Burgschwalbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Hahnstätten | |
Höhe: | 170 m ü. NN | |
Fläche: | 9,21 km² | |
Einwohner: | 1120 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 65558 | |
Vorwahl: | 06430 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 020 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Austraße 4 65623 Hahnstätten |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Ulrich Ohlemacher |
Burgschwalbach ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Oberhalb des Ortes Burgschwalbach liegt die gleichnamige spätmittelalterliche Burg Schwalbach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Burgschwalbach liegt elf Kilometer südlich von Limburg an der Lahn im Taunus am Palmbach.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Von den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Hahnstätten grenzen Schiesheim im Westen, Hahnstätten im Norden und Kaltenholzhausen im Nordosten an Burgschwalbach.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zu Burgschwalbach gehört ein Teil des Ortes Zollhaus. Dieser 250 Einwohner zählende Ort stellt ein verwaltungstechnisches Kuriosum dar, da er zu insgesamt vier Ortsgemeinden gehört: Neben Teilen, die der Ortsgemeinde Burgschwalbach angehören, gehören Teile von Zollhaus zu den Ortsgemeinden Hahnstätten, Mudershausen und Schiesheim[1].
[Bearbeiten] Geschichte
Am 9. Juni 790 wurde Burgschwalbach in einer Schenkungsurkunde Karls des Großen als Squalbach erstmals urkundlich erwähnt.
Der Ort erhielt am 30. Januar 1368 von Kaiser Karl IV. Stadtrechte verliehen. Damit verbunden war auch das Recht zum Bau von Stadtbefestigungen. Nach quellenlosen Angaben wurde von 1368 bis 1371 unter Graf Eberhard V. von Katzenelnbogen die Burg Schwalbach erbaut. Diese kurze Bauzeit gilt jedoch aufgrund der technischen Voraussetzungen zur damaligen Zeit als sehr unwahrscheinlich.
1536 wurde Burgschwalbach unter Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg reformiert.
1803 bildete man aus den Ämtern Katzenelnbogen und Burgschwalbach mit dem Gericht Kettenbach und dem Dorf Schiesheim das neue Amt Katzenelnbogen. Ab 1816 gehörte Burgschwalbach im neu gebildeten Herzogtum Nassau zum Amt Diez. 1866 kam der Ort zu Preußen und ist seit 1947 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Seit 1656 kann die Gewinnung von Eisenerz in der Michelbacher Hütte nachgewiesen werden. In Zollhaus waren bis zum Zweiten Weltkrieg zahlreiche Unternehmen rund um den Eisenerz- und Kalksteinabbau angesiedelt.
Von der um 1380 errichteten Stadtmauer ist heute bis auf den Mühlenturm nichts mehr vorhanden. Als letztes größerer Abschnitt der Befestigung wurde 1824 der Torturm wegen Einsturzgefahr abgerissen.
Nicht mehr vorhanden ist auch das 1713 erbaute und Ende des 19. Jahrhunderts abgerissene Schulhaus. Anfang der 1970er Jahre wurde auch die Dorfmühle eingeebnet. An ihrer Stelle befindet sich heute der Dorfplatz.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat von Burgschwalbach setzt sich aus 16 Ratsmitgliedern sowie dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister, der auch Vorsitzender ist, zusammen.
SPD | FWG | CDU | Gesamt | |
20041 | 9 | 4 | 3 | 16 Sitze |
1 Ergebnis der Gemeinderatswahlen vom 13. Juni 2004. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,6%.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen geht auf das Stadtsiegel Burgschwalbachs aus dem 16. Jahrhundert zurück. Als Mitte des 20. Jahrhunderts das Wappen geändert wurde, wurden die Farben des Wappen von den Farben der Grafen von Katzenelnbogen abgeleitet.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Evangelische Kirche
Unterhalb der Burg befindet sich die evangelische Kirche. Das Kirchenschiff stammt von der um 1100 an dieser Stelle erbauten romanischen Wehrkirche. An die Ostseite dieses rechteckigen Hallenbaus aus Bruchsteinen wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein gotischer Chor angebaut. Der Glockenturm im Westen der Anlage entstand im 16. Jahrhundert. Markanter Bestandteil der Innenausstattung ist eine frühbarocke Kanzel.
[Bearbeiten] Jüdischer Friedhof
In Burgschwalbach befindet sich ein jüdischer Friedhof, der vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. In Burgschwalbach selbst gab es keine jüdische Gemeinde, der Friedhof wurde von mehreren jüdischen Gemeinden der umliegenden Orte genutzt. Er hat eine Fläche von 25,96 ar. 81 Grabsteine vorwiegend aus der erste Hälfte des 20. Jahrhunderts sind noch erhalten.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die B 54 führt von Norden nach Süden durch das Gemeindegebiet, westlich an Burgschwalbach, vorbei.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
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