind vorwiegend fluoridhaltige Natrium-Hydrogenkarbonat-Thermalsäuerlinge. Es werden Wassertemperaturen von bis zu 57 °C erreicht. Das Heilwasser wird für Trink- und Badekuren sowie zur Herstellung der Emser Pastillen genutzt.
Spezialführungen bietet Annegret Werner-Scholz an.
[Bearbeiten] Berühmte Kurgäste
- König Wilhelm I. (13. Juli 1870). Siehe Emser Depesche.
- Der russische Schriftsteller Nikolai Wassiljewitsch Gogol (1843 und 1847)
- Zar Alexander II. (zwischen 1838 und 1876)
- Zarina Alexandra (Schwester Kaiser Wilhelms I) (zwischen 1828 und 1859)
- Fjodor Michailowitsch Dostojewski kurte hier vier Sommer lang (1874, 1875, 1876 und 1879) jeweils mehrere Wochen.
- Wassili Wereschtschagin
- Schriftsteller Iwan Turgenjew (1845)
- Richard Wagner (Sommer 1877)
- Der russische Komponist Nicolai Rimskij-Korssakow
- Operettenkomponist und Kapellmeister Jacques Offenbach (zwischen 1858 und 1870)
- Paul Heyse, Literatur-Nobelpreisträger 1910 (1896 und 1897)
- F. von Bodelschwing, Theologe (1893)
- Kronprinz Friedrich, später Kaiser Friedrich (1887)
- König Albert von Sachsen (1881 und 1889)
- König Oskar II vaon Schweden und Norwegen (1881 und 1894)
- König Leopold II von Belgien (1876 und 1905)
- König Karl I von Württemberg (1875 und 1876)
- Schriftsteller Victor Hugo (1865)
- Publizist und Politiker Ferdinand Lassalle (1864)
- Komponist und Violinist Charles de Beriot (zwischen 1865 und 1863)
- Komponistin und Pianistin Clara Schumann (1855)
- Maler Eugène Delacroix (1850)
- Sängerin („Die schwedische Nachtigall“) Jenny LInd (zwischen 1849 und 1855)
- Schriftstellering Bettina von Arnim (1842)
- König Ludwig I. von Bayern (1840)
- William Gladstone (später Eng. prime minister) (1838)
- Komponist Carl Maria von Weber (1825)
- König von Preussen Friedrich-Wilhelm IV (1819 und 1825)
- Schriftsteller und Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1774)
- Theologe und Philosoph Johann Caspar Lavater (1774)
Quelle „Walk of Fame“ in der neuen Fussgängerzone Bad Ems
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Bartholomäusmarkt mit Blumenkorso
- Jacques Offenbach-Festival
- Chor- und Orgelkonzerte in der kath. Kirche St. Martin (Internationale Orgelkonzerte Bad Ems)
- Brückenfestival
- Bad Emser Mineralien- und Fossilientage
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
[Bearbeiten] Politik
Die Verbandsgemeinde Bad Ems besteht aus der Stadt Bad Ems und den Ortsgemeinden Arzbach, Becheln, Dausenau, Fachbach, Frücht, Kemmenau, Miellen und Nievern und zählt rund 18.000 Einwohner.
Die Stadt ist Sitz des Statistischen Landesamts Rheinland-Pfalz, des Landesbetriebs für Daten und Information, bis Ende der 1960er Jahre Sitz des Oberbergamts für Rheinland-Pfalz, der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises sowie zahlreicher mittlerer Kommunalbehörden.
Bad Ems ist die Heimatstadt des Bundestagsabgeordneten Josef Philip Winkler (Bündnis 90/Die Grünen).
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Stadtrat besteht aus 24 Stadtratsmitgliedern.
CDU | SPD | FWG | Grüne | FDP | Gesamt | |
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20041 | 12 | 6 | 3 | 2 | 1 | 24 |
1 Ergebnis der Kommunalwahlen vom 13. Juni 2004. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,6 %.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Bad Ems hat eine vielseitige, wenngleich bedingt durch Ausrichtung auf den Kurbetrieb im Vergleich mit ähnlichen Orten begrenzte Industrie (u. a. Medizin- und Elektrotechnik, Fremdenverkehr). Bis März 1945 war in Bad Ems der Erz-Bergbau ein wichtiger Arbeitgeber, die Zentralaufbereitung Silberau war darüber hinaus bis 1959 in Betrieb. Architektonische Zeugnisse findet man heute noch in der Stadt verteilt.
[Bearbeiten] Verkehr
Bad Ems ist sowohl über die Straße, die Schiene und auf dem Wasserweg erreichbar:
[Bearbeiten] Straße
Die durch die Stadt verlaufende B 260 (auch „Bäderstraße“ genannt) folgt dem Lauf der Lahn von der Mündung bei Lahnstein und verlässt diese bei Nassau um letztlich nach Wiesbaden zu führen. Seit November 2006 entlastet der 1,6 km lange Malberg-Tunnel als Umgehungsstraße Fachbach /Bad Ems die Innenstadt von Bad Ems. Überregional gelangt man nach Bad Ems über die Autobahnen A 3 (Abfahrt Montabaur) oder A 61 (Abfahrt Koblenz/Waldesch).
[Bearbeiten] Schiene
Bad Ems liegt an der Kursbuchstrecke (KBS) 625, der Lahntalbahn. Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten sind der Haltepunkt Bad Ems mit der kleinsten Bahnhofshalle Deutschlands und der Bahnhof Bad Ems West. Gute regionale Bahnverbindungen Richtung Limburg und Koblenz, wo zahlreiche Fernverbindungen erreicht werden können.
[Bearbeiten] Wasserweg
Die Stadt erstreckt sich an der Lahn von Kilometer 123 (Campingplatz Bad Ems) bis 127 (Schleusenkanal). Es gibt diverse Anlegemöglichkeiten, Krananlage, Bootstankstelle und einen Yachthafen.
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Sportstadion „Auf der Silberau“
- Emser Therme
- Diverse Fußballplätze, Sportanlagen und Sporthallen
- Golfanlage „Denzerheide“
- Reithalle
- Ausgedehnte Rad- und Wanderwege, Mountainbike-Trainingscamp
- Yachthafen
- Bekanntes Sportbootrevier „Unteres Lahntal“
- Minigolfplatz am Quellenturm
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 1895 Fürst Otto von Bismarck, Reichskanzler
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1847: Carl Bernhard von Ibell, Oberbürgermeister von Wiesbaden
- 1868: Georg Thilenius, Ethnologe und Anthropologe
- 1888: Max Jacob, Puppenspieler und Gründer der weltbekannten Hohnsteiner Puppenbühne
- 1890: Adolf Bach, Germanist, Altmeister der deutschsprachigen Namenkunde
- 1898: Adolf Reichwein, deutscher Pädagoge, Wirtschaftswissenschaftler und Kulturpolitiker, Widerstandskämpfer im Dritten Reich
- 1958: Bernhard Nellessen, Fernsehjournalist (SWR)
- 1974: Josef Philip Winkler, Mitglied des Bundestages (lebt in Bad Ems seit 1979)
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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