Bistum Limburg
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Basisdaten | |
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Staat | Deutschland |
Kirchenprovinz | Köln |
Metropolitanbistum | Erzbistum Köln |
Diözesanbischof | Franz-Peter Tebartz-van Elst |
Weihbischof | Gerhard Pieschl |
Emeritierter Diözesanbischof | Franz Kamphaus |
Generalvikar | Günther Geis |
Fläche | 6.182 km² |
Dekanate | 11 (2004) |
Pfarreien | 329 (2004) |
Einwohner | 2.322.543 (2004) |
Katholiken | 677.400 (2007) |
Anteil | 29,2 % |
Diözesanpriester | 309 (2004) |
Ordenspriester | 194 (2004) |
Ständige Diakone | 61 (2004) |
Katholiken je Priester | 1.347 |
Ordensbrüder | 256 (2004) |
Ordensschwestern | 1.030 (2004) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Deutsch |
Kathedrale | Limburger Dom |
Anschrift | Rossmarkt 4 65549 Limburg |
Webpräsenz | www.bistum-limburg.de |
Kirchenprovinz | |
Das Bistum Limburg (lat.: Dioecesis Limburgensis) ist eine Diözese in Teilen der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz. Kathedralkirche des Bistums ist der Dom St. Georg in Limburg an der Lahn, größte Kirche der Diözese ist der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Siehe auch: Geschichte des Bistums Limburg
Das Bistum Limburg wurde 1827 als Folge der Neuordnung der katholischen Bistümer nach der Säkularisierung als Suffraganbistum der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit Metropolitansitz in Freiburg im Breisgau neu gegründet. 1929 wurde es im Zuge des Preußenkonkordats der Kirchenprovinz Köln zugeordnet. Es umfasst bis heute das Gebiet des damaligen Herzogtums Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der Stadt Frankfurt am Main.
Der erste Limburger Bischof war von 1827 bis 1833 Jakob Brand. Das Bistum hat derzeit eine Größe von etwa 680.000 Katholiken und gehört zu den jüngeren katholischen Bistümern. Es gliedert sich in elf Bezirke. Am 2. Februar 2007 wurde der Amtsverzicht des bisherigen Bischofs Franz Kamphaus durch Papst Benedikt XVI. angenommen. Zu seinem Nachfolger wählte das Limburger Domkapitel den Münsteraner Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der am 28. November 2007 von Papst Benedikt XVI. ernannt und am 20. Januar 2008 in sein Amt eingeführt wurde.
[Bearbeiten] Bischöfe
[Bearbeiten] Bistumsgliederung
Das Bistum Limburg gliedert sich in elf Bezirke:
- Frankfurt am Main
- Hochtaunus
- Lahn-Dill-Eder
- Limburg a.d. Lahn
- Main-Taunus
- Rheingau
- Rhein-Lahn
- Untertaunus
- Westerwald
- Wetzlar
- Wiesbaden
[Bearbeiten] Kirchliche Einrichtungen
- Bildungs- und Kulturzentrum Haus am Dom, Frankfurt am Main
- Jugendbegegnungstätte Hildegardishof, Waldernbach
- Jugendbegegnungstätte Karlsheim, Kirchähr
- Wilhelm-Kempf-Haus, Wiesbaden-Naurod
[Bearbeiten] Klöster und Ordensgemeinschaften
- Arme Dienstmägde Jesu Christi - Generalmutterhaus, Dernbach (Westerwald)
- Arnsteiner Patres - Provinzialat, Kloster Arnstein, Obernhof
- Benediktinerinnen - Abtei St. Hildegard, Rüdesheim-Eibingen
- Franziskaner-Wallfahrtskloster Bornhofen, Kamp-Bornhofen
- Franziskaner-Wallfahrtskloster Marienthal, Geisenheim-Marienthal
- Heilig-Geist-Schwestern - Internationale Zentrale, Königstein-Mammolshain
- Kapuzinerkloster Liebfrauen, Frankfurt am Main
- Pallottiner - Provinzialat, Limburg
- Pallottinerinnen-Kloster Marienborn, Limburg
- Ursulinenkloster "St. Joseph", Geisenheim
- Ursulinenkloster "St. Angela", Königstein
- Zisterzienser-Abtei Marienstatt, Streithausen bei Hachenburg
- Kloster Schönau, Strüth
- Kloster Tiefenthal, Eltville-Martinsthal
- Oblatenkloster Allerheiligenberg, Lahnstein
- ehemaliges Kloster Nothgottes (Gemeinschaft der Seligpreisungen), Rüdesheim
[Bearbeiten] Schulen in Trägerschaft des Bistums Limburg
Unter dem Dach der St. Hildegard-Schulgesellschaft des Bistums Limburg bilden folgende katholische Schulen als Gymnasien ihre anvertrauten Kinder und Jugendlichen aus:
- Marienschule Limburg, Limburg
- St. Ursula-Schule, Geisenheim
- St. Angela-Schule, Königstein im Taunus
- Bischof-Neumann-Schule, Königstein im Taunus
- Johannes-Gymnasium, Lahnstein
[Bearbeiten] Bischöfliches Weingut
[Bearbeiten] Kirchenzeitung
Die wöchentlich erscheinende Kirchenzeitung Der Sonntag ist die Zeitung des Bistums.
[Bearbeiten] Heiligenverzeichnis
- Hildegard von Bingen, Pfarrei St. Hildegard und St. Johannes d.T., Eibingen
- Elisabeth von Schönau, Kloster Schönau
[Bearbeiten] Schließungen von Kirchen
Im Bistum werden im durchgeführten Prozess „Sparen und Erneuern“ in den Kirchengemeinden einige Pfarrkirchen redimensioniert. In der Regel bedeutet dies eine sog. Haus-in-Haus-Lösung, d.h. in den bestehenden Kirchenraum werden gemeindliche Räume eingebaut, so dass der bisher ausschließlich liturgisch genutzte Raum auch anderweitig für pastorale Aktivitäten zur Verfügung steht. Allerdings wird es im Zeitraum 2007 bis 2015 auch Situationen geben, wo bestehende Kirchen abgetragen werden, die überdimensioniert, oft baufällig und nicht barrierenfrei sind, um an ihre Stelle einen neuen Sakralraum zu setzen, der den gewandelten pastoralen Ansprüchen besser entspricht und effizienter, vor allem unter Energiegesichtspunkten bewirtschaftet werden kann.
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Bröckers (Red.): Unser gemeinsamer Weg. 150 Jahre Bistum Limburg. Frankfurt 1977, ISBN 3-7820-0399-3
- Klaus Schatz: Geschichte des Bistums Limburg; Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte, Bd. 48; Wiesbaden 1983
[Bearbeiten] Weblinks
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